Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

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Papaloooo
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

roli hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:26)

Eben hast Du das richtige geschrieben.
"Wenn Milliarden Menschen das tun."
Das ist der enscheidende Satz.
Nur so und nur so kann es klappen.
Genau und eben dazu muss jeder bei sich selbst anfangen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:31)

Es geht um das Vorheucheln eines Umweltbewusstseins.
Das müsste aus dem Zusammenhang zu verstehen sein.
ihr habt schon tolle Ansichten.
Eine Heuchlerin, weil sie einen SUV fährt.
Als weiter so. :D
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:33)

Genau und eben dazu muss jeder bei sich selbst anfangen.
das reicht nicht.
Gesetze, Vorgaben, Anreize sind erforderlich. Global.

Mal ne Frage und die Bitte um eine ehrliche Antwort.
Welche Seife beutzt Du denn zu Hause zum Händewaschen?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

roli hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:38)

das reicht nicht.
Gesetze, Vorgaben, Anreize sind erforderlich. Global.

Mal ne Frage und die Bitte um eine ehrliche Antwort.
Welche Seife beutzt Du denn zu Hause zum Händewaschen?
Zum Duschen sogar eine Duschseife für Haut und Haar.
Zum Händewaschen einen Spender mit Nachfüllpacks.
In der Praxis darf nur ein Spender stehen,
und leider auch keine Handtücher.
Da müssen aus Hygienegründen Papierhandtücher rein.
Wobei ich insgesamt sagen möchte, dass meine CO2-Bilanz recht ansehnlich ist.
Zumal ich seit 1978 Vegetarier bin.

Wobei hier auch immer gleich so verfahren wird,
dass diejenigen, die wenig oder nichts tun,
diejenigen allzugerne dafür beschimpfen,
dass sie aus ihrer Sicht nicht alles tun.
Um weiterhin ihr Nichtstun zu rechtfertigen.

Siehe Greta und das Essen in Plastik verpackt,
das ist dann das Thema, und der eigene SUV (oder so) wird nicht infrage gestellt.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von roli »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Jul 2021, 09:21)

Zum Duschen sogar eine Duschseife für Haut und Haar.
Zum Händewaschen einen Spender mit Nachfüllpacks.
In der Praxis darf nur ein Spender stehen,
und leider auch keine Handtücher.
Da müssen aus Hygienegründen Papierhandtücher rein.
Wobei ich insgesamt sagen möchte, dass meine CO2-Bilanz recht ansehnlich ist.
Zumal ich seit 1978 Vegetarier bin.

Wobei hier auch immer gleich so verfahren wird,
dass diejenigen, die wenig oder nichts tun,
diejenigen allzugerne dafür beschimpfen,
dass sie aus ihrer Sicht nicht alles tun.
Um weiterhin ihr Nichtstun zu rechtfertigen.

Siehe Greta und das Essen in Plastik verpackt,
das ist dann das Thema, und der eigene SUV (oder so) wird nicht infrage gestellt.
Bei der Seife gibt es durchaus noch weitere Unterschiede.
Z.B. Welche ohne Microplastik.
Auch ist eine Handseife in Papier verpackt ökologischer als ein Cremeseife aus dem Plastikspender.

Ich bin keine Vegetarier, aber kann trotzdem behaupten, daß ich auch ein wenig auf die Umwelt achte.
Habe mein altes Haus schon vor Jahren von Öl auf Gas umgestellt. Lasse Heizkörper nicht unnötig an etc.
Arbeite, wenns geht, im HO.
Lauter Kleinigkeiten allerdings mit begrenzter Wirkung.
Solarzellen und ein kleines Windrad auf dem Dach wären evtl. auch sinnvoll wenn bezahlbar.

Was Deine Titellierung Heuchlerin bzgl. des SUV-Mädchens angeht.
Ich hatte schon eingige Diskussionen (nicht hier, verbal) mit Grünen Fanatikern und Ökofaschisten. :D
Hab ja schon Erfahrungswerte hier gepostet. Von wegen, Autos abschaffen aber mit dem Flieger von München nach Hamburg fliegen.
Das sind für mich die wahren Heuchler. Du bist nicht gemeint, Dich kenne ich nicht.
Aber dieses Wasser predigen und Wein trinken geht mir gehörig auf den Sack.

Greta gebe ich mit ihrer Kritik am bestehenden Kapitalismus verbunden mit dieser bescheuerten Profitgier durchaus in vielen Dingen recht.
Aber sind das Gutmenschen?
Hat nicht die Deutsche Greta sogar Flugstunden gesammelt? ;)

Alles nicht so einfach.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Jul 2021, 08:31)

Es geht um das Vorheucheln eines Umweltbewusstseins.
Das müsste aus dem Zusammenhang zu verstehen sein.
Woher weißt du denn, wie das Bewußtsein dir Fremder beschaffen ist? Mußte sie sich dir offenbaren?

Die neuen SUVs sind umweltfreundlicher als der mit bunten Pril-Blumen bestückte alte Bulli.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Jul 2021, 09:58)

Woher weißt du denn, wie das Bewußtsein dir Fremder beschaffen ist? Mußte sie sich dir offenbaren?

Die neuen SUVs sind umweltfreundlicher als der mit bunten Pril-Blumen bestückte alte Bulli.
Noch besser wäre es allerdings die paar Meter zu laufen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Jul 2021, 10:02)

Noch besser wäre es allerdings die paar Meter zu laufen.
Ja, finde ich auch. Aber ich bin nicht der Bestimmer über die Tagesabläufe anderer Menschen. Fakt ist, du hast null Ahnung, ob die Frau gleich hinterher noch weiter weg fahren wollte oder ob sie notorisch 50 m grundsätzlich mit dem Auto fährt. Dein Feindbild steht unumkehrbar fest.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

Papaloooo ist das Paradebeispiel eines klugen Menschen, der hier lesenswerte und gute Beiträge einstellt, begleitet allerdings mit den Allüren eines Wunderlings, weltrettende Dinge durchführend, die unter dem Strich nichts bewirken.
Mich würde das tief deprimieren und mit der Zeit wohl auch zu tiefer Abneigung zu Menschen führen, die nichts tun als so zu leben wie es Gang und Gäbe ist.
... das muss durchaus nicht immer richtig sein, nimmt man das "hohe Gut" Freiheit aber ernst, muss man es hinnehmen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

jorikke hat geschrieben:(16 Jul 2021, 10:48)

Papaloooo ist das Paradebeispiel eines klugen Menschen, der hier lesenswerte und gute Beiträge einstellt, begleitet allerdings mit den Allüren eines Wunderlings, weltrettende Dinge durchführend, die unter dem Strich nichts bewirken.
Mich würde das tief deprimieren und mit der Zeit wohl auch zu tiefer Abneigung zu Menschen führen, die nichts tun als so zu leben wie es Gang und Gäbe ist.
... das muss durchaus nicht immer richtig sein, nimmt man das "hohe Gut" Freiheit aber ernst, muss man es hinnehmen.
Wird doch hingenommen. :?:
Ist nur so, dass niemand für mich so sakrosankt ist, dass ich ihn vor meiner gegenteiligen Meinung schützen würde.

