Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

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Vongole
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Vongole »

Dieser Thread ist wahrlich ein Muster an Debattenkultur geworden. :cool:
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Sören74

Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Sören74 »

Uffhausen hat geschrieben:(18 May 2021, 18:49)

N-Worte sind mMn "abgenutze" Worte - sie haben ihre Beleidigungskraft im Grunde völlig verloren = immer mehr (links-)ideologisch unterwanderte und privilegierte Weiße wollen aber wieder (gesamtgesellschaftlich) erzwingen, dass N-Worte zu ihrer alten Beleidigungskraft zurückkehren und reden somit den Schwarzen ein, die müssten sich mehr als je zuvor beleidigt fühlen, sollten allen voran Weiße sie "Neger" usw. betiteln.
Soso, die eingeredete Beleidigung.
Uffhausen hat geschrieben: Anstatt, dass sie die Schwarzen dazu ermuntern, selbstbewusst drüber zustehen, lauthals zu lachen und den/die Absender in aller Ernsthaftigkeit zu fragen, ob ihm/ihr eigentlich nichts Besseres einfallen wurde, als mit derlei alten Karmellen um sich zu schmeißen.
Genau das frage ich mich, wenn ich diese Zeilen hier lese. Eine justiziable Beleidigung als olle Kamelle hinstellen. :s
odiug

Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von odiug »

Skeptiker hat geschrieben:(18 May 2021, 18:53)

Es muss eine traumatische Erfahrung für den Feierabend Nazijäger sein, wenn er auf einmal auf Menschen trifft, die selber denken, anstatt vorgekaute Grütze weiterzugeben. Da ist man am Ende des Weges angekommen, obwohl man doch den Bezugspunkt braucht, ohne den eine Meinung gar nicht bewertet werden kann. Keine braune Kacke mit der man werfen kann, weil im hintersten Sachsen ein Dorftrottel vor 23 Jahren schonmal das selbe Wort gebraucht hat ... einfach schlimm diese Orientierungslosigkeit.

Wie soll man denn nun wissen, was man von der Meinung halten soll? :eek: Ich kann die Unsicherheit förmlich bei euch spüren. SELBER DENKEN - Oh nein. Sich mit Argumenten auseinandersetzen - ach du Scheiße. :x
Dich muss man nicht jagen :p
odiug

Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von odiug »

Vongole hat geschrieben:(18 May 2021, 19:00)

Dieser Thread ist wahrlich ein Muster an Debattenkultur geworden. :cool:
Ja ... seit Skeptiker hier aufschlug nahm das erheblich an Fahrt auf :D
Ich bin so mit lesen und lachen vereinnahmt, dass ich gar nicht mehr zum schreiben komme :thumbup:
hallelujah
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von hallelujah »

Vongole hat geschrieben:(18 May 2021, 19:00)

Dieser Thread ist wahrlich ein Muster an Debattenkultur geworden. :cool:

Mich würde mal interessieren, was passieren würde, würden sich mal alle auf dem Sportplatz treffen und "diskutieren".
Ich stoppe dann die Zeit, bis der Erste eine in der Fresse hat.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Sören74 »

hallelujah hat geschrieben:(18 May 2021, 19:11)

Mich würde mal interessieren, was passieren würde, würden sich mal alle auf dem Sportplatz treffen und "diskutieren".
Ich stoppe dann die Zeit, bis der Erste eine in der Fresse hat.
Gegenthese :), die Diskussionen würden weit weniger heftig ablaufen als im Netz, weil es für viele schon einen Unterschied macht, ob sie geschriebenes vor einem menschlichen Wesen verbalisieren müssten. Oder anders ausgedrückt, räumliche Distanz erzeugt Beißhemmung. Zum Glück. Weil sonst hätten wir ja ständig körperliche Auseinandersetzungen bei Meinungsverschiedenheiten. :? :cool: Sehr eindrücklich war damals das "Experient" von Renate Künast, als sie an den Haustüren derjenigen klingelte, die in der Anonymität vorher die Politikerin im Netz schwer beleidigt hatten. Viele waren hinterher ziemlich kleinlaut. Oder machten verschämt die Tür wieder zu. Verständlich. :p
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Schnitter »

DarkLightbringer hat geschrieben:(18 May 2021, 16:06)

Die drei oben genannten werden aber wohl nicht der Zielgruppe entsprechen - oder fahren diese Bahn und gucken RTL?
Natürlich fahren die AUCH Bahn wenn es sich anbietet.

In der ersten Klasse des ICEs fahren etliche Geschäftsleute, wann bist du denn das letzte Mal gefahren ?
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von hallelujah »

Sören74 hat geschrieben:(18 May 2021, 19:20)

Gegenthese :), die Diskussionen würden weit weniger heftig ablaufen als im Netz, weil es für viele schon einen Unterschied macht, ob sie geschriebenes vor einem menschlichen Wesen verbalisieren müssten. Oder anders ausgedrückt, räumliche Distanz erzeugt Beißhemmung. Zum Glück. Weil sonst hätten wir ja ständig körperliche Auseinandersetzungen bei Meinungsverschiedenheiten. :? :cool: Sehr eindrücklich war damals das "Experient" von Renate Künast, als sie an den Haustüren derjenigen klingelte, die in der Anonymität vorher die Politikerin im Netz schwer beleidigt hatten. Viele waren hinterher ziemlich kleinlaut. Oder machten verschämt die Tür wieder zu. Verständlich. :p
nee nee, Du musst nur ein wenig Anwärmzeit einplanen. Wenn die ersten auf Touren kommen, kanns losgehen.
Ich spendiere ein paar Kisten Bier, das enthemmt... Und das Thema muss stimmen.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(18 May 2021, 18:53)
Wie soll man denn nun wissen, was man von der Meinung halten soll? :eek: Ich kann die Unsicherheit förmlich bei euch spüren. SELBER DENKEN - Oh nein. Sich mit Argumenten auseinandersetzen - ach du Scheiße. :x
Schon wieder so eine Covidioten Parallele.

