Elektroautos.

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H2O
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(22 May 2018, 16:37)

Lösungen findet man im Neuland: https://e-tankstellen-finder.com/de/de


Augen auf beim Immobilienkauf.
Mit dem e-Tankstellenfinder finde ich als nächstgelegene e-Ladestation meine VW-Werkstatt in einem Industriegebiet. Nach meinem Verständnis müßte ich dort hin fahren und mein Fahrzeug an die dortige Ladestation anschließen. Danach kann ich dort nichts weiter tun, als 3 km zu Fuß nach Hause zu gehen, und nach beendeter Ladung noch einmal 3 km zur Werkstatt zurück zu laufen. Das ist doch noch reichlich umständlich. Wenn ich meinen LUPO 3L zur Werkstatt bringe, habe ich die Unbequemlichkeit auch.. aber bisher nur 2-mal im Jahr. :)
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frems
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Re: Elektroautos.

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(22 May 2018, 17:03)

Mit dem e-Tankstellenfinder finde ich als nächstgelegene e-Ladestation meine VW-Werkstatt in einem Industriegebiet. Nach meinem Verständnis müßte ich dort hin fahren und mein Fahrzeug an die dortige Ladestation anschließen. Danach kann ich dort nichts weiter tun, als 3 km zu Fuß nach Hause zu gehen, und nach beendeter Ladung noch einmal 3 km zur Werkstatt zurück zu laufen. Das ist doch noch reichlich umständlich. Wenn ich meinen LUPO 3L zur Werkstatt bringe, habe ich die Unbequemlichkeit auch.. aber bisher nur 2-mal im Jahr. :)
Ein kleines E-Klapprad im Kofferraum löst so manch Problemchen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

frems hat geschrieben:(22 May 2018, 16:37)

Lösungen findet man im Neuland: https://e-tankstellen-finder.com/de/de


Augen auf beim Immobilienkauf.
Theoretiker. In meiner Lebenswirklichkeit gibt es keine praktikable Lösung.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Alter Stubentiger »

H2O hat geschrieben:(22 May 2018, 17:03)

Mit dem e-Tankstellenfinder finde ich als nächstgelegene e-Ladestation meine VW-Werkstatt in einem Industriegebiet. Nach meinem Verständnis müßte ich dort hin fahren und mein Fahrzeug an die dortige Ladestation anschließen. Danach kann ich dort nichts weiter tun, als 3 km zu Fuß nach Hause zu gehen, und nach beendeter Ladung noch einmal 3 km zur Werkstatt zurück zu laufen. Das ist doch noch reichlich umständlich. Wenn ich meinen LUPO 3L zur Werkstatt bringe, habe ich die Unbequemlichkeit auch.. aber bisher nur 2-mal im Jahr. :)
Das ist die Praxis. Und darum will keiner E-Autos.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(22 May 2018, 17:05)

Ein kleines E-Klapprad im Kofferraum löst so manch Problemchen.
Hey, das ist ja DIE Werbemaßnahme für die Elektromobilität! :D Übrigens habe ich auch schon elektrische Rollschuhe gesehen... oder war es ein elektrisches Rollbrett?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Na nachdem Aachener "e.GO Life" - wohl demnächst zumindest bestellbar (600 Stück sind 2018 - 15.000 Stück sollen es 2019 werden) hat nach der schon mal verlinkten Preislist allen Zusatz Schnickschnack zu bieten, der die üblichen Verbrenner so teuer macht. Muss man nicht, kann man. Die "Rohpreise" liegen zwischen 15.900 und 19.900 €uro z.Z. noch Minus 4.000 € "Kaufanreiz". Ach ja für >500 € gibt es die passende Ladestation für "Zuhause" - auch die habe ich schon mal näher beschrieben und verlinkt.

Nun auch in München gibt es ein "Konkurrenzmodell" - das kann HIER in Augenschein genommen werden. Ein älterer Artikel bei Heise "Elektroauto Sion: Münchner Startup Sono Motors zeigt Prototyp mit Solarmodulen" Das Besondere an dieser Konstruktion sind die verbauten PV-Module. Eine Idee, die beim Herumstehen schon mal - ja, ja in der Sonne - an einem guten Tag 30 km Reichweite bringen soll. Wie bei den fr. e-Mobilen muss die Batterie geleast werden. Wer vom Erzeuger wissen will was geht, kann HIER mal nachschauen.

Das ständige rumgequengel was alles nix taugt an den aktuellen e-Mobilien ist mindestens so sinnlos, wie der Versuch, jemanden "seinen Hersteller" von egal was auszureden. Wer später in so einer Kiste seine Mobilitätsbedürfnisse "erfüllt sieht, der wird sich so was kaufen. Inzwischen haben das mindestens 53.861Menschen in D (Stand 01/2018) ein e-Mobil gekauft. 44.419 einen Plug-In-Hybrid und 192.291 Hybridfahrzeuge sind zu diesem Datum im Bestand.

Was die "Geschwindigkeit" dieser Veränderungen angeht : 2008 waren es gerade mal 1.436 e-Mobile und 17.307 Hybiden ( Plug-In-Hybriden werden vom KBA erst seit Ende 2016 getrennt aufgeführt) 01/2017 waren 20.975 Plug-In-Hybriden im Bestand und ein Jahr später, wie schon genannt, waren es 44.419 was eine Steigerung von 23.444 = +111,77%/a ergibt. Für e-Mobile ergibt sich über die Jahre 2009 bis 01/2018 ein jährlicher Zuwachs (Mittelwert) von 46,23 %. Zwischen 01/2017 und 01/2018 waren es 58,31 %

Sollte sich der aus 10 Jahren errechnete reale Mittelwert (46,23 %) fortschreiben lassen, würde schon 2026 die Millionengrenze deutlich überschritten werden. Nimmt man für die nächsten zehn Jahre 30% als Mittelwert, wird 1 Million 2027 erreicht - bei 20% erst (deutlich) im Jahr darauf.

Ein paar Jahre habe ich vermutlich noch, bin gespannt wie sich das in der Realität weiterentwickelt. In den Realen Zuwachszahlen waren folgende Prozentsätze enthalten 2009 = 1,11%, 2010 = 9,37%, 2011 = 45,28%, 2012 = 96,84%, 2014 = 70,87%, 2015 = 55,87% 2016 = 34,59%, 2017 = 33,41% und 2018 = 58,31%.

Wenn sich also dieser Trend nicht erheblich abschwächt und stattdessen entweder mehr "Plug-In-Hybriden" oder ein ganz neuer Fahrzeugtyp in der Gunst der Käufer nach vorn "schiebt", sind Brüche wie 20% als Mittelwert eher wenig wahrscheinlich.

Addiert man die Zahl der "Plug-In-Hybriden" und der reinen e-Mobile zum Jahresanfang 2018 sind schon 98.280 "Elektrische im Bestand". Beide Hybridtypen (236.710) plus 58.861 e-Mobile entspricht 290.571 elektrisch alternativen PKW. Im Bestand befanden sich weitere 496.742 (Erd- und Flüssiggas) Fahrzeuge. Zusammen befinden sich also zu diesem Zeitpunkt 787.313 PKW "Alternative Antriebe" (so nennt sie das KBA) im Bestand. Zehn Jahre zuvor waren es nur 231.398 "Alternative Antriebe". Entspricht einer Zunahmen von 340%

Vergleicht man dies mit den Benzin & Diesel Beständen in der selben Zeitspanne, haben diese mit <90% nicht annähernd so hohe Veränderungen aufzuweisen. Keine Frage, die sehr hohen Bestandszahlen (01/2018 = 45.676.564 PKW fossil) lassen ahnen, selbst bei sehr hohen Zuwächsen der "Alternativen", wird es sehr lange dauern, bis "alle" umgetauscht worden sind (was ich davon halte habe ich ja schon deutlich gesagt). Es ist noch vollkommen offen, wie sich der Bereich synt. Kraftstoffe und oder "Plug-In-Hybriden" oder andere alternative Typen entwickeln.

Beste Prognose - die Form der Mobilität wird sich zumindest in den urbanen Bereichen stark wandeln, synt. Kraftstoffe und darauf "zugeschnittene" Verbrenner ( das Knowhow und die Produktionsmittel sind ja vorhanden) werden Platz 2 belegen - der "Rest" mit starkem Aufwuchs wird durch "alternative Fahrzeugtypen besetzt. Keine der heute bekannten Lösungen ist "alleinseligmachend". Alle werden umdenken müssen. Nur wir alten Säcke werden das nicht mehr tun müssen. Uns wird es in der Mehrheit nicht mehr geben.... :(
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 May 2018, 17:10)

Das ist die Praxis. Und darum will keiner E-Autos.
Vielleicht kommt die Deutsche Telekom bald mit Ladestationen an den alten Schaltkästen am Straßenrand. Dann wäre die Dichte der verfügbaren Ladepunkte ganz brauchbar. Vor Wochen fand ich einen solchen Hinweis in meiner Tageszeitung.
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Tom Bombadil
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

Es gäbe sicherlich viele solche Punkte, die man aktivieren könnte, Laternen und die Telekomkästen bieten sich natürlich an, die Frage wäre, was man da umrüsten müsste, damit der Ladestrom auch durchgeleitet werden kann.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 May 2018, 16:35)

Wohneigentum heißz nicht dass diese Leute eine Garage oder einen Carport verfügen. Ich habe beides nicht und bin Eigentümer. Und ich brauche mein Auto täglich denn die ÖPNV ist indiskutabel. Ich wüßte nicht wo ich mal eben Strom laden soll.
Ok, bei z.B. einer Eigentumswohnung in einem Mehrparteienhaus ohne Garage oder Carport wird es etwas schwieriger aber nicht unmöglich. Ich höre diese Argumentation recht häufig von Menschen, die einfach noch nicht mitbekommen haben, was da bereits so alles in Bezug auf Ladestrukturen sich in D. so tut. So sind in unserem Dorf (3500 Einwohner) innerhalb kürzester Zeit drei Doppel-Schnelladestationen errichtet und in Betrieb genommen worden. Gerade wurde die vierte installiert. Bei unserem Edeka-Markt hat das gerade mal zwei Tage gedauert. Darauf spezialisierte Unternehmen bringen alles mit: Minibagger, Fertigfundament, sämtliches Equipment. Da steht dann von einem Einkauf zum nächsten die betriebsfertige Strom-Zapfsäule und kaum ein Kunde hats mitbekommen. Ausgelastet sind die Säulen bei uns natürlich lange nicht. Besagter Überübernachbar tankt bei Edeka wegen des subventionierten Strompreises, ansonsten stets in seinem Carport. 30 Minuten Einkauf bedeutet für ihn 150 Kilometer Stromreserve.

