Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

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PersonalFreedom
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von PersonalFreedom »

Sören74 hat geschrieben:(26 Feb 2021, 12:33)
Das klingt erstmal toll, statt lineares Fernsehen können wir die Inhalte in Mediatheken beziehen. Aber wer soll die Inhalte in Mediatheken eigentlich produzieren?
Auch heute schon sind es oft nicht die Sender selbst, die die Inhalte produzieren. Die Aufträge werden ausgeschrieben und vergeben. Diese Firmen, ich glaube auch Böhmermann gehört zu einer solchen, haben natürlich ein besonderes Interesse daran, dass der "gute Draht zum Chefredakteur" ausreicht, um den Auftrag weiterhin zu kriegen.
Ansonsten müsste man sich dem Wettbewerb stellen. Ich glaube nicht, dass die Abrufquote die Ausgaben für die ganzen Pilcherfilme rechtfertigt hätte.
Weiß jetzt nicht, wie Du auf Hagen Rether kommst, denn der tourt schon seit über 15 Jahren als Solokünstler über die kleinen und großen Bühnen, kann davon gut leben (okay, jetzt gerade nicht) und tritt nach eigenen Bekunden gar nicht so gerne im Fernsehen auf.
Dennoch hat ihn dieses groß und bekannt gemacht. Ich gebe zu, ich mag ihn nicht sonderlich, weil er der Prototyp des linken Bessermenschen ist. Wenn "sein" bevorzugtes System je wieder an die Macht käme, würde auch er schnell merken, dass es eben irgendwelche Staatsfunktionäre sind, die ihm einen Auftritt "zuteilen" oder nicht. Die Vorstadtgrün*innen vergewissern sich aber bei solchen Typen gerne ihrer rechten Gesinnung und der Markt ist da, insofern... aber eben bitte nicht auf meine Kosten.
In einer Plattform-artig aufgebauten Mediathek könnte er sein Zeug einstellen - so wie dann aber bitte *jeder*, der nichts Illegales postet - und dann entscheidet der Markt.
Sören74

Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Sören74 »

PersonalFreedom hat geschrieben:(26 Feb 2021, 12:40)

Auch heute schon sind es oft nicht die Sender selbst, die die Inhalte produzieren. Die Aufträge werden ausgeschrieben und vergeben.
Ja, finanziert müssen sie ja trotzdem. Also wo soll es herkommen das Geld?
PersonalFreedom hat geschrieben: Diese Firmen, ich glaube auch Böhmermann gehört zu einer solchen, haben natürlich ein besonderes Interesse daran, dass der "gute Draht zum Chefredakteur" ausreicht, um den Auftrag weiterhin zu kriegen.
Sind Chefredakteure diejenigen, die über die Beauftragung entscheiden? So gut kenne ich mich in der Branche auch nicht aus, aber hätte eher gedacht, dass das die jeweilige Programmkommission macht.
PersonalFreedom hat geschrieben: Dennoch hat ihn dieses groß und bekannt gemacht. Ich gebe zu, ich mag ihn nicht sonderlich, weil er der Prototyp des linken Bessermenschen ist. Wenn "sein" bevorzugtes System je wieder an die Macht käme, würde auch er schnell merken, dass es eben irgendwelche Staatsfunktionäre sind, die ihm einen Auftritt "zuteilen" oder nicht.
War das denn unter Schröder der Fall?
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PersonalFreedom
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von PersonalFreedom »

Sören74 hat geschrieben:(26 Feb 2021, 13:05)
Ja, finanziert müssen sie ja trotzdem. Also wo soll es herkommen das Geld?
Es spricht ja nichts für eine generelle Rundfunkabgabe, die allerdings dem tatsächlich genutzten Angebot angemessen sein muss. Eine solche Plattform kann auch Ausgangspunkt für Kulturschaffende sein.
Sind Chefredakteure diejenigen, die über die Beauftragung entscheiden? So gut kenne ich mich in der Branche auch nicht aus, aber hätte eher gedacht, dass das die jeweilige Programmkommission macht.
Ich bin auch nicht direkt aus der Branche, da gibt es glaube ich wie immer Schwellenwerte. Neues Format => wichtigere Kommission, neuer Dauergast in vorhandenem Format => Redakteur usw... Der Wasserkopf ist allerdings in der Tat ein weiteres Problem, das sich ein Facebook oder Netflix nie leisten würde.
War das denn unter Schröder der Fall?
Schröder hat ja nun Dinge gemacht, die selbst ich als Liberaler sehr unsozial fand. Außerdem ging es dieser speziellen Nase wohl eher darum, Kanzler zu sein. Wie und warum war sekundär.

Wenn Grüne von sozialer Gerechtigkeit faseln sollten wir dennoch nicht vergessen, dass sie es waren, die seinerzeit Hartz IV erfunden hatten.
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Fliege
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Fliege »

Ebiker hat geschrieben:(26 Feb 2021, 04:34)

Unsere Zwangsgebühren bei der Arbeit

https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/k ... s-100.html

in 16:9 und HD. Ein Genuß.
Was sollen "Künstler*innen" und "Zuschauer*innen" sein?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Alster
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

PersonalFreedom hat geschrieben:(26 Feb 2021, 13:26)
Es spricht ja nichts für eine generelle Rundfunkabgabe, die allerdings dem tatsächlich genutzten Angebot angemessen sein muss. Eine solche Plattform kann auch Ausgangspunkt für Kulturschaffende sein.
Da es sich um eine Zwangsabgabe handelt, die bedingungslos von der Allgemeinheit erhoben wird (also eine klar steuerartige Abgabe) würde ich da aber schon noch ein paar weitere Bedigungen stellen wollen.

