Güterverkehr steigt um 38 %

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schokoschendrezki
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von schokoschendrezki »

Hat jemand mal einen Verweis auf eine Art summarische Güterverkehrsrelevanzgrafik für Europa? So etwas wie beispielsweise diese Wählerwanderungsgrafiken. Wo man also erkennt, wo in Europa die eigentlichen Hauptströme des Güterverkehrs auf der Straße entlanglaufen. Und in welche Richtungen. Würde mich sehr interessieren.
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Der Neandertaler
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Dieter Winter.
Dieter Winter hat geschrieben:Naja, so zahlt der Verbraucher das Ganze halt via Steuern. ...
Vollkommen richtig!
Der Ansatz und der Gedanke, den Elser anspricht, ist ja schon richtig - daß etwas geschehen muß, ebenso. Auch, daß Kosten versteckt entstehen, die aber unhinterfragt akzeptiert werden ... und trotzdem ebenso beglichen werden (müssen).

Es ging mir auch eher darum aufzuzeigen, daß, solange die Gesellschaft ... jeder Einzelne nicht die Rechnung (bis in's Detail) aufmacht, und auch nicht bereit ist, eine offensichtliche Rechnung zu akzeptieren, ... solange ist eine Umkehr schlechterdings nicht machbar.
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Dieter Winter
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Dieter Winter »

Der Neandertaler hat geschrieben:(01 Nov 2017, 12:32)

Hallo Dieter Winter.Vollkommen richtig!
Der Ansatz und der Gedanke, den Elser anspricht, ist ja schon richtig - daß etwas geschehen muß, ebenso. Auch, daß Kosten versteckt entstehen, die aber unhinterfragt akzeptiert werden ... und trotzdem ebenso beglichen werden (müssen).

Es ging mir auch eher darum aufzuzeigen, daß, solange die Gesellschaft ... jeder Einzelne nicht die Rechnung (bis in's Detail) aufmacht, und auch nicht bereit ist, eine offensichtliche Rechnung zu akzeptieren, ... solange ist eine Umkehr schlechterdings nicht machbar.
Kurzfristig könnte man natürlich auch die Konzessionen wieder einführen und in begrenzter Stückzahl erteilen.
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Alexyessin
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Elser hat geschrieben:(31 Oct 2017, 14:36)

Oh ja - ich verstehe dass Du Dir einfach nicht vorstellen kannst, dass das mit dem "Lager auf der Autobahn" auch wieder rückgängig gemacht werden kann.
Warum sollte ein Betrieb das tun? Ein Lager ist immer teurer als der Abruf. Betriebswirtschaftslehre Anfangskurs.
Und ja, niemand hindert dich daran sachlich zu diskutieren.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(01 Nov 2017, 20:05)

Kurzfristig könnte man natürlich auch die Konzessionen wieder einführen und in begrenzter Stückzahl erteilen.
Da bekommst du aber Probleme mit der EU. Gut, du kannst die Kabotage wieder mehr anziehen, aber das lindert das Problem mEn nach nicht, da die Betriebe nun mal nicht mehr viel "auf Halde" produzieren und genauso wenig sich teure Lagerflächen leisten wollen / können.
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Dieter Winter
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2017, 09:24)

Da bekommst du aber Probleme mit der EU.
Das vermute ich auch stark. Zudem wüsste ich nicht, welche der Parteien sich dafür einsetzen würde. Andererseits muss imho dringend eine Lösung her. Was sich z. Zt. auf den Autobahnen abspielt ist einfach inakzeptabel.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 Nov 2017, 09:26)

Das vermute ich auch stark. Zudem wüsste ich nicht, welche der Parteien sich dafür einsetzen würde. Andererseits muss imho dringend eine Lösung her. Was sich z. Zt. auf den Autobahnen abspielt ist einfach inakzeptabel.
Du wirst die Firmen nicht dazu bringen können einfach Lagerhallen zu errichten.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2017, 09:32)

Du wirst die Firmen nicht dazu bringen können einfach Lagerhallen zu errichten.
BMW rüstet insofern gerade auf. Sie leasen die Dinger zwar nur, aber schon für längere Zeiträume.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(02 Nov 2017, 09:37)

BMW rüstet insofern gerade auf. Sie leasen die Dinger zwar nur, aber schon für längere Zeiträume.
Draußn in Dingolfing?
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Dieter Winter »

In REG und SAD (Wackersdorf) weiß ich's sicher, Dingolfing könnte sein, habe ich aber jetzt nicht auf'm Radar.
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Elser
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Elser »

Der Neandertaler hat geschrieben:(31 Oct 2017, 19:40)

Hallo Elser.d’accord! Aber nicht jeder Betrieb ... nicht jeder Einzelhändler hat die Kapazität für eine Lagerfläche. Zumal dies nicht nur Platz, sondern auch Geld beansprucht. Geld, was wir Verbraucher letzlich über den Preis einer Ware zahlen - und wer möchte schon mehr bezahlen, für etwas, was primär nicht unser Problem ist?