Sobald der Stromerboom einsetzt werden überall die Stromzapfsäulen aus dem Boden schießen, da bin ich mir sicher. Schließlich ist der Verkauf von Strom ein einträgliches Geschäft.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 May 2018, 17:45)

Es gäbe sicherlich viele solche Punkte, die man aktivieren könnte, Laternen und die Telekomkästen bieten sich natürlich an, die Frage wäre, was man da umrüsten müsste, damit der Ladestrom auch durchgeleitet werden kann.
Sooo ganz schwierig ist das nicht. Wo diese "Kästen" herumstehen ist meist auch die Trasse für die Niederspannungsversorgung nicht weit. Wird da sowieso "herumgebuddelt" ist ein Abzweig - ähnlich einer Muffe für einen Hausanschluss - nicht das ganz große Problem. Alles hängt von der örtlichen Lage ab. Bin sicher, wenn da ein nennenswerter Bedarf herrscht, werden sich Hersteller darum drängen eine standardisierte Lösung zu entwickeln. Wir leben auch nicht in einem dritte Welt Land, wo noch praktisch nichts existiert. Wenn der Bedarf steigt, steigt auch die Möglichkeit damit Geld zu verdienen ;)

Wenn Du die einfache "Heidelberger Wallbox Home Eco" betrachtest "Ladeleistung (einstellbar): 2,1 kW / 3,7 kW / 7,2 kW / 11 kW" kann man als Fachmann auch auf die jeweilige Belastung schließen. Es muss also nicht unbedingt eine Superschnellladung (ohnedies nicht gesund für die Batterie) sein. Denkbar sind ja auch Zusammenarbeit von privaten Parkplatzbesitzern - meist Teil von Wohnanlagen die fest an Mieter vermietet sind - wer einen Anschluss benötigt mietet den Platz samt Anschluss - teilt den (Anschluss) mit Partnern rechts und links daneben usw. usf. - es gibt da sicher jede Menge Lösungen. Ansonsten gilt wie überall :
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Tom Bombadil »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(22 May 2018, 18:32)

Sooo ganz schwierig ist das nicht.
Ich bin kein Elektriker, aber ich kann mir schon vorstellen, dass so eine normale Zuleitung für die Laternen oder Schaltkästen nicht darauf ausgelegt ist, in einer Wohnstraße pro 100m 20 eAutos mit Ladestrom zu versorgen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 May 2018, 19:12)

Ich bin kein Elektriker, aber ich kann mir schon vorstellen, dass so eine normale Zuleitung für die Laternen oder Schaltkästen nicht darauf ausgelegt ist, in einer Wohnstraße pro 100m 20 eAutos mit Ladestrom zu versorgen.
Doch! Im Regelfall ist es so, dass die Straßenbeleuchtung am selben Verteilernetz angeschlossen ist wie auch Häuser in der Straße. Da gibts keine getrennten Stromtrassen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 May 2018, 22:18)

Doch! Im Regelfall ist es so, dass die Straßenbeleuchtung am selben Verteilernetz angeschlossen ist wie auch Häuser in der Straße. Da gibts keine getrennten Stromtrassen.
Aber eben mit dünnem Querschnitt... das Kabel müsste getauscht werden.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Tom B. hat geschrieben:Ich bin kein Elektriker, aber ich kann mir schon vorstellen, dass so eine normale Zuleitung für die Laternen oder Schaltkästen nicht darauf ausgelegt ist, in einer Wohnstraße pro 100m 20 eAutos mit Ladestrom zu versorgen.
Raskolnikof hat geschrieben:Doch! Im Regelfall ist es so, dass die Straßenbeleuchtung am selben Verteilernetz angeschlossen ist wie auch Häuser in der Straße. Da gibts keine getrennten Stromtrassen.
Teeernte hat geschrieben:Aber eben mit dünnem Querschnitt... das Kabel müsste getauscht werden.
Genau so ist es :| Zum einen werden über bestehende Versorgungsleitungen die ja lediglich den erforderlichen Querschnitt haben, den die Beleuchtung und natürlich auch die Leitungslänge vorgibt - nehmen "wir" mal maximal 230V 16A (einphasig) an.

Zum anderen - wo kommt diese Leitung her - aus einer Verteilung, wo Absicherung und Unterverteilung auf die Beleuchtung plus kleiner Reserven ausgelegt sind.

Um das zu ändern, müssen je nach Lage recht große (kostenpflichtige) Veränderungen vorgenommen werden. Da die Kabel zu den Lampen "günstigstenfalls" 16A minus Lampenleistung liefern können (wenn die Kabellänge dies so überhaupt erlaubt), wird für den "Ladepunkt" mindestens ein eigenes neues Kabel fällig. Das bedeutet, die gesamte Strecke vom "dafür geeigneten" Einspeisepunkt (kann durchaus eine komplette neue Verteilung plus deren Versorgungskabel bedeuten) - alles was wie üblich im Boden liegt, muss meist komplett aufgegraben werden. Glücksfälle, wo Leerrohre dort liegen, wo sie genutzt werden können, einmal ausgenommen.

Nein so einfach geht das nun sicher nicht. Was nun durchaus möglich ist, wenn sowieso neue Trassen angelegt werden müssen oder warum auch immer diese Bereiche "offengelegt" werden müssen, dann, vermutlich nur dann, können quasi präventiv Ladepunkte angelegt werden. Da die Nachfrage (s. Anzahl der Bestands - e-Mobile) noch sehr gering ist, werden die Zuständigen verständlicherweise, sehr zögerlich solche "kostenpflichtigen" Maßnahmen ergreifen.

In erster Linie werden es private Initiativen sein, die noch eine ganze Weile den Bedarf decken können. Der "Schrei" nach dem Staat - der soll es richten - ist nur dort gerechtfertigt, wo bestimmte Voraussetzungen - z.B. in Städten - Pilotprojekte etc. - vorliegen. Ansonsten sind erst einmal Firmen, die Pendler beschäftigen "gefordert". Weiter - was ja schon geschieht - auf Parkplätzen die zu Einkaufszentren gehören - reguläre Tankstellen usw. können und werden "Außenladepunkte" entstehen. Hier folgen die Aktionen dem "Demand" - gern auch deutsch - der Nachfrage. Einfach mal quasi "präventiv" auf Steuergeld etwas aufbauen, was womöglich dort keiner braucht, halte ich für ziemlichen Blödsinn. Wenn das private Unternehmer tun, ist das mit Sicherheit besser durchdacht und es wurden (hoffentlich) die richtigen Schlüsse gezogen - der "Rest" ist wie immer und überall "unternehmerisches Risiko"

Wenn allerdings z.B. die Bahn oder andere, auf ihren Tagesparkplätzen solche Einrichtungen schafft, um dann diesen Nutzern für die "letzte Meile" in die Stadt zu gewinnen, würde das eine gezielte Aktion sein und "Land- Stadtverbindungen" neu definieren.

Dazu gibt es eine Quelle : FAZ (23.05.2018 "Studie zur Elektromobilität : Umbau des Stromnetzes für Elektroautos kostet Milliarden" Das klingt erst einmal recht schrecklich, aber hier geht es um Investitionen in D. Arbeitsplätze - Infrastruktur, die D durchaus für das "Inlandsgeschäft" für die Binnenökonomie benötigt.
FAZ hat geschrieben:Für Wildemann ist eine umfassende Verfügbarkeit von Ladestationen der entscheidende Faktor, um die Zahl der derzeit 130.000 in Deutschland zugelassenen Elektro- und Hybridfahrzeuge zu erhöhen. Er schätzt bis 2030 ein überaus hohes Marktpotenzial für Ladesäulen.

Allein 2,2 Millionen könnten es an öffentlich zugänglichen Stellen wie Autobahnraststätten, Einkaufszentren oder Parkplätzen sein. Noch mehr, nämlich 2,5 Millionen, erwartet er an privaten Aufstellorten, also Eigenheimen, Wohnanlagen und Unternehmen. Zum Vergleich: heute gibt es kaum 5000 öffentlich verfügbare Ladestationen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Raskolnikof hat geschrieben:(22 May 2018, 22:18)

Doch! Im Regelfall ist es so, dass die Straßenbeleuchtung am selben Verteilernetz angeschlossen ist wie auch Häuser in der Straße. Da gibts keine getrennten Stromtrassen.
Die sind hier bei mir definitiv getrennt. Denn es gab vor ein paar Wochen eine Panne, wo die Strassenbeleuchtung im ganzen Ort ausgefallen ist.
Ich hatte aber keinen Stromausfall.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Ich kenne die genauen Planungen des Ausbaus des Stromnetzes für die Elektromobilität nicht, aber es hänkt wohl viel davon ab wie die Nutzer sich verhalten.

