Lügenpresse oder Realitätspresse

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Fliege
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Fliege »

Bremer hat geschrieben:(27 Jun 2019, 23:53)
Dass es Lobbyisten auch unter Journalisten gibt, will ich nicht bestreiten. Doch wie ich User Skeptiker verstanden habe, vermutet er eine grundsätzlich gleichgeschaltete Presse, die eine grundsätzlich konträr denkende, gleichgeschaltete Bevölkerung zu manipulieren versucht. L
Nein, das vermutet Skeptiker nicht. Ich empfehle, hermeneutische Vorgehensweisen zu verbessern.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Ger9374 »

Die emotionaler Berichterstattung gab es sehr wohl in der deutschen Medienlandschaft, erst langsam drehte dieses sich . Traurige Bilder manipulieren gepaart mit entsprechenden einseitigen Fakten. Das gilt allerdings für beide Seiten.
Aber es gab eine eindeutige Mehrheit in der Presselandschaft die der Bevölkerung suggerierte das die Merkelschen Flüchtlingspolitik alternativlos sei .
Das war Manipulation .Mahner, Kritiker wurden mit der Grossen Moralkeule mundtod gemacht.Eine der größten Stimmungsmanipulationen die mir so sonst aus Demokratien die letzten Jahrzehnte bekannt sind.Hat schon was von Massensteuerung in sich , da ja die meisten Systemrelevanten Organisationen mitspielen. Die Ausländische Presse berichtete da sehr viel differenzierter
und behielt die nötige Ausgewogenheit.
Erst langsam erkennt die Deutsche Presse ihren Informationsauftrag wieder.
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Neandertaler
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Neandertaler »

Bremer hat geschrieben:(27 Jun 2019, 23:53)

Dass es Lobbyisten auch unter Journalisten gibt, will ich nicht bestreiten. Doch wie ich User Skeptiker verstanden habe, vermutet er eine grundsätzlich gleichgeschaltete Presse, die eine grundsätzlich konträr denkende, gleichgeschaltete Bevölkerung zu manipulieren versucht. L
Nein das vermutet Skeptiker sicher nicht. Deine Aussage ist eine Verdrehung seiner Aussagen. Du scheinst wirklich Journalist zu sein
:)
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Senexx »

Verdrehungen, Unterstellungen, Veruglimpfungen sind hier das gängige Mittel der Linken.
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Neandertaler
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Neandertaler »

Kohlhaas hat geschrieben:(27 Jun 2019, 19:30)

Dann nochmal zur Erläuterung: Ich finde es unblaubwürdig, wenn jemand beteuert, dass "niemand" der Presse organisiertes Lügen unterstellt, um dann in den nächsten beiden Sätzen von "Manipulation" und "unausgewogener Berichterstattung" zu schreiben. Wohlgemerkt: NICHT! bezogen auf einzelne Akteure oder einzelne Publikationen. Sondern bezogen ganz pauschal auf "die Presse".
Das die Presse bewusst Lügen verbreitet oder organisiert gesteuert wird sind doch nur Strohmanargumente.

Das wiederspricht doch aber keinwegs dem, das die Presse eine manipulative Tendenz in ihrer Berichterstattung haben kann. Was wiederum keineswegs bedeutet das alle Presseerzeugnisse ständig in eine bestimmte Richtung manipulieren.
Genau das meine ich. Du siehst Unausgewogenheit und bezichtigst mich,
Müsstest uns nur nach mal erläutern, wo Du den Unterschied zwischen "Lüge" und "Manipulation" siehst. Oder den Unterschied zwischen "Lüge" und "einseitiger Berichterstattung".
Wenn dir das nicht klar ist wundert mich echt gar nichts mehr
:rolleyes:
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Bremer »

Neandertaler hat geschrieben:(28 Jun 2019, 07:13)

Nein das vermutet Skeptiker sicher nicht. Deine Aussage ist eine Verdrehung seiner Aussagen. Du scheinst wirklich Journalist zu sein
:)
Skeptiker schrieb*
*Wenn aber eine Presselandschaft in ihrer Grundausrichtung sich deutlich von der Ausrichtung der Bevölkerung unterscheidet, *

Das heisst, es gibt eine grundsätzlich gleichgeschaltete Presse mit einer grundsätzlich konträr gehenden Bevölkerungsmeinung.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von imp »

Bremer hat geschrieben:(28 Jun 2019, 07:32)

Skeptiker schrieb*
*Wenn aber eine Presselandschaft in ihrer Grundausrichtung sich deutlich von der Ausrichtung der Bevölkerung unterscheidet, *

Das heisst, es gibt eine grundsätzlich gleichgeschaltete Presse mit einer grundsätzlich konträr gehenden Bevölkerungsmeinung.
Nein, das heißt nur, dass Journalisten keine Demoskopen sind. Journalisten können zum Zeitpunkt ihres Wirkens in der Regel die Detailmeinung der Bevölkerung nicht kennen. Diese wird oft auch erst durch die Medientätigkeit ermöglicht.
Begriffe wie Gleichschaltung sollte man meiden, da sie für ein spezifisches Vorgehen in einer bestimmten historischen Phase stehen und das Wirken unserer Presse heute nicht sinnvoll darstellen können.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Bremer »

imp hat geschrieben:(28 Jun 2019, 07:44)

