Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Moderator: Moderatoren Forum 4

Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(05 May 2021, 16:23)

Das hast du und das entspricht der rationellen Betrachtungsweise, die ich teile.
Allerdings frage ich mich, weshalb die Ratio je nach betroffenem Bauwerk bei einer nicht unerheblichen Anzahl an Bürgern auszusetzen scheint.
Das verstehe ich jetzt nicht.

Welche "Bauwerke" meinst du jetzt, wo die "Ratio" bei einigen "aussetzt"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52708
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

Realist2014 hat geschrieben:(05 May 2021, 16:29)

Das verstehe ich jetzt nicht.

Welche "Bauwerke" meinst du jetzt, wo die "Ratio" bei einigen "aussetzt"?
PN
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

JJazzGold hat geschrieben:(05 May 2021, 16:29)

Der Rückbau anderer Bauwerke kostet geschätzt z.B. auch 38 Mrd Euro.
Wir sollten uns unsere und die Sicherheit unserer Mitbürger schon etwas kosten lassen.
Welche "anderen Bauwerke"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Sören74

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(05 May 2021, 16:29)

Der Rückbau anderer Bauwerke kostet geschätzt z.B. auch 38 Mrd Euro.
Wir sollten uns unsere und die Sicherheit unserer Mitbürger schon etwas kosten lassen.
Du würdest nicht nur Bauwerke zurückbauen, sondern den Bahnverkehr komplett stilllegen. Aber genau diese Art von Präventionspolitik kritisierst Du massiv in der Corona-Krise.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52708
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

Sören74 hat geschrieben:(05 May 2021, 16:35)

Du würdest nicht nur Bauwerke zurückbauen, sondern den Bahnverkehr komplett stilllegen. Aber genau diese Art von Präventionspolitik kritisierst Du massiv in der Corona-Krise.
Es gibt reichlich Bahnstrecken ohne dazugehörige Brücken. Für die Streckenteile mit Brücken muss dann eben eine Alternative gefunden und angeboten werden, vielleicht ein E-Bus.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Der Kutscher

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Der Kutscher »

JJazzGold hat geschrieben:
Es gibt reichlich Bahnstrecken ohne dazugehörige Brücken. Für die Streckenteile mit Brücken muss dann eben eine Alternative gefunden und angeboten werden, vielleicht ein E-Bus.
Genial! Das ist doch die Lösung! Berlin-München neue Fahrzeit 24h mit 136x umsteigen zwischen Zug und E-Bus der dann jedesmal ganz sicher über die E-Bus-Brücke fährt. :D
Sören74

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(05 May 2021, 16:42)

Es gibt reichlich Bahnstrecken ohne dazugehörige Brücken. Für die Streckenteile mit Brücken muss dann eben eine Alternative gefunden und angeboten werden, vielleicht ein E-Bus.
Ach schön, Schienenersatzverkehr für den ICE bei jeder Brücke. :thumbup: Bitte denke auch daran, dass bei Stadtbahnen jede Menge Brücken benötigt werden. Ganz ehrlich, weiß nicht, ob Du das mit den Brücken hier wirklich ernst meinst. :s
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mi 4. Jun 2008, 15:00

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Zunder »

Sören74 hat geschrieben:(05 May 2021, 16:53)
Ganz ehrlich, weiß nicht, ob Du das mit den Brücken hier wirklich ernst meinst. :s
Für manche ist die Weinstube überall.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52708
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

Sören74 hat geschrieben:(05 May 2021, 16:53)

Ach schön, Schienenersatzverkehr für den ICE bei jeder Brücke. :thumbup: Bitte denke auch daran, dass bei Stadtbahnen jede Menge Brücken benötigt werden. Ganz ehrlich, weiß nicht, ob Du das mit den Brücken hier wirklich ernst meinst. :s
Ich habe überlegt, weshalb auf tragische Katastrophen im Ausland im Inland völlig unterschiedlich reagiert wird.
Wenn ich deutsche Qualitätsstandards ansetze, weshalb dann bei Bahnbrücken ja und bei AKWs nein.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Sören74

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

JJazzGold hat geschrieben:(05 May 2021, 18:39)

Ich habe überlegt, weshalb auf tragische Katastrophen im Ausland im Inland völlig unterschiedlich reagiert wird.
Wenn ich deutsche Qualitätsstandards ansetze, weshalb dann bei Bahnbrücken ja und bei AKWs nein.
Erstmal schön, dass Du Dein wahres Motiv für diese Argumentation nun offen legst. :) Noch schöner wäre es, wenn Du auch erklärst, inwieweit die Schäden bei einem Brückeneinsturz und bei einem GAU miteinander vergleichbar sind.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52708
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

Sören74 hat geschrieben:(05 May 2021, 18:45)

Erstmal schön, dass Du Dein wahres Motiv für diese Argumentation nun offen legst. :) Noch schöner wäre es, wenn Du auch erklärst, inwieweit die Schäden bei einem Brückeneinsturz und bei einem GAU miteinander vergleichbar sind.