Lädt man Nachts mit normalem Hausanschluss auf, wird es sicherlich keine grossen Probleme geben. Hängen aber am 18h00 Uhr 100.000sde Elektroautos an einer Schellladestation dann ist das sicherlich sehr ungünstig.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass man den Spitzenstrom verteuert. Man hat ja jetzt überall intelligente Zähler,
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Teeernte hat geschrieben:(22 May 2018, 22:38)

Aber eben mit dünnem Querschnitt... das Kabel müsste getauscht werden.
Nur dort, wo noch seeehr alte Kabel verbuddelt sind. Seit mindestens 30 Jahren werden wesentlich größere Leitungsquerschnitte benutzt, um auch zukünftigem Stromhunger der Verbraucher gewachsen zu sein. Zudem werden zumindet bei uns sowohl bei Neuverlegung als auch bei Erneuerung von Stromleitungen diese stets in Leerleitungen verlegt, so dass evtl. verstärkte Stromleitungen getauscht werden können, ohne ganze Straßenzüge aufbuddeln zu müssen. Unser Stromversorger (Energieversorgung Weser-Ems-EWE) ist sich sicher, dass es auch bei zunehmender E-Mobilität zu keinen Lieferengpässen kommen wird. Bei Bedarf könne sie aber schnell aufrüsten.
Im gesamten Versorgungsraum der EWE werden übrigens nur noch s.g. Smart-Stromzähler (Smart Meter Gateway) verbaut und die alten elektro-mechanischen Zähler nach und nach gegen die neuen digitalen Stromverbrauchszähler getauscht. Bei dieser Form der Stromverbrauchsmessung kann dem Kunden z.B. Sonderkonditionen (Nachtstrom) gewährt werden, ohne dass hierfür ein gesonderter Zähler installiert werden muss. Die Ablesung des Zählers erübrigt sich ebenfalls.
Was mit diesen Zählern aber auch möglich ist: Die Höhe des Stromverbrauchs kann beschränkt werden (z.B. bei Spitzenlast) oder z.B. das Laden des Autoakkus mit sehr hohem Ladestrom auf eine bestimmte Zeit automatisch verschoben werden.
Der Strom würde dann also dem Verbraucher quasi zugeteilt.
Die gesetzliche Grundlage hierfür wurde vom Gesetzgeber am 2 September 2016 im Rahmen des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende verabschiedet. Bis dahin gab und gibt es immer noch teils heftige Kritik von Seiten der Datenschützer. In unserem Haus ist bereits ein Smartmeter installiert. Die Smart-Funktion ist derzeit aber noch nicht aktiviert, da nicht benötigt.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(23 May 2018, 10:01)

Genau so ist es :| Zum einen werden über bestehende Versorgungsleitungen die ja lediglich den erforderlichen Querschnitt haben, den die Beleuchtung und natürlich auch die Leitungslänge vorgibt - nehmen "wir" mal maximal 230V 16A (einphasig) an.

Zum anderen - wo kommt diese Leitung her - aus einer Verteilung, wo Absicherung und Unterverteilung auf die Beleuchtung plus kleiner Reserven ausgelegt sind.

Um das zu ändern, müssen je nach Lage recht große (kostenpflichtige) Veränderungen vorgenommen werden. Da die Kabel zu den Lampen "günstigstenfalls" 16A minus Lampenleistung liefern können (wenn die Kabellänge dies so überhaupt erlaubt), wird für den "Ladepunkt" mindestens ein eigenes neues Kabel fällig. Das bedeutet, die gesamte Strecke vom "dafür geeigneten" Einspeisepunkt (kann durchaus eine komplette neue Verteilung plus deren Versorgungskabel bedeuten) - alles was wie üblich im Boden liegt, muss meist komplett aufgegraben werden. Glücksfälle, wo Leerrohre dort liegen, wo sie genutzt werden können, einmal ausgenommen.

Nein so einfach geht das nun sicher nicht. Was nun durchaus möglich ist, wenn sowieso neue Trassen angelegt werden müssen oder warum auch immer diese Bereiche "offengelegt" werden müssen, dann, vermutlich nur dann, können quasi präventiv Ladepunkte angelegt werden. Da die Nachfrage (s. Anzahl der Bestands - e-Mobile) noch sehr gering ist, werden die Zuständigen verständlicherweise, sehr zögerlich solche "kostenpflichtigen" Maßnahmen ergreifen.

In erster Linie werden es private Initiativen sein, die noch eine ganze Weile den Bedarf decken können. Der "Schrei" nach dem Staat - der soll es richten - ist nur dort gerechtfertigt, wo bestimmte Voraussetzungen - z.B. in Städten - Pilotprojekte etc. - vorliegen. Ansonsten sind erst einmal Firmen, die Pendler beschäftigen "gefordert". Weiter - was ja schon geschieht - auf Parkplätzen die zu Einkaufszentren gehören - reguläre Tankstellen usw. können und werden "Außenladepunkte" entstehen. Hier folgen die Aktionen dem "Demand" - gern auch deutsch - der Nachfrage. Einfach mal quasi "präventiv" auf Steuergeld etwas aufbauen, was womöglich dort keiner braucht, halte ich für ziemlichen Blödsinn. Wenn das private Unternehmer tun, ist das mit Sicherheit besser durchdacht und es wurden (hoffentlich) die richtigen Schlüsse gezogen - der "Rest" ist wie immer und überall "unternehmerisches Risiko"

Wenn allerdings z.B. die Bahn oder andere, auf ihren Tagesparkplätzen solche Einrichtungen schafft, um dann diesen Nutzern für die "letzte Meile" in die Stadt zu gewinnen, würde das eine gezielte Aktion sein und "Land- Stadtverbindungen" neu definieren.

Dazu gibt es eine Quelle : FAZ (23.05.2018 "Studie zur Elektromobilität : Umbau des Stromnetzes für Elektroautos kostet Milliarden" Das klingt erst einmal recht schrecklich, aber hier geht es um Investitionen in D. Arbeitsplätze - Infrastruktur, die D durchaus für das "Inlandsgeschäft" für die Binnenökonomie benötigt.

Bundesregierung
https://www.bundesregierung.de/Content/ ... itaet.html
18.05.2016 - Mit rund einer Milliarde Euro fördert die Bundesregierung die Elektromobilität in Deutschland. google...

Gewinn privatisieren..... Kosten dagegen der Gesellschaft aufdrücken.... Grüne Politik.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Bei Neuanschaffungen in der Verwaltung müssen wir jetzt bevorzugt Elektroautos bestellen....

Wir können aber keinen geeigneten Allrad Kastenwagen finden.

Wann elektrifiziert VW seinen Transporter mal :D
Zuletzt geändert von garfield336 am Mi 23. Mai 2018, 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

garfield336 hat geschrieben:(23 May 2018, 10:11)

Die sind hier bei mir definitiv getrennt. Denn es gab vor ein paar Wochen eine Panne, wo die Strassenbeleuchtung im ganzen Ort ausgefallen ist.
Ich hatte aber keinen Stromausfall.
Die Straßenbeleuchtung fällt bei uns auch hin und wieder aus, ohne dass das Licht bei uns im Haus ausgeht oder das Fleisch im Tiefkühlschrank anfängt zu leben. Trotzdem gibt es keine gesonderte Stromleitung zu den Straßenlampen. Die werden durch einen speziellen Stromimpuls von der Gemeinde ferngeschaltet. Das funktioniert im Prinzip so wie heute die intelligente Steckdose, bei der du "Alexa" per Sprachbefehl befiehlst die Kaffeemaschine einzuschalten.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Eigentlich müsste man für den Netzausbau einen gesonderten Strang aufmachen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(23 May 2018, 10:20)

Nur dort, wo noch seeehr alte Kabel verbuddelt sind. Seit mindestens 30 Jahren werden wesentlich größere Leitungsquerschnitte benutzt, um auch zukünftigem Stromhunger der Verbraucher gewachsen zu sein. Zudem werden zumindet bei uns sowohl bei Neuverlegung als auch bei Erneuerung von Stromleitungen diese stets in Leerleitungen verlegt, so dass evtl. verstärkte Stromleitungen getauscht werden können, ohne ganze Straßenzüge aufbuddeln zu müssen. Unser Stromversorger (Energieversorgung Weser-Ems-EWE) ist sich sicher, dass es auch bei zunehmender E-Mobilität zu keinen Lieferengpässen kommen wird. Bei Bedarf könne sie aber schnell aufrüsten.
Im gesamten Versorgungsraum der EWE werden übrigens nur noch s.g. Smart-Stromzähler (Smart Meter Gateway) verbaut und die alten elektro-mechanischen Zähler nach und nach gegen die neuen digitalen Stromverbrauchszähler getauscht. Bei dieser Form der Stromverbrauchsmessung kann dem Kunden z.B. Sonderkonditionen (Nachtstrom) gewährt werden, ohne dass hierfür ein gesonderter Zähler installiert werden muss. Die Ablesung des Zählers erübrigt sich ebenfalls.
Was mit diesen Zählern aber auch möglich ist: Die Höhe des Stromverbrauchs kann beschränkt werden (z.B. bei Spitzenlast) oder z.B. das Laden des Autoakkus mit sehr hohem Ladestrom auf eine bestimmte Zeit automatisch verschoben werden.
Der Strom würde dann also dem Verbraucher quasi zugeteilt.
Die gesetzliche Grundlage hierfür wurde vom Gesetzgeber am 2 September 2016 im Rahmen des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende verabschiedet. Bis dahin gab und gibt es immer noch teils heftige Kritik von Seiten der Datenschützer. In unserem Haus ist bereits ein Smartmeter installiert. Die Smart-Funktion ist derzeit aber noch nicht aktiviert, da nicht benötigt.
Bitte NICHT in meinem Arbeitsgebiet spekulieren. Es liegen (fast) NUR Stichleitungen für die Stadtbeleuchtung genau so wie immernoch_ratlos geschrieben hat. 16 A, 230V. Einphasig....

