Güterverkehr steigt um 38 %

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Teeernte
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Teeernte »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Nov 2017, 15:33)

Tja. Ich habe es immer für eine Schnapsidee gehalten auf biegen und brechen alles nach Asien zu verlagern. Immerhin ist der ganz große Hype ja vorbei. Jetzt da viele die Probleme zu spüren bekommen. Und so billig ist China ja auch nicht mehr.

Ich guck mal in die Glaskugel und behaupte der Dauerstau auf den Autobahnen wird noch viele Firmen zum umdenken zwingen. Ich war im September auf Geschäftsreise nach Stuttgart.....vielleicht ist es anderen egal. Aber für mich sind solche Stau-Reisen nicht akzeptabel. Das tu ich mir nicht nochmal an.
Als Eu Bahn Projekt/Bauwerk kommt BREST (Брэст) - GENUA .....4 Spurig . Das wird den Anschluss bringen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alter Stubentiger »

Teeernte hat geschrieben:(07 Nov 2017, 16:23)

Als Eu Bahn Projekt/Bauwerk kommt BREST (Брэст) - GENUA .....4 Spurig . Das wird den Anschluss bringen.
An die neue Seidenstraße? Bahn statt Schiff? Also ein bißchen geht ja schon über die Bahn von China nach Duisburg.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Quatschki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Nov 2017, 16:58)

An die neue Seidenstraße? Bahn statt Schiff? Also ein bißchen geht ja schon über die Bahn von China nach Duisburg.
Ich denke, mal, solche Projekte werden wenn, dann von China aus vorangetrieben.
Und zwar nicht als Abkürzung nach Europa, sondern zur Erschließung der innerasiatischen Märkte und um eine strategische Alternative zum, letztlich von Amerika kontrollierten, Seeverkehr zu haben.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alter Stubentiger »

Quatschki hat geschrieben:(07 Nov 2017, 17:42)

Ich denke, mal, solche Projekte werden wenn, dann von China aus vorangetrieben.
Und zwar nicht als Abkürzung nach Europa, sondern zur Erschließung der innerasiatischen Märkte und um eine strategische Alternative zum, letztlich von Amerika kontrollierten, Seeverkehr zu haben.
Die Seewege werden doch nicht von amerikanischen Schiffen bestimmt. Soviel ich weiß sind die Frachter alle unter Billigflagge unterwegs mit asiatischer Besatzung. Wo bestimmt Amerika denn da was?
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Quatschki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(07 Nov 2017, 17:48)

Die Seewege werden doch nicht von amerikanischen Schiffen bestimmt. Soviel ich weiß sind die Frachter alle unter Billigflagge unterwegs mit asiatischer Besatzung. Wo bestimmt Amerika denn da was?
Friedlicher Welthandel ist geschichtlich relativ jung. Jahrhundertelang mußte jedes Handelsschiff Kanonen mitführen und auf Überfälle durch Piraten oder andere Seemächte gefasst sein
Geändert hat sich das erst, als Britannien die Meere kontrollierte, die Royal Navy systematisch alle Störenfriede niedergekämpft hat und mit ihrer Flotte abschreckend für die Sicherheit auf den Meeren einstand. Seit dem 2.Weltkrieg sind die USA in diese Rolle geschlüpft mit ihrer jeden anderen Seemacht um ein mehrfaches überlegenen US Navy.

Wenn ein Land, wie es bei Deutschland zweimal der Fall war, mit der führenden Weltseemacht in Konflikt gerät, ist es für dieses Land vorbei mit dem freien Seehandel.
Für eine Nation wie China, wie auch früher für die Sowjetunion und heute für Rußland, ist es eine Frage der strategischen Selbstbehauptung, nicht durch eine mögliche Seeblockade erpressbar zu sein. Leistungsfähige kontinentale Trassen nach Europa, Indien und Iran sind da eine Komponente.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Quatschki hat geschrieben:(07 Nov 2017, 18:28)

Friedlicher Welthandel ist geschichtlich relativ jung. Jahrhundertelang mußte jedes Handelsschiff Kanonen mitführen und auf Überfälle durch Piraten oder andere Seemächte gefasst sein
Geändert hat sich das erst, als Britannien die Meere kontrollierte, die Royal Navy systematisch alle Störenfriede niedergekämpft hat und mit ihrer Flotte abschreckend für die Sicherheit auf den Meeren einstand. Seit dem 2.Weltkrieg sind die USA in diese Rolle geschlüpft mit ihrer jeden anderen Seemacht um ein mehrfaches überlegenen US Navy.

