Zustand der Autobahnen in NRW Baustellen und Verkehrsinfarkt

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Gibt zu viele Baustellen auf Autobahnen in NRW?

Umfrage endete am Di 13. Okt 2020, 10:11

Ja
5
83%
Nein
1
17%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6
Nachdenker2
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Re: Zustand der Autobahnen in NRW Baustellen und Verkehrsinfarkt

Beitrag von Nachdenker2 »

sünnerklaas hat geschrieben:(14 Sep 2020, 16:59)

Da muss ich aber mal die "Politik" in Schutz nehmen. Die kann nun wirklich nix dafür, dass die Deutschen das Reißverschlussverfahren beim Einfädeln nicht hin bekommen.

Wenn man aus drei völlig überlasteten Fahrspuren zwei macht, dann entsteht zwangsläufig ein Megastau, egal ob die Leute das Reißverschlussverfahren oder das Gesetz des Stärkeren anwenden.

Generell sollte man das alles nicht so verbissen sehen. Es hat auch positive Seiten. Wenn man nämlich täglich stundenlang im Stau steht, dann reicht eine Tankfüllung zeitlich viel länger, das Preis/Leistungsverhältnis ist wesentlich besser.

Als Student bin ich mal nach Spanien gefahren. Um die Maut in Frankreich zu sparen, nutzte ich dort keine Autobahnen. Ich war schlecht informiert und wusste nicht, dass einige Abschnitte frei sind. Die Freude war aber groß. Eine Tankfüllung reichte fast einen ganzen Tag, während sie in Deutschland zumindest bei Fernreisen bereits nach etwa 5 Stunden komplett in die Luft geblasen ist. :(
Kölner1302
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Re: Zustand der Autobahnen in NRW Baustellen und Verkehrsinfarkt

Beitrag von Kölner1302 »

sünnerklaas hat geschrieben:(14 Sep 2020, 13:19)

Richtig beschrieben. Und Dein Post hat ja jede Menge Unbehagen und Unruhe hier ausgelöst. Jedenfalls würden nicht pronto einige Leute mit der Strangschredderei anfangen um das Thema ganz schnell vom Tisch zu kommen.

Zurück zu Deinem Post:
Das kommt eben davon, dass die Autobahn als rollendes Lager missbraucht wird.
Hinzu kommt die Unfähigkeit deutscher Autofahrer, bei der Einfädelung das Reißverschlussverfahren umzusetzen. Jeder will der Erste sein.
Dazu kommt das Hin- und Herschieben von Kostenstellen in der öffentlichen Verwaltung und in den politischen Gremien, komplizierte Ausschreibungsverfahren zur Korruptionsabwehr - Michel beschei*st halt gerne mal, im Zweifelsfall hält er auch nichts vom sonst so beschworenen "Wettbewerb". Dass man im Planungsverfahren lieber nicht sagt, was für Gesamtkosten bei einer Maßnahme entstehen, liegt auch daran, dass sonst die politischen Gremien nie im Leben der Maßnahme zustimmen würden.

Und wenn nicht gebaut würde, würde auch gemeckert und gejammert. Eine Änderung der Verkehrspolitik will man auch nicht, weil Auto und LKW ja heilige Kühe sind, Inbegriff der Freiheit, der freien Bürger. Baustellen zur Beseitigung kaputtgefahrerener Strecken und Brücken will man auch nicht, ebensowenig Geld ausgeben.
Was schlage ich vor? Einfach den Bürger das fressen lassen, was er durch seine Haltung und sein Verhalten bestellt hat. Und da ich Metapher mag, sage ich es einmal so.
Das rollende Lager kann wochentags auf der rechten Fahrspur besichtigt werden. Auf A1 und A 2 auch schon mal -zig km lange LKW Schlangen auf der rechten Spur.
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