Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

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Der Kutscher

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Der Kutscher »

Ein BEV nachladen kann heute schon richtig teuer werden, wenn der Tarif nach Ladezeit berechnet ist, nicht nach Kilowattstunden und das BEV nur langsam laden kann. Da fährt ein Diesel oder Hybrid heute schon günstiger.
https://www.focus.de/auto/elektroauto/e ... 72585.html
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Kamikaze
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Tja - wer ein E-Auto laden will, wie man einen Verbrenner tankt hat das Prinzip E-Mobilität einfach nicht verstanden.
Mich kosten 100km (20kWh) etwa 5,20€, wenn ich den gesamten Strom aus dem Netz beziehen muss. An einem Sonnigen Wochenend-Tag kostet mich das Nachladen praktisch garnichts (PV sei Dank).
Das ist etwas günstiger als mein sparsames Dieselchen war, und mit 20kWh/100km kann man ein WESENTLICH größeres Auto wesentlich sportlicher bewegen.
Mein Mini-E-Mobil braucht real etwa 5kWh/100km - also etwa 1,30€/100km (ohne PV-Strom). Da kann jedes Moped einpacken.
Bei dem Stromanbieter Eon kostet die 30-minütige 22kW-Ladung zwei Euro. Eine Stunde werden mit vier Euro, 90 Minuten mit sechs Euro verbucht. Für vier Stunden laden müssen Fahrer des BMW i3 also rund 16 Euro zahlen. Damit kommen sie umgerechnet 100 Kilometer weit
4h*22kW = 88kWh
Das währe ein wahrlich stolzer Verbrauch für ein so kleines Auto.
Deckt sich aber nicht mit den tatsächlichen Werten:
BMW i3 (120 Ah) 17,9
Quelle: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/t ... adac-test/

Ganz abgesehen davon, dass der i3 nur rund 42kWh aufnehmen kann (von ganz leer bis ganz voll) - man lädt ein BEV (wenn man Wert auf Geschwindigkeit legt) nicht voll. Die letzten paar % dauern am längsten - also bleibt man zwischen 20% und ~80% SOC, wenn man das schnellste Ladefenster ausnutzen will (und das sollte man bei Zeittatrifen ja wollen - sonst beschwert man sich ja nur über die eigene Unfähigkeit den PKW rechtzeitig von der Ladestation weg zu fahren).
Mit dem SWM-Tarif (öffentliches Ladenetz in München und deutlich teurer als mein privater Ökostrom-Tarif) kostet eine Ladung des i3 für 100km also rund 6,80€. Eine Ladung mit Hausstrom kostet ~4,66€/100km.


In sofern: klassische Falschinformation. Da hätte ich vom Focus mehr erwartet. Enttäuschend. :|
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Praia61 »

Er hat die PV Anlage geschenkt bekommen und umsonst montiert bekommen.
Deswegen kostet dann sein Strom fast nichts.
Anschaffungskosten, Lebensdauer, Entsorgung etc. umrechnen auf eine kWh.
Ergebnis : Fast nichts.
Setzen 6 . Unfähig eine betriebswirtschaftliche Rechnung aufzustellen.
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Kamikaze
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Praia61 hat geschrieben:(08 May 2021, 07:46)

Er hat die PV Anlage geschenkt bekommen und umsonst montiert bekommen.
Deswegen kostet dann sein Strom fast nichts.
Anschaffungskosten, Lebensdauer, Entsorgung etc. umrechnen auf eine kWh.
Ergebnis : Fast nichts.
Setzen 6 . Unfähig eine betriebswirtschaftliche Rechnung aufzustellen.
Das kann ich so zurück geben.
Meine PV ist längst bezahlt incl. Rückstellung für die Entsorgung irgendwann mal (älter als 12 Jahre) und noch voll funktionsfähig.
Einmal installiert und keine Folgekosten mehr.
--> sobald abbezahlt gibt es den Strom gratis. (Alle Kosten sind ja bereits beglichen).
Und entsorgen werde ich das Teil sicher erst, wenn es irreparabel beschädigt ist. Mangels beweglicher Teile wird das aber noch mindestens ein Jahrzehnt dauern, falls kein Tornado das Gebäude darunter wegfegt. ;)

Nebenbei habe ich oben auch explizit die Preise aus dem Stromnetz und an öffentlichen Ladesäulen angegeben. Hat ja nicht jeder die Weitsicht, seinen Strom selbst zu machen. :rolleyes:
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Der Kutscher »

Kamikaze hat geschrieben:Hat ja nicht jeder die Weitsicht, seinen Strom selbst zu machen. :rolleyes:
Es hat nicht jeder die Möglichkeit seinen eigenen Strom zu produzieren. :rolleyes:
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(08 May 2021, 06:52)

