Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

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Tom Bombadil
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Apr 2021, 13:33)

Danke.
Hier nochmal die wissenschaftlich ermittelten Fakten:
Die Ausreißer – etwa im Vergleich mit der britischen BBC – sind hier ARD und ZDF, die den Forschern zufolge fest im links-grünen Lager des Publikums verankert sind. [..] Die Daten – und das ist der eigentlich brisante Befund – legen nahe, dass ARD und ZDF mit ihren politischen Programmen die politische Spaltung in Deutschland eher vertiefen als überbrücken.
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Zunder
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Zunder »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Apr 2021, 13:49)

Hier nochmal die wissenschaftlich ermittelten Fakten:
Die Ausreißer – etwa im Vergleich mit der britischen BBC – sind hier ARD und ZDF, die den Forschern zufolge fest im links-grünen Lager des Publikums verankert sind. [..] Die Daten – und das ist der eigentlich brisante Befund – legen nahe, dass ARD und ZDF mit ihren politischen Programmen die politische Spaltung in Deutschland eher vertiefen als überbrücken.
Daß das Quatsch ist, wurde längst nachgewiesen.
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 9#p4896379
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Alexyessin
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Apr 2021, 13:49)

Hier nochmal die wissenschaftlich ermittelten Fakten:
Die Ausreißer – etwa im Vergleich mit der britischen BBC – sind hier ARD und ZDF, die den Forschern zufolge fest im links-grünen Lager des Publikums verankert sind. [..] Die Daten – und das ist der eigentlich brisante Befund – legen nahe, dass ARD und ZDF mit ihren politischen Programmen die politische Spaltung in Deutschland eher vertiefen als überbrücken.
Es sind aber die Zuschauer, die diese subjektive Wahrnehmung haben. Darauf bezieht sich die Studie.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Skeptiker »

Zunder hat geschrieben:(10 Apr 2021, 15:06)
Daß das Quatsch ist, wurde längst nachgewiesen.
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 9#p4896379
Nur zwei Beiträge darüber war ich intensiv auf deinen Hinweis eingegangen.

Die NZZ hatte sich im Wording vertan, korrekt. Allerdings hat die Oxford-Studie durchaus nachgewiesen, dass, insbesondere im europäischen Vergleich, der deutsche ÖRR links mehr Zuhörer und mehr Glaubwürdigkeit hat. Zudem haben die ÖR kaum junge (meist Linke) Zuschauer. Trotz älterem Zuschauerschnitt, die in allgemeinen Schnitt eher rechtslastig sind, haben sie dennoch Links mehr Zuschauer als Rechts.

Genau das erklärt auch die - noch immer korrekte - Bewertung, dass der ÖRR in Deutschland rechts wenig wahrgenommen/akzeptiert wird (im Gegensatz zu GB und Frankreich).
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Elmar Brok »

Um mal ein positives Format der ÖR zu erwähnen. 13 Fragen vom ZDF kann man sich wirklich gut anschauen (Ausnahme die Frauenquoten Aufnahme) und versucht verschiedene Positionen zusammenzubringen. Gerne mehr davon.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Zunder »

Skeptiker hat geschrieben:(10 Apr 2021, 17:02)

Nur zwei Beiträge darüber war ich intensiv auf deinen Hinweis eingegangen.

Die NZZ hatte sich im Wording vertan, korrekt. Allerdings hat die Oxford-Studie durchaus nachgewiesen, dass, insbesondere im europäischen Vergleich, der deutsche ÖRR links mehr Zuhörer und mehr Glaubwürdigkeit hat. Zudem haben die ÖR kaum junge (meist Linke) Zuschauer. Trotz älterem Zuschauerschnitt, die in allgemeinen Schnitt eher rechtslastig sind, haben sie dennoch Links mehr Zuschauer als Rechts.

Genau das erklärt auch die - noch immer korrekte - Bewertung, dass der ÖRR in Deutschland rechts wenig wahrgenommen/akzeptiert wird (im Gegensatz zu GB und Frankreich).
Die NZZ hat sich nicht im Wording vertan, sie hat dummes Zeug in die Welt gesetzt. Und du und Tom Bombadil verbreiten das munter weiter.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(10 Apr 2021, 17:02)

Genau das erklärt auch die - noch immer korrekte - Bewertung, dass der ÖRR in Deutschland rechts wenig wahrgenommen/akzeptiert wird (im Gegensatz zu GB und Frankreich).
Wenn man ansieht, was Boris Johnson mit dem BBC vor hat, dann scheint er bezüglich UK etwas anderes zu glauben.

