Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

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Gruwe
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

jack000 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 14:55)

Ich mache mir da erstmal keine Sorgen, bis die mir mein Auto wegnehmen, haben die es bereits bei Millionen anderen gemacht ... und die werden sich das nicht so einfach gefallen lassen.
Ich frag mich echt, ob dieses Fronten-Denken unbedingt sein muss? ÖPNV ausbauen bedeutet nicht, dass man irgendwelchen Leuten des Auto wegnehmen möchte! Wie kommt man zu dieser Vermutung? Und wozu soll dieses Strohmannargument gut sein?

Dann müsste aber die Reihenfolge sein, dass zuerst der ÖPNV ausgebaut wird bevor man die Leute in ihrer Mobilität einschränkt? Meine Vermutung ist aber, dass es in umgekehrter Reihenfolge sein wird.
Richtig!
Wer hat etwas Gegenteiliges gefordert? Die Forderung, dass der ÖPNV ausgebaut werden soll ist ja nicht gleichzusetzen, dass bitte morgen alle in den Bus zu steigen haben. Es dürfte auch kaum so sein, dass es irgendeinen Punkt bzgl. des Angebots gibt, an dem sprunghaft Alle mit dem ÖPNV fahren. Aber es dürfte auch bzgl. den ÖPNV eine gewissen stetigen Zusammenhang zwischen ÖPNV-Angebot und entsprechender Nachfrage geben.

Stellt sich halt die Frage, warum so Leute wie du daraus immer direkt eine extreme Argumentation machen müssen?
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Kamikaze
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 14:55)
bis die mir mein Auto wegnehmen, haben die es bereits bei Millionen anderen gemacht
Wer bitte plant irgendwem das Auto Weg zu nehmen?

Polo EURO6 und 4,7l Verbrauch / 100km. der Verbrauch ändert sich dadurch nicht.
Schön. Und das hat was genau mit dieser Diskussion hier zu tun?
Egal wie viel die mir an Geld wegnehmen,
Wer nimmt Ihnen Geld weg? (Ich habe so eine Ahnung, dass die BÖÖÖÖSEN Steuern dahinter stecken werden...)

Dann müsste aber die Reihenfolge sein, dass zuerst der ÖPNV ausgebaut wird bevor man die Leute in ihrer Mobilität einschränkt? Meine Vermutung ist aber, dass es in umgekehrter Reihenfolge sein wird.
Wer schränkt bitte die Mobilität ein oder plant das? (Im Gegenteil war die Forderung hier im Thread diesbezüglich: Ausbau des ÖPNV um Ihn attraktiver gegenüber PKW zu machen.)
Bisher ist mir nur bekannt, dass die Allmende-Kosten für Individualmobilität langsam eingepreist werden. Interessant würde es, wenn Sie z.B. den Laternen-Stellplatz für den PKW mit der ortsüblichen m²-Miete bezahlen müssten. Das ist aber noch nicht der Fall, sondern bisher finden sich lediglich geringe Anteile des Straßenunterhalts sowie der Luftverschmutzung in der Fahrzeug- Kraftstoff- und CO2-Besteuerung. (Wobei Steuergelder natürlich bei Erhebung nur Ursachen- und nicht zweckgebunden sind - sie liefern aber Beiträge für die Haushalte, die diese Aufgaben übernehmen.)

Ich fürchte sie bauen hier Strohmänner. :|
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 14:59)

Ich frag mich echt, ob dieses Fronten-Denken unbedingt sein muss? ÖPNV ausbauen bedeutet nicht, dass man irgendwelchen Leuten des Auto wegnehmen möchte! Wie kommt man zu dieser Vermutung? Und wozu soll dieses Strohmannargument gut sein?
Man muss sehen was in Summe dabei herauskommt:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4974547
Richtig!
Wer hat etwas Gegenteiliges gefordert? Die Forderung, dass der ÖPNV ausgebaut werden soll ist ja nicht gleichzusetzen, dass bitte morgen alle in den Bus zu steigen haben. Es dürfte auch kaum so sein, dass es irgendeinen Punkt bzgl. des Angebots gibt, an dem sprunghaft Alle mit dem ÖPNV fahren. Aber es dürfte auch bzgl. den ÖPNV eine gewissen stetigen Zusammenhang zwischen ÖPNV-Angebot und entsprechender Nachfrage geben.
Es wird darauf hinauslaufen, dass sich in Zukunft deutlich weniger Menschen ein Auto leisten können. Natürlich werden die Steuern schneller erhöht als der ÖPNV ausgebaut wird. Jemand, der sich dann kein Auto mehr leisten kann, muss ja irgendwoanders mit fahren.
Stellt sich halt die Frage, warum so Leute wie du daraus immer direkt eine extreme Argumentation machen müssen?
Die extreme Argumentation kommt nicht von mir. Ich bin für einen fairen Ausgleich. Das nur noch eine Elite noch Autofahren darf kommt ist u.a. eine Idee von:
„Wir möchten, dass die Menschen ihr Auto abschaffen.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Regine_G%C3%BCnther
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben:(22 Apr 2021, 15:13)
Wer bitte plant irgendwem das Auto Weg zu nehmen?
na, z.B. du
Schön. Und das hat was genau mit dieser Diskussion hier zu tun?
Das halt durch eine CO2-Steuer sich der Verbrauch nicht ändert.
Wer nimmt Ihnen Geld weg? (Ich habe so eine Ahnung, dass die BÖÖÖÖSEN Steuern dahinter stecken werden...)
Was denn sonst?
Wer schränkt bitte die Mobilität ein oder plant das? (Im Gegenteil war die Forderung hier im Thread diesbezüglich: Ausbau des ÖPNV um Ihn attraktiver gegenüber PKW zu machen.)
Wenn man Autofahren so teuer macht, dass sich Leute mit einem geringen Einkommen trotz Arbeit ein Auto nicht mehr leisten können, hat man die Betroffenen in ihrer Mobilität eingeschränkt.
Bisher ist mir nur bekannt, dass die Allmende-Kosten für Individualmobilität langsam eingepreist werden. Interessant würde es, wenn Sie z.B. den Laternen-Stellplatz für den PKW mit der ortsüblichen m²-Miete bezahlen müssten.
Gerne, wenn die Fahrradfahrer auch die m²-Miete für die Fahrradwege zahlen müssen.
Das ist aber noch nicht der Fall, sondern bisher finden sich lediglich geringe Anteile des Straßenunterhalts sowie der Luftverschmutzung in der Fahrzeug- Kraftstoff- und CO2-Besteuerung. (Wobei Steuergelder natürlich bei Erhebung nur Ursachen- und nicht zweckgebunden sind - sie liefern aber Beiträge für die Haushalte, die diese Aufgaben übernehmen.)
Wo kommen dann eigentlich die 50 Mrd. Mineralölsteuer her, wenn die Leute alle umsteigen?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

jack000 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 15:18)

