Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

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jack000
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Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

STATT VERKEHRSWENDE GIBT‘S IMMER MEHR PKW
Das Ruhrgebiet fährt weiter aufs Auto ab

Genau 2 771 732 Pkw waren 2020 laut Statistischem Landesamt im Ruhrgebiet zugelassen, ein sattes Plus von 10,2 Prozent gegenüber 2012. Die Auto-Dichte (Pkw pro 1000 Einwohner) stieg um neun Prozent. In einigen Städten sogar noch stärker.

Alle reden von der Verkehrswende – warum gibt es trotzdem immer mehr Autos? „Die Leute im Ruhrgebiet lieben Autos“, sagt Professor Ferdinand Dudenhöffer (69), Direktor des CAR-Center Automotive Research in Duisburg. „Außerdem sind E-Autos im Kommen.“ 40 000 wurden allein 2020 in NRW zugelassen – dreimal so viele wie 2019.

Den Faktor E-Auto sieht Prof. Michael Schreckenberg (64) von der Uni Duisburg-Essen ebenfalls. Doch er sagt auch: „Eine weitere Ursache ist der Trend zu SUV. Kleinere E-Autos werden oft als Zweit- oder sogar Dritt-Wagen genutzt. Es ist schizophren: Alle wollen die Wende, aber nicht auf individuellen Verkehr verzichten.
https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet ... 4172609636

Es kaufen sich also die SUV-Fahrer als 2. oder 3. Fahrzeug nun vom Steuerzahler subventionierte E-Fahrzeuge und der Fahrzeugbestand steigt weiter an. Ist die "Verkehrswende" in dieser Form nicht eher ein Griff ins Klo gewesen?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Teeernte
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Es wird SUGGERIERT - "ALLE" wollen >>DIE<< Wende. (Hurrapatriotismus der MEdien)

Auf der Anderen Seite gibt es >> ERDERWÄRMUNG << Katastrophe - RETTE SICH - wer kann !

....mit nem reinen Elektroauto geht das nicht -

Dann gleich RICHTIG - ein geländegängiger Fluchtkoffer. (jaaaa...so richtig Gelände kann der auch nicht - aber die Werbung zeigt die Fahrt durch die Steppe)

Für einen E-BUS-Hybrid fehlt der richtige Parkplatz vorm Aldi.

Warum denn NICHT - jetzt wo der SUV Hybrid auch als E-Dose >> UmweltBALSAM //Förderung abgerechnet werden kann.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Billie Holiday
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Ich könnte ein E-Auto garnicht aufladen, da kein Anschluß vorm MFH und die Wohnungs-Eigentümer alle zustimmen und finanzieren müßten.
Die 2 oder 3 öffentlichen Ladestationen in meiner Kleinstadt sind natürlich immer belegt von den wenigen Besitzern von E-Autos und weit entfernt von meiner Wohnung.
Unattraktiv.
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Tom Bombadil
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jan 2021, 12:02)

Unattraktiv.
Dann musst du halt umziehen, das sollte dir die Klimarettung doch wirklich wert sein ;)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(31 Jan 2021, 12:21)

Dann musst du halt umziehen, das sollte dir die Klimarettung doch wirklich wert sein ;)
Nein, das werde ich nicht tun.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Ebiker »

jack000 hat geschrieben:(31 Jan 2021, 11:14)

https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet ... 4172609636

Es kaufen sich also die SUV-Fahrer als 2. oder 3. Fahrzeug nun vom Steuerzahler subventionierte E-Fahrzeuge und der Fahrzeugbestand steigt weiter an. Ist die "Verkehrswende" in dieser Form nicht eher ein Griff ins Klo gewesen?
wenn ich mir die Meldungen in meinem Newsflash anschau da geht es bei Elektroauto fast nur noch um Beschleunigungswerte und Höchstgeschwindigkeiten. Die Brot- und Butterfahrzeuge für normale Berufspendler kommen kaum vor. ich brauch über so ein Ding nicht nachdenken, weder an der Wohnung noch bei der Arbeit gibt es eine Lademöglichkeit.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jan 2021, 12:02)

Ich könnte ein E-Auto garnicht aufladen, da kein Anschluß vorm MFH und die Wohnungs-Eigentümer alle zustimmen und finanzieren müßten.
.
Das ist so nicht der Fall.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben:(31 Jan 2021, 12:53)

Das ist so nicht der Fall.
Wer bezahlt denn einen Stromanschluß für E-Autos vor der Tür, der von den Wohnungsinhabern/-mietern benutzt wird? :?:
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jan 2021, 13:23)

Wer bezahlt denn einen Stromanschluß für E-Autos vor der Tür, der von den Wohnungsinhabern/-mietern benutzt wird? :?:

Meine Anmerkung bezog sich auf die Zustimmung aller Eigentümer.

