Lügenpresse oder Realitätspresse

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Selina
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Selina »

Kohlhaas hat geschrieben:(25 Jun 2019, 19:42)

Da hast Du etwas grundlegend falsch verstanden. Nirgendwo in unserem Grundgesetz steht, dass "die Presse" meinungsfrei zu sein habe. Das Gegenteil ist der Fall. Tatsächlich basiert die Berichterstattung der Presse auf dem Grundrecht auf freie Meinungsäußerung. Das geht so weit, dass Zeitungs- und sonstige Medienbetriebe als "Tendenzbetriebe" eingestuft sind und ansonsten übliche Mitbestimmungsrechte von Betriebsräten dort nicht gelten. Die Presse erfüllt die ihr zugewiesenen Rechte und Pflichten auch. Man kann in unserer Medienlandschaft Publikationen aus allen möglichen politischen Richtungen finden.

Was Du über das Gesellschaftsmodell des Grundgesetzes geschrieben hat, bedeutet nur, dass der STAAT sich da rauszuhalten hat. Dass es keine ZENSUR gibt. Und jetzt beleg uns doch mal, dass die Bundesrepublik Deutschland Zensur ausübt. Oder, hilfsweise, erklär uns doch mal WIE diese Zensur angeblich ausgeübt wird? Wenn Du schonmal dabei bist, kannst Du uns auch gleich noch erläutern, warum in der Medienlandschaft so viele Organe tätig sind, die ganz unterschiedliche Positionen bedienen....
Genauso siehts aus. Bis auf die Sache mit den Betriebsräten. Ansonsten beschreibst du das gut. Alleine die interessante Geschichte mit den "Tendenzbetrieben" ließe sich auch noch mal etwas näher beleuchten. Ich hab hier schon etliche Male etwas zum Hintergrund geschrieben, das stößt aber auf taube Ohren. Auch das hier. Kann man nichts machen. Über Medien und ihre Arbeitsweise und Hintergründe zu diskutieren, setzt halt ein paar Kenntnisse voraus. Das ist wie bei vielen anderen Fragen auch.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
Ger9374

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Ger9374 »

Der Tendenz das eine links orientierte Presse existiert schliesse ich mich an. Das dies nicht immer zu unausgewogener Berichterstattung führen muss ist auch gegeben. Die Gratwanderung zeichnet die gute Redaktion aus . Das und die Besitzverhältnisse des medienobjektes !
Sören74

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(25 Jun 2019, 18:38)

Verharmlosung>>

im Original >> Gefährliche//Schwere Eingriffe in den Bahn-, Schiffs- und Luftverkehr
Gefährlich und schwer enthält schon eine subjektive Wertung. Du musst Dich schon entscheiden, entweder Du willst, dass Journalisten einen Sachverhalt möglichst sachlich und neutral beschreiben, oder Du willst, dass sie ihn so bewertend schreiben, dass es genau Deiner Einschätzung entspricht. Nur was bringt es Dir, Zeitungsartikel zu lesen, die das schreiben, was Du schon vorher geglaubt hast?
Teeernte hat geschrieben: >> „Klima-Geschichte geschrieben“.

>> PROPAGANDA .
Es ist als Zitat markiert. D.h. die Leute sehen, was die Sprecherin von "Fridays for Future" sagt. Die Leser können sich selbst eine Meinung dazu bilden. Du musst ihnen jetzt nicht sagen, dass das Propaganda ist, die können doch eine andere Wahrnehmung zu dieser Aussage haben.
Sören74

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(25 Jun 2019, 18:42)

Die Zwangsbezahlten Medien haben ...
Aufpassen!!! Ich sprach von Presseleuten.
Sören74

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(25 Jun 2019, 18:50)

Klar, dürfen sie. Haben sie gem. unabhängiger Studien auch im großen Stil gemacht. Nur muss man sich dann nicht wundern, wenn die Menschen feststellen, dass es von der Meinungsfreiheit gedeckt ist solchen Journalismus dann Lügenpresse zu nennen. Wer läßt sich schon gerne manipulieren, insbesondere dann, wenn diese Journalisten sich zu einer ausgewogenen Berichterstattung verpflichtet haben (ÖR).
Auch Dir möchte es sagen, ich sprach von Pressleuten. Bitte nicht unnötig verschiedene Aspekte wie den Öffentlichen Rundfunk in einen Topf werfen.
Skeptiker hat geschrieben: Ich finde man sieht im ganzen Strang sehr schön wie die Grenzlinie verläuft. Die Linksfraktion verteidigt mehr oder weniger offen einseitige oder unausgewogene Berichterstattung, wenn sie denn dem eigenen Ziel dient. Die liberalere oder konservative Schiene hätte gerne eine sachliche Berichterstattung und einen hohen Journalistischen Ethos. Interessant, dass sich die Ziele so unterscheiden.
Ich würde jetzt behaupten, Du teilst die Leute in links und konservativ danach ein, wie sie sich bei der Berichterstattung äußern und nicht umgekehrt. Aber es wäre jetzt müßig, darüber jetzt zu diskutieren, weil ich nicht in Deinen Kopf reinschauen kann, wie Du wirklich vorgegangen bist. ;)
Skeptiker hat geschrieben: Wann habe ich das letzte mal von einem linken Foristen gehört, dass es unerheblich ist, dass Putin die Presse beherrscht? Richtig - noch NIE.
Okay, wenn Dir viel daran liegt, dann sage ich es. :) Putin braucht nicht unbedingt die Presse für sich. Die Presselandschaft ist im Vergleich zur Türkei noch relativ frei und ausgewogen und es gibt relativ viele Investigativjournalisten (auch wenn einige von ihnen schon getötet wurden). Putin setzt mehr aufs Fernsehen und loyale Gefolgsleute in der Wirtschaft. War da nicht auch einer aus Deutschland dabei? ;)
Sören74

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

ThorsHamar hat geschrieben:(25 Jun 2019, 19:53)

Die Presse ist definitiv nicht gleichgeschaltet! Wer soetwas behauptet, weiss nicht, was der Terminus "Gleichschaltung" in diesem Kontext bedeutet.
Es gibt aber systemisch bedingte Synchronisation von Sprache in grossen Teilen von Medien, bes. in den öffentlich-rechtlichen, welche auf den Konsumenten den Eindruck von Gleichschaltung machen können.
Oh, das finde ich jetzt ausgesprochen gut formuliert. Gut auf den Punkt gebracht. :)
Sören74

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(25 Jun 2019, 20:34)

