Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

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Tom Bombadil
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Fahrtzeit ist in der Gegend ungefähr doppelt so lang wie mit dem Auto.
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Praia61
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Praia61 »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:19)

Auto fahren ist "bequemer"....
Und wer neidet anderen bequem zu fahren ?
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Realist2014
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Praia61 hat geschrieben:(22 Apr 2021, 20:14)

Und wer neidet anderen bequem zu fahren ?
Die "Vorschreiberitis"-Partei.... :x
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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jack000
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:19)

Tja, dann wäre es vielleicht an der Zeit dieses alternative Angebot auszubauen bzw. zu verbessern anstatt die Schlange auf der Autobahn noch mehr zu verlängern?
Na dann mal los:
Erörterungsverhandlung S-Bahn nach Neuhausen
S-Bahnbau vertreibt Eidechsen
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 32066.html
Kursänderung in der Region Stuttgart
Aus der S-Bahn von den Fildern direkt zum Neckartal wird nichts
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 087cd.html
tja ...
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von hallelujah »

Gruwe hat geschrieben:(22 Apr 2021, 19:35)

Moderation: Fullquote gekürzt.

Naja, was heißt nur über den Geldbeutel? Es gibt ja durchaus viele andere Möglichkeiten: Woraus wird bspw. das angebliche "Naturrecht" abgeleitet, dass die Flächennutzung in Städten unbedingt den Raum für Autoverkehr hergeben muss, wie es momentan ist? Wenn ich deutlich weniger Flächen für den Individualverkehr freigebe und den ÖPNV ausbaue, dann kann ich die Nutzung des ÖPNV ohne Geldbeutel erhöhen. Genau dies ist ja die Situation in Großstädten wie Berlin oder Hamburg.
Ja, über Flächenbegrenzung geht es natürlich auch.
Ausbau von ÖPNV ist ja auch ok. Dort, wo es Sinn macht. Im Viertelstundentakt Busse übers Land zu jagen und zu glauben, damit könne man abertausende Autos einsparen, halte ich für einen Trugschluss.
Ich bin aber gerne dafür, via Pilotprojekten sich vorzutasten und mal schauen, was passiert.

(Ich habe keinen Berufsverkehrstress. Ich habe meine Arbeitszeiten angepasst ☺)
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Kamikaze
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Apr 2021, 18:31)
ein Kilometer mit einem neuen Kleinwagen kostet ca. 30 Eurocent. Wenn ich mit dem Bus in die Innenstadt fahren will, was ca. 6km Fahrtstrecke sind, kostet mich das in der Einzelfahrt 2,80 EUR...
Das ist ein Trugschluss. Ein PKW kostet etwa
Fixkosten zwischen 50 bis 80 Cent pro Kilometer
Quelle: https://www.saechsische.de/wie-teuer-au ... 99453.html
Und sogar diese Werte halte ich für sehr optimistisch gerechnet. (Ich komme für meinen alten, gebrauchten Diesel-Golf auf etwa 90 (bzw. seit ich ihn kaum noch bewege ~150) ct/km, wobei da kaum noch Wertverlust anfällt. Deshalb fahre ich den auch kaum noch. Mein Oldtimer-E-Kabinenroller schlägt "nur" mit ca. 50ct/km zu Buche und ist damit wesentlich günstiger aber angeblich trotzdem auf dem Niveau eines Kleinwagens - trotz 0 Wertverlust und lediglich Ersatzteil- und Stromkosten, da ich Reparaturen selbst durchführe. Schwer zu glauben, dass ein PKW samt Werkstattbesuchen und Wertverlust da so günstig sein soll.)

Demnach kosten deine 6km Fahrtstrecke mit dem PKW "real" etwa 4,80€.
Viele sehen aber nur den Treibstoffpreis und gehen daher von falschen Zahlen aus (man könnte auch behaupten "lügen sich selbst in die Tasche").
Autofahren ist erschreckend teuer, wenn man das mal ohne rosa Brille durchrechnet.
Dabei geht es aber nicht um autonome Fahrzeuge, deren Einstandspreis (und damit der Wertverlust) mit großer Sicherheit deutlich höher liegen wird, als bei "klassischen" PKW.

Noch interessanter wird die Betrachtung übrigens, wenn man mit einrechnet, dass man die Zeit im ÖPNV zumindest anteilig nutzen kann - entweder zum arbeiten oder für privaten Zeitvertreib wie z.B. lesen oder Musik hören. ;)

Tja - blöde Realität... :rolleyes:
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Tom Bombadil
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(23 Apr 2021, 07:38)

Das ist ein Trugschluss.
Nein. Ich sprach von Kleinwagen, nicht von einem gut ausgestatteten Auto der unteren Mittelklasse, du hast es sogar zitiert: https://www.t-online.de/auto/technik/id ... lands.html

Tja - blöde Realität... :rolleyes:
Noch interessanter wird die Betrachtung übrigens, wenn man mit einrechnet, dass man die Zeit im ÖPNV zumindest anteilig nutzen kann...
Und das kann man im autonom fahrenden "eAuto on demand" nicht? Kontext is king.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Apr 2021, 07:45)

Ich sprach von Kleinwagen, nicht von einem gut ausgestatteten Auto der unteren Mittelklasse
und wann wird es diese PKW-Klasse als
autonom fahrende[s] "eAuto on demand"
geben?