Nein, das heißt nur, dass Journalisten keine Demoskopen sind. Journalisten können zum Zeitpunkt ihres Wirkens in der Regel die Detailmeinung der Bevölkerung nicht kennen. Diese wird oft auch erst durch die Medientätigkeit ermöglicht.
Begriffe wie Gleichschaltung sollte man meiden, da sie für ein spezifisches Vorgehen in einer bestimmten historischen Phase stehen und das Wirken unserer Presse heute nicht sinnvoll darstellen können.
Für mich heisst *Grundausrichtung* soviel wie *Gleichschaltung*.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von imp »

Bremer hat geschrieben:(28 Jun 2019, 07:48)

Für mich heisst *Grundausrichtung* soviel wie *Gleichschaltung*.
Das ist in meinen Augen irreführend. Der Begriff der Gleichschaltung dreht sich um eine auch durchgesetzte externe Vorgabe. Die Grundausrichtung der Medien in Deutschland wird aber weder durchgesetzt noch extern durch eine Partei oder Behörde vorgegeben. Sie ist eher ein nachträglich gemessener Durchschnitt. Einen Tenor gibt es nachträglich immer festzustellen. Das kann nicht der Inhalt des Begriffs sein.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Bremer »

imp hat geschrieben:(28 Jun 2019, 07:52)

Das ist in meinen Augen irreführend. Der Begriff der Gleichschaltung dreht sich um eine auch durchgesetzte externe Vorgabe. Die Grundausrichtung der Medien in Deutschland wird aber weder durchgesetzt noch extern durch eine Partei oder Behörde vorgegeben. Sie ist eher ein nachträglich gemessener Durchschnitt. Einen Tenor gibt es nachträglich immer festzustellen. Das kann nicht der Inhalt des Begriffs sein.
Genau das wird doch in diesem Thread immer wieder behauptet: Die Vorgabe lautet, die Bevölkerung mit links grünem Journalismus zu manipulieren.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von imp »

Bremer hat geschrieben:(28 Jun 2019, 07:56)

Genau das wird doch in diesem Thread immer wieder behauptet: Die Vorgabe lautet, die Bevölkerung mit links grünem Journalismus zu manipulieren.
Von wem soll so eine Vorgabe kommen und wie soll sie durchgesetzt sein?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Bremer »

imp hat geschrieben:(28 Jun 2019, 08:00)

Von wem soll so eine Vorgabe kommen und wie soll sie durchgesetzt sein?
Wahrscheinlich wird der gleichgeschaltete, links grüne Journalismus von der gleichgeschalteten, links grünen Politik aufgedrückt. So lese ich es jedenfalls immer wieder.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von imp »

Bremer hat geschrieben:(28 Jun 2019, 08:05)

Wahrscheinlich wird der gleichgeschaltete, links grüne Journalismus von der gleichgeschalteten, links grünen Politik aufgedrückt. So lese ich es jedenfalls immer wieder.
Ich verstehe deine Aussage so, dass du selbst keinen Wirkzusammenhang im Detail darstellen kannst oder möchtest, wie "die links grüne Politik" nach vielen Jahren der Unionsregierung in die Medienmehrheit in ihrer Breite und Tiefe konkret hinein wirkt und Vorgaben durchsetzt. Du referierst hier nur eine häufig geäußerte These, die du selbst nicht unbedingt für korrekt halten musst. Habe ich dich da korrekt wiedergegeben?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Bremer »

imp hat geschrieben:(28 Jun 2019, 08:09)

Ich verstehe deine Aussage so, dass du selbst keinen Wirkzusammenhang im Detail darstellen kannst oder möchtest, wie "die links grüne Politik" nach vielen Jahren der Unionsregierung in die Medienmehrheit in ihrer Breite und Tiefe konkret hinein wirkt und Vorgaben durchsetzt. Du referierst hier nur eine häufig geäußerte These, die du selbst nicht unbedingt für korrekt halten musst. Habe ich dich da korrekt wiedergegeben?
Ich reflektiere lediglich die Beiträge eines gewissen Anteils von Usern in diesem Thread.
Natürlich gibt es keine *Grundausrichtung* der Presse. Sonst müsste der Tenor der grossen Medien wie Fokus, Zeit, süddeutsche, Welt, Bild usw. tatsächlich gleich sein und das stimmt einfach nicht.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von imp »

Bremer hat geschrieben:(28 Jun 2019, 08:19)

Ich reflektiere lediglich die Beiträge eines gewissen Anteils von Usern in diesem Thread.
Natürlich gibt es keine *Grundausrichtung* der Presse. Sonst müsste der Tenor der grossen Medien wie Fokus, Zeit, süddeutsche, Welt, Bild usw. tatsächlich gleich sein und das stimmt einfach nicht.
Vielen Dank für diese Einordnung. Für eine nachträglich festgestellte ähnliche Berichterstattung eines Medienclusters über einen längeren Zeitraum gibt es viele Erklärungen, etwa die Nutzung gemeinsamer Agenturen, Reporternetzwerke, die Wiederverwendung von marktgängigen Text- und Bildmaterialen sowie eine ähnliche Zielgruppenorientierung, die weniger die Bewertung als die Auswahl der Stoffe betrifft. Ein Rückschluss auf eine "Gleichschaltung" ist daraus aber nicht möglich.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Ger9374 »

Senexx hat geschrieben:(28 Jun 2019, 07:16)

Verdrehungen, Unterstellungen, Veruglimpfungen sind hier das gängige Mittel der Linken.