Man muss sehen was in Summe dabei herauskommt:
https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... C3%BCnther
[/quote]

Soso! Forderungen einzelner kommunaler Politiker sind also neuerdings die Summe?
Es wird darauf hinauslaufen, dass sich in Zukunft deutlich weniger Menschen ein Auto leisten können. Natürlich werden die Steuern schneller erhöht als der ÖPNV ausgebaut wird. Jemand, der sich dann kein Auto mehr leisten kann, muss ja irgendwoanders mit fahren.
Vielleicht mal mit dem Sinn und Zweck von Pigou-Besteuerung ernsthaft auseinandersetzen insbesondere auch mit den Auswirkungen von Externalitäten auf die Einkommen? Anstatt immer und immer wieder die alte Leier...
Die extreme Argumentation kommt nicht von mir. Ich bin für einen fairen Ausgleich. Das nur noch eine Elite noch Autofahren darf kommt ist u.a. eine Idee von:
Auch wieder so ein Thema: Trotz in den letzten Jahrzehnten gestiegenen Realeinkommen können ist für die unteren Schichten ein Auto häufig ein relativ kostspieligen Gut. Mal nachgedacht, warum das so ist und warum ein Wirtschaftswachstum nicht zu einer Verbesserung führt?
Ansonsten auch immer das gleiche Argument: Existenz klar, dass so lange es eine Einkommensbandbreite gibt es Dinge geben wird, die sich die oberen leisten können, die unteren jedoch nicht. Eine freie Verwendung eines Allmendeguts verbessert diese Situation ganz sicher nicht!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 15:24)

na, z.B. du
Das ist gelogen.
Ich habe niemals gefordert, dass irgendwem das Auto weggenommen werden soll (ausgenommen vielleicht notorischen Rasern, die andere Verkehrsteilnehmer mehr als nötig gefährden). :|

Das halt durch eine CO2-Steuer sich der Verbrauch nicht ändert.
...aber vielleicht Ihre Wahl, wenn eine Ersatzbeschaffung ansteht. ;)
Gerne, wenn die Fahrradfahrer auch die m²-Miete für die Fahrradwege zahlen müssen.
Ein Fahrrad braucht wesentlich weniger Platz als ein PKW.
Ihnen reicht die Miete für den Stellplatz alleine nicht und Sie wollen auch noch für die Straße selbst direkt bezahlen? Ich fürchte dann hat der PKW gar keine Zukunft mehr. ;)
(Für eine Versicherungs- und Nummernschildpflicht für Fahrräder und E-Bikes wäre ich übrigens durchaus. Insbesondere in Ballungsgebieten.)
Wo kommen dann eigentlich die 50 Mrd. Mineralölsteuer her, wenn die Leute alle umsteigen?
Der nächste Strohmann.
Der Umstieg erfolgt graduell - also wird sich auch das entsprechende Steueraufkommen graduell verändern. Falls sich ein entsprechendes Defizit im Haushalt auftut wird das in irgend einer Form kompensiert werden. Da gibt es unendlich viele Möglichkeiten das zu tun. Da werden Politik und Lobby sicherlich Möglichkeiten finden. Allerdings glaube ich nicht, dass das Wegfallen dieser Steuergelder überhaupt wahrgenommen wird (da es ja wie gesagt nicht spontan sondern graduell passiert und vermutlich an anderer Stelle kompensiert wird).


Da Sie Ihre Argumentation hier aber offenbar auf Lügen und Strohmännern aufbauen sehe ich hier keine fruchtbare Diskussionsgrundlage mehr gegeben.
Zuletzt geändert von Kamikaze am Do 22. Apr 2021, 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

jack000 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 15:24)
Das halt durch eine CO2-Steuer sich der Verbrauch nicht ändert.
Das ist auch nicht Sinn und Zweck, auch wenn das gerne vereinfacht so dargestellt wird.

Wie bitte soll eine marktwirtschaftlichen Lösung sonst aussehen? Wer bitte soll in in die Entwicklung von Alternativen investieren, wenn die Ressource, deren Verwendung durch die Entwicklung/Innovation verringert werden soll, umsonst für die Nutzer verfügbar ist?

Wenn man Autofahren so teuer macht, dass sich Leute mit einem geringen Einkommen trotz Arbeit ein Auto nicht mehr leisten können, hat man die Betroffenen in ihrer Mobilität eingeschränkt.
Auch hier gilt, wie bereits im anderen Post beschrieben: Das ist nicht das Kernproblem bei den Kosten. Zudem ist auch die CO2-Steuer nicht Nettopreis-neutral, insbesondere nicht bei solch unvollkommer Konkurrenz wie im Mineralölsektor. Was der Staat nicht angreift, greifen zum großen Teil die Mineralölhändler bzw. die Scheichs ab.
Wo kommen dann eigentlich die 50 Mrd. Mineralölsteuer her, wenn die Leute alle umsteigen?
Da die Einnahmen nicht sämtliche Ausgaben decken, muss da nix ersetzt werden. Zudem verfällt das Einkommen ja nicht, sondern fließt in andere Wirtschaftsgüter nebst entsprechender Besteuerung.

