Perkeo hat geschrieben:(11 Mar 2021, 20:55)
Aber warum in der Ferne? Eine Millionen Jahre mögen eine lange Zeit für einen Menschen oder sogar die Menschheit sein, für das Universum ist es nur ein Wimpernschlag. Wenn es jemals nur eine einzige expansive außerirdische Zivilisation gab, müsste die deutliche Spuren hinterlassen haben. Aber wir wurden weder von den Borg assimiliert noch musste der amerikanische Präsident höchstpersönlich ins Cockpit steigen für einen Welt-Independence-Day.
Das ist das Fermi Paradoxon, mit einer wahrscheinlichen Erklärung, dem "Großen Filter": Irgendetwas macht das Universum so viel langweiliger als die Popkultur es sich vorstellt. Die unheimliche Frage ist: Liegt der große Filter vor uns oder hinter uns? Haben wir geschafft, was in unserem Winkel des Universums noch niemand geschafft hat, oder stehen wir vor Herausforderungen, die bisher noch niemand gemeistert hat?
Korrekt das wäre die Millionenfrage von Jauch.
Hoffen wir, der große Filter liegt hinter uns.
Andererseits ist es ja so, dass eine post-biologische Spezies im (sichtbaren) Gegensatz zur biologischen Spezies
doch eher durch reine Vernunft getrieben ist.
Es gibt nicht zwingend einen Pioniergeist und eine Abenteuerlust zu befrieden.
Möglicherweise dümpeln sie hier und dort friedlich vor sich hin um eine Sonne,
die längst zum Roten Riesen geworden ist.
Benötigen eine Energiequelle und Rohstoffe aber beides sparsam und genügsam.
Haben gar nicht den Drang, Milliarden von Individuen zu werden,
sondern nur einige wenige gut vernetzt zu einer Einheit, sich selbst genügend.
Kein Drang auch für eine kosmische Expansion.
Wenn dies das gewöhnliche hohe Entwicklungsstadium einer Zivilisation ist,
dann ließe sich da auch nichts von der Erde aus erkennen.