"Die BBC hat sich zunehmend kritisch gegenüber Johnsons Äußerungen positioniert. Während sie sich vor der Brexit-Volksabstimmung im Juni 2016 noch zur strikten Ausgewogenheit zwischen den Argumenten der Brexit-Anhänger und der EU-Sympathisanten verpflichtet hatte, breitet sie nun im Reality Check der Redaktion die falschen Versprechungen, geschönten Zahlen und Lügen der Regierung – und der Opposition – offen aus. Es sind eben keine 40 Krankenhäuser, die Johnson angeblich neu bauen wird, sondern nur zehn. Sein Brexit-Vertrag ist kein "toller Deal", sondern in Wirklichkeit ein harter Brexit, und im Handel zwischen Nordirland und England wird es eben doch Zollkontrollen geben, egal wie oft Johnson das abstreitet."

"All das schmeckt der Regierung nicht. Seit Johnsons Wahlsieg boykottiert die Regierung Today. Johnson selbst verweigerte im Wahlkampf das traditionell mit der BBC geführte Spitzeninterview mit dem Moderator Andrew Neil. Er war der erste Premierminister, der sich das leistete."

https://www.zeit.de/kultur/2020-02/bbc- ... ettansicht
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Skeptiker »

Zunder hat geschrieben:(10 Apr 2021, 18:06)
Die NZZ hat sich nicht im Wording vertan, sie hat dummes Zeug in die Welt gesetzt. Und du und Tom Bombadil verbreiten das munter weiter.
Nochmal: Ich hatte den Tagesspiegel zitiert, nicht die NZZ. Die NZZ hattest du zitiert.

Ich habe meine Bewertung erklärt. Keine Ahnung wo du ein Problem siehst.
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Tom Bombadil
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Tom Bombadil »

Nix NZZ: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 42768.html

Aber klar, alles Geisterfahrer.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Zunder »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Apr 2021, 19:43)

Nix NZZ: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 42768.html

Aber klar, alles Geisterfahrer.
Das hatten wir schon.

"Dafür, dass ARD, ZDF und Deutschlandfunk vor allem für ein linkes Publikum senden, liefert die Studie keine Belege."
https://www.zeit.de/2019/40/oeffentlich ... der-studie
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Zunder hat geschrieben:(10 Apr 2021, 20:32)

Das hatten wir schon.

"Dafür, dass ARD, ZDF und Deutschlandfunk vor allem für ein linkes Publikum senden, liefert die Studie keine Belege."
https://www.zeit.de/2019/40/oeffentlich ... der-studie
Na wenn es die "Zeit" schon sagt muss es ja stimmen ...
Die Zahl solcher Skeptiker ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Laut der Mainzer Langzeitstudie vertrauten im vergangenen Jahr 22 Prozent der Menschen den Medien bei wichtigen Themen eher nicht oder überhaupt nicht: wenn es zum Beispiel um politische Skandale oder Krisen geht. 2008, zehn Jahre zuvor, waren nur neun Prozent in dieser Kategorie. Fragt man nach bestimmten Themen, ist der Anteil der Zweifler noch höher. Etwa jeder Dritte findet die Berichterstattung über den Islam und die Kriminalität von Flüchtlingen wenig oder gar nicht vertrauenswürdig.
https://www.zeit.de/2019/40/oeffentlich ... ogle.de%2F
Jaja, ---
Ende 2019 waren in Deutschland 363.000 Menschen aus Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter 55.000 Auszubildende. Weitere 75.000 zählt die Bundesagentur für Arbeit unter den geringfügig Beschäftigten. Darunter sind allerdings auch Zuwanderer, die nicht als Flüchtlinge kamen, sondern beispielsweise als Studenten, Ehegatten oder Erwerbsmigranten. Die Arbeitslosenquote für diese Länder lag im Mai nach vorläufigen Daten bei 39,8 Prozent - viel höher als in der Gesamtbevölkerung.
https://www.merkur.de/politik/asyl-flue ... 20167.html
Och jo ...
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Selina »

Sören74 hat geschrieben:(10 Apr 2021, 11:54)

In den Medien nimmt der Anteil der freien Mitarbeiter immer weiter zu, in Zeitungen werden aus Kostengründen feste Mitarbeiterstellen immer weiter zusammengestrichen. Die festen Mitarbeiter haben bessere Arbeitsbedingungen und sind abgesicherter (werden auch in juristischen Streitfragen unterstützt), aber die Bezahlung ist trotzdem schlecht. Ein Bekannter von mir ist freiwillig aus einer Lokalredaktion gegangen und hat den Ausbildungsberuf des Softwareentwicklers gewählt und bekommt selbst da als Berufseinsteiger ein höheres Gehalt. Die eigentlichen Redakteure sind ja nur die oberste Spitze und stellen im Journalismus nicht den Normalfall dar.
Der erste Teil deines Kommentars ist richtig. Der zweite Teil nicht. Sagte ich ja ebenfalls, dass die Redaktionen mit immer mehr Freien arbeiten, um Kosten für Festanstellungen zu sparen. Fest steht jedenfalls: Festangestellte Journalisten (solange es nicht als Anfänger bei irgendeinem kleinen Provinzblättlein ist) verdienen ziemlich gut in Deutschland. Sie gehören in der Regel zu den so genannten Besserverdienenden. Die Verlierer in diesem Beruf sind die Freien. Und deren Zahl wächst.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(10 Apr 2021, 20:42)