Gleichschaltung wäre eine Einflussnahme von außen. Das ist ganz sicher nicht der Fall. Wer behauptet denn soetwas?
Diesen Vorwurf wird man jetzt weniger hier im Forum lesen, aber begegne ich oft in Klimaskeptikerseiten oder auf Tichys Einblick, in den Kommentarspalten.
Skeptiker hat geschrieben:Hier wird auch kaum einer selber den Begriff "Lügenpresse" verwenden, weil es schlicht unsinnig ist zu behaupten, die Presse würde systematisch Lügen verbreiten.
Okay, also diesen Ausdruck lese ich bei einigen Usern hier schon öfters.
Skeptiker hat geschrieben: Das Problem sehe ich eben in einer strukturellen Unausgewogenheit des Berufsstandes. Hier wurde schon desöfteren nachgewiesen, dass Journalisten - zumindest in Deutschland - klar nach links und nach grün tendieren. Das sollte hoffentlich hier niemand mehr ernsthaft bestreiten. Strittig ist aber welchen Einfluss das auf die Berichterstattung hat - einmal in der freien Presse, einmal aber auch im den der Ausgewogenheit verpflichteten ÖR Medien. Gerade letztere sehe ich da kritisch. Ich würde aber auch da nicht behaupten, dass irgendwer politisch Einfluss nimmt - auch wenn der Vorwurf in meinen Augen realistischer geworden ist, als er es früher vielleicht einmal war.
Okay, ich bin ja ein Freund des Gedankenexperiments und in dieser Hinsicht für jede Idee offen. :) Mal angenommen, es gibt diese strukturelle Unausgewogenheit in dem Berufsstand (ich will das auch nicht weiter bewerten, um nicht weitere Diskussionen hier anzufachen). Wie willst Du diesen ausgleichen? Durch Quotenregelungen? Durch Kontigente (eine Zeitung x darf nur maximal y Prozent einer Partei an Journalisten aufnehmen)? Die eigentliche Frage, die ich hier schon gestellt habe, wurde noch gar nicht erörtert. Wieso gibt es so wenige Menschen, die politisch rechts von der Mitte stehen, die als Journalist arbeiten wollen? Das muss doch seine Ursachen haben.
Skeptiker hat geschrieben: Man kann Haltungsjournalismus und politischen Aktivismus als Pänomene unserer Zeit in meinen Augen nicht mehr bestreiten.
Hier würde ich schon Kritik anbringen. In meinen Augen werden zwei verschiedene Aspekte in einen Topf geworfen. Das eine ist die politische Präferenz eines Journalisten, sprich welche Partei würde er am Sonntag wählen. Und das andere ist der politische Aktivismus von Journalisten. Es wird hier oft so getan, als wenn das ein und dasselbe ist. Da möchte ich die provokante Frage stellen, glaubst Du, dass ein Journalist, der die FDP wählen würde, perse weniger Haltungsjournalismus und politischen Aktivismus bei seiner Arbeit an den Tag legt, als jemand der beispielsweise die Linke wählen würde?
Skeptiker hat geschrieben: Dass private Medienhäuser jede Art von Berichterstattung betreiben können, ist natürlich erlaubt.
Nur komischerweise wird genau diesen Medienhäusern in dem Moment vorgeworfen, wenn sie zu einem Thema gehäuft eine gemeinsame Meinung haben. Ich meine man kann nicht auf der einen Seite Meinungsfreiheit für Zeitungen gut finden, aber gleichzeitig kritisieren, wenn sie in einer politischen Frage eine bestimmte Ansicht haben.
Skeptiker hat geschrieben: Diesen Effekt sehen wir in meinen Augen und er erklärt auch die Übermacht rechtspropagandistischer alternativer Medien, weil die schlicht einen Markt bedienen, der von der seriösen Presse nicht ausreichend wahrgenommen und bedient wird.
Ich würde jetzt auch nicht überdramatisieren. Eine Übermacht rechtspropagandistischer alternativer Medien sehe ich nicht wirklich. Sie machen durch gegenseitiges Verlinken ihrer Meldungen auf Google mehr Lärm, aber die Leserschaft hält sich gerade in Deutschland in Grenzen. Wenn sich beispielsweise Tichys Einblick wirtschaftlich selbst trägt, ist das eher ein kleines Wunder.

Die allermeisten, die sich im Internet ihre Informationen holen, ziehen sie sich hauptsächlich von den großen Medienhäusern und deren Ablegern wie Spiegel Online, die Zeit, die Welt, Bild oder dem oft gescholtenen öffentlichen Rundfunk wie ARD und ZDF. Von daher relativiert sich die angelich große Skepsis gegenüber den Medien wieder.
Sören74

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(25 Jun 2019, 20:57)

Zeitungen sind einzig "Macht"-Interessen abhängig.
Ohne wirtschaftliche Einnahmen wird eine Zeitung nicht überleben. Die Verlagshäuser haben in erster Linie kommerzielle Interessen. Glaubst Du Gruner+Jahr pumpt permanent Geld in ihr Geschäft und machen ständig Verluste? Ich kenne wirklich kaum eine Zeitung, die trotz ständiger Verluste jahrzehntelang auf dem Markt gehalten wird, nur um "Machtinteressen" nachzugehen. Oder kennst Du eine?
Teeernte hat geschrieben:Geld auf der Sparkasse ist besser angelegt - wenn es um wirtschaftliche Interessen gehen würde.
Bei den Zinsen? Witzig. :D
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ThorsHamar
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von ThorsHamar »

Sören74 hat geschrieben:(25 Jun 2019, 22:18)

Oh, das finde ich jetzt ausgesprochen gut formuliert. Gut auf den Punkt gebracht. :)
Das Lob beunruhigt mich ein wenig. Hitzeschlag? :cool:
Ok, was sind aber nun die Konsequenzen aus dieser systemisch bedingten Synchro?
Ich meine, dem Konsumenten ist es doch egal, ob der Staat die Presse gleichschaltet oder ob die parteigängigen Journalisten ihre Aufgabe per se nicht so unabhängig erfüllen können, wie es eigentlich Journalismus in einer Demokratie verlangt und somit eben ein faktischer Gleichklang Realität ist.
Ich bin z.B. nicht der Meinung, dass es in Deutschland einen Rechtsruck gibt, sondern es ist ein Linksruck, der die grün-linke Deutungshoheit per Medien ausnutzt und somit die Beurteilung einer Mitte von Links aus eben nach Rechts verschiebt.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

ThorsHamar hat geschrieben:(25 Jun 2019, 23:19)

Das Lob beunruhigt mich ein wenig. Hitzeschlag? :cool:
Gell. ;) Als ich das losschickte, dachte ich mir noch, vielleicht hält das ThorsHamar für ein vergiftetes Lob.
ThorsHamar hat geschrieben:Ok, was sind aber nun die Konsequenzen aus dieser systemisch bedingten Synchro?
Ich meine, dem Konsumenten ist es doch egal, ob der Staat die Presse gleichschaltet oder ob die parteigängigen Journalisten ihre Aufgabe per se nicht so unabhängig erfüllen können, wie es eigentlich Journalismus in einer Demokratie verlangt und somit eben ein faktischer Gleichklang Realität ist.
Ich bin z.B. nicht der Meinung, dass es in Deutschland einen Rechtsruck gibt, sondern es ist ein Linksruck, der die grün-linke Deutungshoheit per Medien ausnutzt und somit die Beurteilung einer Mitte von Links aus eben nach Rechts verschiebt.
Ich glaube nicht, dass das dem Konsumenten egal ist. Nur wie gesagt, eine von außen gesteuerte Gleichschaltung gibt es nicht. Und zum angeblichen Linksruck, es kommt ganz auf das Politikfeld an, worauf man das bezieht. Bei den Gleichstellungsrechten für Frauen und Minderheiten hat man viele linke Forderungen umgesetzt. Was die Sozialversicherungen angeht, ist man hauptsächlich neoliberalen Forderungen nachgegangen. Sowas wie Hartz IV oder die Aufweichung der gesetzlichen Rentenversicherungen hätte es in den 80er Jahren in der alten Bundesrepublik nicht gegeben.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Uffhausen »

Keoma hat geschrieben:(25 Jun 2019, 13:41)
Es wurde doch schon mehrmals belegt, dass sich eine Mehrheit der Journalisten eher dem linken Lager zugehörig fühlen....
Und daraus belegt sich auch, dass diese links orientierten Journalisten die Medien mit entsprechender politischer Propaganda verseuchen um die Menschen zu manipulieren - oder ist dass nur eine ungesicherte Behauptung, die nur angebracht erscheint, weil sie zufälligerweise dazu "passt"? Anbei: Inwiefern "passt"? Wie ein Puzzle-Teil zum anderen "passt", oder "passt" es grade nur in die politische Stimmung Deutschlands - oder "passt" das vielleicht nur einigen moralapostolischen Wutbürgern in ihre Scheinargumente-Sammlung? :s

Sei 's drum. Selbst wenn es "passt" wie die Faust auf's Auge, fehlt zur endgültigen Beweisführung von "linksgrünversifften" Medien immer noch der Beleg für die ABSICHT, sowie für den ERFOLG - in beiden Fällen VON LINKSGRÜNER PROPAGANDA!

Der Beleg für mehrheitlich linksorientierte Journalisten und dem hier immer wieder aufgeführten Verweis, dass der Mensch nun mal beeinflussbar ist und somit für Propaganda jedweder Art anfällig, REICHT NICHT ENDGÜLTIG AUS! Ansonsten müsste es auch als endgültiger Beweis ausreichen, dass jemand ein hundsgemeiner Nazi ist, nur weil er bei der AfD sein Wahlkreuz gesetzt hat. Oder jemand ein demokratiefeindlicher Extremist, nur weil er muslimischen Glaubens ist. Oder Frauen beschränkter als Männer nur weil es das sexistische Klischee so vorschreibt. Die Liste ließe sich ewig fortsetzen.

Und komme mir jetzt bitte keiner mit Äpfeln und Birnen. Das wäre dann nur ein offensichtliches Ausweichmanöver.