Wenn ein Land, wie es bei Deutschland zweimal der Fall war, mit der führenden Weltseemacht in Konflikt gerät, ist es für dieses Land vorbei mit dem freien Seehandel.
Für eine Nation wie China, wie auch früher für die Sowjetunion und heute für Rußland, ist es eine Frage der strategischen Selbstbehauptung, nicht durch eine mögliche Seeblockade erpressbar zu sein. Leistungsfähige kontinentale Trassen nach Europa, Indien und Iran sind da eine Komponente.
Der Seeweg ist nicht in der Hand der USA, das ist Quatsch. Und dann bietet ein Seeschiff halt auch zwei wichtige Merkmale, die eine Eisenbahn nicht halten kann. Platz und Kosten.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Quatschki »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2017, 18:49)

Der Seeweg ist nicht in der Hand der USA, das ist Quatsch.
Auch die Straßen gehören nicht der Verkehrspolizei.
Aber die Tatsache, dass es eine solche gibt, ist nicht ganz unwesentlich dafür, dass sich die Leute an Regeln halten...
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alter Stubentiger »

Quatschki hat geschrieben:(07 Nov 2017, 18:28)

Friedlicher Welthandel ist geschichtlich relativ jung. Jahrhundertelang mußte jedes Handelsschiff Kanonen mitführen und auf Überfälle durch Piraten oder andere Seemächte gefasst sein
Geändert hat sich das erst, als Britannien die Meere kontrollierte, die Royal Navy systematisch alle Störenfriede niedergekämpft hat und mit ihrer Flotte abschreckend für die Sicherheit auf den Meeren einstand. Seit dem 2.Weltkrieg sind die USA in diese Rolle geschlüpft mit ihrer jeden anderen Seemacht um ein mehrfaches überlegenen US Navy.

Wenn ein Land, wie es bei Deutschland zweimal der Fall war, mit der führenden Weltseemacht in Konflikt gerät, ist es für dieses Land vorbei mit dem freien Seehandel.
Für eine Nation wie China, wie auch früher für die Sowjetunion und heute für Rußland, ist es eine Frage der strategischen Selbstbehauptung, nicht durch eine mögliche Seeblockade erpressbar zu sein. Leistungsfähige kontinentale Trassen nach Europa, Indien und Iran sind da eine Komponente.
Na ja.Die Zeiten haben sich geändert. Seewege werden heute durch Piraten bedroht. Und dagegen werden Schiffe vieler Nationen eingesetzt. Auch die Bundesmarine ist mit dabei.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Quatschki hat geschrieben:(07 Nov 2017, 19:06)

Auch die Straßen gehören nicht der Verkehrspolizei.
Die Straßen gehören der Verantwortung des Staates und diese übt die Polizei aus. Schlechter Vergleich.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Quatschki »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2017, 20:51)

Die Straßen gehören der Verantwortung des Staates und diese übt die Polizei aus. Schlechter Vergleich.
Im Mittelalter gehörten sie mancherorts den Raubrittern.
Bis entweder die Landesfürsten oder Städtebünde wie der Sechsstädtebund oder die Hanse Truppen ausschickten, um die Raubschlösser auszuräuchern, damit der freie Handel gesichert wird.
Denn Wegelagerei hat Handel und Gewerbe gehemmt, die Gewinne gemindert und die Kosten erhöht. Oftmals bis an den Punkt, wo sich das Gewerbe selbst nicht mehr verlohnt hat.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(07 Nov 2017, 22:08)

Im Mittelalter gehörten sie mancherorts den Raubrittern.
Bis entweder die Landesfürsten oder Städtebünde wie der Sechsstädtebund oder die Hanse Truppen ausschickten, um die Raubschlösser auszuräuchern, damit der freie Handel gesichert wird.
Denn Wegelagerei hat Handel und Gewerbe gehemmt, die Gewinne gemindert und die Kosten erhöht. Oftmals bis an den Punkt, wo sich das Gewerbe selbst nicht mehr verlohnt hat.
In Libyen sind die Raubritter, Lösegelderpresser und Schlepper noch heute teilweise offiziell Polizisten oder Aufseher im Flüchtlingslager.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(07 Nov 2017, 18:28)