Na wenn es die "Zeit" schon sagt muss es ja stimmen ...

https://www.zeit.de/2019/40/oeffentlich ... ogle.de%2F
Jaja, ---


https://www.merkur.de/politik/asyl-flue ... 20167.html
Och jo ...
Dann kennst Du vermutlich auch diese Studie :)

https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-0 ... orona-jahr
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Sören74 »

Selina hat geschrieben:(10 Apr 2021, 22:07)

Der erste Teil deines Kommentars ist richtig. Der zweite Teil nicht. Sagte ich ja ebenfalls, dass die Redaktionen mit immer mehr Freien arbeiten, um Kosten für Festanstellungen zu sparen. Fest steht jedenfalls: Festangestellte Journalisten (solange es nicht als Anfänger bei irgendeinem kleinen Provinzblättlein ist) verdienen ziemlich gut in Deutschland. Sie gehören in der Regel zu den so genannten Besserverdienenden. Die Verlierer in diesem Beruf sind die Freien. Und deren Zahl wächst.
Ehrlich gesagt, wenn ich mir die einzelnen Durchschnittsverdienste bis hoch zum Fernseh-Redakteur anschaue, kann ich das nicht wirklich bestätigen. Nicht im Vergleich zu meiner Branche. :)

https://www.absolventa.de/jobs/channel/ ... ema/gehalt
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Na sowas aber auch :?
Die Tagesschau veröffentlicht regelmäßig eine Deutschlandkarte, die die 7-Tage-Inzidenz für jeden Landkreis ausweist – je dunkler ein Kreis eingefärbt, desto mehr gemeldete Corona-Neuinfektionen gibt es dort. Im Falle dieser Karte sind niedrige Inzidenzwerte gelb markiert und hohe Inzidenzwerte rot. Wenn man sich die Karte vom 17.03.2021 anschaut, sieht man einige rot markierte Landkreise, sogar den ein oder anderen dunkelroten, aber hauptsächlich gelbe und orange – die Corona-Situation erscheint nicht so dramatisch. Die Skala reicht von „bis 25“ hin zu „bis 500“.

Am 09.04.2021, also weniger als einen Monat später, stellt sich die Sache ganz anders dar. Die gesamte Deutschlandkarte ist tiefdunkelrot eingefärbt. Die meisten Landkreise sind entweder rot oder dunkelrot, nur einige Landkreise im Norden sind gerade noch einmal verschont geblieben – aber wie lange noch …. Wie konnte die 7-Tages-Inzidenz in weniger als nur einem Monat bloß so rasant zunehmen? Es liegt nicht am tatsächlichen Anstieg der Zahlen.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... iS1ltcn1Bg
Da sieht man, mit was für Methoden die arbeiten. Solchen Leuten kann man nix mehr glauben. Das ist also der hochgelobte Qualitätsjournalismus :dead:
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(11 Apr 2021, 14:51)

Na sowas aber auch :?

https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... iS1ltcn1Bg
Da sieht man, mit was für Methoden die arbeiten. Solchen Leuten kann man nix mehr glauben. Das ist also der hochgelobte Qualitätsjournalismus :dead:
Beschwerst Du Dich genauso darüber, wenn das einem Privatsender passiert oder einer Tageszeitung? Du skandalisierst gerade Nebensächlichkeiten. Das die Farbskalierung in Laufe der Monate immer wieder angepasst wurde, dürfte doch jedem bekannt sein.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Sören74 hat geschrieben:(11 Apr 2021, 15:00)

Beschwerst Du Dich genauso darüber, wenn das einem Privatsender passiert oder einer Tageszeitung? Du skandalisierst gerade Nebensächlichkeiten.
Es hat aber beim ÖR stattgefunden und nicht irgendwo anders. Wenn es eine Nebensächlichkeit ist, warum hat man denn die Skala geändert?
Das die Farbskalierung in Laufe der Monate immer wieder angepasst wurde, dürfte doch jedem bekannt sein.
Wieso wird die Skalierung angepasst? Wann hat das zuletzt stattgefunden?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(11 Apr 2021, 17:54)

Es hat aber beim ÖR stattgefunden und nicht irgendwo anders. Wenn es eine Nebensächlichkeit ist, warum hat man denn die Skala geändert?


Wieso wird die Skalierung angepasst? Wann hat das zuletzt stattgefunden?
Ich frage mich schon, ob Du genauso reagierst und Lebenszeit investierst, wenn andere Medien auch einen solchen Fehler machen?

