Nun ja, eine Burschenschaft, also eine Vereinsangehörigkeit, mit einem Berufsstand zu vermischen, das kann doch nicht gut gehen! Junge Menschen sind ganz überwiegend auf Veränderung des Bestehenden gerichtet. Junge Journalisten werden davon nicht so sehr abweichen. Hat man erkannt und mit Entschuldigung berichtigt.Skeptiker hat geschrieben:(19 Oct 2019, 09:51)
H2O, dann müsste man diesen Strang mal zusammenfassen - daraus gegeben sich vielerlei journalistische Fehlleistungen. Als nächstes würde jemand behaupten, dass es doch alles nur individuelle Fehler sind die passieren. Das führt zu keinem Ergebnis.
Aus der dokumentierten politischen Nähe der Journalisten (nicht nur in den ÖR) ergibt sich zunächst mal ein Hinweis für eine bestimmte Positionierung der Journalisten. So wie kein Kaufmann sich zu seinen Ungunsten verrechnet, wirkt sich eine politische Positionierung in den Medien automatisch auch auf die Berichterstattung aus - unwillkürlich und im schlimmeren Fall auch willkürlich.
Die Unterschlagung einer derart wichtigen Information, mit dem hochgradigen Verdacht der Manipulation (eben WEIL ich die Qualität der redaktionellen Arbeit noch erkenne), habe ich selten erlebt. DIE sollte nicht die Regel sein. Die vielen kleinen Dinge sind aber die Regel. So wie man Polizei und Justiz immer wieder vorgeworfen hat "auf dem rechten Auge blind zu sein", so kann man für den größeren Teil der Medien leider das Gegenteil sehen - da ist es das linke Auge. Vergleich macht da schlau. An der Berichterstattung zu Trump (wie man auch immer zu ihm stehen mag), kann man die im internationalen Vergleich gut einordnen:
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... sehen.html
Das hat insbesondere auch schon etwas mit unserer Gesellschaft zu tun, die links eher positiv und rechts dagegen kritisch und als belastet ansieht. Aktuelles Beispiel: Luckes Vorlesung. Das mediale Echo ist groß. Hätten aber rechte Burschenschaften ein ähnliches Theater bei einer linken Professorin veranstaltet, dann wäre wohl mittlerweile der Staatsschutz eingeschaltet und würde die Burschenschaft zerpflücken.
Nehmen Sie Burschenschaften an allen Hochschulen zusammen und halten Sie diese Zahl junger Leute neben die Zahl der Studenten, die außerdem die Hochschulen bevölkern. Dann bekommt man so ungefähr ein Gefühl für die Verhältnisse, die sich natürlich auch im Verhältnis dummer Aktionen ausdrücken.
Natürlich ist das Vorgehen gegen Herrn Lucke ein äußerst unreifes und auch unfaires politisches Verhalten. Vernünftige Menschen werden das Verhalten dementsprechend bewerten. Gehen wir davon aus, daß unser Staat das Verhalten Herrn Lucke gegenüber nicht zur lieben Gewohnheit entarten läßt. Menschen vernichten dürfen weder "rechte" noch "linke" junge Leute. Was bei Herrn Lucke zählt, das ist die wissenschaftliche Qualität seiner Vorlesungen, und eine untadelige Lebensführung. Was will man dem Mann vorwerfen?