WARUM sollte eine Stadt früher MEHR einbuddeln ? .....Warum sollte die Gemeinde heute mehr einbuddeln ? ....besser gesagt auf welche KOSTEN ?

Berechne dem Onkel doch .......wieviel Querschnitt/kg Kupfer DU benötigst - um je Strasse Beispiel.....1000 m nur 3 Ladestationen. a´ 110 kW. (gleichzeitig betrieben) anzubinden - zusätzlich.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

garfield336 hat geschrieben:(23 May 2018, 10:26)

Bei Neuanschaffungen in der Verwaltung müssen wir jetzt bevorzugt Elektroautos bestellen....

Wir können aber keinen geeigneten Allrad Kastenwagen finden.

Wann elektrifiziert VW seinen Transporter mal :D
Die Berliner Stadtverwaltung haben so was in ihrem gemeldeten Fahrzeugbestand....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Kamikaze »

110kW = 110.000W
3 Ladestationen --> 330.000W
bei 400V Drehstrom (3 Phasen "Starkstrom"): 330.000W / 400V = 825A
Das wären pro Ladestation 275A (Eine "normale Hausleitung" ist mit 16A abgesichert!)
Laut diesem praktischen Tool (>link<) würden die drei Ladestationen bei 1000m Leitungslänge einen Kabelquerschnitt von 1964,29mm² (~20cm²) brauchen. (Das Ganze natürlich mindestens 4 mal, da ja 3 Phasen und ein Nulleiter notwendig sind.)

Was sagen diese Zahlen nun konkret aus?
Der Anschluss einer 110kW Schnellade-Station an das 400V-Netz ist schlicht Unfug.
Erhöht man die Eingangsspannung der Turbolader auf 1000V sind schon "nur" noch ~105mm² nötig. (110A)
Verwendet man das 10.000V-Netz, reichen sogar schon 1,1mm² (11A).
Nur doof, dass die Lampen-Leitungen 10.000V nicht verkraften... :D

Dazu kommt, dass (wurde hier auch schon mehrfach geschrieben) nicht jedes Auto jedes mal mit einem Turbo-Lader geladen werden muss.
Den meisten dürfte es reichen, wenn sie jeden Abend bzw. Arbeitstag mit einigen hundert Watt laden könnten.
Turbolader braucht es imho nur an "Langstrecken-Straßen" wie z.B. Autobahnen oder Landstraßen. Sogar eine Schnellade-Wallbox mit "nur" 6,4kW (400V 16A) wäre für die meisten Fahrzeuge, die regelmäßig lange laden können überdimensioniert.
Daher halte ich die obige Überlegung, überall superstarke Turbo-Ladestationen bauen zu wollen für Humbug.
Einzige Ausnahme wären hier Ballungsräume, wo viele KFZ-Besitzer keine Lademöglichkeit haben, an der sie ihr Wägelchen einfach mal über Nacht bzw. den Arbeitstag an die "Buchse" hängen können. (Und da wäre ein entsprechender "Zapf-Parkplatz" evtl. ein Privileg, das Firmen ihren Mitarbeitern als "Geldwerten Vorteil" gewähren könnten...)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Teeernte hat geschrieben:(23 May 2018, 10:37)

Die Berliner Stadtverwaltung haben so was in ihrem gemeldeten Fahrzeugbestand....
Welches Fahrzeug?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(17 May 2018, 19:12)

Mann der war gut :p Du haust wieder Dinger raus - klar, wer so wie Du mit Fakten vertraut ist ..... :thumbup:
Du meist mit dem Versuch lustig zu sein hast du die Antwort gegeben , Wie lange hält den so eine Batterie ?
Du meinst die könnte jeder Autofahrer selbst ein und ausbauen ?
Trotzdem interessant dass du nicht in der Lage bist einfachste Fragen beantworten zu können .
Hatte ich auch von dir nicht erwartet denn mir ist ja klar dass du dich lediglich als Alleswissender aufspielst .
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Positiv Denkender hat geschrieben:(23 May 2018, 11:43)

Du meist mit dem Versuch lustig zu sein hast du die Antwort gegeben , Wie lange hält den so eine Batterie ?
Du meinst die könnte jeder Autofahrer selbst ein und ausbauen ?
Die meisten Autobauer gewähren auf die Batterie 8 Jahre Garantie. Bei Renault wird die batterie gemietet. im Bedarfsfall wird sie kostenlos ausgetauscht. Im übrigen verspricht die Industrie bereits für die nächste Batteriegeneration Reichweiten von 500.000 Kilometern.
Ich verlange von keinem Auto, dass es mich vom Kauf bis zur Schrottpresse vollkommen ohne jede Reparatur glücklich macht. Hast du dir mal überlegt, was heute ein neuer Motor kostet? Ein Auto mit Verbrennungsmotor besteht lt. BMW aus ca. 1200 mehr oder weniger von Verschleiß betroffende, einzubauenden Teilen, bei einem E-Auto sind es gerade mal 17.

https://www.focus.de/auto/elektroauto/a ... 30673.html
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Teeernte hat geschrieben:(23 May 2018, 10:34)

Bitte NICHT in meinem Arbeitsgebiet spekulieren. Es liegen (fast) NUR Stichleitungen für die Stadtbeleuchtung genau so wie immernoch_ratlos geschrieben hat. 16 A, 230V. Einphasig....

WARUM sollte eine Stadt früher MEHR einbuddeln ? .....Warum sollte die Gemeinde heute mehr einbuddeln ? ....besser gesagt auf welche KOSTEN ?

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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(23 May 2018, 10:32)

Eigentlich müsste man für den Netzausbau einen gesonderten Strang aufmachen.
Im Grunde ist der gewünschte Strang vorhanden unter dem Titel "Öffentliche Ladestationen". Allerdings meine ich, daß "Elektroautos" und ihre Ladeinfrastruktur untrennbar zusammengehören, weil das eine ohne das andere in der Anwendung undenkbar ist.

Anstatt dessen ist einige Zeit lang hier die automatische Lenkung von Fahrzeugen besprochen worden. Die hat mit elektrotechnischen Themen weniger zu tun, dafür aber mit der Zukunft der Mobilität, wie automatische Busse, Taxis und car sharing.

Am besten so weiter machen wie bisher, denn irgendwie hängen diese Themen doch wieder eng zusammen. Ein automatisch lenkendes Fahrzeug könnte z. B. eine zentrale Ladestation ansteuern und von dort aufgeladen zum Besteller fahren... Das hat doch wieder Einfluß auf die Ausgestaltung der Ladestationen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von garfield336 »

Kamikaze hat geschrieben:(23 May 2018, 11:20)

110kW = 110.000W
3 Ladestationen --> 330.000W
bei 400V Drehstrom (3 Phasen "Starkstrom"): 330.000W / 400V = 825A
Das wären pro Ladestation 275A (Eine "normale Hausleitung" ist mit 16A abgesichert!)
Laut diesem praktischen Tool (>link<) würden die drei Ladestationen bei 1000m Leitungslänge einen Kabelquerschnitt von 1964,29mm² (~20cm²) brauchen. (Das Ganze natürlich mindestens 4 mal, da ja 3 Phasen und ein Nulleiter notwendig sind.)

Was sagen diese Zahlen nun konkret aus?
Der Anschluss einer 110kW Schnellade-Station an das 400V-Netz ist schlicht Unfug.
Erhöht man die Eingangsspannung der Turbolader auf 1000V sind schon "nur" noch ~105mm² nötig. (110A)
Verwendet man das 10.000V-Netz, reichen sogar schon 1,1mm² (11A).
Nur doof, dass die Lampen-Leitungen 10.000V nicht verkraften... :D
Ok für den Hausanschluss wird das dann wohl eher nicht gemacht,
Aber die 400V Leitungen gibt es ja auch nur die letzten 500m

Die Hauptleitung hat 20KV
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

Raskolnikof hat geschrieben:(23 May 2018, 12:37)

Die meisten Autobauer gewähren auf die Batterie 8 Jahre Garantie. Bei Renault wird die batterie gemietet. im Bedarfsfall wird sie kostenlos ausgetauscht. Im übrigen verspricht die Industrie bereits für die nächste Batteriegeneration Reichweiten von 500.000 Kilometern.
Ich verlange von keinem Auto, dass es mich vom Kauf bis zur Schrottpresse vollkommen ohne jede Reparatur glücklich macht. Hast du dir mal überlegt, was heute ein neuer Motor kostet? Ein Auto mit Verbrennungsmotor besteht lt. BMW aus ca. 1200 mehr oder weniger von Verschleiß betroffende, einzubauenden Teilen, bei einem E-Auto sind es gerade mal 17.

https://www.focus.de/auto/elektroauto/a ... 30673.html
Und du weißt das diese Batterien 400000 km oder länger alle Funktionen eines Autos erfüllen ?
Bleibt die Feststellung selbst wenn die Autohersteller in einigen Jahren Batterien herstellen die Leistungsfähig sind nützt das
denen die sich in den letzten Jahren ein Auto mit Verbrennungsmotor gekauft haben wenig .Die werden von Fahrverboten bedroht .
Ich bin immer wieder erstaunt wie du versuchst Dinge zu verdrehen . Es geht um jetzt nicht um 2050 .
Und bisher hatten 45 Millionen Autofahrer allein in Deutschland keine Möglichkeit Autos mit E Motoren zu kaufen.
Als Fanatiker von Links, die deine Meinung unterstützen , solltest du doch in der Lage sein Links zu finden die deine
Behauptungen stützen. Trotzdem darfst du weiter in die Zukunft schweifen . 45 Millionen Autofahrer kümmert eher was jetzt
möglich ist oder was in den letzten Jahren auf dem Markt angeboten wurde.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

Kamikaze hat geschrieben:(23 May 2018, 11:20)

110kW = 110.000W
3 Ladestationen --> 330.000W
bei 400V Drehstrom (3 Phasen "Starkstrom"): 330.000W / 400V = 825A
Das wären pro Ladestation 275A (Eine "normale Hausleitung" ist mit 16A abgesichert!)
Laut diesem praktischen Tool (>link<) würden die drei Ladestationen bei 1000m Leitungslänge einen Kabelquerschnitt von 1964,29mm² (~20cm²) brauchen. (Das Ganze natürlich mindestens 4 mal, da ja 3 Phasen und ein Nulleiter notwendig sind.)