Das habe ich, in der Vergleichbarkeit deutscher Sicherheitsstandards, siehe die Beiträge des Users Realist, beide betreffend.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73208
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich lasse diese Diskussion in engen Grenzen zu, hier sollte aber jetzt nicht vermehrt über AKW diskutiert werden!
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Der Kutscher

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Der Kutscher »

Die Sicherheitsstandards sind hoch in Deutschland, für Brücken wie für AKW, dennoch: nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Es braucht einen gesellschaftlichen Konsens oder zumindest eine breite gesellschaftliche Akzeptanz welches Risiko man bereit ist zu tragen und welches nicht. Die hohen Sicherheitsstandards machen einen Brückeneinsturz unwahrscheinlich aber nicht unmöglich. Die Folgen können ein paar hundert Todesopfer sein, zB ein ICE stürzt von einer Brücke. Tragisch, traurig, erschütternd aber ganz bestimmt nicht staatsgefährdend, Deutschland würde weiterhin existieren. Ein explodierendes AKW könnte große Teile Deutschlands im schlimmsten Fall unbewohnbar machen, der Staat als solches wäre in seiner Existenz gefährdet. Stelle Dir einfach mal einen theoretischen Unfall vor der eine Todeszone quer durch Deutschland schlagen würde, eine Zone die auf lange Sicht verstrahlt ist und nicht durchquert werden kann. Ich frage mich manchmal: würde Japan, ein hochentwickelter Industriestaat mit hohen Sicherheitsstandards, heute noch existieren wenn zum Zeitpunkt des GAU von Fukushima der Wind eine andere Richtung gehabt hätte? Wenn der Hauptteil der Radioaktivität nicht auf das offene Meer geweht worden wäre?

Warum hatte Fukushima eine andere Bedeutung in der Wahrnehmung als Tschernobyl? Der etwas „rustikale“ Umgang der Russen mit Technik an sich und eine etwas laxe Haltung zu Fragen technischer Sicherheit waren ja bekannt, Tenor: kann bei uns nicht passieren. Japan hat man als kulturell näher empfunden, mit einer hohen Sicherheitskultur und sehr hohen technischen Standards. Jetzt konnte man plötzlich nicht mehr so einfach behaupten: kann bei uns nicht passieren. Man fragte sich plötzlich: soll man wirklich die Existenz des Staates von der Windrichtung abhängig machen? Ganz offenbar empfand und empfindet man dieses Risiko als zu groß, es gibt dafür keine breite Akzeptanz mehr in der Gesellschaft. Abgesehen von allen anderen Problemen und Kosten rund um die Kernkraft, die ich hier jetzt nicht thematisieren möchte.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73208
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Kutscher hat geschrieben:(05 May 2021, 23:31)

Jetzt konnte man plötzlich nicht mehr so einfach behaupten: kann bei uns nicht passieren.
Klar, Megaerdbeben und Monster-Tsunamis sind ja auch sehr wahrscheinlich an deutschen Flüssen... Das war eine Massenhysterie, die der jahrzehntelangen medialen Gehirnwäsche wegen des bösen Atoms geschuldet war.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Der Kutscher

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Der Kutscher »

Megaerdbeben und Tsunamis sind in Deutschland bestimmt nicht häufig, aber Flugzeugabstürze kommen schon mal vor und die AKW sind darauf nicht ausgelegt so einen Absturz zu überstehen. Jetzt können Sie natürlich sagen: wie wahrscheinlich ist es das ein Flugzeug ausgerechnet .... aber wie wahrscheinlich ist es das ein Kampfflugzeug ausgerechnet das Seil einer Seilbahn kappt? Dennoch ist genau dies in Italien passiert.

Es ist relativ egal wie unwahrscheinlich etwas erscheint, passiert es dennoch sind die Folgen nicht beherrschbar, darum geht es.
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 11924
Registriert: Mo 19. Jan 2015, 19:48

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Bielefeld09 »

Das stimmt.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73208
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Kutscher hat geschrieben:(06 May 2021, 00:11)

...aber Flugzeugabstürze kommen schon mal vor und die AKW sind darauf nicht ausgelegt so einen Absturz zu überstehen.
Das stimmt nicht:
Damit ist gezeigt,dass selbst bei einem gezielten Absturz eines großen Verkehrsflugzeugs auf eine der noch in Betrieb befindlichen Konvoi-Anlagen die Kühlung der Brennelemente im Reaktor und BE-Lagerbecken erhalten bleibt, so dass Freisetzungen radioaktiver Stoffe aus BE-Schäden nicht zu erwarten sind.Zudem wurde gezeigt, dass ein Szenario Flugzeugabsturz mit der Last-Zeit-Funktion gemäß RSK-Leitlinie mit einem zusätzlich unterstellten kleinen Leck durch Abriss einer Anschlussleitung am Primärkreis keine cliff-edge-Effekte zur Folge hat und beherrscht wird.
http://www.rskonline.de/sites/default/f ... 99hp_0.pdf
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Der Kutscher

