Wie anachronistisch sind unsere Autos?

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Aldemarin
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Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Aldemarin »

Trotz vieler verbauter Computer sind unsere Autos nicht mehr zeitgemäß und dies aus den folgenden Gründen:
1.) Warum hat der Fahrer jederzeit und überall die volle Gewalt über das Gaspedal? Daß man immer wieder von Unfällen und Überschreitungen liest, bei denen ein Tempolimit um mehr als 100 km/h überschritten wurde, zeigt, daß dies nicht gut ist.

2.) Warum gibt es in einer Zeit, in der Videokameras schon unter 100 Euro erhältlich sind, noch Typzulassungen für neue Automodelle mit toten Winkeln? Warum können wir jetzt nicht alle toten Winkel töten?

3.) Kraftfahrzeuge müssen wie alle technischen Systeme, von denen Gefahren ausgehen, so konstruiert werden, daß eine Nachrüstung mit Zubehör, welches die Sicherheit erhöht und die Emissionen senkt, durchgeführt werden kann. Warum kann man nicht Kraftfahrzeuge als modulare Systeme auslegen?
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Kamikaze
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Kamikaze »

Aldemarin hat geschrieben:(28 May 2020, 14:29)

Trotz vieler verbauter Computer sind unsere Autos nicht mehr zeitgemäß und dies aus den folgenden Gründen:
1.) Warum hat der Fahrer jederzeit und überall die volle Gewalt über das Gaspedal? Daß man immer wieder von Unfällen und Überschreitungen liest, bei denen ein Tempolimit um mehr als 100 km/h überschritten wurde, zeigt, daß dies nicht gut ist.
Fahrerassistenzsysteme sind bereits weit in der Entwicklung vorangeschritten. Autonome Fahrzeuge scheitern primär an der Haftungsfrage. Vor diesem Hintergrund ist es gesetzlich unbedingt nötig, dass der Fahrer jederzeit uneingeschränkte Kontrolle über das Fahrzeug hat, da sonst evtl. Haftungsklagen, Schmerzensgelder, oä. drohen.. Das riskiert natürlich kein Autobauer so ohne Weiteres.
2.) Warum gibt es in einer Zeit, in der Videokameras schon unter 100 Euro erhältlich sind, noch Typzulassungen für neue Automodelle mit toten Winkeln? Warum können wir jetzt nicht alle toten Winkel töten?
Die toten Winkel bei PKW sind bereits weitestgehend eliminiert bei neuen Modellen. In LKW wird zwar daran gearbeitet, aber faktisch kann ein Fahrer nur eine begrenzte Menge an "Input" gleichzeitig verarbeiten. Das Fahren eines LKW ist (insbesondere in dichtem und langsamem Stadtverkehr) extrem stressig. Ein LKW hat neben Front- und Seitenscheiben noch auf jeder Seite min. 2 Außenspiegel, ein Rampenspiegel seitlich, sowie min. einen Frontspiegel. Das macht 9 Input-Szenen gleichzeitig, die alle möglichst gleichzeitig beachtet werden müssen. Dazu kommen dann unvernünftige und teils ordnungswidrige Verkehrsteilnehmer (z.B. Radfahrer, die direkt rechts neben den Vorderreifen eines rechts blinkenden LKW stehen bleiben - so selbst schon erlebt - nur durch Zufall die Actioncam am Helm gesehen, der Rest war komplett verborgen!). Zwar wird auch hier versucht die toten Winkel z.B. mit Sphärischen Spiegeln, bzw. Weitwinkelkameras zu minimieren, aber zu 100% kann das in meinen Augen nur eine Maschine schaffen, die pausenlos die gesamte Umgebung "Scannen" kann. Ein Fahrer ist damit auf Dauer schlicht überlastet.
3.) Kraftfahrzeuge müssen wie alle technischen Systeme, von denen Gefahren ausgehen, so konstruiert werden, daß eine Nachrüstung mit Zubehör, welches die Sicherheit erhöht und die Emissionen senkt, durchgeführt werden kann. Warum kann man nicht Kraftfahrzeuge als modulare Systeme auslegen?
Woher haben Sie die Weisheit, dass technische Systeme nachträglich mit Sicherheitszubehör nachgerüstet werden können muss? So eine Vorschrift ist mir nicht bekannt. Soweit ich weiß müssen die Sicherheitseinrichtungen "dem technischen Stand" des Baus entsprechen. Das ist idR. ja erfüllt. An Ihren Akkuschrauber können Sie ja vermutlich auch keine Schutzkappe nachrüsten, falls so eine mal verfügbar werden sollte. Wie auch, wenn noch gar nicht absehbar ist, was die Zukunft womöglich bringen könnte?
Die meisten KFZ werden aktuell im Baukastensystem gefertigt, sind jedoch nicht modular aufgebaut, zugunsten von Gewichtsersparnis und Aerodynamik. Ich halte diesen Kompromiss aktuell für sehr zielführend. Einzelteile lassen sich ja idR. gut umbauen. Die Technischen Assistenten in neuen PKW und LKW werden immer besser und ausgefeilter. Dass dazwischen natürlich immer noch einzelne "alte Gurken" auf den Straßen unterwegs sind wird sich auf absehbare Zeit nicht ändern. Leider ist das auch ein Hindernis für autonome Fahrzeuge, da immer mit dem "Faktor Mensch" gerechnet werden muss.