Wenn deine Meinung halt den geschickten manipulativen , und immer wiederkehrenden Linksdrehenden Rosstäuschern missfällt bist du der Lügner.
Gar brauner Erfüllungsgehilfe, da sind die schnell mit der Moralkeule da .Leider!!
Gott sei Dank lassen sich nicht alle so einschüchtern das sie nicht doch zu ihrer Meinung stehen und Tatsachen äußern!!
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von relativ »

imp hat geschrieben:(28 Jun 2019, 08:25)

Vielen Dank für diese Einordnung. Für eine nachträglich festgestellte ähnliche Berichterstattung eines Medienclusters über einen längeren Zeitraum gibt es viele Erklärungen, etwa die Nutzung gemeinsamer Agenturen, Reporternetzwerke, die Wiederverwendung von marktgängigen Text- und Bildmaterialen sowie eine ähnliche Zielgruppenorientierung, die weniger die Bewertung als die Auswahl der Stoffe betrifft. Ein Rückschluss auf eine "Gleichschaltung" ist daraus aber nicht möglich.
Punkt. Absolut richtig erklärt und zugeordnet. :thumbup:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von zollagent »

Ger9374 hat geschrieben:(28 Jun 2019, 09:50)

Wenn deine Meinung halt den geschickten manipulativen , und immer wiederkehrenden Linksdrehenden Rosstäuschern missfällt bist du der Lügner.
Gar brauner Erfüllungsgehilfe, da sind die schnell mit der Moralkeule da .Leider!!
Gott sei Dank lassen sich nicht alle so einschüchtern das sie nicht doch zu ihrer Meinung stehen und Tatsachen äußern!!
Seltsam, daß immer die Gleichen davon reden, sie würden "Tatsachen äußern".
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Keoma »

zollagent hat geschrieben:(28 Jun 2019, 10:38)

Seltsam, daß immer die Gleichen davon reden, sie würden "Tatsachen äußern".
Und immer die Gleichen streiten Tatsachen ab. :cool:
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Senexx »

zollagent hat geschrieben:(28 Jun 2019, 10:38)

Seltsam, daß immer die Gleichen davon reden, sie würden "Tatsachen äußern".
Da ist sie wieder, die übliche Masche der Verunglimpfung. Hier zwar subtil, abgefeimt, aber vernehmlich.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von schokoschendrezki »

Bremer hat geschrieben:(28 Jun 2019, 07:56)

Genau das wird doch in diesem Thread immer wieder behauptet: Die Vorgabe lautet, die Bevölkerung mit links grünem Journalismus zu manipulieren.
Es ist kein Zufall, dass derlei Aussagen so gut wie immer im Passiv erfolgen. "Man manipuliert uns". "Wir werden belogen". Handelnde gibt es nicht. Immer nur Betroffene.
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Selina
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Selina »

Und es gibt auch keine konkreten Zitate aus den Medien. Nirgendwo mal ein Satz, ein Abschnitt, eine Äußerung zu finden, die klar belegen, dass hier linksgrün manipuliert wird. Man kann das Ganze einfach zusammenfassen unter Meinungsvielfalt und nicht unter Manipulation. Zeitungen, die sich nicht ständig und ausgiebig mit Rückkehr und "Rückführung" von geflohenen Menschen befassen, gelten sofort als linksgrün und manipulativ. Dabei sehen die dortigen Redaktionen die politische Situation nur einfach völlig anders als etwa Leute, die ziemlich weit rechts stehen. Das sollte man dann schon aushalten können. Zumal es genug rechtsnationale Blätter und Blogs gibt, wo man sich die sehnsuchtsvoll erwartete Bestätigung der eigenen Meinung holen kann.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Ger9374 »

Meinungsvielfalt die trotz aller kritik in nicht unerheblichen teilen der Deutschen gesellschaft zur 2015 Flüchtlingsorgie, stets
Regierungsmeinung widerspiegelt!!?
Da verstehe ich aber etwas Anders drunter, das war Hofberichterstattung!!
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Neandertaler »

Bremer hat geschrieben:(28 Jun 2019, 08:05)

Wahrscheinlich wird der gleichgeschaltete, links grüne Journalismus von der gleichgeschalteten, links grünen Politik aufgedrückt. So lese ich es jedenfalls immer wieder.
Na dann Mal raus mit der Sprache wo liest du das denn?
Zeig doch Mal ein Beispiel wo dieser Quatsch stehen soll.

Das ist doch in echt hier nur wieder ein Strohmanargument.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Neandertaler »

Bremer hat geschrieben:(28 Jun 2019, 07:32)

Skeptiker schrieb*
*Wenn aber eine Presselandschaft in ihrer Grundausrichtung sich deutlich von der Ausrichtung der Bevölkerung unterscheidet, *

Das heisst, es gibt eine grundsätzlich gleichgeschaltete Presse mit einer grundsätzlich konträr gehenden Bevölkerungsmeinung.
Nö. Gleichschaltung ist nicht Grundausrichtung. Und deutlich von der Ausrichtung unterscheidet ist nicht grundsätzlich konträr gehend. Arbeitest du auch bei der Presse? ;)
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Neandertaler »

Selina hat geschrieben:(28 Jun 2019, 14:38)

Und es gibt auch keine konkreten Zitate aus den Medien. Nirgendwo mal ein Satz, ein Abschnitt, eine Äußerung zu finden, die klar belegen, dass hier linksgrün manipuliert wird. Man kann das Ganze einfach zusammenfassen unter Meinungsvielfalt und nicht unter Manipulation. Zeitungen, die sich nicht ständig und ausgiebig mit Rückkehr und "Rückführung" von geflohenen Menschen befassen, gelten sofort als linksgrün und manipulativ. Dabei sehen die dortigen Redaktionen die politische Situation nur einfach völlig anders als etwa Leute, die ziemlich weit rechts stehen. Das sollte man dann schon aushalten können. Zumal es genug rechtsnationale Blätter und Blogs gibt, wo man sich die sehnsuchtsvoll erwartete Bestätigung der eigenen Meinung holen kann.