- Die über diese Leistungen finanzierten Angebote müssen dem Subsidiaritätsprinzip genügen
- Die Abgabe muss sozial ausgestaltet sein
- die Abgabe muss rechtssicher gestaltet sein.

Da liegt leider einiges im Argen.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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PersonalFreedom
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von PersonalFreedom »

Alster hat geschrieben:(05 Mar 2021, 20:35)

Da es sich um eine Zwangsabgabe handelt, die bedingungslos von der Allgemeinheit erhoben wird (also eine klar steuerartige Abgabe) würde ich da aber schon noch ein paar weitere Bedigungen stellen wollen.

- Die über diese Leistungen finanzierten Angebote müssen dem Subsidiaritätsprinzip genügen
- Die Abgabe muss sozial ausgestaltet sein
- die Abgabe muss rechtssicher gestaltet sein.

Da liegt leider einiges im Argen.
Vor allem die ersten beiden Punkte muss man zur Erfüllung des Dritten genau(er) ausgestalten.

Ich bin sehr froh, dass wir uns nicht auf CBS und Fox verlassen müssen und da ich ein "Medienjunkie" mit Vorliebe für Informationssendungen bin, schätze ich die Öffis sehr. Da würde ich natürlich sehr profitieren, wenn reine Unterhaltung dort verschwindet und zu Netflix & Co geht, der Bildungs- und Informationsauftrag in den Vordergrund rückt.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

mit meinem 3. Punkt zielte ich eigentlich auf den §3 RBStV ab. Die Beitragspflicht knüpft ja an eine bauliche Einrichtung namens "Wohnung" an. Wird aus dem Wortlaut klar was eine "Wohnung" ist? Ich meine, eher nicht.

Die Definition der "Wohnung" ist so formuliert, dass viele Zimmer einer Wohnung oder EFH als eigene Wohnung umdefiniert werden können. (notfalls auch Garagen und Geräteschuppen). Das Fiese an der Sache: ein Zimmer zur eigenen "Wohnung" umzudefinieren wird in Studentenwohnheimen sogar gemacht. Wird Zeit, dass diese perfide Praxis mal höchstrichterlich geprüft wird. Die Inkasso ist da schon mit anderen Sachen auf die Nase gefallen.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Raskolnikof »

Skeptiker hat geschrieben:(16 Feb 2021, 18:37)

Ist denn was eingestellt worden? Oder ist es alleine die Vorstellung, die ÖR haben nicht mehr Geld bekommen, die dich so leiden lässt?
Früher gab es doch den Schulfunk ("Neues aus Waldhagen") oder für erwachsene deutsche Muttersprachler ohne Fremdsprachkenntnisse den Englischkurs Walter and Conny...
Ja da fehlt etwas... :D
Die Sendung mit der Maus scheint mir da nicht so der richtige Ersatz. :s
Bedingungslose Verbeamtung für alle...jetzt!
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

So langsam haben die beim ÖR den Schuss gehört:
In diesem Jahr wird das ZDF im Sommer keine neue Staffel der Talksendung "Dunja Hayali" produzieren lassen.
https://www.dwdl.de/nachrichten/81887/z ... &utm_term=

Aber:
Die Namensgeberin des Formats soll im Programm der Mainzer aber dennoch präsent bleiben.
Bei einer anderen Sendung wird natürlich alles besser :rolleyes:
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von PeterK »

jack000 hat geschrieben:(13 Mar 2021, 17:42)

So langsam haben die beim ÖR den Schuss gehört:

https://www.dwdl.de/nachrichten/81887/z ... &utm_term=

Aber:

Bei einer anderen Sendung wird natürlich alles besser :rolleyes:
Hast Du ein Problem mit der Frau oder mit dem Format der Sendung?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

PeterK hat geschrieben:(13 Mar 2021, 18:43)

Hast Du ein Problem mit der Frau oder mit dem Format der Sendung?
Ich habe ein Problem damit, dass ich für so eine Schrottsendung inkl. Moderatorin zwangsweise Gebühren zahlen muss. Da die Realität vs. Anspruch der Zuschauerzahlen ebenso ist, denken wohl viele genauso wie ich.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(13 Mar 2021, 19:04)

Ich habe ein Problem damit, dass ich für so eine Schrottsendung inkl. Moderatorin zwangsweise Gebühren zahlen muss. Da die Realität vs. Anspruch der Zuschauerzahlen ebenso ist, denken wohl viele genauso wie ich.
Man schwenkt - wie auch bei den Privaten weg vom "Mecker//offenlegungs" TV...hin zu 24 h....>>. "Kleine Farm" alle haben sich lieb.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Malke328 »

Muss man Fersehgebühren zahlen, wenn man ARD+ZDF nur übers Internet schaut?
Ich füchte ja. Irgendwas haben die geändert.