Unterm Strich sehe ich die aktuelle Fahrzeuggeneration nicht als so anachronistisch an, wie dargestellt. Gleichwohl könnte die Entwicklung schon weiter sein, wenn unsere Politik entsprechende Rahmenbedingungen festlegen würde. Deutsche Mühlen mahlen halt (sehr sehr) langsam...
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imp
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von imp »

Aldemarin hat geschrieben:(28 May 2020, 14:29)

Trotz vieler verbauter Computer sind unsere Autos nicht mehr zeitgemäß und dies aus den folgenden Gründen:
1.) Warum hat der Fahrer jederzeit und überall die volle Gewalt über das Gaspedal? Daß man immer wieder von Unfällen und Überschreitungen liest, bei denen ein Tempolimit um mehr als 100 km/h überschritten wurde, zeigt, daß dies nicht gut ist.

2.) Warum gibt es in einer Zeit, in der Videokameras schon unter 100 Euro erhältlich sind, noch Typzulassungen für neue Automodelle mit toten Winkeln? Warum können wir jetzt nicht alle toten Winkel töten?

3.) Kraftfahrzeuge müssen wie alle technischen Systeme, von denen Gefahren ausgehen, so konstruiert werden, daß eine Nachrüstung mit Zubehör, welches die Sicherheit erhöht und die Emissionen senkt, durchgeführt werden kann. Warum kann man nicht Kraftfahrzeuge als modulare Systeme auslegen?
Das ist doch Quatsch. Niemand erwartet vom Space shuttle, dass man 5g oder gps nachrüsten kann.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Bobo »

Aldemarin hat geschrieben:(28 May 2020, 14:29)

Trotz vieler verbauter Computer sind unsere Autos nicht mehr zeitgemäß und dies aus den folgenden Gründen:
1.) Warum hat der Fahrer jederzeit und überall die volle Gewalt über das Gaspedal? Daß man immer wieder von Unfällen und Überschreitungen liest, bei denen ein Tempolimit um mehr als 100 km/h überschritten wurde, zeigt, daß dies nicht gut ist.

2.) Warum gibt es in einer Zeit, in der Videokameras schon unter 100 Euro erhältlich sind, noch Typzulassungen für neue Automodelle mit toten Winkeln? Warum können wir jetzt nicht alle toten Winkel töten?

3.) Kraftfahrzeuge müssen wie alle technischen Systeme, von denen Gefahren ausgehen, so konstruiert werden, daß eine Nachrüstung mit Zubehör, welches die Sicherheit erhöht und die Emissionen senkt, durchgeführt werden kann. Warum kann man nicht Kraftfahrzeuge als modulare Systeme auslegen?

Das wäre der Versuch, jegliches menschliches Unvermögen durch Computer auszugleichen. Der Mensch trägt einen Verstand bei sich, man muss ihn nur nutzen. Die toten Winkel z. B. spielen vermutlich auf die Radfahrer an, die von LKW beim Abbiegen überrollt wurden. Verfolgt man die Fälle, wird deutlich, dass praktisch alle Fehlverhalten von den Radfahrern ausgingen, in dem sie beim Anfahren an die Kreuzung z. B. eben nicht hinter dem LKW gehalten haben, sondern seitlich an ihm vorbei fuhren, in der Hoffnung, so ein paar Minuten zu sparen. Aus dieser Erkenntnis wurden viele Radwege für die Geradeausfahrt links vom Rechtsabbieger Streifen platziert. Ich erinnere gut, wie betont mein damaliger Fahrlehrer mich dazu erzogen hat, beim rechts Abbiegen stets maximal nahe am Kantstein zu halten, damit Radfahrer keine Chance haben, sich an meinem Fahrzeug vorbei neben mich zu drücken. So halte ich es, eine Gefährdung kam nie auf.

Was die Raser und pubertären Rennfahrer angeht, Da hilf m.E nur eine Maßnahme. Nicht die bestehenden Bußgelder erhöhen, sondern Lappen und Auto weg, sobald eine gewisse Schwelle überschritten wird, und ein Führerschein sowie praktizierte Bußgelder auch für Radfahrer. Kameras an Kreuzungen und Nummernschilder für Räder. Das maximale Aufrüsten mit Computersysteme bringt nicht viel. Es reicht, den Verstand der Menschen zu aktiveren, bzw. zu schärfen, um mehr Ruhe und Sicherheit auf den Straßen zu schaffen.

Die dauerhaft vorgeschriebenen Nummernschilder für Räder könnte nebenher auch die Diebstähle senken. Allein in Hamburg wurden im letzten Jahr mehr als 12.000 Räder gestohlen! Da kann man sich nur an den Kopf fassen.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Kamikaze »

Bobo hat geschrieben:(29 May 2020, 09:55)
Kameras an Kreuzungen und Nummernschilder für Räder.
Die dauerhaft vorgeschriebenen Nummernschilder für Räder könnte nebenher auch die Diebstähle senken. Allein in Hamburg wurden im letzten Jahr mehr als 12.000 Räder gestohlen! Da kann man sich nur an den Kopf fassen.
Mein Reden seit Jahren. Danke dafür, das nochmal hierhin zu schreiben! :thumbup:
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Teeernte »

Aldemarin hat geschrieben:(28 May 2020, 14:29)

Trotz vieler verbauter Computer sind unsere Autos nicht mehr zeitgemäß und dies aus den folgenden Gründen:
1.) Warum hat der Fahrer jederzeit und überall die volle Gewalt über das Gaspedal? Daß man immer wieder von Unfällen und Überschreitungen liest, bei denen ein Tempolimit um mehr als 100 km/h überschritten wurde, zeigt, daß dies nicht gut ist.

2.) Warum gibt es in einer Zeit, in der Videokameras schon unter 100 Euro erhältlich sind, noch Typzulassungen für neue Automodelle mit toten Winkeln? Warum können wir jetzt nicht alle toten Winkel töten?