Tja - wer ein E-Auto laden will, wie man einen Verbrenner tankt hat das Prinzip E-Mobilität einfach nicht verstanden.
Mich kosten 100km (20kWh) etwa 5,20€, wenn ich den gesamten Strom aus dem Netz beziehen muss. :|
Wie schaut das aus bei einem richtigen Auto mit 1,5 Tonnen, wenn Heizung oder Klimaanlage laufen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(08 May 2021, 08:09)

Nebenbei habe ich oben auch explizit die Preise aus dem Stromnetz und an öffentlichen Ladesäulen angegeben. Hat ja nicht jeder die Weitsicht, seinen Strom selbst zu machen. :rolleyes:
Erzähl das mal den zig Millione Mietern.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Kutscher hat geschrieben:(09 May 2021, 12:58)

Es hat nicht jeder die Möglichkeit seinen eigenen Strom zu produzieren. :rolleyes:
Eben, daraus spricht die grüne Abgehobenheit, die sich gar nicht vorstellen können, dass es Menschen gibt, die schlechter leben als sie selber und die meinen, dass es mit der Reduzierung des CO2-Ausstosses nur am mangelnden Willen scheitert.

Es hat nunmal nicht jeder ein EFH und genug Geld, um das Haus maximal zu dämmen, maximal klimafreundlich zu heizen und dann noch eigenen Strom mit PV zu erzeugen. Wenn es nach den Grünen geht, sollen EFH ja auch ein Auslaufmodell werden. Die meisten Menschen in D wohnen zur Miete und können keinen eigenen Strom produzieren, auch mit einem Balkon ist das nur schwer möglich, wenn überhaupt erlaubt.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von streicher »

In den Großstädten wird tendenziell öfter zu Fahrrädern und Pedelecs gegriffen, aber im Gesamtbild bleibt der Modal Split eigentlich gleich. Und insgesamt nehmen die Fahrkilometer wohl zu, weil einfach weiter gependelt wird. Von Verkehrswende kann nicht wirklich die Rede sein. Oder man müsste sich nochmal über den Begriff unterhalten...
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Der Kutscher hat geschrieben:(09 May 2021, 12:58)

Es hat nicht jeder die Möglichkeit seinen eigenen Strom zu produzieren. :rolleyes:
Für die gibt es das Stromnetz sowie öffentliche Ladesäulen.
Nebenbei wäre schon sehr viel gewonnen, wenn nur die Hälfte derer, die die Möglichkeit hätten das auch tun würden. ;)
Realist2014 hat geschrieben:(09 May 2021, 13:02)

Wie schaut das aus bei einem richtigen Auto mit 1,5 Tonnen, wenn Heizung oder Klimaanlage laufen?
Ich habe oben die Verbrauchszahlen des ADAC verlinkt.
Schau doch einfach nach, was die "richtigen" Autos brauchen. ;)
(Nebenbei wiegt der i3 leer ~1,3t und hat sowohl Heizung als auch Klimaanlage. Weshalb sollte das kein "richtiges Auto" sein? Oder geht es wieder mal nur und die Genitalprothese, die bestimmte Gewichts-/Leistungs-/Größenkriterien einhalten muss um als adäquat angenommen werden zu können? :? )
Realist2014 hat geschrieben:(09 May 2021, 13:03)

Erzähl das mal den zig Millione Mietern.
In der Stadt brauchen faktisch nur die allerwenigsten Menschen wirklich ein Auto. Wer es dennoch will darf das gerne haben - muss aber eben diesen Luxus auch bezahlen - so wie jeder andere auch. So einfach ist das. Ein gottgegebenes Recht auf billigen Parkraum oder kostenloses Benzin gibt es nunmal nicht. Und wer von diesen Menschen ein E-Auto fahren möchte kann zur Ladung öffentliche Ladesäulen nutzen. Auch diese Preise habe ich oben angegeben.

Interessant allerdings, dass mein Post hier mit der Goldwaage bewertet wird und der grottenschlechte Artikel des Focus, auf den ich mich bezog völlig ohne Kommentar hingenommen wird.
Najo - jedem seine Filterblase. :D
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Alana4 »

Kamikaze hat geschrieben: Oder geht es wieder mal nur und die Genitalprothese, die bestimmte Gewichts-/Leistungs-/Größenkriterien einhalten muss um als adäquat angenommen werden zu können? :? )
Und solche dümmlichen Vokabularien sind der Sache dienlich?