Das ist nicht mehr der Fall.

https://www.haufe.de/immobilien/wirtsch ... 60970.html
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Realist2014 hat geschrieben:(31 Jan 2021, 13:27)

Meine Anmerkung bezog sich auf die Zustimmung aller Eigentümer.

Das ist nicht mehr der Fall.

https://www.haufe.de/immobilien/wirtsch ... 60970.html
Ah, alles klar. Ich danke dir. :)

Ein Anschluß ist bei uns noch kein Thema, vorm Haus stehen lauter benzin- und dieselbetriebene Autos. Die große Mehrheit, die eine Wende unbedingt will, ist bei uns nicht erkennbar.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jan 2021, 13:37)

Ah, alles klar. Ich danke dir. :)

Ein Anschluß ist bei uns noch kein Thema, vorm Haus stehen lauter benzin- und dieselbetriebene Autos. Die große Mehrheit, die eine Wende unbedingt will, ist bei uns nicht erkennbar.
Ich persönlich entscheideauch rein ökonomisch über meine "Wende".
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Maikel »

Wie oft wurde die Verkehrswende schon ausgerufen?
Wenn man so oft wendet, muß man schon mitzählen, um letztlich in die "richtige" Richtung zu fahren.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
franzmannzini

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von franzmannzini »

So lange sich mein über 20 Jahre alter Fahrzeugpark reparieren läßt, werde ich weiter damit fahren.
Im Jahr kostet mich die Wartung/Reparaturen ca. 2000€, dafür bekomme ich kein elektrisches Pendant,
auch nicht in zehn Jahren.
Die einzige Wende welche ich für mich sehe, ist das Verlassen der Stadt, und der permanente Wohnsitz auf dem Land, um der
"Autos sind uns egal" Politik zu entfliehen. Dauert aber noch zwei lange Jahre.
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Quatschki
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Quatschki »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jan 2021, 12:02)

Ich könnte ein E-Auto garnicht aufladen, da kein Anschluß vorm MFH und die Wohnungs-Eigentümer alle zustimmen und finanzieren müßten.
Die 2 oder 3 öffentlichen Ladestationen in meiner Kleinstadt sind natürlich immer belegt von den wenigen Besitzern von E-Autos und weit entfernt von meiner Wohnung.
Unattraktiv.
Deshalb brauchst du noch einen SUV als Generatorwagen
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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jorikke
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

Wir alle wollen eine bessere Welt. Diese vordergründige Forderung nach Rückbau des Individualverkehrs sorgt zwar für bessere Umweltbedingungen, für bessere Lebensbedingungen des Einzelnen mitnichten. Das Auto ist für die Menschen eine riesige Verbesserung der der Lebensumstände. Man muss sich da mal ehrlich machen. Es ist doch ein wahnsinniger Fortschritt und komfortabel dazu, sich jederzeit nach individuellem Bedürfnis bewegen zu können. Der Zwang öffentliche Verkehrsmittel benutzen zu müssen, sich an vorgegebene Zeiten halten zu müssen und allerlei unsympathische nach Knoblauch riechende Mitmenschen erdulden zu müssen ist doch eine Zumutung. Wer es sich leisten kann wählt die angenehmere Version.
Die Mehrheit der Menschen hat das Begriffen und handelt danach. An den Zulassungszahlen der PKW´s lässt es sich unschwer ablesen.
Deshalb ist die Verteufelung des Privatautos ein Irrweg. Es klappt einfach nicht.
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Billie Holiday
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Quatschki hat geschrieben:(31 Jan 2021, 22:23)

Deshalb brauchst du noch einen SUV als Generatorwagen
Ich brauch nur mein Fahrrad und meinen Smart, den ich alle paar Wochen mal für ca. 35 Euro mit Super volltanke. :cool:
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Papaloooo
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Papaloooo »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Jan 2021, 12:02)