3.) Kraftfahrzeuge müssen wie alle technischen Systeme, von denen Gefahren ausgehen, so konstruiert werden, daß eine Nachrüstung mit Zubehör, welches die Sicherheit erhöht und die Emissionen senkt, durchgeführt werden kann. Warum kann man nicht Kraftfahrzeuge als modulare Systeme auslegen?
NEUE Autos sind nicht Zeitgemäss - weil die Industrie VERSUCHT - Autos von JEDEM bewegen zu lassen.

Macht man das bei einem Pferd ? Nö - das wirft den Hirni einfach ab.

So sollte das Auto auch reagieren. Wer keine 250 kmh fahren kann - sollte bei 50 PS bleiben....das Auto sollte die Bremser auch abwerfen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Aldemarin »

Trotzdem muß man sich fragen, warum man heute Autos immer noch weit über die maximal zulässige Geschwindigkeit beschleunigen kann! Ein Auto mit GPS dürfte doch ermitteln können, ob es auf einer Stadt- oder einer Schnellstraße ist und sollte im ersteren Fall einfach ab einen bestimmten Geschwindigkeitswert keine weitere Beschleunigung mehr zulassen.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Kamikaze »

Aldemarin hat geschrieben:(30 May 2020, 01:23)

Trotzdem muß man sich fragen, warum man heute Autos immer noch weit über die maximal zulässige Geschwindigkeit beschleunigen kann! Ein Auto mit GPS dürfte doch ermitteln können, ob es auf einer Stadt- oder einer Schnellstraße ist und sollte im ersteren Fall einfach ab einen bestimmten Geschwindigkeitswert keine weitere Beschleunigung mehr zulassen.
Und wer haftet dafür, wnn durch dieses System ein Unfall verursacht wird (wie unwahrscheinlich das auch sein mag)? Der Hersteller? Wird der nicht wollen. So ist halt jeder selbst verantwortlich - muss sich der Hersteller nicht damit herum schlagen. Ganz im Gegenteil "verbrauchen" Raser überdurchschnittlich schnell ihre fahrbaren Untersätze und messen ihnen gleichzeitig eine hohe Wertigkeit zu - perfekt für Neuverkäufe. Also warum sollte ein Hersteller sich da ins eigene Fleisch schneiden, wenn es doch so wie es ist allen Vorgaben entspricht? (Immerhin ist ja schon das Einhalten der gesetzlichen Vorgaben nicht selbstverständlich wie Dieselskandal und Co gezeigt haben...)
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Teeernte »

Aldemarin hat geschrieben:(30 May 2020, 01:23)

Trotzdem muß man sich fragen, warum man heute Autos immer noch weit über die maximal zulässige Geschwindigkeit beschleunigen kann! Ein Auto mit GPS dürfte doch ermitteln können, ob es auf einer Stadt- oder einer Schnellstraße ist und sollte im ersteren Fall einfach ab einen bestimmten Geschwindigkeitswert keine weitere Beschleunigung mehr zulassen.
(Mann könnte sich auch eine schwere Schleppkette um den Hals//oder die "Experimentalzone" legen.. :D :D :D )

>>>>Weil der Fahrer entscheidet, haftet, die Verantwortung hat.

Man könnte ....... Autos verkaufen - die nur 120kmh schaffen.aus Kunstoff....mit wenig PS - aber ich will keinen Trabant !
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Flaschengeist »

Aldemarin hat geschrieben:(28 May 2020, 14:29)

Trotz vieler verbauter Computer sind unsere Autos nicht mehr zeitgemäß und dies aus den folgenden Gründen:
1.) Warum hat der Fahrer jederzeit und überall die volle Gewalt über das Gaspedal? Daß man immer wieder von Unfällen und Überschreitungen liest, bei denen ein Tempolimit um mehr als 100 km/h überschritten wurde, zeigt, daß dies nicht gut ist.

2.) Warum gibt es in einer Zeit, in der Videokameras schon unter 100 Euro erhältlich sind, noch Typzulassungen für neue Automodelle mit toten Winkeln? Warum können wir jetzt nicht alle toten Winkel töten?

3.) Kraftfahrzeuge müssen wie alle technischen Systeme, von denen Gefahren ausgehen, so konstruiert werden, daß eine Nachrüstung mit Zubehör, welches die Sicherheit erhöht und die Emissionen senkt, durchgeführt werden kann. Warum kann man nicht Kraftfahrzeuge als modulare Systeme auslegen?

Wer wenn nicht der Fahrer soll die Gewalt über das Gaspedal haben? Deshalb nennt er sich auch Fahrer und nicht Mitfahrer. Wenn Sie sich davon überfordert fühlen, nehmen Sie sich ein Taxi oder fahren Sie mit Bus und Bahn.
„Nur in Deutschland wird mir vorgeworfen, ich wäre deutschfreundlich“ :)

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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Teeernte »

Flaschengeist hat geschrieben:(31 May 2020, 17:25)

Wer wenn nicht der Fahrer soll die Gewalt über das Gaspedal haben? Deshalb nennt er sich auch Fahrer und nicht Mitfahrer. Wenn Sie sich davon überfordert fühlen, nehmen Sie sich ein Taxi oder fahren Sie mit Bus und Bahn.

