Liegestuhl hat geschrieben:(17 Sep 2021, 12:16)
Dann soll man bitte die Leute auch als solche vorstellen und nicht so tun, als wären das zufällig ausgewählte Bürger. Das gehört zu einem guten Journalismus auch dazu.
Ich glaube sehr wohl, dass man eine "möglichst breite Palette an Menschen" ausgewählt hat.
Man muss nur wissen: So eine Auswahl kann
nicht repräsentativ sein!
D.h. man bekommt dabei nie einen Durchschnitt der Wähler heraus. Warum nicht?
Antwort:
Weil so eine Auswahl schon von vorneherein bestimmte Kriterien erfüllen muss:
1. Die eingeladenen müssen imstande sein, syntaktisch richtig Fragen zu formulieren.
(Da fallen viele schon mal raus, insbesondere AFD-Wähler)
2. Die eingeladenen müssen sich konstruktiv für Politik interessieren, denn sonst wären
sie bei so einer Fragerunde ja deplaziert. (Auch hier fallen viele, wenn nicht sogar die
meisten Menschen schon mal raus)
--> Die Auswahl ist dadurch nicht repräsentativ, sondern schon sehr speziell. Da kann es
auch nicht ausbleiben, dass einige "Fridays-For-Future"-Leute oder auch Leute aus
Links-Organisationen oder z.B. der Jungen Union dabei sind.
Insofern ist der "Bild"-Artikel wieder so ein typischer Artikel der Springer-Presse: Ein
Aufreger um nichts. Ein banal konstruierter Sturm im Wasserglas der Bild-Chefredaktion.