Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

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Sören74

Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Sep 2020, 13:35)

das habe ich nirgends behauptet. Lies einfach nochmal was ich geschrieben habe.
Es ist aber die "Wunschvorstellung", dass die deutschen Standards auch dort gelten "sollen"...
Vorweg, es tut mir leid, dass ich vorhin Deinen Nick falsch geschrieben habe. Sollte keine Absicht sein.

Und das was Du behauptet hast, kann man hier nachlesen: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4826909

"Genau diese, welche du ja dort geändert haben möchtest ...."

Also sag doch einfach, welche Gesetze ich geändert haben möchte? Ist doch eine einfache Frage. :) Ob es die Wunschvorstellung schlichtweg sein soll, sei mal dahingestellt. Ich habe aber keine Forderung aufgestellt, dass man im Ausland Gesetze ändern soll. Für die Durchführung eines deuten Lieferkettengesetzes wäre das auch gar nicht notwendig.

Und nochmal zum Thema Kinderarbeit, es gibt eine weltweite Konvention gegen Kinderarbeit, die in der ILO (Internationalen Arbeitsorganisation) von 187 Ländern ratifiziert wurde. D.h. diese Länder haben sich verpflichtet: "das weltweit den Einsatz von Kinderarbeit unterbinden soll. Als letztes Land vollzog der Inselstaat Tonga den Schritt, wie die Organisation in Genf am Dienstag mitteilte. Diese historische Premiere bedeute, dass alle Kinder auf der Welt nun “rechtlichen Schutz gegen die schlimmsten Formen der Kinderarbeit haben”, sagte ILO-Chef Guy Ryder bei einer Online-Pressekonferenz."

https://csr-news.net/news/2020/08/05/al ... derarbeit/
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Tom Bombadil
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Sep 2020, 13:14)

Mit dem Transportpreis so steuern. :) Wenn es zu teuer ist, von Indonesien nach Sizilien zu kommen, dann werden dir dort auch keine solchen Waren angedreht.
Wie soll Deutschland mit einem deutschen Gesetz den Transportpreis zwischen Indonesien und Italien steuern?
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Tom Bombadil »

sünnerklaas hat geschrieben:(18 Sep 2020, 13:24)

Hinzu kommt: die deutsche Agrarwirtschaft muss für die Schäden, die sie anrichtet nicht selber aufkommen. Die werden der Allgemeinheit aufgehalst, also sozialisiert.
Und noch viel schlimmer: die Landwirtschaft bekommt massenhaft Geld von europäischen Steuerzahlern.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Sep 2020, 15:16)

Wie soll Deutschland mit einem deutschen Gesetz den Transportpreis zwischen Indonesien und Italien steuern?
Das kann nur die EU machen. Aber ansonsten ist das nicht rentabel. Es ist nicht wirklich günstiger, selbst bei der jetztigen Transportmarge.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Alexyessin »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Sep 2020, 13:21)

Diesen "Zusammenbruch", welchen du da ansprichst, gab es nur nach Kriegen
Auf einen Krieg?
Bis jetzt gab es überhaupt keinen Zusammenbruch in der Hinsicht - vielleicht nach der Pest, aber in der Zeit konnten die Menschen im allgmeinen so was eh noch.
WO ist dein Problem bei einer Vorbereitung, das hast du immer noch nicht darlegen können / wollen.

@TB - sorry, war mein letzter Beitrag. Danke.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Sep 2020, 15:20)

Das kann nur die EU machen.
So weit sind wir dann ja noch nicht.
Aber ansonsten ist das nicht rentabel. Es ist nicht wirklich günstiger, selbst bei der jetztigen Transportmarge.
Ja, aber sollte das Lieferkettengesetz wichtige Rohstofflieferanten ausschließen, werden deutsche Unternehmen mehr zu zahlen bereit sein und das kann man dann ausnutzen.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Tom Bombadil »

Weitere Beiträge zum Themengebiet "Mad Max" werden übrigens ab jetzt in die Ablage verfrachtet.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Sep 2020, 15:22)

So weit sind wir dann ja noch nicht.
Natürlich, aber anders gibt es keinen Sinn. Transportkosten kannst du nur über die Ozeane gewichtig einsetzen.
Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Sep 2020, 15:22)