....Bahn da teilt sich - Festlegung (maxspeed Strecke), Fahrdienstleiter und TF die "Gewalt". :D :D :D


....fahren wie auf Schienen....
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Aldemarin »

Und man sollte auch endlich eine Technik einführen, welche es ermöglicht, Kraftfahrzeuge an Tankstellen mit Kraftstoff zu befüllen, ohne daß jemand das Fahrzeug verlassen muß. Nicht nur im Zeitalter von CORVID-19 sehr sinnvoll!
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Cat with a whip
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Cat with a whip »

In Italien kommt dank Kaufprämie für Fahrräder vielleicht das Stinkomobil ausser Mode. Verblüffend, denn die Italiener waren sicher keine Radfahrernation. Corona machts möglich. Man nimmt ja an, dass die Krankheitverläufe von COVID 19 auch mit der Luftqualität zusammenhängen.

https://www.spiegel.de/auto/italien-kau ... 159928513b
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Realist2014 »

Aldemarin hat geschrieben:(01 Jun 2020, 16:32)

Und man sollte auch endlich eine Technik einführen, welche es ermöglicht, Kraftfahrzeuge an Tankstellen mit Kraftstoff zu befüllen, ohne daß jemand das Fahrzeug verlassen muß. Nicht nur im Zeitalter von CORVID-19 sehr sinnvoll!
Dafür sind die Fahrzeuge nicht vorbereitet.
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Klopfer
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Klopfer »

Cat with a whip hat geschrieben:(02 Jun 2020, 13:36)

In Italien kommt dank Kaufprämie für Fahrräder vielleicht das Stinkomobil ausser Mode. Verblüffend, denn die Italiener waren sicher keine Radfahrernation. Corona machts möglich. Man nimmt ja an, dass die Krankheitverläufe von COVID 19 auch mit der Luftqualität zusammenhängen.

https://www.spiegel.de/auto/italien-kau ... 159928513b
Bei uns gibts jetzt erst mal eine schöne Abwrackprämie, damit sich der Vermögende für sich und seine Holde nen neuen Diesel kaufen kann. Finanzieren darf das die in Coronazeiten hochgelobte Krankeschwester und der Altenpfleger die sich von ihrem Salär nie einen Neuwagen leisten können. So sichert man die Prämien von den Betrügern Diess & Co und die Dividenden. Mehr Umverteilung von unten nach oben geht ja wohl kaum. Die Korruption und der Lobbyismus treten offen zu Tage. Vielleicht gibts ja ganz im Trend zu gestriger Technik noch nen Röhrenfernseher dazu. Und wieder ganz vorne dabei, der Generalversager A. Scheuer. Unglaublich aber wahr.
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jorikke
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von jorikke »

Kamikaze hat geschrieben:(28 May 2020, 14:51)

Fahrerassistenzsysteme sind bereits weit in der Entwicklung vorangeschritten. Autonome Fahrzeuge scheitern primär an der Haftungsfrage. Vor diesem Hintergrund ist es gesetzlich unbedingt nötig, dass der Fahrer jederzeit uneingeschränkte Kontrolle über das Fahrzeug hat, da sonst evtl. Haftungsklagen, Schmerzensgelder, oä. drohen.. Das riskiert natürlich kein Autobauer so ohne Weiteres.


Die toten Winkel bei PKW sind bereits weitestgehend eliminiert bei neuen Modellen. In LKW wird zwar daran gearbeitet, aber faktisch kann ein Fahrer nur eine begrenzte Menge an "Input" gleichzeitig verarbeiten. Das Fahren eines LKW ist (insbesondere in dichtem und langsamem Stadtverkehr) extrem stressig. Ein LKW hat neben Front- und Seitenscheiben noch auf jeder Seite min. 2 Außenspiegel, ein Rampenspiegel seitlich, sowie min. einen Frontspiegel. Das macht 9 Input-Szenen gleichzeitig, die alle möglichst gleichzeitig beachtet werden müssen. Dazu kommen dann unvernünftige und teils ordnungswidrige Verkehrsteilnehmer (z.B. Radfahrer, die direkt rechts neben den Vorderreifen eines rechts blinkenden LKW stehen bleiben - so selbst schon erlebt - nur durch Zufall die Actioncam am Helm gesehen, der Rest war komplett verborgen!). Zwar wird auch hier versucht die toten Winkel z.B. mit Sphärischen Spiegeln, bzw. Weitwinkelkameras zu minimieren, aber zu 100% kann das in meinen Augen nur eine Maschine schaffen, die pausenlos die gesamte Umgebung "Scannen" kann. Ein Fahrer ist damit auf Dauer schlicht überlastet.


Woher haben Sie die Weisheit, dass technische Systeme nachträglich mit Sicherheitszubehör nachgerüstet werden können muss? So eine Vorschrift ist mir nicht bekannt. Soweit ich weiß müssen die Sicherheitseinrichtungen "dem technischen Stand" des Baus entsprechen. Das ist idR. ja erfüllt. An Ihren Akkuschrauber können Sie ja vermutlich auch keine Schutzkappe nachrüsten, falls so eine mal verfügbar werden sollte. Wie auch, wenn noch gar nicht absehbar ist, was die Zukunft womöglich bringen könnte?
Die meisten KFZ werden aktuell im Baukastensystem gefertigt, sind jedoch nicht modular aufgebaut, zugunsten von Gewichtsersparnis und Aerodynamik. Ich halte diesen Kompromiss aktuell für sehr zielführend. Einzelteile lassen sich ja idR. gut umbauen. Die Technischen Assistenten in neuen PKW und LKW werden immer besser und ausgefeilter. Dass dazwischen natürlich immer noch einzelne "alte Gurken" auf den Straßen unterwegs sind wird sich auf absehbare Zeit nicht ändern. Leider ist das auch ein Hindernis für autonome Fahrzeuge, da immer mit dem "Faktor Mensch" gerechnet werden muss.

Unterm Strich sehe ich die aktuelle Fahrzeuggeneration nicht als so anachronistisch an, wie dargestellt. Gleichwohl könnte die Entwicklung schon weiter sein, wenn unsere Politik entsprechende Rahmenbedingungen festlegen würde. Deutsche Mühlen mahlen halt (sehr sehr) langsam...