Früher musste man ja pro Empfangsgerät bezahlen. Aber eine reguläre Glotzkiste habe ich gar nicht mehr.
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Fliege
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Fliege »

jack000 hat geschrieben:(13 Mar 2021, 19:04)

Ich habe ein Problem damit, dass ich für so eine Schrottsendung inkl. Moderatorin zwangsweise Gebühren zahlen muss. Da die Realität vs. Anspruch der Zuschauerzahlen ebenso ist, denken wohl viele genauso wie ich.
Ich bestätige, dass ich diesbezüglich genauso denke.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Malke328 hat geschrieben:(13 Mar 2021, 19:20)

Muss man Fersehgebühren zahlen, wenn man ARD+ZDF nur übers Internet schaut?
Es ist egal ob du das überhaut schauen kannst ...
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von PeterK »

jack000 hat geschrieben:(13 Mar 2021, 19:04)
Ich habe ein Problem damit, dass ich für so eine Schrottsendung inkl. Moderatorin zwangsweise Gebühren zahlen muss. Da die Realität vs. Anspruch der Zuschauerzahlen ebenso ist, denken wohl viele genauso wie ich.
Wie oft hast Du diese "Schrottsendung inkl. Moderatorin" gesehen? Du scheinst Dir ja eine "qualifzierte" Meinung dazu gebildet zu haben.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Fliege »

PeterK hat geschrieben:(13 Mar 2021, 22:17)

Wie oft hast Du diese "Schrottsendung inkl. Moderatorin" gesehen? Du scheinst Dir ja eine "qualifzierte" Meinung dazu gebildet zu haben.
Die "Arbeit" dieser Journalistin ist seit Jahren bekannt.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

PeterK hat geschrieben:(13 Mar 2021, 22:17)

Wie oft hast Du diese "Schrottsendung inkl. Moderatorin" gesehen?
Wie oft ist denn notwendig um das beurteilen zu können?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von PeterK »

jack000 hat geschrieben:(14 Mar 2021, 07:31)
Wie oft ist denn notwendig um das beurteilen zu können?
Das weiß ich nicht, deshalb frage ich ja.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

ÖR mal wieder in Bestform:
Öffentlich-rechtliche Vorverurteilung
Tricksen, trommeln, täuschen – wie der WDR den Fall Amad A. zum Politskandal aufmotzte

Zweieinhalb Jahre nach dem Brandtod des 26-jährigen Amad A. in der JVA Kleve stellt sich im NRW-Untersuchungsausschuss heraus, dass die TV-Politmagazine „Westpol“ und „Monitor“ mit Hilfe der rot-grünen Landtagsopposition, fragwürdiger Gutachter und manipulierten Zeugenaussagen Polizei und Justiz mit falschen Verdächtigungen überzogen.

Irgendwann platzte dem NRW-Landtagsabgeordneten Stefan Engstfeld im Untersuchungsausschuss der Kragen. Mit hochrotem Kopf verteidigte der Grünen-Politiker vergangene Woche die Berichterstattung der TV-Magazine „Westpol“ und „Monitor“ über den Brandtod des Häftlings Amad A. in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Kleve am 17. September 2018. Tenor: Der Untersuchungsauftrag beziehe sich nicht auf die Arbeit des WDR. Mit seinem Ausbruch erntete der Obmann der Grünen höhnisches Gelächter bei den Regierungsparteien von CDU und FDP. Denn genau das Gegenteil war der Fall.

Die Zeugenvernehmungen in dem parlamentarischen Kontrollgremium gerieten zum Desaster für die rot-grüne Opposition und ihre medialen Helfer. Gerade die Fragen zur Rolle der TV-Rechercheure von „Westpol“ und „Monitor“ nahmen einen Schwerpunkt der Untersuchung ein.

Zur Erinnerung: Der syrische Flüchtling Amad A. war auf Grund einer Fahndungspanne der Polizei zu Unrecht mehr als acht Wochen inhaftiert gewesen. In der JVA Kleve legte er den Ermittlungen zufolge einen Monat vor der Entlassung in seiner Zelle ein Feuer, an deren Folgen er starb. Seither durchleuchtet ein Untersuchungsausschuss im NRW-Landtag (PUA) die Hintergründe seines Todes.

Vorwürfe der WDR-Magazine zerbröseln
Die Zeugenaussagen vergangene Woche offenbarten, mit welch fragwürdigen Recherchemethoden die öffentlich-rechtlichen Politsendungen in dem Fall gearbeitet haben. Stets aufs Neue fand man angebliche Widersprüche zur offiziellen Todesversion. So suchten die Journalisten den Verdacht zu nähren, dass die Polizei aus rassistischen Motiven heraus den Syrer festgesetzt und ihn wider besseren Wissens nicht mehr herausgelassen hatte.

Zudem heuerten die TV-Leute Gutachter an. Diese befeuerten hanebüchene Verschwörungstheorien. Da ging es etwa um die Frage, ob die Vollzugsbeamten Amad A. trotz früher Warnhinweise absichtlich viel zu spät aus seiner in Flammen stehenden Zelle herausholten. Dabei spielten die TV-Rechercheure mit der rot-grünen Opposition über Bande. Während die Reporter weiter vermeintliche Ungereimtheiten aufdeckten, nährten die Obleute von SPD und Grünen im Untersuchungsausschuss durch ihre Kommentare in den Beiträgen die Zweifel. Dabei zielte das Kreuzfeuer auf NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) und seinen Unions-Kollegen aus dem Innenressort, Herbert Reul, ab.

Vergangene Woche aber zerbröselten – wieder einmal – wichtige Teile der Verschwörungstheorie der WDR-Magazine. So bekundeten Zeugen, dass die Fernsehmacher entlastende Analysen weggelassen hätten. Auch stellte sich heraus, dass dubiose Experten ohne nähere Kenntnis aller Fakten vor der Kamera das Fallbeil über die Gefängnis-Leute senkten.