Ja, aber sollte das Lieferkettengesetz wichtige Rohstofflieferanten ausschließen, werden deutsche Unternehmen mehr zu zahlen bereit sein und das kann man dann ausnutzen.
Würde mich wundern, wenn es nicht da ein paar Halblegale Gruppierung gibt, die genau darauf warten.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alexyessin hat geschrieben:(18 Sep 2020, 15:24)

Würde mich wundern, wenn es nicht da ein paar Halblegale Gruppierung gibt, die genau darauf warten.
Davon ist auszugehen.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von sünnerklaas »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Sep 2020, 15:17)

Und noch viel schlimmer: die Landwirtschaft bekommt massenhaft Geld von europäischen Steuerzahlern.
Deshalb sind die Preise für europäisches Exportfleisch ja so enorm günstig.

Die Folgen der Agrarpolitik in Deutschland sieht man auf dieser vom Umweltbundesamt veröffentlichten Karte.

Hier dazu die Seite, zu der die Karte gehört.

Die Folgekosten dieser Agrarpolitik sollen dann andere zahlen: Steuerzahler, Kunden der Trinkwasserverbände.
Gegen Maßnahmen zum Grund- und somit auch zum Trinkwasserschutz gibt es in Niedersachsen enorme Widerstände aus der Landwirtschaft und wütende Proteste. Allerdings macht sich in der Branche seit Verhängung des Importstopps durch China Angst und Schrecken breit.
Zuletzt geändert von sünnerklaas am Fr 18. Sep 2020, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Tom Bombadil »

Bitte lagert die allgemeine Diskussion über Wirtschaft und Sozialsysteme in die dafür passenden Foren aus, hier geht es um das Lieferkettengesetz!
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Sören74 »

sünnerklaas hat geschrieben:(18 Sep 2020, 18:29)

Es gibt noch etwas ganz Entscheidendes:
Der Aspekt des Sozialen Friedens. Selbst ein Multimilliardär und dessen Familie können sich in D noch alleine auf die Straße trauen, sich ohne Leibwächter und permanente rund-um-die-Uhr-Bewachung frei bewegen. In anderen Ländern, zum Beispiel in Afrika oder Lateinamerika, ja selbst in den USA ist das gar nicht oder nur sehr begrenzt möglich. Die Gefahr, ausgeraubt, ermordet, vor allem aber entführt zu werden, ist dort enorm hoch.
Um wieder zum Thema zurückzukehren, ich sehe das auch so. Ob ein Lieferkettengesetz die Welt sozial friedlicher macht, sei mal dahin gestellt. Aber das es nur um Gehaltmaximierung gehen sollte, finde ich zweifelhaft. Und die Einhaltung von Arbeitsschutzrechten (viele Länder haben sogar entsprechende Gesetze, aber es mangelt oft an der Umsetzung) ist etwas, was sich viele wünschen. Ich glaube zum Beispiel echt nicht, dass das selbst in China gesetzlich erlaubt ist:

[youtube][/youtube]
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich habe einige Beiträge in die Ablage und in den Strang in Forum 1 verschoben: https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=70440
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Tom Bombadil »

sünnerklaas hat geschrieben:(18 Sep 2020, 16:53)

Die Folgekosten dieser Agrarpolitik sollen dann andere zahlen: Steuerzahler, Kunden der Trinkwasserverbände.
Die Kosten zahlt sowieso immer nur einer: der, der mit seiner Arbeit Geld verdient, entweder muss er Steuern abdrücken oder er muss höhere Preise zahlen. Wenn man jetzt keine Importe aus China oder Bangladesh mehr zulässt bedeutet das, dass die Preise steigen. Und es bedeutet, dass Menschen in China und Bangladesh evtl. ihre Arbeit verlieren. Ja, da sind auch Kinder dabei, aber es ist völlig normal, dass Kinder in unter- oder wenig entwickelten Wirtschaften mitarbeiten, das war auch in Europa seit Ewigkeiten so und ich kann mich auch daran erinnern, dass dort, wo ich aufgewachsen bin, die Kinder der Bauern viel mitarbeiten mussten. Und nein, das bedeutet nicht, dass ich das toll finde und mir die Kinder nicht leid täten, aber ich meine, dass so etwas nicht von außen geregelt werden kann.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Sep 2020, 08:35)

Ich habe einige Beiträge in die Ablage und in den Strang in Forum 1 verschoben: https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=4&t=70440
Danke!
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Senexx »

Alexyessin hat geschrieben:(15 Sep 2020, 17:41)

Was mir persönlich Scheißegal ist. Klimaschutz ist jetzt nicht wirklich was verhandelbares.
Klimaschutz wird überbewertet.
Senexx

Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Senexx »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2020, 19:48)

Deutsche Unternehmen haben sich in den anderen Staaten an die Gesetze der anderen Staaten zu halten.
Nicht an deutsche ....
Naja.