Diese Sichtweise hat weniger mit Uneinsichtigkeit oder einem "Brett vor'm Hirn" zu tun, sondern es entspricht vielmehr der Realität.
Sozusagen gottgegeben, oder was? Wir Verbraucher müssen, letztendlich als Steuerzahler, auch die Schäden zahlen die der ganze Wahnsinn auslöst. Mach' Dir da nichts vor. Um so früher wir den Schwachsinn beenden, desto besser für unsere Geldbörse und Gesundheit.

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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Elser »

Der Neandertaler hat geschrieben:(01 Nov 2017, 12:32)

Hallo Dieter Winter.Vollkommen richtig!
Der Ansatz und der Gedanke, den Elser anspricht, ist ja schon richtig - daß etwas geschehen muß, ebenso. Auch, daß Kosten versteckt entstehen, die aber unhinterfragt akzeptiert werden ... und trotzdem ebenso beglichen werden (müssen).

Es ging mir auch eher darum aufzuzeigen, daß, solange die Gesellschaft ... jeder Einzelne nicht die Rechnung (bis in's Detail) aufmacht, und auch nicht bereit ist, eine offensichtliche Rechnung zu akzeptieren, ... solange ist eine Umkehr schlechterdings nicht machbar.
Hört sich an wie die Worte eines Politikers, der von der LKW-Industrie einen Sesselfurzer-Job bezahlt bekommt - sorry. Natürlich ist eine Umkehr machbar, oder bist du Mutti Merkel, die alles für alternativlos erklärt, was Ihr nicht in den Kram passt. Da würe ich dann doch schon eher die Umweltschäden sehen die, möglicherweise und in absehbarer Zeit, tatsächlicher nicht mehr rückgängig zu machen, aber durchaus noch zu verschlimmern, sind.

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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Elser hat geschrieben:(02 Nov 2017, 13:41)

Hört sich an wie die Worte eines Politikers, der von der LKW-Industrie einen Sesselfurzer-Job bezahlt bekommt - sorry. Natürlich ist eine Umkehr machbar, oder bist du Mutti Merkel, die alles für alternativlos erklärt, was Ihr nicht in den Kram passt. Da würe ich dann doch schon eher die Umweltschäden sehen die, möglicherweise und in absehbarer Zeit, tatsächlicher nicht mehr rückgängig zu machen, aber durchaus noch zu verschlimmern, sind.

Elser
Wie wäre es, wenn du mal ein paar sachlich durchdachte und vor allem durchgerechnete Gegenvorschläge bringst als hier ständig die User anzurotzen, die nicht deiner Meinung sind?
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Diieter Winter.
Dieter Winter hat geschrieben:Kurzfristig könnte man natürlich auch die Konzessionen wieder einführen und in begrenzter Stückzahl erteilen.
Klar, kann man machen. Wir sollten uns aber darüber im Klaren sein, dass jedweder Eingriff .... jedwede Regulierung des Marktes Folgen nach sich zieht. Die Frage ist, wollen wir die ein oder andere Konsequenz?
  • ... können wir mit ihr leben?
Durch eine Einschränkung der Konzessionen würden Billigtransporte wegfallen und Billigtransporteure würden so eventuell verhindert - das wäre einer der positiven Aspekte. Biligtransporte ... eine grössere Konkurenz haben aber letztlich die angebotenen Waren preisgünstiger gemacht. Somit hat der Verbraucher durch niedrigere Preise letztlich davon provitiert.

So gut und einleuchtend Dein Vorschlag auch klingen mag, kurzfristige und einseitige Eingriffe tragen daher wenig zur Lösung dieser Problematik bei. Die Steigerung des Warenaufkommens lässt sich nicht wegdiskutieren ... ebensowenig, dass diese Waren auch transportiert werden müssen. Wenn wir also verhindern wollen, dass unsere Strassen überlastet werden, und deshalb Gütertransporte von der Strasse verbannen wollen, bleibt die Frage: Wohin? Wie tranportieren wir die Güter dahin, wo sie gewünscht und gebraucht werden?