Diese Lust, andere anzuschwärzen per App und die grundsätzliche Bereitschaft, jeden Falschparker sofort anzuzeigen, befremdet mich sehr, um nicht zu sagen widert mich an. Wer wird danach angeschwärzt und denunziert?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Jul 2021, 10:55)

Wird doch hingenommen. :?:
Ist nur so, dass niemand für mich so sakrosankt ist, dass ich ihn vor meiner gegenteiligen Meinung schützen würde.

Diese Lust, andere anzuschwärzen per App und die grundsätzliche Bereitschaft, jeden Falschparker sofort anzuzeigen, befremdet mich sehr, um nicht zu sagen widert mich an. Wer wird danach angeschwärzt und denunziert?
Du hast meiner Ansicht nach völlig recht. Mein Beitrag war auch an Papaloooo gerichtet.
Missverständnis.
Seine Blockwartmentalität fällt aus der Zeit.
Wind um die Ecke zu schaufeln wäre ähnlich effektiv.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

jorikke hat geschrieben:(16 Jul 2021, 11:59)

Du hast meiner Ansicht nach völlig recht. Mein Beitrag war auch an Papaloooo gerichtet.
Missverständnis.
Seine Blockwartmentalität fällt aus der Zeit.
Wind um die Ecke zu schaufeln wäre ähnlich effektiv.
Alles gut. :)
Ärger über Rücksichtslosigkeit ist verständlich.

Spontan fällt mir für mich selbst ein einziger Grund ein, Ordnungsamt oder Polizei zu verständigen…….wenn eine Feuerwehrzufahrt zugeparkt ist.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 Jul 2021, 10:55)

Wird doch hingenommen. :?:
Ist nur so, dass niemand für mich so sakrosankt ist, dass ich ihn vor meiner gegenteiligen Meinung schützen würde.

Diese Lust, andere anzuschwärzen per App und die grundsätzliche Bereitschaft, jeden Falschparker sofort anzuzeigen, befremdet mich sehr, um nicht zu sagen widert mich an. Wer wird danach angeschwärzt und denunziert?
Nein, habe ich so auch nicht gesagt.
Aber das Wildparken auf Gehwegen, Radwegen und auf dem Behindertenparkplatz meiner Partnerin, das nervt.
Zwei Straßen weiter ist eine Schule, da wurden immer die Lehrerparkplätze zugeparkt.
Die hatten eine Schranke drangemacht und die Wildparker waren nachts eingesperrt.
Die haben die Schranke 2 x kaputt gemacht und dann hat die Schule aufgegeben.
Beim Aldi nebendran dasselbe, da haben die nachts das Schloss vom Tor geknackt.
Seither schließen die mit einem Kettenschloss ab.
Ich sag ja nichts bei in 2. Reihe Parken auch über Nacht, dort wo es niemanden stört.
Mag vielleicht mal ein Knöllchen geben, deren Sache.

Aber ein wenig mehr Rücksicht auf andere wäre doch schön und Wünschenswert!
Eine meiner Patientinnen kann immer nur an Wänden entlang gehen,
das ist aber alles voll gestellt mit eScootern.
Die denken oft nicht darüber nach, wie das ist für Blinde oder für Gehbehinderte.

Ich kann auch nicht verstehen, wie man Hunde in den Weg kacken lässt, und das dann liegen lässt.
wie gesagt hier im Häuserblock wohnen Blinde und das ist alles andere als lustig.

Es herrscht - leider - eine Verrohung im Straßenverkehr.
Um das wieder zu verbessern sollten alle aufeinander mehr Rücksicht nehmen.
Nicht dass ich nie auf dem Gehweg geradelt bin, aber wenn dann in Schrittgeschwindigkeit,
vor allem dann, wenn Fußgänger da sind.
Nicht dass ich nie verboten geparkt hätte,
aber nicht so, dass sich der Verkehr staut.

Und wenn ich irgendwo mein Rad abstelle,
dann doch so, dass ein Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer noch vorbeikann.

Und ich kann auch mal sagen, wo ich einen Strafzettel bekam:
Ich fuhr um ca. 22 Uhr mit dem Rad auf Straße und wollte an einer Kreuzung rechts abbiegen,
dann schaltete die Ampel auf Rot um und ich nahm den Gehweg, der völlig frei war.
Dann wurde ich mit Blaulicht verfolgt und musste 25€ zahlen.

Der Polizist frage mich: machen Sie das öfters?
Ich: ja, wenn der Gehweg einsichtig ist und frei,
und sonst niemand in der Kreuzung ist, dann schon,
dann gefährde ich ja niemanden.

Und das ist aus meiner Sicht der Punkt:
Solange man niemanden einschränkt, ist das in Ordnung.
Nur scheinen zunehmend weniger Menschen darauf Rücksicht zu nehmen,
ob es andere einschränkt oder nicht.
Es entwickelt sich zunehmend sowas wie Faustrecht auf der Straße und um die Parkplätze.

Und dann wünsche ich mir schon eine Verkehrswende mit wesentlich weniger Fahrzeugen.
Glücklicherweise haben wir hier einen großen autofreien Innenstadtbereich,
derzeit rund 5 km und es wird bereits wieder erweitert.
Danke!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Jul 2021, 12:37)
Zwei Straßen weiter ist eine Schule, da wurden immer die Lehrerparkplätze zugeparkt.
Die hatten eine Schranke drangemacht und die Wildparker waren nachts eingesperrt.
Die haben die Schranke 2 x kaputt gemacht und dann hat die Schule aufgegeben.
Beim Aldi nebendran dasselbe, da haben die nachts das Schloss vom Tor geknackt.
Seither schließen die mit einem Kettenschloss ab.
Für sowas gibts Überwachungskameras... :rolleyes:
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

firlefanz11 hat geschrieben:(16 Jul 2021, 14:10)

Für sowas gibts Überwachungskameras... :rolleyes:
Mir sind dort keine Überwachungskameras aufgefallen.
Aber das ging mir auch als Erstes durch den Kopf.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

Papaloooo hat geschrieben:(16 Jul 2021, 14:42)