Es ist doch irgendwo logisch, dass man bei steigenden oder fallenden Zahlen nicht mehr dieselbe Farbskalierung verwendet. Aber ehrlich gesagt führe ich keine Statistik, an welchen Tagen die Tagesschau welche Farbskalierung verwendet hat und ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht sonderlich. Meine Lebenszeit verschwende ich lieber für andere Dinge. :cool:
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Schnitter »

Sören74 hat geschrieben:(11 Apr 2021, 18:02)

Ich frage mich schon, ob Du genauso reagierst und Lebenszeit investierst, wenn andere Medien auch einen solchen Fehler machen?

Es ist doch irgendwo logisch, dass man bei steigenden oder fallenden Zahlen nicht mehr dieselbe Farbskalierung verwendet. Aber ehrlich gesagt führe ich keine Statistik, an welchen Tagen die Tagesschau welche Farbskalierung verwendet hat und ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht sonderlich. Meine Lebenszeit verschwende ich lieber für andere Dinge. :cool:
Daran sieht man vor allem dass neurechten Fakenews Blogs langsam das Futter ausgeht, was ja durchaus positiv zu werten ist ;)
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Sören74 hat geschrieben:(11 Apr 2021, 18:02)

Ich frage mich schon, ob Du genauso reagierst und Lebenszeit investierst, wenn andere Medien auch einen solchen Fehler machen?
Der Fehler ist beim ÖR passiert und nicht irgendwo anders.
Es ist doch irgendwo logisch, dass man bei steigenden oder fallenden Zahlen nicht mehr dieselbe Farbskalierung verwendet.
Eben war es noch ein "Fehler" und nun nicht? Es gab keinen Grund die Skalierung zu ändern, man hätte beide Darstellungen mit der selben Skala machen können. So wie die es gemacht haben ist es nicht mal vergleichbar.
Aber ehrlich gesagt führe ich keine Statistik, an welchen Tagen die Tagesschau welche Farbskalierung verwendet hat und ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht sonderlich. Meine Lebenszeit verschwende ich lieber für andere Dinge. :cool:
Es ist dir sowieso egal welche Scheiße der ÖR baut, er ist politisch auf deiner Linie und schon passt alles.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Schnitter »

jack000 hat geschrieben:(11 Apr 2021, 18:18)
Es ist dir sowieso egal welche Scheiße der ÖR baut, .....
Viel scheint es ja nicht zu sein wenn jetzt schon "falsche Farben" für einen Skandal herhalten müssen :D
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Schnitter hat geschrieben:(11 Apr 2021, 18:15)

Daran sieht man vor allem dass neurechten Fakenews Blogs langsam das Futter ausgeht, was ja durchaus positiv zu werten ist ;)
Der ÖR ist von der Struktur so falsch angelegt, dass diesem Strang so schnell das Futter nicht ausgehen wird. Was sagst du denn zu diesem Fall hier?
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Tricksen, trommeln, täuschen – wie der WDR den Fall Amad A. zum Politskandal aufmotzte
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 90415.html
Und das ist der Qualitätsjurnalismus auf den wir auf keinen Fall verzichten können?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Sören74 »

Schnitter hat geschrieben:(11 Apr 2021, 18:15)

Daran sieht man vor allem dass neurechten Fakenews Blogs langsam das Futter ausgeht, was ja durchaus positiv zu werten ist ;)
Ja, ich sehe es auch positiv. Wenn eine geänderte Farbskalierung die größte Aufregung über den ÖR der letzten Tage war, ist man unfallfreier durch die Nachosternzeit gekommen als Armin Laschet oder Bayern München. ;)
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(11 Apr 2021, 18:18)

Der Fehler ist beim ÖR passiert und nicht irgendwo anders.
Schade, wenn nicht mehr auf die Fragen eingegangen werden. :|
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Alster
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Alster »

Sören74 hat geschrieben:(10 Apr 2021, 12:41) Und ja, es ist typisch für einen Rechtsstaat, sich auch aufgrund fehlerhafte Gesetzestexte durch die Instanzen zu klagen. Wie soll es denn sonst behoben werden?
Die "Fehler" im RBStV habe schon ein relativ klares System:
- die benachteiligen systematisch den Abgabenpflichtigen
- sie benachteiligen in besonderer Weise Abgabenpflichtige mit niedrigem Einkommen die besondere Schwierigkeiten haben den Rechtsweg zu beschreiten.
- sie sind durch ein besonderes Maß von Unverfrorenheit gekennzeichnet,

hierzu §3 RBStV zitiert mit Hervorhebungen von mir:
"(1) Wohnung ist unabhängig von der Zahl der darin enthaltenen Räume jede ortsfeste, baulich
abgeschlossene Raumeinheit die
1. zum Wohnen ODER Schlafen geeignet ist ODER genutzt wird ..."