Güter auf die Schiene? ... per Schiff? ... oder?
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Dieter Winter
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Dieter Winter »

Der Neandertaler hat geschrieben:(02 Nov 2017, 18:16)

Hallo Diieter Winter.Klar, kann man machen. Wir sollten uns aber darüber im Klaren sein, dass jedweder Eingriff .... jedwede Regulierung des Marktes Folgen nach sich zieht. Die Frage ist, wollen wir die ein oder andere Konsequenz?
  • ... können wir mit ihr leben?
Durch eine Einschränkung der Konzessionen würden Billigtransporte wegfallen und Billigtransporteure würden so eventuell verhindert - das wäre einer der positiven Aspekte. Biligtransporte ... eine grössere Konkurenz haben aber letztlich die angebotenen Waren preisgünstiger gemacht. Somit hat der Verbraucher durch niedrigere Preise letztlich davon provitiert.

So gut und einleuchtend Dein Vorschlag auch klingen mag, kurzfristige und einseitige Eingriffe tragen daher wenig zur Lösung dieser Problematik bei. Die Steigerung des Warenaufkommens lässt sich nicht wegdiskutieren ... ebensowenig, dass diese Waren auch transportiert werden müssen. Wenn wir also verhindern wollen, dass unsere Strassen überlastet werden, und deshalb Gütertransporte von der Strasse verbannen wollen, bleibt die Frage: Wohin? Wie tranportieren wir die Güter dahin, wo sie gewünscht und gebraucht werden?

Güter auf die Schiene? ... per Schiff? ... oder?
Wie Alex schon bemerkt hat, würde die Einführung von Konzessionen vermutlich von Brüssel kassiert werden.

Wohin mit dem Zeugs?

Ich weiß es nicht. Ich sehe nur jeden Tag auf der Fahrt in die Arbeit, bzw. zurück, dass die Autobahnen komplett überlastet sind. So kann das nicht weitergehen, zumal davon auszugehen ist, dass das Transportvolumen noch ansteigt.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Elser.
Elser hat geschrieben:... Worte eines Politikers, ... Sesselfurzer-Job bezahlt bekommt - sorry.
Nein, ich habe keinen "Sesselfurzer-Job ... der von der LKW-Industrie ... bezahlt" wird. "bezahlt ... von der LKW-Industrie ... " ist schon richtig.
  • ... und ja, diesen 60-Wochenstunden-Job ... Bezahlung von 2500 Brutto ... den würde ich schon vermissen, richtig!
:mad: :rolleyes:
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Dieter Winter.
Dieter Winter hat geschrieben:... Autobahnen komplett überlastet ...
Klar, als Berufskraftfahrer würde ich mich über leerere Strassen auch freuen. Von daher ist der Grundgedanke, etwa Güter auf die Bahn, schon gut und richtig, aber ...
... wenn die Bahn (zwar immer noch hundertprozentig bundeseigen, aber ...) privatisiert wird, sie also zumindest privat-wirtschaftlich handeln soll - was das heisst, wissen wir, dann muss man auch in Kauf nehmen, dass die Bahn Strecken stillegt, die wirtschaftlich unrentabel sind. Dabei sind dann wohl auch einiger Güterstrecken.

Letztendlich müsste Politik sagen, welche Strecken bedient werden müssen ... alles müsste letztlich politisch geregelt werden. Wir dürfen diese Frage: Wohin? und: Wie? nicht in erster Linie vom Preis abhängig machen.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Quatschki »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2017, 09:32)

Du wirst die Firmen nicht dazu bringen können einfach Lagerhallen zu errichten.
Es entspräche auch nicht dem Wesen moderner Produktion.
Wenn man heute als Konsument eine Schrankwand oder ein Auto bestellt, ist die oft noch nicht mal produziert. Trotzdem beträgt die Lieferzeit dann vielleicht nur 4 Wochen.
Moderne vernetzte Wirtschaft, durch Algorithmen optimiert, die die entsprechenden Transportaufträge auslösen, welche die Autobahnen voll machen.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Elser »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2017, 15:16)

Wie wäre es, wenn du mal ein paar sachlich durchdachte und vor allem durchgerechnete Gegenvorschläge bringst als hier ständig die User anzurotzen, die nicht deiner Meinung sind?

Genau das hatte ich!!! Sie gefielen Dir aber nicht und dann hast Du sie verdreht und DANN kritisiert. Ich machte es aber gerne noch einmal:

1. Fernlastzüge auf max. 28 t begrenzen.
2. Einfach bereifte Achsen auf 4 t, doppelbereifte Achsen auf 7 t begrenzen.
3. Den Einsatz von 29t - 40 t -Zügen auf einen Handlungskreis von max. 100 km Luftlinie um ihren Standort begrenzen.
4. Überholverbot von Fahrzeugen von über 60 km/h durch LKWs.
5. Fahrzeuge die eine Höchstgeschwindigkeit von max. 60 haben, von den BABs verbannen (Bauernfahrzeuge etc.).