Und dann gäbe es ja noch quasi das Gegenteil von "linksgrünversifft" - nämlich "rechtsbraunverseucht". Wie steht's denn damit? Der (lückenhaften und somit bislang UNGLAUBWÜRDIGEN!) Logik gemäß "linksgrünversiffter" Medienpropaganda, müsste dann doch auch eine "rechtsbraunverseuchte" Medienpropaganda existieren. Oder ist die in Deutschland politisch immer stärker werdende AfD, der zunehmende Rechtspopulismus in Europa, der weltweit ansteigende Antisemitismus usw. = ist das nicht Realität, sondern ALLES nur absichtliche und erfolgreiche linksgrüne Medienpropaganda??? :?:
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(25 Jun 2019, 22:45)

Ohne wirtschaftliche Einnahmen wird eine Zeitung nicht überleben. Die Verlagshäuser haben in erster Linie kommerzielle Interessen. Glaubst Du Gruner+Jahr pumpt permanent Geld in ihr Geschäft und machen ständig Verluste? Ich kenne wirklich kaum eine Zeitung, die trotz ständiger Verluste jahrzehntelang auf dem Markt gehalten wird, nur um "Machtinteressen" nachzugehen. Oder kennst Du eine?



Bei den Zinsen? Witzig. :D
Wirtschaftliche Einnahmen .... Das geht bei denen über die Werbung . Diese wiederum über die "Kreuzbeteiligung//Verwandschaft" der grossen Werbeagenturen.

Fachzeitschriften zB gehen keinen politischen - wohl aber Lobbyinteressen nach.

Warum meinst Du - gibt es so viele kostenlose Zeitungen ....in der Bahn, im Flugzeug ....in Hotels ? (Glaubst Du wirklich - die bezahlen dafür ?)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 06:58)

Wirtschaftliche Einnahmen .... Das geht bei denen über die Werbung . Diese wiederum über die "Kreuzbeteiligung//Verwandschaft" der grossen Werbeagenturen.
Hohe Werbeeinnahmen kann man nur generieren, wenn man hohe Verkaufszahlen bei den Zeitungen hat. Die Werbekunden bezahlen nur dann viel Geld für ihre Zeitungsanzeigen, wenn sie auch wissen, dass sie von vielen Menschen gelesen wird.
Teeernte hat geschrieben: Warum meinst Du - gibt es so viele kostenlose Zeitungen ....in der Bahn, im Flugzeug ....in Hotels ? (Glaubst Du wirklich - die bezahlen dafür ?)
Weil man sich über die Werbeanzeigen innerhalb der Zeitung finanziert. Die sind aber nur dann hoch, wenn man eine hohe Auflage hat. Selbst bei normalen Tageszeitungen deckt der reine Verkaufspreis nur einen Teil der Kosten. Das war quasi schon immer so. Kurzum, nur wenn die Auflage hoch ist, rentiert sich eine Zeitung, ansonsten muss man die Kosten senken.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Uffhausen hat geschrieben:(26 Jun 2019, 04:24)

Und daraus belegt sich auch, dass diese links orientierten Journalisten die Medien mit entsprechender politischer Propaganda verseuchen um die Menschen zu manipulieren - oder ist dass nur eine ungesicherte Behauptung, die nur angebracht erscheint, weil sie zufälligerweise dazu "passt"?
Die Frage ging zwar nicht an mich, aber natürlich ist das eine ungesicherte Behauptung. Aus A muss nicht B folgen. Wenn das übrigens alles so stimmen würde, wie sich das einige so vorstellen, dann müsste eigentlich Rot-rot-grün schon seit Jahrzehnten deutliche politische Mehrheiten haben.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 08:29)

Hohe Werbeeinnahmen kann man nur generieren, wenn man hohe Verkaufszahlen bei den Zeitungen hat. Die Werbekunden bezahlen nur dann viel Geld für ihre Zeitungsanzeigen, wenn sie auch wissen, dass sie von vielen Menschen gelesen wird.



Weil man sich über die Werbeanzeigen innerhalb der Zeitung finanziert. Die sind aber nur dann hoch, wenn man eine hohe Auflage hat. Selbst bei normalen Tageszeitungen deckt der reine Verkaufspreis nur einen Teil der Kosten. Das war quasi schon immer so. Kurzum, nur wenn die Auflage hoch ist, rentiert sich eine Zeitung, ansonsten muss man die Kosten senken.

Wie meinst Du - "finanzieren" sich kostenlose Zeitungen ?

Hohe VERKAUFSZAHLEN sind keine Realität. Du verfolgst die Justiz zur Presse nicht - und behauptest einfach in Deine Weltanschauung passende Zahlen ?

In dem Fall ist der Werbemittelverteiler verurteilt worden - .....er hat für einen nicht gedruckten Teil des Pressestückes eine Rechnung für die Verteilung geschrieben - und die Steuern nicht abgeführt. 3 Jahre Knast.

10% Auflageschummelei über Jahre - um auf 2 Mio Auflage zu kommen.

Zeitung ist MACHT und keine Geldquelle.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 08:47)

Wie meinst Du - "finanzieren" sich kostenlose Zeitungen ?
Ich habe es doch eben geschrieben. :? Durch die Zeitungsanzeigen.
Teeernte hat geschrieben:Hohe VERKAUFSZAHLEN sind keine Realität. Du verfolgst die Justiz zur Presse nicht - und behauptest einfach in Deine Weltanschauung passende Zahlen ?

In dem Fall ist der Werbemittelverteiler verurteilt worden - .....er hat für einen nicht gedruckten Teil des Pressestückes eine Rechnung für die Verteilung geschrieben - und die Steuern nicht abgeführt. 3 Jahre Knast.
Was bitte schön hat der Fall von Steuerbetrug eines Werbeunternehmens mit der Behauptung zu tun, dass es um politische Macht geht?
Teeernte hat geschrieben: 10% Auflageschummelei über Jahre - um auf 2 Mio Auflage zu kommen.

Zeitung ist MACHT und keine Geldquelle.
Hallo? Es geht um Wirtschaftsbetrug! Nix politische Macht. Man tut so, als wenn man mit der Zeitung mehr Leute erreicht, die Werbekunden bezahlen dann mehr. Das Geld hat dann wohl der Werbevermittler unrechtmässig abgeführt.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 08:57)

Ich habe es doch eben geschrieben. :? Durch die Zeitungsanzeigen.



Was bitte schön hat der Fall von Steuerbetrug eines Werbeunternehmens mit der Behauptung zu tun, dass es um politische Macht geht?



Hallo? Es geht um Wirtschaftsbetrug! Nix politische Macht. Man tut so, als wenn man mit der Zeitung mehr Leute erreicht, die Werbekunden bezahlen dann mehr. Das Geld hat dann wohl der Werbevermittler unrechtmässig abgeführt.
Nun den ganzen Zusammenhang in dem Fall wirst Du eh nicht erfassen..

Mit "selbst gekaufter" Auflage - und jede Mange Werbeexemplare ....und Reemittenten kommen manche Zeitungen erst auf ihre Auflage. Beilagen bringen den Rest.

>> nur wenige Zeitungen können sich mit Beiträgen speziell für IHRE Klientel // Leser//Abonnenten halten....

Aber - wenn Du es nicht wissen willst - geh und spiel alleine weiter. :D :D :D
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 09:08)

Nun den ganzen Zusammenhang in dem Fall wirst Du eh nicht erfassen..
*lach* Sehr schön. :)
Teeernte hat geschrieben:Mit "selbst gekaufter" Auflage - und jede Mange Werbeexemplare ....und Reemittenten kommen manche Zeitungen erst auf ihre Auflage. Beilagen bringen den Rest.
Und wie soll sich dieses defiziteres Geschäftsmodell finanziell tragen? Das ginge nur mit Betrug der Werbekunden.
Teeernte hat geschrieben: >> nur wenige Zeitungen können sich mit Beiträgen speziell für IHRE Klientel // Leser//Abonnenten halten....
Entsprechend werden extrem Kosten bei den Zeitungen eingespart. Bekommst Du denn gar nichts mit?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von ThorsHamar »

Sören74 hat geschrieben:(25 Jun 2019, 23:38)

Ich glaube nicht, dass das dem Konsumenten egal ist.
OK, habe ich missverständlich ausgedrückt, deshalb präzisiere ich meine Behauptung:
Der Rezipient, der Adressat der Nachrichten und Informationen ist nicht vordergründig daran interessiert, wie und warum bei ihm der Eindruck einer Synchronisation entsteht, sondern sie/er registriert die gleichlautende Wortwahl, die erstaunlich parallele Entwicklung von Wortwahl innerhalb von wenigen Tagen und verwendet so das Wort "Gleichschaltung".
Beispiele dafür, was ich meine:
Jahrelang Präsidenten genannte Staatschefs werden nach dem Erscheinen von "Rebellen" sehr oft sofort zu Machthabern oder Diktatoren.