ÖPNV gibt es schon. ;)

Dass der ADAC seine Zahlen bzgl. PKW schön rechnet ist übrigens nicht erst seit gestern bekannt. Daher würde ich einer unabhängigen Quelle mehr Glauben schenken.
Aber ich weiß schon - es ist immer blöd die rosa Brille abzunehmen.
Ein Auto ist nun mal Luxus und kann preislich nicht mit ÖPNV mithalten. Das zu akzeptieren schaffen aber die wenigsten. :rolleyes:
Daher halte ich es für einen interessanten Gedankengang, die maximale Zahlungsbereitschaft dieser Klientel zum Wohle der Allgemeinheit durch Steuern aus zu reizen. Der Treibstoff als emotionale Komponente ist da aber imho der blödest mögliche Ansatzpunkt.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Quatschki »

Was nützt das ganze eingesparrte Geld, wenn man keine Zeit mehr hat?
Oder wieviel Euro ist es Wert pro Woche, wenn man Mo-fr früh und abends je eine halbe Stunde mehr Freizeit hat? Und auch die Einkaufsfahrt zum Supermarkt oder Baumarkt 20min statt 45min dauert?
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Quatschki hat geschrieben:(23 Apr 2021, 08:05)

Was nützt das ganze eingesparrte Geld, wenn man keine Zeit mehr hat?
Geringverdiener haben idR. eher Zeit als Geld als "freie Ressource" zur Verfügung.
Andere können das auf Wunsch ja mit Geld kompensieren.
Aus diesem Grund lehne ich Subventionen für die Besserverdienenden (z.B. PKW-Kaufprämie, Pendlerpauschalen-Erhöhung in der umgesetzten Form, usw.) ab.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(23 Apr 2021, 07:52)

und wann wird es diese PKW-Klasse als geben
Werden wir sehen.
Dass der ADAC seine Zahlen bzgl. PKW schön rechnet ist übrigens nicht erst seit gestern bekannt.
Quelle?
Daher würde ich einer unabhängigen Quelle mehr Glauben schenken.
Dann suche eine für Kleinstwagen.

Aber ich weiß schon - es ist immer blöd die rosa Brille abzunehmen.
Ein Auto ist nun mal Luxus und kann preislich nicht mit ÖPNV mithalten.
Es geht nicht um ein eigenes Auto, sondern um einen elektrisch betriebenen autonomen Kleinstwagen mit 2 Sitzen, den man sich bei Bedarf rufen kann. Blöder Kontext schon wieder :rolleyes:
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Apr 2021, 08:14)
Quelle?
https://www.merkur.de/auto/adac-gelber- ... 60905.html
Es geht nicht um ein eigenes Auto, sondern um einen elektrisch betriebenen autonomen Kleinstwagen mit 2 Sitzen, den man sich bei Bedarf rufen kann. Blöder Kontext schon wieder :rolleyes:
Wie viele Taxen fahren mit Kleinstwägen herum?
Wäre doch klasse - da würde man doch auch mehr Gewinn machen, als mit den dicken Kutschen, oder? Macht aber keiner...
Warum also kommen Sie auf die Idee, dass das bei "autonomen Taxen" anders sein sollte?
Ich halte das (leider) für ein Hirngespinst - würde mich aber freuen, wenn es anders käme. Wie auch immer: Es ist ein rein hypothetisches Zukunftsszenario, das nicht dazu taugt heute auf Investitonen in die bestehende ÖPNV-Infrastruktur zu Verzicht zu propagieren. Sollte sich der von Ihnen erhoffte Effekt irgendwann einstellen kann sich das ggf. ändern.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Wo steht da, dass der ADAC die Kosten bei den PKW schöngerechnet hat?
AutoBild/Schwacke: https://www.focus.de/auto/ratgeber/kost ... 72551.html
Wie viele Taxen fahren mit Kleinstwägen herum?
Kapierst du es nicht? Hier für dich nochmal der Kontext als Zitat:
Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Feb 2021, 11:15)Der ÖPNV ist auch ein Auslaufmodell. Es werden mittelfristig selbstfahrende Elektrotaxis kommen, deren Fahrpreis auch nicht höher sein wird als ein Bus- oder Bahnticket. Man kann das dann auch so planen, dass man sich per App so ein Fahrzeug teilt, durch Kupplungssysteme könnte man die Dinger auch hochskalieren, dann wird aus drei Zweisitzern ein Taxi mit 6 Sitzen.
Du/ihr könnt ja gerne anderer Meinung sein, meinen, dass das nicht funktioniert oder teurer wird als der ÖPNV, aber bleibt wenigstens im Kontext.
Es ist ein rein hypothetisches Zukunftsszenario...
Ah, der Groschen scheint gefallen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von schokoschendrezki »

Quatschki hat geschrieben:(22 Apr 2021, 14:57)

Man baut solche Autobahnen nicht, damit sie voll sind, sondern damit Gebiete angebunden werden, die zuvor nur in mehrstündiger Fahrt durch die Botanik erreichbar waren.
Anderswo auf der Welt gibt es Highways, wo auch mal stunden- oder tagelang kein Auto kommt und man sicherheitshalber nicht nur einen Kanister Benzin sondern auch noch einen mit Trinkwasser mitnimmt.
(Ganz so krass ist es in der Uckermark natürlich nicht)
Ja, aber gleichzeitig drängelt man sich in eingleisig und mit Ein-oder Zwei-Waggon-Regionalbahnen befahrenen Strecken. Das ist (für mich jedenfalls) das Problem. Vermutlich mit einem Bruchteil der Kosten für die A20 könnte man diese Strecken auf Vordermann bringen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von schokoschendrezki »

Kamikaze hat geschrieben:(23 Apr 2021, 08:12)

Geringverdiener haben idR. eher Zeit als Geld als "freie Ressource" zur Verfügung.
Andere können das auf Wunsch ja mit Geld kompensieren.
Aus diesem Grund lehne ich Subventionen für die Besserverdienenden (z.B. PKW-Kaufprämie, Pendlerpauschalen-Erhöhung in der umgesetzten Form, usw.) ab.
Richtig. "Arme Leute, die aufs Auto angewiesen sind, weil sie damit zur Arbeit fahren müssen" .... wirds wohl eher wenig geben. Wer einen deutschen Pass hat und aufs Auto angewiesen ist, um damit zur Arbeit zu fahren, gehört nicht zu den "armen Leuten".
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Quatschki »

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Apr 2021, 16:25)