Aber ich kann antworten: Ja, MEIN Auto muss bestimmte Kriterien erfüllen: sicher, bequem, durchaus schnell, kräftig genug als Zugfahrzeug, Platz für Mitfahrer und Ladegut. Da ich mir nicht 3 Autos für verschiedene Zwecke anschaffen will, muss das eine alles erfüllen. Im Bereich 6- oder 7-Sitzer war die Auswahl nicht sonderlich groß. So ist es ein SUV. Bin seit 7 Jahren damit rundum zufrieden. Als Diesel und mit angemessenem Verbrauch ist dieser Wagen das , was ich für gut befinde für meinen Bedarf. Ein bis vor 2 Jahren noch erforderliches Zweitfahrzeug wurde abgeschafft. Im Haushalt teilen sich 3 Fahrer (demnächst 4) das Wägelchen. Und da ich eine Frau bin, benötige ich keine "Genitalprothese".
In der Stadt brauchen faktisch nur die allerwenigsten Menschen wirklich ein Auto.
Ach, und wer befindet darüber, ob jemand ein Auto braucht?
Wer es dennoch will darf das gerne haben
wie großzügig!
- muss aber eben diesen Luxus auch bezahlen - so wie jeder andere auch.
War das bisher anders? Bekamen die Leute ihr Auto irgendwie geschenkt?
Ein gottgegebenes Recht auf billigen Parkraum oder kostenloses Benzin gibt es nunmal nicht.
Verlangt das jemand? Parken kostet in der City schon ewig Geld. Und Benzin? Ich meine mich zu erinnern, dass Sprit schon immer nur gegen Bezahlung zu haben war.
Zuletzt geändert von Alana4 am Mo 10. Mai 2021, 07:21, insgesamt 1-mal geändert.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Kamikaze »

Alana4 hat geschrieben:(10 May 2021, 07:09)
Im Bereich 6- oder 7-Sitzer war die Auswahl nicht sonderlich groß. So ist es ein SUV. [...] Im Haushalt teilen sich 3 Fahrer (demnächst 4) das Wägelchen.
Mit der optimalen Ausnutzung ihres PKW sind Sie (leider) eine Minderheit.
Der durchschnittliche PKW befördert 1,46 Personen (Quelle) und wiegt dabei rund 1550kg leer (Quelle).
Das bedeutet >1t Blech wird pro Hintern durch die Gegend kutschiert.
Wer es braucht...
Nebenbei: wie viele Fahrten machen Sie jährlich mit vollbesetztem/beladenem Wagen?
Und da ich eine Frau bin, benötige ich keine "Genitalprothese".
Erfahrungsgemäß brauchen auch Frauen des öfteren solcherlei "Push-Ups", um sich anerkannt zu fühlen. Ob das bei Ihnen ebenso ist, kann ich nicht beurteilen. :)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Alana4 »

Kamikaze hat geschrieben:(10 May 2021, 07:19)

Damit sind Sie (leider) eine Minderheit.
Der durchschnittliche PKW befördert 1,46 Personen (Quelle) und wiegt dabei rund 1550kg leer (Quelle).
Das bedeutet >1t Blech wird pro Hintern durch die Gegend kutschiert.
Wer es braucht...
Naja, gelegentlich sitzt tatsächlich nur 1 Person im Auto und fährt seine Wege. Manchmal sitzen 3 oder 4 drin. Manchmal 6 oder 7 Personen. Und nun?
Wäre es "umweltfreundlicher", wenn unser Haushalt mehrere Autos hätte? Für jeden Bedarf das passende? Damit empfindsame Beobachter nicht blind werden oder erschüttert umfallen beim Anblick einer einzigen Person in einem größeren Auto?
Erfahrungsgemäß brauchen auch Frauen des öfteren solcherlei "Push-Ups", um sich anerkannt zu fühlen. Ob das bei Ihnen ebenso ist, kann ich nicht beurteilen. :)
Deine "Erfahrungen" in allen Ehren.....aber das ist größtmöglicher Quatsch.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Praia61 »

Kamikaze hat geschrieben:(08 May 2021, 08:09)

Das kann ich so zurück geben.
Meine PV ist längst bezahlt incl. Rückstellung für die Entsorgung irgendwann mal (älter als 12 Jahre) und noch voll funktionsfähig.
Einmal installiert und keine Folgekosten mehr.
--> sobald abbezahlt gibt es den Strom gratis. (Alle Kosten sind ja bereits beglichen).
Und entsorgen werde ich das Teil sicher erst, wenn es irreparabel beschädigt ist. Mangels beweglicher Teile wird das aber noch mindestens ein Jahrzehnt dauern, falls kein Tornado das Gebäude darunter wegfegt. ;)

Nebenbei habe ich oben auch explizit die Preise aus dem Stromnetz und an öffentlichen Ladesäulen angegeben. Hat ja nicht jeder die Weitsicht, seinen Strom selbst zu machen. :rolleyes:
Làngst bezahlt heißt nicht, dass der Strom den sie liefern nichts kostet.
Kosten Ertragsrechnung über die ganze voraussichtliche Nutzungszeitraum erstellen.
So macht man das .
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Maikel »

Kamikaze hat geschrieben:(10 May 2021, 07:19)
Der durchschnittliche PKW befördert 1,46 Personen und wiegt dabei rund 1550kg leer.
Das bedeutet >1t Blech wird pro Hintern durch die Gegend kutschiert.
ICE3 laut https://de.wikipedia.org/wiki/ICE_3:
Leergewicht 409 Tonnen, bei 403 Sitzplätzen.
Das ist mehr als eine Tonne pro Sitzplatz.
Da im ICE selten mehr als 95% der Sitzplätze besetzt sind, schneidet der PKW besser ab als der ICE.
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