Mir sind dort keine Überwachungskameras aufgefallen.
Aber das ging mir auch als Erstes durch den Kopf.
Mir hat auch schon mal jemand den Aufstellbügel von meinem Anwohnerparkplatz kaputt gemacht. Nachdem mehrmals jemand Anderes drauf gestanden hat, hab ich ihn immer hoch gemacht.
Entweder hat ihn jemand mutwilllig zerstört oder hat ihn beim rangieren übersehen. Allerdings hat auch jemand das Schild mit dem Kennzeichen drauf geklaut von daher geh ich von Vandalismus aus.
Zum Glück hab ich jetzt ne Garagenbox...
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Ach ja noch Eines:

Ein Nachbar geht recht kreativ um , sich seinen Parkplatzätze sichern.
Er parkt sein Motorrad vor einem Hydranten , wo kein Auto hin passt
Immer wenn er mit dem Auto wegfährt , dann schiebt er das Motorrad auf "seinen" Parkplatz.
Und wenn er wiederkommt, schiebt er sein Motorrad wieder weg zum Hydranten.
Kurzum, es sind hier wesentlich weniger Parkplätze, als Menschen Autos haben.

In wie weit das Ärger mit den anderen Autobesitzern gibt weiß ich nicht, verfolge ich auch nicht, ist ja zum Glück nicht mein Problem.

Hier noch ein kleiner Link, es werden weitere Parkplätze im Innenstadtbereich wegfallen.
https://www.google.com/amp/s/amp.infran ... 628?espv=1

Ich begrüße das sehr, wer eine Stunde Parkplatz sucht, für einen kurzen Einkauf, der nimmt beim nächsten Mal auch die Öffentlichen, das Rad, oder geht zu Fuß.

Einkaufen im Außenstadtbereich geht natürlich weiterhin per Auto. Aber im Innenstadtbereich sind ja auch seltener große Lebensmittel-Läden, wo man sich mit einem ganzen Einkaufswagen voll Waren eindecken muss.

Und wie gesagt, diese Straße ist die Flaniermeile der Auto-Poser, zumindest die längste Zeit gewesen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(17 Jul 2021, 09:54)

Ach ja noch Eines:

Ein Nachbar geht recht kreativ um , sich seinen Parkplatzätze sichern.
Er parkt sein Motorrad vor einem Hydranten , wo kein Auto hin passt
Immer wenn er mit dem Auto wegfährt , dann schiebt er das Motorrad auf "seinen" Parkplatz.
Und wenn er wiederkommt, schiebt er sein Motorrad wieder weg zum Hydranten.
Kurzum, es sind hier wesentlich weniger Parkplätze, als Menschen Autos haben.

In wie weit das Ärger mit den anderen Autobesitzern gibt weiß ich nicht, verfolge ich auch nicht, ist ja zum Glück nicht mein Problem.

Hier noch ein kleiner Link, es werden weitere Parkplätze im Innenstadtbereich wegfallen.
https://www.google.com/amp/s/amp.infran ... 628?espv=1

Ich begrüße das sehr, wer eine Stunde Parkplatz sucht, für einen kurzen Einkauf, der nimmt beim nächsten Mal auch die Öffentlichen, das Rad, oder geht zu Fuß.

Einkaufen im Außenstadtbereich geht natürlich weiterhin per Auto. Aber im Innenstadtbereich sind ja auch seltener große Lebensmittel-Läden, wo man sich mit einem ganzen Einkaufswagen voll Waren eindecken muss.

Und wie gesagt, diese Straße ist die Flaniermeile der Auto-Poser, zumindest die längste Zeit gewesen.
Du verbringst offenbar sehr viel Zeit damit, Nachbarn, Autofahrer und Passanten zu beobachten.
Ich wüßte noch nicht mal, welcher Nachbar welches Auto fährt, trotz kleinem, spießigen Wohngebiet.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(17 Jul 2021, 10:03)

Du verbringst offenbar sehr viel Zeit damit, Nachbarn, Autofahrer und Passanten zu beobachten.
Ich wüßte noch nicht mal, welcher Nachbar welches Auto fährt, trotz kleinem, spießigen Wohngebiet.
Ja, da laufe ich jeden morgen dran vorbei auf dem Weg in meine Praxis.
Und er muss offensichtlich zur gleichen Zeit los, zu der ich in der Praxis sein muss.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Papaloooo hat geschrieben:(17 Jul 2021, 10:25)

Ja, da laufe ich jeden morgen dran vorbei auf dem Weg in meine Praxis.
Und er muss offensichtlich zur gleichen Zeit los, zu der ich in der Praxis sein muss.
Und schon geht der Puls in die Höhe.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(17 Jul 2021, 10:26)

Und schon geht der Puls in die Höhe.
Aus welchem Grund sollte das denn so sein?
Im Gegenteil, wenn alle auf diese Weise einen Parkplatz reservieren, dann haben wir am Ende noch mal wesentlich weniger Parkmöglichkeiten, und noch mehr Autofahrer schaffen ihr Auto ab, und werden zu Fußgängern.
Ich glaube du interpretierst immer zu schnell irgendwo Emotionen in mich hinein, die ich diesbezüglich nicht habe.

Ein kleiner Nachtrag dazu von mir noch, liebe Billie.
Weißt du, meine und deine Eigenart sind sich so fremd, wie Feuer und Wasser.
Ich bin der streng rationale Typ, es fällt mir aber sehr schwer mit Irrationalität umzugehen.
Klar, bei den Auto-Posern ist es in etwa so, wie beim Pfau mit seinem großen Schwanzfedern.
Wenn sie ihre Flamme am Wegesrand stehen sehen auf der anderen Seite, dann halten sie nicht etwa an und die soll rüber laufen, nein, es wird noch mal der Motor hoch heulen lassen sie rasen die Straße vor, wenden mit quietschenden Reifen und rasen wieder zurück.
Dabei macht ihr Auto einen Sound, wie damals mein Fiat Panda, als mir der Auspuff abfiel.
Mit dem Unterschied, dass mir das ziemlich peinlich war.
Gut, balzverhalten eben!
Vermutlich sind deren Hirne auch nicht sehr viel leistungsfähiger als die des Pfaus.

Und auch für eine grassierende Faulheit habe ich nicht allzu viel Verständnis.
Man hat so ein gutes öffentliches Netz hier, wozu mit dem PKW ein paar Straßen weiter fahren um etwas einzukaufen?

Gute Satteltaschen auf dem Fahrrad tun das doch auch.
Für größere Sachen habe ich dann auch noch einen Anhänger ans Fahrrad.
Und dann sind eben so viele Sachen, wie z.b. dass einer sein SUV vor der Bäckerei parkt, und der Chef sagt: sie fahren ihr Fahrzeug dort weg, diesen Platz habe ich gepachtet.
Aber der sagt nein, ich trinke jetzt erstmal meinen Kaffee.
Der Chef sagt dann ich schreibe es auf und melde es der Polizei.
Der SUV-Fahrer bleibt stur.
Ich stand hinter ihm und hatte schon einen entsprechenden Satz auf der Zunge, siehe Pfau.
Aber dann dachte ich, halt dein Maul und lass den Idioten eben einen Idioten sein.