Die Welt ist nicht immer so einfach, wie man sie sich vorstellen mag. Auch nicht, wenn der einfache Gedanke erstmal plausibel sein mag.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(22 Apr 2021, 12:18)

Also geht es nur um eine winzig kleine Personengruppe.
Ja, ich weiss, dass du es für zumutbar hältst, dass ärmere Menschen einen stundenlangen Arbeitsweg auf sich nehmen sollen, weil sie den ÖPNV nutzen müssen, du bist ja anscheinend nicht betroffen. Ich bezweifle allerdings, dass diese Menschen, die pro Tag 60, 80, 100 oder noch km pendeln, das machen werden.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 12:13)

Schonmal was von Steuerinzidenz gehört?
Dann weißt du ja jetzt, dass der Markt in Sachen Benzinpreis eher eine untergeordnete Rolle spielt.
Deine Behauptung, dass sie damit Gewinn machen, musst du ja erstmal belegen!
Wir sprechen uns wieder, sobald es autonom fahrenden Fahrzeuge gibt.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:04)

Ja, ich weiss, dass du es für zumutbar hältst, dass ärmere Menschen einen stundenlangen Arbeitsweg auf sich nehmen sollen, weil sie den ÖPNV nutzen müssen, du bist ja anscheinend nicht betroffen. Ich bezweifle allerdings, dass diese Menschen, die pro Tag 60, 80, 100 oder noch km pendeln, das machen werden.
Seit ich auf den Hubschrauber umgestiegen bin hat sich mein Arbeitsweg von einer halben Stunde auf nur noch 15 Minuten reduziert. Dass sich nun Leute über Lärm und Luftverpestung beklagen und nun das fliegen besteuert werden soll ist ja auch unter jeder Kanone! Da kann sich ja die arme Friseuse mit ihrem 450€-Job den Arbeitsweg von 500km ja gar nicht mehr leisten oder müsste auf das unsägliche Auto umsteigen und so einen abnormen Arbeitsweg von mehreren Stunden in Kauf nehmen. Das geht doch nicht!

(Wird ganz schön abstrus, wenn man Ihre Argumentation von "unten" betrachtet, oder?) ;)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:07)
Dann weißt du ja jetzt, dass der Markt in Sachen Benzinpreis eher eine untergeordnete Rolle spielt.
Irrelevant! Was du aber offenbar immer noch nicht weißt ist, dass eine Besteuerung Rückwirkungen auf den Nettopreis hat, was im Sinne des Besteuerung von Mineralöl bedeutet, dass bei einem Verzicht der Besteuerung der Marktpreis eben nicht dem alten Nettopreis entspricht, sondern dieser deutlich darüber liegen wird.

Mit dir diskutieren hat im Übrigen gefühlt etwas von einem Kleinkind!

Wir sprechen uns wieder, sobald es autonom fahrenden Fahrzeuge gibt.
Es gibt bereits autonom fahrende Fahrzeuge. Und nun?
Du stellst hier einfach Behauptungen auf, die du weder bereit bist zu erläutern noch auf Gegenargumente einzugehen.
Du gehst einfach davon aus, dass künftig Anbieter von autonomem CarSharing (oder was auch immer) kostengünstig durch die Gegend kutschieren wird, ohne zu erläutern, wie du gedenkst, wie der Markt künftig aussehen wird. Wenn man dann nachfragt, kommen solche ausweichenden Antworten. Und warum? Weil du schlicht keine Ahnung von der Thematik hast (kennt man ja aus dem EEG-Umlage-Strang) und daher nicht sachlich argumentieren kannst sondern lediglich Behauptungen aufstellst, die die Welt so wiedergeben, wie du sie gerne hättest. Ich sag ja: Wie bei einer Diskussion mit einem Kleinkind!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:12)

Wird ganz schön abstrus...
Ja, da hast du recht, wenn dir die Argumente ausgehen, greifst du auf so einen Unsinn zurück.

Hier, noch eine Prise Realität:
Die Anzahl der Menschen, die zur Arbeit in eine andere Stadt pendeln, wächst in Deutschland. Auch die Wege der Pendler werden immer länger.
https://www.spiegel.de/karriere/pendeln ... bc70e5d95d

Durch Corona wurde das sicherlich gebremst, mal sehen, wie sich das nach der Pandemie entwickelt, die Menschen in schlechter bezahlten Jobs sind ja auch meist die, die kein Home Office machen können.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:18)

Irrelevant!
Kein bisschen:
Preiskomponente
Abgaben (MWSt, Ökosteuer, Energiesteuer, EBV)
Betrag in Cent/l 95,3
Anteil am Gesamtpreis (in %) 64

https://de.statista.com/statistik/daten ... nd-kosten/

Mit dir zu diskutieren hat im Übrigen etwas von "Diskussionen" mit einem Kleinkind!
Es gibt bereits autonom fahrende Fahrzeuge.
In Deutschland zugelassen, die ich mir per Telefon oder App rufen kann? Wo?

Du stellst hier einfach Behauptungen auf, die du weder bereit bist zu erläutern noch auf Gegenargumente einzugehen.

Und warum? Weil du schlicht keine Ahnung von der Thematik hast (kennt man ja aus dem EEG-Umlage-Strang) und daher nicht sachlich argumentieren kannst sondern lediglich Behauptungen aufstellst, die die Welt so wiedergeben, wie du sie gerne hättest, unter völliger Nichtbeachtung der Realität.

Ich sag ja: Wie bei einer "Diskussion" mit einem Kleinkind, egal wie sachlich man schreibt und erklärt, zurück kommt nur Geplärre auf der persönlichen Ebene.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Stimmt! Alles hat auf Sarah und ihre Meinung zu hören.
Ernsthaft, inwiefern ist Frau Wagenknecht nun für diese Thematik relevant? Musst du dich jetzt mit deiner Meinung auf andere, nicht anwesende Personen, stützen und deren Meinung für relevant erklären? Das ist echt ziemlich dröge und ärmlich.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:24)

Kein bisschen:
Preiskomponente
Abgaben (MWSt, Ökosteuer, Energiesteuer, EBV)
Betrag in Cent/l 95,3
Anteil am Gesamtpreis (in %) 64

https://de.statista.com/statistik/daten ... nd-kosten/
Hat nun rein garnix mit meiner Aussage zu tun!

In Deutschland zugelassen, die ich mir per Telefon oder App rufen kann? Wo?
Hat nun rein garnix mit deiner Aussage zu tun!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:24)

Das ist echt ziemlich dröge und ärmlich.
Um dich zu triggern reicht es ja offensichtlich :cool: Du bist sowieso nicht sa­tis­fak­ti­ons­fä­hig und kannst mich nicht beleidigen, diesen Aufwand kannst du dir sparen, es sei denn, du willst dich hier wie einen Dummkopf darstellen, der nicht in der Lage ist, angesichts von Fakten sachlich zu bleiben. Dann mach nur weiter so, mich amüsiert so etwas ganz köstlich :)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:19)

Ja, da hast du recht, wenn dir die Argumente ausgehen, greifst du auf so einen Unsinn zurück.