WIR die "selber denker" und DIE die Schlafschafe.

Haben wir dich an die Sekte verloren ? :p
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Uffhausen »

Sören74 hat geschrieben:(18 May 2021, 19:03)
Eine justiziable Beleidigung als olle Kamelle hinstellen. :s
"Justizabel" hielt und hält Menschen schließlich auch nicht davon ab, bspw. Schwarze als u. a. "Neger" zu bezeichnen. Wenn man den Linken glauben soll, ist "heute" alles viiiiiiel schlimmer als "früher". Warum Ignoranz also nicht ebengleicher Ingnoranz begegnen? Warum Rassismus auf jeden Fall und um jeden Preis eine Plattform zugestehen - und sei es auch nur vor Gericht?
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Sören74 »

hallelujah hat geschrieben:(18 May 2021, 19:27)

nee nee, Du musst nur ein wenig Anwärmzeit einplanen. Wenn die ersten auf Touren kommen, kanns losgehen.
Ich spendiere ein paar Kisten Bier, das enthemmt... Und das Thema muss stimmen.
Also wenn Du erst Drogen brauchst, damit da was passiert.... ;)
Zuletzt geändert von Sören74 am Di 18. Mai 2021, 19:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Skeptiker »

Schnitter hat geschrieben:(18 May 2021, 19:27)
Schon wieder so eine Covidioten Parallele.

WIR die "selber denker" und DIE die Schlafschafe.

Haben wir dich an die Sekte verloren ? :p
Mir war schon klar, dass ihr irgendeinen "Code" entdeckt. Zur Not kann man natürlich auch einfache Artikel zum rechten Sprech erklären. Werf mal weiter deine Runen :D
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(18 May 2021, 18:53)

Wie soll man denn nun wissen, was man von der Meinung halten soll? :eek: Ich kann die Unsicherheit förmlich bei euch spüren. SELBER DENKEN - Oh nein. Sich mit Argumenten auseinandersetzen - ach du Scheiße. :x
Ich finde diese "euch spüren" schon etwas leicht esoterisch angehaucht. Wen willst Du damit ansprechen? Siehe es doch mal so, dass hier reale Menschen sind, die zunächst für sich sprechen, so wie Du es auch tust. Die rationalere Sichtweise hat mir da besser bei Dir gefallen.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(18 May 2021, 19:33)

Mir war schon klar, dass ihr irgendeinen "Code" entdeckt.
Da war kein "Code". Das war 1:1 das Totschlagargument eines "Erwachten".
hallelujah
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von hallelujah »

Sören74 hat geschrieben:(18 May 2021, 19:31)

Also wenn Du ernst Drogen brauchst, damit da was passiert.... ;)

Ich stoppe ja nur die Zeit, mit Popcorn und Cola.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
Skeptiker

Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Skeptiker »

Schnitter hat geschrieben:(18 May 2021, 19:36)
Da war kein "Code". Das war 1:1 das Totschlagargument eines "Erwachten".
Also "selber denken" halte ich für keine so schlechte Idee. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Menschen aller politischen Richtungen "selber denken".

Aber okay, kann natürlich sein, dass Leute wie du nun panisch das "selber denken" sein lassen, weil sie auf keinen Fall in der rechten Ecke landen wollen. ;)
Sören74

Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Sören74 »

Uffhausen hat geschrieben:(18 May 2021, 19:30)

"Justizabel" hielt und hält Menschen schließlich auch nicht davon ab, bspw. Schwarze als u. a. "Neger" zu bezeichnen.
Bleibt trotzdem eine Straftat.
Uffhausen hat geschrieben:Wenn man den Linken glauben soll, ist "heute" alles viiiiiiel schlimmer als "früher".
Das halte ich jetzt nicht für gegeben. Also das heute alles schlimmer ist. Um mal Malmsheimer frei zu zitieren, früher war nicht alles besser, früher war einfach nur früher.
Uffhausen hat geschrieben:Warum Ignoranz also nicht ebengleicher Ingnoranz begegnen? Warum Rassismus auf jeden Fall und um jeden Preis eine Plattform zugestehen - und sei es auch nur vor Gericht?
Ignoranz ja. Aber ich grenze das von Beleidigungen und Straftaten ab, die für mich einfach ein No-Go sind.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(18 May 2021, 19:40)

Also "selber denken" halte ich für keine so schlechte Idee. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Menschen aller politischen Richtungen "selber denken".