Was sagen diese Zahlen nun konkret aus?
Der Anschluss einer 110kW Schnellade-Station an das 400V-Netz ist schlicht Unfug.
Erhöht man die Eingangsspannung der Turbolader auf 1000V sind schon "nur" noch ~105mm² nötig. (110A)
Verwendet man das 10.000V-Netz, reichen sogar schon 1,1mm² (11A).
Nur doof, dass die Lampen-Leitungen 10.000V nicht verkraften... :D

Dazu kommt, dass (wurde hier auch schon mehrfach geschrieben) nicht jedes Auto jedes mal mit einem Turbo-Lader geladen werden muss.
Den meisten dürfte es reichen, wenn sie jeden Abend bzw. Arbeitstag mit einigen hundert Watt laden könnten.
Turbolader braucht es imho nur an "Langstrecken-Straßen" wie z.B. Autobahnen oder Landstraßen. Sogar eine Schnellade-Wallbox mit "nur" 6,4kW (400V 16A) wäre für die meisten Fahrzeuge, die regelmäßig lange laden können überdimensioniert.
Daher halte ich die obige Überlegung, überall superstarke Turbo-Ladestationen bauen zu wollen für Humbug.
Einzige Ausnahme wären hier Ballungsräume, wo viele KFZ-Besitzer keine Lademöglichkeit haben, an der sie ihr Wägelchen einfach mal über Nacht bzw. den Arbeitstag an die "Buchse" hängen können. (Und da wäre ein entsprechender "Zapf-Parkplatz" evtl. ein Privileg, das Firmen ihren Mitarbeitern als "Geldwerten Vorteil" gewähren könnten...)
Dein Beitrag egal wie man dazu steht zeigt doch eindeutig auf dass bisher alle diese Möglichkeiten nicht vorhanden waren .
Es gibt aber einen User der heutigen Autofahrern unterstellt sie hätten sich schon vor Jahren ein Auto mit E Motoren kaufen können
und hätten angedrohte Fahrverbote selbst verschuldet .
Fakt ist die Stromversorgung dieses Landes würde zusammenbrechen würden in Kürze alle Autos gegen Stromer ausgetauscht .
Den Einigen die ihr Auto über Nacht ihr Akku aufladen könnten gibst du sicher auch den Tip wo ?
Sorry du gehst davon aus alle Autofahrer besitzen eine Garage mit Stromanschluss . ? Mein Auto steht in einer Gemeinschaftsgarage
Sicher wirst du aufklären können wie man das Aufladen der Batterien dort verrechnen soll ? Übernimmst du die Kosten dafür ?
Oder glaubst du sogar die Mitbewohner würden damit einverstanden sein die Stromkosten wie bisher als Gesamtkosten zu akzeptieren ?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Kamikaze »

1x Stromzähler (28,90€), Sicherung (2,75€), FI-Schutzschalter (22,45€), Steckdose (35,89€; abschließbar), Kleinverteiler (24€)

Das ist alles, was man für die vollständige Ausrüstung eines Stellplatzes mit einer 230V 16A (3,6kW) Ladebuchse zu versorgen.
Macht zusammen ~114€ laut dem, was ich gerade innerhalb von wenigen Minuten zusammengegoogelt habe. Im Fachhandel gibt es sicherlich günstigeres Material, und ggf. bei vielen gleichartigen Installationen auch noch Rabatt.
Das erscheint mir für eine einmalige Investition nicht sonderlich teuer zu sein. Auch wenn hier ggf. Pro Installation noch eine oder zwei Handwerkerstunden fällig werden würden (ich schätze das eher auf eine halbe Stunde realen Zeitbedarf), wäre der Preis sehr überschaubar.
Nebenbei ist das Material für einen 400V-Anschluss (~6kW) nicht nennenswert teurer - allerdings könnte hier die Hauselektrik bzw. der Hausanschluss evtl. den Flaschenhals bilden. Einige zusätzliche 230V-Zapfstellen sollten normalerweise kein großes Problem darstellen.
Garagen (insbesondere solche mit individuellen Stellplätzen) sind (theoretisch) schon so ziemlich das non plus ultra, was die Lademöglichkeiten angeht. Viel schwieriger ist es für Fahrzeuge, die keinen festen Stellplatz haben ("Straßenparker"). Diese haben oft wirklich nur die öffentlichen Ladepunkte zur Verfügung, die aktuell noch kaum vorhanden sind. Garagen, Carports, Parkhäuser und Tiefgaragen lassen sich (theoretisch) sehr leicht und kostengünstig mit Steckdosen nachrüsten. Die ~3,6kW einer haushaltsüblichen Steckdose sollten für alle "Langparker" gut ausreichen.

Übrigens wurde auch schon mehrfach in diesem Strang geschrieben, dass es weder sinnvoll noch zielführend wäre, ALLE Verbrenner-PKW schlagartig gegen Batterieelektische PKW auszutauschen.
Die Gründe dafür sind mannigfaltig und auch schon zur Genüge ausgebreitet. Ich werde sie hier nicht nochmals explizit aufführen.
Einen zusätzlichen Anreiz zum Umstieg könnten die Dieselfahrverbote bringen, die in Hamburg demnächst ihren Anfang nehmen werden.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wer über den notwendigen elektrotechnischen Hintergrund verfügt, kann sich im WEB alles was ihm / ihr eventuell fehlt mit einigem Fleiß zusammensuchen. Hier in diesem Forenteil ist es möglich per Link wichtige Informationen zu hinterlegen. Was das Laden von Fahrzeugantriebsbatterien angeht, muss man schon mal zwei grundsätzliche Typen unterscheiden. Bis dahin ist es für Laien noch recht einfach sich das zu merken :

AC-Ladung diese englischsprachige Abkürzung = "alternating current" bedeutet schlicht "Wechselstrom"
Entspricht dem größten Aufkommen in der Stromversorgung von Industrie und Haushalten.
Hier befindet sich die Steuerung für den Ladevorgang in dem betreffenden e-Mobil. Über das "zuständige" Ladekabel ist die mögliche Nutzung "vorprogrammiert". Diese Form der Ladung umfasst 3 Ladebetriebsarten - auch das "induktive Laden" ist ein AC-Ladevorgang.
Eine semiuniverselle AC-Ladestation (Wallbox) muss alle 3 Ladebetriebsarten beherrschen - die auf ein bestimmtes Fahrzeug abgestimmte muss nur dessen Betriebsarten anbieten. Wobei selbstverständlich auch die Stromzuführung entsprechend geeignet sein muss.

Für die "Ladebetriebsart 1" genügt eine normale* haushaltsübliche Schukosteckdose oder eine ein- oder dreiphasigen CEE-Steckdose (16A). Besonderheit, diese Verbindung muss über eine darauf abgestimmte "Fehlerstromschutzschalter (FI) RCD (Residual Current Device) des Typ A-EV oder Typ B" (Schutzvorkehrungen gegen Gleichfehlerströme) abgesichert sein. Ein "normaler Fehlerstromschutzschalter des Typ A" reich nicht aus - (laut VDE 0100-722:2016-10 Abschnitt 722.531.3 – Errichtungsnorm zur Stromversorgung von Elektrofahrzeugen). Hier "kommuniziert" der Ladekontroller im e-Mobil nicht mit der Wallbox. Ein spezielles "Kabel" ist notwendig, damit der Ladevorgang überhaupt startet.

Nun was ist "*normal" - Dauerströme von permanent 16A - dafür ist die normale haushaltsübliche Schukosteckdose eben nicht geeignet - die ein- oder dreiphasigen CEE-Steckdose (16A) sind es. Manche kenne ja die blauen Steckdosen / Stecker im Zusammenhang mit ihrem Campingwagen. CEE-Steckdosen - typische Industrieware - sind für die Dauerströme zugelassen. Wichtig ist auch der erforderliche Leitungsquerschnitt. Zu lang zu dünn - erhebliche Brandgefahr - da muss ein Fachmann die Installation übernehmen ! Auch darf sich hinter einem solchen "FI" jeweils nur ein Ladepunkt befinden.

DC-Ladung diese englischsprachige Abkürzung = "direct current" bedeutet schlicht "Gleichstrom"
Außer bei Spezialanwendungen, findet sich "DC" bei Lade- und Entladeströmen von Batterien und PV-modulseitig fließt ebenfalls ausschließlich Gleichstrom.
Eine DC-Ladestation beherrscht nur die "Ladebetriebsart 4", ist ebenfalls kabelgebunden und wichtig, die "Ladeeinheit" befindet sich außerhalb des Fahrzeugs. Üblich ist diese Methode bei hohen Ladeströmen. Das Ladekabel ist einseitig fest mit der DC-Ladestation verbunden.