Hier, noch eine Prise Realität:
Die Anzahl der Menschen, die zur Arbeit in eine andere Stadt pendeln, wächst in Deutschland. Auch die Wege der Pendler werden immer länger.
https://www.spiegel.de/karriere/pendeln ... bc70e5d95d
Richtig!

Dann bedank dich aber doch bitte bei der CDU. Die hat die CO2-Steuer auf unterirdischste Art und Weise umgesetzt.
Sinnvoll wäre gewesen, dass man die eingenommenen Steuern mittels einer gleichen Prämie an Alle wieder ausbezahlt, so wie es etwa auch von den Wirtschaftsweisen gefordert wurde. Was hat die CDU damit gemacht? Garnix!

Dann hat die CDU stattdessen die Pendlerpauschale erhöht! Wow, super Idee. Hab ich grundsätzlich NIX dagegen, sondern sogar dafür. Aber wie hat man es gemacht? Es ist jedem bekannt, dass die Pendlerpauschale denjenigen mit hohem Einkommen mehr einbringt. Das ist beim Thema Einkommenssteuer legitim, weil der, der mehr Steuern bezahlt, bei einer Verringerung auch stärker entlastet wird. Soweit, so gut. CO2-Steuer an der Tanke bezahlen aber ALLE genau gleich. Weswegen erhalten dann über die Pendlerpauschale die hohen Einkommen mehr, die geringen Einkommen (aufgrund geringerem Grenzsteuersatz) weniger zurück? Das hat die aktuelle Regierung verbockt und hat garnix grundsätzlich mit der CO2-Steuer zu tun. Man hätte ganz einfach über die Einkommensteuerrückvergütung für jeden einen fixen Kilometer-Satz zurückbezahlen können, ohne Berücksichtigung des Steuersatzes. Effekt: Fahrten zu Arbeiten werden nicht teurer, sondern nur die sonstigen Fahrten. Die CDU hat aber genau das Gegenteil erreicht: Fahrten zur Arbeit werden für die geringen Einkommen teurer als für die hohen Einkommen. Könnte man anders machen!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:32)

Um dich zu triggern reicht es ja offensichtlich :cool: Du bist sowieso nicht sa­tis­fak­ti­ons­fä­hig und kannst mich nicht beleidigen, diesen Aufwand kannst du dir sparen, es sei denn, du willst dich hier wie einen Dummkopf darstellen, der nicht in der Lage ist, angesichts von Fakten sachlich zu bleiben. Dann mach nur weiter so, mich amüsiert so etwas ganz köstlich :)
Lass deine grotesken psychologischen Tricks, die interessieren mich nicht.

Argumentier vernünftig und sachlich anstatt lediglich Behauptungen aufzustellen, dann bekommst du von mir auch vernünftige Antworten.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:26)

Hat nun rein garnix mit meiner Aussage zu tun!
Hat nun rein garnix mit deiner Aussage zu tun!
Mit meinen Aussagen hat das sehr wohl etwas zu tun, deswegen mein Hinweis, den Kontext zu beachten. Wenn du das nicht hinbekommst, ist das nicht mein Problem.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:32)

Dann bedank dich aber doch bitte bei der CDU.
Nochmal: es geht nicht um den IST-Zustand, sondern um künftige Szenarien, die es ärmeren Pendlern evtl. unmöglich machen, ihr Auto für den Arbeitsweg nutzen zu können.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:33)

...die interessieren mich nicht.
Kommt mir aber anders vor, weil du ja andauernd ausfallend wirst.

Daher beherzige in erster Linie du deinen eigenen Ratschlag: argumentiere vernünftig und sachlich anstatt lediglich Behauptungen aufzustellen, dann bekommst du von mir auch vernünftige Antworten.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:33)

Mit meinen Aussagen hat das sehr wohl etwas zu tun, deswegen mein Hinweis, den Kontext zu beachten. Wenn du das nicht hinbekommst, ist das nicht mein Problem.
Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 12:13)

Schonmal was von Steuerinzidenz gehört?
Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:24)

Kein bisschen:
Preiskomponente
Abgaben (MWSt, Ökosteuer, Energiesteuer, EBV)
Betrag in Cent/l 95,3
Anteil am Gesamtpreis (in %) 64

https://de.statista.com/statistik/daten ... nd-kosten/
Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:26)
Hat nun rein garnix mit meiner Aussage zu tun!

Und:

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:07)
Wir sprechen uns wieder, sobald es autonom fahrenden Fahrzeuge gibt.
Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:24)
In Deutschland zugelassen, die ich mir per Telefon oder App rufen kann? Wo?
Hat nun rein garnix mit deiner Aussage zu tun!
:rolleyes:
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:37)
Daher beherzige in erster Linie du deinen eigenen Ratschlag: argumentiere vernünftig und sachlich anstatt lediglich Behauptungen aufzustellen, dann bekommst du von mir auch vernünftige Antworten.
Na dann mal los!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:34)

Nochmal: es geht nicht um den IST-Zustand, sondern um künftige Szenarien, die es ärmeren Pendlern evtl. unmöglich machen, ihr Auto für den Arbeitsweg nutzen zu können.
Nun, dann sollten wir uns vielleicht mal über die wahren Ursachen dafür unterhalten und nicht über irgendwelche CO2-Steuern, die man arbeitswegkostenneutral gestalten kann. Meinst du nicht?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:39)

...
Keine Ahnung was du von mir willst. Du hast behauptet, es wird in einem marktwirtschaftlichen System nie der Fall sein, dass es für ärmere Menschen, die auf ein eigenes Auto angewiesen sind, einen bezahlbaren Spritpreis gibt. Das ist nunmal aus zweierlei Gründen Unsinn: 1. weil der Staat massenhaft Steuern und Abgaben auf den Sprit erhebt und 2. weil der Sprit momentan ja auch noch für ärmere Menschen, die auf ein eigenes Auto angewiesen sind, bezahlbar ist. Die Steuerinzidenz spielt dabei keine Rolle.