Aber okay, kann natürlich sein, dass Leute wie du nun panisch das "selber denken" sein lassen, weil sie auf keinen Fall in der rechten Ecke landen wollen. ;)
Das Gute an Menschen, die "selber denken" finde ich neben der Kreativität und Schöpfungskraft, dass sie in der Lage sind, andere Menschen nicht in Schubladen zu stecken. In diesem Sinne... :)
Skeptiker

Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(18 May 2021, 19:35)
Ich finde diese "euch spüren" schon etwas leicht esoterisch angehaucht. Wen willst Du damit ansprechen? Siehe es doch mal so, dass hier reale Menschen sind, die zunächst für sich sprechen, so wie Du es auch tust. Die rationalere Sichtweise hat mir da besser bei Dir gefallen.
Ich denke ein Mindestmaß an Humor, sollte man einem Beitrag schon entnehmen können. Ist irgendwie doof hinterher erklären zu müssen, dass das kein Beitrag für die Philosophie Wall of Fame war. :rolleyes:
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(18 May 2021, 19:45)

Ich denke ein Mindestmaß an Humor, sollte man einem Beitrag schon entnehmen können. Ist irgendwie doof hinterher erklären zu müssen, dass das kein Beitrag für die Philosophie Wall of Fame war. :rolleyes:
Gut, dann lachen wir einfach drüber, soll ja entspannen. :p
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Uffhausen »

Sören74 hat geschrieben:(18 May 2021, 19:40)
Ignoranz ja. Aber ich grenze das von Beleidigungen und Straftaten ab, die für mich einfach ein No-Go sind.
Kann man ja schlußendlich halten und gestalten, wie man persönlich will.

Problem ist mMn, dass das Schubladen-Denken sich gesamtgesellschaftlich allüberall immer mehr durchsetzt = wer nicht für etwas ist, kann nur gegen etwas sein. Wer sich nicht gegen etwas ausspricht, spricht sich automatisch für etwas aus. Usw. Ich will da nicht mitmachen. Deswegen wähle ich zunehmend den Weg der Ignoranz.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von franzmannzini »

Uffhausen hat geschrieben:(18 May 2021, 19:59)

Kann man ja schlußendlich halten und gestalten, wie man persönlich will.

Problem ist mMn, dass das Schubladen-Denken sich gesamtgesellschaftlich allüberall immer mehr durchsetzt = wer nicht für etwas ist, kann nur gegen etwas sein. Wer sich nicht gegen etwas ausspricht, spricht sich automatisch für etwas aus. Usw. Ich will da nicht mitmachen. Deswegen wähle ich zunehmend den Weg der Ignoranz.
Heute ist es aber auch entscheidend, wem man vielleicht unbewußt zu Munde redet. Denn dann kann man auch in der Schublade des Zustimmers landen.
Es ist Schade, wenn man etwas sagen will, und erst einmal überlegen muß, wie die Formulierung der Aussagen lauten sollte, damit man
nicht instrumentalisiert wird, von denen die schon in einer Schublade stecken.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Darkfire »

Vongole hat geschrieben:(18 May 2021, 19:00)

Dieser Thread ist wahrlich ein Muster an Debattenkultur geworden. :cool:
Na ja wenn ich mal wieder gern mitdiskutiere hat das doch etwas . ;)
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von aleph »

odiug hat geschrieben:(18 May 2021, 19:08)
dass ich gar nicht mehr zum schreiben komme :thumbup:
Ah, ich verstehe endlich. Du lässt einen Aushilfspraktikanten schreiben, das merkt man.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Darkfire »

hallelujah hat geschrieben:(18 May 2021, 19:11)

Mich würde mal interessieren, was passieren würde, würden sich mal alle auf dem Sportplatz treffen und "diskutieren".
Ich stoppe dann die Zeit, bis der Erste eine in der Fresse hat.
Ich glaube das ist ein Irrtum, bei einem persönlichen Treffen würden die meisten hier wohl schnell merken das sie sich eigentlich sympathisch sind, da viele doch ähnliche Ziele haben.
Wenn ich in rl jemand gegenüberstehe reagiere ich anders wie bei einem anonymen Schlagabtausch.
Ich denke so ein ähnlicher Effekt wird immer bei den Versammlungen des Vorstands eintreten.
Wenn man sich persönlich kennt gibt man sich oft mehr Mühe.
Wahrscheinlich würde Selina sogar sehr schnell erkennen das die meisten hier gar keine Nazis sind, sondern einfach nur eine andere Sichtweise haben.

Im Prinzip ist das Posten in einem Forum oft ein Virtueller Schwanzvergleich (passend zum Thema)
Leute die sich die Mühe geben in so einem Forum überhaupt zu Posten, sind oft gar nicht so verschieden.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Billie Holiday »

Darkfire hat geschrieben:(18 May 2021, 20:55)

Ich glaube das ist ein Irrtum, bei einem persönlichen Treffen würden die meisten hier wohl schnell merken das sie sich eigentlich sympathisch sind, da viele doch ähnliche Ziele haben.
Wenn ich in rl jemand gegenüberstehe reagiere ich anders wie bei einem anonymen Schlagabtausch.
Ich denke so ein ähnlicher Effekt wird immer bei den Versammlungen des Vorstands eintreten.
Wenn man sich persönlich kennt gibt man sich oft mehr Mühe.
Wahrscheinlich würde Selina sogar sehr schnell erkennen das die meisten hier gar keine Nazis sind, sondern einfach nur eine andere Sichtweise haben.

Im Prinzip ist das Posten in einem Forum oft ein Virtueller Schwanzvergleich (passend zum Thema)
Leute die sich die Mühe geben in so einem Forum überhaupt zu Posten, sind oft gar nicht so verschieden.
Sympathie muß ja nicht zwingend sein, aber die allermeisten sind ja wohl so zivilisiert, dass sie sich nicht nach ein paar Minuten die Fressen polieren, bloß weil der andere Auto fährt, schwarze Frauen nicht in seinem Beuteschema sind oder er gegen das BGE ist.