Ich könnte ein E-Auto garnicht aufladen, da kein Anschluß vorm MFH und die Wohnungs-Eigentümer alle zustimmen und finanzieren müßten.
Die 2 oder 3 öffentlichen Ladestationen in meiner Kleinstadt sind natürlich immer belegt von den wenigen Besitzern von E-Autos und weit entfernt von meiner Wohnung.
Unattraktiv.
Dass alle zustimmen müssen, gilt sein 01.12.2020 in diesem Fall nicht mehr.
Siehe:

Gesetz zur Förderung der Elektromobilität und zur Modernisierung des Wohnungseigentumsgesetzes und zur Änderung von kosten- und grundbuchrechtlichen Vorschriften(Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz–WEMoG)

>>>Link<<<

Darin § 18 Verwaltung und Benutzung
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Kamikaze
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

franzmannzini hat geschrieben:(31 Jan 2021, 21:38)
So lange sich mein über 20 Jahre alter Fahrzeugpark reparieren läßt, werde ich weiter damit fahren.
Das macht ökologisch auch deutlich mehr Sinn, als funktionierende Fahrzeuge zu verschrotten und gegen neue aus zu tauschen. (Die meiste Energie wird während des Herstellungsprozesses verbraucht. Sogar bei den meisten Verbrennern!)
Wichtig ist, dass die ohnehin neu beschafften Fahrzeuge nicht mehr Energie brauchen, als nötig. Dazu kommt der Wunsch nach lokal emissionsfreien Fahrzeugen zur Entlastung der Stadtluft.

jorikke hat geschrieben:(31 Jan 2021, 23:05)
Wir alle wollen eine bessere Welt. Diese vordergründige Forderung nach Rückbau des Individualverkehrs sorgt zwar für bessere Umweltbedingungen, für bessere Lebensbedingungen des Einzelnen mitnichten.
Verstehe ich das richtig, dass Sie den Komfort einzelner über das Überleben Vieler stellen?
Bessere Umweltbedingungen helfen übrigens auch PKW-Fahrern angenehmer zu leben. Hilft ja nix aus dem komfortablen Auto aus zu steigen um dann fest zu stellen dass es dank Missernten und Wetterextremen nix mehr zu beißen gibt oder die nächste große Flüchtlingswelle an die Türen klopft. ;)
Hier dürfen die vielen PKW-Besitzer gerne in Mithaftung genommen werden. Wenn diese sich dann ihren PKW nicht mehr leisten können oder ein altes/gebrauchtes Modell wählen müssen, dann ist das eben so. Es gibt kein Recht auf den eigenen PKW oder ein bestimmtes Modell. Auch nicht wenn das Komforteinbußen mit sich bringt.
Nebenbei ist auch gar nicht das Ziel PKWs komplett ab zu schaffen. Stattdessen sollen nur die Allmende-Schäden (z.B. Verpestung der Atemluft) den Verursachern eingepreist werden. Dass das vermutlich zu einem Rückgang des MIV führen wird erscheint mir da nur logisch.

Übrigens kann eine einzelne Person auch trotz Dritt-, Viert- und Fünftwagen auch nur einen gleichzeitig bewegen. Insofern sind mir diese Fahrzeuge herzlich egal. Einzig die Subvention solcher Luxusartikel durch den Steuerzahler halte ich für einen indiskutablen Irrweg. :mad2:
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Feb 2021, 07:27)

Das macht ökologisch auch deutlich mehr Sinn, als funktionierende Fahrzeuge zu verschrotten und gegen neue aus zu tauschen. (Die meiste Energie wird während des Herstellungsprozesses verbraucht. Sogar bei den meisten Verbrennern!)
Wichtig ist, dass die ohnehin neu beschafften Fahrzeuge nicht mehr Energie brauchen, als nötig. Dazu kommt der Wunsch nach lokal emissionsfreien Fahrzeugen zur Entlastung der Stadtluft.



