syna hat geschrieben:(14 Feb 2022, 10:37)
Das Autofahren ist für die Gesellschaft insgesamt sehr teuer.
D.h. auch wer die Umwelt schonen will, und gar kein Auto fährt,
zahlt über seine Steuern die Kosten des Autofahrens der anderen mit:
Was sind denn das für Kosten?
Mehr dazu:
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Das noch weitere Kosten entstehen als die offensichtlichen, ist klar. Aber die Berechnungen halte ich da teilweise für an den Haaren herbeigezogen und
ebenso fehlt in der Hauptsache die Angabe der Kosten, wenn die Autos nicht da wären!
Da wird zum Beispiel erzählt, dass Immobilien an stark befahrenen Straßen an Wert verlieren. Das ist richtig. Aber:
1. Freuen sich die Mieter auch über Mieterhöhungen wenn es dort weniger Verkehr gibt?
2. In Gebieten mit wenig Verkehr wohnen diejenigen mit viel Geld und vielen Autos. Wenn man dort also Autos verbietet, was hat das für eine Auswirkung auf die Immobilienpreise?
In der Tat treten auch Gesundheitskosten auf. Aber wer sind wohl die ersten, die sich mit Händen und Füßen gegen Entlastungsstrassen wehren? Das sind nicht diejenigen, die an belasteten Straßen wohnen.
Oder es werden für Kosten des Zeitverlustes für Fußgänger und Fahrradfahrer durch Autos aufgelistet.
=> Was aber nicht in der Rechnung kommt, sind die Kosten für Autofahrer, wenn diese Zeitverluste haben.
Dann werden die Kosten für die Strassen genannt, die ja bei den Preisen für Grund und Boden ebenso eingepreist werden müssten:
1. Lieferdienste, Krankenwagen, Taxis, Busse, etc... müssen auf den Straßen auch lang fahren, somit kann man diese nicht entfernen
2. Wenn Fahrspuren gestrichen werden, werden diese i.d.R. durch Fahrradwege ersetzt
3. Auf abgeschafften Parkplätzen hat noch keiner Wohnungen gebaut.
Ebenso zahlen Autofahrer über 50Mrd.€ an Kfz.- und Mineralölsteuer, die zum großen Teil zweckentfremdet werden.
=> Wer zahlt das dann, wenn diese Einnahmen wegfallen? Fahrradsteuer? Höhere ÖPNV-Preise?
=> Insgesamt also eine total einseitige und unvollständige Berechnung!
Wessen Geistes Kind der Verfasser ist, sieht man an dieser Aussage:
Menschen, die ein Auto kaufen, würden zudem automatisch erwarten, dass jemand anderes die Infrastruktur für dessen Nutzung bereitstellt, beispielsweise Straßen zum Befahren oder kostenlose Parkmöglichkeiten an jedem Zielort.
Autofahrer möchten für das was sie zahlen eine Gegenleistung bekommen. Es sind die Fahrradfahrer, die erwarten dass denen kostenlos Infrastruktur bereitgestellt wird.
=> Daran erkennt man, dass das Ergebnis der "Studie" schon feststand bevor auch nur 1 Wort geschrieben wurde und man deswegen so ein Geschreibsel von Autohassern gar nicht ernst nehmen muss.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!