Diskussionen mit einem Meinungsgegner sind auch viel spannender, als jemandem gegenüber zu sitzen, der an deinen Lippen hängt und jeden deiner Sätze nickend bestätigt. :dead:
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„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Ernst76 »

Sehe ich auch so.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Vongole »

Darkfire hat geschrieben:(18 May 2021, 20:49)

Na ja wenn ich mal wieder gern mitdiskutiere hat das doch etwas . ;)
Stimmt auch wieder, Darki ;)
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Uffhausen »

franzmannzini hat geschrieben:(18 May 2021, 20:44)
Heute ist es aber auch entscheidend, wem man vielleicht unbewußt zu Munde redet. Denn dann kann man auch in der Schublade des Zustimmers landen.
Klar - wenn ich bspw. einem AfD-Fanboy sage, dass ich mit Merkel's Flüchtlingspolitik (auch) nicht einverstanden bin, dann kann es durchaus sein, dass jener dann davon ausgeht, ich wäre (auch) einer der Seinen... aber das finde ich eigentlich weniger arg = schließlich handelt es sich in derlei Fällen um (positivierende) Einbildung von der anderen Seite = man kann sich in der großen Regel trotz Meinungsdifferenzen miteinander im Gespräch gut und friedlich austauschen.

Viel schlimmer finde ich dagegen die Reaktion von im Grunde fast allem, was links der AfD vorordnet; die dich in einem solchen Fall ideologiebedingt unverzüglich und unabwendbar als Nazi und mehr beschimpfen = hier handelte es sich dann um (negativierende) Unterstellung mit der Zugabe, dass man dir vermittelt, man kenne dich besser als du dich selbst. Ein gegenseitiger Meinungsaustasch wird unmöglich.
Am absurdesten wird es noch, wenn du von spätpupertierenen Social-Media-Süchtigen die Ansage bekommst, dass "wir das ja alles schon mal hatten" = quasi, als ob die damals "live" dabeigewesen wären; nur weil sie soziale Medien und Realität nicht mehr unterscheiden können... :rolleyes:
Es ist Schade, wenn man etwas sagen will, und erst einmal überlegen muß, wie die Formulierung der Aussagen lauten sollte, damit man
nicht instrumentalisiert wird, von denen die schon in einer Schublade stecken.
Ich finde, man kann ja "gezielt angepasst" reden, aber trotzdem bspw. "bewusst rassitisch" denken - hätte Aogo während dem Reden auch ein bisschen (vor-)gedacht, hätte er bestimmt "Umfallen" statt "Vergasen" gesagt = und hätte seinen Job nicht aufgeben brauchen. Vielleicht hätte er sich auch kurz verhaspelt "Trainieren bis zum Verg...äääh, Umfallen!". So hätte er auch keine Konsequenzen ziehen brauchen.

Und wieviele in unserer Gesellschaft brav und folgsam Gendersprech anwenden, sich aber gleichzeitig dabei denken: "Wie ich diese Gender-Scheiße verachte - aber bevor ich gelyncht werde..." Und gleichzeitig werden die heimlich so Denkenden von den dümmlichen Gendersprech-Fans angehimmelt, über den Klee gelobt und als Vorbilder typisiert... :D

Krass, wegen einer Sekunde Gehirnpause kannst du schon zum vollendeten Rassisten erklärt werden. Und alles Reden und Richtigstellen wäre zwecklos. Und andererseits kannst du die Leute um dich herum oder die Öffentlichkeit auch ganz gezielt an der Nase herumführen. Das ist einfach nicht normal, sondern pervers. Aber es scheint gewünscht zusein... :dead:
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Schnitter »

Skeptiker hat geschrieben:(18 May 2021, 19:40)

Also "selber denken" halte ich für keine so schlechte Idee.
Das Problem der meisten "Selberdenker" ist aber dass sie ihren Blödsinn auch nur woanders aufgeschnappt haben. Die intellektuelle Eigenleistung ist da recht übersichtlich.

Du plapperst ja auch nur Palmers Argumentation nach. Wo ist denn da das "selber denken" ?
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Ernst76 »

Der Ton ist rauer geworden.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von H2O »

Ernst76 hat geschrieben:(19 May 2021, 02:49)

Der Ton ist rauer geworden.
Das glaube ich nicht! Nur kommen in den allen zugänglichen sozialen Medien eben Menschen zum Zuge, mit denen Sie im gelebten Alltag nichts am Hut haben, deren Alltag Sie nicht berührt. Und die haben oft andere Umgangsformen, auch im Gespräch miteinander. Mir mißfällt Herabsetzung des Gesprächspartners, die es geistig leider auch in beiden Richtungen gibt... herunter ziehen oder hinabstoßen. Niemand zwingt mich jedoch, mich daran zu beteiligen. :)
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Selina »

Wer in seinem Leben nie rassistisch gedacht und geredet hat, fängt doch nicht plötzlich damit an, nur, weil das vielleicht die Müllers von nebenan oder die Palmers dieser Gesellschaft auch tun. Nein, solche Haltungen stecken tief in einigen drin und treten bei entsprechendem "Klima" nur deutlicher zutage.
Drüben im Walde kängt ein Guruh - Warte nur balde kängurst auch du. Joachim Ringelnatz
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Ernst76 »

H2O hat geschrieben:(19 May 2021, 07:42)

Das glaube ich nicht! Nur kommen in den allen zugänglichen sozialen Medien eben Menschen zum Zuge, mit denen Sie im gelebten Alltag nichts am Hut haben, deren Alltag Sie nicht berührt. Und die haben oft andere Umgangsformen, auch im Gespräch miteinander. Mir mißfällt Herabsetzung des Gesprächspartners, die es geistig leider auch in beiden Richtungen gibt... herunter ziehen oder hinabstoßen. Niemand zwingt mich jedoch, mich daran zu beteiligen. :)
Ich nehme auch im nicht virtuellem Raum eine zunehmende Überhitzung bei politischen Diskussionen wahr.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von tarkomed »

Uffhausen hat geschrieben:(18 May 2021, 18:49)

"Angebracht" ist relativ. Kommt drauf an, aus welchem Blickwinkel du die Sache betrachtest.