Na wenn. Du sowas wie der Versuch* des Verschweigen des Progroms** vom Köln Sylvester 2015, da einem die Täter Opfer Zusammensetzung ideologisch nicht gefällt, nicht als Manipulation siehst dann weiß ich auch nicht weiter.

*Ist sicherlich nicht nur der Presse abzulassen auch Polizei und Politik spielten hier eine sehr unrühmliche Rolle.

**Ich habe extra bei Wikipedia nachgeschaut, die Vorfälle entsprechen der modernen Interpretation eines Progroms wie der Begriff auch sonst von den Medien verwendet wird.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

Skeptiker hat geschrieben:(27 Jun 2019, 22:31)

Du scheinst mit Begrifflichkeiten auf Kriegsfuss zu stehen. Ich habe geschrieben, dass hier "kaum einer" den Begriff Lügenpresse verwendet und damit meine ich, dass die absolute Überzahl der Leute hier der Presse eine bewusste Falschaussagen unterstellt. Und das gilt ganz klar auch für mich.
Mir scheint eher, dass DU mit Begrifflichkeiten auf Kriegsfuß stehst. Ich habe lediglich die Frage aufgeworfen, wie es inhaltlich vereinbar sein soll, dass jemand behauptet, nie Lügen unterstellt zu haben, um in in den nächsten beiden Sätzen dann von "Manipulation" und "einseitiger Berichterstattung" zu sprechen. Aber vielleicht verstehst Du ja den Begriff "Lüge" anders als ich....

Was Formulierungen wie "kaum einer" und "absolute Überzahl" betrifft: Hast Du das statistisch ausgewertet? Meinem Eindruck nach vertritt in dieser Diskussion die Mehrzahl der Teilnehmer die These, dass die Presse sie falsch informiert. Sie sogar BEWUSST falsch informiert. Um zum Beispiel eine "links-grünen" Erziehungsanspruch zu verwirklichen. Wie kommst DU jetzt plötzlich auf die Idee, dass das gar nicht so sei oder nur eine Minderheit betreffen würde?
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

Skeptiker hat geschrieben:(27 Jun 2019, 22:31)Ich soll Dir ernsthaft den Unterschied zwischen einer Lüge (= bewußte Falschaussage) und einseitiger Berichterstattung (=unausgewogene Darstellung der Realität) erklären? Hast Du nicht geschrieben Du seist Journalist? Im Augenblick frage ich mich gerade welche Ausbildung Du dazu genossen hast. Ich meine wenn Journalisten vielleicht schon tatsächlich den Unterschied zwischen Lügen und einseitig darstellen nicht mehr kennen, dann würde ich an Relotius stelle auf Freispruch aufgrund allgemeiner Unkenntnis plädieren.

Oh, ich hatte vergessen - Relotius wird ja garnicht angeklagt, weil die Verbreitung seiner teils frei erfundenen Geschichten nicht gegen das Gesetz verstößt. :rolleyes:
Und populistischer geht es doch schon gar nicht mehr.... Mein Kompliment!

Der Begriff "Lügenpresse", der jetzt in diesem Forum auch dank Dir wieder "hoffähig" geworden ist, der wird doch vorrangig mit der Behauptung begründet, dass uns die Presse hinsichtlich der Flüchtlingsfrage belogen hätte, belügen würde und nur Regierungsmeinungen vertreten würde.

Hat Relotius sich mal zu diesen Fragen geäußert? Hier wird andauernd der Presse vorgeworfen, einen links-grünen Erziehungsanspruch durchsetzen zu wollen. Hat Relotius sich mal zu "links-grünen" Themen geäußert? Ja, Relotius hat gelogen. Wo er gelogen hat, kann man ganz detailgenau auf den Spiegel-Seiten nachlesen. Der Spiegel arbeitet das nämlich ganz genau auf und dokumentiert es öffentlich. Ganz im Gegensatz zu den Internet-"Quellen", aus aus denen Du und die Mehrzahl der anderen Lügen-Lügner ihre "Informationen" beziehen. Wer wissen will, wann und worüber Relotius gelogen hat, der kann das bis ins letzte Detail herausfinden. Er muss nur die einschlägigen Publikationen "googeln".

Das will natürlich der normale Lügen-Lügner nicht. Am Ende gefährdet das noch das eigene Weltbild, das man sich aufgebaut hat und durch keinerlei Recherche ins Wanken bringen lassen will. Deshalb bleiben diese Leute so gern in ihren Informations-Blasen und tauchen nur auf, um rumzuhetzen, wenn sie außerhalb ihrer Wohlfühl-Blasen mal ungewollt auf eine Information stoßen, die nicht zum gewünschten und virtuell unterstützten Weltbild passen. Dann wird sofort "Lüge, Lüge, Lüge....!" gebrüllt. Und der einzige Beleg für die Behauptung "Lüge, Lüge, Lüge....!" ist die Erkenntnis, dass die eigene Meinung nicht kongruent ist mit der Meinung einer Mehrheiti der Bevölkerung.... Und natürlich der Anspruch, ohne Mehrheit der Bevölkerung zu wissen was das Beste für die Mehrheit der Bevölkerung ist.... Und das auch noch ohne tieferes Wissen über die Hintergründe oder auch nur den Wunsch nach tieferem Wissen.