Friedlicher Welthandel ist geschichtlich relativ jung. Jahrhundertelang mußte jedes Handelsschiff Kanonen mitführen und auf Überfälle durch Piraten oder andere Seemächte gefasst sein
Geändert hat sich das erst, als Britannien die Meere kontrollierte, die Royal Navy systematisch alle Störenfriede niedergekämpft hat und mit ihrer Flotte abschreckend für die Sicherheit auf den Meeren einstand. Seit dem 2.Weltkrieg sind die USA in diese Rolle geschlüpft mit ihrer jeden anderen Seemacht um ein mehrfaches überlegenen US Navy.

Wenn ein Land, wie es bei Deutschland zweimal der Fall war, mit der führenden Weltseemacht in Konflikt gerät, ist es für dieses Land vorbei mit dem freien Seehandel.
Für eine Nation wie China, wie auch früher für die Sowjetunion und heute für Rußland, ist es eine Frage der strategischen Selbstbehauptung, nicht durch eine mögliche Seeblockade erpressbar zu sein. Leistungsfähige kontinentale Trassen nach Europa, Indien und Iran sind da eine Komponente.
Der Direktverkehr nach Kina boomt seit Jahren bei der Bahn, ist aber gemessen am Schiff noch recht klein. Die zukünftige dauerhaft eisfreie Nordroute wird zur Bahn eine Konkurrenz darstellen. Trotzdem ist Diversifizierung wichtig für Kina neben dem Aufbau einer mittelfristig beeindruckenden Seemacht und Luftwaffe.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Quatschki »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(07 Nov 2017, 22:14)

In Libyen sind die Raubritter, Lösegelderpresser und Schlepper noch heute teilweise offiziell Polizisten oder Aufseher im Flüchtlingslager.
Stell dir mal vor, unsere Mittelaltermenschen würden durch eine Art Zeittor als Flüchtlinge zu uns kommen. Mit ihren urchristlichen Werten wie "Hexen verbrennen" und mit neuen Smartphones ausgestattet.
So ein Szenario könnte man in einem anderen Strang mal diskutieren...
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Quatschki hat geschrieben:(07 Nov 2017, 22:08)

Im Mittelalter gehörten sie mancherorts den Raubrittern.
Bis entweder die Landesfürsten oder Städtebünde wie der Sechsstädtebund oder die Hanse Truppen ausschickten, um die Raubschlösser auszuräuchern, damit der freie Handel gesichert wird.
Denn Wegelagerei hat Handel und Gewerbe gehemmt, die Gewinne gemindert und die Kosten erhöht. Oftmals bis an den Punkt, wo sich das Gewerbe selbst nicht mehr verlohnt hat.
Wir sind nicht mehr im Mittelalter.

Kommt noch was zum Thema von dir?
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo.
Der Ärger ist verständlich: es läuft etwas verkehrt! Aber meistens ist weniger das Offensichtliche das Problem des Übels, es vielmehr nur das Symptom ... ein Symptom.
Es stimmt: unsere Straßen halten nicht viel mehr Verkehr aus. Als aber die gesamte Infrastruktur geplant und gebaut wurden, hat man an dermaßen viel Verkehr nicht gedacht - zumal in einer Zeit: gedacht nur für Westeuropa.

Nun kann man den Leuten nicht einfach die Mobilität verbieten ... die individuelle Mobilität. Auch kann man das Auto wenig verbieten ... aller höchstens die Benutzung einschränken. Genauso wenig kann man die Warenströme nur bedingt regeln. Ebenso verständlich: Jeder möchte Waren zu jeder Zeit an jedem Ort und in üppiger Auswahl zur Verfügung haben. Jeder möchte den Rotwein, den er im Italien-Urlaub genoßen hat, diesen auch daheim verfügbar haben. Wer will dies verbieten?

Wenn wir dies alles schon nicht verbieten können, sollten wir es zumindest regeln. Und zwar in Bahnen, die das Große und Ganze innovativ aufnehmen können. Dazu ist aber ein Gesamtkonzept notwendig. Manche gutgemeinte Vorschläge sind aber nur derartige Forderungen, blenden aber weitgehend die Realität aus. Nicht jeder Aldi-Laden ... jeder Einzelhänler ... jeder ortsansäßige Bäcker hat eine Möglichkeit, ein Lager einzurichten. Zumal dies bis zu einer Größe eventuell teurer wär. Teurer, als die benötigten Waren "Just in Time" zu bestellen.