Durch das erste Wort "oder" behält sich der Gesetzgeber ganz explizit die Möglichkeit vor, auch von Raumeinheiten eine Abgabenpflicht abzuleiten, die NICHT zum Wohnen (sondern nur zum Schlafen) genutzt werden.
Durch das zweite Wort "oder" behält sich der Gesetzgeber ganz explizit die Möglichkeit vor, auch von Raumeinheiten eine Abgabenpflicht abzuleiten, überhaupt nicht genutzt werden (sondern allenfalls zum Schlafen geeignet sind).
Es besteht also klar eine Systematik den Gesetzestext möglichst unbestimmt zu halten. Dies widerspricht dem Sinn und Zweck rechtsstaatlicher Gesetzgebung diametral.



Sören74 hat geschrieben:(10 Apr 2021, 12:41) Du gehst von Vorsatz aus.
Mein Beitrag hat klar auch Inkompetenz als mögliche Ursache der beschriebenen Fehlleistungen genannt. Das bringt mich zu einer interressanten Frage: War Dein sinnverdrehendes Zitieren meines Beitrages bösartiger Vorsatz oder mehr Inkompetenz?
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
Sören74

Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Sören74 »

Alster hat geschrieben:(11 Apr 2021, 20:46)

War Dein sinnverdrehendes Zitieren meines Beitrages bösartiger Vorsatz oder mehr Inkompetenz?
Da scheinst Du was zu verwechseln. Ich habe Dein Posting komplett ohne Wegnahme oder Hinzunahme zitiert.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Elmar Brok »

jack000 hat geschrieben:(11 Apr 2021, 18:24)

Der ÖR ist von der Struktur so falsch angelegt, dass diesem Strang so schnell das Futter nicht ausgehen wird. Was sagst du denn zu diesem Fall hier?

https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 90415.html
Und das ist der Qualitätsjurnalismus auf den wir auf keinen Fall verzichten können?
Auch mit der richtigen Struktur würde diesem Strang das Futter nicht ausgehen.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Elmar Brok hat geschrieben:(11 Apr 2021, 21:23)

Auch mit der richtigen Struktur würde diesem Strang das Futter nicht ausgehen.
Ach, dann würde sowas nicht passieren??
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Elmar Brok »

jack000 hat geschrieben:(11 Apr 2021, 22:26)

Ach, dann würde sowas nicht passieren??
Nein, egal wie die Struktur des ÖR ist. "Schlechte" Videos/Sendungen wird es immer geben.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Elmar Brok hat geschrieben:(11 Apr 2021, 23:08)

Nein, egal wie die Struktur des ÖR ist. "Schlechte" Videos/Sendungen wird es immer geben.
Wenn es sowieso auf Schrott hinausläuft, für was braucht es dann einen ÖR mit seiner "Qualität"?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Elmar Brok »

jack000 hat geschrieben:(11 Apr 2021, 23:52)

Wenn es sowieso auf Schrott hinausläuft, für was braucht es dann einen ÖR mit seiner "Qualität"?
Jemand, der 10.000 Sendungen pro Tag macht, wird auch jeden Tag eine schlechte auf den Markt bringen. Damit könnten wir dann problemlos diesen Strang füllen. Alleine, es sagt überhaupt nichts über die Qualität der Sender aus.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Elmar Brok hat geschrieben:(12 Apr 2021, 00:21)

Jemand, der 10.000 Sendungen pro Tag macht,
Quelle?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Elmar Brok »

jack000 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 04:25)

Quelle?
Das ist irrelevant. Es ist Fakt, dass dieser Strang nur einen Minimalteil der ÖR abbildet. Irgendwo im 0,01% bereich.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Elmar Brok hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:08)

Das ist irrelevant. Es ist Fakt, dass dieser Strang nur einen Minimalteil der ÖR abbildet. Irgendwo im 0,01% bereich.
Also Werte die du dir einfach nur ausgedacht hast ohne jegliche Grundlage und das ist aus deiner Sicht nun Fakt :thumbup:
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Elmar Brok »

jack000 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:26)

Also Werte die du dir einfach nur ausgedacht hast ohne jegliche Grundlage und das ist aus deiner Sicht nun Fakt :thumbup:
Ja, es ist Fakt xD du verweigerst grade die Realität, wenn du behauptest, dass die hier ein großer Teil aller Arbeit des ÖR verlinkt werden würde xD willst das wirklich behaupten?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 10:26)

Also Werte die du dir einfach nur ausgedacht hast ohne jegliche Grundlage und das ist aus deiner Sicht nun Fakt :thumbup:
Um mal eine Hausnummer zu nennen, der ÖR produziert pro Jahr 800.000 Sendestunden.

https://www.hdm-stuttgart.de/view_news? ... 0429163631
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Elmar Brok »

Sören74 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:00)

Um mal eine Hausnummer zu nennen, der ÖR produziert pro Jahr 800.000 Sendestunden.

https://www.hdm-stuttgart.de/view_news? ... 0429163631
Hinzu kommen Online-Videos und Online-Artikel + Radiosender und Podcasts. Auf die Zahl 10.000 pro Tag kann man also durchaus kommen. Ist aber letztlich auch unerheblich.
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schokoschendrezki
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von schokoschendrezki »

jack000 hat geschrieben:(11 Apr 2021, 23:52)

Wenn es sowieso auf Schrott hinausläuft, für was braucht es dann einen ÖR mit seiner "Qualität"?
"Wofür ..." wäre eine elegantere Formulierung.