So geht Zugfahren umweltfreundlicher: https://www.watson.ch/imgdb/2757/Qx,E,0 ... 8048399721
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(10 May 2021, 06:56)
Ich habe oben die Verbrauchszahlen des ADAC verlinkt.
Schau doch einfach nach, was die "richtigen" Autos brauchen. ;)
(Nebenbei wiegt der i3 leer ~1,3t und hat sowohl Heizung als auch Klimaanlage. Weshalb sollte das kein "richtiges Auto" sein?
Für manche ist nur ein SUV ein richtiges Auto für ihre Anforderungen
Oder geht es wieder mal nur und die Genitalprothese, die bestimmte Gewichts-/Leistungs-/Größenkriterien einhalten muss um als adäquat angenommen werden zu können? :? )
Stelle diese dümmliche Frage doch einfach der nächsten Frau am Steuer eines SUV
In der Stadt brauchen faktisch nur die allerwenigsten Menschen wirklich ein Auto.
Das beurteilen nicht irgendwelche Klugscheisser sondern jeder selber.
Wer es dennoch will darf das gerne haben - muss aber eben diesen Luxus auch bezahlen - so wie jeder andere auch. So einfach ist das.

Natürlich
Ein gottgegebenes Recht auf billigen Parkraum oder kostenloses Benzin gibt es nunmal nicht.
Stimmt. Deswegen werden sich die mit geringerem Einkommen in der Stadt dann von ihrem Auto trennen müssen
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Kamikaze hat geschrieben:(10 May 2021, 07:19)

Mit der optimalen Ausnutzung ihres PKW sind Sie (leider) eine Minderheit. :)
Für die optimale Nutzung haben wir 4 PKW im Haushalt
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von streicher »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 May 2021, 09:42)

So geht Zugfahren umweltfreundlicher: https://www.watson.ch/imgdb/2757/Qx,E,0 ... 8048399721
Das spricht ein bisschen für doppelstöckige Züge. :)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von PersonalFreedom »

Der Kutscher hat geschrieben:(03 May 2021, 12:17)Man kann nicht einfach mal so "einen Wagen" zusätzlich anhängen, bei Triebzügen ist das auf die Schnelle gar nicht möglich, anders als bei den alten lokbespannten Zügen. Der Fernverkehr der DB AG wird überwiegend mit ICE-Triebzügen abgewickelt und diese sind nur in der Werkstatt trennbar und können nur in der Werkstatt mit einem zusätzlichen Wagen ergänzt werden. Lediglich die Kombination aus mehreren Triebzügen ist möglich wenn die Bahnsteiglängen es zulassen.
Das ist mir schon klar. Im weiteren Verlauf Deines Beitrags wird aber deutlich, warum diese "Ausrede" nicht zählen kann. Es ist ja nicht erst seit gestern so, dass frequentierte Pendelstrecken bekannt sind. Und der Wunsch Leute von der Straße auf die Schiene zu bringen ist auch nicht neu.

Wie immer, wenn man sich nicht zwischen Plan- und freier Wirtschaft entscheiden will (Bahnreform, Telebimm), vereinigt man für lange Zeiten die schlechten Seiten von Sozialismus und Kapitalismus. Anstatt ein gut ausgebautes, aber nicht profitables Netz im Staatsbesitz haben wir ein schlecht ausgebautes, nicht profitables Netz im Privatbesitz, das in Summe nur dank verdeckter Subventionen wieder Gewinn abwirft, teils an den Staat selbst, teils an Private. Es gibt wenige Bereiche, in denen ich für einen Staatsbetrieb plädiere, aber ÖPNV muss staatlich und auf Verlust betrieben werden.

Warum? Weil die Konkurrenz die Straße ist und die wollen wir ja (angeblich) leeren. Also sollte die Bahn vom Staat "konkurrenzlos günstig" gemacht werden, den Rest erledigt der Markt von alleine (tut er wirklich!).
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

Kamikaze hat geschrieben:(10 May 2021, 06:56)

Für die gibt es das Stromnetz sowie öffentliche Ladesäulen.
Nebenbei wäre schon sehr viel gewonnen, wenn nur die Hälfte derer, die die Möglichkeit hätten das auch tun würden. ;)



Ich habe oben die Verbrauchszahlen des ADAC verlinkt.
Schau doch einfach nach, was die "richtigen" Autos brauchen. ;)
(Nebenbei wiegt der i3 leer ~1,3t und hat sowohl Heizung als auch Klimaanlage. Weshalb sollte das kein "richtiges Auto" sein? Oder geht es wieder mal nur und die Genitalprothese, die bestimmte Gewichts-/Leistungs-/Größenkriterien einhalten muss um als adäquat angenommen werden zu können? :? )


In der Stadt brauchen faktisch nur die allerwenigsten Menschen wirklich ein Auto. Wer es dennoch will darf das gerne haben - muss aber eben diesen Luxus auch bezahlen - so wie jeder andere auch. So einfach ist das. Ein gottgegebenes Recht auf billigen Parkraum oder kostenloses Benzin gibt es nunmal nicht. Und wer von diesen Menschen ein E-Auto fahren möchte kann zur Ladung öffentliche Ladesäulen nutzen. Auch diese Preise habe ich oben angegeben.