Man könnte zum Beispiel sagen, Produkte dürfen hier nur verkauft werden, wenn gewisse Mindeststandards in der Produktion eingehalten werden.

Müsste man aber Handelsregeln ändern.

Immerhin können dann aber deutsche Urlauber noch nach Dubai reisen und vor Ort von der Sklaven Arbeit profitieren....
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(19 Sep 2020, 08:42)

Die Kosten zahlt sowieso immer nur einer: der, der mit seiner Arbeit Geld verdient, entweder muss er Steuern abdrücken oder er muss höhere Preise zahlen. Wenn man jetzt keine Importe aus China oder Bangladesh mehr zulässt bedeutet das, dass die Preise steigen. Und es bedeutet, dass Menschen in China und Bangladesh evtl. ihre Arbeit verlieren. Ja, da sind auch Kinder dabei, aber es ist völlig normal, dass Kinder in unter- oder wenig entwickelten Wirtschaften mitarbeiten, das war auch in Europa seit Ewigkeiten so und ich kann mich auch daran erinnern, dass dort, wo ich aufgewachsen bin, die Kinder der Bauern viel mitarbeiten mussten. Und nein, das bedeutet nicht, dass ich das toll finde und mir die Kinder nicht leid täten, aber ich meine, dass so etwas nicht von außen geregelt werden kann.
Es gehört immer weniger zur Normalität, dass kleine Kinder mitarbeiten, trotz wachsender Kinderzahlen weltweit. In den letzten 20 Jahren hat die Zahl der Kinderarbeit um ca. 40% abgenommen. Und wie ich schon zeigte, hat sich die große Mehrheit der Länder auf den Abbau von Kinderarbeit geeinigt.

Das Argument, dass jede noch so kleine Importverbot Arbeitsplätze im Ausland vernichtet, geht vom Grundsatz aus, dass jede noch so beschissene Arbeit besser ist als keine Arbeit zu haben. Der Punkt ist nur, dass gute Arbeit verhindert wird, wenn man schlechte Arbeit weiterhin den Vortritt lässt.

Kinderarbeit auf Bauernhöfen ist in Deutschland nicht perse verboten, ist aber klaren Bestimmungen unterlegen: "Ja, eine weitere Ausnahme gibt es für Kinder über 13 Jahre mit Einwilligung der Eltern, wenn die Beschäftigung leicht und für Kinder geeignet ist. In solchen Fällen dürfen Kinder nicht mehr als zwei Stunden täglich eingesetzt werden - auf Bauernhöfen bis zu drei Stunden täglich. Strikt verboten bleibt eine Arbeit zwischen 18 Uhr und 8 Uhr. Wichtig ist, dass es bei der Kinderarbeit nicht zur Beeinträchtigung des Schulunterrichtes kommt. Kinderarbeit während des Schulunterrichtes ist ebenfalls verboten."

https://www.tagesschau.de/inland/faq-ki ... t-101.html
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Realist2014 »

Senexx hat geschrieben:(19 Sep 2020, 12:55)

Naja.

Man könnte zum Beispiel sagen, Produkte dürfen hier nur verkauft werden, wenn gewisse Mindeststandards in der Produktion eingehalten werden.

Müsste man aber Handelsregeln ändern.
Bedeutet im Endefekt, die dortigen ( "schwächeren") Gesetze zu ignorieren udn die "deutschen" aufoktroyieren zu wollen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(19 Sep 2020, 13:16)


Das Argument, dass jede noch so kleine Importverbot Arbeitsplätze im Ausland vernichtet, l
Ich würde dir empfehlen, nicht kontunierlich das zu verdrehen, was andere geschrieben haben.

Es ging um den Punkt, sich VORHER Gedanken zu machen, ob obiges passieren KÖNNTE um dann VORHER Alternativmaßnahmen zu ergreifen.