"Radiosender und Podcasts" kommen für mich auch nicht einfach nur so "dazu" sondern machen das eigentliche Qualitätsangebot des ÖRR aus.

Man muss das einfach noch betonen im Angesicht der auf dem aktuellen AfD-Parteitag beschlossenen Forderung nach Abschaffung der Rundfunkgebühren. Parteien wie die AfD haben eine klare Medienpolitik: Sie wollen nicht von unabhängigen Journalisten interviewt werden sonden ihren eigenen "Presseraum" betreiben. Am Ende werden Journalisten da gar nicht mehr reingelassen. So sähe am Ende auch die Medienpolitik einer AfD-Regierung aus. Ein regierungsnaher Staatsrundfunk für das Politische und eine große Menge private Yellow Press für das Übrige. So ähnlich siehts schon jetzt in Ländern aus, die von der AfD für ihre Presse- und Kulturpolitik gelobt werden. Selbst zu staatssozialistischen Zeiten war das Angebot an unabhängigen internationalen Zeitungen auf dem Budapester Süd-, Ost- und Westbahnhof größer als heute. Türkei, China, Russland etc. lassen grüßen.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von BlueMonday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Apr 2021, 11:26)

Sie wollen nicht von unabhängigen Journalisten interviewt werden sonden ihren eigenen "Presseraum" betreiben.
Das ist wieder der etatistische blinde Fleck. Wie soll ein "unabhängiger Journalist" möglich sein, wenn er geradezu existentiell von einer Zwangsfinanzierung abhängt? Wie wird er sich wohl dazu positionieren? Wird er das Ganze eher als "Demokrieabgabe" euphemisieren oder ungeschminkt von "Zwang" reden? Oder wie wird so ein Journalist zu einer Partei eingestellt sein, die den erzwungenen Geldstrom, an dem er offensichtlich hängt, kappen will?
Und dahinter klappert dann gleich ein ganzes Sammelsurium von Bias hinterher. In der Klimafrage, in der Frage, welche Partei außerhalb des "Konsenses" steht und man ihr besser keine "Plattform" bietet. Oder aktuell, wem man Gehör schenkt in Zeiten der Virenpanik. Wie oft war ein Herr Lauterbach beim Lanz eingeladen?

Gibt es Beispiele des ÖR-Journalismus, der diesem unzivilisierten "Gebührenmodell" ablehnend oder wenigstens kritisch gegenüber steht?
Selbst bei so einem vermeintlichen Anarcho wie Krömer kommt im Grunde immer das Gleiche und Erwartbare raus. Nie etwas substanziell gegen den Systemstrich, nie gegen den Ast, auf dem man sitzt. Der sitzt da halt in seinem medialen rbb-Kolorit seit vielen Jahren, eingerichtet, immer mehr eingefärbt, in seinem Milieu, wo er hinpasst. Symbiotisch, wenn man es nett ausdrücken wollte, aber nicht "unabhängig" oder "frei".
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von schokoschendrezki »

BlueMonday hat geschrieben:(12 Apr 2021, 15:45)