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Der Kutscher »

Diese Risikoanalyse kannte ich tatsächlich nicht, danke für den Link. Dennoch bin ich der Meinung das ein, wenn auch äußerst geringes, Restrisiko bleibt. Ein GAU, ausgelöst durch was auch immer, im Zusammentreffen ungünstiger Witterung, hätte unbeherrschbare Folgen. Das ist nach wie vor mMn der entscheidende Unterschied zwischen einem GAU und einem wie auch immer gelagerten Brückeneinsturz.

Auch das WTC war (angeblich?) so konstruiert das eine Boing 707 die mit dem Gebäude kollidiert dieses nicht hätte zum Einsturz bringen können. Waren die Berechnungen falsch? Das Berechnungsmodell? Hat man vergessen irgendeinen Parameter einzubeziehen? War es das Alter des Gebäudes? Ich weis es nicht und möchte auch keine Verschwörungstheorie befeuern. Menschen machen Fehler, Menschen irren sich, das ist menschlich. Die Folgen können grausam sein.

Es gibt eine Statistik zur Akzeptanz von Kernkraftwerken in Deutschland https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/ und diese zeigt das eine Mehrheit der Bevölkerung eher Kontra Kernkraft eingestellt ist. Damit sollte die Diskussion in einem demokratischen Staat eigentlich durch sein. Eine Mehrheit möchte sich wohl auch einem extrem geringen Restrisiko nicht aussetzen.
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73208
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Kutscher hat geschrieben:(06 May 2021, 10:36)
Das ist nach wie vor mMn der entscheidende Unterschied zwischen einem GAU und einem wie auch immer gelagerten Brückeneinsturz.
Der Vergleich ist natürlich nicht wirklich passend, es ging imho auch mehr um das Aufzeigen von Doppelmoral.
Auch das WTC war (angeblich?) so konstruiert das eine Boing 707 die mit dem Gebäude kollidiert dieses nicht hätte zum Einsturz bringen können.
Aber nicht mit voller Geschwindigkeit und bis zum Rand voll mit Kerosin. Alleine durch den Einschlag wären die Türme des WTC wohl auch nicht eingestürzt, das Feuer war da der Hauptschuldige.
Es gibt eine Statistik zur Akzeptanz von Kernkraftwerken in Deutschland https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/ und diese zeigt das eine Mehrheit der Bevölkerung eher Kontra Kernkraft eingestellt ist.
Ja, das ist mMn. das Ergebnis der jahrzehntelangen medialen Panikmache.
Damit sollte die Diskussion in einem demokratischen Staat eigentlich durch sein.
Ist sie ja auch, in Deutschland wird es keine Kernkraftwerke mehr geben.

Wir sollten aber auch so langsam den Weg zurück zum eigentlichen Thema finden ;)
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Der Kutscher

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Der Kutscher »

Stimmt, aber danke das wir uns austauschen konnten. :)
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73208
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

So lange es sachlich bleibt und nicht endgültig offtopic wird, kann man das schonmal machen ;)
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41445
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Alle Marken im Plus, außer Tesla

Pkw-Neuzulassungen steigen um 90 Prozent

Der deutsche Automarkt hat im April im Vergleich zu dem von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahresmonat kräftig zugelegt. Wie das Kraftfahrtbundesamt mitteilte, stieg die Zahl der neu zugelassenen Pkw um 90 Prozent auf 229.650 Fahrzeuge. In den ersten vier Monaten stand ein Wachstum von 7,8 Prozent auf 886.102 Autos zu Buche.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Pkw-Neuz ... lzAGdNzZZo
Irgendwie stimmt die Zulassungsstatistik nicht mit den Wahlumfragen überein :?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 2927
Registriert: Mo 12. Mär 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben:(06 May 2021, 14:01)
Irgendwie stimmt die Zulassungsstatistik nicht mit den Wahlumfragen überein :?
Inwiefern?
Verstehe grade den Zusammenhang nicht...
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41445
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben:(06 May 2021, 20:20)

Inwiefern?
Verstehe grade den Zusammenhang nicht...
Was ist denn unklar?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Sören74

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

jack000 hat geschrieben:(06 May 2021, 20:37)

Was ist denn unklar?
April 2020 war mitten im ersten Lockdown mit massiver Verunsicherung, was das für uns bedeutet. Logisch, dass die Leute kaum ans Autokaufen dachten und nach über einem Jahr Corona-Routine man April 2021 deutlich mehr Autos verkaufte.
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 2927
Registriert: Mo 12. Mär 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben:(06 May 2021, 20:37)

