Mir fehlt angesichts solcher Kommentare auf derartige Beiträge eher ein Fremdschäm-Smiley.

Aber jedem das Seine, Jack.
Moderator: Moderatoren Forum 5
Liberty hat geschrieben:(23 Jan 2021, 15:46)
https://mobile.twitter.com/nasanasal/st ... 9109902336
Ohne rot zu werden. Respekt Marionetta.
Kritikaster hat geschrieben:(24 Jan 2021, 09:44)
Mir fehlt angesichts solcher Kommentare auf derartige Beiträge eher ein Fremdschäm-Smiley.![]()
Aber jedem das Seine, Jack.
Sören74 hat geschrieben:(23 Jan 2021, 14:00)
Zum Beispiel zuletzt von schokoschendrezki.
schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Jan 2021, 12:55)
Man kann die Probleme auch einfach nüchtern und betriebswirtschaftlich betrachten. Laut Tagesspiegel hat allein die ARD im Zeitraum 2017 bis 2020 allein für Sportübertragungsrechte allein die schier unfassbare Summe von 1,163 Milliarden Euro ausgegben. (https://www.deutschlandfunk.de/uebertra ... _id=393414) Bürger-Akzeptanz hin oder her. Wenn man den Kern und das Wesen der Probleme des öffentlichen Rundunks auf einen Punkt bringen will: Er ist zur Melkkuh des Profisports geworden!
Atue001 hat geschrieben:(24 Jan 2021, 18:01)
Schauen wir mal nach GB - dort hat die BBC ein Budget von knapp 5,2 Mrd. EUR bei 66 Millionen Einwohner. Je Kopf ist damit GB nicht einmal 10% günstiger.
Ebiker hat geschrieben:(24 Jan 2021, 18:11)
Rechnen ist nicht grad deine Kernkompetenz ? BBC 5,2Mrd. , ÖR Deutschland 9,2 Mrd.
Atue001 hat geschrieben:(24 Jan 2021, 18:35)
8,08 MRd. EUR waren es 2019 aus den Rundfunkgebühren. Wie kommst du auf 9,2 Mrd. EUR?
https://www.stern.de/kultur/einnahmen-durch-rundfunkgebuehren-2019-konstant-gegenueber-vorjahr-9312154.html um nur eine von vielen Quellen zu benennen....
schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Jan 2021, 12:40)
Ja. Meine hier vertretenen Ansichten sind, das will ich gern eingestehen, persönlich und subjektiv. In der Reihe "Politisches Feuilleton" von DLF Kultur, gab es am 14. Januar einen Beitrag des Verhaltenscoachs und Unternehmensberaters Peter Modler zum Thema "Körpersprache der drei Kandidaten" (auf dem virtuellen CDU-Parteitag). Das war absolut genial! Ganz präzise und sachlich durchanalysiert. Sehr sehr empfehlenswert (https://www.deutschlandfunkkultur.de/cd ... _id=490765) Und auch da hab' ich mir so gedacht: Sehen muss ich das gar nicht. Es muss nur sprachlich gut, polemisch, in gutem Stil vorgetragen werden. Mein Ideal ist die Publizistik der Ära Karl Kraus, Tucholsky, Ossietzky.
Ich kann auf die vielen vielen Stimmen mit der Richtung "Schafft endlich den 'zwangsfinanzierten' Öffentlichen Rundfunk ab" ganz persönlich und subjektiv nur antworten: Von mir aus bitte gern. Aber lasst mir für einen Bruchteil der Gebühren bitte den Hörfunk.
tarkomed hat geschrieben:(24 Jan 2021, 19:51)
...
Als ich noch die Privatsender ertragen konnte, habe ich bei jedem Werbeblock den Fernseher stummgeschaltet, – so oft kann man schließlich nicht die Toilette aufsuchen – aber die Bilder konnte ich nicht ausblenden und die Werbebotschaft kam am Ende doch bei mir an, denn die Marketer kannten offensichtlich schon längst meinen Trick. Jetzt weiß ich, dass ab 20:00 h keine Werbung mehr kommt und seitdem gibt es bei mir keine allergischen Reaktionen mehr. Das ist mir mindestens 17,50 € mtl. wert.