Diese Bereich wird nun leider nicht zur Fußgängerzone, aber begrüßenswert wäre das auch.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(17 Jul 2021, 09:54)

Ach ja noch Eines:

Ein Nachbar geht recht kreativ um , sich seinen Parkplatzätze sichern.
Er parkt sein Motorrad vor einem Hydranten , wo kein Auto hin passt
Immer wenn er mit dem Auto wegfährt , dann schiebt er das Motorrad auf "seinen" Parkplatz.
Und wenn er wiederkommt, schiebt er sein Motorrad wieder weg zum Hydranten.
Kurzum, es sind hier wesentlich weniger Parkplätze, als Menschen Autos haben.

In wie weit das Ärger mit den anderen Autobesitzern gibt weiß ich nicht, verfolge ich auch nicht, ist ja zum Glück nicht mein Problem.

Hier noch ein kleiner Link, es werden weitere Parkplätze im Innenstadtbereich wegfallen.
https://www.google.com/amp/s/amp.infran ... 628?espv=1

Ich begrüße das sehr, wer eine Stunde Parkplatz sucht, für einen kurzen Einkauf, der nimmt beim nächsten Mal auch die Öffentlichen, das Rad, oder geht zu Fuß.

Einkaufen im Außenstadtbereich geht natürlich weiterhin per Auto. Aber im Innenstadtbereich sind ja auch seltener große Lebensmittel-Läden, wo man sich mit einem ganzen Einkaufswagen voll Waren eindecken muss.

Und wie gesagt, diese Straße ist die Flaniermeile der Auto-Poser, zumindest die längste Zeit gewesen.
Der Laden/Ausflug/Gaststätte/sehenswürdigkeit/Arbeit/Dienstleister müsste den Parkplatz einerseits und der Kunde SEINEN zuhause zahlen. (Schweizüblich)

Wieviel Kundenparkplätze hast Du gekauft ? ...und wieviel davon in Eigennutzung ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(17 Jul 2021, 17:36)

Der Laden/Ausflug/Gaststätte/sehenswürdigkeit/Arbeit/Dienstleister müsste den Parkplatz einerseits und der Kunde SEINEN zuhause zahlen. (Schweizüblich)

Wieviel Kundenparkplätze hast Du gekauft ? ...und wieviel davon in Eigennutzung ?
Null, aber die Praxis ist sehr gut mit den öffentlichen zu erreichen.
Praxis Fahrzeuge haben wir nicht, aber Leasing E-Bikes.
Ca 85% unserer Behandlungen sind ohnehin Heim- und Hausbesuche.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(17 Jul 2021, 17:47)

Null, aber die Praxis ist sehr gut mit den öffentlichen zu erreichen.
Praxis Fahrzeuge haben wir nicht, aber Leasing E-Bikes.
Ca 85% unserer Behandlungen sind ohnehin Heim- und Hausbesuche.
Also - auf Allgemeinkosten...

Arbeitsplätze ?

Eigener PKW ?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(17 Jul 2021, 19:00)

Also - auf Allgemeinkosten...

Arbeitsplätze ?

Eigener PKW ?
Das musst du jetzt noch etwas besser ausführen, denn ich weiß nicht, worauf du hinaus willst oder was du mir sagen willst.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von H2O »

Heute früh im DLF: Ein Kommentar zur Hochwasserkatastrophe in NRW und RP, B und NL. Die "autogerechte Stadt" sorgt dafür, daß Grünflächen in gepflasterte Parkplätze umgewandelt werden, wodurch ein Starkregen praktisch verzögerungsfrei die Abwasserkanäle überfordert und Stadtteile unter Wasser setzt.

Diese Wirkung der autogerechten Stadt hat man jüngst völlig erschüttert in Warschau erfahren. Große Überschrift in der Gazeta Wyborcza: "Warum gelingt es nicht, polnische Plätze zu begrünen?" Vermutlich beginnt nun in Polen ein längeres Nachdenken darüber, wie die wachsenden Ballungsräume angenehm bewohnbar gehalten werden können.

Die Siedlungswissenschaften sind aber offenbar schon vorgeeilt, zumindest in Deutschland, wie ein Gespräch mit der NRW-Beauftragten für Siedlungswesen zeigte.. Die Politik muß nur darauf eingehen und die Mitbürger überzeugen, daß es ohne umfassende Verkehrswende nicht weiter gehen kann.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(17 Jul 2021, 19:23)

Das musst du jetzt noch etwas besser ausführen, denn ich weiß nicht, worauf du hinaus willst oder was du mir sagen willst.
Wiefiel BESCHÄFTIGTE hast Du ?

Wieveil PKW EIGENES hat du da stehen ?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Papaloooo hat geschrieben:(17 Jul 2021, 10:32)
dann haben wir am Ende noch mal wesentlich weniger Parkmöglichkeiten, und noch mehr Autofahrer schaffen ihr Auto ab, und werden zu Fußgängern.
So einfach ist das nicht. Also in Stuttgart hatten wir 2 mal hintereinander einen grünen Bürgermeister, der politisch nichts voran gebracht hat. Das einzige, was umgesetzt wurde, war Parkplatzabbau.
=> Die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge in Stuttgart ist jetzt aber auf dem höchsten Stand aller Zeiten!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(17 Jul 2021, 20:02)

So einfach ist das nicht. Also in Stuttgart hatten wir 2 mal hintereinander einen grünen Bürgermeister, der politisch nichts voran gebracht hat. Das einzige, was umgesetzt wurde, war Parkplatzabbau.
=> Die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge in Stuttgart ist jetzt aber auf dem höchsten Stand aller Zeiten!
Gibt es denn in Stuttgart keine Fahrverbote für bestimmte Verkehrswege zu bestimmten Uhrzeiten, um die Vergiftung der Innenstadt zu begrenzen? Leider habe ich keine Erfahrung mit Stuttgarts Lage im Fall von Starkregen, wie wir sie jetzt in NRW und RP erleben. Bei hinreichend gräßlichem Verlauf einer solchen Katastrophe dürfte auch in Stuttgart ein verschärftes Nachdenken darüber beginnen, ob das Versagen der grünen Bürgermeister mit der Rekordzahl zugelassener Fahrzeuge richtig beantwortet wurde.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

H2O hat geschrieben:(17 Jul 2021, 20:18)