Und nochmal der Kontext für dich, diesmal als Zitat:
Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Feb 2021, 11:15)

Der ÖPNV ist auch ein Auslaufmodell. Es werden mittelfristig selbstfahrende Elektrotaxis kommen, deren Fahrpreis auch nicht höher sein wird als ein Bus- oder Bahnticket. Man kann das dann auch so planen, dass man sich per App so ein Fahrzeug teilt, durch Kupplungssysteme könnte man die Dinger auch hochskalieren, dann wird aus drei Zweisitzern ein Taxi mit 6 Sitzen.
Auf dem Land wird sich sowas hier durchsetzen, autonom, sobald zulässig und mit Elektroantrieb: https://www.datagon.de/de/blog/205-on-d ... -offenbach
Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:40)

Nun, dann sollten wir uns vielleicht mal über die wahren Ursachen dafür unterhalten und nicht über irgendwelche CO2-Steuern, die man arbeitswegkostenneutral gestalten kann.
Kannst du gerne machen, thematisch passt das in Forum 1 oder 2 (wenn du über die CDU diskutieren willst), hier geht es um Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende".
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Praia61 »

Kamikaze hat geschrieben:(22 Apr 2021, 14:15)

Aber Sie wären auch ohne Auto angekommen. Der Zeitgewinn ist in dem Fall eben ein Luxus der dementsprechend auch bezahlt werden sollte/muss. Ein gesetzliches/gottgegebenes Anrecht auf diesen Luxus kann ich beim besten Willen nirgends erkennen.
Ganz nebenbei gibt es effiziente und günstige MiV-Lösungen auch für kleines Geld, aber das ist dann vermutlich kein "8 Zylinder 6er mit überbordend vielen PS".
Mit weniger Genitalkompensation und mehr echter Effizienz wäre alleine schon sehr viel zu gewinnen.


Das ist vermutlich von Region zu Region leicht verschieden und das Szenario ist etwas an den Haaren herbei gezogen (wie @Gruwe schon sehr richtig bemerkt hat), aber dass der ÖPNV dringend ausgebaut und teilw. technisch aufgerüstet werden sollte um mehr Menschen den Umstieg dorthin zu ermöglichen bzw, diesen Umstieg attraktiver zu machen ist unbestritten.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:47)

Keine Ahnung was du von mir willst. Du hast behauptet, es wird in einem marktwirtschaftlichen System nie der Fall sein, dass es für ärmere Menschen, die auf ein eigenes Auto angewiesen sind, einen bezahlbaren Spritpreis gibt. Das ist nunmal aus zweierlei Gründen Unsinn: 1. weil der Staat massenhaft Steuern und Abgaben auf den Sprit erhebt und 2. weil der Sprit momentan ja auch noch für ärmere Menschen, die auf ein eigenes Auto angewiesen sind, bezahlbar ist. Die Steuerinzidenz spielt dabei keine Rolle.
Na wenn dem so ist, dann gibt es doch garkein Problem? Schließlich wird es auch mit CO2-Steuer ärmere Menschen geben, die den Sprit noch bezahlen werden. Es werden zwar weniger sein als ohne, aber es wird welche geben. Insofern verstehe ich die Befürchtung nicht.
Und bzgl. der Inzidenz ging es ja um die implizite Behauptung, dass es der böse Staat ist, weswegen der Spritpreis so hoch ist. Dabei ist es im Sinne gerade des Bürgers bzw. der geringen Einkommen, wenn dort besteuert wird, wo die Hauptlast der Steuer von irgendwelchen Ölscheichs getragen wird. Was wäre denn das gegenteilige Szenario? Dass die materielle Steuerlast der Ölscheichs verringert wird und stattdessen bspw. die Mehrwertsteuer erhöht wird um das Aufkommen gleich zu halten?

Auf dem Land wird sich sowas hier durchsetzen, autonom, sobald zulässig und mit Elektroantrieb: https://www.datagon.de/de/blog/205-on-d ... -offenbach
Dagegen hab ich rein garnix einzuwenden, sondern es ging um deine Aussage, dass künftig irgendwelche autonomen CarSharing-Anbieter die Leute für Zweifuffzig durch die Gegend fahren und du mir noch keine Argumentation geliefert hast, warum diese CarSharing anbietet dies für diesen günstigen Preis tun sollten, da ja eine deutlich höhere Zahlungsbereitschaft im Markt vorhanden ist.

Kannst du gerne machen, thematisch passt das in Forum 1 oder 2 (wenn du über die CDU diskutieren willst), hier geht es um Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende".
Nein, warum? Das passt hier schon sehr gut. Es geht ja um die Umsetzung in Bezug auf die Verkehrswende, nicht grundsätzlich um die CDU.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 17:12)