Interessant allerdings, dass mein Post hier mit der Goldwaage bewertet wird und der grottenschlechte Artikel des Focus, auf den ich mich bezog völlig ohne Kommentar hingenommen wird.
Najo - jedem seine Filterblase. :D

In der ganzen Diskussion schimmert immer wieder der Kardinalfehler durch, die eigenen Lebensumstände zu verallgemeinern.
Z.B. der Satz: " In der Stadt brauchen faktisch nur die aller wenigsten Menschen ein Auto."
Bei mir ist es genau umgekehrt.
Wir fahren im Jahr ungefähr 14.000km. Zwar bin ich in den letzten Wochen auch einmal von Stgt.-nach Hannover ca. 1.200km mit allen Schleifen und einmal nach Frankfurt, ca. 400km, gefahren; aber eben für diese größeren Strecken hätte ich problemlos auch die Bahn wählen können.
( Würde mir aber nicht im Traum einfallen.)
In der Stadt aber, wo in Summe die meisten km zusammen kommen, kann ich nicht ausweichen. Theoretisch schon, die Baumarktartikel im Bus zu transportieren würde aber sicher bei anderen Fahrgästen Unwillen hervorrufen und die ganzen Einkaufstüten in öffentlichen Verkehrsmittel zu verstauen ist mehr als lästig.
Eins aber ist ganz klar. Leute die sich ein Auto leisten dazu bewegen auf den ÖVP umzusteigen, ist ein Witz.
Fern jeder Lebenserfahrung.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben:(12 May 2021, 10:55)

..........................................................
In der Stadt aber, wo in Summe die meisten km zusammen kommen, kann ich nicht ausweichen. Theoretisch schon, die Baumarktartikel im Bus zu transportieren würde aber sicher bei anderen Fahrgästen Unwillen hervorrufen und die ganzen Einkaufstüten in öffentlichen Verkehrsmittel zu verstauen ist mehr als lästig.
Eins aber ist ganz klar. Leute die sich ein Auto leisten dazu bewegen auf den ÖVP umzusteigen, ist ein Witz.
Fern jeder Lebenserfahrung
.
Genau so schaut es aus.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Der Kutscher »

PersonalFreedom hat geschrieben:ÖPNV muss staatlich und auf Verlust betrieben werden.

Warum? Weil die Konkurrenz die Straße ist und die wollen wir ja (angeblich) leeren. Also sollte die Bahn vom Staat "konkurrenzlos günstig" gemacht werden, den Rest erledigt der Markt von alleine (tut er wirklich!).
ÖPNV ist ein Verlustgeschäft oder viel zu teuer, manchmal ist er leider Beides. Fern- und Güterverkehr können profitabel abgewickelt werden, sind aber beide zu teuer. Der Hauptgrund ist das die Bahn die tatsächlich anfallenden Kosten für den Fahrweg selbst bezahlt, für Neubauten gibt es Zuschüsse, für das Bestandsnetz nicht. Auch die Fahrzeuge sind exorbitant teuer, eine Elektrolokomotive der Baureihe 193 (Vectron) kostet ab 3 Millionen Euro das Stück. https://de.wikipedia.org/wiki/Siemens_Vectron

Die Bahnreform in ihrer heutigen Ausgestaltung darf man als gescheitert ansehen, man hat die wichtigste Entscheidung damals nicht getroffen: soll die Bahn klein und profitabel sein oder eine Flächenbahn die nicht profitabel betrieben werden kann? Profitabel lassen sich die Fernverkehrsverbindungen zwischen den ganz großen Städten und Ballungszentren betreiben, im Güterverkehr die Nord-Süd Verbindungen, da benötigt man eigentlich nur 2 leistungsfähige Korridore. Eventuell kann eine Ost-West Verbindung profitabel betrieben werden.