Ebiker hat geschrieben:(24 Jan 2021, 18:59)
wären immer noch mehr als 10%, aber lt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Öffentlich-rechtlicher_Rundfunk#Finanzierung
9,1 Mrd
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Der öffentlich-rechtliche Rundfunk und die GEZ. Computerbildung.de. Archiviert vom Original am 20. Mai 2010. Abgerufen am 12. Juni 2010.
Code: Alles auswählen
Deutsche Welle: ARD: 60 Jahre erfolgreich in Deutschland, abgerufen 12. Juni 2010.
Atue001 hat geschrieben:(24 Jan 2021, 23:00)
[...] dass seit 2010 bezüglich dem ÖR schon eine ganze Menge gespart wurde.
Fliege hat geschrieben:(24 Jan 2021, 23:15)
Der ÖR-Antrag, auf zehn GEZ-Prozente verzichten zu dürfen, sollte für die Länderparlamente dankbar abnickbar sein.
Allerdings steht auch die BBC noch vor der fälligen Preis-Leistungsreform.
Atue001 hat geschrieben:(24 Jan 2021, 23:37)
Ich halte das Konstrukt des ÖR im grossen und ganzen für recht gelungen - im Detail kann man natürlich immer streiten.
Atue001 hat geschrieben:(24 Jan 2021, 23:37)
Wenn man auf die Übertragung von Sportsendungen verzichten will, wird es spannend, ob diejenigen, die sich dann erhoffen, dass man das auf den Privaten zukünftig sehen kann, nicht enttäuscht feststellen, dass das nur mit einem Pay-TV-Angebot geht, was mehr kostet, als man eingespart hat.
Dazu kommt, dass man dann das Problem lösen muss, wie man beispielsweise Hartz IV Empfängern Zugang zu den Sportübertragungen verschafft - denn Sportübertragungen dürften sicherlich zur Grundversorgung gehören. Die kann man also so einfach nicht wegstreichen. Es wäre aber mal spannend zu hören, ob es Mehrheiten dafür gibt, dass man Hartz IV Empfängern ein Sky-Abo finanziert ....
Atue001 hat geschrieben:(24 Jan 2021, 23:37)
Tatsächlich gehören Sportübertragungen zu den Sendungen im ÖR, die regelmässig die höchsten Einschaltquoten haben. Wollte man danach gehen, müssten die ÖR eher am Bildungsfernsehen sparen, an Dokus, politischen Hintergrundberichten, Kunst und Kultur u.ä.....was dann dazu führen würde, dass im ÖR eigentlich das gleiche zu sehen ist, wie bei den Privaten.
syna hat geschrieben:(25 Jan 2021, 02:22)
Das heißt, dass gerade solche Inhalte, die im kommerziellen
Sendegeschacher untergehen, durch die ÖRR ausgefüllt werden.
Umgekehrt bedeutet dies dann aber, dass Inhalte, die kommerziell
im Übermaß ausgebreitet werden, und mit denen alle berieselt
werden, nicht Aufgabe der ÖRR sein dürfen.
franzmannzini hat geschrieben:(24 Jan 2021, 19:54)
Schaust Du Dir jetzt Content an, den Du sehen willst, oder Content der keine Werbung enthält ?
Aldemarin hat geschrieben:(24 Jan 2021, 20:32)
Wie war bzw. ist das mit der über den eigentlichen Zweck der Programmverbreitung hinausgehenden Aufgaben des Sendebetriebs? Rundfunksender können zur Untersuchung der Hochatmosphäre dienen, als Frequenznormal eingesetzt werden, zum Zweck der Funknavigation genutzt werden und sind auch durchaus von militärischen Interesse (britische Atom-U-Boote mussten immer nach dem Auftauchen prüfen, ob sie BBC-Sender empfangen konnten. War dies nicht mehr möglich war dies ein Alarmzustand).