Ist dir eine derartige Denke fremd?

Man bezeichnet sowas als Vorbeugemaßnahmen

Teil des Risikomanagements.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Sep 2020, 13:32)

Bedeutet im Endefekt, die dortigen ( "schwächeren") Gesetze zu ignorieren udn die "deutschen" aufoktroyieren zu wollen...
Wieso ignoriert man ein einheimisches Gesetz, wenn man in Sachen Arbeitsschutz die gesetzlichen Auflagen übererfüllt? Ignoriert Dein AG das Gesetz auf Mindesturlaub und Mindestlohn, wenn er Dir mehr mehr Urlaubstage und mehr Lohn gibt?
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Sep 2020, 13:34)

Ich würde dir empfehlen, nicht kontunierlich das zu verdrehen, was andere geschrieben haben.

Es ging um den Punkt, sich VORHER Gedanken zu machen, ob obiges passieren KÖNNTE um dann VORHER Alternativmaßnahmen zu ergreifen.

Ist dir eine derartige Denke fremd?

Man bezeichnet sowas als Vorbeugemaßnahmen

Teil des Risikomanagements.
Ob "könnte" oder nicht, spielt nicht die entscheidende Rolle. Wie sieht denn das Risikomanagement in Sachen Kinderarbeit aus, wenn man zu der Einschätzung kommt, dass Kinder dann keine Arbeit haben?
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(19 Sep 2020, 13:44)

Wieso ignoriert man ein einheimisches Gesetz, wenn man in Sachen Arbeitsschutz die gesetzlichen Auflagen übererfüllt? I t?
Du vestehst es offensichtlich wirklich nicht.

Also nochmal:

BEVOR man bei bei Lieferungen aus den "Problemländern" fordert, dass man bestimmte Sachen ANDERS haben möchte, als die lokalen Gesetze das fordern, machen sich intelligente Menschen Gedanken, was die Umsetzung dieser Forderungen für die AN in den betroffenen Unternehmen dort haben KÖNNTE....
Falls dies Arbeitslosigkeit bedeuten WÜRDE , könnte man sich ja Hilfsmaßnahmen überlegen...

Wie zum Beispiel das Alternativeinkommen DER Familien ausschauen KÖNNTE, deren Kinder dann dazu nicht mehr beitragen WÜRDEN...

Jetzt klarer?
Zuletzt geändert von Realist2014 am Sa 19. Sep 2020, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(19 Sep 2020, 13:49)

Ob "könnte" oder nicht, spielt nicht die entscheidende Rolle. Wie sieht denn das Risikomanagement in Sachen Kinderarbeit aus, wenn man zu der Einschätzung kommt, dass Kinder dann keine Arbeit haben?
Die betroffenen Familien haben dann weniger oder gar kein Einkommen mehr. Dann bedarf es Alternativmaßnahmen.

Für DICH reicht dann ja wohl, dass die Kinder nicht mehr arbeiten...
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Alexyessin »

Senexx hat geschrieben:(19 Sep 2020, 12:47)

Klimaschutz wird überbewertet.
Wow, vielen Dank für deine Mitteilung. Magst du uns auch noch sagen, wieso du hier eine Überbewertung sehen willst?
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Sep 2020, 13:50)

Du vestehst es offensichtlich wirklich nicht.

Also nochmal:

BEVOR man bei bei Lieferungen aus den "Problemländern" fordert, dass man bestimmte Sachen ANDERS haben möchte, als die lokalen Gesetze das fordern, machen sich intelligente Menschen Gedanken, was die Umsetzung dieser Forderungen für die AN in den betroffenen Unternehmen dort haben KÖNNTE....
Beantworte doch bitte meine Frage, welches ausländische Gesetz wird denn beispielsweise gebrochen, wenn ein deutscher Aufraggeber für die Abnahme fordert, dass keine Kinderarbeit eingesetzt wird?
Realist2014 hat geschrieben:Falls dies Arbeitslosigkeit bedeuten WÜRDE , könnte man sich ja Hilfsmaßnahmen überlegen...
Wer soll sich das überlegen, der Unternehmer?
Realist2014 hat geschrieben:Wie zum Beispiel das Alternativeinkommen DER Familien ausschauen KÖNNTE, deren Kinder dann dazu nicht mehr beitragen WÜRDEN...