Gibt es denn in Stuttgart keine Fahrverbote für bestimmte Verkehrswege zu bestimmten Uhrzeiten, um die Vergiftung der Innenstadt zu begrenzen?
Doch die gibt es.
Leider habe ich keine Erfahrung mit Stuttgarts Lage im Fall von Starkregen, wie wir sie jetzt in NRW und RP erleben.
Stuttgart liegt in einem Talkessel, da hat starker Regen schon seine Auswirkungen. Da stand vor kurzem selbst in den Bussen das Wasser während der Fahrt.
Bei hinreichend gräßlichem Verlauf einer solchen Katastrophe dürfte auch in Stuttgart ein verschärftes Nachdenken darüber beginnen, ob das Versagen der grünen Bürgermeister mit der Rekordzahl zugelassener Fahrzeuge richtig beantwortet wurde.
Es war beides mal die selbe Person (Fritz Kuhn). Und es ging ja um die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge. Wie viel man damit rumfährt ist ja noch mal ein anderes Thema.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(17 Jul 2021, 20:00)

Wiefiel BESCHÄFTIGTE hast Du ?

Wieveil PKW EIGENES hat du da stehen ?
Also bitteschön:
Wir sind ein 6er ab August 7er Team.
Eine hat ein eigenes Auto,
eine teilt sich das Auto mit ihrem Mann.
5 von den 7 (mir incl.) haben kein Auto.
Die beiden mit, oder teilweise mit Auto machen die Heimbesuche, sind also bei der Praxis allenfalls Minutenparker zum Rezepte abgeben oder holen.
Im Stadtbereich macht behandeln mit KFZ-Anfahrt keinen Sinn: Mehr Zeit für Parkplatzsuche als Behandlungszeit.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

jack000 hat geschrieben:(17 Jul 2021, 20:02)

So einfach ist das nicht. Also in Stuttgart hatten wir 2 mal hintereinander einen grünen Bürgermeister, der politisch nichts voran gebracht hat. Das einzige, was umgesetzt wurde, war Parkplatzabbau.
=> Die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge in Stuttgart ist jetzt aber auf dem höchsten Stand aller Zeiten!
Das war eine etwas ironische Antwort auf Billies Statement. Bitte zurück klicken.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Papaloooo hat geschrieben:(17 Jul 2021, 20:28)

Also bitteschön:
Wir sind ein 6er ab August 7er Team.
Eine hat ein eigenes Auto,
eine teilt sich das Auto mit ihrem Mann.
5 von den 7 (mir incl.) haben kein Auto.
Die beiden mit, oder teilweise mit Auto machen die Heimbesuche, sind also bei der Praxis allenfalls Minutenparker zum Rezepte abgeben oder holen.
Im Stadtbereich macht behandeln mit KFZ-Anfahrt keinen Sinn: Mehr Zeit für Parkplatzsuche als Behandlungszeit.
Schon eine Ladebucht in Arbeit ??
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Teeernte hat geschrieben:(17 Jul 2021, 21:22)

Schon eine Ladebucht in Arbeit ??
Nein, fürs E-Bike nicht erforderlich (und ich selbst habe eh keines).

Wie gesagt, zur Behandlung wegen der vielen Parkplatzsuche unpraktisch, ob Verbrenner oder nicht. Da wird der Arbeitstag 1,5 - 2 Std länger.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von H2O »

@ Papaloooo:

Die Beschreibung Ihrer Arbeitsumgebung und die Rahmenbedingungen für Ihre Arbeit zeigen, daß auch ein entspannter Arbeitsalltag möglich ist. Allerdings gehört dazu auch Bescheidenheit und sehr bewußter Verzicht auf Dinge wie "Wachstum" und Führungsverantwortung für Projekte in großen Teams.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

H2O hat geschrieben:(18 Jul 2021, 09:14)

@ Papaloooo:

Die Beschreibung Ihrer Arbeitsumgebung und die Rahmenbedingungen für Ihre Arbeit zeigen, daß auch ein entspannter Arbeitsalltag möglich ist. Allerdings gehört dazu auch Bescheidenheit und sehr bewußter Verzicht auf Dinge wie "Wachstum" und Führungsverantwortung für Projekte in großen Teams.
So groß sind wir ja nicht gerade.
Das führt nun irgendwie vom Thema weg,
und irgendwie gehört es partiell auch dazu:
Ich lege Wert auf möglichst viel Autonomie der Arbeitnehmer.
So hat jede(r) die Möglichkeit,
die Arbeitstage frei zu bestimmen und ggf. auch zu ändern (kein Feiertag-Hobbing erlaubt).
Die Arbeitszeiten innerhalb der Arbeitstage sind auch frei zu bestimmen (also zu verteilen).
Und ggf. kann auch eine Arbeitsstunde Urlaub genommen werden (ich rechne in Stunden nicht in Tagen).
So kann man dann die Arbeitszeiten und -tage auf den Ehepartner einstellen,
und gemeinsam in die Stadt fahren,
oder man erwischt Zeiten, wo die Züge nicht so voll sind.
Man kann die Arbeit auf weniger Arbeitstage straffen und erspart zusätzliche Fahrten.
Alles natürlich in dem Rahmen, wie es mit den Patienten zu vereinbaren ist.
Ab einer halben Stelle ist ein Leasing-E-Bike drin.
Ab einer viertel Stelle ein Notepad um in den Pausen berichte zu schreiben, etc.
Für die Fahrten gibt es obendrein Warengutscheine - steuerfrei.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

Wenn nicht jeder HInz u. Kunz mittels Kredit ein Auto kaufen könnte, und man sich so dämliche Vorschläge wie Pappe mit 16 etc. sparen würde wäre in Sachen Verkehrswende schon viel getan.
Noch mehr brächte es wenn man zusätzlich Ü65 Auto fahren generell verbieten würde...
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

firlefanz11 hat geschrieben:(19 Jul 2021, 13:37)
Pappe mit 16 etc. sparen
zusätzlich Ü65 Auto fahren generell verbieten
Jo - dann würde sich vermutlich relativ schnell auch was in Sachen Alternativen zum Auto tun.
Da die Entscheidungsträger dieser Republik jedoch zu einem signifikanten Anteil selber davon betroffen wären, rechne ich nicht damit, dass es bald dazu kommt. Leider.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(17 Jul 2021, 20:02)