Außerdem können auch mit spezieller Modulationstechnik auch unhörbar für normale Teilnehmer diverse Zusatzinformationen übertragen werden, wobei diese auch durchaus für einen exklusiven Nutzerkreis bestimmt sein kann.
War und ist in den Rundfunk-Staatsverträgen hiervon auch die Rede? Hatte die Bundeswehr auch Einfluss auf die Gestaltung dieser Verträge?
Atue001 hat geschrieben:(24 Jan 2021, 18:01)
Ist diese Summe wirklich so unglaublich, wie du es beschreibst? Im gleichen Zeitraum betrugen die Einnahmen des ÖR insgesamt mehr als 30 Mrd. EUR - es wurde also in etwa 1/30 für Sportübertragungsrechte ausgegeben. Ist das nun viel oder gar zu viel? Wer legt fest, wie viel zu viel ist?
Im Profisport gilt das Gesetz von Angebot und Nachfrage, die den Preis bestimmt. Die ÖR haben ja gar nicht jeden Zuschlag mitgenommen, sondern sich schon auch beschränkt. Es gibt wichtige Sportereignisse, über die auch andere Sender berichtet haben. Gleichzeitig aber kann man mit Sportveranstaltungen hohe Einschaltquoten erzielen - was doch darauf hindeutet, dass Sportveranstaltungen zur Grundversorgung gehören. Um seinem Auftrag gerecht zu werden, kann also der ÖR gar nicht so ganz einfach auf jeglichen Sport verzichten...da muss schon genauer hingeschaut werden, wie für diesen Fall die Grundversorgung noch sichergestellt wäre. Wer das anders haben will, der muss den Rundfunkstaatsvertrag ändern. Das könnte man machen....nur, würde dann nicht einfach nur der Sport in private Kanäle abwandern?
Jeder Einzelne könnte sich dann über etwas billigere Rundfunkgebühren freuen, oder über Werbeunterbrechungen bei den Privaten ärgern, oder dafür, dass er seinen Sport nur noch im Bezahlfernsehen sieht. Unterm Strich wäre das für die, die Sport schauen wollen, wohl eher nicht wirklich billiger. Und: Da das Sportangebot zur Grundversorgung gehört, könnte es sein, dass Hartz IV-Empfänger erfolgreich auf eine Erhöhung der Sätze klagen können, wenn sie sich Sport anschauen wollen, der dann ja vielleicht nur im kostenpflichtigen Privatangebot verfügbar wäre....das zahlt dann der gemeine Steuerzahler....also so richtig finanziell entlastet würden nur die wenigsten, wenn man den Sport nicht mehr im ÖR überträgt.
Menschen, die keinen Sport mögen, oder die kein Fernsehen mögen, kritisieren die Sportverträge - und wünschen sich dafür andere Investitionen vielleicht in mehr Theater, mehr Nachrichten, mehr Bildung.....
Und umgekehrt gilt das halt auch genauso.
Menschen, die kein Auto fahren, zahlen trotzdem für Autobahnen mit. Usw.......es ist natürlich, dass man immer das kritisiert, was man selbst glaubt nicht zu brauchen.
Schauen wir mal nach GB - dort hat die BBC ein Budget von knapp 5,2 Mrd. EUR bei 66 Millionen Einwohner. Je Kopf ist damit GB nicht einmal 10% günstiger.
So richtig hilfreich ist eine rein betriebswirtschaftliche Sicht auf das Thema meiner Ansicht nach nicht - denn letzten Endes geht es nicht um Betriebswirtschaft, sondern vor allem um emotionale Befindlichkeiten. Wer die Angebote nutzt, und mit diesen zufrieden ist, der findet den ÖR ok - alle anderen werden tausende Argumente finden, warum das so nicht in Ordnung ist. Letzten Endes ist es also eine politische Entscheidung - und da sind derzeit noch die Mehrheiten klar so, dass der ÖR bleibt.
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