" Autonome Fahrzeuge scheitern primär an der Haftungsfrage."
Eine wirklich absurde Begründung. Zugelassen haftet bei manuellem Betrieb wie bisher Fahrer. Bei Automatik Betrieb haftet eine Versicherung die genau darauf ausgelegt ist. Wo ist da ein Problem? Der Hersteller ist da völlig raus. Hat er eine Typenzulassung von einer Bundesbehörde werden sich die Versicherungen um solche Kunden reißen. Das Risiko ist gemindert, Besoffene und Volltrottel fallen raus.
Jeder halbwegs geeignete Versicherungsmathematiker stellt in einer halben Stunde einen Tarif dar.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben:(02 Jun 2020, 20:53)

" Autonome Fahrzeuge scheitern primär an der Haftungsfrage."
Eine wirklich absurde Begründung. Zugelassen haftet bei manuellem Betrieb wie bisher Fahrer. Bei Automatik Betrieb haftet eine Versicherung die genau darauf ausgelegt ist. Wo ist da ein Problem? Der Hersteller ist da völlig raus. Hat er eine Typenzulassung von einer Bundesbehörde werden sich die Versicherungen um solche Kunden reißen. Das Risiko ist gemindert, Besoffene und Volltrottel fallen raus.
Jeder halbwegs geeignete Versicherungsmathematiker stellt in einer halben Stunde einen Tarif dar.
Der Fahrer soll also für eine Fehlfunktion der SW haften?
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von imp »

Aldemarin hat geschrieben:(30 May 2020, 01:23)

Trotzdem muß man sich fragen, warum man heute Autos immer noch weit über die maximal zulässige Geschwindigkeit beschleunigen kann! Ein Auto mit GPS dürfte doch ermitteln können, ob es auf einer Stadt- oder einer Schnellstraße ist und sollte im ersteren Fall einfach ab einen bestimmten Geschwindigkeitswert keine weitere Beschleunigung mehr zulassen.
Offenbar ist es dem Käufer lieber, er kann auf der Landstraße auch mal mit 115 den Lang-LKW überholen als dass er das Manöver mittwegs abbricht und dann - oft für den nachfolgenden Verkehr gänzlich unerwartet - irgendwie zügig wieder reinwärts muss.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von imp »

Aldemarin hat geschrieben:(01 Jun 2020, 16:32)

Und man sollte auch endlich eine Technik einführen, welche es ermöglicht, Kraftfahrzeuge an Tankstellen mit Kraftstoff zu befüllen, ohne daß jemand das Fahrzeug verlassen muß
Gibts doch schon. Nennt sich Tankwart, gibt's zum Beispiel bei Shell. War früher noch deutlich verbreiteter. Der konnte auch früher mal Öl wechseln, Reifendruck prüfen oder gute Fahrt wünschen.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Realist2014 »

imp hat geschrieben:(02 Jun 2020, 21:04)

Gibts doch schon. Nennt sich Tankwart, gibt's zum Beispiel bei Shell. War früher noch deutlich verbreiteter. Der konnte auch früher mal Öl wechseln, Reifendruck prüfen oder gute Fahrt wünschen.

Das schafft Arbeitsplätze....
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von jorikke »

Realist2014 hat geschrieben:(02 Jun 2020, 20:58)

Der Fahrer soll also für eine Fehlfunktion der SW haften?
Wie kommst du auf die komische Idee?
Bei einer Fehlfunktion haftet eine eigens dafür eingerichtete Versicherung.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Kamikaze »

jorikke hat geschrieben:(02 Jun 2020, 21:08)

Wie kommst du auf die komische Idee?
Bei einer Fehlfunktion haftet eine eigens dafür eingerichtete Versicherung.
... der Fahrer ist raus.
Und du bist wirklich der Meinung, dass die Versicherung nicht versuchen wird, den Hersteller der fehlerfehlerhaften Hard- bzw. Software dafür haftbar zu machen?
Ich halte das für eine sehr gewagte Aussage angesichts der Unmengen an Versicherungen, die regelmäßig meinen Arbeitsplatz kontaktieren wegen Regressansprüchen und entsprechenden Gerichtsverfahren, und da geht es oft nur um vergleichsweise bagatellartige Geschichten - ohne nennenswerte Personenschäden und nur geringem Sachschaden. :?
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von jorikke »

Kamikaze hat geschrieben:(03 Jun 2020, 06:40)

Und du bist wirklich der Meinung, dass die Versicherung nicht versuchen wird, den Hersteller der fehlerfehlerhaften Hard- bzw. Software dafür haftbar zu machen?
Ich halte das für eine sehr gewagte Aussage angesichts der Unmengen an Versicherungen, die regelmäßig meinen Arbeitsplatz kontaktieren wegen Regressansprüchen und entsprechenden Gerichtsverfahren, und da geht es oft nur um vergleichsweise bagatellartige Geschichten - ohne nennenswerte Personenschäden und nur geringem Sachschaden. :?
Warum sollten sie? Durch die Ausschaltung des menschlichen Faktors werden die Unfallzahlen und damit die von den Versicherungen zu regulierenden Schäden drastisch zurückgehen. Die Versicherungen selber haben doch selber das größte Interesse am automatisierten Verkehr.
Eingebaut werden nur Steuerungen und sonstigen Bauteile die von einer Behörde geprüft und eine Zulassungsnummer erhalten haben. Diese Praxis ist doch in anderen Bereichen längst Usus.( Z.B. Eisenbahnbundesamt, PTB usw.) Wenn nur zugelassene Bauteile verwendet werden dürfen ist ausgeschlossen, dass irgendwelche Bastelstuben Mist bauen.
Für das immer verbleibende - sehr geringe - Restrisiko kann sich jeder Hersteller absichern. ( Stichwort Rückversicherung.)
... die Versicherungsfrage fällt wohl mehr unter die Rubrik " Ich bastele mir ein Problem."
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Kamikaze »