Also in Stuttgart hatten wir 2 mal hintereinander einen grünen Bürgermeister
Habe ich da einen verpasst?
jack000 hat geschrieben: => Die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge in Stuttgart ist jetzt aber auf dem höchsten Stand aller Zeiten!
Naja, was würde denn gesagt werden, wenn ein OB in der Stadt die Fahrzeugzulassungen verhindern würde?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Sören74 hat geschrieben:(19 Jul 2021, 13:53)
Habe ich da einen verpasst?
Nee:
jack000 hat geschrieben:(17 Jul 2021, 20:27)
Es war beides mal die selbe Person (Fritz Kuhn).
Naja, was würde denn gesagt werden, wenn ein OB in der Stadt die Fahrzeugzulassungen verhindern würde?
Auf welcher Grundlage hätte er das tun dürfen? Aber darum geht es gar nicht, sondern darum dass es offensichtlich immer noch den Wunsch nach individueller Mobilität gibt und nicht wie immer behauptet :"Die Leute verzichten freiwillig auf das Auto".
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von firlefanz11 »

Kamikaze hat geschrieben:(19 Jul 2021, 13:39)
Da die Entscheidungsträger dieser Republik jedoch zu einem signifikanten Anteil selber davon betroffen wären, rechne ich nicht damit, dass es bald dazu kommt. Leider.
In der Tat...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(19 Jul 2021, 13:58)

Auf welcher Grundlage hätte er das tun dürfen? Aber darum geht es gar nicht, sondern darum dass es offensichtlich immer noch den Wunsch nach individueller Mobilität gibt und nicht wie immer behauptet :"Die Leute verzichten freiwillig auf das Auto".
Nun, was festzustellen ist, dass die Nutzung der ÖVM im Stuttgarter Raum in den letzten Jahren zugenommen hat.

https://de.statista.com/statistik/daten ... ahverkehr/

Aber das kann natürlich noch besser werden.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(19 Jul 2021, 15:45)

Nun, was festzustellen ist, dass die Nutzung der ÖVM im Stuttgarter Raum in den letzten Jahren zugenommen hat.

https://de.statista.com/statistik/daten ... ahverkehr/

Aber das kann natürlich noch besser werden.
...bis 2019 ...liegt am Bevölkerungswachstum bis dahin. Kein UMSTIEG.

Arme LEUTE zuzug..... Autofahrer ziehen WEG und pendeln ein....
Das Auto ist bei Pendlern im Südwesten stark gefragt. Einer Umfrage zufolge nutzen fast drei Viertel der Befragten das Auto für den täglichen Weg zur Arbeit oder Ausbildungsstätte.
Stuttgart - Die große Mehrheit der Pendler in Baden-Württemberg setzt einer Umfrage zufolge auf das Auto. Fast drei Viertel der Befragten nehmen demnach das Auto für den täglichen Weg zur Arbeit oder Ausbildungsstätte
Mit HARTZ4 - Ausländern den Nutzungsanstieg der ÖPNV erklären ........ :D :D :D typisch grün.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von schokoschendrezki »

Es ist unfassbar. MIr ist zwar schon seit langem klar, dass man vielleicht nicht unbedingt am Freitag vom Raum Berlin in dern Raum Wien mit dem Auto fahren sollte ... aber dass es inzwischen so schlimm ist, hätte ich dann doch nicht gedacht.

Ich habe schon wohlweislich und unter Hinweisen von - möglichst verschiedenen - Routenplanerplattformen alternative Routen statt über Autobahnen über Larandstraßen gewählt. Aber dennoch: Es ist nicht auszuhalten. Nicht auszuhalten! Problem Nummer eins sind die LKWs. Welche geradezu unfassbaren Memgen von Waren zwischen Rumänien, Tschechien, Moldawien, den Niederlanden, Deutschland, Österreich usw. transportieren. Das muss doch auf die Schiene! Und die Fahrer werden von Jahr zu Jahr aggressiver und nervöser. Sie müssen unter allen Umständen Zeiten einhalten und sie werden offensichtlich digital überwacht. LKWs fahren brutal auf Tempo und überholen manchmal, wo sie gar nicht dürfen. Dazu kommen freitags die Nach-Hause-Pendler. Die häufig deshalb pendeln, damit sie sich einen teuren SUV leisten können. Und mit dem wollen sie überholen. Auch auf zweispurigen Baustellen-Strecken, auf denen sie nach meiner Ansicht links gar nicht hinpassen. Das merken sie auch und hupen vosrsichtshalber. Die Anfahrt auf der Autobahn in Richtung Brno oder Bratislava ist freitagsnachmittags kaum aushaltbar. (Wenn man vorher schon etliche hundert Kilometer gefahren ist).

Auf den Bundesstraßen besonders in Ostösterreich gibt es quasi kein normlaes Fahren mehr. Es wird gruzndsätzlich überholt. Aiuch in Rechtskurven. Ich glaube manchmal, die Menschen dort halten Technik einfach für einen Grund, grundsätzlich jedes Fahrzeug überholen zu müssen. Bei der Fahrt heute hier her hatte eine Katze das Pech, von meinem Vorfahrzeug angefahren worden zu sein. Bei etwa hundert kmh. Das Tier tauchte plötzlich einfach trudelnd und straiuchelnd unter dem Fahrzeug hervor. Da muss man in weniger als einer Zehntelsekunde entscheiden, nicht einfach plötzlich zu bremsen oder einen Schlenker auf die Gegenfahrbahn zu machen. Ich weiß einfach nicht, was diesen Menschen daran Spaß macht. Oder warum sie das als "Freiheit" empfinden. Wo sie zumindest in Mitteleiuropa völlig frei in einem Zugbistro sitzen könnten, die FAZ oder TAZ lesen könnten und die vorüberziehende Landschaft betrachten könnten. Als wenn einem eine Überdigitalisiertehit der Fahrzeugtechnik welcher Art auch immer jemals die Notwendigkeit der ständigen konzentrierten Aufmerksamkeit für den STraßenverkehr abnehmen könnte. Das kann nur so etwas wie öffentlicher Verkehr.

Und heute in ZIB2 Österreich Kanzler Kurz über den Streit über ein Autobahnprojekt. Er möchte nicht, dass Österreich "in die Steinzeit zurückkehrt". So dumm ist der doch nicht. Dass er nicht merken könnte, dass Autobahnbau genau das ist: Vielleicht nicht die Rückkehr aber dann doch der Aufbruch in eine neue Steinzeit, Totalversiegelung. Überschwemmungen. Beton. Sandmaffia. Und dass irgendsoetwas wie die "Moderne" mit dem Ersatz des Transports von Menschen und Gütern durch Information beginnt,
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Jul 2021, 23:05)

Es ist unfassbar. MIr ist zwar schon seit langem klar, dass man vielleicht nicht unbedingt am Freitag vom Raum Berlin in dern Raum Wien mit dem Auto fahren sollte ... aber dass es inzwischen so schlimm ist, hätte ich dann doch nicht gedacht.