Da ist zum Beispiel der Fall des „Monitor“-Gutachters Korbinian Pasedag. Der Fachmann für Feuerlöscher wurde von den TV-Machern zu einem erfahrenen Brandsachverständigen gemacht. Am 6. Dezember 2018 stellte Pasedag in einem „Monitor“-Beitrag die Erkenntnisse des Experten der ermittelnden Staatsanwaltschaft in den Senkel. „Der Brand, so wie von der Staatsanwaltschaft beschrieben ist, ist so nicht möglich“, referierte der Geschäftsführer des Instituts für Brand- und Löschforschung in Sachsen. Nach seiner Ansicht konnte es gar nicht sein, dass Amad A. erst 15 Minuten, nachdem er seine Matratze im Haftraum entzündet hatte, den Notrufknopf drückte. Alleine schon auf Grund der Rauchentwicklung sei dies nicht möglich. Die Aussage unterfütterten die „Monitor“-Reporter mit weiteren Spekulationen: Womöglich habe der Gefangene bereits früher um Hilfe gerufen, niemand aber habe reagiert. Auch stelle sich die Frage, ob Amad A. tatsächlich das Feuer selbst gelegt habe.

Seinerzeit assistierte der Grünen-Abgeordnete Engstfeld: „Die ganze Frage des Haftraumbrandes, was ist da eigentlich passiert, die Motivlage, der Ablauf, nachher die Ermittlungen dies ist alles mit riesen Fragenzeichen versehen.“ Der Vizefraktionschef der SPD, Sven Wolf, witterte damals ebenfalls Unrat: „Nun stellt sich die Frage, könnte Amad A. noch leben, wenn man früher reagiert hätte.“ Da war er nun der vermeintliche „Politskandal“.
Angeblicher WDR-Experte entpuppt sich als Luftnummer

Glaubt man den rot-grünen Politikern im Untersuchungsausschuss und den öffentlich-rechtlichen Medien entwickelte sich aus einer Fahndungspanne ein veritabler Gefängnisskandal. Weil Vollzugsbeamte viel zu spät eingriffen, musste Amad A. sterben. Die Ermittlungen haben allerdings längst das Gegenteil bewiesen.

Spätestens vergangene Woche wurde auch im NRW-Untersuchungsausschuss klar, dass die JVA-Bediensteten keine Schuld am Tod des syrischen Häftlings trifft. Blamabel wirkte in dem Kontext der Zeugenauftritt des „Monitor“-Sachverständigen Pasedag. All das Verschwörungsgetöse fiel in sich zusammen. So musste der WDR-Sachverständige eingestehen, den Tatort nie gesehen zu haben. Demnach hatte er auf Basis von Bruchstücken aus dem 50-seitigen Brandgutachten des Experten der Staatsanwaltschaft per Ferndiagnose eine Gegenexpertise erstellt. Dieses Vorgehen wirkt wie Hellsehen im Dunkel.

Bei der Frage zur Höhe des Honorars von Monitor konnte er sich nicht mehr erinnern. Ferner musste Pasedag eingestehen, dass er einzig eine mehrtägige Fortbildung für Brandsachen absolviert hatte. Zugleich weigerte sich der Zeuge, sein Gegengutachten den Abgeordneten zu überlassen. Auch stellte sich heraus, dass der Monitor-Experte weder beim TÜV noch bei Gericht hierzulande als Brandexperte aufgetreten ist. Wohlgemerkt: Der Gutachter der Staatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben mehr fast 6000 Brandtatorte im Auftrag der Justiz untersucht.

WDR schneidet unliebsame Passagen heraus
Für den CDU-Abgeordneten Oliver Kehrl ist die Ursache für den Zellenbrand denn auch aufgeklärt. „Die qualifizierten Brandsachverständigen und Gutachter, die jetzt vor dem Untersuchungsausschuss ausgesagt haben, bestätigen die bisherigen Ermittlungsergebnisse, dass das Feuer in der Gefängniszelle von Amad A. mit Vorsatz selbst gelegt worden ist.“ Für Verschwörungstheorien der Opposition sei nicht die Spur eines Belegs erkennbar. „Der WDR muss aufpassen, dass nicht der Eindruck entsteht, man mache sich zum Handlanger von Verschwörungstheoretikern“, mahnte der Kölner Unionspolitiker.

Am vergangenen Sonntag hat das WDR-Magazin Westpol in einem kurzen Beitrag nochmals das Geschehen aus den Vernehmungen im PUA beleuchtet. Dabei stützte man sich auf Kritik eines weiteren Gegengutachters, den der Sender in Anspruch genommen hatte. Der hatte im Untersuchungsausschuss moniert, dass der Experte der Staatsanwaltschaft Suizidpläne des Amad A. als Grund für den Zellenbrand angeführt hatte. Solche Schlussfolgerungen überschritten die Kompetenz eines Brandsachverständigen, lautete sein Fazit.

Der Beitrag erwähnte nicht, dass ebenjener Gegengutachter zugleich in seiner Vernehmung vor den Parlamentariern über die Praktiken von Monitor auspackte. So zeigte sich der Experte in wesentlichen Teilen mit der Analyse des Brandschutzsachverständigen der Staatsanwaltschaft einverstanden. Allerdings stellte sich bei der Vernehmung heraus, dass wichtige Passagen seiner Aussage weggeschnitten wurden. „Die Ausschusssitzungen haben gezeigt, dass der WDR entscheidende Aussagen des Sachverständigen gekürzt und damit den Sinn ins Gegenteil verkehrt hat“, berichtete der Landtagsabgeordnete Kehrl. Von dieser Aussage erfuhr die Öffentlichkeit kein Wort.