Was ist denn unklar?
Dann gibt es offenbar keinen Zusammenhang zwischen den Wahlumfragen und dem Absatz von PKW. Das erklärt meine Verwirrung. Ich hatte Ihren Text so verstanden, dass es da einen Zusammenhang gäbe. :)
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41445
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jack000 »

Kamikaze hat geschrieben:(07 May 2021, 09:20)

Dann gibt es offenbar keinen Zusammenhang zwischen den Wahlumfragen und dem Absatz von PKW. Das erklärt meine Verwirrung. Ich hatte Ihren Text so verstanden, dass es da einen Zusammenhang gäbe. :)
ggf. doch, nachdem am Samstag der 450PS SUV vom Autohaus geliefert wurde, fährt man mit dem am Sonntag zur fußnahen Wahlkabine und macht sein Kreuz bei den Grünen.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 2927
Registriert: Mo 12. Mär 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

jack000 hat geschrieben:(07 May 2021, 09:46)

ggf. doch
Ich glaube ich verstehe jetzt, wo Sie hin wollen.
1. Die Grünen wollen NICHT alle PKW verbieten - wohl jedoch Alternativen dazu fördern.
2. ich halte es für unwahrscheinlich, dass Grünen-Wähler so agieren (Ausnahmen mag es geben - ebenso wie CDU/CSU-Wähler gesehen worden sein sollen, die mit dem Fahrrad zum Wahllokal fahren).
3. Dass aktuell viel zu große und viel zu schwere PKW für einzelne Hintern benutzt (missbraucht) werden ist denke ich unstrittig.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(07 May 2021, 10:29)

3. Dass aktuell viel zu große und viel zu schwere PKW für einzelne Hintern benutzt (missbraucht) werden ist denke ich unstrittig.
Tja, die Käufer derselben wollen das aber so....

Sonst würden sie ja diese "Panzer" nicht gekauft haben...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Levi
Beiträge: 31
Registriert: Do 15. Apr 2021, 09:48

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Levi »

Wir werden die Verkehrswende erleben wenn eine neue Regierung zu Stande kommt :)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Levi hat geschrieben:(07 May 2021, 10:35)

Wir werden die Verkehrswende erleben wenn eine neue Regierung zu Stande kommt :)

soso

dann erklär mal, warum....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
PeterK
Beiträge: 13971
Registriert: Di 31. Mai 2016, 11:06

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von PeterK »

jack000 hat geschrieben:(07 May 2021, 09:46)
ggf. doch, nachdem am Samstag der 450PS SUV vom Autohaus geliefert wurde, fährt man mit dem am Sonntag zur fußnahen Wahlkabine und macht sein Kreuz bei den Grünen.
So what? Wenn es dem SUV-Besitzer so gefällt, darf er das doch gern tun.
franzmannzini

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von franzmannzini »

Gibt es Statistiken zur Besitzumschreibung von Fahrzeugen, welche sich in Autohäusern und Gebrauchtwagenmärkten befinden ?
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Kamikaze hat geschrieben:(07 May 2021, 10:29)

Ich glaube ich verstehe jetzt, wo Sie hin wollen.
1. Die Grünen wollen NICHT alle PKW verbieten - wohl jedoch Alternativen dazu fördern.
Naja, du musst halt verstehen, dass für die Gegner der Politik der Grünen halt in der Regel nur Strohmann-Argumente verfügbar sind,
um ihren Standpunkt zu untermauern.

Förderung alternativer Antriebe, des Radfahren und des ÖPNV wird da eben direkt mit einem geplanten Verbot von Autos gleichgesetzt,
die Förderung der Entwicklung erneuerbarer Energie befördert uns direkt zurück in die Steinzeit, usw.

Deshalb habe ich die Diskussion mit solchen Leuten (die nur auf ihren Strohmännern rumreiten aufgegeben), ist pure Zeitverschwendung.

Ansonsten sei zum Thema gesagt: Es wird zwar von der Politik gesagt, dass man u.a. das Fahrradfahren fördern möchte, dies aber eben ausbleibt. Bei den letzten Umbaumaßnahmen
im Infrastrukturbereich hier bei mir in der Umgebung wurde die Situation für Radfahrer sogar verschlechtert. Ich merke das ja auch auf meinem Weg zur Arbeit ins Büro. Wie soll sich auch etwas an der Nutzung der Verkehrsträger ändern, wenn die Situation für den/die Verkehrsträger, die man stärken will, verschlechtert?