Flüchtlinge, deren erste Ankünfte praktisch täglich mit Kinderaugenbildern und, wie zufällig nebenher auf derselben Seite, von Artikeln über Mangel an Pflegekräften und "die Deutschen sterben aus" begleitet wurden, mutierten irgendwann zu "Geflüchteten" und dann, als emotional höhere Stufe, medial zu "Schutzsuchenden".

Ein weiteres Beispiel ist die unglaubliche "Information"spolitik zu Trump. Ich nenne nur mal die Bildauswahl der "Journalisten".

In diese Reihe gehört auch der Umgang mit der AfD und das Stürzen auf jeden Fehler einer ziemlich neuen, ich sage mal; "Amateur"- Partei.
Erinnert mich an die Berichterstattung der damaligen CDU und SPD Medien über die Grünen und hier in Berlin die AL in den 80ern, bevor diese lernten, wie man als Partei stromlinienförmiger wird.

Die "Berichterstattung" zu Chemnitz war eine journalistische Katastrophe. Ich erwähne hier jetzt nur die manipulative Bildauswahl zur "Menschenjagd" ....

Zusammenfassung:
Ich sehe eine stete, subtile bis freche Manipulation durch linke Journalisten, welche imho verantwortungslos die Demokratie erheblich beschädigen.
Es hat hier ja keinen Sinn, aber ich tue es trotzdem:
Ich kenne einige Journalisten persönlich ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von schokoschendrezki »

Teeernte hat geschrieben:(25 Jun 2019, 16:25)

Gib bitte einen Tip, für eine Presse.....die die Straftäter beim "Bahnblockieren"/gegen Polizei kämpfen nicht heroisiert ->> UND man hier noch verlinken DARF. :D :D :D
Dafür werde ich bestimmt keinen Tip abgeben. Auch das Heroisieren von Fanatikern ist Teil der Pressefreiheit.

Es ist immer das Ähnliche: "Die Presse" wird als etwas irgendwie Gesamtes angesehen. Das man so oder so lenken könnte. Falsch.

Stichwort AKK und der Kampf-Begriff "Meinungsmache". Für jeden seriösen Journalisten ist "Meinungsbildung" eine sogar verfassungsrechtlich vorgegebene Aufgabe. "Meinungsbildung" bedeutet, soviel Informationen zu liefern, dass der Medienkonsument in die Lage versetzt wird, sich seine eigene Meinung bilden zu können. "Meinungsmache" dagagen ist Propaganda. Und dennoch: Wir müssen "Meinungsmache" aushalten können. "Meinungsmache" befindet sich im legalen Bereich des Grundgesetzes. Ich bin in der ganzen Auseinandersetzung um Pressefreiheit konsequent auf der liberalen Seite. Jeder ist frei, zur Meinungsbildung wie auch zur Meinungsmache beizutragen und jeder ist ebenso frei, zwischen beidem unterscheiden zu können.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Keoma »

Uffhausen hat geschrieben:(26 Jun 2019, 04:24)

Und daraus belegt sich auch, dass diese links orientierten Journalisten die Medien mit entsprechender politischer Propaganda verseuchen um die Menschen zu manipulieren - oder ist dass nur eine ungesicherte Behauptung, die nur angebracht erscheint, weil sie zufälligerweise dazu "passt"? Anbei: Inwiefern "passt"? Wie ein Puzzle-Teil zum anderen "passt", oder "passt" es grade nur in die politische Stimmung Deutschlands - oder "passt" das vielleicht nur einigen moralapostolischen Wutbürgern in ihre Scheinargumente-Sammlung? :s

Sei 's drum. Selbst wenn es "passt" wie die Faust auf's Auge, fehlt zur endgültigen Beweisführung von "linksgrünversifften" Medien immer noch der Beleg für die ABSICHT, sowie für den ERFOLG - in beiden Fällen VON LINKSGRÜNER PROPAGANDA!

Der Beleg für mehrheitlich linksorientierte Journalisten und dem hier immer wieder aufgeführten Verweis, dass der Mensch nun mal beeinflussbar ist und somit für Propaganda jedweder Art anfällig, REICHT NICHT ENDGÜLTIG AUS! Ansonsten müsste es auch als endgültiger Beweis ausreichen, dass jemand ein hundsgemeiner Nazi ist, nur weil er bei der AfD sein Wahlkreuz gesetzt hat. Oder jemand ein demokratiefeindlicher Extremist, nur weil er muslimischen Glaubens ist. Oder Frauen beschränkter als Männer nur weil es das sexistische Klischee so vorschreibt. Die Liste ließe sich ewig fortsetzen.

Und komme mir jetzt bitte keiner mit Äpfeln und Birnen. Das wäre dann nur ein offensichtliches Ausweichmanöver.

Und dann gäbe es ja noch quasi das Gegenteil von "linksgrünversifft" - nämlich "rechtsbraunverseucht". Wie steht's denn damit? Der (lückenhaften und somit bislang UNGLAUBWÜRDIGEN!) Logik gemäß "linksgrünversiffter" Medienpropaganda, müsste dann doch auch eine "rechtsbraunverseuchte" Medienpropaganda existieren. Oder ist die in Deutschland politisch immer stärker werdende AfD, der zunehmende Rechtspopulismus in Europa, der weltweit ansteigende Antisemitismus usw. = ist das nicht Realität, sondern ALLES nur absichtliche und erfolgreiche linksgrüne Medienpropaganda??? :?:
Erstens verwende ich den Begriff "linksgrünversifft" nicht, wen es ein Irrtum ist anstatt eines Unterstellungsversuches lassen wir es dabei.
Zweitens wurde es schon wiederholt belegt, dass Medien durch eine gezielte Berichterstattung versucht haben, die Leser quasi zu erziehen.
Natürlich gibt es auch rechtslastige Medien.
Aber die Mehrheit ist andersrum gestrickt, kommt natürlich auch auf die Themen an.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
Sören74

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

ThorsHamar hat geschrieben:(26 Jun 2019, 09:33)

In diese Reihe gehört auch der Umgang mit der AfD und das Stürzen auf jeden Fehler einer ziemlich neuen, ich sage mal; "Amateur"- Partei.
Erinnert mich an die Berichterstattung der damaligen CDU und SPD Medien über die Grünen und hier in Berlin die AL in den 80ern, bevor diese lernten, wie man als Partei stromlinienförmiger wird.
In dem Fall wird sich noch zeigen müssen, ob die AfD "angepasster" wird. In meinen Augen hat sie sich über die Jahre immer weiter radikalisiert. Die Grünen wären daran in ihren Anfangsjahren beinahe gescheitert. Davon abgesehen, natürlich stürzt man sich auf die Fehler der Parteien, gerade der AfD. Die AfD liegt eben nicht im Mainstream und wird deshalb kritisch beäugt. Das ist in der Kultur und Wirtschaft auch nicht viel anders.
ThorsHamar hat geschrieben: Die "Berichterstattung" zu Chemnitz war eine journalistische Katastrophe. Ich erwähne hier jetzt nur die manipulative Bildauswahl zur "Menschenjagd" ....
Ich fand die damalige Diskussion über die Deutung des Begriffs "Menschenjagd" ziemlich albern. Da würde auch mächtig Wortklauberei betrieben. Kann mir gut vorstellen, dass Dir diese kleinkarierte Auseinandersetzung über Worte und Wortbedeutungen gefallen hat. ;) Letztlich waren sich aber alle einig, was die Neonazis in Chemnitz da veranstaltet haben, war einfach unterirdisch.
ThorsHamar hat geschrieben: Zusammenfassung:
Ich sehe eine stete, subtile bis freche Manipulation durch linke Journalisten, welche imho verantwortungslos die Demokratie erheblich beschädigen.
Ich sehe es nicht so. Aber das ist ja das gute an der Demokratie, dass man das anders sehen darf, ohne sich dabei die Köpfe einzuschlagen. :)
ThorsHamar hat geschrieben:Es hat hier ja keinen Sinn, aber ich tue es trotzdem:
Ich kenne einige Journalisten persönlich ....
Ist doch nichts schlechtes. ;) Ich habe zwei ehemalige Journalisten im unmittelbaren Bekanntenkreis.
Sören74

