Kohlhaas hat geschrieben:(13 Jul 2019, 12:32)
Und Deine soeben zitierten Aussagen sind ein gutes Beispiel, wie jemand Fakten weniger als halb verstehen kann.
Rund 50 Prozent der Menschen in Deutschland sind weiblichen Geschlechts. Die kommen als Verdächtige bei Sexualdelikten eher selten in Betracht. Von den männlichen Deutschen ist ein großer Anteil zu jung oder zu alt, um als Sexualstraftäter in Erscheinung treten zu können. Die Zahl der verdächtigen Zuwanderer darf man also nicht ins Verhältnis zur Gesamtbevölkerung setzen, sondern muss sie mit den Einheimischen vergleichen, die gemeinhin zu Vergewaltigern werden könnten. Das relativiert dann sehr deutlich Deine Aussage, dass Zuwanderer sechsmal so häufig vergewaltigen wie „die Durchschnittsbevölkerung“.
Ja, man kann die Zahlen für Geschlecht und Alter gerne korrigieren; dann würde der Faktor etwas kleiner. Er würde aber immer noch bestehen.
Im übrigen hätte ich auch gute Argumente, ihn wieder zu vergrößern, etwa dadurch, dass man die "Zuwanderer" nicht mit der Gesamtbevölkerung vergleicht, sondern nur mit deutschen Staatsangehörigen, oder nur mit Deutschen ohne Migrationshintergrund. Auch wurde in der Vergangenheit mit dem Begriff der Zuwanderer getrickst, so wurden etwa anerkannte Asylbewerber nicht mehr dazugezählt, offenbar mit der Absicht, das Problem kleiner erscheinen zu lassen als es war.
Außerdem ist die Frage, ob die Berücksichtigung von Alter und Geschlecht überhaupt eine politisch relevante Frage ist. Denn relevant ist am Ende, dass es zusätzliche Straftaten in Deutschland gibt, die es ohne diese Art der Zuwanderung nicht gegeben hätte. Selbst, wenn die Zuwanderer nicht häufiger kriminell würden als deutsche junge Männer - warum sollten wir solche Straftäter in unserem Land dulden?
Des weiteren bringen junge Männer normalerweise nicht nur Nachteile, sondern auch Vorteile für ein Land, etwa als Soldaten oder als Berufstätige, als Gründer, als Ideengeber. In dieser Hinsicht sehe ich bei den Zuwanderern jedoch nicht viel Aktivität, so dass die Bilanz nun einmal mehr als durchwachsen ist. Was hat Deutschland von diesen jungen Männern?
Letztlich wäre zu fragen, ob nicht eigentlich zu erwarten wäre, dass die Zuwanderer uns dankbar seien und sich entsprechend besonders rechtstreu verhielten? Das wäre natürlich traditionell-konservatives Denken und damit im linksliberalen Diskurs wohl verpönt. Ich finde es aber nach wie vor grotesk, dass Leute als Flüchtlinge hierher kommen und, statt dankbar zu sein gegenüber der deutschen Bevölkerung, hier Straftaten begehen. Aber gut: Einige (natürlich eine kleine Minderheit der Flüchtlinge), so vermute ich, sind eben gar keine Flüchtlinge, sondern kriminelle Reisende auf der Suche nach der nächsten Beute. Da müsste man wohl besser differenzieren, aber Merkeldeutschland macht das nicht, will es nicht machen.
Kohlhaas hat geschrieben:(13 Jul 2019, 12:32)
Es ist nunmal so, dass junge alleinstehende Männer unter den Asylsuchenden und Flüchtlingen deutlich überrepräsentiert sind. Mir ist keine Statistik bekannt, aus der hervorgeht, dass junge Ausländer häufiger Straftaten begehen als junge Deutsche. Es kommt da nicht auf die Herkunft an, sondern auf die Lebenssituation – und oft auch auf die äußeren Umstände. Alkohol, Gruppendynamik, Langeweile, Perspektivlosigkeit etc pp.
Es wurde jahrelang bestritten, dass junge Männer im Flüchtlingsstrom stark überrepräsentiert waren. Interessant, dass es bei der Interpretation von Kriminalstatistiken plötzlich zugegeben wird.
Generell ist es übrigens problematisch, dass zahlenmäßige Verhältnis von jungen Männern zu jungen Frauen in einem Land so zu steigern, wie es in Deutschland und Schweden passiert ist. Dies kann selbstverständlich zu zahlreichen Problemen führen. Denn viele dieser jungen Männer werden leer ausgehen, wenn es um die Partnerwahl geht.
Dass junge Ausländer häufiger Straftaten begehen als junge Deutsche, lässt sich aus der PKS und den Bevölkerungsdaten errechnen. Die Überrepräsentation ist bei einige Straftaten - etwa Gruppenvergewaltigungen - so grotesk, dass dies eine relativ einfache Aufgabe ist. Ich befürchte nur: Niemand will das wissen.
Kohlhaas hat geschrieben:(13 Jul 2019, 12:32)
Ich persönlich überlasse es den Ermittlungsbehörden, all das zu untersuchen und zu verstehen. Wenn im Ergebnis dabei herauskommt, dass die ethnische Herkunft eine Rolle spielt, dann wird das auch öffentlich mitgeteilt.
Nein. Das wird Ihnen sicher nicht mitgeteilt. Sie werden stattdessen eingelullt.
Gerade das Innenministerium und das BKA haben sich zu Aussagen hinreißen lassen, die politisch motiviert sind und nicht auf Fakten basieren (z.B. zu der Aussage einer Sprecherin des Innenministeriums: "Zuwanderer sind nicht krimineller als Deutsche"). In den Lagebildern des BKA scheint immer die politisch Absicht durch, das dumme Volk nicht zu beunruhigen. Die Statistik wird selektiv da hergenommen, wo sie passt, und verschwiegen, wo sie nicht passt, und die Aussagen werden so hindrapiert, dass sie der statistisch nicht Bewanderte missverstehen muss, und zwar auf die gewünschte Weise.
Kohlhaas hat geschrieben:(13 Jul 2019, 12:32)
Die in Deiner Argumentation immer wieder aufscheinende Überzeugung, dass die ethnische Herkunft für Kriminalität verantwortlich ist, ist einfach viel zu schlicht.
Ich spreche zunächst von Korrelation, nicht von Kausalität, und es geht mir um Sozialisierung, und nicht um genetische Herkunft.
Ein Beispiel: Glauben Sie, dass Menschen aus Kulturen, in denen Frauen wenig Rechte haben und in denen sogar Frauenverachtung grassiert, sich davon komplett freimachen können, sobald sie die Landesgrenze nach Deutschland überschreiten?
Überlegen Sie mal, dass ein Afghane fremde Frauen nur verhüllt kennt, und dass ihm vielleicht der lokale Imam gesagt hat, dass Frauen, die sich unzüchtig kleiden, als Schlampen gelten und selbst schuld sind, wenn sie dann vergewaltigt werden. Und das soll keinen Einfluss haben? Das heißt wiederum nicht, dass sich kein Afghane davon freimachen könnte; nein, vielen gelingt dies möglicherweise. Es sind aber immer noch sehr viele, denen es nicht gelingen dürfte.
Ein weiteres Beispiel wären junge Männer aus Syrien mit Kriegserfahrung, die in einem Klima der Gewalt aufgewachsen sind und die vielleicht selbst schon getötet, gefoltert und vergewaltigt haben. Und das soll kein Problem sein, wenn diese Leute dann in Rosenheim anlanden?