Jetzt klarer?
Nein, weil Du nicht sagst, wer auf deutscher Seite der Vertragspartner sein soll.
Sören74

Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(19 Sep 2020, 13:51)

Die betroffenen Familien haben dann weniger oder gar kein Einkommen mehr. Dann bedarf es Alternativmaßnahmen.

Für DICH reicht dann ja wohl, dass die Kinder nicht mehr arbeiten...
Deine Vermutung, nicht meine Intention.
Senexx

Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Senexx »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Sep 2020, 13:53)

Wow, vielen Dank für deine Mitteilung. Magst du uns auch noch sagen, wieso du hier eine Überbewertung sehen willst?
Klimaschutz und seine Notwendigkeit sind hier OT.

Ich habe nur Ihre apodiktische Behauptung zurückgewiesen, die bereits OT war.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Alexyessin »

Senexx hat geschrieben:(19 Sep 2020, 14:22)

Klimaschutz und seine Notwendigkeit sind hier OT.

Ich habe nur Ihre apodiktische Behauptung zurückgewiesen, die bereits OT war.
Mein lieber Senexx, wirf einfach mal einen Blick auf den Threadtitel. Und somit ist das nicht OT. Wärest du also so freundlich um deinen Beitrag näher zu Erläutern. Danke.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Senexx »

Alexyessin hat geschrieben:(19 Sep 2020, 15:10)

Mein lieber Senexx, wirf einfach mal einen Blick auf den Threadtitel. Und somit ist das nicht OT. Wärest du also so freundlich um deinen Beitrag näher zu Erläutern. Danke.
Habe ich. Ihr Posting bleibt OT.

Und Ihr obstinates Insistieren ist dreimal OT.

BTT.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(19 Sep 2020, 14:13)

Beantworte doch bitte meine Frage, welches ausländische Gesetz wird denn beispielsweise gebrochen, wenn ein deutscher Aufraggeber für die Abnahme fordert, dass keine Kinderarbeit eingesetzt wird?



Wer soll sich das überlegen, der Unternehmer?



Nein, weil Du nicht sagst, wer auf deutscher Seite der Vertragspartner sein soll.
Bolivien hat mit Wirkung zum 17. Juli 2014 eine neue Richtlinie für Kinder und Jugendliche (Gesetz Nr. 548, Abschnitt VI) erlassen, das als Ausnahme und offiziell Kinderarbeit ab 10 Jahren erlaubt.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Tom Bombadil »

Senexx hat geschrieben:(19 Sep 2020, 15:14)

Ihr Posting bleibt OT.
Das posting ist nicht OT, denn Klimaschutz wird sowohl im Titel als auch im ersten Beitrag des Themas erwähnt.

Und noch etwas: falls du der Meinung bist, ein posting wäre offtopic, dann melde das posting als Spam, selber auf ein OT-posting einzugehen ist sonst auch Spam.


Edit: ein offtopic Beitrag wurde jetzt in die Ablage geschoben.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(19 Sep 2020, 14:15)

Deine Vermutung, nicht meine Intention.
doch

denn dieses Gesetz beinhaltet keinerlei "Schutzmaßnahmen"...
Zuletzt geändert von Realist2014 am So 20. Sep 2020, 14:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Sören74 »

Mal eine Aussage vom Entwicklungsminister Müller dazu, was deutlich macht, dass deutsche Unternehmen weit weniger ein Problem mit diesem Gesetz haben werden als vermutet:

"Zugleich verteidigt Müller das Lieferkettengesetz, dem er gemeinsam mit seinem SPD-Ressortkollegen Hubertus Heil zum Durchbruch verhelfen will – und greift zugleich die ablehnenden Wirtschaftsverbände an: „Der Großteil der Unternehmen selbst ist viel weiter als ihre Verbände“, von deren Polemik er sich enttäuscht zeigt. „Mit dem Gesetz schaffen wir jetzt maßvolle Regelungen, mit denen ein Unternehmen nachweisen kann, dass es seinen Sorgfaltspflichten nachkommt. Das schafft Rechtssicherheit. Wer seine Lieferkette kennt und Vorsorgemaßnahmen trifft, für den wirkt das Gesetz wie eine Enthaftungsregelung.“"

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... d=msedgntp
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 13:40)