Ich habe schon wohlweislich und unter Hinweisen von - möglichst verschiedenen - Routenplanerplattformen alternative Routen statt über Autobahnen über Larandstraßen gewählt. Aber dennoch: Es ist nicht auszuhalten. Nicht auszuhalten! Problem Nummer eins sind die LKWs. Welche geradezu unfassbaren Memgen von Waren zwischen Rumänien, Tschechien, Moldawien, den Niederlanden, Deutschland, Österreich usw. transportieren. Das muss doch auf die Schiene! Und die Fahrer werden von Jahr zu Jahr aggressiver und nervöser. Sie müssen unter allen Umständen Zeiten einhalten und sie werden offensichtlich digital überwacht. LKWs fahren brutal auf Tempo und überholen manchmal, wo sie gar nicht dürfen. Dazu kommen freitags die Nach-Hause-Pendler. Die häufig deshalb pendeln, damit sie sich einen teuren SUV leisten können. Und mit dem wollen sie überholen. Auch auf zweispurigen Baustellen-Strecken, auf denen sie nach meiner Ansicht links gar nicht hinpassen. Das merken sie auch und hupen vosrsichtshalber. Die Anfahrt auf der Autobahn in Richtung Brno oder Bratislava ist freitagsnachmittags kaum aushaltbar. (Wenn man vorher schon etliche hundert Kilometer gefahren ist).

Auf den Bundesstraßen besonders in Ostösterreich gibt es quasi kein normlaes Fahren mehr. Es wird gruzndsätzlich überholt. Aiuch in Rechtskurven. Ich glaube manchmal, die Menschen dort halten Technik einfach für einen Grund, grundsätzlich jedes Fahrzeug überholen zu müssen. Bei der Fahrt heute hier her hatte eine Katze das Pech, von meinem Vorfahrzeug angefahren worden zu sein. Bei etwa hundert kmh. Das Tier tauchte plötzlich einfach trudelnd und straiuchelnd unter dem Fahrzeug hervor. Da muss man in weniger als einer Zehntelsekunde entscheiden, nicht einfach plötzlich zu bremsen oder einen Schlenker auf die Gegenfahrbahn zu machen. Ich weiß einfach nicht, was diesen Menschen daran Spaß macht. Oder warum sie das als "Freiheit" empfinden. Wo sie zumindest in Mitteleiuropa völlig frei in einem Zugbistro sitzen könnten, die FAZ oder TAZ lesen könnten und die vorüberziehende Landschaft betrachten könnten. Als wenn einem eine Überdigitalisiertehit der Fahrzeugtechnik welcher Art auch immer jemals die Notwendigkeit der ständigen konzentrierten Aufmerksamkeit für den STraßenverkehr abnehmen könnte. Das kann nur so etwas wie öffentlicher Verkehr.

Und heute in ZIB2 Österreich Kanzler Kurz über den Streit über ein Autobahnprojekt. Er möchte nicht, dass Österreich "in die Steinzeit zurückkehrt". So dumm ist der doch nicht. Dass er nicht merken könnte, dass Autobahnbau genau das ist: Vielleicht nicht die Rückkehr aber dann doch der Aufbruch in eine neue Steinzeit, Totalversiegelung. Überschwemmungen. Beton. Sandmaffia. Und dass irgendsoetwas wie die "Moderne" mit dem Ersatz des Transports von Menschen und Gütern durch Information beginnt,
Welche Strecken auch immer Sie gefahren sind, gestern haben in Bayern die Sommerferien begonnen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Jul 2021, 23:05)

Es ist unfassbar. MIr ist zwar schon seit langem klar, dass man vielleicht nicht unbedingt am Freitag vom Raum Berlin in dern Raum Wien mit dem Auto fahren sollte ... aber dass es inzwischen so schlimm ist, hätte ich dann doch nicht gedacht.

Ich habe schon wohlweislich und unter Hinweisen von - möglichst verschiedenen - Routenplanerplattformen alternative Routen statt über Autobahnen über Larandstraßen gewählt. Aber dennoch: Es ist nicht auszuhalten. Nicht auszuhalten! Problem Nummer eins sind die LKWs. Welche geradezu unfassbaren Memgen von Waren zwischen Rumänien, Tschechien, Moldawien, den Niederlanden, Deutschland, Österreich usw. transportieren. Das muss doch auf die Schiene! Und die Fahrer werden von Jahr zu Jahr aggressiver und nervöser. Sie müssen unter allen Umständen Zeiten einhalten und sie werden offensichtlich digital überwacht. LKWs fahren brutal auf Tempo und überholen manchmal, wo sie gar nicht dürfen. Dazu kommen freitags die Nach-Hause-Pendler. Die häufig deshalb pendeln, damit sie sich einen teuren SUV leisten können. Und mit dem wollen sie überholen. Auch auf zweispurigen Baustellen-Strecken, auf denen sie nach meiner Ansicht links gar nicht hinpassen. Das merken sie auch und hupen vosrsichtshalber. Die Anfahrt auf der Autobahn in Richtung Brno oder Bratislava ist freitagsnachmittags kaum aushaltbar. (Wenn man vorher schon etliche hundert Kilometer gefahren ist).

Auf den Bundesstraßen besonders in Ostösterreich gibt es quasi kein normlaes Fahren mehr. Es wird gruzndsätzlich überholt. Aiuch in Rechtskurven. Ich glaube manchmal, die Menschen dort halten Technik einfach für einen Grund, grundsätzlich jedes Fahrzeug überholen zu müssen. Bei der Fahrt heute hier her hatte eine Katze das Pech, von meinem Vorfahrzeug angefahren worden zu sein. Bei etwa hundert kmh. Das Tier tauchte plötzlich einfach trudelnd und straiuchelnd unter dem Fahrzeug hervor. Da muss man in weniger als einer Zehntelsekunde entscheiden, nicht einfach plötzlich zu bremsen oder einen Schlenker auf die Gegenfahrbahn zu machen. Ich weiß einfach nicht, was diesen Menschen daran Spaß macht. Oder warum sie das als "Freiheit" empfinden. Wo sie zumindest in Mitteleiuropa völlig frei in einem Zugbistro sitzen könnten, die FAZ oder TAZ lesen könnten und die vorüberziehende Landschaft betrachten könnten. Als wenn einem eine Überdigitalisiertehit der Fahrzeugtechnik welcher Art auch immer jemals die Notwendigkeit der ständigen konzentrierten Aufmerksamkeit für den STraßenverkehr abnehmen könnte. Das kann nur so etwas wie öffentlicher Verkehr.