Schon dieser kleine Auszug sollte eigentlich jedem Laien zeigen, hier handelt es sich um ein Fachgebiet mit geprüftem Fachwissen und direktem Zugang "gehen sie nicht über Los, gehen sie direkt ins Gefängnis"... :dead:

Was die Niederspannungsnetze und deren Auslegung angeht, auch das ist ein Spezialgebiet. Übrigens sind Leitungsquerschnitte genormt. Länge im Verhältnis zum Querschnitt ergeben die notwendige Absicherung. Dabei müssen noch die Umgebungstemperatur, die Häufung von Leitungen ("Kabel" sind Leitungen, die auch für Verlegung im Erdreich geeignet sind - Erdkabel sind eigentlich eine Tautologie - etwa wie das Pferd "der weißer Schimmel"). Die Lebensdauer von Leitungen (künstliche Alterung) hängt direkt mit deren thermischer Belastung zusammen. Ob und wie viele "Abzweige" (meist simple Abzweigmuffen) ein Strang noch verträgt, muss sorgfältig berechnet werden - ist es eine Ringleitung mit beidseitiger Einspeisung - oder eine "Stichleitung", anderem Ende die garantierten Werte selbstverständlich noch eingehalten werden müssen.

Hier geht es nun mal nicht um Politik, wo jeder seine Meinung einbringen kann. Hier sind ausschließlich Fakten gefragt. Ja das Thema Elektroautos ist eng mit diesen "Kleinigkeiten" verknüpft und fester Bestandteil innerhalb diese Themas.

Für die beschriebenen Schnellladestationen ist ein vorgeschalteter Trafo eigentlich etwas völlig normales. Wie hoch die Eingangsspannung dieses Trafos ist, hängt davon ab, wo sich diese Stationen überhaupt befindet. Innerhalb Ortsnetzen ist "Mittelspannung" (neben der Niederspannung) das Normale. Der Begriff "Niederspannung" gilt bis zu der Spannungshöhe von 1.000V AC (1kV AC). Alles darüber ist zwar "Hochspannung", aber diese wird weiter unterteilt :

"Mittelspannung" = 3 kV, 6 kV, 10 kV, 15 kV, 20 kV, 30 kV (Versorgung von einzelnen Stadtteilen oder mehreren Ortschaften und bei Großabnehmern wie Industriebetriebe) und sicher auch von "Schnellladestationen".

"Hochspannung" ab 60 kV bis 110 kV (Versorgung kleinerer Städte und die Überlandversorgung. Auch der Anschluss kleinerer Kraftwerke erfolgt in dieser Spannungsebene)

"Höchstspannung" ab 220 kV, 380 kV, 500 kV, 700 kV, 1150 kV (für alles was zweckmäßiger Weise nicht mit Hochspannung versorgt werden kann).

Je höher die Spannung, desto geringer die Bedeutung des Leitungsquerschnitts. P [Leistung W ] = U [Spannung V] x I [Strom I] (vereinfacht ! Hohe Ströme x niedrige Spannung = dicke Leitungen und "warm" werden die auch ). Das "dumme" an AC ist es gibt da neben P (Wirkleistung) noch Blindleistung = Q und auch Scheinleistung = S sind Teil dieser Wissenschaft. All das spielt eine Rolle in Verteilungsnetzen - nicht alles davon verstehe ich gut genug um eine simple Aussage wie "geht" oder "geht nicht" zu treffen. Das ist keine beliebige Politik, das Teil der Physik und Physik verhandelt gewöhnlich nicht.. ;)
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Raskolnikof hat geschrieben:(23 May 2018, 12:39)

Das sag ich doch! Städt, Gemeinden und Stromversorger werden dann nachrüsten, wenn tatsächlich abzusehen ist, dass mehr Strom benötigt wird.
Hier sehe ich zwei wahrscheinliche Möglichkeiten für zugelassene Ladeanschlüsse:

1.
Der private Betreiber einer Ladeanlage muß tüchtig zahlen für seinen Anschluß bis zum nächstmöglichen Einspeisepunkt unabhängig vom gewöhnlichen Versorgungsnetz. Staat und Versorger legen den Ladestrompreis nach gemessener Auslastung fest, um eine sinnvolle zeitliche Nutzung des Anschlusses zu fördern. Hier wird versucht, das gleichzeitige Laden vieler Fahrzeuge zu verhindern. Man kann umschalten auf Laden bei Überangebot elektrischer Leistung, um preiswerter aufladen zu können. Dann gibt eine Fernsteuerung das Laden frei.

2.
Staat und Versorger legen ein professionelles Ladenetz fest und arbeiten auf spezielle Ladepunkte zu, wo eine Fernsteuerung dafür sorgt, daß möglichst viele Fahrzeuge in Zeiten hoher Verfügbarkeit von elektrischer Leistung nachgeladen werden. Die Fahrzeuge dienen dann als Pufferspeicher für überschüssige Energie. Fahrzeugbesitzer bekommen eine Nachricht, daß ihr Fahrzeug geladen und abholbereit ist.
  • Nachtrag:

    Schwer vorstellbar, daß bei "massenhafter" Beanspruchung von Ladeleistung noch zugelassen wird, Ladestationen so zu sagen ungesteuert an Haushaltsnetzen zu betreiben. Man wird seinen Ladewunsch anmelden müssen, und ein Steuersystem gibt die Ladestation zu einem möglichst günstigen Zeitpunkt (für den Versorger) frei. Wer selbst diesen Zeitpunkt bestimmen will, der muß heftig dafür bezahlen.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

PD hat geschrieben:Fakt ist die Stromversorgung dieses Landes würde zusammenbrechen würden in Kürze alle Autos gegen Stromer ausgetauscht .
Das ist genauso unsinnig, wie die Behauptung der gesamte Verkehr dieses Landes würde zusammenbrechen, wenn alle "Verbrenner" gleichzeitig zu Sprit tanken würden.

Beides wird aus sehr ähnlichen Gründen niemals passieren. Ein sehr simpler Grund, um " in Kürze alle Autos gegen Stromer" auszutauschen, würden weder die Kapazitäten der Hersteller jemals ausreichen, noch würden alle Fahrzeugeigentümer von jetzt nach gleich ihre Bestandsfahrzeuge verschrotten, nur um für Dich und andere "Schnelldenker" die Stromversorgung zusammenbrechen zu lassen.

Die Wahrscheinlichkeit solcher Blödsinnsannahmen liegt bei exakt Null. Fakt ist also was :?: Du spammst dieses Thema wiederholt mit absolut sinnlosen Behauptungen. Deine "restlichen Fragen" ließen sich von einem klardenkenden Menschen der im 21. Jahrhundert lebt problemlos, selbst beantworten.

PD : "Sorry du gehst davon aus alle Autofahrer besitzen eine Garage mit Stromanschluss . ?" Welch Unsinn. Niemand behauptet so etwas.

PD : "Mein Auto steht in einer Gemeinschaftsgarage" das ist sehr schön für Dich und ich hoffe Du findest es ganz alleine wieder. Deine sonstigen Fragen lassen da erhebliche Zweifel aufkommen.

PD : "Sicher wirst du aufklären können wie man das Aufladen der Batterien dort verrechnen soll ?" Mit "Bargeld" wird das vermutlich nicht funktionieren - frag doch mal User Raskolnikof, der kann Dir sicher auf die Sprünge helfen.

PD : "Übernimmst du die Kosten dafür ?" Warum sollte Kamikaze das wohl tun ? Hast Du selbst keine Knete mehr ?

PD : "Oder glaubst du sogar die Mitbewohner würden damit einverstanden sein die Stromkosten wie bisher als Gesamtkosten zu akzeptieren ?" Wieder so eine hochintelligente Fangfrage - selbstverständlich würde keiner damit einverstanden sein - bin sicher, jeder Deiner Mitmieter würde Dir raten (das ist die freundliche Version), eine eigene "Wallbox" mit einem Zähler zu installieren, der auf Deinen Namen läuft.

Man kann es kaum glauben, welche s....d.... Fragen ein Mensch stellen kann, nur weil er keine e-Mobile mag.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

H2O hat geschrieben:Nachtrag:
Schwer vorstellbar, daß bei "massenhafter" Beanspruchung von Ladeleistung noch zugelassen wird, Ladestationen so zu sagen ungesteuert an Haushaltsnetzen zu betreiben. Man wird seinen Ladewunsch anmelden müssen, und ein Steuersystem gibt die Ladestation zu einem möglichst günstigen Zeitpunkt (für den Versorger) frei. Wer selbst diesen Zeitpunkt bestimmen will, der muß heftig dafür bezahlen.
Das sehe ich ganz genauso :rolleyes:

"Vater Staat" wird für die Ausfälle von Steuern pro Liter beim Diesel = 0,4704 € (Mineralölsteuer) + 0,0030 € (Erdölbevorratungsbeitrag (EBB) + Mehrwertsteuer mengenabhängig , Benzin = 0,6545 € (Mineralölsteuer) + 0,0027 € (Erdölbevorratungsbeitrag (EBB) + mengenabhängig die aktuelle Mehrwertsteuer - eine Kompensation suchen, wenn das nicht über die Stromkosten machbar sein wird :(

Alles andere - ist bereits Stand der Technik - ein extra "smarter" Zähler der zeit- und preisgesteuert die gewünschte Leistung freigibt, mein Gott für all diese Erfahrungen und Handlungen stehen weitere mindesten 10 Jahre zur Verfügung. Ein Prozess, der sich selbst nach und nach an die sich entwickelnden Realitäten anpasst :|

So tanke ich statt normalem Diesel z.B. seit Monaten Aral "Ultimate Diesel" weil zum einen die NOx-Werte damit ein wenig reduziert werden und weil der Partikelfilter bedeutend weniger "Reinigungsphasen" benötigt - und das Lämpchen für "Filter dicht" seither nicht mehr leuchtet. Die Kosten sind unerfreulich hoch, aber da ich nur wenige Kilometer im Jahr tatsächlich fahre, kann ich mir das leisten. Ab Ende 2019 denke ich neu darüber nach und fahre dann irgendwie anders - womöglich elektrisch vom eigenen Dach... Oder PD hat mich bis dahin vollends in den Wahnsinn getrieben und ich verbrenne meinen schönen alten grauen Führerschein :p

So gibt es ganz sicher auch unterschiedliche "Tank-Gewohnheiten" - das wird auch bei e-Mobilen nicht anders sein. Einige werden womöglich erkennen - "ich brauche gar kein eigenes Auto" mein Fahrrad (ich habe gegenwärtig keines mehr) genügt völlig - die Welt ist bunt - so auch die Gewohnheiten und Bedürfnisse der Menschen....
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(23 May 2018, 16:22)

Das ist genauso unsinnig, wie die Behauptung der gesamte Verkehr dieses Landes würde zusammenbrechen, wenn alle "Verbrenner" gleichzeitig zu Sprit tanken würden.