Alle Gesetze mit einem Vorlauf von ca. 7 Jahen, damit sich die Wirtschaft daran anpassen kann.

Sofort: Geschwindigkeitsbeschränkung auf BAB von 120. :)

Bitte sehr - Elser
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Elser »

Der Neandertaler hat geschrieben:(03 Nov 2017, 18:03)

Hallo Elser.Nein, ich habe keinen "Sesselfurzer-Job ... der von der LKW-Industrie ... bezahlt" wird. "bezahlt ... von der LKW-Industrie ... " ist schon richtig.
  • ... und ja, diesen 60-Wochenstunden-Job ... Bezahlung von 2500 Brutto ... den würde ich schon vermissen, richtig!
:mad: :rolleyes:
Und diesen Wahnsinn möchtest Du so lassen? Leidest du gerne? Oder - meinst du "Alexaessin"? Oh ja :eek: - mit Cowboy-Stiefel und selbstbezahlten Kuhfänger an der Stossstange. :D

Elser
Zuletzt geändert von Elser am So 5. Nov 2017, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Elser »

Alexyessin hat geschrieben:(02 Nov 2017, 09:32)

Du wirst die Firmen nicht dazu bringen können einfach Lagerhallen zu errichten.

Wenn Ihnen nichts anderes übrig bleibt, werden sie es wohl machen.

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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Der Neandertaler »

Elser hat geschrieben:Und diesen Wahnsinn möchtest Du so lassen? Leidest du gerne? Oder - meinst du "Alexaessin"? Oh ja :eek: - mit Cowboy-Stiefel und selbstbezahlten Kuhfänger an der Stossstange. :D
Leute, die über ihre eigenen "Witze" am lautesten und schnellsten lachen, sind mir eh schon sehr suspekt, aber Du sprengst noch den Rahmen. Du verwechselst zeit- und weitgehend (also fast immer) Argument mit Meinung! Darüberhinaus:
  • Deine Vorschläge sind nämlich keine Vorschläge, sondern lediglich unausgegorene Forderungen.
    • ... falls Du den Unterschied verstehst und diese Diskrepanz in Dein kleingeistiges Weltbild paßt!?!
Ich habe nichts dagegen einzuwenden, wenn jemand anderer Meinung ist als ich ... und diese auch äußert, aber er sollte wiederum bereit und kognitiv befähig sein, auch andere Meinungen und Argumente zu akzeptieren.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Elser »

Der Neandertaler hat geschrieben:(05 Nov 2017, 15:59)

Leute, die über ihre eigenen "Witze" am lautesten und schnellsten lachen, sind mir eh schon sehr suspekt, aber Du sprengst noch den Rahmen. Du verwechselst zeit- und weitgehend (also fast immer) Argument mit Meinung! Darüberhinaus:
  • Deine Vorschläge sind nämlich keine Vorschläge, sondern lediglich unausgegorene Forderungen.
    • ... falls Du den Unterschied verstehst und diese Diskrepanz in Dein kleingeistiges Weltbild paßt!?!
Ich habe nichts dagegen einzuwenden, wenn jemand anderer Meinung ist als ich ... und diese auch äußert, aber er sollte wiederum bereit und kognitiv befähig sein, auch andere Meinungen und Argumente zu akzeptieren.

Ouh - ich habe also getroffen. Echt betroffen - Elser
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Der Neandertaler »

Ich weiss nicht was Du getroffen haben willst - ausser dass Du Deinen eigenen Diskussionsstil verfestigt hast?

Getreu meinem Motto, dass ich lieber mit jemandem diskutiere als über ihn, solltest Du Dir Argumente zum Thema ausdenken und diese auch adäquat vorbringen, ansonsten sehe ich leider keine Zukunft für eine sinnvolle Diskussion mit Dir.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Elser hat geschrieben:(05 Nov 2017, 14:59)

Genau das hatte ich!!! Sie gefielen Dir aber nicht und dann hast Du sie verdreht und DANN kritisiert. Ich machte es aber gerne noch einmal:

1. Fernlastzüge auf max. 28 t begrenzen.
2. Einfach bereifte Achsen auf 4 t, doppelbereifte Achsen auf 7 t begrenzen.
3. Den Einsatz von 29t - 40 t -Zügen auf einen Handlungskreis von max. 100 km Luftlinie um ihren Standort begrenzen.
4. Überholverbot von Fahrzeugen von über 60 km/h durch LKWs.
5. Fahrzeuge die eine Höchstgeschwindigkeit von max. 60 haben, von den BABs verbannen (Bauernfahrzeuge etc.).

Alle Gesetze mit einem Vorlauf von ca. 7 Jahen, damit sich die Wirtschaft daran anpassen kann.