jorikke hat geschrieben:(03 Jun 2020, 09:02)
Eingebaut werden nur Steuerungen und sonstigen Bauteile die von einer Behörde geprüft und eine Zulassungsnummer erhalten haben.
[...]
die Versicherungsfrage fällt wohl mehr unter die Rubrik " Ich bastele mir ein Problem."
Mir ist aktuell keine Möglichkeit bekannt, die hochkomplexe Software zugelassen zu bekommen. Die Zulassungsbehörden sind für mechanische Bauteile gut gerüstet; elektronische Bauteile werden passabel gehandhabt aber Software-Engineering ist aktuell noch ein weitgehendes Fremdwort in diesen Behörden. Das hat der Skandal um illegale Abschalt-Software eindrücklich gezeigt. Immerhin wurden diese Fahrzeuge ja auch zugelassen - ganz offenbar ohne die Softwarekomponenten zu prüfen.
Da wage ich mir gar nicht zu erhoffen, dass eine hochkomplexe Selbstfahr-Software geprüft und zugelassen werden könnte.
Trotz seit Jahren funktionierender autonomer Fahrzeuge im Regelbetrieb in der Nürnberger U-Bahn ist diese Technik noch immer weit davon entfernt eine generelle Zulassung zu erhalten, weil sich niemand das heiße Eisen antun will, diese Software zu zu lassen. Aktuell läuft das alles unter dem Thema "Forschung" und "Testbetrieb". Da ist die Haftungsfrage anders behandelt.
Warum sonst sollten Bahnbetriebe Himmel und Hölle in Bewegung setzen um neue Lokführer zu bekommen, während die Technik diese obsolet zu machen schon längst zuverlässig funktioniert? Es gibt schlicht keine Typzulassung für diese Systeme, und aktuell sehe ich hier keinen Paradigmenwechsel in den entsprechenden Behörden.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von imp »

Kamikaze hat geschrieben:(03 Jun 2020, 09:53)

Mir ist aktuell keine Möglichkeit bekannt, die hochkomplexe Software zugelassen zu bekommen. Die Zulassungsbehörden sind für mechanische Bauteile gut gerüstet; elektronische Bauteile werden passabel gehandhabt aber Software-Engineering ist aktuell noch ein weitgehendes Fremdwort in diesen Behörden. Das hat der Skandal um illegale Abschalt-Software eindrücklich gezeigt. Immerhin wurden diese Fahrzeuge ja auch zugelassen - ganz offenbar ohne die Softwarekomponenten zu prüfen.
Da wage ich mir gar nicht zu erhoffen, dass eine hochkomplexe Selbstfahr-Software geprüft und zugelassen werden könnte.
Trotz seit Jahren funktionierender autonomer Fahrzeuge im Regelbetrieb in der Nürnberger U-Bahn ist diese Technik noch immer weit davon entfernt eine generelle Zulassung zu erhalten, weil sich niemand das heiße Eisen antun will, diese Software zu zu lassen. Aktuell läuft das alles unter dem Thema "Forschung" und "Testbetrieb". Da ist die Haftungsfrage anders behandelt.
Warum sonst sollten Bahnbetriebe Himmel und Hölle in Bewegung setzen um neue Lokführer zu bekommen, während die Technik diese obsolet zu machen schon längst zuverlässig funktioniert? Es gibt schlicht keine Typzulassung für diese Systeme, und aktuell sehe ich hier keinen Paradigmenwechsel in den entsprechenden Behörden.
Es ist immer ein Unterschied, ob du in einem geschlossenen System unterwegs bist oder am allgemeinen Verkehr teilnimmst. Was du kreuzungsfrei und vorrangig unterirdisch oder auf umzäuntem Gelände treibst, ist einfach was anderes. Die Automatik wird kommen - neben der eher moderaten Bezahlung einer der Gründe, warum Lokführernachwuchs intensiv gekapert werden muss - aber es dauert alles noch ein wenig.

Das ist nicht so schlimm. Im Verkehrsflugzeug ist der Pilot heute auch oft über große Teile der Strecke reines Zierwerk zur Nervenberuhigung. Für die Restfälle möchte man auf ihn aber nicht verzichten.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(03 Jun 2020, 09:53)

Mir ist aktuell keine Möglichkeit bekannt, die hochkomplexe Software zugelassen zu bekommen. Die Zulassungsbehörden sind für mechanische Bauteile gut gerüstet; elektronische Bauteile werden passabel gehandhabt aber Software-Engineering ist aktuell noch ein weitgehendes Fremdwort in diesen Behörden. Das hat der Skandal um illegale Abschalt-Software eindrücklich gezeigt. Immerhin wurden diese Fahrzeuge ja auch zugelassen - ganz offenbar ohne die Softwarekomponenten zu prüfen.
Da wage ich mir gar nicht zu erhoffen, dass eine hochkomplexe Selbstfahr-Software geprüft und zugelassen werden könnte.
Trotz seit Jahren funktionierender autonomer Fahrzeuge im Regelbetrieb in der Nürnberger U-Bahn ist diese Technik noch immer weit davon entfernt eine generelle Zulassung zu erhalten, weil sich niemand das heiße Eisen antun will, diese Software zu zu lassen. Aktuell läuft das alles unter dem Thema "Forschung" und "Testbetrieb". Da ist die Haftungsfrage anders behandelt.
Warum sonst sollten Bahnbetriebe Himmel und Hölle in Bewegung setzen um neue Lokführer zu bekommen, während die Technik diese obsolet zu machen schon längst zuverlässig funktioniert? Es gibt schlicht keine Typzulassung für diese Systeme, und aktuell sehe ich hier keinen Paradigmenwechsel in den entsprechenden Behörden.
Heeee.... es gibt ESTW (elektronische Stellwerke) die auch auf Automatik laufen.