Kann man machen. So richtig fragwürdig wird die Sache aber dann, wenn dieselben Leute, die Relotius notorisch als "Symptom" der Verlogenheit der "Systempresse" anführen, Schaum vor dem Mund bekommen, sobald jemand Verfehlungen von AFD-Mitgliedern anspricht. Da wird dann sogar energisch verteidigt, dass ein AFD-Politiker öffentlich hämische Freude über den Absturz zweier Bundeswehrflugzeuge äußert....

Und sei bitte so freundlich, mich nicht über die Grundlagen meiner Arbeit aufklären zu wollen. Eine bewusst einseitige Berichterstattung ist eine bewusste Lüge. Und Du bist nicht qualifiziert, mir zu erzählen, dass es da einen Unterschied geben würde und wie ein Journalist mit sowas umzugehen hätte.
Zuletzt geändert von Kohlhaas am Fr 28. Jun 2019, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Sören74

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Ger9374 hat geschrieben:(28 Jun 2019, 17:25)

Meinungsvielfalt die trotz aller kritik in nicht unerheblichen teilen der Deutschen gesellschaft zur 2015 Flüchtlingsorgie, stets
Regierungsmeinung widerspiegelt!!?
Da verstehe ich aber etwas Anders drunter, das war Hofberichterstattung!!
Wenn dem so wäre, hättest Du natürlich Recht. ;) Nur wird eigentlich alles kritisch in den Zeitungen kommentiert, was derzeit die Regierung macht (und vorher auch schon). Die GroKo kriegt in den Medien alles andere als gute Kritiken oder Noten.
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Fliege
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Fliege »

Kohlhaas hat geschrieben:(28 Jun 2019, 18:46)
Und populistischer geht es doch schon gar nicht mehr.... Mein Kompliment!

Der Begriff "Lügenpresse", der jetzt in diesem Forum auch dank Dir wieder "hoffähig" geworden ist, der wird doch vorrangig mit der Behauptung begründet, dass uns die Presse hinsichtlich der Flüchtlingsfrage belogen hätte, belügen würde und nur Regierungsmeinungen vertreten würde.

Hat Relotius sich mal zu diesen Fragen geäußert? Hier wird andauernd der Presse vorgeworfen, einen links-grünen Erziehungsanspruch durchsetzen zu wollen. Hat Relotius sich mal zu "links-grünen" Themen geäußert? Ja, Relotius hat gelogen. Wo er gelogen hat, kann man ganz detailgenau auf den Spiegel-Seiten nachlesen. Der Spiegel arbeitet das nämlich ganz genau auf und dokumentiert es öffentlich. Ganz im Gegensatz zu den Internet-"Quellen", aus aus denen Du und die Mehrzahl der anderen Lügen-Lügner ihre "Informationen" beziehen. Wer wissen will, wann und worüber Relotius gelogen hat, der kann das bis ins letzte Detail herausfinden. Er muss nur die einschlägigen Publikationen "googeln".

Das will natürlich der normale Lügen-Lügner nicht. Am Ende gefährdet das noch das eigene Weltbild, das man sich aufgebaut hat und durch keinerlei Recherche ins Wanken bringen lassen will. Deshalb bleiben diese Leute so gern in ihren Informations-Blasen und tauchen nur auf, um rumzuhetzen, wenn sie außerhalb ihrer Wohlfühl-Blasen mal ungewollt auf eine Information stoßen, die nicht zum gewünschten und virtuell unterstützten Weltbild passen. Dann wird sofort "Lüge, Lüge, Lüge....!" gebrüllt. Und der einzige Beleg für die Behauptung "Lüge, Lüge, Lüge....!" ist die Erkenntnis, dass die eigene Meinung nicht kongruent ist mit der Meinung einer Mehrheiti der Bevölkerung.... Und natürlich der Anspruch, ohne Mehrheit der Bevölkerung zu wissen was das Beste für die Mehrheit der Bevölkerung ist.... Und das auch noch ohne tieferes Wissen über die Hintergründe oder auch nur den Wunsch nach tieferem Wissen.

Kann man machen. So richtig fragwürdig wird die Sache aber dann, wenn dieselben Leute, die Relotius notorisch als "Symptom" der Verlogenheit der "Systempresse" anführen, Schaum vor dem Mund bekommen, sobald jemand Verfehlungen von AFD-Mitgliedern anspricht. Da wird dann sogar energisch verteidigt, dass ein AFD-Politiker öffentlich hämische Freude über den Absturz zweier Bundeswehrflugzeuge äußert....