Hierzu war gerade gestern Abend ein kurzer Bericht bei uns im Regional-Programm: https://www.ardmediathek.de/video/wir-i ... zEwMjQ5Mg/

Genau solche Stümperei ist es, die ich auch in meiner persönlichen Erfahrung feststelle. Dabei gibt es soooo viele Stellen, an der man ohne Verschlechterung der Situation für den Autoverkehr die Situation etwa für Radfahrer verbessern könnte. Ein besseres Miteinander anstatt irgendwelcher Frontenkriege zwischen zwei Parteien (welche ja auch hier im Forum gerne ausgetragen werden, siehe meine ersten Sätze hier im Beitrag), das wäre was. Aber das bekommt unsere Politik offenbar (noch) nicht hin (wenn ich nur schon die "Ausreden" im verlinkten Bericht höre von wegen, dass für einen Radweg die Straße um 4m hätte verbreitert werden müssen. Ist doch quatsch. Dazu wird was erzählt, dass die Leitplanke dort stehen muss, wo sie steht, wegen angeblichem Gewässerschutz!
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(07 May 2021, 10:35)

Tja, die Käufer derselben wollen das aber so....
Nun, das halte ich ja durchaus noch für legitim.

Die andere Seite ist aber auch, dass zum Abstellen dieser "Panzer" immer mehr und mehr öffentlichen Raum insb. in Städten oder eben Parkplätzen verbraucht wird, und da geht es dann eben auch die Gemeinschaft in der Stadt was an, wo doch eh schon ein hoher Interessenskonflikt diesbezüglich in Städten vorhanden ist.

Vielleicht kann die Politik ja hier Programme aufsetzen, um das Selbstbewusstsein solcher Menschen ohne motorisierte Genitalienprothese zu stärken? Das würde doch allen helfen, oder nicht?
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Gruwe hat geschrieben:(07 May 2021, 12:08)

Förderung alternativer Antriebe, des Radfahren und des ÖPNV wird da eben direkt mit einem geplanten Verbot von Autos gleichgesetzt,
die Förderung der Entwicklung erneuerbarer Energie befördert uns direkt zurück in die Steinzeit, usw.

D z!
Das ist nun ein von dir zu pauschale "Verunglimpfung" derer, welche mögliche Folgen der "grünen Ziele" hinterfragen.

Wenn nun die angestrebte "Reduzierung des Individualverkehrs" nicht alleine durch die oben angeführten "Förderungen" umzusetzen ist- was wären denn dann die weiteren "Mittel"

Genau da schweigen sich die Grünen ja aus.

Aber vielleicht kannt du die Frage ja beantworten.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Gruwe hat geschrieben:(07 May 2021, 12:18)

Nun, das halte ich ja durchaus noch für legitim.

Die andere Seite ist aber auch, dass zum Abstellen dieser "Panzer" immer mehr und mehr öffentlichen Raum insb. in Städten oder eben Parkplätzen verbraucht wird, und da geht es dann eben auch die Gemeinschaft in der Stadt was an, wo doch eh schon ein hoher Interessenskonflikt diesbezüglich in Städten vorhanden ist.
Hier wird es dazu führen, dass der "freie Parkraum" verschwinden wird und nur noch "bezahlter Parkraum" zur Verfügung steht.
Somit können die "Besserverdienenden" ihre Panzer weiterhin dot parken- die Rest aber nicht...
Vielleicht kann die Politik ja hier Programme aufsetzen, um das Selbstbewusstsein solcher Menschen ohne motorisierte Genitalienprothese zu stärken? t?
Meinst du echt, dass derartige Angriffe auf diese Fahrer(innen) unter der Gürtellinie auch nur im entferntesten wirksam sein können?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(07 May 2021, 12:25)
Das ist nun ein von dir zu pauschale "Verunglimpfung" derer, welche mögliche Folgen der "grünen Ziele" hinterfragen.
Das ist nicht mein Ansinnen!
Mit Leuten, die differenziert und sachlich ihre Meinung austauschen, bin ich jederzeit bereit sinnvolle Argumente auszutauschen und Lösungen zu diskutieren.
Für Leute, auf die meine Aussage zutrifft, gilt das eben nicht.
Wenn nun die angestrebte "Reduzierung des Individualverkehrs" nicht alleine durch die oben angeführten "Förderungen" umzusetzen ist- was wären denn dann die weiteren "Mittel"
Was die weiteren Mittel wären, müsste man diskutieren, sobald es soweit ist.
Aktuell sehe ich bzgl. dieser Forderungen in erster Linie nur große Töne, wenig Handlungen.