Abgesehen davon: die DB ist zu unflexibel - der billigste Lagerplatz immer noch der Lkw ... auf der Autobahn. Forderungen, wie etwa: Güter auf die Bahn, ist ja gut und schön, wenn aber gleichzeitig nicht auch ein Konzept vorgestellt wird, daß und wie Gleise erhalten werden können, auf denen dann diese Güter auch befördert werden können, ist dies Augenwischerei ... eine Forderung, um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Eine populäre Forderung, die aber wenig die Realität widerspiegelt.

Es gibt und gab vergangenheitlich gute Lösungsansätze!
Für Ballungsräume, wie etwa NRW, gab es seinerzeit ein System namens: CargoCap. Entwickelt an der Ruhr-Universität Bochum - zwischen 1998 und 2002 im Rahmen eines Forschungsprojekts. Mittlerweile werden damit zwischen Dortmund und Duisburg mit insgesamt 24 unter- und überirdischen Stationen wirtschaftlich betrieben werden.

An Cargo Sous Terrain, ein ähnlicher Ansatz ... ein vergleichbares System: Waren unter die Erde ... in einen Tunnel, ... daran sind Coop (Schweiz), Migros, Swisscom, Schweizer Post, SBB und Schweizerische Mobiliar beteiligt. Zu allen Systemen werden alledings noch zusätzliche Investoren gesucht. Warum, wenn die Industrie doch an der Lösung der großen Probleme interessiert ist, ... warum werden diese Ansätze nicht unterstützt?

Stattdessen werden unnütze Projekte propagiert - wie etwa den Gigaliner, der unser Problem der fehlenden Lkw-Fahrer lösen soll .. und vermutlich auch lösen wird. Aber durch die Einführung der Gigaliner wird nur das Problem der Überlastaung der Infrastruktur ... der Irrwege nur verfestigt ... verschoben.

Auch der Transrapid wurde in die Versuchsanlage: Emsland geschickt. Gebaut wurde er im Realverkehr nie. Gebaut wurde er in China.

Die Industrie ... die Autoindustrie, wie auch Poltik scheint aber eher an kurzfristigen Erfolge interessiert zu sein ... weniger an innovativen Lösungen. Diese sind aber notwendig, wenn wir nicht von Zeit zu Zeit wieder vor den gleichen Problemen stehen wollen ... nicht mehr ... nicht öfter, als nötig.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von imp »

Ein erster Schritt wäre eine Parkgebühr für LKW. Sie würde niedrigschwellig und ohne große Fallbeileffekte wirken. Die deutsche Einheit ist nun seit 1990 Wahrheit, die Verkehrsströme seither nicht überraschend.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Sole.survivor@web.de.
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:Ein erster Schritt wäre eine Parkgebühr für LKW. Sie würde niedrigschwellig und ohne große Fallbeileffekte wirken. Die deutsche Einheit ist nun seit 1990 Wahrheit, die Verkehrsströme seither nicht überraschend.
Du verrätst uns aber, was dies Deiner Meinung nach bringen soll?!? Sollte Dein Vorschlag (Parkgebühr für LKW) eingeführt werden, benachteiligst Du einseitig die Fahrer ... treffen willst Du mit Deinem Vorschlag aber doch wohl die Speditionen?!?
  • ... weniger Lkw und so.
Somit verhinderst Du vielleicht, daß Lkw parken, aber auf keinen Fall, daß Lkw überhaupt fahren. Sollte der Fahrer allerdings versuchen, seinen Chef an den Parkgebühren zu beteilgen, wird dieser wohl erklären, daß man sich diese Gebühren ersparen kann, ... wenn der Lkw fährt. Somit ist der Fahrer der Dumme. Noch so'n unausgegorener Vorschlag!

Meiner Erfahrung nach bringt eine Benachteiligung eines einzelnen Verkehrsteilnehmers zugunsten der anderen Verkehrsteilnehmer nämlich gar nichts ... solange es Ausnahmen gibt. Dabei ist es auch egal für wen diese Ausnahmen gelten - es bewirkt eher das Gegenteil.

