Ja, Punk
rock.
Wenn meine Nichte das Maß aller Dinge ist, findet die Jugend (insbesondere die Mädels) von heute findet Rock Musik aggro, und generell gilt: Man kann nicht drauf tanzen.
Das kommt nun darauf an, welche Art von Rockmusik man hört. Es ist nicht jede Art von Rockmusik gleich "aggro". Und früher gab es Leute, die selbst auf diese Musik tanzen konnten.
Desweiteren war Rockmusik früher eine Form von Rebellion gegen die altbackene Mucke der Gruftis (Eltern/Ureltern). Heutzutage erledigen dies andere Musik"stil"richtungen... Z. B. Hip Hop u. so n Zeugs...
Wenn die Kids auf diese Mo' Money Scheiße abfahren - bitte, sollen sie...
Hip Hop ist in weiten Teilen total durchkommerzialisiert. Wenn heute jemand rebellische Musik hören will, dann sind das die Prophets of Rage. Diese bestehen zum einen Teil aus Tom Morello und seinen Rage Against The Machine-Musikern. Zusammen mit Chris Cornell bildeten sie auch Audioslave. Zum anderen besteht die Band auch aus den Rapmusikern von Cypress Hill und Public Enemy. Das zählt aber wohl als Crossover.
Ja, kann man... Natürlich gibts immer noch neue Rock Bands aber zu 90% treten bei Veranstaltungen wie Wacken, Rock am Ring/-im Park etc. nur Altrocker auf... Da wird das mehr zu so ner Art Nostalgieveranstaltung... Und das selbe gilt für die Rock Radio Sender wie Radio Bob u. Rockland. 90% altes Zeug...
Ist Wacken nicht eine Metal-Veranstaltung?
Wie auch immer. In einem Youtube-Video hat der amerikanische Musikproduzent Rick Beato dargelegt, was seiner Meinung nach alles zum Tod der Rockmusik geführt hat. Wer es unbedingt selbst sehen will, kann dies hier tun:
https://www.youtube.com/watch?v=T0ycwnJArHQFür alle anderen meine Zusammenfassung -und meine Interpretation bzw. Schlussfolgerung daraus:
Der Produzent ist kurz, gesagt, der Meinung, dass zum Tod der Rockmusik beitrug, dass der Blueseinfluss aus dem Rock verschwand. Solange dieser Blueseinfluss noch bestand, vermittelte die Rockmusik demnach den Leuten noch Gefühle von Schmerz etc. Jedenfalls sollen die älteren Stücke noch so etwas wie authentische, echte Gefühle rübergebracht haben. Das besondere am Blues bestand auch darin, dass dieser auch irgendwie unperfekt und menschlich daherkommt. Später änderte sich dies jedoch alles. Der Blueseinfluss verschwand. Die Bands und ihre Mitglieder wurden austauschbarer und hatten keinen eigenen Wiedererkennungswert mehr. Die Musikkonzerne wollten keine Risiken mehr eingehen und verpassten zudem in den USA vielen Bands die gleichen Songschreiber. Aber auch die Aufnahmetechniken änderten sich. Heute wollen die großen Musikkonzerne jedenfalls keine echten, unperfekten und menschelnden Lieder auf die Fans loslassen, sondern -drastisch ausgedrückt- nur noch seelenlose Plastikmusik. Zumindest für den amerikanischen Markt solle das gelten. Natürlich kam dann irgendwann Spotify. Und die Musikgeschmäcker konnten sich weiter aufspalten. In dem Video wird die Hoffnung vertreten, dass man den Fans als nächste Stufe auch wieder echte Live-Musik mit authentischen Musikern und variablen Gefühlen zumuten kann. Aber Rockmusik als weltweite Massenbewegung findet nicht mehr statt. Im Vergleich zu früher bzw. zur heutigen elektronischer Tanzmusik hat die Rockmusik als kulturelles Phänomen an Bedeutung eingebüßt.
Dies kann man auch als Chance sehen, wie ich meine. Aber von den großen Musikkonzernen ist keine Hoffnung zu erwarten. Wenn es zu einer musikalischen Erneuerung kommen kann, dann muss sie von unten heraus geschehen. Als Musikliebhaber habe ich keine großen Zweifel, dass ich nicht immer wieder auf Bands/ Künstler stoßen werde, die mir gefallen können. Aber im Vergleich zu früher höre ich heute oftmals Bands und Solokünstler, die unterhalb des Radars der Massenkompabilität existieren.