Sofort: Geschwindigkeitsbeschränkung auf BAB von 120. :)

Bitte sehr - Elser
Und das PRoblem wäre dann, das noch mehr LKWs auf der Straßen wären ;)
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Elser hat geschrieben:(05 Nov 2017, 15:23)

Wenn Ihnen nichts anderes übrig bleibt, werden sie es wohl machen.

Elser
Du kannst auch davon ausgehen, das halt dann die Firmen woanders produzieren und hier die Arbeitsplätze wegfallen.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Quatschki hat geschrieben:(04 Nov 2017, 13:10)

Es entspräche auch nicht dem Wesen moderner Produktion.
Wenn man heute als Konsument eine Schrankwand oder ein Auto bestellt, ist die oft noch nicht mal produziert. Trotzdem beträgt die Lieferzeit dann vielleicht nur 4 Wochen.
Moderne vernetzte Wirtschaft, durch Algorithmen optimiert, die die entsprechenden Transportaufträge auslösen, welche die Autobahnen voll machen.
Eben. Das Lagerhaltungswesen ist eben auf Lange Sicht nicht rentabel.
Ich mein, es ist ja durchaus sinnig mal über ein Überholverbot oder so nachzudenken. Generellen Verbot für über 28 to kann sich auch nur die Schweiz leisten - was aber aufgrund der Bahngestellung nicht weiter schwer ist, da sie halt dadurch den Transit anders steuern können.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Dampflok94 »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2017, 07:59)

Eben. Das Lagerhaltungswesen ist eben auf Lange Sicht nicht rentabel.
Mit der Verlagerung des Lagers auf die Straße hat man schlicht die Kosten zum Teil auf die Allgemeinheit abgewälzt. Das halte ich jetzt auch nicht für so toll. Würde man hier Einhalt gebieten, wäre die Lagerhaltung vielleicht doch wieder rentabel.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Dampflok94 hat geschrieben:(07 Nov 2017, 08:25)

Mit der Verlagerung des Lagers auf die Straße hat man schlicht die Kosten zum Teil auf die Allgemeinheit abgewälzt. Das halte ich jetzt auch nicht für so toll. Würde man hier Einhalt gebieten, wäre die Lagerhaltung vielleicht doch wieder rentabel.
Die Steuerungsmethoden dürften aber dahingehend gering sein. Es ist halt schlichtweg unrentabel.
Nebenbei dürfte sich auch die Bevölkerung von Industrielagern nicht wirklich begeistert zeigen.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Dampflok94 »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2017, 08:32)

Die Steuerungsmethoden dürften aber dahingehend gering sein. Es ist halt schlichtweg unrentabel.
Nebenbei dürfte sich auch die Bevölkerung von Industrielagern nicht wirklich begeistert zeigen.
Von den Massen an LKW auf den Straßen, zeigen sie sich aber auch nicht begeistert. Und ob ein Lager nun wirklich so schlimm ist? Wenn ich das von den Straßen runter haben will, dann müßte das Lager an den Ort der Produktion. Und da dürfte es kaum störender sein, als die Produktion selbst.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Dampflok94 hat geschrieben:(07 Nov 2017, 08:38)

Von den Massen an LKW auf den Straßen, zeigen sie sich aber auch nicht begeistert. Und ob ein Lager nun wirklich so schlimm ist? Wenn ich das von den Straßen runter haben will, dann müßte das Lager an den Ort der Produktion. Und da dürfte es kaum störender sein, als die Produktion selbst.
Das Problem ist doch, das die Menschen grundsätzlich die Eierlegende Wollmilchsau verlangen. Der Arbeitsplatz bitte keine 3 Kilometer vom Wohnort entfernt aber es darf nicht schmutzig sein und ich muss mein schönes Tal sehen können.
Okay, aber das führt zu weit.
Es ist einfach betriebswirtschaftlich nicht sinnig soviel Kapital zu binden.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von imp »

Dampflok94 hat geschrieben:(07 Nov 2017, 08:38)

Von den Massen an LKW auf den Straßen, zeigen sie sich aber auch nicht begeistert. Und ob ein Lager nun wirklich so schlimm ist? Wenn ich das von den Straßen runter haben will, dann müßte das Lager an den Ort der Produktion. Und da dürfte es kaum störender sein, als die Produktion selbst.
Effektiv werden derzeit jede Menge Lager gebaut. Direkt neben den Autobahnen. Meist nur ohne Halle. Große Bitumen- oder Betonflecken, wo einst Wald und Aue waren. Von LED-Spargeln in Reih und Glied wie einst Hitlers Soldaten bewacht, vom Ton her ähnlich grau. Mit dünnen Ärmchen greifen diese Flecken vorn und hinten nach dem breiten Lindwurm Autobahn. Und dafür bezahlen die Firmen gar nichts (außer Steuern, aber die zahle ich auch).
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alter Stubentiger »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2017, 07:59)