Beides wird aus sehr ähnlichen Gründen niemals passieren. Ein sehr simpler Grund, um " in Kürze alle Autos gegen Stromer" auszutauschen, würden weder die Kapazitäten der Hersteller jemals ausreichen, noch würden alle Fahrzeugeigentümer von jetzt nach gleich ihre Bestandsfahrzeuge verschrotten, nur um für Dich und andere "Schnelldenker" die Stromversorgung zusammenbrechen zu lassen.
So ist nun mal unser PD, er hat stets den Supergau vor Augen. Ich sagte es schon einmal: Wenn in jedem deutschen Haushalt Punkt 12.00 Uhr in den Küchen drei Kochplatten, der Backofen und die Mikrowelle eingeschaltet würden würde das gesamte Stromnetz der Landes zusammenbrechen. Wir hätten ein Chaos. komisch aber dass das nicht passiert.
Leider ist Pd aber nicht in der Lage, hier eine Parallele zu seinen Weltuntergangsszenarien zu sehen. Ein notorischer Schwarzseher eben, aber nicht gem dem Verständnis der GEZ. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

Wer unbedingt will, der kann sich auch der Planungsdaten großer Städte bedienen; etwa hier:

Elektromobilität in Hannover Hannover stromert - Hannover.de

Dort findet man ein Schaubild für den erwarteten Bestand an Stromern bis 2025. Der streut zwischen 1 Mio (Shell-Abschätzung) bis 3,5 Mio (Bundesregierung) bis 2025

Leider sind die technischen Daten für Ladestationen dort nicht beschrieben... vielleicht, weil man es nicht besser wußte. Auf jeden Fall hat die Kommune dort folgenden Satz geprägt:
Als weitgehend unstrittig gilt, dass die Errichtung und der Betrieb von Ladeinfrastruktur keine
von kommunalen Gebietskörperschaften zu erfüllende Aufgabe ist. Gleichwohl tragen Kom-
munen eine Verantwortung für die Existenz einer bedarfsgerechten Ladeinfrastruktur in ihren
Gebieten. :D :D :D
Hier finden Sie weitere Angaben zur Ladeinfrastruktur:

https://www.zeit.de/2017/02/ladestation ... uer-fragen
  • Da geht es aber mehr um die Kosten für kommerzielle Ladestationen und den Ladestrompreis. Angedacht sind bis zu 56 ct/kWh für Schnellladung bei 28 ct/kWh für Haushaltsstrom.
Und schließlich werden wir hier in 5 min zu Fachleuten für das Laden von Elektroautos:

https://ecomento.de/ratgeber/bc-elektro ... -fachmann/
Jedes Elektroauto ist dafür geeignet, mit Wechselstrom geladen zu werden. Das On-Board-Ladegerät des Fahrzeugs wandelt hierfür den Wechselstrom in Gleichstrom um. Je nach verbautem Ladegerät kann die AC-Ladeleistung variieren.
Zur Absicherung und Kommunikation mit dem Fahrzeug benötigt man nun noch eine AC-Ladestation. Diese gewährleistet meist zuhause oder an halböffentlichen Plätzen (Firmengelände, Parkhäuser etc.) eine sichere und komfortable Aufladung von Elektroautos.
Ist also nix mit dem Kauf einiger weniger Teile im Baumarkt für zu Hause, wenn man mit der teuren Batterie pfleglich umgehen will.
Bei manchen Elektroautos gibt es eine schnellere Alternative zum AC-Laden: die Gleichstrom- oder auch DC-Ladestation. Der Strom wird direkt in die Batterie geladen. Der teure und schwere Gleichrichter ist direkt in der Ladestation verbaut. Diese sogenannten Schnellladestationen ermöglichen hohe Ladeleistungen.
  • Wir lernen dort auch, daß man die Ladeleistung an die Batterietemperatur und den erreichten Ladezustand an zu passen hat; bei 80% der Batteriekapazität ist Schluß mit dem Schnelladen. Das regelt aber das DC-Ladegerät für uns.
Und hier werden wir noch schlauer:

http://www.mobilityhouse.com/de/was-mus ... -beachten/
  • Dort finden wir, daß ein Wandanschlußgerät für rund 1.000 € zu beschaffen ist. Über die Installation bis zum elektrischen Einspeisepunkt wird nichts gesagt... da schätze ich dann eben 5.000 € ab für Kabelverlegung zwischen Einspeisepunkt und Garage, Zähler und Abnahme der Installation.
Außerdem glaube ich nicht, daß man so einfach davon kommt, wenn erst einmal viele tausende dieser Ladestationen betrieben werden sollen. Dann wird es eine Laststeuerung geben müssen, weil Ladeleistungen in der Größenordnung 22 kW/Ladestation nur noch wenig mit Haushaltsmengen zu tun haben.
Zuletzt geändert von H2O am Mi 23. Mai 2018, 17:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Positiv Denkender »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(23 May 2018, 16:22)

Das ist genauso unsinnig, wie die Behauptung der gesamte Verkehr dieses Landes würde zusammenbrechen, wenn alle "Verbrenner" gleichzeitig zu Sprit tanken würden.

Beides wird aus sehr ähnlichen Gründen niemals passieren. Ein sehr simpler Grund, um " in Kürze alle Autos gegen Stromer" auszutauschen, würden weder die Kapazitäten der Hersteller jemals ausreichen, noch würden alle Fahrzeugeigentümer von jetzt nach gleich ihre Bestandsfahrzeuge verschrotten, nur um für Dich und andere "Schnelldenker" die Stromversorgung zusammenbrechen zu lassen.

Die Wahrscheinlichkeit solcher Blödsinnsannahmen liegt bei exakt Null. Fakt ist also was :?: Du spammst dieses Thema wiederholt mit absolut sinnlosen Behauptungen. Deine "restlichen Fragen" ließen sich von einem klardenkenden Menschen der im 21. Jahrhundert lebt problemlos, selbst beantworten.

PD : "Sorry du gehst davon aus alle Autofahrer besitzen eine Garage mit Stromanschluss . ?" Welch Unsinn. Niemand behauptet so etwas.

PD : "Mein Auto steht in einer Gemeinschaftsgarage" das ist sehr schön für Dich und ich hoffe Du findest es ganz alleine wieder. Deine sonstigen Fragen lassen da erhebliche Zweifel aufkommen.

PD : "Sicher wirst du aufklären können wie man das Aufladen der Batterien dort verrechnen soll ?" Mit "Bargeld" wird das vermutlich nicht funktionieren - frag doch mal User Raskolnikof, der kann Dir sicher auf die Sprünge helfen.

PD : "Übernimmst du die Kosten dafür ?" Warum sollte Kamikaze das wohl tun ? Hast Du selbst keine Knete mehr ?

PD : "Oder glaubst du sogar die Mitbewohner würden damit einverstanden sein die Stromkosten wie bisher als Gesamtkosten zu akzeptieren ?" Wieder so eine hochintelligente Fangfrage - selbstverständlich würde keiner damit einverstanden sein - bin sicher, jeder Deiner Mitmieter würde Dir raten (das ist die freundliche Version), eine eigene "Wallbox" mit einem Zähler zu installieren, der auf Deinen Namen läuft.

Man kann es kaum glauben, welche s....d.... Fragen ein Mensch stellen kann, nur weil er keine e-Mobile mag.