Verstehe ich das richtig, dass Sie den Komfort einzelner über das Überleben Vieler stellen?
Bessere Umweltbedingungen helfen übrigens auch PKW-Fahrern angenehmer zu leben. Hilft ja nix aus dem komfortablen Auto aus zu steigen um dann fest zu stellen dass es dank Missernten und Wetterextremen nix mehr zu beißen gibt oder die nächste große Flüchtlingswelle an die Türen klopft. ;)
Hier dürfen die vielen PKW-Besitzer gerne in Mithaftung genommen werden. Wenn diese sich dann ihren PKW nicht mehr leisten können oder ein altes/gebrauchtes Modell wählen müssen, dann ist das eben so. Es gibt kein Recht auf den eigenen PKW oder ein bestimmtes Modell. Auch nicht wenn das Komforteinbußen mit sich bringt.
Nebenbei ist auch gar nicht das Ziel PKWs komplett ab zu schaffen. Stattdessen sollen nur die Allmende-Schäden (z.B. Verpestung der Atemluft) den Verursachern eingepreist werden. Dass das vermutlich zu einem Rückgang des MIV führen wird erscheint mir da nur logisch.

Übrigens kann eine einzelne Person auch trotz Dritt-, Viert- und Fünftwagen auch nur einen gleichzeitig bewegen. Insofern sind mir diese Fahrzeuge herzlich egal. Einzig die Subvention solcher Luxusartikel durch den Steuerzahler halte ich für einen indiskutablen Irrweg. :mad2:
Die überzogene Kritik am Individualverkehr ist mit ursächlich schuld am Verschleppen sinnvoller Maßnahmen. Da wird die Verschlechterung der Atemluft als tödliche Gefahr hingestellt und gleichzeitig erreichen die Menschen in der Autostadt Stuttgart mit der "größten" Luftverschmutzung das höchste Lebensalter in Deutschland.
Was nutzt der seit zig Dekaden versprochene Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, wenn sie nicht im ausreichenden Maße angenommen werden und der Wunsch nach dem eigenen Auto noch immer zunimmt?
Einfach mal akzeptieren das sich der emotionale und auch sachlich richtige Wunsch nach einem eigenen Auto sich nicht durch Katastrophen aufgebauschte Szenarien unterdrücken lässt. So etwas stumpft nur ab. Sinnvoller ist die Akzeptanz des Individualverkehrs bei gleichzeitiger techn. Optimierung um die Ursachen der Gesundheitsrisiken zu entschärfen.
Das kostet Geld und das darf es auch.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Feb 2021, 07:27)

Wichtig ist, dass die ohnehin neu beschafften Fahrzeuge nicht mehr Energie brauchen, als nötig. Dazu kommt der Wunsch nach lokal emissionsfreien Fahrzeugen zur Entlastung der Stadtluft.
:
Es gibt keine Elektro-Cabrios.... :x
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Feb 2021, 10:02)

Es gibt keine Elektro-Cabrios.... :x
Wird auch durch Wiederholung nicht richtiger: https://www.gq-magazin.de/auto-technik/ ... den-sommer
(Das buchstäblich erste Google-Ergebnis mit den Suchbegriffen "E-Auto Cabrio" :thumbup:

Wenn Sie lieber Verbrennercabrio fahren ist das auch okay - dann muss es zukünftig eben ein gebrauchtes Exemplar sein. (Ist wie gesagt der ökologische Königsweg das Vorhandene möglichst lange zu nutzen.) :)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Feb 2021, 10:02)

Es gibt keine Elektro-Cabrios.... :x
Doch, den Smart EQ mit einer sensationellen Reichweite von 153km. :D
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Feb 2021, 10:03)

Wenn Sie lieber Verbrennercabrio fahren ist das auch okay - dann muss es zukünftig eben ein gebrauchtes Exemplar sein.
Ab wann wird das der Fall sein?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Feb 2021, 10:03)

Wird auch durch Wiederholung nicht richtiger: https://www.gq-magazin.de/auto-technik/ ... den-sommer
(Das buchstäblich erste Google-Ergebnis mit den Suchbegriffen "E-Auto Cabrio" :thumbup:

Wenn Sie lieber Verbrennercabrio fahren ist das auch okay - dann muss es zukünftig eben ein gebrauchtes Exemplar sein. (Ist wie gesagt der ökologische Königsweg das Vorhandene möglichst lange zu nutzen.) :)
Ich hatte Autos geschrieben..