Abgesehen davon:
  • wo möchtest Du diese Parkgebühren denn einführen ... für welche Plätze sollen diese gelten? ... nur auf Raststätten?
Wir haben heute schon zu wenig Lkw-Parkplätze ... und dafür soll jeder auch noch zahlen? Sollten diese nur auf Raststätten gelten, parkt man eben innerorts. Wer soll dies alles kontrollieren?

Anderes Beispiel:
  • Eine Lkw-Maut gab es vorher schon - nur galt diese auf allen Strecken ... und: sie war Zeitabhängig. Als aber die Streckenabhängige Lkw-Maut eingeführt wurde und diese nur auf Autobahnen galt, verlangte so mancher Chef von seinen Fahrern, daß diese vermehrt Autobahnen meiden sollten und stattdessen lieber Landstraßen benutzen sollten. Weil auch die Maut nur für Lkw ab 12t galt, stieg der Anteil der 12t-Lkw auf den Straßen. Somit stieg zusätzlich die Anzahl der Lkw unnötig: statt ein 40t-Lkw - zwei 12t-Lkw! Tolle Erfindung!
    Nun wurde die Mauterhebung erweitert: nun gilt sie auch teilweise auf Landtraßen und zusätzlich auch unter 12t ... ab 7,5t.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von imp »

Ich weiß. Pospiech hat danach neue Wagen gekauft.
Ich möchte niemanden benachteiligen. Geparkt werden muss immer. Folglich muss man nichts kontrollieren. Einfach tageweise abrechnen.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Der Neandertaler »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:Ich weiß. Pospiech hat danach neue Wagen gekauft.
Ich möchte niemanden benachteiligen. Geparkt werden muss immer. Folglich muss man nichts kontrollieren. Einfach tageweise abrechnen.
Du hast aber meinen Einwand, daß damit lediglich der Fahrer zahlen muß, nicht beantwortet. Alle der Vorschläge ... angebliche Vorschläge, die hier vorgebracht wurden, haben alle eines gemein: sie verlagern lediglich das Problem - sie tragen nicht im Geringsten zur Lösung bei.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Elser »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Nov 2017, 07:56)

Du kannst auch davon ausgehen, das halt dann die Firmen woanders produzieren und hier die Arbeitsplätze wegfallen.
Genau das machen sie ja jetzt und kutschieren die Produkte dann durch unsere "noch" gute Infrastruktur. Möbel aus Polen, Elektronik aus Ungarn, Handys aus Rumänien, zum Krabbenpuhlen nach Slovenien und zurück nach Ostfriesland usw. usw. Einer dieser 40 -Tonner kostet in Deutschland ca. 3 Arbeitplätze. Das die Flut der 40-Tonner, Arbeitplätze in Deutschland fördert ist ein Märchen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Eine Reform darf aber wohl nicht sein, da die A-Industrie das nicht will. Hier machen sich, nach meinem Eindruck, einige etwas vor, weil sie Ihren "Trackerdream" weiterträumen wollen. Wann merken diese Traumtänzer das es sich hierbei längst um einen Albtraum handelt. Überforderte Fahrer sorgen immer mehr für specktakuläre Unfälle, während Sie unser Infastuktur (Volkseigentum) zerfahren. Sie quälen sich ab, damit nicht noch mehr ihrer Albtraum-Arbeitplätze an Polen, Tschechen oder andere arme Schlucker fallen. Wie lange soll das noch gehen; bis endlich auch sie zu Hungerlöhnen schuften dürfen? Der Fernfahrertraum ist zu Ende!!! Kapiert das endlich. Dringende Frischware und Zubringerverkehr, darauf muss der LKW-Verkehr reduziert werden. Darum meine konkreten Vorschläge.

Aber so ist es. Erst werden konkrete Vorschläge verlangt - macht man Sie, werden sie einfach so als "unausgegoren" abgetan. Und - wo bleiben die konkreten Gegenvorschläge? So soll es doch wohl nicht bleiben - oder?

Übrigens standen wir schon einmal vor einer solchen Reform des Schwerverkehrs, Das war Ende der 50-er. Die Gestze standen schon. Mit langfristigem Vorlauf, wie es seien sollte. Das Ziel war den Schwerverkehr auf der Schiene zu verlagern. Damals hatten auch die A-Industrie und die Logistik-Firmen solange interveniert (geschmiert), bis die Union den Verkehsminister aus den Amt und ihre eigenen Gesetze wieder zurück nahm. Ich bin sicher, dass das Land Heute ein besseres wäre, wenn man Seebohms Ideen damals durchgezogen hätte.