Untersuchungsausschuss: WDR steckt Zeugen 300 Euro zu
Vergangenen Mittwoch saßen WDR-Journalisten im Hochsicherheitstrakt des Düsseldorfer Oberlandesgerichts. Hier, wo üblicherweise Terrorverfahren abgehandelt werden, tagte der Untersuchungsausschuss JVA Kleve. Der Wechsel vom Landtag in den Gerichtsbunker wurde notwendig, weil an jenem Tag die Mithäftlinge von Amad A. vernommen wurden.

Kurz nach elf Uhr wurde es erneut peinlich für die rot-grüne Opposition und den WDR. Einer der Hauptbelastungszeugen bestätigte erneut, was er bereits vor einem Jahr bei einem Treffen in der JVA Bochum gegenüber FOCUS Online erzählt hatte. Seinerzeit hatte Jan-Hendrik H. berichtet, dass er sich „verarscht“ fühle. Und so schilderte der ehemalige Mitgefangene des verstorbenen Syrers den Parlamentariern, wie ihm vor der Kamera falsche Fakten in den Mund gelegt worden sein sollen.

In dem „Monitor“-Beitrag vom 6. Dezember 2018 hatte Jan-Hendrik H. gleich zu Beginn erklärt, dass kurz nach 19 Uhr Tumulte in dem Gefängnis wegen des Brandes ausgebrochen seien. Diese Aussage rückte die JVA-Vollzugsbeamten in ein denkbar schlechtes Licht. Denn erst gegen 19.23 Uhr öffneten sie laut den Ermittlungen die Zelle des Syrers, um ihn zu retten. Das heißt, die Bediensteten hätten über 20 Minuten lang die Hilferufe im Gefängnistrakt ignoriert. Dies hätte Konsequenzen bis zum Justizminister zur Folge, wäre es denn so gewesen.

Im Untersuchungsausschuss berichtete der Autoknacker Jan-Hendrik H. das Gegenteil. Erst nach dem Werbe-Block der Fernsehserie „Berlin Tag & Nacht“ habe der Tumult auf der JVA-Etage begonnen. Das wäre gegen 19.25 Uhr gewesen. Zu dem Zeitpunkt hatten die Wärter Amad A. aus der brennenden Zelle bereits geborgen.

Allein schon die Kontaktaufnahme durch die Monitor-Journalistin sei penetrant gewesen, berichtete der Zeuge jetzt. Immer wieder habe man den Dreh wiederholen müssen. Die Reporterin habe ihm gesagt, dass man unter Zeitdruck stehe. Auf Nachfrage im Untersuchungsausschuss gestand er dann, dass er eine Falschaussage im Zusammenhang mit der Uhrzeit getätigt hatte. Nach dem dreistündigen Dreh habe man ihm eine Aufwandsentschädigung von 300 Euro in bar in die Hand gedrückt.

„Monitor" hat diese Vorwürfe gegenüber FOCUS Online bei früherer Gelegenheit zurückgewiesen. Im Interview habe sich der Zeuge so geäußert wie dargestellt, hieß es auf Anfrage. Auch seien ihm keine falschen Formulierungen in den Mund gelegt worden. Zudem habe der Zeuge „bei Nachfragen zu den Zeitabläufen keine sich widersprechenden Aussagen gemacht“, betonte die Redaktion.

Vergangenen Dienstag klang dies allerdings anders. Noch im Nachhinein machte der Zeuge den Fernsehmachern Vorwürfe. So soll die „Monitor“-Reporterin ihr Versprechen gebrochen haben, dass er seine Passagen im Film vor der Veröffentlichung nochmals zu Gesicht bekomme.

Später erkundigte sich der SPD-Fraktionsvize Wolf über die Umstände rund um das Interview mit FOCUS Online. Dabei ging es auch darum, ob die Aussagen des Zeugen in dem damaligen Bericht richtig wiedergegeben worden. Jan-Hendrik H. betonte, dass hier alles korrekt verlaufen sei. Im Gegensatz zum WDR habe ihm FOCUS Online das Skript bereits zwei Tage nach dem Interview zwecks Autorisierung oder Änderung zukommen lassen. „Und alles, was dort steht, habe ich auch so gesagt.“

Am Ende sparte der Mithäftling nicht mit Kritik an der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung: Seine Familie habe ihn davor gewarnt, ein Interview zu geben. Das gebe nur Ärger habe es geheißen. „Und sie hatte Recht.“ Es bleibt müßig, nach Fundstellen bei den WDR-Medien über diese Aussagen zu suchen. Man wird sie nicht finden.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... dQB63tbysA

- Vorgefertigte Meinung, was vorgefallen war hatte der WDR schon vorher festgelegt
- "Berichterstattung" zielte auf nichts anderes hin als das eigene Urteil zu fällen
- Rot/Grün und WDR geben sich die Klinke in die Hand
- Es wird gelogen und vertuscht
- Zeugen wurden mit Bargeld bestochen
- Fragwürdiger Gutachter
- Manipulierte Zeugenaussagen (u.a. Bestechung mit Bargeld)
- Falschen Verdächtigungen
- Fragwürdige Recherchemethoden

=> Wieder mal übertrifft der ÖR sich selbst. Es kommt das zu Tage, was man vorher nicht für möglich gehalten hat
=> Ja, das ist unser politisch unabhängiger Qualitätsjournalismus :dead: :rolleyes:
=> Wer den Saftladen noch ernst nimmt, dem ist nicht mehr zu helfen
=> Das ist auch nicht mal so ein "Ausrutscher", sondern das ganze stinkt vom Kopf her

Jetzt bin ich auf die Standardphrasen gespannt die nun von den ÖR-Jüngern kommen, die egal was für einen Mist der baut, dem ÖR alles ohne wenn und aber verzeihen und keinerlei Kritik zulassen.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von H2O »

@ jack000:

Ich finde schon, daß es sinnvoll ist, den Tod eines Häftlings in seiner Zelle zu untersuchen und sich dabei nicht nur auf die Feststellungen der betroffenen Dienststellen zu verlassen.