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Keoma hat geschrieben:(26 Jun 2019, 09:59)

Zweitens wurde es schon wiederholt belegt, dass Medien durch eine gezielte Berichterstattung versucht haben, die Leser quasi zu erziehen.
Das würde einen Vorsatz voraussetzen. Wo hat man diesen nachgewiesen? Ich kann mir vorstellen, dass manche glauben, dass Zeitungen sie erziehen wollen. Nur glaube ich nicht, dass sich ein Journalist hinsetzt und sich fragt, wie kann ich heute das Volk umerziehen. Wie schon mehrfach geschrieben wurde "gezielte Berichterstattung" ist vom Grundgesetz gedeckt. Eine Zeitung darf parteiisch sein. Das hat dann zwar nichts mehr mit guten Journalismus zu tun, aber legitim wäre es schon.
Keoma hat geschrieben: Natürlich gibt es auch rechtslastige Medien.
Aber die Mehrheit ist andersrum gestrickt, kommt natürlich auch auf die Themen an.
Vor der eigentlichen Frage drückt man sich hier. Wieso gibt es denn so wenige "rechtslastige" Medien? Könnte es nicht einfach daran liegen, dass der Bedarf dafür wenig ausgeprägt ist?
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ThorsHamar
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von ThorsHamar »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 10:01)

In dem Fall wird sich noch zeigen müssen, ob die AfD "angepasster" wird. In meinen Augen hat sie sich über die Jahre immer weiter radikalisiert. Die Grünen wären daran in ihren Anfangsjahren beinahe gescheitert. Davon abgesehen, natürlich stürzt man sich auf die Fehler der Parteien, gerade der AfD. Die AfD liegt eben nicht im Mainstream und wird deshalb kritisch beäugt. Das ist in der Kultur und Wirtschaft auch nicht viel anders.



Ich fand die damalige Diskussion über die Deutung des Begriffs "Menschenjagd" ziemlich albern. Da würde auch mächtig Wortklauberei betrieben. Kann mir gut vorstellen, dass Dir diese kleinkarierte Auseinandersetzung über Worte und Wortbedeutungen gefallen hat. ;) Letztlich waren sich aber alle einig, was die Neonazis in Chemnitz da veranstaltet haben, war einfach unterirdisch.



Ich sehe es nicht so. Aber das ist ja das gute an der Demokratie, dass man das anders sehen darf, ohne sich dabei die Köpfe einzuschlagen. :)



Ist doch nichts schlechtes. ;) Ich habe zwei ehemalige Journalisten im unmittelbaren Bekanntenkreis.
Der erste Teil meines Postings, also der erklärende Teil, war bei Dir wohl nicht sichtbar? :cool:
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Keoma »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 10:07)

Das würde einen Vorsatz voraussetzen. Wo hat man diesen nachgewiesen? Ich kann mir vorstellen, dass manche glauben, dass Zeitungen sie erziehen wollen. Nur glaube ich nicht, dass sich ein Journalist hinsetzt und sich fragt, wie kann ich heute das Volk umerziehen. Wie schon mehrfach geschrieben wurde "gezielte Berichterstattung" ist vom Grundgesetz gedeckt. Eine Zeitung darf parteiisch sein. Das hat dann zwar nichts mehr mit guten Journalismus zu tun, aber legitim wäre es schon.



Vor der eigentlichen Frage drückt man sich hier. Wieso gibt es denn so wenige "rechtslastige" Medien? Könnte es nicht einfach daran liegen, dass der Bedarf dafür wenig ausgeprägt ist?
Nein, natürlich kein Vorsatz, die schreiben nur ein paar zufällige Sätze.
Oj.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

ThorsHamar hat geschrieben:(26 Jun 2019, 10:15)

Der erste Teil meines Postings, also der erklärende Teil, war bei Dir wohl nicht sichtbar? :cool:
Doch, den habe ich mitbekommen. Ich wollte nur nicht alles kommentieren. ;)
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Keoma hat geschrieben:(26 Jun 2019, 10:19)

Nein, natürlich kein Vorsatz, die schreiben nur ein paar zufällige Sätze.
Oj.
Ja was denn nun? Bei jemanden Vorsatz zu beweisen, ist alles andere als leicht.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 09:16)

*lach* Sehr schön. :)

Und wie soll sich dieses defiziteres Geschäftsmodell finanziell tragen? Das ginge nur mit Betrug der Werbekunden.

Entsprechend werden extrem Kosten bei den Zeitungen eingespart. Bekommst Du denn gar nichts mit?
Nein, ähmmm - Du bekommst nicht alle Fakten dazu zusammen. Parteispenden, Vergleiche, politische Einflissnahme....


Eins musst Du mir erklären - Du gehst Linksgrün vorgespannt beim Klimawandel vor....aber bei der Presse ist ALLES ANDERS - hier sind friedliche "Nachrichtenhändler am WERK ?
Erst gannnnnanz FERN in Nordkorea soll es ein paar Propagandisten geben ?

Der Werbekunde ist BESTANDTEIL des Systems - der "Sponsor" des Rennstalls. :D :D :D

Wo werden KOSTEN bei Zeitungen GESPART ? ? Eher doch an der Umwelt. Bedrucktes Papier - das am Abend das Geld nicht mehr WERT ist - im Computerzeitalter... :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Selina »

Interessante Studie zum Medien-Vertrauen der Deutschen. Die Polarisierung nimmt zu. Die einen vertrauen den Medien mehr als noch vor Jahren, die anderen weniger.

Zitat:

Die „Lügenpresse“-Debatte ist abgeflaut, aber ihre Spuren sind weiterhin sichtbar. Die neue „Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen“ zeigt dazu zwei Trends. Bei 44 Prozent der Bürger ist die Glaubwürdigkeit der Medien hoch. Das ist ein geringer Zuwachs im Vergleich mit 2017 (42 Prozent) und 2016 (41 Prozent) und ein großer zu 2015, als der Wert bei 28 Prozent lag. Andererseits, und darauf weisen die Forscher des Instituts für Publizistik an der Uni Mainz hin, „haben sich pausche Kritik und Polemik verfestigt“. Jeder vierte Bürger in Deutschland hält die Medien in Deutschland nicht für glaubwürdig und wirft ihnen gezielte Manipulation vor. Diese Entwicklung in Zahlen: 2018 22 Prozent, 2017 17 Prozent, 2016 22 Prozent, 2015 19 Prozent.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 72144.html

Korrektur: Dieses "pausche" im Text soll sicher "pauschale" heißen.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Senexx »

Ja, die Deutschen verstehen immer besser. Sie beginnen, die Lügenmedien zu entlarven.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 11:37)

Nein, ähmmm - Du bekommst nicht alle Fakten dazu zusammen. Parteispenden, Vergleiche, politische Einflissnahme....


Eins musst Du mir erklären - Du gehst Linksgrün vorgespannt beim Klimawandel vor....aber bei der Presse ist ALLES ANDERS - hier sind friedliche "Nachrichtenhändler am WERK ?
Erst gannnnnanz FERN in Nordkorea soll es ein paar Propagandisten geben ?

Der Werbekunde ist BESTANDTEIL des Systems - der "Sponsor" des Rennstalls. :D :D :D
Zum einen, ich glaube nicht, dass Zeitungen von Parteispenden leben. Da sind Parteien oft noch ärmer als Zeitungen. Viele parteieigene Zeitungen mussten ihre Ausgabe einstellen, weil es zum Verlustgeschäft wurden. Selbst der CSU-eigene Bayernkurier wird demnächst eingestellt.