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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Elser hat geschrieben:(12 Nov 2017, 17:58)

Genau das machen sie ja jetzt und kutschieren die Produkte dann durch unsere "noch" gute Infrastruktur. Möbel aus Polen, Elektronik aus Ungarn, Handys aus Rumänien, zum Krabbenpuhlen nach Slovenien und zurück nach Ostfriesland usw. usw. Einer dieser 40 -Tonner kostet in Deutschland ca. 3 Arbeitplätze. Das die Flut der 40-Tonner, Arbeitplätze in Deutschland fördert ist ein Märchen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Eine Reform darf aber wohl nicht sein, da die A-Industrie das nicht will. Hier machen sich, nach meinem Eindruck, einige etwas vor, weil sie Ihren "Trackerdream" weiterträumen wollen. Wann merken diese Traumtänzer das es sich hierbei längst um einen Albtraum handelt. Überforderte Fahrer sorgen immer mehr für specktakuläre Unfälle, während Sie unser Infastuktur (Volkseigentum) zerfahren. Sie quälen sich ab, damit nicht noch mehr ihrer Albtraum-Arbeitplätze an Polen, Tschechen oder andere arme Schlucker fallen. Wie lange soll das noch gehen; bis endlich auch sie zu Hungerlöhnen schuften dürfen? Der Fernfahrertraum ist zu Ende!!! Kapiert das endlich. Dringende Frischware und Zubringerverkehr, darauf muss der LKW-Verkehr reduziert werden. Darum meine konkreten Vorschläge.
Doch, das ist nach wie vor unausgegoren, weil du das Prinzip der Lagerhaltungskosten einfach dezent verschweigst. Diese Kosten sind nun mal existent, ob dir das jetzt gefällt oder nicht (bzw. dich bei der Formulierung deiner Ideen stören könnten ).
Und auch wenn Möbel in Deutschland hergestellt werden würden, würden diese ebenfalls transportiert - eben auf der Straße.
Übrigens standen wir schon einmal vor einer solchen Reform des Schwerverkehrs,
Die Schiene hat das Problem der Unfelxibilität. Das wurde hier schon mehrfach besprochen. Das dazu noch eine Nutzbreite von höchstens 265 cm beschränkt ist, kommt noch dazu.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Elser »

Alexyessin hat geschrieben:(13 Nov 2017, 09:21)

Doch, das ist nach wie vor unausgegoren, weil du das Prinzip der Lagerhaltungskosten einfach dezent verschweigst. Diese Kosten sind nun mal existent, ob dir das jetzt gefällt oder nicht (bzw. dich bei der Formulierung deiner Ideen stören könnten ).
Und auch wenn Möbel in Deutschland hergestellt werden würden, würden diese ebenfalls transportiert - eben auf der Straße.



Die Schiene hat das Problem der Unfelxibilität. Das wurde hier schon mehrfach besprochen. Das dazu noch eine Nutzbreite von höchstens 265 cm beschränkt ist, kommt noch dazu.

Das ich hier irgentetwas verschweige ist ein unsinniger Vorwurf. Als wenn wir uns nicht alle vorstellen könnten, das eine feste Lagerhaltung, für die Unternehmen, teurer ist als die auf der Strasse. Na sicher ist das so, sonst würde die Industrie das doch nicht machen. Was für ein müssiger Vorwurf. Das Problem ist doch, dass die Lagerhaltung auf unseren Strassen, dann erhöhte Kosten für die Allgemeinheit bedeutet und damit nur verteckte Kosten sind, die uns wahrscheinlich teuerer kommen, als wenn wir sie mit den Produktpreisen direkt zahlen würden. Hizu kommt noch der wahnsinnige Verkehr der dadurch auf den Stassen entsteht.