Der TF ist nur Erfüllungsgehilfe.

Einige SBahnen fahren bereits "ohne".
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben:(02 Jun 2020, 21:08)

Wie kommst du auf die komische Idee?
Bei einer Fehlfunktion haftet eine eigens dafür eingerichtete Versicherung.
... der Fahrer ist raus.

Die es heute wo gibt?
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von jorikke »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Jun 2020, 16:39)

Die es heute wo gibt?
Da es noch keine selbstfahrenden Autos gibt stellt sich die Frage gar nicht.
Wenn es mal soweit ist wird es auch entsprechende Versicherungen geben.
... ist doch irgendwie einleuchtend, oder?
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von imp »

jorikke hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:21)

Da es noch keine selbstfahrenden Autos gibt stellt sich die Frage gar nicht.
Wenn es mal soweit ist wird es auch entsprechende Versicherungen geben.
... ist doch irgendwie einleuchtend, oder?
Es gibt doch schon den selbstfahrenden Bus.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von jack000 »

imp hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:25)

Es gibt doch schon den selbstfahrenden Bus.
Wo?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von imp »

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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Realist2014 »

imp hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:25)

Es gibt doch schon den selbstfahrenden Bus.
Es gibt keinerlei VOLL-autonome Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen.

Das wird auch auf noch längere Zeit so sein.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von jack000 »

Es ist immer jemand dabei, der im Notfall eingreift und der Bus fährt nur 8 km/h
Auch nee:
Der Bus könne bis zu 40 km/h fahren, werde aber für die Studie nicht schneller als 15 bis 20 km/h unterwegs sein. Und auch nicht absolut autonom, nimmt er das wohl größte Bedenken. Es werde ein Sicherheitsfahrer, ein sogenannter Operator an Bord sein, der in gefährlichen Situationen jederzeit eingreifen und den Bus mit dem Joystick steuern kann.
https://www.otz.de/regionen/gera/selbst ... 31131.html

Also haben wir keine autonomen Busse. Aber ich halte genau diese Kleinbusse für die Mobilität im ländlichen Raum als den entscheidenden Faktor. Genau so stelle ich mir die Zukunft vor, dass man per Mobiltelefon einen Bus ordert und kurze Zeit später kommt der dann vorbei.
=> Das wird kommen und ich halte das für richtig und wichtig, aber momentan haben wir das noch nicht. Es gibt keine autonomen Fahrzeuge in Deutschland (Level 5): https://www.inside-digital.de/ratgeber/ ... %C3%BChren.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von jack000 »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:34)

Es gibt keinerlei VOLL-autonome Fahrzeuge auf öffentlichen Straßen.

Das wird auch auf noch längere Zeit so sein.
Genau so ist es! Aber man sollte dahingehend entwickeln, denn das ist die Chance (Neben Ausbau des Internets) den ländlichen Raum zu retten.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von imp »

jack000 hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:53)

Es ist immer jemand dabei, der im Notfall eingreift und der Bus fährt nur 8 km/h
Man muss eben Vertrauen schaffen. Das ist eine Frage der Zeit. Sicher gibt es auch noch kleine Unarten auszumerzen.

Aber ich halte genau diese Kleinbusse für die Mobilität im ländlichen Raum als den entscheidenden Faktor. Genau so stelle ich mir die Zukunft vor, dass man per Mobiltelefon einen Bus ordert und kurze Zeit später kommt der dann vorbei.
Das könnte zumindest manche Senioren am Dorf zur Abrüstung ermuntern.
=> Das wird kommen und ich halte das für richtig und wichtig, aber momentan haben wir das noch nicht. Es gibt keine autonomen Fahrzeuge in Deutschland (Level 5): https://www.inside-digital.de/ratgeber/ ... %C3%BChren.
Ich freue mich darauf.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von jack000 »

imp hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:57)
Ich freue mich darauf.
Ich mich auch, aber m.E. scheitert das nicht an den Fahrzeugen an sich, sondern die Strasseninfrastruktur muss dafür angepasst werden, so das gewährleistet ist, dass dieses Fahrzeuge permanent wissen wo sie sind, z.B. durch Magnete in den Strassen um zu gewährleisten das z.B. auch bei Schnee o.ä. das alles funktioniert.
=> So wie es jetzt ist, geht es noch nicht.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von imp »

jack000 hat geschrieben:(03 Jun 2020, 21:10)

Ich mich auch, aber m.E. scheitert das nicht an den Fahrzeugen an sich, sondern die Strasseninfrastruktur muss dafür angepasst werden, so das gewährleistet ist, dass dieses Fahrzeuge permanent wissen wo sie sind, z.B. durch Magnete in den Strassen um zu gewährleisten das z.B. auch bei Schnee o.ä. das alles funktioniert.
=> So wie es jetzt ist, geht es noch nicht.
Alle 200 Meter eine Eurobalise versenken oder so. Muss doch gehen.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von jack000 »

imp hat geschrieben:(03 Jun 2020, 21:10)

Alle 200 Meter eine Eurobalise versenken oder so. Muss doch gehen.
Ja, irgendwie sowas. Momentan haben wir es aber noch nicht.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Summers »

jorikke hat geschrieben:(03 Jun 2020, 20:21)

Da es noch keine selbstfahrenden Autos gibt stellt sich die Frage gar nicht.
Wenn es mal soweit ist wird es auch entsprechende Versicherungen geben.
... ist doch irgendwie einleuchtend, oder?
Die Russen sind aber schon sehr nahe dran:

https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... nfach.html

Auf Englisch:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Yandex_self-driving_car
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von imp »

Yandex und eine Reihe anderer Hersteller testen in USA im Verkehr drin. In Deutschland, alles schwierig.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Summers »

imp hat geschrieben:(05 Jun 2020, 08:30)

Yandex und eine Reihe anderer Hersteller testen in USA im Verkehr drin. In Deutschland, alles schwierig.
Yandex testet hauptsächlich in Russland und Israel, da sind die Anforderungen höher als im eher gemächlichen Verkehr in den USA.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Aldemarin »

Hat man sich bei der Automobilindustrie eigentlich nie Gedanken gemacht, wie man Fahrzeuge automatisch mit Kraftstoff betanken kann, was die Aufenthaltsdauer an Tankstellen verkürzen würde?