Ich persönlich finde die Wortwahl nicht schlimm, aber auch nicht notwendig. N-Worte sind mMn "abgenutze" Worte - sie haben ihre Beleidigungskraft im Grunde völlig verloren = immer mehr (links-)ideologisch unterwanderte und privilegierte Weiße wollen aber wieder (gesamtgesellschaftlich) erzwingen, dass N-Worte zu ihrer alten Beleidigungskraft zurückkehren und reden somit den Schwarzen ein, die müssten sich mehr als je zuvor beleidigt fühlen, sollten allen voran Weiße sie "Neger" usw. betiteln. Anstatt, dass sie die Schwarzen dazu ermuntern, selbstbewusst drüber zustehen, lauthals zu lachen und den/die Absender in aller Ernsthaftigkeit zu fragen, ob ihm/ihr eigentlich nichts Besseres einfallen wurde, als mit derlei alten Karmellen um sich zu schmeißen.|
Anmaßender geht es kaum! Du stellst die Schwarzen wie Grundschulkinder hin, denen die Erwachsenen beibringen müssen, welche Wörter böse sind.
Der großherzige Weiße soll also die Schwarzen ermuntern bei Beleidigungen durch die Weißen drüberzustehen, denn der Schwarze muss schließlich zu seinem Glück geführt werden? Ist es dir nicht bewusst, wie überheblich das ist?
Das N-Wort ist kein abgenutztes Wort, wie du meinst. Das ist nicht nur beleidigend, sondern auch herabwürdigend bereits seit der Zeit der Sklaverei und die Schwarzen selbst haben dagegen gekämpft, dass es weiterhin verwendet wird, nicht die Weißen. BLM ist eine Bewegung der Afroamerikaner und nicht der Weißen. Die Schwarzen sind selbstbewusst, deshalb lassen sie sich nicht mehr gefallen, so genannt zu werden und am wenigsten lassen sie sich gefallen, von solchen wie dir belehrt zu werden, was für sie gut oder schlecht ist!
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Selina »

tarkomed hat geschrieben:(19 May 2021, 09:38)

Anmaßender geht es kaum! Du stellst die Schwarzen wie Grundschulkinder hin, denen die Erwachsenen beibringen müssen, welche Wörter böse sind.
Der großherzige Weiße soll also die Schwarzen ermuntern bei Beleidigungen durch die Weißen drüberzustehen, denn der Schwarze muss schließlich zu seinem Glück geführt werden? Ist es dir nicht bewusst, wie überheblich das ist?
Das N-Wort ist kein abgenutztes Wort, wie du meinst. Das ist nicht nur beleidigend, sondern auch herabwürdigend bereits seit der Zeit der Sklaverei und die Schwarzen selbst haben dagegen gekämpft, dass es weiterhin verwendet wird, nicht die Weißen. BLM ist eine Bewegung der Afroamerikaner und nicht der Weißen. Die Schwarzen sind selbstbewusst, deshalb lassen sie sich nicht mehr gefallen, so genannt zu werden und am wenigsten lassen sie sich gefallen, von solchen wie dir belehrt zu werden, was für sie gut oder schlecht ist!
Genauso ist es. Sehr gut auf den Punkt gebracht. Kaum erträglich die Arroganz. Mit dieser Haltung, die einen sind die Überlegenen, die anderen (hier die Schwarzen) sollten doch bitte das lernen und nachmachen, was ihnen die Weißen vormachen, wird erst die vielzitierte Spaltung so richtig kultiviert. Auf der einen Seite die "Lehrer" (weiß), auf der anderen die ewig Lernenden (schwarz). Genauso ist das mit der Überheblichkeit etlicher Leute gegenüber Asylbewerbern. Wenn Letztere dann noch schwarz sind, dann Gnade ihnen Gott *facepalm*

Zitat:

Führende Tübinger Grüne haben sich von Oberbürgermeister Boris Palmer für seine Äußerungen über einen Dunkelhäutigen distanziert. Palmer hatte in einem Interview mit dem „Schwäbischen Tagblatt“ erzählt, er sei auf dem Weg beinahe von einem Fahrradfahrer überfahren worden. In der Fußgängerzone nahe des Ulmer Stadthauses sei ein schwarzer Mann auf seinem Fahrrad schnell und im Zickzack um die Leute herumgefahren. Auf die Frage, wie Palmer wissen könne, dass es sich bei dem Fahrradfahrer um einen Asylbewerber handelte, antwortet Palmer: „Ich wette, dass es ein Asylbewerber war. So benimmt sich niemand, der hier aufgewachsen ist mit schwarzer Hautfarbe. Das wäre völlig missglückte Integration.“

Daraufhin wurde Palmer des Rassismus bezichtigt, weil er das Fehlverhalten des Fahrradfahrers und dessen Hautfarbe mit Asylbewerbern gleichgesetzt habe, obwohl Palmer gar nicht wissen könne, ob der Mann tatsächlich Asylbewerber ist. „Seine Schilderung des Fehlverhaltens eines Radfahrers in Ulm und die durch ihn gleichzeitig vorgenommene herkunftsbezogene Zuschreibung und Wertung dieses Fehlverhaltens schüren Vorurteile“, schreiben der Stadtvorstand der Grünen Tübingen, der Bundestagsabgeordnete Christian Kühn (Grüne), der Landtagsabgeordnete Daniel Lede Abal (Grüne) und weitere Kreisverbände in einer Erklärung.