Eben. Das Lagerhaltungswesen ist eben auf Lange Sicht nicht rentabel.
Ich mein, es ist ja durchaus sinnig mal über ein Überholverbot oder so nachzudenken. Generellen Verbot für über 28 to kann sich auch nur die Schweiz leisten - was aber aufgrund der Bahngestellung nicht weiter schwer ist, da sie halt dadurch den Transit anders steuern können.
Nur solange der Transport so billig ist wie heute. Ich habe dieses Jahr auch schon unter Lieferengpässen gelitten weil der Weg von China dann doch verdammt lang ist wenn die Lagerbestände beim Zwischenhändler zu knapp kalkuliert sind. Das kostet auch Geld....und Nerven.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von imp »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Nov 2017, 11:41)

Nur solange der Transport so billig ist wie heute. Ich habe dieses Jahr auch schon unter Lieferengpässen gelitten weil der Weg von China dann doch verdammt lang ist wenn die Lagerbestände beim Zwischenhändler zu knapp kalkuliert sind. Das kostet auch Geld....und Nerven.
Man sollte halt schauen, dass Zwischenhändler vertraglich oder gesetzlich für Lieferversprechen auch bluten. Auch bei Privat- und Kleinkunden.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alter Stubentiger »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(07 Nov 2017, 12:09)

Man sollte halt schauen, dass Zwischenhändler vertraglich oder gesetzlich für Lieferversprechen auch bluten. Auch bei Privat- und Kleinkunden.
Letztlich muß sich auch der Zwischanhändler auf Zusagen verlassen. Nur wenn die Chinesen sich nicht dran halten? Die sind weit weg. Und an die Wand nageln kann man die nur wenn man Marktmacht hat´. Mit deutschen gesetzlichen Vorgaben brauchst denen nicht zu kommen. Ich denke es ist heute schon so daß manche Auslagerungen dringend überdacht werden sollten. Ist nicht das erste mal das benötigte Ware bicht ankommt weil der Weg aus Asien zu weit ist und die Chinesen bei kleineren Handelspartnern es nicht so genau nehmen. Hofiert werden nur die big player.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von imp »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Nov 2017, 12:25)

Letztlich muß sich auch der Zwischanhändler auf Zusagen verlassen. Nur wenn die Chinesen sich nicht dran halten? Die sind weit weg.
Wenn dein Zulieferer nichts verspricht oder das Versprechen nicht belastbar ist, musst du entweder die Ware schon haben oder darfst selbst kein Versprechen machen, wann das Zeug kommt.
Ist nicht das erste mal das benötigte Ware bicht ankommt weil der Weg aus Asien zu weit ist und die Chinesen bei kleineren Handelspartnern es nicht so genau nehmen. Hofiert werden nur die big player.
Ehrlichkeit kann da viel helfen. Wenn ich weiß, dass "in 3 bis 5 Tagen" nicht heißt "vielleicht nächste Woche oder so", dann muss ich auch nicht express bestellen - oder nur selten. Muss dann eben auch klappen. Auch ein Rampendreher geht nur, wenn's was zu drehen gibt.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Nov 2017, 11:41)

Nur solange der Transport so billig ist wie heute. Ich habe dieses Jahr auch schon unter Lieferengpässen gelitten weil der Weg von China dann doch verdammt lang ist wenn die Lagerbestände beim Zwischenhändler zu knapp kalkuliert sind. Das kostet auch Geld....und Nerven.
Ja, oder wenn der Dampfer halt mal absäuft. Sowas kommt vor.
Aber das ist nicht das Grande Problem auf den deutschen Autobahnen.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Nov 2017, 12:25)

Letztlich muß sich auch der Zwischanhändler auf Zusagen verlassen. Nur wenn die Chinesen sich nicht dran halten? Die sind weit weg. Und an die Wand nageln kann man die nur wenn man Marktmacht hat´. Mit deutschen gesetzlichen Vorgaben brauchst denen nicht zu kommen. Ich denke es ist heute schon so daß manche Auslagerungen dringend überdacht werden sollten. Ist nicht das erste mal das benötigte Ware bicht ankommt weil der Weg aus Asien zu weit ist und die Chinesen bei kleineren Handelspartnern es nicht so genau nehmen. Hofiert werden nur die big player.
Das muss ich mir halt vorher überlegen, wie mit wem wann usw.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alter Stubentiger »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2017, 12:50)

Das muss ich mir halt vorher überlegen, wie mit wem wann usw.
Tja. Ich habe es immer für eine Schnapsidee gehalten auf biegen und brechen alles nach Asien zu verlagern. Immerhin ist der ganz große Hype ja vorbei. Jetzt da viele die Probleme zu spüren bekommen. Und so billig ist China ja auch nicht mehr.