Das ist wieder der etatistische blinde Fleck. Wie soll ein "unabhängiger Journalist" möglich sein, wenn er geradezu existentiell von einer Zwangsfinanzierung abhängt? Wie wird er sich wohl dazu positionieren? Wird er das Ganze eher als "Demokrieabgabe" euphemisieren oder ungeschminkt von "Zwang" reden? Oder wie wird so ein Journalist zu einer Partei eingestellt sein, die den erzwungenen Geldstrom, an dem er offensichtlich hängt, kappen will?
Und dahinter klappert dann gleich ein ganzes Sammelsurium von Bias hinterher. In der Klimafrage, in der Frage, welche Partei außerhalb des "Konsenses" steht und man ihr besser keine "Plattform" bietet. Oder aktuell, wem man Gehör schenkt in Zeiten der Virenpanik. Wie oft war ein Herr Lauterbach beim Lanz eingeladen?
Ja Eben. In seiner Existenzsicherung hängt er davon ab. Glaubst du wirklich, dass die inhaltliche Berichterstattung und Kommentierung seriöser Journalisten durch diese Art der Existenzsicherung beeinflusst wird? Das Gegenteil ist doch der Fall. Eine Mehrung dieser Existenzsicherung hin zu einem Luxusleben ist in diesem "Etatismusbereich" eben gar nicht möglich, Dazu musst Du bei den privaten Medien arbeiten. Wenn du das willst.
Gibt es Beispiele des ÖR-Journalismus, der diesem unzivilsierten "Gebührenmodell" ablehnend oder wenigstens kritisch gegenüber steht?
Selbst bei so einem vermeintlichem Anarcho wie Krömer kommt im Grunde immer das Gleiche und Erwartbare raus. Nie etwas substanziell gegen den Systemstrich, nie gegen den Ast, auf dem man sitzt. Der sitzt da halt in seinem medialen rbb-Kolorit seit vielen Jahren, eingerichtet, immer mehr eingefärbt, in seinem Milieu, wo er hinpasst. Symbiotisch, wenn man es nett ausdrücken wollte, aber nicht "unabhängig" oder "frei".
Ja. Gott. Krömer. Der hat eines meiner Lieblingsvideos gemacht, die ich mir anschaue, wenn ich irgendwie runter bin, verbraucht und ohne Denkaufwand ein wenig Humor brauche. Es geht dabei um einen schon lange nicht mehr gebräuchlichen Epson-Drucker und eine schon lange lange nicht mehr existierende Mediamarktkette. Der ist doch kein "Anarcho". Der nimmt nur einfach einen bestimmten Typ Berliner auf die Schippe. Das macht er aber ganz gut.

Das Problem ist eher das Format "TV" und weniger die Frage, ob es privat oder öffentlich ist.

Alle Journalisten, die ich kenne, waren irgendwann mal angestellt und arbeiten nun bzw. seit längerer Zeit als "freie Journalisten". Sowohl für öffentliche Medien wie auch für private. Wenn man gut ist, kann man einigermaßen gut davon leben. Nicht mehr und nicht weniger. Und alle, die ich kenne, interessiert das in ihrer journalistischen Arbeit nicht. Es hat null, überhaupt keine Bewandnis für die inhaltliche Ausrichtung ihrer Arbeit.Es handelt sich durchwegs um Menschen, für die Besitz, Eigentum, Vermögen, Einkommen lediglich die Funktion einer Existenzreproduktion hat.Nix sonst. Man recherchiert. Arbeitet an einem Text. Spricht mit Leuten. Wenn man nicht weiß, wie man am nächsten Tag zu einer Mahlzeit kommt ... gut ... dann hätte die Art der Bezahlung vielleicht schon eine Bedeutung. Jenseits von Existenzsicherung hat "Eigentum" für intellektuell irgendwie ehrlich engagierte Menschen keinerlei Bedeutung.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Sören74 »

BlueMonday hat geschrieben:(12 Apr 2021, 15:45)

Das ist wieder der etatistische blinde Fleck. Wie soll ein "unabhängiger Journalist" möglich sein, wenn er geradezu existentiell von einer Zwangsfinanzierung abhängt? Wie wird er sich wohl dazu positionieren? Wird er das Ganze eher als "Demokrieabgabe" euphemisieren oder ungeschminkt von "Zwang" reden? Oder wie wird so ein Journalist zu einer Partei eingestellt sein, die den erzwungenen Geldstrom, an dem er offensichtlich hängt, kappen will?
Das sich Journalisten aus dem ÖR positiv zum Rundfunkbeitrag äußern, sollte nicht verwundern, sondern ist allzu menschlich. Daraus würde ich ihnen keinen Vorwurf machen. Zudem kann man sich selbst mittels diverser Quellen über das Thema informieren.
BlueMonday hat geschrieben: Und dahinter klappert dann gleich ein ganzes Sammelsurium von Bias hinterher. In der Klimafrage
Wie profitieren Journalisten von der Klimafrage?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Sören74 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 17:16)

Das sich Journalisten aus dem ÖR positiv zum Rundfunkbeitrag äußern, sollte nicht verwundern, sondern ist allzu menschlich. Daraus würde ich ihnen keinen Vorwurf machen. Zudem kann man sich selbst mittels diverser Quellen über das Thema informieren.
Natürlich ist das so. Deswegen sind deren Meinungen dazu auch völlig vernachlässigbar, da diese immer mit dem Hintergrund ihres eigenen sicheren Pöstchens argumentieren und nicht mit der tatsächlichen journalistischen Qualität.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Elmar Brok »

jack000 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 17:55)

Natürlich ist das so. Deswegen sind deren Meinungen dazu auch völlig vernachlässigbar, da diese immer mit dem Hintergrund ihres eigenen sicheren Pöstchens argumentieren und nicht mit der tatsächlichen journalistischen Qualität.
Quatsch. Sagste das Gleiche auch über Weiße und Rassismus?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Elmar Brok hat geschrieben:(12 Apr 2021, 18:30)