Die einfachste Lösung wäre tatsächlich über die Trassengebühren und die Stromkosten die ebenfalls extrem hoch sind, also das Netz in Staatshand was Bau und Betrieb betrifft, herausgelöst aus der DBAG und mit sehr geringen oder ganz ohne Trassengebühren anbieten. In der Folge würden die Transportpreise der Bahn fallen (von sämtlichen Anbietern) und bei gleichzeitig massivem Netzausbau könnten so Transporte von der Straße auf die Schiene geholt werden. Im Moment ist das Netz in einem derartig desolatem Zustand und derart massiv zurückgebaut worden das gar keine nennenswerte Transportverlagerung mehr möglich ist. Es ist heute schon nicht ganz einfach einen "Parkplatz" für einen Güterzug über 700m Zuglänge zu finden um wenigstens die gesetzlichen Pausen einhalten zu können. Ein ganz großes Problem ist auch die gemeinsame Trassennutzung von Fernverkehr, Nahverkehr und Güterverkehr, der immer wieder zu Konflikten führt. Ein vorausfahrender Nahverkehrszug bremst einen Güterzug auf etwa 50-60 km/h aus wenn der Güterzug in Bewegung bleiben möchte. Nähert sich ein Fernverkehrszug so muß die Betriebsleitzentrale den Güterzug auf die Seite räumen um den Fernverkehrszug nicht auszubremsen, ebenso die Nahverkehrszüge. Die Fahrpläne der Züge sind so gestaltet das die Überholung an geeigneter Stelle erfolgen kann (Bahnhof). Verspätungen führen stets zu Konflikten.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Tom Bombadil »

Man hätte damals beim Ausbau der Autobahnen auch direkt zwei Bahntrassen nebendran bauen sollen, dann hätten wir heute weniger Probleme. Aber gut, nachher ist man immer klüger.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

jorikke hat geschrieben:(12 May 2021, 10:55)

Eins aber ist ganz klar. Leute die sich ein Auto leisten dazu bewegen auf den ÖVP umzusteigen, ist ein Witz.
Fern jeder Lebenserfahrung.
Hmm, viele meiner Arbeitskollegen haben ein Auto, nutzen aber oft den öffentlichen Nahverkehr, wenn sie nach Stuttgart fahren wollen.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

Sören74 hat geschrieben:(12 May 2021, 12:20)

Hmm, viele meiner Arbeitskollegen haben ein Auto, nutzen aber oft den öffentlichen Nahverkehr, wenn sie nach Stuttgart fahren wollen.
Absolut o.k.
Die haben halt genug Kohle um sich ein Auto und zusätzlich ÖVP leisten zu können.
Übrigens, bei meinen Bekannten die ähnlich verfahren ist der eigentliche Grund, das Auto wird tagsüber von der Ehefrau benutzt.
Kinder zur Schule, einkaufen oder auch für sie zum Arbeitsplatz.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

jorikke hat geschrieben:(12 May 2021, 12:34)

Absolut o.k.
Die haben halt genug Kohle um sich ein Auto und zusätzlich ÖVP leisten zu können.
Ehrlich gesagt, ist es auch eher eine Kostenfrage, denn mit 2 Zonen oder Tagesticket ist es billiger als Kilometerabnutzung, Benzinkosten und Parkgebühren. Insbesondere wenn man die Parkgebühren in der Stuttgarter Innenstadt kennt. ;)
jorikke hat geschrieben: Übrigens, bei meinen Bekannten die ähnlich verfahren ist der eigentliche Grund, das Auto wird tagsüber von der Ehefrau benutzt.
Kinder zur Schule, einkaufen oder auch für sie zum Arbeitsplatz.
Kinder zur Schule zu fahren, ist so ein Thema, was ich wohl nie wirklich verstehen werde.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

Sören74 hat geschrieben:(12 May 2021, 12:37)

Ehrlich gesagt, ist es auch eher eine Kostenfrage, denn mit 2 Zonen oder Tagesticket ist es billiger als Kilometerabnutzung, Benzinkosten und Parkgebühren. Insbesondere wenn man die Parkgebühren in der Stuttgarter Innenstadt kennt. ;)



Kinder zur Schule zu fahren, ist so ein Thema, was ich wohl nie wirklich verstehen werde.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(12 May 2021, 12:20)

Hmm, viele meiner Arbeitskollegen haben ein Auto, nutzen aber oft den öffentlichen Nahverkehr, wenn sie nach Stuttgart fahren wollen.
Es geht ja um sowohl ( Bus usw.) als auch PKW....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(12 May 2021, 12:37)

Ehrlich gesagt, ist es auch eher eine Kostenfrage, d e.
Nein, es ist immer eine Frage hinsichtlich aller persönlichen Parameter, um von A nach B zu kommen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

Realist2014 hat geschrieben:(12 May 2021, 12:52)

Nein, es ist immer eine Frage hinsichtlich aller persönlichen Parameter, um von A nach B zu kommen.
Sören 74 hat aber in so fern recht, die Frage Privat PKW oder ÖVP wird in der Diskussion viel zu häufig auf die Kostenfrage reduziert.
Zu recht von denen, die knapp dran sind.
Für die große Mehrheit spielt das aber kaum eine Rolle.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

Realist2014 hat geschrieben:(12 May 2021, 12:52)