Ich guck mal in die Glaskugel und behaupte der Dauerstau auf den Autobahnen wird noch viele Firmen zum umdenken zwingen. Ich war im September auf Geschäftsreise nach Stuttgart.....vielleicht ist es anderen egal. Aber für mich sind solche Stau-Reisen nicht akzeptabel. Das tu ich mir nicht nochmal an.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Nov 2017, 15:33)

Tja. Ich habe es immer für eine Schnapsidee gehalten auf biegen und brechen alles nach Asien zu verlagern. Immerhin ist der ganz große Hype ja vorbei. Jetzt da viele die Probleme zu spüren bekommen. Und so billig ist China ja auch nicht mehr.

Ich guck mal in die Glaskugel und behaupte der Dauerstau auf den Autobahnen wird noch viele Firmen zum umdenken zwingen. Ich war im September auf Geschäftsreise nach Stuttgart.....vielleicht ist es anderen egal. Aber für mich sind solche Stau-Reisen nicht akzeptabel. Das tu ich mir nicht nochmal an.
Gut, Stuttgart war schon immer ein Stauloch, da sich dann alles wie ein Schlauch durch die Stadt zieht.
Die Verlagerungen von Produktionen in ein Billiglohnland sind halt immer auch problematisch - siehe Arbeitsethos oder die bekannte Korruption. Aber das Umdenken wird diesbezüglich langsam kommen und nicht die nächsten Jahre umzustetzen sein.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Teeernte »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Nov 2017, 15:33)

Tja. Ich habe es immer für eine Schnapsidee gehalten auf biegen und brechen alles nach Asien zu verlagern. Immerhin ist der ganz große Hype ja vorbei. Jetzt da viele die Probleme zu spüren bekommen. Und so billig ist China ja auch nicht mehr.

Ich guck mal in die Glaskugel und behaupte der Dauerstau auf den Autobahnen wird noch viele Firmen zum umdenken zwingen. Ich war im September auf Geschäftsreise nach Stuttgart.....vielleicht ist es anderen egal. Aber für mich sind solche Stau-Reisen nicht akzeptabel. Das tu ich mir nicht nochmal an.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alter Stubentiger »

Teeernte hat geschrieben:(07 Nov 2017, 16:23)

Als Eu Bahn Projekt/Bauwerk kommt BREST (Брэст) - GENUA .....4 Spurig . Das wird den Anschluss bringen.
An die neue Seidenstraße? Bahn statt Schiff? Also ein bißchen geht ja schon über die Bahn von China nach Duisburg.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Quatschki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Nov 2017, 16:58)

An die neue Seidenstraße? Bahn statt Schiff? Also ein bißchen geht ja schon über die Bahn von China nach Duisburg.
Ich denke, mal, solche Projekte werden wenn, dann von China aus vorangetrieben.
Und zwar nicht als Abkürzung nach Europa, sondern zur Erschließung der innerasiatischen Märkte und um eine strategische Alternative zum, letztlich von Amerika kontrollierten, Seeverkehr zu haben.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alter Stubentiger »

Quatschki hat geschrieben:(07 Nov 2017, 17:42)

Ich denke, mal, solche Projekte werden wenn, dann von China aus vorangetrieben.
Und zwar nicht als Abkürzung nach Europa, sondern zur Erschließung der innerasiatischen Märkte und um eine strategische Alternative zum, letztlich von Amerika kontrollierten, Seeverkehr zu haben.
Die Seewege werden doch nicht von amerikanischen Schiffen bestimmt. Soviel ich weiß sind die Frachter alle unter Billigflagge unterwegs mit asiatischer Besatzung. Wo bestimmt Amerika denn da was?
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Quatschki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Nov 2017, 17:48)

Die Seewege werden doch nicht von amerikanischen Schiffen bestimmt. Soviel ich weiß sind die Frachter alle unter Billigflagge unterwegs mit asiatischer Besatzung. Wo bestimmt Amerika denn da was?
Friedlicher Welthandel ist geschichtlich relativ jung. Jahrhundertelang mußte jedes Handelsschiff Kanonen mitführen und auf Überfälle durch Piraten oder andere Seemächte gefasst sein
Geändert hat sich das erst, als Britannien die Meere kontrollierte, die Royal Navy systematisch alle Störenfriede niedergekämpft hat und mit ihrer Flotte abschreckend für die Sicherheit auf den Meeren einstand. Seit dem 2.Weltkrieg sind die USA in diese Rolle geschlüpft mit ihrer jeden anderen Seemacht um ein mehrfaches überlegenen US Navy.