Das mit Zeitungen auch hierzulande Propaganda gemacht wird, streitet niemand ab. Die Vorstellungen, dass Zeitungen nur da sind, um die Menschen zu erziehen und es um politische Macht geht und es völlig egal ist, wie viel Verlust Zeitungen machen, ist dagegen ziemlich absurd. Das Zeitungswesen ist ein kommerzielles Geschäft. Genauso wie der Büchermarkt oder das Filmwesen. Wenn es sich für einen Zeitungsverlag nicht rentiert, muss er entweder versuchen die Kosten zu senken, oder stellt die Zeitung ein.
Teeernte hat geschrieben:Wo werden KOSTEN bei Zeitungen GESPART ? ?
Ja wo denn wohl? Redaktionen werden zusammengelegt, aus Festanstellungen werden freie Mitarbeiter, Löhne gekürzt, Reportagen eingekauft, Seitenzahl verringert, Rationalisierung. Mach doch mal die Augen auf.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Selina hat geschrieben:(26 Jun 2019, 12:43)

Interessante Studie zum Medien-Vertrauen der Deutschen. Die Polarisierung nimmt zu. Die einen vertrauen den Medien mehr als noch vor Jahren, die anderen weniger.

Zitat:

Die „Lügenpresse“-Debatte ist abgeflaut, aber ihre Spuren sind weiterhin sichtbar. Die neue „Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen“ zeigt dazu zwei Trends. Bei 44 Prozent der Bürger ist die Glaubwürdigkeit der Medien hoch. Das ist ein geringer Zuwachs im Vergleich mit 2017 (42 Prozent) und 2016 (41 Prozent) und ein großer zu 2015, als der Wert bei 28 Prozent lag. Andererseits, und darauf weisen die Forscher des Instituts für Publizistik an der Uni Mainz hin, „haben sich pausche Kritik und Polemik verfestigt“. Jeder vierte Bürger in Deutschland hält die Medien in Deutschland nicht für glaubwürdig und wirft ihnen gezielte Manipulation vor. Diese Entwicklung in Zahlen: 2018 22 Prozent, 2017 17 Prozent, 2016 22 Prozent, 2015 19 Prozent.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 72144.html

Korrektur: Dieses "pausche" im Text soll sicher "pauschale" heißen.
....Linksgrüne AfD Vertreter vertrauen der Presse nicht... :D :D :D
Der harte Kern der Kritiker findet sich an den Rändern des politischen Links-Rechts-Spektrums. Sie sind formal weniger gebildet, politisch weniger interessiert und schauen mit größerer Sorge in ihre wirtschaftliche Zukunft als die Nutzer mit starkem Medienvertrauen.
Alles Die , die nicht lesen können..

Geschrieben von einem MEDIENForscher....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Selina hat geschrieben:(26 Jun 2019, 12:43)

Interessante Studie zum Medien-Vertrauen der Deutschen. Die Polarisierung nimmt zu. Die einen vertrauen den Medien mehr als noch vor Jahren, die anderen weniger.

Zitat:

Die „Lügenpresse“-Debatte ist abgeflaut, aber ihre Spuren sind weiterhin sichtbar. Die neue „Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen“ zeigt dazu zwei Trends. Bei 44 Prozent der Bürger ist die Glaubwürdigkeit der Medien hoch. Das ist ein geringer Zuwachs im Vergleich mit 2017 (42 Prozent) und 2016 (41 Prozent) und ein großer zu 2015, als der Wert bei 28 Prozent lag. Andererseits, und darauf weisen die Forscher des Instituts für Publizistik an der Uni Mainz hin, „haben sich pausche Kritik und Polemik verfestigt“. Jeder vierte Bürger in Deutschland hält die Medien in Deutschland nicht für glaubwürdig und wirft ihnen gezielte Manipulation vor. Diese Entwicklung in Zahlen: 2018 22 Prozent, 2017 17 Prozent, 2016 22 Prozent, 2015 19 Prozent.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 72144.html

Korrektur: Dieses "pausche" im Text soll sicher "pauschale" heißen.
Danke für den Artikel. Ich kenne die Zahlen auch und hatte schon überlegt, diese mal reinzusetzen. Das Misstrauen gegenüber den (Massen-)Medien ist beiweiten nicht mehr so groß, wie manche meinen. Ich denke das hat auch damit zu tun, weil insbesondere Zeitungen mehr auf ihre eigene Vielfalt achten und man dazugelernt hat.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 13:00)

Zum einen, ich glaube nicht, dass Zeitungen von Parteispenden leben. Da sind Parteien oft noch ärmer als Zeitungen. Viele parteieigene Zeitungen mussten ihre Ausgabe einstellen, weil es zum Verlustgeschäft wurden. Selbst der CSU-eigene Bayernkurier wird demnächst eingestellt.

Das mit Zeitungen auch hierzulande Propaganda gemacht wird, streitet niemand ab. Die Vorstellungen, dass Zeitungen nur da sind, um die Menschen zu erziehen und es um politische Macht geht und es völlig egal ist, wie viel Verlust Zeitungen machen, ist dagegen ziemlich absurd. Das Zeitungswesen ist ein kommerzielles Geschäft. Genauso wie der Büchermarkt oder das Filmwesen. Wenn es sich für einen Zeitungsverlag nicht rentiert, muss er entweder versuchen die Kosten zu senken, oder stellt die Zeitung ein.



Ja wo denn wohl? Redaktionen werden zusammengelegt, aus Festanstellungen werden freie Mitarbeiter, Löhne gekürzt, Reportagen eingekauft, Seitenzahl verringert, Rationalisierung. Mach doch mal die Augen auf.

Du brauchst nicht versuchen meinen Text hier herumzudrehen. Ich hab nichts davon geschrieben - dass Zeitungen "Parteispenden" bekommen.

Eine Parteispende bekommt eine Partei So wie es das WORT PARTEISPENDE aussagt.

Eine Parteispende ist keine Spende an einen VERLEGER -

Ganz klar ....Kapitalismus (CO2) SCHLECHT - aber Papier bedruckt .....GUUUT - Weiter so auf dem bewährten Kurs.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Uffhausen »

Keoma hat geschrieben:(26 Jun 2019, 09:59)
Zweitens wurde es schon wiederholt belegt, dass Medien durch eine gezielte Berichterstattung versucht haben, die Leser quasi zu erziehen.
Belegt inwiefern?

Dient lediglich ein persönlicher Eindruck als Beleg (z. B. weil ein Journalist, aus welchem Grund auch immer, eine anderslautende politische Meinung nicht anspricht oder diese negativiert, weswegen man davon ausgehen kann, dass...) oder dient ein unmissverständlicher Fakt als Beleg (z. B. ein Journalist bekennt sich öffentlich zum politischen linken Lager und dass er im Sinne und zum Zwecke linker Parteiideologie auch seine Arbeit ausführt)?

Wenn wir von letzterem ausgehen: Wie viele entsprechende "Geständnisse" von Journalisten liegen vor? Eins? Zwei? Mehr? Und deswegen schließt man auf ALLE (oder die Mehrheit)? Womit wir wieder bei persönlicher Eindruck ist nicht gleich unmissverständlicher Fakt wären.

Ich würde die Geschichte von linkspolitisch bestimmter und entsprechend propagantistischer Medienlandschaft, ja gerne glauben - aber sie ist mich, gemessen an der Schwere des Vorwurfs, allzu lückenhaft. Viel zu leicht kann hier genausogut rechtspolitische Stimmungsmache unterstellt werden = und genau DAS muss aus Gründen der Glaubwürdigkeit ausgeschlossen werden können. Ansonsten ist die Geschichte sozusagen aus der Vogelperspektive betrachtet, mehr als lächerlich, wenn nicht gar komplett idiotisch. Dann ist es nämlich nur ein (weiterer) Krampf-Kampf der politischen Ränder gegeneinander.

Vergleichsbeispiel: Es soll auch Belege dafür geben, dass einzelne AfD-Politiker die deutsche Medienlandschaft entsprechend ihrer Parteiideologie umformen wollen - und bei manchen erweckt das einen oder mehrere veschiedene Eindrücke = aber ist es deswegen gerechtfertigt, bzw. belegt, dass die AfD insgesamt (incl. ihrer Wählerschaft) der Pressefreiheit gegenüber feindlich aufgestellt ist? NEIN!