Mal eine Aussage vom Entwicklungsminister Müller dazu, was deutlich macht, dass deutsche Unternehmen weit weniger ein Problem mit diesem Gesetz haben werden als vermutet:

"Zugleich verteidigt Müller das Lieferkettengesetz, dem er gemeinsam mit seinem SPD-Ressortkollegen Hubertus Heil zum Durchbruch verhelfen will – und greift zugleich die ablehnenden Wirtschaftsverbände an: „Der Großteil der Unternehmen selbst ist viel weiter als ihre Verbände“, von deren Polemik er sich enttäuscht zeigt. „Mit dem Gesetz schaffen wir jetzt maßvolle Regelungen, mit denen ein Unternehmen nachweisen kann, dass es seinen Sorgfaltspflichten nachkommt. Das schafft Rechtssicherheit. Wer seine Lieferkette kennt und Vorsorgemaßnahmen trifft, für den wirkt das Gesetz wie eine Enthaftungsregelung.“"

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... d=msedgntp

Hier mal eine Frage - und wie du das beantworten würdest:

"Wie soll ein Unternehmen, welches seine IT in die Cloud stellt, realistisch für das Kobalt in den Kondensatoren der Server die Lieferkette rechtssicher nachvollziehen?"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Sören74

Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 13:50)

Hier mal eine Frage - und wie du das beantworten würdest:

"Wie soll ein Unternehmen, welches seine IT in die Cloud stellt, realistisch für das Kobalt in den Kondensatoren der Server die Lieferkette rechtssicher nachvollziehen?"
Zuständig wäre der Anbieter der Cloud.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 13:56)

Zuständig wäre der Anbieter der Cloud.
Yoh

das ist Amazon & Co

Was soll das Unternehmen jetzt machen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 13:59)

Yoh

das ist Amazon & Co

Was soll das Unternehmen jetzt machen?
Das Lieferkettengesetz bezieht sich ja auf Fertigungsketten usw. Wie in Wikipedia steht Vorleistungsgüter und Fertigerzeugnisse. Das ist eine Cloud nicht.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 14:02)

Das Lieferkettengesetz bezieht sich ja auf Fertigungsketten usw. Wie in Wikipedia steht Vorleistungsgüter und Fertigerzeugnisse. Das ist eine Cloud nicht.
aha

Somit sind sämtlich Supportprozesse außen vor? Also auch die Hersteller der Maschinen und Betriebsmittel der "Vorleistungsgüter"?

Wo kann ich die genaue Abgrenzung nachlesen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 14:08)

aha

Somit sind sämtlich Supportprozesse außen vor?
Soweit ich das sehe, ja. Ich kenne allerdings auch nicht den genauen Wortlaut des bisherigen Gesetzesentwurfs (wenn es überhaupt einen gibt).
Realist2014 hat geschrieben: Also auch die Hersteller der Maschinen und Betriebsmittel der "Vorleistungsgüter"?
Wenn es deutsche Hersteller sind, dann müssten die für ihre Maschinen und BM das entsprechend angeben.
Realist2014 hat geschrieben: Wo kann ich die genaue Abgrenzung nachlesen?
Google?
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 14:13)

Soweit ich das sehe, ja. Ich kenne allerdings auch nicht den genauen Wortlaut des bisherigen Gesetzesentwurfs (wenn es überhaupt einen gibt).
Nö, warum?
diese Maschinen ( wie die Rechner in der Cloud) sind nicht Teil der Fertigungskette der Produkte ( Rohstoffe, Hilfstoffe usw.

Wir können hier auch stoppen.

Ich möchte nur auf die Grenzen dieses Gesetzes hinweisen.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 14:33)

Nö, warum?
diese Maschinen ( wie die Rechner in der Cloud) sind nicht Teil der Fertigungskette der Produkte ( Rohstoffe, Hilfstoffe usw.
Sag ich doch. Du hast mich gefragt: "Somit sind sämtlich Supportprozesse außen vor?" und ich antworte mit ja.
Realist2014 hat geschrieben: Wir können hier auch stoppen.

Ich möchte nur auf die Grenzen dieses Gesetzes hinweisen.
Was immer Dein Verlangen ist. :)
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 14:50)

Sag ich doch. Du hast mich gefragt: "Somit sind sämtlich Supportprozesse außen vor?" und ich antworte mit ja.