Und sei bitte so freundlich, mich nicht über die Grundlagen meiner Arbeit aufklären zu wollen. Eine bewusst einseitige Berichterstattung ist eine bewusste Lüge. Und Du bist nicht qualifiziert, mir zu erzählen, dass es da einen Unterschied geben würde und wie ein Journalist mit sowas umzugehen hätte.
Ich finde es großartig, wie du alle Vorurteile, die den Journalisten entgegen schlagen, bestätigst. Insofern sehe ich durchaus optimistisch in die Zukunft, denn erstens wehren sich die Leute gegen solcherart "Journalismus" und zweitens haben nun die echt sein wollenden Journalisten unter den "Journalisten" die Chance, aus etwaigem Fehlverhalten die fälligen (nicht gemein machen mit einer Sache) Konsequenzen zu ziehen.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

Fliege hat geschrieben:(28 Jun 2019, 19:33)

Ich finde es großartig, wie du alle Vorurteile, die den Journalisten entgegen schlagen, bestätigst. Insofern sehe ich durchaus optimistisch in die Zukunft, denn erstens wehren sich die Leute gegen solcherart "Journalismus" und zweitens haben nun die echt sein wollenden Journalisten unter den "Journalisten" die Chance, aus etwaigem Fehlverhalten die fälligen (nicht gemein machen mit einer Sache) Konsequenzen zu ziehen.
Freut mich, dass ich Dir einen Freudenmoment bereiten konnte. Hilfreicher für die Diskussion wäre es natürlich gewesen, wenn Du Dich mal inhaltlich mit Argumenten geäußert hättest. Aber sowas würde natürlich voraussetzen, dass jemand kein Lügen-Lügner ist, sondern die Bereitschaft hat, Argumente zu verstehen und ihnen Gegenargumente entgegenzuhalten.
Slava Ukraini
Skeptiker

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Skeptiker »

Bremer hat geschrieben:(27 Jun 2019, 23:22)

Könnten Sie mir kurz erläutern, welche Grundausrichtung die Presselandschaft konträr zur Bevölkerung hat?
Und scheint es nicht etwas unlogisch, dass die Bevölkerung Medien konsumiert, die konträr zu ihrer eigenen Ausrichtung steht? Oder halten Sie Bevölkerung für so dumm, dass sie garnicht merkt, dass einer Berichterstattung folgt, die garnicht ihrer eigenen Ausrichtung entspricht?
Oh, hatte ich “konträr” geschrieben? Finde ich gerade nicht. Wo habe ich das geschrieben?

Ich meine die politische Grundausrichtung. Wie das sein kann? Na, frag doch mal einen Frisör warum in seinem Salon nicht fifty-fifty Männlein und Weiblein arbeiten. Man muss halt als Arbeitgeber nehmen was der Markt anbietet.
Senexx

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Senexx »

Kohlhaas hat geschrieben:(28 Jun 2019, 19:46)

Freut mich, dass ich Dir einen Freudenmoment bereiten konnte. Hilfreicher für die Diskussion wäre es natürlich gewesen, wenn Du Dich mal inhaltlich mit Argumenten geäußert hättest. Aber sowas würde natürlich voraussetzen, dass jemand kein Lügen-Lügner ist, sondern die Bereitschaft hat, Argumente zu verstehen und ihnen Gegenargumente entgegenzuhalten.
Was bitte soll man zu Ihrem Gebräu arugmentieren? Eine solche Postille würde ich nicht kaufen und auch nicht lesen.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

Senexx hat geschrieben:(28 Jun 2019, 19:56)

Was bitte soll man zu Ihrem Gebräu arugmentieren? Eine solche Postille würde ich nicht kaufen und auch nicht lesen.
Ja, genau da liegt das Problem. Du fühlst Dich in Deiner Nachrichtenblase so wohl, dass Du jede Information, die nicht auf den ersten Blick "konform" mit Deiner beschränkten Weltsicht erscheint, als Lüge abtust. Diese Grundhaltung sagt aber nichts über mich aus. Damit musst nur Du fertig werden ;-)
Slava Ukraini
Senexx

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Senexx »

Kohlhaas hat geschrieben:(28 Jun 2019, 20:05)

Ja, genau da liegt das Problem. Du fühlst Dich in Deiner Nachrichtenblase so wohl, dass Du jede Information, die nicht auf den ersten Blick "konform" mit Deiner beschränkten Weltsicht erscheint, als Lüge abtust. Diese Grundhaltung sagt aber nichts über mich aus. Damit musst nur Du fertig werden ;-)
Mein Informationsradius dürfte das X-fache des Ihrigen betragen.
Skeptiker

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Skeptiker »

Ich werde hier keine Beiträge dulden, die von "täglichen Gruppenvergewaltigungen" bestimmter Personengruppen in Deutschland berichten, wenn im selben Beitrag dafür kein Beleg geliefert wird.

Schade, dadurch wurde der Rest des Beitrages zerstört. Ich werde erlauben eine sachliche Version neu einzustellen
Liberty
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Liberty »

Passt gut zum Thread "Warum sinken die Beitragszahlen?" im Feedback-Bereich.
Skeptiker

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Skeptiker »

Liberty hat geschrieben:(07 Jul 2019, 18:47)

Passt gut zum Thread "Warum sinken die Beitragszahlen?" im Feedback-Bereich.
Ich habe Dir soeben eine PN mit einer Erklärung geschickt. Eine weitere Diskussion gerne im Diskussionsstrang zur Moderation. Da können wir das ganze gerne auch nochmal öffentlich diskutieren, wenn Dir das lieber ist.
Ger9374

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Ger9374 »

Gewiss geht es um Verallgemeinerung ohne belegkräftige Beweise.
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Julian
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Julian »

Der SPIEGEL schafft es, einen Artikel über die Gruppenvergewaltigung in Mülheim zu schreiben, ohne den Kontext - dass die Tatverdächtigen offenbar sexuell verwahrloste "bulgarische" Kinder/ Jugendliche sind - zu liefern.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 76403.html

Der Ausdruck der Lückenpresse ist hier wohl angemessen. Der unbedarfte Leser wird davon abgehalten, Schlüsse zu ziehen - etwa diese Gruppenvergewaltigung mit der vor einiger Zeit - auch mit "bulgarischen" Kindern/ Jugendlichen als Tätern - in Verbindung zu bringen, oder etwa Zweifel zu entwickeln an der Richtigkeit der Armutseinwanderung aus Südosteuropa und der Multi-Kulti-Doktrin.