Ja, aber gleichzeitig drängelt man sich in eingleisig und mit Ein-oder Zwei-Waggon-Regionalbahnen befahrenen Strecken. Das ist (für mich jedenfalls) das Problem. Vermutlich mit einem Bruchteil der Kosten für die A20 könnte man diese Strecken auf Vordermann bringen.
Autonomes Fahren bei der Eisenbahn lässt sich viel einfacher realisieren als beim Auto. Das könnte schonmal einen Großteil der laufenden Kosten einsparen.
Allerdings müßte die Gesellschaft bereit sein zu akzeptieren, dass so ein Zug bei Selbstmördern im Gleis nicht immer gleich anhält, sondern einen automatischen Befehl an die Putzdrohnen sendet
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Der Kutscher »

Autonomes Fahren lässt sich realistisch nur auf eng begrenzten Netzen verwirklichen, die Gefahrenquellen sind vielfältig und nicht alles was gefährlich ist, sich auf oder zu dicht neben den Gleisen befinden kann ist von Systemen wie Radar zu erkennen. Viele Unfälle wurden schon verhindert, auch wurden häufig gefährliche Mängel in der Infrastruktur rechtzeitig erkannt durch die Bahnpersonale. In einem definierten System wie der Nürnberger U-Bahn läßt es sich realisieren und wurde so wohl auch auf einer Strecke umgesetzt.

Deine „Putzdrohnen“ wird es nicht geben, das ist kein technisches, das ist ein rechtliches und ethisches Problem. Warum dauert denn eine „ordentliche Leiche“ auf der Strecke 4h? Bestimmt nicht weil erst ein Ersatzfahrer(in) gefunden werden muß, nein es kommt neben den Rettungsdiensten auch stets ein Vertreter(in) der Staatsanwaltschaft und muß die Aufräumarbeiten genehmigen, leiten und überwachen. Es könnte Fremdverschulden vorliegen, der Unfall könnte post mortem erfolgt sein. Auch solche Fälle gab es, da wurde nur durch sorgfältige Arbeit und wohl auch etwas Glück entdeckt das es Mord war und der „Unfall“ eine Vertuschungsaktion.

Was machen wir mit schwerstverletzt Überlebenden? Werden die dann auch kostengünstig beseitigt oder rufen die Putzdrohnen dann verspätet den Rettungsdienst? Können die Putzdrohnen zwischen fast tot und tot unterscheiden? Wo läge der Vorteil von Putzdrohnen gegenüber dem Einsatz von herkömmlichen Rettungsdiensten? Wir sind ja flächendeckend recht gut ausgebaut was unsere Rettungsprofis betrifft in Deutschland und die Alarmierungsketten funktionieren in aller Regel auch.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von schokoschendrezki »

Quatschki hat geschrieben:(23 Apr 2021, 16:56)

Autonomes Fahren bei der Eisenbahn lässt sich viel einfacher realisieren als beim Auto. Das könnte schonmal einen Großteil der laufenden Kosten einsparen.
Allerdings müßte die Gesellschaft bereit sein zu akzeptieren, dass so ein Zug bei Selbstmördern im Gleis nicht immer gleich anhält, sondern einen automatischen Befehl an die Putzdrohnen sendet
Was willst du damit sagen? Einen "Selbstmöder im Gleis" konnte die Eisenbahn von Anfang an nicht auftalten. "Sich vor den Zug werfen" war sogar bereits im vorvorigen Jahrhundert nicht aufhaltsam. Und was heißt "wäre". Fahrerlose Metro-Linien sind in Europa längst Realität oder in Planung.


Ich persönlich sehe es so, dass es einfach immer mehr und mehr Druck geben muss und vor allem auch geben wird, um den innerstädtischen Verkehr zu entlasten. Es muss klar sein, dass man grundsätzlich bekloppt sein muss,wenn man in die Innenstädte mit dem Auto fährt. Dass man grundsätzlich keine Parkplätze bekommt. Oder ein Vermögen dafür bezahlen muss. Dass man mit dem Rad an all den Idioten, die das nicht mitbekommen haben, locker vorbeifährt. Dass Städte nicht durch herumstehende Fahrzeuge verschandelt werden. Dass man in einer Innenstadt lustwandeln kann.

Der innenstädtische Raum zumindest in den größeren Städten ist so dermaßen mieten- und grundstücksspekulationsüberteuert ... wer soll das Vorhalten von Individualverkehrsraum eigentlich und letzendlich bezahlen? Du fährst mit dem AUto in den Innenstädten durch Bereich, wo du ganz genau weißt, dass die Grundstückspreise und Mieten ein Vermögen kosten. Und du glaubst, dass du dort irgendwo mehr oder weniger kostenlos anhalten und eine Zeitung kaufen kannst? Wie soll das gehen?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Apr 2021, 19:26)

Was willst du damit sagen? Einen "Selbstmöder im Gleis" konnte die Eisenbahn von Anfang an nicht auftalten. "Sich vor den Zug werfen" war sogar bereits im vorvorigen Jahrhundert nicht aufhaltsam. Und was heißt "wäre". Fahrerlose Metro-Linien sind in Europa längst Realität oder in Planung.


Ich persönlich sehe es so, dass es einfach immer mehr und mehr Druck geben muss und vor allem auch geben wird, um den innerstädtischen Verkehr zu entlasten. Es muss klar sein, dass man grundsätzlich bekloppt sein muss,wenn man in die Innenstädte mit dem Auto fährt. Dass man grundsätzlich keine Parkplätze bekommt. Oder ein Vermögen dafür bezahlen muss. Dass man mit dem Rad an all den Idioten, die das nicht mitbekommen haben, locker vorbeifährt. Dass Städte nicht durch herumstehende Fahrzeuge verschandelt werden. Dass man in einer Innenstadt lustwandeln kann.