Na wenn dem so ist, dann gibt es doch garkein Problem?
Noch nicht.
Es werden zwar weniger sein als ohne, aber es wird welche geben.
Auf so einen Zynismus gehe ich nicht mehr ein.
Und bzgl. der Inzidenz ging es ja um die implizite Behauptung, dass es der böse Staat ist, weswegen der Spritpreis so hoch ist.
Weil der endgültige Spritpreis eben nicht marktwirtschaftlich gebildet, sondern durch Eingriffe des Staates massiv verteuert wird.
...die Hauptlast der Steuer von irgendwelchen Ölscheichs getragen wird.
Quelle? Auf wie viel Profit verzichten die Ölscheichs, damit der Spritpreis in Deutschland nicht noch höher steigt? Ich vermute, dass denen der Spritpreis in Deutschland sonstwo vorbeigeht.
...und du mir noch keine Argumentation geliefert hast, warum diese CarSharing anbietet dies für diesen günstigen Preis tun sollten, da ja eine deutlich höhere Zahlungsbereitschaft im Markt vorhanden ist.
Na klar, die breite Masse fährt Taxi. Das ist mir wirklich neu.
Das passt hier schon sehr gut.
Nein, dass so viele Menschen pendeln müssen, was du ja anscheinend an der CDU festmachst, gehört hier nicht hin.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 17:29)
Weil der endgültige Spritpreis eben nicht marktwirtschaftlich gebildet, sondern durch Eingriffe des Staates massiv verteuert wird.
Quelle?
Wo bildet sich der endgültige Spritpreis nicht marktwirtschaftlich? Es wär mir nicht bekannt, dass in Deutschland von staatlicher Seite
täglich andauernd die Verkaufspreise festgelegt werden.
Quelle? Auf wie viel Profit verzichten die Ölscheichs, damit der Spritpreis in Deutschland nicht noch höher steigt? Ich vermute, dass denen der Spritpreis in Deutschland sonstwo vorbeigeht.
So so, du vermutest also?
Nein, die Scheichs interessiert nicht, wie sich der Spritpreis in Deutschland zusammensetzt, aber die interessiert die Nachfrageseite des Marktes, den sie bedienen.
Und natürlich würden die Ölscheichs weiterhin den Sprit zu 70cent verkaufen, wenn die Mineralölsteuer wegfällt, wenn doch die Kunden das gesamte Angebot doch
auch für 1,5€ abkaufen? Scheinen sehr sozial zu sein, deine Scheichs! Als Quellen für meine Behauptung kannst du dir jede beliebige einschlägige Fachliteratur zur
Steuerinzidenz bei unvollkommenem Wettbewerb raussuchen.
Und nein: Deine verlinkte Quelle sagt lediglich aus, welcher Anteil am aktuellen Bruttopreis an den Staat geht. Was sie nicht aussagt: Was wäre der Marktpreis, wenn
diese Besteuerung nicht stattfinden würde. Und nein: Die schlichte Behauptung, dass hier keine Abhängigkeit besteht, reicht nicht als Begründung aus. Das ist eine
Annahme die du triffst und diese Annahme müsstest du mit einer Quelle plausibiliseren.
Na klar, die breite Masse fährt Taxi. Das ist mir wirklich neu.
Das war nicht meine Behauptung!
Aber du würdest natürlich gerne den ÖPNV abschaffen, damit die Leute mit geringem Einkommen garkeine Alternative zu autonomen CarSharing-Anbietern haben, die dann ja die Preise anziehen können, weil die Leute keinen kostengünstigste Alternative haben.
Eine Erläuterung, warum diese Anbieter künftig die Leute für einen Apfel und nen Ei durch die Weltgeschichte fahren, hast du immer noch nicht geliefert sondern schlicht die Behauptung aufgestellt, dass die günstiger bzw. ähnlich günstig sein wird, wie der ÖPNV und daher der ÖPNV unnötig wird. Auf diese Erläuterung warte ich immer noch
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 16:34)

Nochmal: es geht nicht um den IST-Zustand, sondern um künftige Szenarien, die es ärmeren Pendlern evtl. unmöglich machen, ihr Auto für den Arbeitsweg nutzen zu können.
Viele dieser Pendler könnten auch mit Bahn/Bus etc. fahren.
Dauer halt meist etwas länger.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 17:55)

Quelle?
Hatte ich bereits angegeben.
Und natürlich würden die Ölscheichs weiterhin den Sprit zu 70cent verkaufen...
Die Ölscheichs verkaufen Erdöl zu Weltmarktpreisen :rolleyes:
Das war nicht meine Behauptung!
Worauf war "da ja eine deutlich höhere Zahlungsbereitschaft im Markt vorhanden ist" bezogen?
Aber du würdest natürlich gerne den ÖPNV abschaffen...
Ab hier wird es wieder zu unsachlich.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 17:58)

Viele dieser Pendler könnten auch mit Bahn/Bus etc. fahren.
Dauer halt meist etwas länger.
Und was ist mit denen, die es nicht können? Werktags stehen z.B. die Autos vom Kreuz Stuttgart bis Wendlingen. Ich glaube nicht, dass die sich das freiwillig antun während nebenan leere Busse und Bahnen unterwegs sind (1 Beispiel von Vielen im Großraum Stuttgart).
=> Bei München müsstest du doch ähnliches beobachten können ...
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:11)

Hatte ich bereits angegeben.
Nö!
Die Ölscheichs verkaufen Erdöl zu Weltmarktpreisen :rolleyes:
Jupp! Der sich auch durch Angebot und Nachfrage bildet, und daher auch nicht unabhängig von Besteuerung ist.
Worauf war "da ja eine deutlich höhere Zahlungsbereitschaft im Markt vorhanden ist" bezogen?
Auf so ziemlich alle Verkehrsmittel bzw. die grundsätzliche Zahlungsbereitschaft für Transport.

Nun komm du aber erstmal mit deinen Belegen für die "Zweifuffzisch" an.

Ab hier wird es wieder zu unsachlich.
Nö, nur eine sachliche Feststellung!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

jack000 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:17)

Und was ist mit denen, die es nicht können? Werktags stehen z.B. die Autos vom Kreuz Stuttgart bis Wendlingen. Ich glaube nicht, dass die sich das freiwillig antun während nebenan leere Busse und Bahnen unterwegs sind (1 Beispiel von Vielen im Großraum Stuttgart).
=> Bei München müsstest du doch ähnliches beobachten können ...
Auto fahren ist "bequemer"....
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

jack000 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:17)

Und was ist mit denen, die es nicht können?
Tja, dann wäre es vielleicht an der Zeit dieses alternative Angebot auszubauen bzw. zu verbessern anstatt die Schlange auf der Autobahn noch mehr zu verlängern?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von hallelujah »

jack000 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:17)

Und was ist mit denen, die es nicht können? Werktags stehen z.B. die Autos vom Kreuz Stuttgart bis Wendlingen. Ich glaube nicht, dass die sich das freiwillig antun während nebenan leere Busse und Bahnen unterwegs sind (1 Beispiel von Vielen im Großraum Stuttgart).
=> Bei München müsstest du doch ähnliches beobachten können ...

Nicht wollen übersteigt sicherlich nicht können.
Ich KÖNNTE auch auf Bus umsteigen. Ich WILL aber nicht. Trotz einigermaßen vernünftiger Anbindung kostet mich das mind. eine halbe Stunde je Weg. Die Zeit ist mir wertvoll.
Auto ist bequemer, schneller, flexibler, stehe nicht bei Wind und Wetter an der Haltestelle und mir gehen keine anderen Fahrgäste auf den Sack.

