H2O hat geschrieben:(20 Oct 2019, 11:36)
Sind an der Stelle denn auf beiden Seiten nur Hornochsen am Werk?
Man kann jedenfalls nicht sagen, dass Hydro nicht gewarnt hätte: https://rp-online.de/nrw/staedte/greven ... d-34880935
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H2O hat geschrieben:(20 Oct 2019, 11:36)
Sind an der Stelle denn auf beiden Seiten nur Hornochsen am Werk?
Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 11:23)
Ja, das stellen sich die Manager und Inhaber von Unternehmen in den energieintensiven Branchen auch anders vor, als laufend vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Konsequenz: https://rp-online.de/nrw/staedte/greven ... d-45750691
pLenarum hat geschrieben:(20 Oct 2019, 10:25)
Das Topic heißt eben nicht infrastrukturelle Probleme bei 100% Elektrifizierung des individuellen Straßenverkehrs. Das hast du es für dich selbst so auserkoren. Hier können sehr wohl alle Facetten des Themas besprochen werden. Weder stehe ich für die Forderungen der Grünen noch habe ich irgendeine 100% Elektrifizierung gefordert. Aber wenn du es gerne wissen möchtest, unter Beachtung der aktuellen technischen Möglichkeiten, erachte ich eine gewisse Elektrifizierung in Städten/Ballungsgebieten als sinnvoll. Von daher bist du die Person, die ein Strohmann aufstellt.
pLenarum hat geschrieben:(20 Oct 2019, 10:25)Lieferst du bitte eine Quelle dafür nach, dass das Stromnetz schon heute an seinen Grenzen stößt. Der aktuelle Konsens lautet eher dahingehend, dass unser Stromnetz eine Elektrifizierung von +-30% aushält. link
Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 11:41)
Man kann jedenfalls nicht sagen, dass Hydro nicht gewarnt hätte: https://rp-online.de/nrw/staedte/greven ... d-34880935
H2O hat geschrieben:(20 Oct 2019, 12:32)
Warnen kann nun wirklich jeder; das machen Sie und ich hier den ganzen Tag; völlig risikolos und unverbindlich. Aber in gemeinsamer Verantwortung zusammen arbeiten mit dem Ziel, die bestmögliche Lösung zu finden, das wäre unter dem Strich wohl vernünftiger, wenn man politisch einerseits und wirtschaftlich andererseits Verantwortung trägt. Aus der Ferne schwer zu bewerten!
Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 12:28)
Der Preis muss die Kosten decken und wenn das nicht mehr möglich ist, weil die Energiekosten steigen und darüberhinaus auch noch Kosten wegen der Zwangstrennung vom Stromnetz anfallen, dann muss so ein Unternehmen eben da Kosten einsparen, wo es möglich ist. Dass du jetzt die Manager anklagst, die auf die veränderten Marktbedingungen reagieren, ist nicht logisch.
H2O hat geschrieben:(20 Oct 2019, 12:32)
Aber in gemeinsamer Verantwortung zusammen arbeiten mit dem Ziel, die bestmögliche Lösung zu finden, das wäre unter dem Strich wohl vernünftiger, wenn man politisch einerseits und wirtschaftlich andererseits Verantwortung trägt.
Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 12:52)
Wie hat die Kommission „Wachstum, Struktur und Beschäftigung“ denn auf das Papier der Hydro reagiert?
@odiug: das Diagramm ist blockiert. Ist die Gewerkschaft glaubwürdiger als die bösen Manager: https://www.igbce.de/vanity/renderDownl ... 174/170120 ? Seite 8.
Wir subventionieren also Hydro mit unsrer EEG.
Hydro ist einer der großen Profiteure der Energiewende.
Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 13:13)
Dann lügt die Gewerkschaft?
Woher weißt du das?
Die Sendung "Anstalt" lag leider völlig falsch, das hatten wir bereits diskutiert.
Dark Angel hat geschrieben:(20 Oct 2019, 12:30)
Darin geht es NICHT um eine Beschreibung des IST-Zustandes des deutschen Stromnetzes, sondern um Modelle, Simulationen und Prognosen.
Dark Angel hat geschrieben:In deinem Link heißt es u.a.
"In Momenten hoher Gleichzeitigkeit wird das Ortsnetz zum Engpass, [/u][/b]"
und
,,,ab einer Elektro-mobilitätsquote von 30 Prozent flächen-deckend überlastet sein."
Damit bestätigst du meine Aussage indirekt, lieferst selbst den Link dazu!
So etwas nennt man ein klassisches Eigentor!
Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 13:13)
Dann lügt die Gewerkschaft?
Woher weißt du das?
Ihr subventioniert die EE-Betreiber mit zig Milliarden Euro.
Jau, ganz besonders wenn wieder mal der Strom abgeschaltet wird.
Die Sendung "Anstalt" lag leider völlig falsch, das hatten wir bereits diskutiert.
Innerhalb der gewählten Vergleichsgrundlage lag der deutsche Strompreis für große energieintensive Industrien mit 4,7ct/kWh für 2012 im Mittelfeld der Strompreise in den untersuchten Regionen
Und nein ... was da gesagt wurde ist leider nicht falsch, sondern du willst einfach nicht zuhören.
...und daher ist das EEG auch nicht der Grund für deren Schwierigkeiten !
Der Grund liegt im internationalen Aluminiumpreis und der wird von den chinesischen Dumping nach unten getrieben.
pLenarum hat geschrieben:(20 Oct 2019, 13:25)
Ja, natürlich Prognosen, Modelle und Simulationen. Was denn sonst? Nasenfaktor?