Die Qualität deiner Ansichten lässt sich trefflich am letzten Satz festmachen.
"In einer Innenstadt lustwandeln."
Da kannst du die Asphalt-Plattfüße latschen aber nicht lustwandeln.
Natürlich locken Innenstädte auch an. Z.B. die großen Kaufhäuser mit ihren mannigfaltigen Angeboten. Da kann man sich wunderbare Sachen aussuchen. Einen Teppich, Einrichtungsteile und vieles mehr.
Dann fahr mal mit dem Fahrrad hin und kauf etwas Schönes. Angenommen man hat dein Fahrrad nicht geklaut, dann kannst du dir den Teppich und Weiteres auf den Buckel binden und nach Hause strampeln.
Ein herrliches Vergnügen.
Ich habe ein Auto, so wie fast alle meiner Mitmenschen. Steuer , Versicherung, Abschreibung, die ganzen Fixkosten also fallen ohnehin an. Ich habe es, weil es bequem ist und die monatlichen Fixkosten in meinem Budget eingepreist sind. Es zu benutzen ist schlicht äußerst angenehm und komfortabel.
Parkplatzprobleme? Wenn ich nach Stuttgart in die Innenstadt fahre und das mache ich regelmäßig seit ca. 50 Jahren, habe ich bislang nicht ein einziges Mal Parkplatzprobleme gehabt. Parkhäuser gibt es genügend. Die Kosten dafür sind angemessen und stehen in guter Relation zum Nutzen.
Ich bin also der Prototyp derer, die für dich bekloppt sind.
... Leute wie dich kann ich prima aushalten. Sektierer.

Der innenstädtische Raum zumindest in den größeren Städten ist so dermaßen mieten- und grundstücksspekulationsüberteuert ... wer soll das Vorhalten von Individualverkehrsraum eigentlich und letzendlich bezahlen? Du fährst mit dem AUto in den Innenstädten durch Bereich, wo du ganz genau weißt, dass die Grundstückspreise und Mieten ein Vermögen kosten. Und du glaubst, dass du dort irgendwo mehr oder weniger kostenlos anhalten und eine Zeitung kaufen kannst? Wie soll das gehen?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(23 Apr 2021, 16:56)

Autonomes Fahren bei der Eisenbahn lässt sich viel einfacher realisieren als beim Auto. Das könnte schonmal einen Großteil der laufenden Kosten einsparen.
Allerdings müßte die Gesellschaft bereit sein zu akzeptieren, dass so ein Zug bei Selbstmördern im Gleis nicht immer gleich anhält, sondern einen automatischen Befehl an die Putzdrohnen sendet
ETCS - 3 https://de.wikipedia.org/wiki/European_ ... CS_Level_3

Was willst Du da "sparen" ? Die Fahrgäste ? ....das "störendste" Element der Bahn.... :D :D :D

Wenn die Leiche im ersten Drehgestell hängt - und auf 2 km verteilt ist - kannst Du gern zum "Sammeln" kommen...

Wie willst Du "Sh3 "Automatisieren ? http://www.tf-ausbildung.de/SignalbuchOnline/sh3.htm In 3 km Entfernung bin ich gross wie ein Fliegenschiss mit meiner wedelnden Weste.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Der Kutscher

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Der Kutscher »

Ach du lieber Himmel, ETCS, da hinken wir hier in Deutschland dermaßen hinterher. Gibt es außer Leipzig=Erfurt-Bamberg überhaupt schon Strecken dafür? Wenn die Technik wieder mal ausfällt ist doch eh alles „Handarbeit“ :D
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Der Kutscher hat geschrieben:(25 Apr 2021, 01:29)

Ach du lieber Himmel, ETCS, da hinken wir hier in Deutschland dermaßen hinterher. Gibt es außer Leipzig=Erfurt-Bamberg überhaupt schon Strecken dafür? Wenn die Technik wieder mal ausfällt ist doch eh alles „Handarbeit“ :D
:thumbup: Wir bauen dran...

"Man" spart damit nichts. Der FdL sitzt - auf automatik....und der Tf ebenso. Aber ...
Die U-Bahn München ist heute durchgängig für den automatisierten Betrieb ausgerüstet (Automatikbetrieb mit Fahrer). Planungen für einen Umbau zum fahrerlosen Betrieb der Berliner U5 wurden wieder eingestellt.

Die Metro Kopenhagen wird seit 2002 mit vollautomatischen Zügen betrieben. Hierbei handelt es sich um zwei U-Bahnlinien M1 und M2 mit jeweils 13,7 km und 14,2 km Streckenlänge. Das System ermöglicht einen Betrieb im 2,5-Minuten-Takt. In der Schweiz ist die fahrerlose U-Bahn Lausanne seit 2008 in Betrieb. Die Métrolinie 14 in Paris fährt ebenfalls automatisch und ohne Fahrer seit 1998, ist auch das erste Moving blocks-basiertes Metro-system. Auch in Lyon gibt es mehrere automatisch fahrende Metro-Linien.

Insgesamt gibt es in Europa zur Zeit 15 vollautomatische Metrosysteme (ohne Flughafenbahnen). Rund eine Milliarde Fahrgäste haben fahrerlose Bahnen im Jahr 2015 genutzt. Viele weitere Systeme sind im Bau oder in der Planung, darunter zum Beispiel Hamburg, Istanbul und Wien
https://de.wikipedia.org/wiki/Automatic_Train_Operation
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Der Kutscher »

AFB (automatische Fahr-Bremssteuerung, eine Art hoch entwickelter Tempomat) macht dem Lokführer einfache Situationen einfacher. Wehe es ist Nieselregen und Herbst, dann macht die AFB im besten Fall nichts mehr, im schlimmsten Fall nur Mist. Beladener Kesselzug und AFB einschalten? Besser nicht, da wird es richtig gefährlich.