Würden sie sicher nicht, denn unser gesamtes häusliche Stromversorgung würde zusammenbrechen würden über Nacht 19 Autos an
den Ladestationen hängen .Da wir außerdem noch 4 Außenstellplätze haben, die natürlich keinen Stromanschluss haben wie zig Millionen andere Autobesitzer magst du ja jeden Straßen Parker diene Box andrehen .Sicher alles umsonst und kostenfrei
damit Typen wie du ihren Frieden finden . Deine letzte Bemerkung ist wieder eine bodenlose Unterstellung ,nur so etwas kennt man von dir. Es geht darum was jetzt vorhanden ist was in den letzten Jahren möglich war. Nicht was irgendwann möglich sein könnte .
Es geht darum dass du Autofahrer verunglimpfst sie hätten selbst Schuld wenn Fahrverbote ausgesprochen werden weil sie
nicht rechtezeitig auf E Autos umgestiegen sind . Erstaunlich wie du ständig kreiselst und Gegenwart ,die ist erst einmal
entscheidend für heutige Autofahrer nicht deine Zukunftsmärchen .
Natürlich ist es dir freigestellt allen Autobesitzern zu unterstellen sie hätten sich lange für einen Stromer entscheiden können .
Ist deine Provision für E Autos und den erforderlichen Mrd. Investitionen immer noch nicht gesichert ?
Ich kann dir nicht helfen ich fahre wie 99 % aller Bürger weiter einen Benziner oder Diesel.
Noch eine Antwort auf die Knete Frage .Ich kaufe nichts was ich nicht benötige nur um Fanatikern wie dir einen Gefallen zu tun .
Verbrennungsmotoren sind inzwischen so sauber das man auf deine Provisionen keine Rücksicht nehmen muss .
Nun darfst du dich mit denen weiterhin unterhalten die dir deine Wallboxen abkaufen .
Übrigens in unser Wohnanlage plant niemand ein E Auto zu kaufen deshalb ist dein neunmalkluger Vorschlag auch hinfällig .
Meine Knete alleine wäre ohnehin nicht maßgebend sondern für solche Investitionen bedarf es eine Mehrheitsentscheidung
der WET . Sorry das kannst du ja nicht wissen .
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Hier mal was zum stöbern : Stromtankstellen Verzeichnis von "GoingElectric" :cool: Einfach mal über Minus hineinzoomen ins neue Elektroland D :p
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

garfield336 hat geschrieben:(23 May 2018, 11:37)

Welches Fahrzeug?
Bitte ganz einfach mit Google suchen: "Geländefahrzeug Elektroantrieb"

Da gibt es überraschend viele Angebote von Nutzfahrzeugen in der Produktion. Ob die Fahrzeuge nun wirklich zu gebrauchen sind... ein kleiner Film wirbt dafür. Ich selbst bin mißtrauisch!
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Einiges sinnieren und spekulieren hätten "wir" uns sparen können, gibt es doch schon seit 09.03.2016 also seit mehr als drei Jahren die :

"Verordnung über technische Mindestanforderungen an den sicheren und interoperablen Aufbau und Betrieb von öffentlich zugänglichen Ladepunkten für Elektromobile (Ladesäulenverordnung - LSV)"

Weiter hier noch die "Bundesnetzagentur : An­zei­ge von La­de­punk­ten" Wie sofort erkennbar wird, alles größer als "die Ladeleistung von höchstens 3,7 Kilowatt (das entspricht 230V x 16A = 3.680 W) also eine einphasiger CEE-Steckvorrichtung (blau) muss / soll "Die Anzeige über den Aufbau soll mindestens vier Wochen vor dem geplanten Beginn des Aufbaus von Ladepunkten erfolgen".

Für "Schnellladepunkte" besteht darüber hinaus auch eine nachträgliche "Nachweispflicht" nach § 49 EnWG, § 3 IV S1 LSV

Hätte mich sehr gewundert, wenn in der "Mutter aller Bürokratien" Deutschland irgendetwas länger ohne Gesetz und Ordnung existieren darf. Auch ein "Inbetriebnahmeprotokoll" gibt es selbstverständlich.... Glück auf :thumbup:
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Re: Elektroautos.

Beitrag von H2O »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(23 May 2018, 18:43)

Einiges sinnieren und spekulieren hätten "wir" uns sparen können, gibt es doch schon seit 09.03.2016 also seit mehr als drei Jahren die :

"Verordnung über technische Mindestanforderungen an den sicheren und interoperablen Aufbau und Betrieb von öffentlich zugänglichen Ladepunkten für Elektromobile (Ladesäulenverordnung - LSV)"

Weiter hier noch die "Bundesnetzagentur : An­zei­ge von La­de­punk­ten" Wie sofort erkennbar wird, alles größer als "die Ladeleistung von höchstens 3,7 Kilowatt (das entspricht 230V x 16A = 3.680 W) also eine einphasiger CEE-Steckvorrichtung (blau) muss / soll "Die Anzeige über den Aufbau soll mindestens vier Wochen vor dem geplanten Beginn des Aufbaus von Ladepunkten erfolgen".

Für "Schnellladepunkte" besteht darüber hinaus auch eine nachträgliche "Nachweispflicht" nach § 49 EnWG, § 3 IV S1 LSV

Hätte mich sehr gewundert, wenn in der "Mutter aller Bürokratien" Deutschland irgendetwas länger ohne Gesetz und Ordnung existieren darf. Auch ein "Inbetriebnahmeprotokoll" gibt es selbstverständlich.... Glück auf :thumbup:
Durch eigenes Sinnieren haben wir uns dann aber schon einmal vorauseilend als einsichtige Staatsbürger bewährt! :D Hoffentlich wird die Norm dann auch EU-weit oder noch besser weltweit gültig.

Hübsch verpackt ist auch die Vorschrift, daß mehr als 22 kW im privaten Lebensbereich nicht drin sind. Jedenfalls lese ich das aus der Anzeigepflicht "4 Wochen vor Installation"... was ja wohl mit einer Zustimmung verbunden sein wird, wenn technisch zulässig. Und dann sind 3 Phasen 400 VAC mit 32 A Absicherung vermutlich das höchste der Gefühle. Diese Leistungsklasse braucht aber auch nicht jeder. Mit 7 kW Ladeleistung sollten Rentnerhaushalte hinkommen.

Vielleicht kommt dann Post vom Versorger, daß zuerst ein dickeres Kabel verbuddelt und ein dickerer Transformator aufgestellt werden muß, bevor der Privatmann eine zugelassene Fachfirma einschaltet. Und bis dahin läßt man wohl besser die Finger von einem Stromer > Pedelec. :eek:

Aber so kann man schon einmal die Kosten ermitteln, die vor dem Vergnügen zu tragen sind.
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

garfield336 hat geschrieben:(23 May 2018, 11:37)

Welches Fahrzeug?
Goupil G4.

http://pardok.parlament-berlin.de/starw ... -10717.pdf
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(23 May 2018, 12:37)

Die meisten Autobauer gewähren auf die Batterie 8 Jahre Garantie. Bei Renault wird die batterie gemietet. im Bedarfsfall wird sie kostenlos ausgetauscht. Im übrigen verspricht die Industrie bereits für die nächste Batteriegeneration Reichweiten von 500.000 Kilometern.
Ich verlange von keinem Auto, dass es mich vom Kauf bis zur Schrottpresse vollkommen ohne jede Reparatur glücklich macht. Hast du dir mal überlegt, was heute ein neuer Motor kostet? Ein Auto mit Verbrennungsmotor besteht lt. BMW aus ca. 1200 mehr oder weniger von Verschleiß betroffende, einzubauenden Teilen, bei einem E-Auto sind es gerade mal 17.

https://www.focus.de/auto/elektroauto/a ... 30673.html
Nun ja.... nur die Batterie besteht....
Das in einem Tesla Model 3 verbaute Akku-Pack mit einer Standard-Kapazität von 50kWh besteht aus 2976 einzelnen 2170er-Zellen, die zu sogenannten “Bricks” von je 31 Zellen gebündelt werden. Diese Bricks befinden sich in vier voneinander getrennten Modulen, wobei die zwei äußeren Module je 23 Bricks und die zwei inneren Module je 25 Bricks beherbergen. In den momentan verbauten “Long Range” Batterien mit 74kWh befinden sich hingegen 4416 Zellen, die zu Bricks mit je 46 Zellen zusammengefasst werden. Der Einbau erfolgt längs zum Fahrzeug, so dass sich (in der Grafik links und rechts) vorne und hinten die weiteren benötigten Komponenten befinden.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Raskolnikof »

Und ständig muss der Tesla als DAS Musterauto herhalten.
Aber schön, dass du den Aufbau eines Akkus für Stromer beschreibst. Nur... was soll uns das sagen?
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Re: Elektroautos.

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(23 May 2018, 23:05)

Und ständig muss der Tesla als DAS Musterauto herhalten.
Aber schön, dass du den Aufbau eines Akkus für Stromer beschreibst. Nur... was soll uns das sagen?
Dein Geschreibsel widerlegen...
Ein Auto mit Verbrennungsmotor besteht lt. BMW aus ca. 1200 mehr oder weniger von Verschleiß betroffende, einzubauenden Teilen, bei einem E-Auto sind es gerade mal 17.
BMW....Akku :
Als Traktionsbatterie sind im „BMW i3 60 Ah“ 96 großformatige Lithium-Ionen-Akkumulatorzellen in acht Modulen mit einer Nennspannung von 360 Volt vom Zulieferer Samsung SDI eingebaut,[19] die einen Energiegehalt von 21,6 kWh haben, von denen 18,8 kWh nutzbar sind.
96 Teile.....vom Verschleiß betroffen... ...zuzüglich Elektronik je Zelle...(300 Teile je Ladeelektronik..).
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

im GEO vor 20 jahren war mal ein artikel über e-dragster. da wurde beschrieben wie die akkus verschaltet werden mit kupferbrücken. einem bastler is sone brücke, ca. halbes kilo schwer, auf die falschen pole gefallen und explosionsartig verdampft...- :D
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Re: Elektroautos.

Beitrag von immernoch_ratlos »

Na SpukhafteFernwirkung, wem willst Du da Angst vor DC einjagen ? Das alles was damit zusammenhängt, klar das Gebiet von Fachleuten sein sollte, halte ich für selbstverständlich. Auch dreiphasige AC Stromschienen können sich bei "Falschbehandlung" in Dämpfe auflösen. Der Schock, wenn so was passiert und man nahe daneben / darunter steht, ist von feinsten.

Wenig schön, DC hat leider keinen "Nulldurchgang" und so muss erst einmal verdampfen was sich zwischen den + - Polen befindet. Kann auch ein Menschlein sein. Da in Zukunft mehr "begnadete Bastler" zu befürchten sind, hier ein wenig über "Wirkung von Gleichstrom auf den Menschen" Nicht das Wechselstrom weniger gefährlich wäre - nur eben "anders" :dead:
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