Tja, ich erwarte einfach nur sachliche ausgewogene Berichterstattung. Und da sollte man bei einem Bericht auch chronologisch vorgehen, also damit beginnen, dass die Palästinenser einen Raketenangriff gemacht hatten und dann die Reaktion aus Israel erfolgte. Die ARD hat dagegen erstmals über die schweren Angriffe auf wichtige Einrichtungen gesprochen, zum Schluss noch (jetzt etwas überspitzt dargestellt) von einem kaputten Haus in Israel erzählt, das in nur einem Satz.Kohlhaas hat geschrieben:(03 Apr 2019, 19:30)
Was findest Du denn daran unsachlich? Meinst Du, die israelischen Luftangriffe waren nicht "schwer"? Meinst Du, bei den Angriffen seien im Gaza-Streifen keine "wichtigen Einrichtungen" zerstört worden? Willst Du andeuten, Israel sei nicht bereit für "noch mehr"? Stimmt es etwa nicht, dass am Montag zuvor Raketen aus dem Gaza-Streifen abgefeuert wurden und dass eine davon ein Haus in Israel getroffen hat?
Hat die ARD alles berichtet. Reduziert sich die Kritik jetzt wieder nur darauf, dass die Berichterstattung über israelische Luftangriffe oder palästinensiche Raketenangriffe "gefühlt" an einer anderen Stelle hätte erfolgen müssen?
War irgendwas an der ARD-Berichterstattung "falsch"? Oder war es nur so, dass die ARD-Berichterstattung in dem konkreten Moment Deine Meinung nicht bedient hat? Wenn zweiters der Fall sein sollte, dann wette ich, dass sich ARD-Beiträge finden lassen, die auch Deine Meinugn bedienen. Das ist das entscheidende Merkmal ausgewogener Berichterstattung. Die Medien präsentieren oftmals Fakten, die manch einer nicht hören/lesen/sehen will.
Wenn jemand nachweisen kann, dass die so präsentierten Fakten falsch sind, dann darf er der Presse "Verlogenheit" nachsagen. Wenn dieser Nachweis aber nicht erbracht werden kann, dann ist die Behauptung, dass die Presse lügt, eine Lüge!
Wenn die Provokationen von Israel ausgehen (z.b. Siedlungspolitik), sollte genauso sachlich und chronologisch berichtet werden, das erwarte ich einfach von den selbsternannten Qualitätsnachrichten.