Wenn Jemand sagt, er will diese Alternativen fördern, dann soll er das bitte tun. Wenn er dann mit "weiteren Mitteln" kommt, ohne dass er diese Förderungen überhaupt mal entsprechend angegangen ist oder umgesetzt hat, kann von mir aus mit diesen weiteren Mitteln dort bleiben, wo der Pfeffer wächst. So einfach ist das!
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Gruwe hat geschrieben:(07 May 2021, 12:30)
Was die weiteren Mittel wären, müsste man diskutieren, sobald es soweit ist.
Aktuell sehe ich bzgl. dieser Forderungen in erster Linie nur große Töne, wenig Handlungen.
Eines dieser "Mittel" ist ja schon im Einsatz ( CO2-Steuer)
Dieses wird das Fahren mit Verbrenner immer teurer machen.
Folgen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(07 May 2021, 12:29)

Hier wird es dazu führen, dass der "freie Parkraum" verschwinden wird und nur noch "bezahlter Parkraum" zur Verfügung steht.
Somit können die "Besserverdienenden" ihre Panzer weiterhin dot parken- die Rest aber nicht...
Und das glaubst du echt?
Ich bezweifle, dass freier Parkraum verschwinden wird, nur damit für die Besserverdienenden noch mehr Platz in Städten als Parkräume zur Verfügung stehen.
Davor wird sich die Politik in den Städten ab einer gewissen Grenze ganz sicher hüten!

Meinst du echt, dass derartige Angriffe auf diese Fahrer(innen) unter der Gürtellinie auch nur im entferntesten wirksam sein können?
Ich weiß nicht, was du willst.
Fakt ist, dass es heute in den Städten schon bereits einen hohen Interessenskonflikt gibt bzgl. der Verwendung des innerstädtischen Raums (und nein, das sind mitnichten nur Geringverdiener). Nun wird von einigen noch mittels immer größerer Fahrzeuge dieser Konflikt verschärft und anschließend gejammert, dass innerstädtisch der MIV zurückgedrängt werden soll. Ich finde das ein wenig schizophren. Da lautet wohl die Devise, dass der Krug so lange zum Brunnen geht, bis er bricht!
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(07 May 2021, 12:35)
Eines dieser "Mittel" ist ja schon im Einsatz ( CO2-Steuer)
Es dürfte jedem klar sein, dass die aktuell vorhandene CO2-Steuer keine wirklichen Effekte haben dürfte (siehe Preisentwicklung etwa beim Emissionshandel).
Dieses wird das Fahren mit Verbrenner immer teurer machen.
Folgen?
Die Folgen sind ein Rückgang der Nachfrage, ein Absinken des relativen Preises von Alternativen, usw.
Grundsätzlich ist aber eine CO2-Steuer kein Verbot des MIV, auch wenn du das meinetwegen implizieren magst.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Gruwe hat geschrieben:(07 May 2021, 12:38)
Es dürfte jedem klar sein, dass die aktuell vorhandene CO2-Steuer keine wirklichen Effekte haben dürfte (siehe Preisentwicklung etwa beim Emissionshandel).
Der Effekt an den Tankstellen ist schon sichtbar- und diese Preise werden weiter steigen...
Folgen?
Die Folgen sind ein Rückgang der Nachfrage, ein Absinken des relativen Preises von Alternativen, usw.
Grundsätzlich ist aber eine CO2-Steuer kein Verbot des MIV, auch wenn du das meinetwegen implizieren magst.
Du weichst aus.
Ich gehe davon aus, dass die große Mehrheit ( wie ich) keinesfalls auf das Auto verzichten wird.
Welche Mittel siehst du basierend auf dieser Annahme, das Ziel der Reduktion trotzdem zu erreichen?
Oder wird dann dieses Ziel aufgegeben?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(07 May 2021, 12:42)

Der Effekt an den Tankstellen ist schon sichtbar- und diese Preise werden weiter steigen...
Wo soll das der Fall sein?

https://www.science-at-home.de/wiki/ind ... _seit_1948

Das sind doch allenfalls homöopathische Dosen.

Du weichst aus.
Ich gehe davon aus, dass die große Mehrheit ( wie ich) keinesfalls auf das Auto verzichten wird.
Nein, tue ich nicht!
Und Alternativen bedeutet nicht "kein Auto", sondern eben auch alternative Antriebe, weil mit Alternativen in Bezug auf Thema Co2-Steuer bedeutet ja im Bezug auf Verbrennertechnik.

Welche Mittel siehst du basierend auf dieser Annahme, das Ziel der Reduktion trotzdem zu erreichen?
Nochmal:
Das übergeordnete Ziel ist die Reduktion des CO2-Ausstoßes im Verkehr. Dies kann auf vielfältige Art und Weise geschehen. Die Nachfrage nach Alternativen ist eben auch nicht ganz unelastisch, so dass eine Stärkung des ÖPNV, Radverkehrs (hier auch insb. Corona), etc. auch einen gewissen Effekt haben dürfte. Das wird sicherlich kein Effekt sein, dass morgen 95% ÖPNV oder Radfahren. Ansonsten muss eben die Entwicklung in den elektrifizieren Individualverkehr weitergehen. Ich persönlich könnte mir so etwas hier sehr gut für mich vorstellen: https://www.podbike.com/de/