Also so was wie ein 2er oder 4er BMW oder ein Daimler Cabrio und einer Reichweite von 600km pro Tankfüllung

Diese "Mini-Cabrios" sind was für die Stadt aber nicht für weitere Strecken


Und du hattest vom Kauf von neuen Autos geschrieben

Da gibt es nach wie vor NICHTS
Zuletzt geändert von Realist2014 am Mo 1. Feb 2021, 10:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Feb 2021, 10:20)

Ab wann wird das der Fall sein?
Zur Zeit des Klimalockdowns, wenn sich die Grünen in einer Koalition mit der Union durchsetzen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Feb 2021, 10:20)

Ab wann wird das der Fall sein?
Wenn es entweder keine neuen Verbrenner mehr zu kaufen gibt oder diese in D nicht mehr zugelassen werden. (Wann sonst?) :)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Feb 2021, 11:18)

Wenn es entweder keine neuen Verbrenner mehr zu kaufen gibt oder diese in D nicht mehr zugelassen werden.
Schon klar, meine Frage bezog sich aber auf eine Jahreszahl.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Feb 2021, 11:18)

Wenn es entweder keine neuen Verbrenner mehr zu kaufen gibt oder diese in D nicht mehr zugelassen werden. (Wann sonst?) :)
Alte Verbrenner werden auch in 40 Jahren noch zugelassen werden... ( beim Halterwechsel)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Feb 2021, 11:29)

Schon klar, meine Frage bezog sich aber auf eine Jahreszahl.
Meine Glaskugel ist da leider ziemlich trübe. ;)
Angesichts des rapiden Umbaus der allermeisten Autohersteller auf E rechne ich in einigen wenigen Jahren damit.
Realist2014 hat geschrieben:(01 Feb 2021, 12:01)

Alte Verbrenner werden auch in 40 Jahren noch zugelassen werden... ( beim Halterwechsel)
Korrekt. Und das ist gut so. :thumbup:
Es werden halt von alleine immer weniger.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Feb 2021, 12:17)

Korrekt. Und das ist gut so. :thumbup:
Es werden halt von alleine immer weniger.
Nur wird der Anteil der Verbrenner auf den deutschen Straßen auch in 20 Jahren noch größer sein als die der E-Autos...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Feb 2021, 12:25)

Nur wird der Anteil der Verbrenner auf den deutschen Straßen auch in 20 Jahren noch größer sein als die der E-Autos...
Daran habe ich Zweifel. Die Neuzulassungszahlen im E-Bereich ziehen massiv an in den letzten Jahren.
Worauf gründen Sie Ihre Prognose?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Feb 2021, 12:31)

Daran habe ich Zweifel. Die Neuzulassungszahlen im E-Bereich ziehen massiv an in den letzten Jahren.
Worauf gründen Sie Ihre Prognose?

Mathematik.....

"194.163 der insgesamt 2.917.678 Pkw-Neuzulassungen im Jahr 2020 entfielen auf Elektroautos."

Das bedeutet ca 2,7 Mio neue Verbrennner...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Tom Bombadil
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Feb 2021, 12:17)

Angesichts des rapiden Umbaus der allermeisten Autohersteller auf E rechne ich in einigen wenigen Jahren damit.
Warten wir es mal ab, es wird dann sicherlich massenhaft Tageszulassungen zu kaufen geben.
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Fliege
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Fliege »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Feb 2021, 12:39)

Mathematik.....

"194.163 der insgesamt 2.917.678 Pkw-Neuzulassungen im Jahr 2020 entfielen auf Elektroautos."

Das bedeutet ca 2,7 Mio neue Verbrennner...
E-Batterieautos taugen m. E. für Leute mit geringem und/oder zeitlich variablem (komm' ich heut' nicht, komm' ich morgen ) Mobilitätsbedarf; eignen sich als Zweit- und Drittautos.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Fliege hat geschrieben:(01 Feb 2021, 13:18)

E-Batterieautos taugen m. E. für Leute mit geringem und/oder zeitlich variablem (komm' ich heut' nicht, komm' ich morgen ) Mobilitätsbedarf; eignen sich als Zweit- und Drittautos.
Im Moment sind nur die Hybrid-Modelle tatsächlich praxistauglich.

Nur sind ja auch hier die verfügbaren Modelle noch "überschaubar"...
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Fliege »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Feb 2021, 13:21)

Im Moment sind nur die Hybrid-Modelle tatsächlich praxistauglich.