Eine weitere Beleuchtung der Hintergründe - etwa die ethnisch-kulturelle Herkunft der Tatverdächtigen - erwartet man inzwischen gar nicht mehr. Dabei könnte man so einiges über die offenbar fehlgeschlagene Sozialisation der Tatverdächtigen erfahren.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Kohlhaas
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

Julian hat geschrieben:(08 Jul 2019, 19:21)

Der SPIEGEL schafft es, einen Artikel über die Gruppenvergewaltigung in Mülheim zu schreiben, ohne den Kontext - dass die Tatverdächtigen offenbar sexuell verwahrloste "bulgarische" Kinder/ Jugendliche sind - zu liefern.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 76403.html

Der Ausdruck der Lückenpresse ist hier wohl angemessen. Der unbedarfte Leser wird davon abgehalten, Schlüsse zu ziehen - etwa diese Gruppenvergewaltigung mit der vor einiger Zeit - auch mit "bulgarischen" Kindern/ Jugendlichen als Tätern - in Verbindung zu bringen, oder etwa Zweifel zu entwickeln an der Richtigkeit der Armutseinwanderung aus Südosteuropa und der Multi-Kulti-Doktrin.

Eine weitere Beleuchtung der Hintergründe - etwa die ethnisch-kulturelle Herkunft der Tatverdächtigen - erwartet man inzwischen gar nicht mehr. Dabei könnte man so einiges über die offenbar fehlgeschlagene Sozialisation der Tatverdächtigen erfahren.
Die Selbstverpflichtungen der Presse schreiben vor, dass über die Nationalität eines Täters/Tatverdächtigen nur dann berichtet werden soll, wenn das Vergehen "typisch" für eine bestimmte Ethnie ist.

Beispiel im vorliegenden Fall: Wenn es Belege dafür geben würde, dass bulgarische Jugendliche signifikant häufig Sexualdelikte begehen, dann wäre die Info, dass es sich bei den Tätern um bulgarische Jugendliche gehandelt haben soll, für die Berichterstattung relevant gewesen. Meines Wissens gibt es aber keine statistische Erhebung darüber, dass Bulgaren häufiger vergewaltigen als zum Beispiel Deutsche. Welche Bedeutung hat es für die Berichterstattung, die Nationalität des Täters/Tatverdächtigen mitzuteilen, wenn vergleichbare Straftaten in jeder anderen ethnischen Gemeinschaft in gleicher Häufigkeit vorkommen?

Du hast völlig Recht: Solche Informationen werden in diesen Fällen nicht veröffentlicht, um zu verhindern, dass der "unbedarfte Leser" (!) irgendwelche wilden "Schlüsse" (!) zieht. Verantwortlich dafür ist auch nicht die Presse. "Verantwortlich" ist die Polizei. Es ist nämlich die POLIZEI, die darüber Bescheid weiß, ob die Nationalität eines Tatverdächtigen öffentlich gemacht werdern sollte oder nicht. Die Polizeibeamten sind auch diejenigen Menschen, die am besten beurteilen können, ob die Ethnie des Täters/Tatverdächtigen etwas mit dem Motiv zu tun haben könnte. In der jüngeren Vergangenheit ist die Polizei zumindest in meiner Gegend dazu übergegangen, bei bestimmten Vergehen, die von bestimmten "interessierten Gruppen" gern als "typisch" angesehen werden, explizit mitzuteilen, dass es sich bei dem Verdächtigen um einen Deutschen handelt.

Du bist tatsächlich der Meinung, dass die Presse "lügt", wenn sie nicht bei jedem Vergehen die Herkunft des mutmaßlichen Täters benennt? Soll jedesmal bei einer Polizeimeldung auch hinzugefügt werden: "Der Verdächtige ist Deutscher...."?

Und da behauptest Du, dass "die Presse" ganz allgemein "lügt", wenn sie Dir nicht jedesmal die Nationalität und die Herkunft des mutmaßlichen Täters mitteilt? Liefer doch erstmal Belege dafür, dass Deine Kenntnis der NAtionalität des Täters irgendwie relevant ist.
Slava Ukraini
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von VaterMutterKind »

Es ist egal woher die Täter kommen. Wichtig ist nur, dass die Arschgeigen angemessen bestraft werden.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von sunny.crockett »

Kohlhaas hat geschrieben:(09 Jul 2019, 20:01)