Die Undifferenzierte, nicht nachgewiesene Behauptung "Ortsnetze laufen HEUTE am Rande ihrer Kapazität" wird durch diese Publikation nicht bestärkt, sondern entkräftet. Die von dir Zitierten passagen werden im Zusammenhang des Szenarios genannt. Eine Behauptung meinerseits, dass aktuelle Stromnetz würde 100% elektrifizierung verkraften wurde nie getätigt. Daher kann es kein EIgentor sein. Kann eine Offenbarung der Fakten überhaupt ein Eigentor sein?
Weil alle Aluminiumhersteller in Deutschland von den Abgaben zum EEG ausgenommen sind ... alle ... auch Hydro.Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Oct 2019, 13:48)
Wo steht da, wie viel Hydro für den Strom bezahlt? Das Diagramm nennt Zahlen von 2014, das ist jetzt 5 Jahre her, die Gewerkschaft nennt aktuellere Zahlen von 2018. Auf Seite 9 sieht man auch den internationalen Vergleich. Wer weiß, was solche Unternehmen in China für den Strom zahlen müssen.
Der Marktpreis ist seit dem Ausbau der regenerierbaren Energien durch die Überproduktion gefallen und nicht gestiegen.
Die Schlussfolgerung ist falsch, die Unternehmen zahlen einfach nur den Marktpreis - ermittelt an der Strombörse - für den Strom, weil das für die EE-Betreiber aber nicht wirtschaftlich ist und man damit erst recht keinen Gewinn machen kann, muss der Michel das Portemonnaie aufmachen und die EE-Betreiber subventionieren.
Liest du die Artikel die du verlinkst, oder genügt dir die Überschrift
Wer sollte denn so eine Behauptung aufgestellt haben? Ich jedenfalls nicht.
Die Stromausfälle sind seit Einführung des EEG faktisch gesunken und Deutschland steht im internationalen Vergleich sehr gut da.
Die Energiewende ist Schuld daran, dass energieintensive Unternehmen immer öfter von Netz genommen werden. Glaubst du eigentlich, das würde keine Kosten verursachen? 2018 wurde den Aluminumhütten 78mal der Saft abgedreht, mit einer Vorwarnzeit von 15 Minuten. Was meinst du passiert dann mit dem Aluminium, Stahl, Glas etc. dass da gerade im Schmelzofen ist?
Trotzdem müssen die Unternehmen darauf reagieren und ihre Kosten senken.
Dark Angel hat geschrieben:(20 Oct 2019, 14:38)
Ich habe kein Wort von "am Rande ihrer Kapazität" geschrieben, sondern:
a) weil das gesamte Leitungsnetz über einen Zeitraum von X Jahren "gewachsen" ist und bereits heute vielerorts an seine Grenzen stößt"
Was mit "an seine Grenzen stoßen" gemeint ist, bitte HIER, HIER und HIER nachlesen!
Tatsache IST, dass Netzbetreiber immer häufiger regulierend eingreifen müssen (zeitweiliges Abschalten von Großverbrauchern), um Spannungsspitzen und Spannungsabfälle zu vermeiden und damit (auch) eine Blackout zu verhindern.
BEIDES - Spannungsspitzen und Spannungabfälle führen zur Notabschaltung von Generatorblöcken in Kraftwerken.
odiug hat geschrieben:(20 Oct 2019, 15:03)
Ja ... daran ist auch die Überproduktion von Strom in Deutschland schuld.
Polen sperrt ja seine Stromnetze schon für deutschen Exportstrom, weil die das gar nicht aufnehmen können.
Ich gebe sogar Tom in einem Punkt recht: die Energiewende in Deutschland macht nur in einem gesamteuropäischen Kontext Sinn.
Deutschland sollte von daher im Rahmen der EU viel mehr auf ein koordiniertes Vorgehen drängen.
Tut diese Regierung aber nicht.
Daher sollte man sie auch abwählen.
Dark Angel hat geschrieben:(20 Oct 2019, 16:43)
Nicht die Überproduktion von Strom ist schuld, sondern dass Strom (Wind und Solar) vorranig dann produziert wird, a) wenn weniger gebraucht wird b) Strom (noch) nicht gespeichert werden kann.
Da Strom aus erneuerbaren Energien aber vorrangig eingespeist und abgenommen werden muss, führt das dazu, dass konvetionelle Kraftwerkblöcke herunter gefahren werden müssen, was allerdings nur im begrenzten Rahmen möglich ist.
Die "deutsche Energiewende" macht auch gesamteuropäisch keinen Sinn bzw wenig Sinn, weil die "Lastverteilung" in Europa inetwa gleich ist. Das Problem würde dadurch nicht gelöst, sondern nur verlagert.
odiug hat geschrieben:(20 Oct 2019, 14:54)
Weil alle Aluminiumhersteller in Deutschland von den Abgaben zum EEG ausgenommen sind ... alle ... auch Hydro.
Der Marktpreis ist seit dem Ausbau der regenerierbaren Energien durch die Überproduktion gefallen und nicht gestiegen.
Auch das haben wir schon diskutiert: Deutschland produziert viel zu viel Strom.
Liest du die Artikel die du verlinkst, oder genügt dir die Überschrift
Die Stromausfälle sind seit Einführung des EEG faktisch gesunken und Deutschland steht im internationalen Vergleich sehr gut da.
Ein Aluminiumwerk hat den Stromverbrauch von einer Großstadt und ist von daher immer davon betroffen, wenn der Stromverbrauch begrenzt werden muss, was auch vor der Energiewende nichts ungewöhnliches war.
Die Alternative wäre Haushalte oder gar Krankenhäuser abzuschalten.
...nur mach nicht das EEG dafür verantwortlich, wenn die Abgaben des EEG die Firma gar nicht betrifft.
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