Vollautomatische Güterzüge werde ich nicht mehr erleben.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von schokoschendrezki »

jorikke hat geschrieben:(24 Apr 2021, 20:27)
Die Qualität deiner Ansichten lässt sich trefflich am letzten Satz festmachen.
"In einer Innenstadt lustwandeln."
Da kannst du die Asphalt-Plattfüße latschen aber nicht lustwandeln.
Natürlich locken Innenstädte auch an. Z.B. die großen Kaufhäuser mit ihren mannigfaltigen Angeboten. Da kann man sich wunderbare Sachen aussuchen. Einen Teppich, Einrichtungsteile und vieles mehr.
Dann fahr mal mit dem Fahrrad hin und kauf etwas Schönes. Angenommen man hat dein Fahrrad nicht geklaut, dann kannst du dir den Teppich und Weiteres auf den Buckel binden und nach Hause strampeln.
Ein herrliches Vergnügen.
Ich habe ein Auto, so wie fast alle meiner Mitmenschen. Steuer , Versicherung, Abschreibung, die ganzen Fixkosten also fallen ohnehin an. Ich habe es, weil es bequem ist und die monatlichen Fixkosten in meinem Budget eingepreist sind. Es zu benutzen ist schlicht äußerst angenehm und komfortabel.
Parkplatzprobleme? Wenn ich nach Stuttgart in die Innenstadt fahre und das mache ich regelmäßig seit ca. 50 Jahren, habe ich bislang nicht ein einziges Mal Parkplatzprobleme gehabt. Parkhäuser gibt es genügend. Die Kosten dafür sind angemessen und stehen in guter Relation zum Nutzen.
Ich bin also der Prototyp derer, die für dich bekloppt sind.
... Leute wie dich kann ich prima aushalten. Sektierer.

Der innenstädtische Raum zumindest in den größeren Städten ist so dermaßen mieten- und grundstücksspekulationsüberteuert ... wer soll das Vorhalten von Individualverkehrsraum eigentlich und letzendlich bezahlen? Du fährst mit dem AUto in den Innenstädten durch Bereich, wo du ganz genau weißt, dass die Grundstückspreise und Mieten ein Vermögen kosten. Und du glaubst, dass du dort irgendwo mehr oder weniger kostenlos anhalten und eine Zeitung kaufen kannst? Wie soll das gehen?
Du hast versehentlich deine eigene Antwort in das Zitat meines Beitrags reingesetzt ...

Stuttgart gilt ja als eine dieser idiotischen autogerechten Städte. Es gibt noch ganz andere Dinge, die man in Innenstädten unternehmen kann außer "Teppich kaufen". Ins Museum gehen zum Beipsiel. Eine meiner Freizeitvergnügungen der letzten Jahre besteht darin, Teile von Berlin im Winter zu Fuß und im Sommer mit dem Rad mir mit einem entsprechenden Buch in der Hand sozusagen geschichtlich zu erschließen. Die Historie von Gebäuden oder Wohnvierteln oder Straßennamen. Irgendwo habe ich mal in einem Buch von einem etwas entrückten Poeten Tagebucheinträge gelesen. Sein üblicher Tagesplan sah von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr vor: "Frohlocken". :D Das hat mir gefallen! Fahrradklau ist bei meinem Fahrrad eher unwahrscheinlich. Auch wenn Berlin als Weltmetropole des Fahraddiebstahls gilt.

Ich habe auch ein Auto. Und wenn es sich nicht anders machen lässt, weil ich Musikequipment transportieren muss, dann fahre ich damit auch in die Innenstadt. Ich fahre auch regelmäßig durch Mitteleuropa mit dem Auto. Aber es ist eine Quälerei. Auto in der Innenstadt ist eine Idiotie! Nix sonst. Und ich bin mir sicher, dass zumindest in den größeren Städten die Leute mit Verstand auf demokratischem Wege dafür sorgen werden, dass zumindest innerstädtischer Individualverkehr weitgehend verunmöglicht wird. Weil eine Stadt durch sehr sehr teure Parkplätze einfach auch an Geld kommt. Oder durch unglaublich hohe Strafen für eher kleine Verkehrsdelikte. Ich finde das völlig in Ordnung. Kassiert die Autofahrer ab bis zum geht nicht mehr und unterstützt mit dem Geld die vor der Pleite stehenden Kinos und Theater. Und steckt das Geld in den öffentlichen Nahverkehr!
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Tom Bombadil
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Du bist hier aber nicht das Maß aller Dinge, nicht der Mittelpunkt der Welt, nicht der Nabel des Universums. Und die Menschen sind noch lange nicht "idiotisch" weil sie sich nicht so verhalten, wie du das für richtig befindest.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von schokoschendrezki »

Der Kutscher hat geschrieben:(25 Apr 2021, 08:17)

AFB (automatische Fahr-Bremssteuerung, eine Art hoch entwickelter Tempomat) macht dem Lokführer einfache Situationen einfacher. Wehe es ist Nieselregen und Herbst, dann macht die AFB im besten Fall nichts mehr, im schlimmsten Fall nur Mist. Beladener Kesselzug und AFB einschalten? Besser nicht, da wird es richtig gefährlich.

Vollautomatische Güterzüge werde ich nicht mehr erleben.
Ich habe vor nur wenigen Wochen folgendes erlebt: Der Regionalzug fuhr vom Ausgangsbahnhof erst komischerweise rückwärts an. Dann gabs eine Ansage, die sinngemäß lautete: Entschuldigung, dieser Regionalzug kann im Moment nur rückwärts fahren. Bitte benutzen Sie als Ausweichmöglichkeit ... Da hab ich mir so gedacht: In diesem Leben möchtest Du in keiner Form irgendetwas mit irgendeinem autonomen Fahrsystem zu tun haben. Und ich glaube mich zu erinnern, dass erst vor kurzem Lieferungen eines kanadischen Eisenbahnherstellers (Bombardier?) zurückgewiesen wurden, weil das Computersystem des Triebwagens eine halbe Stunde und mehr zum rebooten brauchte, wenn der Zug in einem Sackbahnhof von vorwärts auf rückwärts gehen muss. Ich will einfach ein einfaches und robustes öffentliches Nah- und Fernverkehrssystem. Das einfach nur funktioniert und keinerlei Luxus und Smartness bietet. Auch in Nowosibirsk gibt es robuste und einfache Nahverkehrssysteme. Die auch bei minus 30 Grad funktionieren!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Apr 2021, 11:08)