So wie ich denkt vermutlich auch noch die Mehrheit. Zumindest die, die nicht im Stadtzentrum wohnen. Zugeben werden es wohl weniger...
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

hallelujah hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:26)

Auto ist bequemer, schneller, flexibler, stehe nicht bei Wind und Wetter an der Haltestelle und mir gehen keine anderen Fahrgäste auf den Sack.
Das ist wohl der Hauptgrund warum man Auto fährt.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:18)

Nö!
Ob du die Quelle anerkennst oder nicht, juckt mich nicht. Du hast bisher keine einzige Quelle genannt :cool:
...und daher auch nicht unabhängig von Besteuerung ist.
Du darfst mal gerne erklären, welche Steuer, die in D auf den Spritpreis aufgeschlagen wird, in welcher Höhe von irgendwelchen Ölscheichs getragen wird.
Auf so ziemlich alle Verkehrsmittel bzw. die grundsätzliche Zahlungsbereitschaft für Transport.
Und wenn schon.
Nun komm du aber erstmal mit deinen Belegen für die "Zweifuffzisch" an.
Der Preis wird mMn. auf Höhe der Ticketpreise für den ÖPNV liegen, um wettbewerbsfähig zu sein, damit würden ein Anbieter schon heute Profit machen, ein Kilometer mit einem neuen Kleinwagen kostet ca. 30 Eurocent. Wenn ich mit dem Bus in die Innenstadt fahren will, was ca. 6km Fahrtstrecke sind, kostet mich das in der Einzelfahrt 2,80 EUR...
Nö, nur eine sachliche Feststellung!
Nö, nur eine unsachliche Unterstellung.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von hallelujah »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:29)

Das ist wohl der Hauptgrund warum man Auto fährt.

Eben.
Ich kenne Leute, die Feuer und Flamme für die "Verkehrswende" sind. Ausbau öffentlicher Personenverkehr noch und nöcher.
Selbst fahren die alle jeden Tag mit dem Auto. (unter ähnlichen Bedingungen wie bei mir)

Solange also ein öffentlicher Personenverkehr nicht die gleichen oder zumindest annähernd gleichen Vorteile bieten kann wie ein eigenes Auto, solange kann eine Verkehrswende (ausserhalb der Innenstädte) nicht funktionieren. Und diese Gleichwertigkeit wird der ÖP vermutlich nie erreichen KÖNNEN.

Wenn es also durchgedrückt werden muss, geht das vermutlich nur über den Geldbeutel der Autofahrer. Daß die dafür Verantwortlichen danach niemals wiedergewählt werden würden, vermute ich mal mehr als stark.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Ein Spambeitrag musste in die Ablage verschoben werden, bitte beim Thema bleiben, hier ist nicht die Weinstube.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:19)

Tja, dann wäre es vielleicht an der Zeit dieses alternative Angebot auszubauen bzw. zu verbessern anstatt die Schlange auf der Autobahn noch mehr zu verlängern?
Gepäckträger , Dorftaxi - und quer über die Bahn ohne Unterführung ? Kleine Abteile .... Gepäckwagen, Fahrradmitnahme , Speiseversorgung in JEDEM Bahnhof, immer Sitzplätze beim Warten , auch beheizt...., Schaffner auf dem Bahnsteig , saubere , leise Abteile.... kurze Schlange am Kartenverkauf... - fast wie in der Schweiz.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

hallelujah hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:36)

Eben.
Ich kenne Leute, die Feuer und Flamme für die "Verkehrswende" sind. Ausbau öffentlicher Personenverkehr noch und nöcher.
Selbst fahren die alle jeden Tag mit dem Auto. (unter ähnlichen Bedingungen wie bei mir)

Solange also ein öffentlicher Personenverkehr nicht die gleichen oder zumindest annähernd gleichen Vorteile bieten kann wie ein eigenes Auto, solange kann eine Verkehrswende (ausserhalb der Innenstädte) nicht funktionieren. Und diese Gleichwertigkeit wird der ÖP vermutlich nie erreichen KÖNNEN.

Wenn es also durchgedrückt werden muss, geht das vermutlich nur über den Geldbeutel der Autofahrer. Daß die dafür Verantwortlichen danach niemals wiedergewählt werden würden, vermute ich mal mehr als stark.
Die Sache ist doch ganz einfach:


Das Ziel der Grünen, "weniger Autos" auf den Straßen zu haben, lässt sich neben einem besseren Angebot bezüglich "Öffentlichen" eben nur über den Preis steuern.

logischerweise betrifft das die "ökonomisch schwachen" zuerst.

Tom gefällt dieses ( = Ziel) nicht.

Er möchte auch den "ökonomisch schwächeren" weiter das Autofahren ermöglichen.


@Tom:


Ich hoffe, ich habe das korrekt beschrieben.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Wenn alle nur noch den ÖPNV benutzen, die es von anderen verlangen, ist auf den Straßen schon viel mehr Platz. :thumbup:
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

hallelujah hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:36)

Und diese Gleichwertigkeit wird der ÖP vermutlich nie erreichen KÖNNEN.
Richtig, das ist auf dem Land, aber auch teilweise im weiteren "Speckgürtel" der Städte bis ca. 30km nicht machbar. Es ist einfach Ressourcenverschwendung, dort Busse im Viertelstundentakt fast leer durch die Gegend gondeln zu lassen.

Aber auch damit wäre ärmeren Pendlern, die mehr als 30km pendeln müssen, nicht geholfen. Klar, es ist so zynisch wie einfach von denen zu verlangen, dass sie stundenlang mit Bus und Bahn zum Mindest-/Niedriglohnjob fahren sollen, die Konsequenz daraus werden mMn. aber steigende Arbeitslosenzahlen sein, weil diese Menschen sich ja auch ihren wahren Stundenlohn ausrechnen können und merken, dass sie mit Hartz4 und ein bisschen Schwarzarbeit viel besser dran sind.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von hallelujah »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:39)

Die Sache ist doch ganz einfach:


Das Ziel der Grünen, "weniger Autos" auf den Straßen zu haben, lässt sich neben einem besseren Angebot bezüglich "Öffentlichen" eben nur über den Preis steuern.

logischerweise betrifft das die "ökonomisch schwachen" zuerst.

Tom gefällt dieses ( = Ziel) nicht.

Er möchte auch den "ökonomisch schwächeren" weiter das Autofahren ermöglichen.


@Tom:


Ich hoffe, ich habe das korrekt beschrieben.