Dazu gehört natürlich auch das öffentliche Eingeständnis: "Nein, unser Mißtrauen hat sich nicht bestätigt!"

Bezahlte Zeugenaussagen sind schon sehr anrüchig. Von solchen Mitarbeitern muß man sich trennen, wenn das zweifelsfrei erwiesen ist. Die Bestellung eines Gutachters ist schon sinnvoll. Allerdings haben die beteiligten Journalisten/Politiker ziemlich schlecht recherchiert und ihr eigenes Tun und auch das ihres "Gutachters" nicht selbstkritisch betrachtet.

Nun wäre zu prüfen, wie weit der FOCUS als zitierte Quelle sich der Wahrheit verschrieben hat. Wenn der Bericht das Ergebnis eines Untersuchungsausschusses ist, dann muß der WDR sich schon einige Fragen gefallen lassen und sich von Mitarbeitern trennen, die diesen groben Unfug betrieben haben.

In "diesem unserem Lande" sind leider viele Lumpereien möglich; wenn hochgestellte Politiker sich im Amt bereichern, dann darf man wohl auch nicht zusammen zucken, wenn an anderer Stelle so leichtfertig der Ruf staatlicher Dienststellen beschädigt wird. Ein Augiasstall, aber kein Herakles in Sicht, der ihn ausmisten könnte.
franzmannzini

Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von franzmannzini »

Der NDR-Intendant meint:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... haben.html
ARD und ZDF müssen laut NDR-Intendant Knuth mehr auf Meinungsvielfalt achten.
Man dürfe nicht den Eindruck erwecken, die Öffentlich-Rechtlichen wollten missionieren.
Es gebe darüber auch intern Diskussionen.
Natürlich ist da die Frage ob es nur ein Eindruck, also eine subjektive Wahrnehmung ist, oder ob die
objektive Betrachtung zum selben Ergebnis führt.
Ich denke auch, wer predigen will, soll in die Kirche gehen.
Mal sehen ob diese internen Diskussionen zu einem Ergebnis führen, oder zu einem "Weiter so!",
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Tom Bombadil »

Gehört der WDR damit noch zu den seriösen Quellen, wenn er solche Verschwörungstheorien in die Welt setzt oder ist er als "neulinke" Quelle nicht mehr zitierwürdig?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Mar 2021, 09:28)

Gehört der WDR damit noch zu den seriösen Quellen, wenn er solche Verschwörungstheorien in die Welt setzt oder ist er als "neulinke" Quelle nicht mehr zitierwürdig?
Wer kann diese Frage beantworten? Ich halte den DLF (Köln) für eine tadellose Nachrichtenquelle. Aber wenn zutrifft, was Jack000 hier vorgetragen hat, dann ist im WDR eine schlimme Faulstelle im Gefüge fest zu stellen... zumindest ein Versagen der Dienstaufsicht. Aber wozu hat uns die Schöpfung einen eigenen Denkapparat eingebaut?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(19 Mar 2021, 09:34)

Aber wozu hat uns die Schöpfung einen eigenen Denkapparat eingebaut?
Wenn der Denkapparat mit Desinformation gefüttert wird, dann werden die Schlussfolgerungen nicht besser.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Mar 2021, 09:43)

Wenn der Denkapparat mit Desinformation gefüttert wird, dann werden die Schlussfolgerungen nicht besser.
Ohne solche Lumpereien wird in uns ein Vertrauen angefüttert, das bei Gelegenheit entsetzlich getäuscht werden kann. Eine kritische Bewertung von Informationen ist da schon angezeigt. Natürlich müssen die Verbreiter von Falschmeldungen bestraft werden. Leider wird es immer wieder Leute geben, die sich strafbar machen. Ich bleibe sehr bewußt auf dem qui-vive.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(19 Mar 2021, 09:51)

Natürlich müssen die Verbreiter von Falschmeldungen bestraft werden.
Man darf gespannt sein, ich erwarte aber nicht viel, da wird wohl nichts passieren.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Mar 2021, 09:53)

Man darf gespannt sein, ich erwarte aber nicht viel, da wird wohl nichts passieren.
Dann wären Selbstheilungskräfte im WDR nicht vorhanden. Der Rundfunkrat stellt für gewöhnlich einen Querschnitt der Bevölkerung; allerdings sind ganz allgemein unzulässig viele Politiker in diesen Räten tätig... was vom Verfassungsgericht mehrfach bemängelt wurde.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Tom Bombadil »

Ist der Rundfunkrat denn für solche Fälle von Verschwörungstheorie, Propaganda und Desinformation zuständig?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben:(18 Mar 2021, 22:37)

@ jack000:

Ich finde schon, daß es sinnvoll ist, den Tod eines Häftlings in seiner Zelle zu untersuchen und sich dabei nicht nur auf die Feststellungen der betroffenen Dienststellen zu verlassen.