Wenn ein Land, wie es bei Deutschland zweimal der Fall war, mit der führenden Weltseemacht in Konflikt gerät, ist es für dieses Land vorbei mit dem freien Seehandel.
Für eine Nation wie China, wie auch früher für die Sowjetunion und heute für Rußland, ist es eine Frage der strategischen Selbstbehauptung, nicht durch eine mögliche Seeblockade erpressbar zu sein. Leistungsfähige kontinentale Trassen nach Europa, Indien und Iran sind da eine Komponente.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Quatschki hat geschrieben:(07 Nov 2017, 18:28)

Friedlicher Welthandel ist geschichtlich relativ jung. Jahrhundertelang mußte jedes Handelsschiff Kanonen mitführen und auf Überfälle durch Piraten oder andere Seemächte gefasst sein
Geändert hat sich das erst, als Britannien die Meere kontrollierte, die Royal Navy systematisch alle Störenfriede niedergekämpft hat und mit ihrer Flotte abschreckend für die Sicherheit auf den Meeren einstand. Seit dem 2.Weltkrieg sind die USA in diese Rolle geschlüpft mit ihrer jeden anderen Seemacht um ein mehrfaches überlegenen US Navy.

Wenn ein Land, wie es bei Deutschland zweimal der Fall war, mit der führenden Weltseemacht in Konflikt gerät, ist es für dieses Land vorbei mit dem freien Seehandel.
Für eine Nation wie China, wie auch früher für die Sowjetunion und heute für Rußland, ist es eine Frage der strategischen Selbstbehauptung, nicht durch eine mögliche Seeblockade erpressbar zu sein. Leistungsfähige kontinentale Trassen nach Europa, Indien und Iran sind da eine Komponente.
Der Seeweg ist nicht in der Hand der USA, das ist Quatsch. Und dann bietet ein Seeschiff halt auch zwei wichtige Merkmale, die eine Eisenbahn nicht halten kann. Platz und Kosten.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Quatschki »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2017, 18:49)

Der Seeweg ist nicht in der Hand der USA, das ist Quatsch.
Auch die Straßen gehören nicht der Verkehrspolizei.
Aber die Tatsache, dass es eine solche gibt, ist nicht ganz unwesentlich dafür, dass sich die Leute an Regeln halten...
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alter Stubentiger »

Quatschki hat geschrieben:(07 Nov 2017, 18:28)

Friedlicher Welthandel ist geschichtlich relativ jung. Jahrhundertelang mußte jedes Handelsschiff Kanonen mitführen und auf Überfälle durch Piraten oder andere Seemächte gefasst sein
Geändert hat sich das erst, als Britannien die Meere kontrollierte, die Royal Navy systematisch alle Störenfriede niedergekämpft hat und mit ihrer Flotte abschreckend für die Sicherheit auf den Meeren einstand. Seit dem 2.Weltkrieg sind die USA in diese Rolle geschlüpft mit ihrer jeden anderen Seemacht um ein mehrfaches überlegenen US Navy.

Wenn ein Land, wie es bei Deutschland zweimal der Fall war, mit der führenden Weltseemacht in Konflikt gerät, ist es für dieses Land vorbei mit dem freien Seehandel.
Für eine Nation wie China, wie auch früher für die Sowjetunion und heute für Rußland, ist es eine Frage der strategischen Selbstbehauptung, nicht durch eine mögliche Seeblockade erpressbar zu sein. Leistungsfähige kontinentale Trassen nach Europa, Indien und Iran sind da eine Komponente.
Na ja.Die Zeiten haben sich geändert. Seewege werden heute durch Piraten bedroht. Und dagegen werden Schiffe vieler Nationen eingesetzt. Auch die Bundesmarine ist mit dabei.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Quatschki hat geschrieben:(07 Nov 2017, 19:06)

Auch die Straßen gehören nicht der Verkehrspolizei.
Die Straßen gehören der Verantwortung des Staates und diese übt die Polizei aus. Schlechter Vergleich.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Quatschki »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2017, 20:51)

Die Straßen gehören der Verantwortung des Staates und diese übt die Polizei aus. Schlechter Vergleich.
Im Mittelalter gehörten sie mancherorts den Raubrittern.
Bis entweder die Landesfürsten oder Städtebünde wie der Sechsstädtebund oder die Hanse Truppen ausschickten, um die Raubschlösser auszuräuchern, damit der freie Handel gesichert wird.
Denn Wegelagerei hat Handel und Gewerbe gehemmt, die Gewinne gemindert und die Kosten erhöht. Oftmals bis an den Punkt, wo sich das Gewerbe selbst nicht mehr verlohnt hat.
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