Sie berichten, die Stimmung gegenüber Dunkelhäutigen habe sich in Tübingen verschlechtert und Palmer trage dazu bei, „dass schwarze Menschen und Asylbewerber pauschal stigmatisiert werden und das Klima gegen diese Gruppen vergiftet wird“. Palmers Äußerungen seien rassistisch und negierten das grundgesetzliche Gleichheitsgebot.


https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 72411.html
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Darkfire
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Darkfire »

Selina hat geschrieben:(19 May 2021, 08:34)

Wer in seinem Leben nie rassistisch gedacht und geredet hat, fängt doch nicht plötzlich damit an, nur, weil das vielleicht die Müllers von nebenan oder die Palmers dieser Gesellschaft auch tun.
Das hier ist eben das Problem, du meinst Palmer ist ein Rassist, hast dich nie wirklich mit ihm beschäftigt.
Während Palmer meint, die eben überall Rassismus sehen erst die Grundlage für diesen Rassismus sind.
Das eine Kultur in der man nicht mehr die Probleme benennen darf aus angst sie würden ja Rassismus fördern, genau diesen erst erzeugt.

Palmer will über die Probleme reden die es gibt, aber nicht weil er rassistisch ist wie du ihm Unterstellst.
Andere versuchen diese Probleme wegzuleugnen und ein Palmer meint das genau durch dieses Leugnen der Rassismus erst entsteht.

Es ist eben dieses penetrante Palmer ist ein Rassist also muss man ihn Mundtot machen, die eben den Verschwörungstheoretiker erst den Raum gibt.

Man muss sich halt nicht mehr mit den Problemen auseinander setzten, wenn man so einfach jemand Mundtot macht.
Da rennt ein Junge durch den Hausgang und schreit Feuer Feuer, tja dann mach ich einfach die Türe zu, dann höre ich das Geschrei nicht mehr.
Der Junge ist eh so ne Nervensäge der immer in der Mittagszeit Ball spielt.

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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(19 May 2021, 08:34)

Wer in seinem Leben nie rassistisch gedacht und geredet hat, fängt doch nicht plötzlich damit an, nur, weil das vielleicht die Müllers von nebenan oder die Palmers dieser Gesellschaft auch tun. Nein, solche Haltungen stecken tief in einigen drin und treten bei entsprechendem "Klima" nur deutlicher zutage.
Da bin ich völlig Ihrer Meinung. Wer äussert, dass bei einer bestimmten Gruppe rechtsaussen genetisch bedingt ist, der kann schwerlich seinem Nachbarn oder Palmer die Schuld für seine rassistische Denkweise geben. Nur sich selbst und seiner tief verankerten, rassistischen Haltung.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von tarkomed »

Skeptiker hat geschrieben:(18 May 2021, 18:53)

Es muss eine traumatische Erfahrung für den Feierabend Nazijäger sein, wenn er auf einmal auf Menschen trifft, die selber denken, anstatt vorgekaute Grütze weiterzugeben. Da ist man am Ende des Weges angekommen, obwohl man doch den Bezugspunkt braucht, ohne den eine Meinung gar nicht bewertet werden kann. Keine braune Kacke mit der man werfen kann, weil im hintersten Sachsen ein Dorftrottel vor 23 Jahren schonmal das selbe Wort gebraucht hat ... einfach schlimm diese Orientierungslosigkeit.

Wie soll man denn nun wissen, was man von der Meinung halten soll? :eek: Ich kann die Unsicherheit förmlich bei euch spüren. SELBER DENKEN - Oh nein. Sich mit Argumenten auseinandersetzen - ach du Scheiße. :x
Es zeugt von grenzenloser Selbstüberschätzung, zu glauben, andere damit traumatisieren zu können, dass du mit haarstäubenden Formulierungen wie "positiv rassistisch" oder abstrusen Wortkonstrukten wie "Ausgleichsrassismus" dich aus deinem offensichtlichen Argumentationsdilemma zu befreien versuchst.
Genau dieser dein Ausbruch gerade beweist zusätzlich, dass du mit deinem Latein am Ende bist. :D
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von H2O »

Ernst76 hat geschrieben:(19 May 2021, 08:50)

Ich nehme auch im nicht virtuellem Raum eine zunehmende Überhitzung bei politischen Diskussionen wahr.
Das finde ich sehr bedauerlich; ich Glücklicher bin durch meine weit zurückgezogene Lebensweise solchen Zudringlichkeiten nicht ausgesetzt, kann mir darüber kein gut begründetes Urteil erlauben!
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Selina »

Darkfire hat geschrieben:(19 May 2021, 10:05)

Das hier ist eben das Problem, du meinst Palmer ist ein Rassist, hast dich nie wirklich mit ihm beschäftigt.
Während Palmer meint, die eben überall Rassismus sehen erst die Grundlage für diesen Rassismus sind.
Das eine Kultur in der man nicht mehr die Probleme benennen darf aus angst sie würden ja Rassismus fördern, genau diesen erst erzeugt.

Palmer will über die Probleme reden die es gibt, aber nicht weil er rassistisch ist wie du ihm Unterstellst.
Andere versuchen diese Probleme wegzuleugnen und ein Palmer meint das genau durch dieses Leugnen der Rassismus erst entsteht.

