H2O hat geschrieben:(11 Mar 2020, 09:31)
Sollte dieser Entwicklungsschritt erfolgreich zu vollziehen sein, dann wäre er zugleich das Ende der Brennstoffzelle für kleine Fahrzeuge (PKW). 800 km PKW-Reichweite sind kein Pappenstiel!
Das klingt wirklich vielversprechend.
Allerdings wird nicht definiert, was die angegebene "Lebensdauer" wirklich ist. Ist dann die Batterie wirklich Schrott (>=50% Kapazitätsverlust oder unsicherer Weiterbetrieb durch Dendriten), oder ist damit die aktuelle "Lebensdauer" von EV-Batterien gemeint (<= 25% Kapazitätsverlust).
Sicherlich wird die Lebensdauer sicherlich noch steigen (z.B. durch Verbesserungen und bessere Fertigungsmethoden), aber hier sprechen wir von einem Prototypen - es ist also ebenso möglich, dass zur Kostensenkung auf Fertigungsschritte verzichtet wird, die die Batterie besonders langlebig machen und/oder aus anderen Gründen die Lebensdauer der Akkus nicht den angegebenen 1.000 Vollladezyklen entspricht. Ganz davon abgesehen, dass 1.000 Volllade-Zyklen insgesamt eher wenig sind. Allenfalls Bleibatterien kommen da noch drunter. Tesla z.B. garantiert für seine Zellen unter 25% Kapazitätsverlust für 3.000 Volladezyklen... Allerdings bei "alten" Li-Ion-Akkus...
Das alles wird sich in den nächsten Jahren noch zeigen, denn erst mal muss der Akkutyp serienreif werden, dann eine entsprechende Produktion aufgebaut und zu guter Letzt der Akku um Oberklassen-Fahrbetrieb seine Zuverlässigkeit beweisen.
Ich rechne mit frühestens 2025 bis die ersten Fahrzeuge damit ausgerüstet werden können und ~2035 bis die Marktdurchdringung auch den Kleinwagen-Sektor erreicht. Bis dahin fließt noch viel Wasser unter deutschen Brücken durch...