Ja. Die Vordenker einer Verkehrswende sollten halt realistisch bleiben und sich die Welt nicht schöner machen, als sie ist.
Meine Bedenken sind eben, daß Milliarden für den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel ausgegeben werden, die später gar nicht genutzt werden.
Und die Leute sollten so ehrlich bleiben und sich nicht grün anmalen, weil es gerade hipp ist, Verkehrswende zu fordern.
Klimaschutz, ja wichtig, keine Frage. Aber die falschen und unrealistischen Annahmen werden uns kein Stück weiter bringen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:39)

Ich hoffe, ich habe das korrekt beschrieben.
Richtig. Weil ich zwei Dinge befürchte: höhere Arbeitslosigkeit und zunehmenden sozialen Unfrieden.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:43)
Aber auch damit wäre Pendlern, die mehr als 30km pendeln müssen, nicht geholfen. Klar, es ist so zynisch wie einfach von denen zu verlangen, dass sie stundenlang mit Bus und Bahn zum Mindest-/Niedriglohnjob fahren sollen, d.
Wie hoch schätzt du den Anteil der "Niedriglöhner" an den Pendlern, die mehr als 30km pendeln müssen?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von hallelujah »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:43)

Richtig, das ist auf dem Land, aber auch teilweise im weiteren "Speckgürtel" der Städte bis ca. 30km nicht machbar. Es ist einfach Ressourcenverschwendung, dort Busse im Viertelstundentakt fast leer durch die Gegend gondeln zu lassen.

Aber auch damit wäre ärmeren Pendlern, die mehr als 30km pendeln müssen, nicht geholfen. Klar, es ist so zynisch wie einfach von denen zu verlangen, dass sie stundenlang mit Bus und Bahn zum Mindest-/Niedriglohnjob fahren sollen, die Konsequenz daraus werden mMn. aber steigende Arbeitslosenzahlen sein, weil diese Menschen sich ja auch ihren wahren Stundenlohn ausrechnen können und merken, dass sie mit Hartz4 und ein bisschen Schwarzarbeit viel besser dran sind.

Die Hauptgründe sind Bequemlichkeit, Flexibilität usw.
Bei Pendeln 30 km wird der ÖVNV im Monat vermutlich günstiger sein, wenn man dafür den eigenen PKW abschafft. Das gilt auch bei Geringverdienern.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:31)
Ob du die Quelle anerkennst oder nicht, juckt mich nicht. Du hast bisher keine einzige Quelle genannt :cool:
Wo schrieb ich, dass ich die Quelle nicht anerkenne? Das tue ich, nur hat diese eben nix mit deiner impliziten Aussage zu tun!
Du darfst mal gerne erklären, welche Steuer, die in D auf den Spritpreis aufgeschlagen wird, in welcher Höhe von irgendwelchen Ölscheichs getragen wird.
Ich erkläre hierzu erstmal garnichts mehr, denn jetzt bist du erstmal dran mit erklären.
Ich wüsste nicht, warum ich stets alles erläutern soll, gleichzeitig deine Behauptungen aber erklärungslos als absolut wahr akzeptieren soll!

Und wenn schon.
Was und wenn schon? Du behauptest also, dass der Anbieter seine Leistung verramscht, auch wenn es so viele Leute gibt, die eine hohe monatliche Zahlungsbereitschaft besitzen für ihren monatlichen Transport?

Der Preis wird mMn. auf Höhe der Ticketpreise für den ÖPNV liegen, um wettbewerbsfähig zu sein, damit würden ein Anbieter schon heute Profit machen, ein Kilometer mit einem neuen Kleinwagen kostet ca. 30 Eurocent. Wenn ich mit dem Bus in die Innenstadt fahren will, was ca. 6km Fahrtstrecke sind, kostet mich das in der Einzelfahrt 2,80 EUR...
Wettbewerbsfähig zu was? Der Wettbewerb ist für dich in dieser Hinsicht ja dann unnötig. Zudem ist "mMn." kein wirklich stichhaltiges Argument.
Der Markt ist dann eben nicht nur diejenigen, die sonst ÖPNV fahren, sondern der Markt ist dann für alle offen. Wie du denkst, dass die Anbieter eine entsprechende Preisdifferenzierung der verschiedenen Gruppen hinbekommen, erklärst du auch nicht. Du vermutest schlicht nur!
Zudem: Wie du schriebst sind die ganzen geringen Einkommen ja meistens nicht im HomeOffice, in der Regel auch ohne Gleitzeit, sondern diese fahren im Allgemeinen zu den Stoßzeiten (was man ja auch an der Auslastung des ÖPNV erkennen kann). Warum sollte ein Anbieter hier dann nicht differenzieren und zu de Stoßzeiten aufgrund höheren Angebots höhere Preise verlangen? Bitte erklären!

Ein Anbieter wirtschaftet nicht so, dass er Profit macht, sondern dass er annähernd maximalen Profit macht. Und da gehört dann auch mal dazu, dass man eben nicht die maximale Nachfrage abfischt, sondern eben deutlich höhere Preise festsetzt, um seinen Gewinn zu erhöhen. Zudem hab ich ja als Kunde ja gerade zu den Stoßzeiten immer noch ein Risiko, dass aufgrund der Verkehrslage die Fahrt länger dauert und damit teurer wird.

Ich habe dir jetzt mehr als ausreichend Gründe dagegen genannt, dass ein autonomes Taxi einen Preis auf ÖPNV-Niveau anbieten wird.
Zudem wäre dies alles noch in weiter, weiter Zukunft.

Zu allererst werden die Anbieter ohnehin auch eine zeitliche Preisdifferenzierung durchführen und erstmal nur Angebote für die hohen Einkommen machen.
Bis sich das dann alles zu halbwegs vernünftigen Preisen verbreitet hat, dürfte es dann auch noch 2-3 Jahrzehnte dauern. Alles, wenn überhaupt, nix was in irgendeiner nahen Zukunft relevant ist. Wobei ich ja wie gesagt weiterhin der Meinung bin, dass ganz unerheblich von irgendwelchen Steuern, u.a. aufgrund des qualitativen Wachstums in der Automobilbranche für die einkommensschwachen Gruppen in Deutschland ein ÖPNV immer eine finanziell attraktive Alternative sein wird.
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