Dazu gehört natürlich auch das öffentliche Eingeständnis: "Nein, unser Mißtrauen hat sich nicht bestätigt!"
Das Problem ist aber, dass es weder eine ergebnisoffene Untersuchung noch ein Eingeständnis gab. Es wurde von vorneherein nur das alleinige Ziel verfolgt das ganze als "Der Häftling wurde angezündet" darzustellen und dabei wurden die unsaubersten redaktionellen Mittel schamlos genutzt.
=> Mit unabhängigen Qualitätsjournalismus hat das nicht das geringste zu tun!
Nun wäre zu prüfen, wie weit der FOCUS als zitierte Quelle sich der Wahrheit verschrieben hat. Wenn der Bericht das Ergebnis eines Untersuchungsausschusses ist, dann muß der WDR sich schon einige Fragen gefallen lassen und sich von Mitarbeitern trennen, die diesen groben Unfug betrieben haben.
Hat es schon einmal stattgefunden, das egal welche Scheiße die gebaut haben, dass es irgendwelche nennenswerten Konsequenzen nach sich zog?
=> Die Tatsache, das sowas überhaupt stattfinden konnte, ist doch ein Wurm im System an sich und kein bedauerlicher Zufall. Allein diese Verknüpfungen in die Politik sind bereits äußerst verwerflich.

Aber egal was vorgefallen ist: Es wird sich nichts ändern!
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Ebiker »

Da folgende ist natürlich reiner Zufall niemand denkt sich etwas dabei. In der alten Fassung des MDR Staatsvertrages heisst es zur Zusammensetzung des Rundfunkrates
§ 19
Zusammensetzung des Rundfunkrates
(1) Der Rundfunkrat setzt sich zusammen aus:

1.
je einem Vertreter der Landesregierungen,
2.
Vertretern der in mindestens zwei Landtagen durch Fraktionen oder Gruppen vertretenen Parteien in der Weise, daß jede Partei entsprechend der Gesamtstärke der Fraktionen oder Gruppen je angefangene fünfzig Abgeordnete ein Mitglied entsendet; – dabei kann im Rahmen dieser Bestimmung eine Gruppe nur eine Partei vertreten. 2Es wird in der Reihenfolge Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen entsandt. 3Die Auswahl der zu entsendenden Vertreter innerhalb eines Landes ist gemäß dem d`Hondt`schen Höchstzahlverfahren vorzunehmen –,
https://www.revosax.sachsen.de/vorschri ... tV-MDR#p19

und der Entwurf neu
§ 16
Zusammensetzung des Rundfunkrates
(1) Der Rundfunkrat setzt sich zusammen aus:
1. je einer Vertreterin oder einem Vertreter der Landesregierungen,
2. je drei Vertreterinnen oder Vertretern der Landtage, die
mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der anwesenden
Mitglieder des jeweiligen Landtages gewählt werden,
https://forum.thueringer-landtag.de/sit ... 7-2555.pdf
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

also (wenn ich mich nicht verrechnet habe):
alt: mindestens 6 (jedoch eher mehr) Landtagsvertreter
neu: 9 Landtagsvertreter
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Ebiker »

alt : die Fraktionen der Landtage sind entsprechend der Wahlergebnisse vertreten

neu : einzelne Fraktionen können nun unter demokratischem Deckmantel ausgeschlossen werden

paßt gut, sonst könnte doch noch jemand auf die Idee kommen die DDR- Vergangenheiten der MDR- Bonzen genauer zu untersuchen, sowas haben die gar nicht gerne

https://twitter.com/hubertus_knabe/stat ... 6182701065
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Der ÖR ist völlig neutral. Irgendwelche Verbindungen zur Politik sind völlige VTs :x
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Und wieder mal Scheiße gebaut:
Hamburg - Das Ausmaß des Schadens ist noch gar nicht abschätzbar. Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) hat gerade den preisgekrönten und von ihm mitproduzierten Dokumentarfilm „Lovemobil“ vorerst aus der ARD-Mediathek genommen und für Wiederholungen gesperrt. Der Film entspreche, so Fernsehprogrammdirektor Frank Beckmann, nicht den Standards, die der NDR an dokumentarisches Erzählen anlege: „Er gaukelt dem Publikum eine Authentizität vor, die er nicht hat.“

m Klartext: Die Filmemacherin Elke Margarete Lehrenkrauss erzählt vom harten Alltag von Prostituierten, die in Wohnmobilen am Rande von Bundesstraßen in Niedersachsen arbeiten. Die Prostituierte Rita im Film aber ist gar keine, sondern eine Bekannte der Filmemacherin, die hier in inszenierten Szenen spielt. Auch einer der gezeigten Freier ist nicht authentisch, sondern ein Bekannter der Autorin.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... e220d.html
Na sowas aber auch :eek:

Was lernen wir daraus? => Wir müssen noch mehr Geld in dieses Qualitätsfernsehen pumpen, dann wäre sowas nicht passiert. Ohne noch mehr Geld geht ja die Qualität verloren!
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 11:04)

Was lernen wir daraus? => Wir müssen noch mehr Geld in dieses Qualitätsfernsehen pumpen, dann wäre sowas nicht passiert. Ohne noch mehr Geld geht ja die Qualität verloren!
Die Alternative, weniger Geld reinzustecken führt in der Regel auch nicht zu Qualitätsverbesserungen. Das wird in Deiner Firma nicht anders sein. Wenn weniger Geld da ist, wird gespart und das kann auch auf die Qualität gehen. Also man wird schon Prioritäten setzen müssen. Will man eher weniger Geld für das ÖR ausgeben oder will man lieber auf Qualität setzen.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Kritikaster »