Und heute in ZIB2 Österreich Kanzler Kurz über den Streit über ein Autobahnprojekt. Er möchte nicht, dass Österreich "in die Steinzeit zurückkehrt". So dumm ist der doch nicht. Dass er nicht merken könnte, dass Autobahnbau genau das ist: Vielleicht nicht die Rückkehr aber dann doch der Aufbruch in eine neue Steinzeit, Totalversiegelung. Überschwemmungen. Beton. Sandmaffia. Und dass irgendsoetwas wie die "Moderne" mit dem Ersatz des Transports von Menschen und Gütern durch Information beginnt,
Warum fährst du auch Auto. Lass es doch einfach. Das Fahren auf der Autobahn wird schöner und einfacher, wenn Menschen wie du sich in die Züge drängeln. Es ist eine win-win-Situation.
Warum der einzelne sich einen SUV kauft, bleibt seine Entscheidung und geht dich nichts an. Niemand zwingt dich, selbst einen zu fahren und niemand zwingt dich, Autobahnen zu benutzen.
Ich selbst habe immer ein konkretes Ziel vor Augen, das ich schnell erreichen will, ohne alle 500 m an einer Ampel stehen zu müssen und nehme daher sehr gern die Autobahn. Sie überfordert mich nicht. Jeder Nörgler, der diese nicht benutzt, ist für mich von Vorteil. Also sei so nett. :)
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

MOBILITÄT/AUTONOMES FAHREN
NIEMAND AM STEUER: AB AUGUST FÄHRT DER ERSTE AUTONOME BUS DURCH MAGDEBURG
https://www.mdr.de/wissen/autonomes-fah ... g-100.html
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von schokoschendrezki »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jul 2021, 09:34)

Warum fährst du auch Auto. Lass es doch einfach. Das Fahren auf der Autobahn wird schöner und einfacher, wenn Menschen wie du sich in die Züge drängeln. Es ist eine win-win-Situation.
Warum der einzelne sich einen SUV kauft, bleibt seine Entscheidung und geht dich nichts an. Niemand zwingt dich, selbst einen zu fahren und niemand zwingt dich, Autobahnen zu benutzen.
Ich selbst habe immer ein konkretes Ziel vor Augen, das ich schnell erreichen will, ohne alle 500 m an einer Ampel stehen zu müssen und nehme daher sehr gern die Autobahn. Sie überfordert mich nicht. Jeder Nörgler, der diese nicht benutzt, ist für mich von Vorteil. Also sei so nett. :)
Sorry Billie, aber ich hatte einfach Gegenstände zu transportieren, die ich weder mit Fernbussen noch in der Eisenbahn noch gar mit dem Flugzeug (ich hasse dieses Wort "Flieger", so ein Unsinn) transportieren kann. Ich meide allerdings wirklich jede, aber auch wirklich jede Autofahrt, die nicht unbedingt nötig ist, keine Sorge. Ich habe mich schon mit meiner eigenen Schwester darüber gestritten. Ich hol sie vom Bahnhof ab. Ich trage ihr Gepäck. Kein Problem. Aber ich hole sie nicht mit dem Auto ab. Die Innenstädte sollten komplett für den privaten Autoverkehr verunmöglicht werden. Auch bei Treffen mit ehemaligen Schulfreunden war ich baff erstaunt ... für mich war völlig klar, dass man für ein entspanntes Erholungswochenende im Oderbruch natürlich nicht mit dem Auto anreist ... sondern mit Rad oder mit Rad in Kombination mit öffentlichem Verkehr. Nicht aus irgendeiner ökologisch-moralischen Überheblichkeit ... sondern, ganz im Gegenteil, aus purem Egoismus und aus Spaß und Lust an Lebensqualität. Wie kann man sich so etwas wie das stundelange frewillige Einsperren in eine Mischung aus Zahnarzt- und Gynäkologenstuhl in einer Kolonne aus Ameisenarbeiterinnen eigentlich antun?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von schokoschendrezki »

Es ist übrigens tatsächlich so, dass der Freitag, der 30. 7. in ganz Mitteleuropa ein Extremtag war was Verkehrsbelastung anbelangt. Die Nachrichten berichteten auch darüber. Mein Bruder, der in einem großén Logistikzentrum nahe Berlin tätig ist und die ganze LKW-Fahrer-Szene in Mitteleuropa wirklich kennt, hat mich ein bissel auifgeklärt. Es ist u.a. die Corona-Krise, die die Fahrer im Augenblick stresst und zu oftmals atypischem aggresivem hektischen Fahrverhalten führt. Sie müssen zum Teil Lieferrückstände aufholen. Und stehen unter Druck wegen möglicher bevorstehender neuer Sperrungen und Kontrollen. Ich sage dazu einfach: Güter gehören auf die Schiene. Zumindest im weiträumigen Verkehr. Ist nur nicht mit einem Auto-Lobbyisten wie Scheuer machbar. Auch wenn der verbal anderes beteuert.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(01 Aug 2021, 18:59)

Sorry Billie, aber ich hatte einfach Gegenstände zu transportieren, die ich weder mit Fernbussen noch in der Eisenbahn noch gar mit dem Flugzeug (ich hasse dieses Wort "Flieger", so ein Unsinn) transportieren kann. Ich meide allerdings wirklich jede, aber auch wirklich jede Autofahrt, die nicht unbedingt nötig ist, keine Sorge. Ich habe mich schon mit meiner eigenen Schwester darüber gestritten. Ich hol sie vom Bahnhof ab. Ich trage ihr Gepäck. Kein Problem. Aber ich hole sie nicht mit dem Auto ab. Die Innenstädte sollten komplett für den privaten Autoverkehr verunmöglicht werden. Auch bei Treffen mit ehemaligen Schulfreunden war ich baff erstaunt ... für mich war völlig klar, dass man für ein entspanntes Erholungswochenende im Oderbruch natürlich nicht mit dem Auto anreist ... sondern mit Rad oder mit Rad in Kombination mit öffentlichem Verkehr. Nicht aus irgendeiner ökologisch-moralischen Überheblichkeit ... sondern, ganz im Gegenteil, aus purem Egoismus und aus Spaß und Lust an Lebensqualität. Wie kann man sich so etwas wie das stundelange frewillige Einsperren in eine Mischung aus Zahnarzt- und Gynäkologenstuhl in einer Kolonne aus Ameisenarbeiterinnen eigentlich antun?
Lebensqualität definiert halt jeder anders und es wäre absurd, jedem Autofahrer Masochismus zu unterstellen.

Zugverspätungen, volle Züge, Lärm im Ruhewagen, zu wenig Zeit für das Erreichen eines Anschlußzuges, unheimliche Sitznachbarn, verschiedenste Gerüche, laute aber völlig uninteressante Handygespräche drei Sitze weiter vorn, kreischende Babys und spontane komplette Änderung der Wagenreihung…kann man als pures Glück definieren, muß man aber nicht.
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