Es ist eben dieses penetrante Palmer ist ein Rassist also muss man ihn Mundtot machen, die eben den Verschwörungstheoretiker erst den Raum gibt.

Man muss sich halt nicht mehr mit den Problemen auseinander setzten, wenn man so einfach jemand Mundtot macht.
Da rennt ein Junge durch den Hausgang und schreit Feuer Feuer, tja dann mach ich einfach die Türe zu, dann höre ich das Geschrei nicht mehr.
Der Junge ist eh so ne Nervensäge der immer in der Mittagszeit Ball spielt.

Aber die Guten habe ja zum Glück das Vorrecht zu bestimmen wer Gut und Böse ist.
Ja, dann sollte man die Probleme doch genau und konkret benennen. Dann bleibt einem der Rassismus-Vorwurf vielleicht erspart. Was Palmer und seine Anhänger aber machen, ist es zu pauschalisieren, die Flüchtlinge sind Schwarzfahrer, die schwarzen Asylbewerber verhalten sich falsch etcpp. Diese Pauschalisierung nennt man gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, was der Rassismus ja ist. Diskriminierung wegen Hautfarbe und Herkunft.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Darkfire »

Selina hat geschrieben:(19 May 2021, 09:53)

Kaum erträglich die Arroganz. Mit dieser Haltung, die einen sind die Überlegenen, die anderen (hier die Schwarzen) sollten doch bitte das lernen und nachmachen, was ihnen die Weißen vormachen,
Du bringst es auch ziemlich treffend auf den Punkt.
Die Einheimischen sind einfach arrogant und überheblich, die erwarten doch tatsächlich das sich Neuankömmlinge integrieren sollten.
Die Frage ist warum kommt man dann nach Deutschland wenn hier eh alles so falsch ist ?
Wäre es dann nicht besser sie wären in der Kultur geblieben zu der sie bisher gehörten, wenn dort alles besser ist ?
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Darkfire »

Selina hat geschrieben:(19 May 2021, 10:14)
Diese Pauschalisierung nennt man gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, was der Rassismus ja ist. Diskriminierung wegen Hautfarbe und Herkunft.

Du hast es doch selber gesagt, es wäre eine Frechheit von der einheimischen Bevölkerung "für dich Weisse" für mich aber Multikulturell, zu erwarten das diese die Gegebenheiten hier erlernt.
Verkehrsregel ach was nur ein Ausdruck von rassistischer Überlegenheit.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Selina »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2021, 10:06)

Da bin ich völlig Ihrer Meinung. Wer äussert, dass bei einer bestimmten Gruppe rechtsaussen genetisch bedingt ist, der kann schwerlich seinem Nachbarn oder Palmer die Schuld für seine rassistische Denkweise geben. Nur sich selbst und seiner tief verankerten, rassistischen Haltung.
Wer sagt das, dass "rechtsaußen genetisch bedingt ist"? Bitte um ein Zitat. Mir wurde die Äußerung nämlich schon mal vor einiger Zeit fälschlich zugeordnet, obwohl ich dergleichen nie gesagt hab. Da muss man dann schon sehr genau sein, wenn man mit solche Anwürfen argumentiert.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Selina »

Darkfire hat geschrieben:(19 May 2021, 10:20)

Du hast es doch selber gesagt, es wäre eine Frechheit von der einheimischen Bevölkerung "für dich Weisse" für mich aber Multikulturell, zu erwarten das diese die Gegebenheiten hier erlernt.
Verkehrsregel ach was nur ein Ausdruck von rassistischer Überlegenheit.
Auch so etwas wie "Frechheit" in diesem von dir genannten Zusammenhang erwähnte ich nie. Bitte genau sein beim Zitieren. Was ich sagte, ist, dass es darum geht, die Menschen nicht nach Hautfarbe und Herkunft zu bewerten. Es geht um Gleichbehandlung und um Chancengleichheit, unabhängig von Hautfarbe und Herkunft.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von JJazzGold »

Selina hat geschrieben:(19 May 2021, 10:23)

Wer sagt das, dass "rechtsaußen genetisch bedingt ist"? Bitte um ein Zitat. Mir wurde die Äußerung nämlich schon mal vor einiger Zeit fälschlich zugeordnet, obwohl ich dergleichen nie gesagt hab. Da muss man dann schon sehr genau sein, wenn man mit solche Anwürfen argumentiert.
Lügen haben kurze Beine, wenn man speichert haben sie keine.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von schokoschendrezki »

Darkfire hat geschrieben:(19 May 2021, 10:16)

Du bringst es auch ziemlich treffend auf den Punkt.
Die Einheimischen sind einfach arrogant und überheblich, die erwarten doch tatsächlich das sich Neuankömmlinge integrieren sollten.
Die Frage ist warum kommt man dann nach Deutschland wenn hier eh alles so falsch ist ?
Wäre es dann nicht besser sie wären in der Kultur geblieben zu der sie bisher gehörten, wenn dort alles besser ist ?
Man kommt heutzutage nicht nach Deutschland in dem Sinne wie man vor noch vor hundert Jahren nach Amerika "gekommen" ist. Man befindet sich einfach zeitweilig in Deutschland. Wenn man mehrere politische Umbrüche hautnah erlebt hat ... dieses etwas verlängerte 20. Jahrhundert geht einfach unweigerlich zu Ende. So wie die innerdeutsche Grenze ist auch das 20. Jahrhundert nicht für die Ewigkeit geschaffen. Die Menschen werden hingehen wo immer sie hingehen wollen und weder eine Mauer an der Südgrenze der USA noch an der Südgrenze Ungarns wird sie dabei aufhalten. Schon deshalb weil sie bereits seit einiger Zeit chatten, mailen und shoppen woher und wohin sie wollen. Ich würde mich eher mit den Konsequenzen dieser Entwicklungen beschäftigen als mit sinnlosen Strategien gegen eine ohnehin unaufhaltsame Entwicklung.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Darkfire »