Du bist hier aber nicht das Maß aller Dinge, nicht der Mittelpunkt der Welt, nicht der Nabel des Universums. Und die Menschen sind noch lange nicht "idiotisch" weil sie sich nicht so verhalten, wie du das für richtig befindest.
Das ist so eine der Standardargumentationen in diesem Forum ... Du bist nicht das Maß aller Dinge. Die Äußerung einer konkreten persönlichen Ansicht würde bedeuten, man wolle ein System, dass diese persönliche Ansicht auf diktatorische Art der Allgemeinheit aufdrückt. Diese sogenannte westlich-aufgeklärte Welt lebt aber von der Vorstellung eines freien selbstbestimmten Individuums. Und die gesellschaftliche Wirklichkeit sollte das Ergebnis eines demokratischen Aushandlungs- und Kompromissfindungsprozesses sein. Was Du sagst entspricht im Grunde genommen, diesem volksnahen "ordne dich unter"- und Spiele-hier-nicht-den-spätbürgerlich-dekadenten-Individualisten-Prinzip der Plattenbau- und VEB-Gesellschaft der DDR.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(25 Apr 2021, 11:35)

Das ist so eine der Standardargumentationen in diesem Forum ... Du bist nicht das Maß aller Dinge.
Bist du auch nicht, Du darfst deine Meinung äußern, so wie jeder andere auch. Aber du willst die Diskussion mit deinen abwertenden Sprüchen bestimmen und deine Meinung als die einzig Richtige hinstellen, das läuft hier aber nicht, da kannst du noch so viel von Sozialismus und VEB krähen. Andere Menschen haben andere Bedürfnisse als du und wie sie diese Bedürfnisse befriedigen ist ganz alleine deren Sache.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Apr 2021, 11:42)

Bist du auch nicht, Du darfst deine Meinung äußern, so wie jeder andere auch. Aber du willst die Diskussion mit deinen abwertenden Sprüchen bestimmen und deine Meinung als die einzig Richtige hinstellen
Ich finde nicht, dass er das tut.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Apr 2021, 11:42)

Bist du auch nicht, Du darfst deine Meinung äußern, so wie jeder andere auch. Aber du willst die Diskussion mit deinen abwertenden Sprüchen bestimmen und deine Meinung als die einzig Richtige hinstellen, das läuft hier aber nicht, da kannst du noch so viel von Sozialismus und VEB krähen. Andere Menschen haben andere Bedürfnisse als du und wie sie diese Bedürfnisse befriedigen ist ganz alleine deren Sache.
Schau. Ich hatte in jüngerer Zeit eine ganze Menge mit der Umstellung von Applikationen und DB-Systemen zu tun, die damit zusammenhängen, dass für Studenten das Feld "Geschlecht" nicht mehr zweiwertig sondern mehrwertig zu sein hat. Wieviele das genau an meiner Hochschule betrifft, kann ich dir verständlicherweise nicht sagen. Aber es geht jedenfalls um einen Personenkreis irgendwie im Promillebereich. Ein winziger Personenkreis, der etliche Einrichtungen, Techniker, Programmierer, Systemleute usw. dazu bringt, sich mit ihrer persönlichen Weltsichtweise zu befassen. Und wenn du meine ganz persönliche subjektive Sicht dazu wissen willst: Es gibt im deutschen Bildungssystem Dringlicheres als Männlich und Weiblich um "Divers" zu erweitern. Und dennoch ist es vollkommen richtig so. Das liberale demokratische Gesellschaftssystem ist nicht von einer identitären Nationsgemeinschaftssicht und auch nicht von einer kommunitaristischen Regionalloyalitätssicht her sondern immer vom freien selbstbestimmten Individuum her zu sehen.

Es ist eine gute Tradition dieses liberalen individualistischen Geistes, Positionen auch einmal zugespitzt zu formulieren. Ich erinnere an Heine, Tucholsky oder Ossietzky. Dies bedeutet noch lange nicht, dass man die Absicht hat, seine persönlichen Präferenzen nicht nur nicht zu nennen sondern auch mit Hilfe eines diktatorischen Regimes gegen eine Mehrheit durchsetzen zu wollen.

Wenn es um die Präferenzen hinsichtlich motorisiertem Individualverkehr geht .... ich lese hier häufig sowas in der Art: "Komisch, hier bei uns im sowieso-Ländle ... da ist es völlig normal, dass junge Leute ihren Führerschein machen und dann ab 18+ irgendwie mit dem Auto herumfahren ... ich verstehe das gar nicht" ... Dass es auch eine ganz anders geartete Realität geben könnte, auf die Idee kommen die gar nicht!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Apr 2021, 11:08)

Du bist hier aber nicht das Maß aller Dinge, nicht der Mittelpunkt der Welt, nicht der Nabel des Universums. Und die Menschen sind noch lange nicht "idiotisch" weil sie sich nicht so verhalten, wie du das für richtig befindest.
Auf den Punkt gebracht.
Besser lässt sich seine Egozentrik nicht erklären.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von olli »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Apr 2021, 11:08)

Du bist hier aber nicht das Maß aller Dinge, nicht der Mittelpunkt der Welt, nicht der Nabel des Universums. Und die Menschen sind noch lange nicht "idiotisch" weil sie sich nicht so verhalten, wie du das für richtig befindest.
:thumbup:

Was mir in diesen Diskussionen immer wieder auffällt ist das der gemeine grüne Großstädter, der problemlos ohne KFZ und nur mit ÖPNV und Car-Sharing mobil sein kann seine Lebenssituation auf die ländlichen Gebiete abbildet ohne überhaupt eine Ahnung zu haben das dort ohne individuelle Mobilität nichts möglich ist. Die Problematik wird komplett ausgeblendet, bestenfalls wird dann lamentiert mann werde das ÖPNV-Angebot im Ländlichen verbessern. Diese zynische und idiotische Verballhornung des ländlichen Raums wird schon seit Jahrzehnten propagiert.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Praia61 »

olli hat geschrieben:(25 Apr 2021, 18:38)

:thumbup:

Was mir in diesen Diskussionen immer wieder auffällt ist das der gemeine grüne Großstädter, der problemlos ohne KFZ und nur mit ÖPNV und Car-Sharing mobil sein kann seine Lebenssituation auf die ländlichen Gebiete abbildet ohne überhaupt eine Ahnung zu haben das dort ohne individuelle Mobilität nichts möglich ist. Die Problematik wird komplett ausgeblendet, bestenfalls wird dann lamentiert mann werde das ÖPNV-Angebot im Ländlichen verbessern. Diese zynische und idiotische Verballhornung des ländlichen Raums wird schon seit Jahrzehnten propagiert.
Mit so einem habe ich vor Jahren mich heftigst gestritten.
Er war seines Zeichen Stadtplaner.
Ein Betriebsblinder halt.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von olli »

Praia61 hat geschrieben:Ein Betriebsblinder halt.
Vor allem diese Überhöhung des Klimaschutzes hier in Deutschland. Als wären wir der Nabel der Welt. Die Anna-Lenas und Gretas dieser Welt werden noch richtig dicke Backen machen wenn in ein paar Jahren alle Chinesen und Inder PKW's besitzen werden.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

olli hat geschrieben:(25 Apr 2021, 19:12)

...wenn in ein paar Jahren alle Chinesen und Inder PKW's besitzen werden.
Das wird aber nicht in ein paar Jahren der Fall sein.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Apr 2021, 08:25)
Du/ihr könnt ja gerne anderer Meinung sein, meinen, dass das nicht funktioniert oder teurer wird als der ÖPNV, aber bleibt wenigstens im Kontext.
Bei angenommen 30cent Kosten pro km für den Anbieter, der dazu noch Gewinn machen möchte und natürlich die digitale Infrastruktur bereithalten muss, also eher mal von 40cent pro km, die er als Preis nehmen muss:

Bei einem Weg von bspw. 8km macht das mit dem autonomen Taxi also 3,2€ pro Fahrt, Hin- und Zurück dann 6,2€ pro Tag. Bei 20 Arbeitstagen wären das dann 124€. Bei uns kostet die ÖPNV-Dauerkarte für die ganze Stadtbereich ca. 50€. Der Unterschied nur für den Arbeitsweg läge dann in dem Fall bei 74€ im Monat oder 888€ im Jahr. Klar, sind natürlich Peanuts für Geringverdiener. :thumbup:

Dazu dürfte noch kommen, dass der Anbieter nicht nur nach km abrechnet, sondern auch gemischt nach Dauer der Fahrt. Somit haben die Kunden gerade im Berufsverkehr noch ein Fahrpreis-Risiko. Hinzu kommt, dass sie mit der ÖPNV-Dauerkarte noch beliebig viele weitere Fahrten machen können ohne zusätzlichen Aufpreis.

Davon ab gehst du ja, wie bereits erwähnt davon aus:

- Dass der/die Anbieter eine ideale Preisdifferenzierung umsetzen können bzw. sich die Preise nicht gewinnmaximierend festsetzen, sondern anhand der potentiellen Kunden mit der geringsten Kaufkraft (halte ich schonmal keine allzu solide Annahme)
- Dass der/die Anbieter keine zeitliche Preisdifferenzierung umsetzen, also gerade in den Stoßzeiten höhere Preise nehmen
(halte ich auch für keine allzu solide Annahme)

Zudem gehst du noch davon aus, dass zwar autonome Taxis herumfahren, ÖPNV-Verkehrsmittel (Bahn, Bus) aber weiterhin von einem Fahrer gesteuert werden. Dabei gibt es doch bereits viele Pilotprojekte mit Bussen und etwa U-Bahnen (Nürnberg) mit autonomen Fahrzeugen. Insofern dürften auch hier noch Kostensenkungen möglich sein.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Gruwe hat geschrieben:(25 Apr 2021, 21:24)

Bei uns kostet die ÖPNV-Dauerkarte für die ganze Stadtbereich ca. 50€.
Da isser wieder, der böse Kontext :D Es ging um eine Einzelfahrt. Und weiter: "durch Kupplungssysteme könnte man die Dinger auch hochskalieren" Teilt man sich halt mit 5 Leuten in die gleiche Richtung einen Sechssitzer, wird dann auch günstiger, besonders wenn man regelmäßig bucht.

Und wenn du mit deiner Dauerkarte in eine andere Stadt fahren willst, ist es damit schon Essig.
Davon ab...
Was soll hier eigentlich noch diskutiert werden? Du findest die Idee scheiße. Kann ich mit leben, ich finde sie trotzdem gut :cool: Damit kannst du aber nicht leben, warum auch immer.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Adam Smith »

Gruwe hat geschrieben:(25 Apr 2021, 21:24)

Bei angenommen 30cent Kosten pro km für den Anbieter, der dazu noch Gewinn machen möchte und natürlich die digitale Infrastruktur bereithalten muss, also
Das autonome Taxi wird zwar teurer sein, bietet aber mehr Service.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Apr 2021, 06:32)

Das autonome Taxi wird zwar teurer sein, bietet aber mehr Service.
Verfügbarkeit in Stoßzeiten ? Nicht. Nachts um 3 nutzt mir der Service NICHT. Packt das autonome den Koffer automatisch ein - und trägt den auf die Treppe ? Nicht.