Was ein Glück, dass es im ÖR Qualitätsstandards gibt, die zu Konsequenzen führen, wenn Verstösse dagegen bekannt werden. :thumbup:
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Sören74 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 11:09)

Die Alternative, weniger Geld reinzustecken führt in der Regel auch nicht zu Qualitätsverbesserungen. Das wird in Deiner Firma nicht anders sein. Wenn weniger Geld da ist, wird gespart und das kann auch auf die Qualität gehen. Also man wird schon Prioritäten setzen müssen. Will man eher weniger Geld für das ÖR ausgeben oder will man lieber auf Qualität setzen.
Es ist bereits der teuerste ÖR weltweit! Und wie wir sehen, hat es nichts genützt!
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Kritikaster hat geschrieben:(23 Mar 2021, 11:11)

Was ein Glück, dass es im ÖR Qualitätsstandards gibt, die zu Konsequenzen führen, wenn Verstösse dagegen bekannt werden. :thumbup:
Was für Konsequenzen denn? Sie haben es aus der Mediathek herausgenommen und das wars! Was für Konsequenzen hatte denn dieses hier gehabt? https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4949734
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Kritikaster »

jack000 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 11:20)

Was für Konsequenzen denn? Sie haben es aus der Mediathek herausgenommen ...
Du sagst es. Ich finde, das ist doch schonmal etwas.

Welche weitergehenden Folgen sollte das denn aus Deiner Sicht haben?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Kritikaster hat geschrieben:(23 Mar 2021, 11:23)Du sagst es. Ich finde, das ist doch schonmal etwas.
Uii, da sehen wir mal wieder die Höchstleistung :eek: :dead:
Welche weitergehenden Folgen sollte das denn aus Deiner Sicht haben?
Na das mal ein paar Köpfe rollen (Natürlich nur personalrechtlich). Aber es wird nichts passieren, denn das wichtigste Standbein des ÖR ist nach der Zwangsfinanzierung die Pöstchenvergabe an Mitarbeiter die auf Linie sind. Somit wird sich da gar nichts ändern oder irgendwelche Konsequenzen nach sich ziehen!

Was für Konsequenzen hatte denn dieses hier gehabt? https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4949734
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Kritikaster »

jack000 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 11:28)

Uii, da sehen wir mal wieder die Höchstleistung :eek: :dead:


Na das mal ein paar Köpfe rollen (Natürlich nur personalrechtlich).
Dann nenne doch mal Ross und Reiter, deren Köpfe konkret für dieses Fehlverhalten der Autorin rollen sollen.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Kritikaster hat geschrieben:(23 Mar 2021, 11:43)

Dann nenne doch mal Ross und Reiter, deren Köpfe konkret für dieses Fehlverhalten der Autorin rollen sollen.
Na der der die eingestellt hat. In der Privatwirtschaft wäre das längst so erfolgt.

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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Tom Bombadil »

Kritikaster hat geschrieben:(23 Mar 2021, 11:11)

Was ein Glück, dass es im ÖR Qualitätsstandards gibt, die zu Konsequenzen führen, wenn Verstösse dagegen bekannt werden. :thumbup:
Welche Konsequenzen gab es beim WDR wegen der Geschichte über Amad A.?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Kritikaster »

jack000 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 11:51)

Na der der die eingestellt hat. In der Privatwirtschaft wäre das längst so erfolgt.
Auch da dürfte der/die MitarbeiterIN die Konsequenzen tragen müssen, die durch SEIN/IHR Fehlverhalten begründbar sind.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Kritikaster »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Mar 2021, 11:57)

Welche Konsequenzen gab es beim WDR wegen der Geschichte über Amad A.?
Habe ich nicht weiter verfolgt.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Tom Bombadil »

Kritikaster hat geschrieben:(23 Mar 2021, 12:07)

Habe ich nicht weiter verfolgt.
Und worauf begründest du dann deine wie vor zitierte Aussage?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 11:18)

Es ist bereits der teuerste ÖR weltweit! Und wie wir sehen, hat es nichts genützt!
Wenn Du Fernsehsender haben willst, die keine Fehler mehr machen, dann müssen die auch teuer sein. Das ist in der Wirtschaft nicht viel anders. Hohe Qualität bedeutet auch höherer Aufwand im Qualitätsmanagement, beim Einkauf, im Arbeitsaufwand usw. Damit ist nicht gesagt, dass der Teuerste auch der qualitativ hochwertigste sein muss.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 11:28)

Na das mal ein paar Köpfe rollen (Natürlich nur personalrechtlich). Aber es wird nichts passieren, denn das wichtigste Standbein des ÖR ist nach der Zwangsfinanzierung die Pöstchenvergabe an Mitarbeiter die auf Linie sind. Somit wird sich da gar nichts ändern oder irgendwelche Konsequenzen nach sich ziehen!
Findest Du auch, dass Dein Kopf rollen sollte (personalrechtlich) bei jedem Fehler, den Du machst?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(23 Mar 2021, 11:51)

Na der der die eingestellt hat. In der Privatwirtschaft wäre das längst so erfolgt.
Also solche Fälle kenne ich in der Privatwirtschaft eigentlich nicht, wo ein Vorgesetzter entlassen wird, weil er jemanden eingestellt hat, der nicht ganz sauber arbeitet und Fehler macht.
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