Natürlich gibt es auch rechtslastige Medien.
Aber die Mehrheit ist andersrum gestrickt, kommt natürlich auch auf die Themen an.
Dass du ansprichst, dass es natürlich auch auf die Themen ankommt, ist außerordentlich interessant - weil auch diesbezüglich noch so einiges an Belegen fehlt:

Sind die (mehrheitlichen) Medien denn komplett linkslastig - oder sind es doch nur einige (wenige) Medien-Themen, auf die der Propaganda-Vorwurf zutrifft? Und:

Sind die Journalisten, die sich zum linken Lager bekennen, denn auch alle in Themen-Ressorts tätig, wo linkspolitische Propaganda möglich und machbar ist?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Selina »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 13:04)

Danke für den Artikel. Ich kenne die Zahlen auch und hatte schon überlegt, diese mal reinzusetzen. Das Misstrauen gegenüber den (Massen-)Medien ist beiweiten nicht mehr so groß, wie manche meinen. Ich denke das hat auch damit zu tun, weil insbesondere Zeitungen mehr auf ihre eigene Vielfalt achten und man dazugelernt hat.
Ja, vielleicht. Und das hängt auch damit zusammen, dass den "Lügenpresse"-Rufern das Futter ausgeht. 2015 ist eben lange vorbei ;)
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 13:07)

Du brauchst nicht versuchen meinen Text hier herumzudrehen. Ich hab nichts davon geschrieben - dass Zeitungen "Parteispenden" bekommen.

Eine Parteispende bekommt eine Partei So wie es das WORT PARTEISPENDE aussagt.

Eine Parteispende ist keine Spende an einen VERLEGER -
Und was sollte das dann mit: "Nein, ähmmm - Du bekommst nicht alle Fakten dazu zusammen. Parteispenden, Vergleiche, politische Einflissnahme...." Einfach nur mal in den Raum geworfen? Ich gebe offen zu, dass ich Dein Post mal frei interpretiert habe, weil mit unvollständigen Sätzen ist das schon ein weng schwer.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 13:19)

Und was sollte das dann mit: "Nein, ähmmm - Du bekommst nicht alle Fakten dazu zusammen. Parteispenden, Vergleiche, politische Einflissnahme...." Einfach nur mal in den Raum geworfen? Ich gebe offen zu, dass ich Dein Post mal frei interpretiert habe, weil mit unvollständigen Sätzen ist das schon ein weng schwer.
Eben Du bekommst die FAKTEN nicht zusammen.

Den kleinen Werbemittelverteiler hat man verknackt. Nicht den Verlag, den Verleger....der die KOSTEN des nicht erfolgten Druckes, der nicht erfolgten Verteilung als Kosten abgerechnet hat... und den Betrug der Werbeklienten des Erzeugnisses ...

Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).

(Die Sendeanstalten haben die Dokumente auch ).
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 13:32)

Den kleinen Werbemittelverteiler hat man verknackt.
Wer ist man?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:08)

Wer ist man?
Der Richter.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:12)

Der Richter.
Ja, und was willst Du uns nun damit sagen? Wir haben hier einen klassischen Wirtschaftsbetrug. Jemand fälscht Zahlen, um von seinen Kunden mehr Geld abzukassieren. Irgendwann fliegt das auf, die Staatsanwaltschaft schaltet sich ein, Gerichtsverhandlung, Strafe. Passiert (leider) jeden Tag auf der Welt. Wenn der Verleger genauso am Betrug beteiligt wird, wird er auch verknackt. Nur was hat das jetzt speziell mit Politik und Zeitungen zu.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:19)
Wenn der Verleger genauso am Betrug beteiligt wird, wird er auch verknackt. Nur was hat das jetzt speziell mit Politik und Zeitungen zu.
Eben nicht. Die grossen Fische NICHT...was ich ja bereits schrieb. Du wirst es nicht erfassen.

Nebenbei..
Ich möchte den Erben des DuMont-Verlagskonzerns gratulieren. Sie haben die (aus rein persönlicher Sicht) richtige Entscheidung getroffen: Sie wollen ihre Tageszeitungen verkaufen.

Große Namen sind darunter, die „Berliner Zeitung“, zum Beispiel, oder der „Kölner Stadtanzeiger“.
Aber auch Boulevarblättchen, deren Auflagen so rasant fallen, dass sie in weniger als 10 Jahren die Nulllinie erreichen werden.


Deshalb: Glückwunsch, liebe DuMonts.

Natürlich ist der Schritt aber auch das laute Eingeständnis der eigenen Inkompetenz.
:D :D :D
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:32)

Eben nicht. Die grossen Fische NICHT...was ich ja bereits schrieb. Du wirst es nicht erfassen.
Hast Du einen Beleg für die Aussage, dass der Verleger bei einer Schuld nicht verurteilt wurde?
Teeernte hat geschrieben: Nebenbei..

:D :D :D
Dir ist schon klar, dass Du damit meine Aussagen bestätigst? :D Das DuMont-Verlagshaus schaut nämlich auf das Geld und eben nicht auf Macht und politische Ziele. Es wirft seine defizitieren Zeitungen ab, weil sie zu viele Verluste einfahren.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

Skeptiker hat geschrieben:(25 Jun 2019, 20:34)

Hier wird auch kaum einer selber den Begriff "Lügenpresse" verwenden, weil es schlicht unsinnig ist zu behaupten, die Presse würde systematisch Lügen verbreiten.
Die Botschaft lese ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

Der Begriff „Lügenpresse“ steht hier sogar im Threadtitel. Und genau das ist es, was eine Reihe von Diskussionsteilnehmern hier immer wieder behauptet: Dass die „Lügenpresse“ gezielt und gesteuert die Menschen in diesem Land falsch informiert. Genau darum dreht sich die ganze Diskussion.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:37)

Hast Du einen Beleg für die Aussage, dass der Verleger bei einer Schuld nicht verurteilt wurde?



Dir ist schon klar, dass Du damit meine Aussagen bestätigst? :D Das DuMont-Verlagshaus schaut nämlich auf das Geld und eben nicht auf Macht und politische Ziele. Es wirft seine defizitieren Zeitungen ab, weil sie zu viele Verluste einfahren.
Langsam lesen - vielleicht erfasst Du doch den INHALT.

Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten). Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).

Die DuMont Erben waren >> Inkompetent (>> zu blöd.)

Der Leser ist nicht mehr bereit für linksgrüne Belehrungen zu zahlen. (Eine WENDE ...hin zu einer REALITÄTSPRESSE hat man NICHT für nötig erachtet.)

Linksindoktrinierter, bevormundender Journalismus ist zum Untergang verurteilt - wenn man nicht ausreichend Geld von anderer Seite akquirieren kann.. :D :D :D
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 06:58)

Wirtschaftliche Einnahmen .... Das geht bei denen über die Werbung . Diese wiederum über die "Kreuzbeteiligung//Verwandschaft" der grossen Werbeagenturen.

Fachzeitschriften zB gehen keinen politischen - wohl aber Lobbyinteressen nach.

Warum meinst Du - gibt es so viele kostenlose Zeitungen ....in der Bahn, im Flugzeug ....in Hotels ? (Glaubst Du wirklich - die bezahlen dafür ?)
Es gibt so viele kostenlose Zeitungen, weil man die "unadressiert" in jeden Briefkasten werfen kann. Es gab mal eine Zeit, da waren über "adressierte" (und bezahlte) Medien (Abo-Zeitungen) die meisten Menschen in diesem Land erreichbar. Heute sind das im Schnitt höchstens noch 40 Prozent der Bürger. Diese 40 Prozent der Leute haben einen Altersschnitt von 60+. Warum sollte ein Firmenchef, der eine jung-dynamische Führungskraft sucht, eine Stellenanzeige in einer Abonnement-Zeitung schalten, von der er weiß, dass sie nur noch höchstens 40 Prozent der Menschen erreicht, und von der er weiß, dass ihre Leser 60+ sind - also deutlich jenseits von jung-dynamisch?

Da bietet sich doch eher das Internet an. Da kann man dank der Nutzerdaten sehr genau auswerten, welcher Nutzer für welche Werbebotschaften empfänglich ist. Einem Rentner schickt man halt keine Werbung für die neuesten Wakeboards....