Könnte man eigentlich die Wuppertaler Schwebebahn für fahrerlosen Betrieb ausrüsten?
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Kamikaze »

Aldemarin hat geschrieben:(17 Jun 2020, 18:41)

Hat man sich bei der Automobilindustrie eigentlich nie Gedanken gemacht, wie man Fahrzeuge automatisch mit Kraftstoff betanken kann, was die Aufenthaltsdauer an Tankstellen verkürzen würde?
Die Idee geht aktuell eher dahin, autonome Fahrzeuge selbstständig tanken bzw. aufladen zu schicken, und so die Angst vor erhöhtem Aufwand durch E-Autos in den Griff zu bekommen. Wie cool wäre es denn, wenn das Auto selbstständig zum laden fährt, während man arbeitet, schläft, shopt, oä. Dann würden auch Ladepunkte nicht mehr so leicht über Nacht belegt sein, sondern könnten gemütlich viele Autos im Umkreis "abfrühstücken", während die Eigentümer schlafen, so lange die Fahrzeuge selbst umparken.
Für Verbrenner dauert der Tankvorgang nicht lang genug, als dass sich das ernsthaft lohnen würde, denke ich.
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Aldemarin »

Der auf https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... smsnnews11 beschriebene tragische Unfall zeigt, wie wichtig der standardmäßige Einbau von Rückfahrkameras ist!
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von imp »

Aldemarin hat geschrieben:(17 Jun 2020, 18:41)

Hat man sich bei der Automobilindustrie eigentlich nie Gedanken gemacht, wie man Fahrzeuge automatisch mit Kraftstoff betanken kann, was die Aufenthaltsdauer an Tankstellen verkürzen würde?

Könnte man eigentlich die Wuppertaler Schwebebahn für fahrerlosen Betrieb ausrüsten?
Konzepte gibt es, aber Tankwarte und SB-Tanker sind billig, jeder parkt ein wenig anders vor der Säulen, selbst die normierten Tankdeckel sind mal links, mal rechts, oft hinter Blenden und Klappen verborgen. Die Investition lohnt bisher nicht. Wenn du ausstiegslos bezahlen kannst, dann evtl.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von denkmal »

Aldemarin hat geschrieben:(30 May 2020, 01:23)

Trotzdem muß man sich fragen, warum man heute Autos immer noch weit über die maximal zulässige Geschwindigkeit beschleunigen kann! Ein Auto mit GPS dürfte doch ermitteln können, ob es auf einer Stadt- oder einer Schnellstraße ist und sollte im ersteren Fall einfach ab einen bestimmten Geschwindigkeitswert keine weitere Beschleunigung mehr zulassen.
Solange der Fahrer durch Beschleunigen in prekärer Situation einen Unfall verhindern könnte, muss das gestattet sein. Erst beim vollautonomen Fahren entfällt der Fahrer (wie hier schon erwähnt, schnöde Haftung als Problem)... und damit die Notwenbdigkeit seines Eingreifens.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von denkmal »

Aldemarin hat geschrieben:(01 Jun 2020, 16:32)

Und man sollte auch endlich eine Technik einführen, welche es ermöglicht, Kraftfahrzeuge an Tankstellen mit Kraftstoff zu befüllen, ohne daß jemand das Fahrzeug verlassen muß. Nicht nur im Zeitalter von CORVID-19 sehr sinnvoll!
--> Tankwart :D
Mist da war ich zu langsam :dead:
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Klopfer »

Teeernte hat geschrieben:(29 May 2020, 21:45)

NEUE Autos sind nicht Zeitgemäss - weil die Industrie VERSUCHT - Autos von JEDEM bewegen zu lassen.

Macht man das bei einem Pferd ? Nö - das wirft den Hirni einfach ab.

So sollte das Auto auch reagieren. Wer keine 250 kmh fahren kann - sollte bei 50 PS bleiben....das Auto sollte die Bremser auch abwerfen.
Wo muss man 250 km/h fahren?
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von imp »

Klopfer hat geschrieben:(07 Aug 2020, 08:21)

Wo muss man 250 km/h fahren?
Geschwindigkeiten 250+ scheitern nicht nur am Fahrer, auch Bauart, Zuladung, Wetter und Streckenbeschaffenheit können Brems- und Reaktionswege derart verschlechtern, dass schon geringer Verkehr diese Geschwindigkeiten auf vielen Streckenabschnitten unsicher machen kann.
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Re: Wie anachronistisch sind unsere Autos?

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(07 Aug 2020, 10:13)

Geschwindigkeiten 250+ scheitern nicht nur am Fahrer, auch Bauart, Zuladung, Wetter und Streckenbeschaffenheit können Brems- und Reaktionswege derart verschlechtern, dass schon geringer Verkehr diese Geschwindigkeiten auf vielen Streckenabschnitten unsicher machen kann.
Man MUSS es trainiert/gelernt haben ! Sicher etwas mehr als Treckerfahren.
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