Nur sind ja auch hier die verfügbaren Modelle noch "überschaubar"...
Eine Mogelpackung wie Hybridautos als E-Autos zu bezuschussen, kann nur einer Regierung einfallen, der es auf Energieeffizienz nicht ankommt.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Fliege hat geschrieben:(01 Feb 2021, 13:28)

Eine Mogelpackung wie Hybridautos als E-Autos zu bezuschussen, kann nur einer Regierung einfallen, der es auf Energieeffizienz nicht ankommt.
Das ist nochmal ein anderes Thema......
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Liegestuhl »

Wieso wird bei "Verkehrswende" eigentlich sofort an Elektoautos gedacht und nicht an den ÖPNV oder den Einsatz selbstfahrender Autos?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Billie Holiday »

Liegestuhl hat geschrieben:(01 Feb 2021, 14:09)

Wieso wird bei "Verkehrswende" eigentlich sofort an Elektoautos gedacht und nicht an den ÖPNV oder den Einsatz selbstfahrender Autos?
Selbstfahrende Autos müssen ja auch mit etwas betrieben werden und ob ich nun aktiv fahre oder mich fahren lasse, ist ja zweitrangig.

ÖPNV ist unattraktiv. Ich bin 2018 jeden Monat zweimal eine weite Strecke mit dem ICE gefahren. Nicht ein einziges Mal war die Bahn pünktlich, Züge waren voll, auch im Ruhebereich lautes Geschnatter, undeutliche Durchsagen bezüglich der Anschlußzüge, bei Verspätungen Sprinte von Gleis 50 zu Gleis 1. Die 1.-Klasse-Waggons (ab und zu leiste ich mir das) ungemütlicher als die 2.-Klasse. Gern stimmt auch die Wagenreihung nicht, dass ich am völlig falschen Ende stand und dann mit Koffer hundert Meter zum anderen Ende der Bahn gerannt bin. Also bei häufigen Fahrten habe ich dazu keinen Bock mehr. Ohne mich.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Feb 2021, 12:57)

Warten wir es mal ab, es wird dann sicherlich massenhaft Tageszulassungen zu kaufen geben.
von der (neuen) Kategorie KLEIN LKW Hybrid.

Eine Art SUV nur grösser - mit 7 Sitzen und Ladefläche....auf 3,5t abgewichtet >> Das Zählt dann nicht mehr unter PKW.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Fliege »

Liegestuhl hat geschrieben:(01 Feb 2021, 14:09)

Wieso wird bei "Verkehrswende" eigentlich sofort an Elektoautos gedacht und nicht an den ÖPNV oder den Einsatz selbstfahrender Autos?
Wer, wenn er nicht muss, möchte gern mit Bus und Bahn fahren?
(Vgl.: Preise, Taktung, Pünktlichkeit, Anschluss, Kriminalität, Coronapolitikangst.)
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Feb 2021, 07:27)
Verstehe ich das richtig, dass Sie den Komfort einzelner über das Überleben Vieler stellen?
Wer stirbt wegen Autoabgasen?
Bessere Umweltbedingungen helfen übrigens auch PKW-Fahrern angenehmer zu leben. Hilft ja nix aus dem komfortablen Auto aus zu steigen um dann fest zu stellen dass es dank Missernten und Wetterextremen nix mehr zu beißen gibt oder die nächste große Flüchtlingswelle an die Türen klopft. ;)
Was hat das mit Autos zu tun?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Fliege hat geschrieben:(01 Feb 2021, 19:14)

Wer, wenn er nicht muss, möchte gern mit Bus und Bahn fahren?
(Vgl.: Preise, Taktung, Pünktlichkeit, Anschluss, Kriminalität, Coronapolitikangst.)
Bahn auf der Langstrecke ist besser als Auto. Kurzstrecke mit Fahrrad ist auch ok.

Leider ist auf der Langstrecke mit Fahrrad wenig drin.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Maikel »

Fliege hat geschrieben:(01 Feb 2021, 19:14)
Wer, wenn er nicht muss, möchte gern mit Bus und Bahn fahren?
(Vgl.: Preise, Taktung, Pünktlichkeit, Anschluss, Kriminalität, Coronapolitikangst.)
Menschen, die während der Fahrt lesen oder arbeiten wollen. vielleicht stricken; mit den Kindern etwas spielen, oder auch unter Erwachsenen ein Kartenspiel o.ä.; usw.
Menschen, die während der Fahrt schlafen wollen, insbesondere in Schlaf- oder Liegewagen.
Menschen, für die die ständige Konzentration am Steuer Stress bedeutet.