Das Problem: In diesen asozialen Netzwerken kann man durch geschickte Auswertung der Nutzerdaten auch sehr genau auswerten, für welche POLITISCHEN Botschaften ein Nutzer empfänglich ist. Dann schickt man diesem speziellen Nutzer halt nur noch Botschaften, für die er empfänglich ist. Er kriegt NUR NOCH solche Nachrichten. Die "liked" er wie verrückt und teilt sie möglichst oft. Und dann hält er jede andere Aussage, die ihm irgendwo mal zufällig präsentiert wird, für "fake news" oder für den Ausdruck des Erziehungswunsches "links-grüner" Journalisten. Macht nur so weiter. Es reicht ja auch offensichtlich aus, sich nur aus einer Quelle zu informieren, die von gut programmierten Algorithmen befüllt wird. Ich bleibe da lieber bei dem Prinzip, dass EINE Quelle, KEINE Quelle ist. Erfordert dann natürlich etwas mehr Aufwand bei der Meinungsbildung.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Skeptiker »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:41)
Die Botschaft lese ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

Der Begriff „Lügenpresse“ steht hier sogar im Threadtitel. Und genau das ist es, was eine Reihe von Diskussionsteilnehmern hier immer wieder behauptet: Dass die „Lügenpresse“ gezielt und gesteuert die Menschen in diesem Land falsch informiert. Genau darum dreht sich die ganze Diskussion.
Nein. Der Strangtitel lautet eben nicht nur „Lügenpresse“. Lese ihn ruhig ganz durch.

Lügenpresse und Realitätspresse sind Gegenpole und die Diskussion dreht sich eben um die Frage wie die Presse diesbezüglich zu beurteilen ist. Das ist eben kaum schwarz-weiß zu sehen, da sehe ich viele Schattierungen von grau.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Teeernte »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:58)

Es gibt so viele kostenlose Zeitungen, weil man die "unadressiert" in jeden Briefkasten werfen kann. Es gab mal eine Zeit, da waren über "adressierte" (und bezahlte) Medien (Abo-Zeitungen) die meisten Menschen in diesem Land erreichbar. Heute sind das im Schnitt höchstens noch 40 Prozent der Bürger. Diese 40 Prozent der Leute haben einen Altersschnitt von 60+. Warum sollte ein Firmenchef, der eine jung-dynamische Führungskraft sucht, eine Stellenanzeige in einer Abonnement-Zeitung schalten, von der er weiß, dass sie nur noch höchstens 40 Prozent der Menschen erreicht, und von der er weiß, dass ihre Leser 60+ sind - also deutlich jenseits von jung-dynamisch?

Da bietet sich doch eher das Internet an. Da kann man dank der Nutzerdaten sehr genau auswerten, welcher Nutzer für welche Werbebotschaften empfänglich ist. Einem Rentner schickt man halt keine Werbung für die neuesten Wakeboards....

Das Problem: In diesen asozialen Netzwerken kann man durch geschickte Auswertung der Nutzerdaten auch sehr genau auswerten, für welche POLITISCHEN Botschaften ein Nutzer empfänglich ist. Dann schickt man diesem speziellen Nutzer halt nur noch Botschaften, für die er empfänglich ist. Er kriegt NUR NOCH solche Nachrichten. Die "liked" er wie verrückt und teilt sie möglichst oft. Und dann hält er jede andere Aussage, die ihm irgendwo mal zufällig präsentiert wird, für "fake news" oder für den Ausdruck des Erziehungswunsches "links-grüner" Journalisten. Macht nur so weiter. Es reicht ja auch offensichtlich aus, sich nur aus einer Quelle zu informieren, die von gut programmierten Algorithmen befüllt wird. Ich bleibe da lieber bei dem Prinzip, dass EINE Quelle, KEINE Quelle ist. Erfordert dann natürlich etwas mehr Aufwand bei der Meinungsbildung.
:thumbup:

Man kann das Lauschen abbestellen... die Browser ID automatisch wechseln... und mit mehreren FAKE IDs im Netz auftauchen.

Das wissen selbst KINDER. Bereits vor JAHREN - war die SCHULE meiner Tochter komplett als Fake in Spanien mit Pseudos unterwegs....man findet sich dadurch aber wieder...

Die VIRTUELLE Realität MUSS nicht mit dem RL übereinstimmen.

Sicher muss man PRESSE // NEWS lesen können. Viele können das jedoch nicht ! Manche benötigen sogar Haarlinien, damit sie wissen wo es weiter geht.

Jedoch darf man das Blatt LÜGENPRESSE nennen wenn es neben der Werbung überwiegend Lügen verbreitet....und die Staatsmedien als ABHÄNGIG bezeichnen - wenn Kritik nur noch NACHTS gesendet werden darf.... Kritiker entlassen werden .... und selbst das GERICHT die MEdien wegen " Staatsnöhe"//Abhängigkeit (Den genauen Urteilstext mag sich jeder selbst heraussuchen!!) verurteilt.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Sören74

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Teeernte hat geschrieben:(26 Jun 2019, 17:46)

Langsam lesen - vielleicht erfasst Du doch den INHALT.

Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten). Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).Also - wenn Du mal einen ECHTEN Zeitungsfritzen triffst -..... frag mal nach dem Fall "Rosen" - das liegt bei JEDEM im Giftschrank. (mehrere Akten).
Und das ist so geheim, dass man darüber nichts im Internet findet? Tut mir leid, aber ich kann mit Deiner Geheimagent-Sprache nicht viel anfangen. :(
Teeernte hat geschrieben:Der Leser ist nicht mehr bereit für linksgrüne Belehrungen zu zahlen.
Das ist eine freie Marktwirtschaft. Er kann die "Belehrungen" in Zeitungsform kaufen, die er für richtig hält.
Teeernte hat geschrieben:Linksindoktrinierter, bevormundender Journalismus ist zum Untergang verurteilt - wenn man nicht ausreichend Geld von anderer Seite akquirieren kann.. :D :D :D
Du musst Dich schon entscheiden. :p Entweder linksindoktrinierter, bevormundender Journalismus dominiert den Zeitungsmarkt oder er steht vor dem Untergang.
Kohlhaas
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

Selina hat geschrieben:(25 Jun 2019, 21:02)

Genauso siehts aus. Bis auf die Sache mit den Betriebsräten. Ansonsten beschreibst du das gut. Alleine die interessante Geschichte mit den "Tendenzbetrieben" ließe sich auch noch mal etwas näher beleuchten. Ich hab hier schon etliche Male etwas zum Hintergrund geschrieben, das stößt aber auf taube Ohren. Auch das hier. Kann man nichts machen. Über Medien und ihre Arbeitsweise und Hintergründe zu diskutieren, setzt halt ein paar Kenntnisse voraus. Das ist wie bei vielen anderen Fragen auch.
Ich bin Vorsitzender einers Betriebsrats. Ich bin damit der Letzte, der den Tendenzschutz verteidigen würde. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es ihn gibt. Das heißt faktisch, dass ich bei so genannten "personellen Einzelentscheidungen", die "Tendenzträger" betreffen, nur noch informiert werde und kein Mitbestimmungsrecht mehr habe. Wenn der Arbeitgeber es will, schlau genug ist es zu erkennen, und kühn genug es im Zweifel zu versuchen. Im täglichen "Betrieb" hatte ich damit noch kein Problem. Jetzt deutet sich vielleicht eins an.... Aber egal.

Wir sind uns jedenfalls einig, dass - zum Beispiel! - im Tendenzbetrieb "katholische Kirche" die Putzfrau durchaus islamischen Glaubens sein darf. Weil sie keine Tendenträgerin ist. Welche "Tendenz" kann auch schon jemand "verwirklichen", der Toiletten reinigt? Das ist in der deutschen Gerichtsbarkeit aber auch nie wirklich umstritten gewesen. Fragwürdigt wird die Sache, wenn es zweifelsfrei um Tendenzträger geht, aber umstritten ist, ob eine Maßnahme des Arbeitgebers eine "tendenzbezogene" Maßnahme ist. Da taucht dann plötzlich Diskussionsbedarf auf. Da tauchen dann plötzlich "Kostenfragen" auf (Einigungsstelle...?? Gericht....??)

Aber das sprengt sicher den Rahmen dieser Diskussion.
Slava Ukraini
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