Ansonsten dürften in 20 Jahren wohl in allen relevanten Ländern die Neuzulassung von Verbrennerfahrzeugen vom Tisch sein. Wer echt daran glaubt, dass wir in 200 Jahren noch mit Verbrennern durch die Gegendfahren, der hat irgendwas verpasst!
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Gruwe hat geschrieben:(07 May 2021, 12:55)
Wo soll das der Fall sein?
https://www.science-at-home.de/wiki/ind ... _seit_1948
Das sind doch allenfalls homöopathische Dosen.
Die Spritpreise sind seit Anfang des Jahres um fast 50 Cent gestiegen...
Nein, tue ich nicht!
Und Alternativen bedeutet nicht "kein Auto", sondern eben auch alternative Antriebe, weil mit Alternativen in Bezug auf Thema Co2-Steuer bedeutet ja im Bezug auf Verbrennertechnik.
In 10 Jahren werden imme rnoch 75% der Autos in D Verbrenner sein
Das ist der Zeitraum, den ich gerade betrachte...
Nochmal:
Das übergeordnete Ziel ist die Reduktion des CO2-Ausstoßes im Verkehr. Dies kann auf vielfältige Art und Weise geschehen. Die Nachfrage nach Alternativen ist eben auch nicht ganz unelastisch, so dass eine Stärkung des ÖPNV, Radverkehrs (hier auch insb. Corona), etc. auch einen gewissen Effekt haben dürfte. Das wird sicherlich kein Effekt sein, dass morgen 95% ÖPNV oder Radfahren. Ansonsten muss eben die Entwicklung in den elektrifizieren Individualverkehr weitergehen. Ich persönlich könnte mir so etwas hier sehr gut für mich vorstellen: https://www.podbike.com/de/
Das wäre ein Ersatz für meinen Smart in der innenstadt ( Drittfahrzeug). Nicht jede rkann sich aber 3 Fahrzeuge leisten.....
Ansonsten dürften in 20 Jahren wohl in allen relevanten Ländern die Neuzulassung von Verbrennerfahrzeugen vom Tisch sein. W !
Sicher, nur der Anteil der Verbrenner im Straßenverkehr wird immer nch 50% betragen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 52708
Registriert: Mo 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von JJazzGold »

Gruwe hat geschrieben:(07 May 2021, 12:55)

Wo soll das der Fall sein?

https://www.science-at-home.de/wiki/ind ... _seit_1948

Das sind doch allenfalls homöopathische Dosen.




Nein, tue ich nicht!
Und Alternativen bedeutet nicht "kein Auto", sondern eben auch alternative Antriebe, weil mit Alternativen in Bezug auf Thema Co2-Steuer bedeutet ja im Bezug auf Verbrennertechnik.




Nochmal:
Das übergeordnete Ziel ist die Reduktion des CO2-Ausstoßes im Verkehr. Dies kann auf vielfältige Art und Weise geschehen. Die Nachfrage nach Alternativen ist eben auch nicht ganz unelastisch, so dass eine Stärkung des ÖPNV, Radverkehrs (hier auch insb. Corona), etc. auch einen gewissen Effekt haben dürfte. Das wird sicherlich kein Effekt sein, dass morgen 95% ÖPNV oder Radfahren. Ansonsten muss eben die Entwicklung in den elektrifizieren Individualverkehr weitergehen. Ich persönlich könnte mir so etwas hier sehr gut für mich vorstellen: https://www.podbike.com/de/

Ansonsten dürften in 20 Jahren wohl in allen relevanten Ländern die Neuzulassung von Verbrennerfahrzeugen vom Tisch sein. Wer echt daran glaubt, dass wir in 200 Jahren noch mit Verbrennern durch die Gegendfahren, der hat irgendwas verpasst!
Was muss ich mir unter “relevante Länder“ vorstellen?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(07 May 2021, 13:02)
Die Spritpreise sind seit Anfang des Jahres um fast 50 Cent gestiegen...
Aber sicher nicht wegen der CO2-Steuer! Die Preise sind auch letztes Frühjahr stark gefallen. Wäre mir neu, dass man damals eine vorhandene CO2-Steuer ausgesetzt hätte.
In 10 Jahren werden imme rnoch 75% der Autos in D Verbrenner sein
Das ist der Zeitraum, den ich gerade betrachte...
Schön!
Und ich betrachte einen längeren Zeitraum. Und nun!
Ich habe ja nirgends Gegenteiliges in Bezug auf "in 10 Jahren" behauptet, oder?
Das wäre ein Ersatz für meinen Smart in der innenstadt ( Drittfahrzeug). Nicht jede rkann sich aber 3 Fahrzeuge leisten.....
Was soll uns das jetzt genau in Bezug auf diese Diskussion bringen?
Für mich wäre es ein motorisiertes "Erstfahrzeug" (und nein, ich bin keiner deiner "Geringverdiener").