Selina hat geschrieben:(19 May 2021, 10:29)

Auch so etwas wie "Frechheit" in diesem von dir genannten Zusammenhang erwähnte ich nie. Bitte genau sein beim Zitieren. Was ich sagte, ist, dass es darum geht, die Menschen nicht nach Hautfarbe und Herkunft zu bewerten. Es geht um Gleichbehandlung und um Chancengleichheit, unabhängig von Hautfarbe und Herkunft.
Wäre es andersherum würden wir und als Deutsche in den Ländern die jetzt zu uns kommen, auch nicht anders verhalten.
Das hat überhaupt nichts mit der Hautfarbe oder Rasse zu tun.
Wenn ich manchmal sehe wie sich Deutsche im Urlaub aufführen bin ich auch dafür das man sie dort raus wirft.
Wir haben einfach nur glück gehabt das wir in Deutschland lebe.
Wir waren auch mal nur Barbaren, wurden auch als Sklaven in andere Länder gebracht und als etwas Minderwertiges gesehen.
Das ist kein Vorrecht für Schwarze oder sonst eine Gruppierung.

Deutsche würden sich andersherum nicht anders Verhalten, daß bisschen Hautfarbe verändert überhaupt keine Mentalität.
Aber das heist auch nicht das wir bei den Problemen wegschauen können die hier auf uns zukommen.
Es ist eben keine weise Arroganz wenn ich erwarte das man sich an die Regeln hier anpasst, denn die führen dazu das eine Gesellschaft funktioniert.
Dann müssen die welche herkommen das lernen und zwar von der einheimischen Bevölkerung und hier zu gehören auch Türken, oder Russlanddeutsche etc.
Selbst wenn ein Schwarzer sich hier angepasst hat und problemlos in der Gesellschaft lebt, gehört er zu der einheimischen Bevölkerung.

Hier in der Nähe in Sigmaringen gibt es eine zentrale Landesaufnahmestelle.
Nach dem die dort aufgemacht hat, nahm die Kriminalität extrem zu und selbst kleine Lidlfilialen musste tagsüber 4 Securitys hinstellen.

Entweder sind die von der Filiale dort böse Rassisten, oder es gibt tatsächlich Probleme.

Diese Probleme kann ich aber nicht lösen wenn ich wegschaue und so tu als würde das nicht existieren.
Wenn ich das also unter dem Deckel köcheln lasse, überlasse ich dieses Feld den falschen.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Selina »

JJazzGold hat geschrieben:(19 May 2021, 11:10)

Lügen haben kurze Beine, wenn man speichert haben sie keine.
Also kein Zitat vorhanden. Sag ich ja, so eine Äußerung gibts nicht bei mir.
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Re: Debattenkultur, Meinungsunterdrückung, Gender und Verwandtes

Beitrag von Selina »

Darkfire hat geschrieben:(19 May 2021, 11:48)

Wäre es andersherum würden wir und als Deutsche in den Ländern die jetzt zu uns kommen, auch nicht anders verhalten.
Das hat überhaupt nichts mit der Hautfarbe oder Rasse zu tun.
Wenn ich manchmal sehe wie sich Deutsche im Urlaub aufführen bin ich auch dafür das man sie dort raus wirft.
Wir haben einfach nur glück gehabt das wir in Deutschland lebe.
Wir waren auch mal nur Barbaren, wurden auch als Sklaven in andere Länder gebracht und als etwas Minderwertiges gesehen.
Das ist kein Vorrecht für Schwarze oder sonst eine Gruppierung.

Deutsche würden sich andersherum nicht anders Verhalten, daß bisschen Hautfarbe verändert überhaupt keine Mentalität.
Aber das heist auch nicht das wir bei den Problemen wegschauen können die hier auf uns zukommen.
Es ist eben keine weise Arroganz wenn ich erwarte das man sich an die Regeln hier anpasst, denn die führen dazu das eine Gesellschaft funktioniert.
Dann müssen die welche herkommen das lernen und zwar von der einheimischen Bevölkerung und hier zu gehören auch Türken, oder Russlanddeutsche etc.
Selbst wenn ein Schwarzer sich hier angepasst hat und problemlos in der Gesellschaft lebt, gehört er zu der einheimischen Bevölkerung.

Hier in der Nähe in Sigmaringen gibt es eine zentrale Landesaufnahmestelle.
Nach dem die dort aufgemacht hat, nahm die Kriminalität extrem zu und selbst kleine Lidlfilialen musste tagsüber 4 Securitys hinstellen.

Entweder sind die von der Filiale dort böse Rassisten, oder es gibt tatsächlich Probleme.

Diese Probleme kann ich aber nicht lösen wenn ich wegschaue und so tu als würde das nicht existieren.
Wenn ich das also unter dem Deckel köcheln lasse, überlasse ich dieses Feld den falschen.
Die Probleme werden doch gesehen. Und keiner schaut weg. Kriminelle Handlungen werden verfolgt und geahndet. Was soll es da noch zusätzlich geben?
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