Quatsch. Sagste das Gleiche auch über Weiße und Rassismus?
Der Vergleich hinkt völlig. Man kann dazu die eine oder die andere Meinung haben ohne Nachteile zu spüren. Ein ÖR-Pöstcheninhaber hingegen schaufelt sich sein eigenes Grab wenn er gegen das aktuelle System sich äußert, denn es gefährdet seine Existenz:
ZDF-Intendant gegen ARD-Fusion – „Kein markt- oder betriebswirtschaftlicher Sinn“

Immer wieder fordern Kritiker eine Verschlankung der Rundfunkanstalten. Der ZDF-Intendant Thomas Bellut hält das für keine gute Idee. Er befürchtet unter anderem negative Folgen für die Meinungsvielfalt.
https://www.welt.de/kultur/medien/artic ... lfalt.html
=> Befürchtet der wirklich negative Folgen für die Meinungsvielfalt oder geht es darum lukrative Pöstchen unter Zwangskosten aufrecht zu erhalten? Was könnte wohl die Basis seiner Argumentation sein?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Uffhausen »

jack000 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 19:30)
Man kann dazu die eine oder die andere Meinung haben ohne Nachteile zu spüren.
Hast du Beispiele für derlei konstruktive Kritik, die letztlich nicht illoyal verstanden werden kann?
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Uffhausen hat geschrieben:(12 Apr 2021, 20:28)

Hast du Beispiele für derlei konstruktive Kritik, die letztlich nicht illoyal verstanden werden kann?
Natürlich nicht, deswegen sind die Aussagen der Betroffenen zu dem Theme irrelevant ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Elmar Brok »

jack000 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 19:30)

Der Vergleich hinkt völlig. Man kann dazu die eine oder die andere Meinung haben ohne Nachteile zu spüren. Ein ÖR-Pöstcheninhaber hingegen schaufelt sich sein eigenes Grab wenn er gegen das aktuelle System sich äußert, denn es gefährdet seine Existenz:

https://www.welt.de/kultur/medien/artic ... lfalt.html
=> Befürchtet der wirklich negative Folgen für die Meinungsvielfalt oder geht es darum lukrative Pöstchen unter Zwangskosten aufrecht zu erhalten? Was könnte wohl die Basis seiner Argumentation sein?
Ne xD Hast du einen Beleg dafür, dass man den ÖR nicht kritisieren darf und damit seine Tätigkeit riskiert? Oder einfach nur eine wilde Behauptung?
Es ist natürlich ein passender Vergleich. Du nimmst ein Merkmal, in diesem Fall der Job, und sagst, dass aufgrund dieses Merkmals die Meinung dieser Person völlig vernachlässigbar wäre. Vor allem aber schiebst du jeden, der bei den ÖR arbeitet, in eine Schublade.
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von Uffhausen »

jack000 hat geschrieben:(12 Apr 2021, 20:46)
Natürlich nicht, deswegen sind die Aussagen der Betroffenen zu dem Theme irrelevant ...
Ich verstehe dich grade nicht - ich meinte, ob du ein Bespiel dafür hast, wie konstruktive Kritik eines Jounalisten am gebührenfinanzierten ÖR-System aussehen könnte - ohne, dass er dabei illoyal erscheint und somit seinen Arbeitsplatz gefährdet. Beispiel: Zuätzliche Einstellung von Journalisten, damit mehr Meinungen abgebildet werden können, finanziert über Gehaltskürzungen jedes Einzelnen.

Wäre möglich, aber wäre auch völliger Quatsch - unsere Profi-Fußballer würden schließlich auch niemals auf ihre Clubvorstände zugehen mit der Bitte, auf Kosten ihrer Millionengehälter die Finanzierung der Vereine über Sponsorengelder einzustellen und fortan nur noch von Eintrittspreisen der Fans in den Stadien zu leben, damit der Fußball wieder "sportlicher" und weniger "wirtschaftlich" wird.

Wozu also Kritik am System von System-Nutznießern erwarten? :?:
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Uffhausen hat geschrieben:(12 Apr 2021, 21:11)

Ich verstehe dich grade nicht - ich meinte, ob du ein Bespiel dafür hast, wie konstruktive Kritik eines Jounalisten am gebührenfinanzierten ÖR-System aussehen könnte - ohne, dass er dabei illoyal erscheint und somit seinen Arbeitsplatz gefährdet.
Natürlich habe ich keine, es gibt ja auch keine ...
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Re: Sammelstrang: ÖR (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk)

Beitrag von jack000 »

Elmar Brok hat geschrieben:(12 Apr 2021, 20:57)

Ne xD Hast du einen Beleg dafür, dass man den ÖR nicht kritisieren darf und damit seine Tätigkeit riskiert? Oder einfach nur eine wilde Behauptung?
Es gibt nun mal keine Kritik am ÖR von den Profiteuren selbst. Unabhängig davon ob ein Job tatsächlich in Gefahr ist, kann man sich mal überlegen warum das so ist?
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