)
Also müssen die deutschen Unternehmen NICHT überprüfen, wie die Maschinen ihrer Lieferanten, welche diese zur Herstellung der Vorprodukte für das deutsche Unternehmen einsetzen, produziert werden. .....
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 15:39)

Also müssen die deutschen Unternehmen NICHT überprüfen, wie die Maschinen ihrer Lieferanten, welche diese zur Herstellung der Vorprodukte für das deutsche Unternehmen einsetzen, produziert werden. .....
Soweit ich weiß, müssen sie das nicht überprüfen, da kein Vorprodukt. Nochmal zur Erinnerung, es gibt ja noch kein verabschiedetes Lieferkettengesetz und noch nicht mal eine erste Lesung im Bundestag fand bisher statt. Wir können also nur über den Inhalt mutmaßen und uns daran orientieren, was von den Ministern bisher verlautbart wurde.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 15:43)

Soweit ich weiß, müssen sie das nicht überprüfen, da kein Vorprodukt. Nochmal zur Erinnerung, es gibt ja noch kein verabschiedetes Lieferkettengesetz und noch nicht mal eine erste Lesung im Bundestag fand bisher statt. Wir können also nur über den Inhalt mutmaßen und uns daran orientieren, was von den Ministern bisher verlautbart wurde.

Wie schon geschrieben, ich möchte nur au die Grenzen des machbaren hinweisen.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 15:58)

Wie schon geschrieben, ich möchte nur au die Grenzen des machbaren hinweisen.
Also machbar ist vieles, auch beim Einkauf ebenso auf Mindeststandards zu achten.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 16:00)

Also machbar ist vieles, auch beim Einkauf ebenso auf Mindeststandards zu achten.
Was nicht machbar ist, habe ich ja in meinem Beispeil erläutert.

Um ein wirkames Gesetz zu verabschieden, muss man sich im Klaren sein, wo die Grenzen sind.

Und von welchen "Standards" schreibst du?

Internationale Normen wie die ISO 9001:2015?

Oder die ISO 45001:2018

Oder "deutsche Arbeitsschutzgesetze"?
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich frage mich auch, wie das bei bestückten Platinen funktionieren soll. Die Hersteller wechseln da so oft die Bauteile wie die Belegschaft ihre Unterhosen, je nachdem, was gerade verfügbar ist und/oder günstig zu beschaffen ist. Soll jetzt zB. VW hingehen und für jede Platine die Bauteile auf ihre Herkunft und ihre Bestandteile checken?
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(23 Sep 2020, 16:10)

Und von welchen "Standards" schreibst du?

Internationale Normen wie die ISO 9001:2015?

Oder die ISO 45001:2018

Oder "deutsche Arbeitsschutzgesetze"?
Mit Standards meinte ich einfach nur die, die in einem künftigen Lieferkettengesetz vorgeschrieben wären.
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Re: Lieferkettengesetz vs. Klimaschutz?

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(23 Sep 2020, 16:38)

Ich frage mich auch, wie das bei bestückten Platinen funktionieren soll. Die Hersteller wechseln da so oft die Bauteile wie die Belegschaft ihre Unterhosen, je nachdem, was gerade verfügbar ist und/oder günstig zu beschaffen ist. Soll jetzt zB. VW hingehen und für jede Platine die Bauteile auf ihre Herkunft und ihre Bestandteile checken?
Das ist prinzipiell genau so einfach oder so schwer wie bei anderen Produkten. Warum sollten da Halbleiterbauelemente deine Ausnahme bilden? Und mit Sicherheit geht es in Sachen Arbeitssicherheit usw. nicht darum, ob jemand Unterhosen anhat oder nicht. Oder wird das in deutschen Firmen überprüft? ;)

Wenn VW seine Fahrzeugelektronik mit dem Fahrzeug verkauft, dann muss sie sich auch daran halten. Mal davon abgesehen gibt es ja schon jede Menge Regelungen in Sachen Bauteile, die auch erheblichen Einfluss auf die Produktion haben. In den letzten Jahren ist da wohl in erster Linie die europäische Richtlinie 2011/65/EU zu nennen, nach der keine Verlötungen mit Blei zugelassen sind, aber auch andere Inhaltsstoffe nicht mehr vorhanden sein dürfen.
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