Nein, es ist immer eine Frage hinsichtlich aller persönlichen Parameter, um von A nach B zu kommen.
Sören 74 hat aber in so fern recht, die Frage Privat PKW oder ÖVP wird in der Diskussion viel zu häufig auf die Kostenfrage reduziert.
Zu recht von denen, die knapp dran sind.
Für die große Mehrheit spielt das aber kaum eine Rolle.
Sören74

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(12 May 2021, 12:52)

Nein, es ist immer eine Frage hinsichtlich aller persönlichen Parameter, um von A nach B zu kommen.
Das steht nicht im Widerspruch zu meiner Aussage. Dass sie sich bei Fahrten in Stuttgart hinein für öffentliche Verkehrsmittel entscheiden, obwohl sie ein Auto haben, hat auch finanzielle Gründe.
Sören74

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

jorikke hat geschrieben:(12 May 2021, 13:05)

Sören 74 hat aber in so fern recht, die Frage Privat PKW oder ÖVP wird in der Diskussion viel zu häufig auf die Kostenfrage reduziert.
Zu recht von denen, die knapp dran sind.
Für die große Mehrheit spielt das aber kaum eine Rolle.
Naja, ganz so würde ich es nicht sehen. Denn auch die Mittelschicht versucht kostenbewusst zu handeln. Schnäppchen werden gerne genommen. Und wenn wie sehen, wie viel eine Stunde Parken kostet, dann passiert schon ein Umdenken.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(12 May 2021, 13:39)

Das steht nicht im Widerspruch zu meiner Aussage. Dass sie sich bei Fahrten in Stuttgart hinein für öffentliche Verkehrsmittel entscheiden, obwohl sie ein Auto haben, hat auch finanzielle Gründe.
Durch dein "auch" hat sich mein "Einspruch" erledigt... :)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(12 May 2021, 13:44)

Durch dein "auch" hat sich mein "Einspruch" erledigt... :)
Das "auch" war schon beim ersten Mal vorhanden. :)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von PersonalFreedom »

Die Frage ist halt das Vorzeichen. Grüne Methode heißt "Auto unattraktiv machen", finanziell oder durch Einschränkung der Nutzbarkeit. Die Leute steigen um, ja, aber nur zähneknirschend, weil es natürlich einen Verlust an Komfort und Lebensqualität bedeutet, wenn der ÖPNV nicht zeitgleich (und drastisch) besser gemacht wird.

Oder man macht es liberal, d.h. nutzt den Markt, indem man künstlich den ÖPNV attraktiver (=billiger und angenehmer) macht. Wenn ich nur noch in die Stadt fahre, wenn ich schwere Lasten trage, reduziert sich das auf ein paarmal im Jahr. Wenn ich die günstig verschicken kann, dürfte das gegen 0 gehen.

Dann komme ich irgendwann - sofern es für mich passt - darauf, dass ich das Auto eigentlich gar nicht mehr nutzen will. Das wird aber nur passieren, wenn die Mängel der Öffis verschwinden. Auch zu Stoßzeiten.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

PersonalFreedom hat geschrieben:(12 May 2021, 14:21)

Die Frage ist halt das Vorzeichen. Grüne Methode heißt "Auto unattraktiv machen", finanziell oder durch Einschränkung der Nutzbarkeit. Die Leute steigen um, ja, aber nur zähneknirschend, weil es natürlich einen Verlust an Komfort und Lebensqualität bedeutet, wenn der ÖPNV nicht zeitgleich (und drastisch) besser gemacht wird.
Das der ÖPNV nicht besser gemacht wird, kann ich so nicht bestätigen, zumindest nicht für den Stuttgarter Raum. Dort fahren im Umland wesentlich regelmäßiger Busse und Bahnen und auch das Tarifsystem wurde einfacher gestaltet und preiswerter gemacht. Das immer noch Luft nach oben ist, ist klar.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

Sören74 hat geschrieben:(12 May 2021, 13:43)

Naja, ganz so würde ich es nicht sehen. Denn auch die Mittelschicht versucht kostenbewusst zu handeln. Schnäppchen werden gerne genommen. Und wenn wie sehen, wie viel eine Stunde Parken kostet, dann passiert schon ein Umdenken.
Nein, dadurch entsteht kein Umdenken. D.h. nur bei denen die sehr haushalten müssen und die grundsätzliche Entscheidung treffen auf ein Auto ganz zu verzichten. Die anderen ärgern sich über hohe Parkgebühren und das war´s.
Schaut man sich die Zahlen an, gibt´s darüber gar keinen Zweifel. Es wäre ja auch einigermaßen komisch die Kosten für ein Auto auf sich zu nehmen und danach Straßenbahn zu fahren. Man spart ja tatsächlich nur Spritkosten, alle anderen Kosten wie Abschreibung, Steuern und Versicherung laufen weiter.
... und dann sind die Öffentlichen keinesfalls mehr preiswerter.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben:(12 May 2021, 15:07)