Anmerkung: Ich fahre lieber (selbst) mit dem Auto; aber mein Bruder gehört z.B. zu obiger Gruppe von Menschen.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Maikel hat geschrieben:(02 Feb 2021, 08:37)

..............................

Anmerkung: Ich fahre lieber (selbst) mit dem Auto; aber mein Bruder gehört z.B. zu obiger Gruppe von Menschen.
Und so entscheidet eben jeder für sich, was er bevorzugt.

So soll es auch sein.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Senexx »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Feb 2021, 10:37)

Und so entscheidet eben jeder für sich, was er bevorzugt.

So soll es auch sein.
Nein, nicht ganz.

Der ÖPNV wird hoch subventioniert. Deshalb fällt es vielen zu leicht, sich dafür zu entscheiden.

Die Subventionierung des ÖPNV muss beendet und dieser durch kostendeckende Preise finanziert werden.

Die Zukunft liegt im autononomen Individualverkehr. Der Massenmenschentransport hat keine Zukunft. Wir haben es weiterhin mit einer riesigen Fehkallokation von Finanzmitteln zu tun.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Der ÖPNV ist auch ein Auslaufmodell. Es werden mittelfristig selbstfahrende Elektrotaxis kommen, deren Fahrpreis auch nicht höher sein wird als ein Bus- oder Bahnticket. Man kann das dann auch so planen, dass man sich per App so ein Fahrzeug teilt, durch Kupplungssysteme könnte man die Dinger auch hochskalieren, dann wird aus drei Zweisitzern ein Taxi mit 6 Sitzen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Fliege »

Maikel hat geschrieben:(02 Feb 2021, 08:37)

Menschen, die während der Fahrt lesen oder arbeiten wollen. vielleicht stricken; mit den Kindern etwas spielen, oder auch unter Erwachsenen ein Kartenspiel o.ä.; usw.
Menschen, die während der Fahrt schlafen wollen, insbesondere in Schlaf- oder Liegewagen.
Menschen, für die die ständige Konzentration am Steuer Stress bedeutet.

Anmerkung: Ich fahre lieber (selbst) mit dem Auto; aber mein Bruder gehört z.B. zu obiger Gruppe von Menschen.
Ich fahr auch gern Zug, aber nur, wenn es nicht auf Zeit ankommt, gern für Ausflug und Urlaub.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Senexx hat geschrieben:(02 Feb 2021, 10:52)

Nein, nicht ganz.

Der ÖPNV wird hoch subventioniert. Deshalb fällt es vielen zu leicht, sich dafür zu entscheiden.

Die Subventionierung des ÖPNV muss beendet und dieser durch kostendeckende Preise finanziert werden.

Die Zukunft liegt im autononomen Individualverkehr. Der Massenmenschentransport hat keine Zukunft. Wir haben es weiterhin mit einer riesigen Fehkallokation von Finanzmitteln zu tun.
Es ist eben nicht NUR ÖPNV. DER LETZTE Verkehrsträger .... wenn es Mistforken mit den Zinken nach unten regnet.

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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Feb 2021, 11:15)

Der ÖPNV ist auch ein Auslaufmodell. Es werden mittelfristig selbstfahrende Elektrotaxis kommen, deren Fahrpreis auch nicht höher sein wird als ein Bus- oder Bahnticket. Man kann das dann auch so planen, dass man sich per App so ein Fahrzeug teilt, durch Kupplungssysteme könnte man die Dinger auch hochskalieren, dann wird aus drei Zweisitzern ein Taxi mit 6 Sitzen.
Selbstfahrer - mit 10 kmh. Da hier glücklicherweise ALLES Reglementiert ist ....da muss der Anbieter schon nach ein paar Taxilizenzen anstehen - oder die Ausschreibung für NAHVERKEHR Großgebiet XYZ gewinnen.

Ohne ZETTEL könnte JEDER Taxi anbieten - und währ "billiger".
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