Sicher, nur der Anteil der Verbrenner im Straßenverkehr wird immer nch 50% betragen...
Hab ich auch nix Anderes behauptet! Was sollen also diese Strohmänner?
50% wären doch schon ein sehr guter Fortschritt wie ich finde!
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

JJazzGold hat geschrieben:(07 May 2021, 13:05)

Was muss ich mir unter “relevante Länder“ vorstellen?
Zum Beispiel diese Aufstellung: https://www.auto-motor-und-sport.de/ver ... ektroauto/

Ich rede nicht von Ländern wie Malta oder Andorra!
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Gruwe hat geschrieben:(07 May 2021, 13:08)
Und ich betrachte einen längeren Zeitraum. Und nun!
Ich habe ja nirgends Gegenteiliges in Bezug auf "in 10 Jahren" behauptet, oder?
Dann bleiben wir doch einfach mal bei den nächsten 10 Jahren und den Zielen der Grünen in diesem Zeitraum
Was soll uns das jetzt genau in Bezug auf diese Diskussion bringen?
Für mich wäre es ein motorisiertes "Erstfahrzeug" (und nein, ich bin keiner deiner "Geringverdiener").
Fällt für 90% der Autofahrer flach weil sie sowohl mehr Personen mitnehmen wollen können als auch einen Kofferraum haben wollen.
Eine "Alternative" muss den gleichen Funktionsumfang haben.
Hab ich auch nix Anderes behauptet! Was sollen also diese Strohmänner?
50% wären doch schon ein sehr guter Fortschritt wie ich finde!
Ich benutze keine Strohmänner...

mich interessiert aber nicht die Situation in 20 oder 30 Jahren, sondern speziell der Weg dahin ( Übergangsphase)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Gruwe hat geschrieben:(07 May 2021, 13:11)

Zum Beispiel diese Aufstellung: https://www.auto-motor-und-sport.de/ver ... ektroauto/

!

aus obigem:

"Beispielsweise in Paris: Ein komplettes Dieselfahrverbot gilt in Frankreichs Hauptstadt ab 2024, Fahrverbote für Benziner folgen 2030. Oder Amsterdam: Laut dem "Clean Air Action Plan" will die niederländische Hauptstadt nach Möglichkeit ab 2030 jegliche Benzin- und Dieselfahrzeuge aussperren. Das gilt wohlgemerkt auch für Motorräder und Roller. Schon ab 2025 soll die Ringautobahn A10 von einem Fahrverbot für Taxis, Busse, Transporter und Roller mit Verbrenner-Motoren betroffen sein, fünf Jahre später dann auch für private Pkw und Motorräder."

Das will ich in D sehen, dass so etwas durchgesetzt wird...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Gruwe
Beiträge: 2675
Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
user title: Obertransistorialrat
Wohnort: Saarland

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Gruwe »

Realist2014 hat geschrieben:(07 May 2021, 13:15)

Dann bleiben wir doch einfach mal bei den nächsten 10 Jahren und den Zielen der Grünen in diesem Zeitraum
Ok!
Mir wäre nicht bekannt, dass die Grünen in den nächsten 10 Jahren ein Verbot des Autoverkehrs planen. Hast du dazu Quellen,
die etwas Gegenteiliges behaupten? Oder lediglich eine unfundierte Behauptung?

Fällt für 90% der Autofahrer flach weil sie sowohl mehr Personen mitnehmen wollen können als auch einen Kofferraum haben wollen.
Eine "Alternative" muss den gleichen Funktionsumfang haben.
Wo steht das? Für dich mag das so sein, aber nicht für alle.
Wie viele Haushalte haben denn als Zweitwagen einen Kleinwagen?

Ich benutze keine Strohmänner...
Aber sicher doch!
Du unterstellst mir Aussagen, die ich nicht getätigt habe...etwa, dass ich bezweifelt hätte, dass der Autoverkehr dann immer noch 50% beträgt.

mich interessiert aber nicht die Situation in 20 oder 30 Jahren, sondern speziell der Weg dahin ( Übergangsphase)
Und mich interessiert aber insb. die Situation in 20 oder 30 Jahren. Könnte entweder an unserem Altersunterschied liegen, oder etwa an der Tatsache, dass ich ja das politisch ausgegeben Ziel, im Jahrzehnt bis 2050 emissionsfrei zu sein, eben als Referenz nehme. Und natürlich interessiert auch mich der Weg bis dahin und der sieht aktuell derart aus
durch Preise für CO2 die marktwirtschaftlichen Kräfte zu nutzen (da ja die relativen Preis der Alternativen sinken), das staatliche Angebot im ÖPNV auszubauen, die Entwicklung von alternativen Antrieben voranzutreiben, innerstädtisch die Gewichtung der Infrastruktur auf mehrere Verkehrsträger besser aufzuteilen. Das sind so die Aussagen der relevanten Parteien zu dem Thema. Von keiner der relevanten Parteien habe ich von einem Verbot des MIV bis 2030 gehört...vielleicht hast du dazu ja eine Quelle für mich!?
Antworten