Schaut man sich die Zahlen an, gibt´s darüber gar keinen Zweifel. Es wäre ja auch einigermaßen komisch die Kosten für ein Auto auf sich zu nehmen und danach Straßenbahn zu fahren. Man spart ja tatsächlich nur Spritkosten, alle anderen Kosten wie Abschreibung, Steuern und Versicherung laufen weiter.
... und dann sind die Öffentlichen keinesfalls mehr preiswerter.
da sind wir beim Thema Fixkosten und variable Kosten.... :|
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von PersonalFreedom »

Sören74 hat geschrieben:(12 May 2021, 14:25)
Das der ÖPNV nicht besser gemacht wird, kann ich so nicht bestätigen, zumindest nicht für den Stuttgarter Raum. Dort fahren im Umland wesentlich regelmäßiger Busse und Bahnen und auch das Tarifsystem wurde einfacher gestaltet und preiswerter gemacht. Das immer noch Luft nach oben ist, ist klar.
Stuttgart ist ein Ballungsraum. Das Problem, was sich den meisten stellt, ist ja gerade, dass sie sich innerhalb des Ballungsraums keinen angemessenen Wohnraum leisten können und es außerhalb als einzige Alternative zum Auto ein anderes Auto gibt.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

PersonalFreedom hat geschrieben:(12 May 2021, 16:33)

. Das Problem, was sich den meisten stellt, ist ja gerade, dass sie sich innerhalb des Ballungsraums keinen angemessenen Wohnraum leisten können und es außerhalb als einzige Alternative zum Auto ein anderes Auto gibt.
seltsamerweise sind aber alle Wohnungen vermietet...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

jorikke hat geschrieben:(12 May 2021, 15:07)

Es wäre ja auch einigermaßen komisch die Kosten für ein Auto auf sich zu nehmen und danach Straßenbahn zu fahren. Man spart ja tatsächlich nur Spritkosten, alle anderen Kosten wie Abschreibung, Steuern und Versicherung laufen weiter.
... und dann sind die Öffentlichen keinesfalls mehr preiswerter.
Du unterschlägst leider wieder die Parkkosten in den Städten und die Abschreibungskosten für gefahrene Kilometer.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(12 May 2021, 17:22)

und die Abschreibungskosten für gefahrene Kilometer.
was soll das denn sein?

Wertminderung?
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

PersonalFreedom hat geschrieben:(12 May 2021, 16:33)

Stuttgart ist ein Ballungsraum. Das Problem, was sich den meisten stellt, ist ja gerade, dass sie sich innerhalb des Ballungsraums keinen angemessenen Wohnraum leisten können und es außerhalb als einzige Alternative zum Auto ein anderes Auto gibt.
Genau deshalb ist es wichtig, nicht nur in der Stadt Stuttgart den ÖPNV auszubauen, sondern für den Großraum Stuttgart. Und das passiert auch.
Sören74

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(12 May 2021, 17:24)

Wertminderung?
Yepp.
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(12 May 2021, 17:25)

Yepp.
spielt bei etwas älteren Autos keine große Rolle...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Sören74

Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(12 May 2021, 17:27)

spielt bei etwas älteren Autos keine große Rolle...
Dann ist ja klar, dass es bei neueren Autos eine Rolle spielt. :)
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(12 May 2021, 17:33)

Dann ist ja klar, dass es bei neueren Autos eine Rolle spielt. :)
logisch- die ersten 3 Jahre ganz massiv...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Immer mehr PKWs statt "Verkehrswende"

Beitrag von jorikke »

Sören74 hat geschrieben:(12 May 2021, 17:22)

Du unterschlägst leider wieder die Parkkosten in den Städten und die Abschreibungskosten für gefahrene Kilometer.
Ich unterschlage gar nichts, weil ich davon ausgehe, dass jeder Trottel weiß, Parkgebühren zahlen zu müssen.
Es ist den Leuten schlicht wurscht, die Bequemlichkeit des eigenen Autos überwiegt die Kohle.
Solche Rechnungen machen Leute auf die sich kein Auto leisten. Eine Minderheit der Verkehrsteilnehmer.
Für die es es richtig und eine gute Überlegung.
Ich verschwende mit Sicherheit keinen einzigen Gedanken an Parkgebühren oder mögliche Ersparnisse beim Busfahren.
Es ist sinnlos. Im monatlichen Budget sind ca. 600,-€ für den PKW eingeplant. Alles inclusive. Das Geld habe ich und es ist sinnlos über Einsparungen nachzudenken.
Warum, zum Teufel, sollte ich auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen?
Gäbe es wirklich übergeordnete Dinge wie z.B. Umweltschutz, Gesundheit oder was auch immer, wäre es Sache der Regierung Maßnahmen vor zu schreiben.
Ich würde mich ohne zu murren daran halten.
... aber so lange in der Autostadt Stuttgart die Menschen die höchste Lebenserwartung in Deutschland haben, erscheint mir die Panikmache ein wenig windig.
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