Dann kann man auch selber fahren. :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(29 Apr 2021, 09:21)

Verfügbarkeit in Stoßzeiten ?
Es muss kein Fahrer bezahlt werden.
Nicht. Nachts um 3 nutzt mir der Service NICHT. Packt das autonome den Koffer automatisch ein - und trägt den auf die Treppe ? Nicht.
Dann kann man auch selber fahren. :D
Das Auto bringt einen ganz in die Nähe der Wohnung. Das ist sehr viel besser als eine Haltestelle.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Apr 2021, 09:58)

Es muss kein Fahrer bezahlt werden.



Das Auto bringt einen ganz in die Nähe der Wohnung. Das ist sehr viel besser als eine Haltestelle.
Das ist beim eigenen Auto nicht anders. Die Zahl der Taxi ist seit 10 Jahren konstant. (Optimum)

Ich will da einen VORTEIL. Warum soll ich eine (eventuell Stinkende dreckige Müllkugel) nehmen ? ....die NUR fährt ? ...und für alles >> "kostet" extra mäkelt ?

Aber - als ObdachlosenHOTEL ganz brauchbar.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(29 Apr 2021, 10:09)

Das ist beim eigenen Auto nicht anders. Die Zahl der Taxi ist seit 10 Jahren konstant. (Optimum)

Ich will da einen VORTEIL. Warum soll ich eine (eventuell Stinkende dreckige Müllkugel) nehmen ? ....die NUR fährt ? ...und für alles >> "kostet" extra mäkelt ?

Aber - als ObdachlosenHOTEL ganz brauchbar.
Weil es sehr praktisch ist. Mit einer App ruft man so ein Auto und wenn man aussteigt, fährt es auch wieder weg.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Apr 2021, 10:26)

Weil es sehr praktisch ist. Mit einer App ruft man so ein Auto und wenn man aussteigt, fährt es auch wieder weg.
Ein Mensch ohne Fahrerlaubnis//Fahrtauglichkeit//schwacher körperlicher Verfassung ist auf Taxi angewiesen.

Was Du hier anbietest - ist ein fahrbarer Staubsauger ohne DEN Komfort eines Fahrers.

Einfache Bedienung....auch mit Dicken Fingern - ohne Brille. (Handschuhe an :D :D :D ) Fahrer trägt Koffer, fragt nach ZIEL - und ich kann sagen - Krankenhaus, oder S-Bahnsteig nach XYZ.., ....Amerika, ....ins nächste Tanzlokal, .... und es stellt den Koffer wieder auf die Treppe.

Bitte hier .....in die Tiefgarage...(Elektronisch unerschlossen)...ganz hinten zum Personeneingang.

Was macht "es" - wenn Jemand einsteigt - und dann nichts mehr macht ? ....die Kiste vermüllt.... (Tür auf Müll rein) - weg ? (Den Rollstuhl zusammenklappen ...und hinten rein packen)

Nen 100 Km Jogger wird das "TAXI" nicht brauchen. Was ist der Unterschied Taxi - Mietwagen (als Autonom fahrende Kiste) ??

Goldene Zeiten - für Taxifahrer - die "kisten" auszutricksen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(29 Apr 2021, 10:45)

Ein Mensch ohne Fahrerlaubnis//Fahrtauglichkeit//schwacher körperlicher Verfassung ist auf Taxi angewiesen.
Dann gibt es halt solche Taxis noch weiter.
Was macht "es" - wenn Jemand einsteigt - und dann nichts mehr macht ? ....die Kiste vermüllt.... (Tür auf Müll rein) - weg ? (Den Rollstuhl zusammenklappen ...und hinten rein packen)
Die App weiß wer das Taxi bestellt hat.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Apr 2021, 10:53)

Dann gibt es halt solche Taxis noch weiter.



Die App weiß wer das Taxi bestellt hat.
Also steht im öffentlichen Raum (Bahnhof//Taxistand) keins mehr ?

UBER Mitbewerber ?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(29 Apr 2021, 10:56)

Also steht im öffentlichen Raum (Bahnhof//Taxistand) keins mehr ?
Nur noch oder fast nur noch autonom fahrende Taxis gibt es dann noch.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Apr 2021, 10:57)

Nur noch oder fast nur noch autonom fahrende Taxis gibt es dann noch.
Der "Erfolg" ist auf jedem Kleinbahnhof zu sehen , riechen, ....zu erfassen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Apr 2021, 06:32)

Das autonome Taxi wird zwar teurer sein, bietet aber mehr Service.
Sicher! Darum ging es aber eben nicht.
Auch das Auto bietet mehr Service als der ÖPNV, ist aufgrund der Kosten aber dennoch häufig nicht erste Wahl.
Dass das Auto im Allgemeinen mehr Service bietet, habe ich nirgends bestritten bzw. gegenteiliges behauptet.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Ich sehe die Zukunft da in autonomen Sammeltaxen.
Man bestellt es über die App und gibt seinen Weg vor.
Je früher man das ankündigt, desto höher ist der Rabatt.
So können dann optimale Ruten und Auslastungen berechnet werden,
und es wird ermittelt, wie viele Sitzplätze das Sammeltaxi haben muss,
bevor es losfährt.

Bei der Entwicklung dieser Technik rechne ich mit einer Einführung solcher Systeme in den späten 2030'ern.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Papaloooo hat geschrieben:(02 May 2021, 10:15)
Ich sehe die Zukunft da in autonomen Sammeltaxen.
Man bestellt es über die App und gibt seinen Weg vor.
Je früher man das ankündigt, desto höher ist der Rabatt.
So können dann optimale Ruten und Auslastungen berechnet werden,
und es wird ermittelt, wie viele Sitzplätze das Sammeltaxi haben muss,
bevor es losfährt.
So stelle ich mir das auch vor. Zusätzlich noch die Option, dass man alleine in dem Gefährt sein möchte (Gegen Aufpreis) Das "Taxi" würde dann wohl so aussehen:
https://www.motor-talk.de/news/ein-wuer ... 14115.html

Ich sehe das auch in erster Linie als ÖPNV-Lösung für den ländlichen Raum.
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