Die Selbstverpflichtungen der Presse schreiben vor, dass über die Nationalität eines Täters/Tatverdächtigen nur dann berichtet werden soll, wenn das Vergehen "typisch" für eine bestimmte Ethnie ist.
Aha, deshalb hat man auch bei den Vergewaltigern auf Mallorca von den "Deutschen" Touristen gesprochen, weil das "typisch" für die Ethnie ist. Dabei hat auch nicht interessiert, dass die spanische Presse von den "Deutsch-Türken" gesprochen hat und Täter so urdeutsche Namen wie Azul und Serhat haben. Das ist dann "typisch" deutsche Realitätspresse.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Fliege »

sunny.crockett hat geschrieben:(09 Jul 2019, 20:29)
Aha, deshalb hat man auch bei den Vergewaltigern auf Mallorca von den "Deutschen" Touristen gesprochen, weil das "typisch" für die Ethnie ist. Dabei hat auch nicht interessiert, dass die spanische Presse von den "Deutsch-Türken" gesprochen hat und Täter so urdeutsche Namen wie Azul und Serhat haben. Das ist dann "typisch" deutsche Realitätspresse.
Ein paar Fake-News mehr oder weniger in ihren "Nachrichten" stören die typisch deutschen "Qualitätsmedien" nicht.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Ger9374 »

sunny.crockett hat geschrieben:(09 Jul 2019, 20:29)

Aha, deshalb hat man auch bei den Vergewaltigern auf Mallorca von den "Deutschen" Touristen gesprochen, weil das "typisch" für die Ethnie ist. Dabei hat auch nicht interessiert, dass die spanische Presse von den "Deutsch-Türken" gesprochen hat und Täter so urdeutsche Namen wie Azul und Serhat haben. Das ist dann "typisch" deutsche Realitätspresse.

Presse sollte nicht beurteilen, die soll seriöse Informationen liefern die Leser informieren.
Wenn Informationen vorenthalten werden bewusst ist das Nur zu rechtfertigen wenn es auf Wunsch von behörden geschieht!
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Liberty »

Hans-Georg Maaßen schrieb heute bei Twitter:"Für mich ist die NZZ so etwas wie "Westfernsehen".

Finde ich sehr treffend.
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Fliege
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Fliege »

Liberty hat geschrieben:(09 Jul 2019, 20:47)
Hans-Georg Maaßen schrieb heute bei Twitter: "Für mich ist die NZZ so etwas wie "Westfernsehen".
Finde ich sehr treffend.
Mir geht es ebenso. (Ob Maaßen nun von der Maasi gestalkt und zensiert wird?)
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Senexx

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Senexx »

Kohlhaas hat geschrieben:(09 Jul 2019, 20:01)

Die Selbstverpflichtungen der Presse schreiben vor, dass über die Nationalität eines Täters/Tatverdächtigen nur dann berichtet werden soll, wenn das Vergehen "typisch" für eine bestimmte Ethnie ist.
Die Presse hat zu berichten, nicht zu zensieren. Auch wenn sie das mit "Selbstverpflichtung" euphemistisch kaschiert.
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Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Kohlhaas »

sunny.crockett hat geschrieben:(09 Jul 2019, 20:29)

Aha, deshalb hat man auch bei den Vergewaltigern auf Mallorca von den "Deutschen" Touristen gesprochen, weil das "typisch" für die Ethnie ist.
Nö. Erstens war das eine Pressemitteilung der spanischen Behörden. In dem Zusammenhang musst Du wissen, dass Deutsche in Spanien als "Ausländer" gelten. Ich habe keine Ahnung, ob und auf welcher statistischen Grundlage spanische Behörden die Vergewaltigung von deutschen Frauen durch deutsche Männer für "landestypisch" halten. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die deutsche PRESSE dem Ehrenkodex folgt, dass die Herkunft eines Täters nur dann genannt wird, wenn diese Herkunft für das Delikt ursächlich sein könnte.

Zweitens habe ich weiter oben schon darauf hingewiesen, dass deutsche Polizeibehörden inzwischen zunehmend explizit auf die DEUTSCHE Nationalität von Tatverdächtigen hinweisen, wenn es um Straftaten gehen, die das "allgemeine Volksempfinden" so gern den Zuwanderern zuschreibt.

Frag Dich doch mal selbst: WARUM willst Du eigentlich wissen, woher dieser Vergewaltiger oder jener Mörder stammte? Welchen Informationsgehalt hat die Herkunft, wenn statistisch nachgewiesen werden kann, dass deutsche Irre genauso gern vergewaltigen wie syrische Irre?

Deine Forderung, dass IMMER die Nationalität des Täters/Tatverdächtigen genannt werden muss, birgt in sich schon den unausgesprochenen Verdacht, dass deutsche Behörden die "Flüchtlinge" vor dem "gerechten Volkszorn" zu schützen versuchen.

Sag uns doch erstmal, welchen Erkenntnisgewinn es Dir bringen würde, wenn Du bei jeder Veröffentlichung über eine Straftat die Nationalität des mutmaßlichen Täters mitgeteilt bekommen würdest.
Slava Ukraini
Sören74

Re: Lügenpresse oder Realitätspresse

Beitrag von Sören74 »

Ger9374 hat geschrieben:(09 Jul 2019, 20:39)

Presse sollte nicht beurteilen, die soll seriöse Informationen liefern die Leser informieren.
Wenn Informationen vorenthalten werden bewusst ist das Nur zu rechtfertigen wenn es auf Wunsch von behörden geschieht!
Natürlich darf Presse beurteilen. Das gehört zur Meinungsfreiheit dazu. So wie es ein Recht gibt, Informationen weiterzugeben, gibt es nicht zwangsläufig eine Pflicht, diese zu veröffentlichen. Wie sollte das auch funktionieren, gibt es bei jedem Fall quasi endlos viele Informationen.
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