Ja - die Schine ist da etwas unflexibler. Auch eine müssige Feststellung. Darum braucht man dann ja auch ein ausgebaute feste Lagerhaltung. Was soll das hier werden - ein der, gerne zur Verschleierung benutzten, Schleifendiskusionen. Die Feststellung dass keine neuen Probleme entstehen wenn man alles so lässt ist schon richtig, aber sinnlos. Denn dann bleiben die Alten !!! ;) Genau diese sind aber Größer ! Ist doch garnicht soooo schwer zu kappieren - oder :?:

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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Elser hat geschrieben:(15 Nov 2017, 18:58)

Das ich hier irgentetwas verschweige ist ein unsinniger Vorwurf. Als wenn wir uns nicht alle vorstellen könnten, das eine feste Lagerhaltung, für die Unternehmen, teurer ist als die auf der Strasse. Na sicher ist das so, sonst würde die Industrie das doch nicht machen. Was für ein müssiger Vorwurf. Das Problem ist doch, dass die Lagerhaltung auf unseren Strassen, dann erhöhte Kosten für die Allgemeinheit bedeutet und damit nur verteckte Kosten sind, die uns wahrscheinlich teuerer kommen, als wenn wir sie mit den Produktpreisen direkt zahlen würden. Hizu kommt noch der wahnsinnige Verkehr der dadurch auf den Stassen entsteht.

Ja - die Schine ist da etwas unflexibler. Auch eine müssige Feststellung. Darum braucht man dann ja auch ein ausgebaute feste Lagerhaltung. Was soll das hier werden - ein der, gerne zur Verschleierung benutzten, Schleifendiskusionen. Die Feststellung dass keine neuen Probleme entstehen wenn man alles so lässt ist schon richtig, aber sinnlos. Denn dann bleiben die Alten !!! ;) Genau diese sind aber Größer ! Ist doch garnicht soooo schwer zu kappieren - oder :?:

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Du wirst die Problematik mit den vielen LKWs auf den deutschen Straßen nicht beheben können. Weniger Nutzlast = mehr LKWs. Der einzige Weg ist den freien Warenverkehr wieder einzuschränken. Möchtest du das wirklich?
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von imp »

Man könnte U-Straßen einführen für den Containerverkehr. Oder eine Art Lowspeed-Transrapid für container zwischen den Haupt-Umschlagsplätzen. Evtl kann man die Lastzüge auch am Stück wegschweben.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Sole.survivor@web.de.
Sole.survivor@web.de hat geschrieben:Man könnte U-Straßen einführen für den Containerverkehr. Oder eine Art Lowspeed-Transrapid ...
Genau das ist das Prinzip von CargoCap oder von Cargo Sous Terrain, wovon ich schon zuvor geschrieben habe. Eine palettierte, umweltfreundliche und wirtschaftliche Transportalternative, durch unterirdische Fahrrohrleitungen.

CargoCap wurde allerdings bisher durch Politik und unsere Transportwirtschaft wenig unterstützt ... es wurde vernachläßigt. Bei Cargo Sous Terrain sieht es ähnlich düster aus.
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imp
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von imp »

Der Neandertaler hat geschrieben:(16 Nov 2017, 16:14)

Hallo Sole.survivor@web.de.Genau das ist das Prinzip von CargoCap oder von Cargo Sous Terrain, wovon ich schon zuvor geschrieben habe. Eine palettierte, umweltfreundliche und wirtschaftliche Transportalternative, durch unterirdische Fahrrohrleitungen.

CargoCap wurde allerdings bisher durch Politik und unsere Transportwirtschaft wenig unterstützt ... es wurde vernachläßigt. Bei Cargo Sous Terrain sieht es ähnlich düster aus.
Schauen wir mal. Das Konzept an sich ist interessant. Nun muss es wer bezahlen.
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Quatschki
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Quatschki »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:(16 Nov 2017, 16:35)

Schauen wir mal. Das Konzept an sich ist interessant. Nun muss es wer bezahlen.
Die Konzepte sind Alternativen zum Eisenbahn-Containerzug, aber nicht zu der Art Verkehr, die unsere Autobahnen verstopft. Die Güterflüsse auf Deutschlands Straßen laufen von vielen Sendern an viele Empfänger, die meisten klein oder mittelständisch
maximale Flexibilität just in Time.
Ein konstantes Transportaufkommen zwischen zwei Großkunden ist da eher die Ausnahme
Zuletzt geändert von Quatschki am Do 16. Nov 2017, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Der Neandertaler »

Sole.survivor@web.de hat geschrieben:Schauen wir mal. Das Konzept an sich ist interessant. Nun muss es wer bezahlen.
RICHTIG!
Wenn man aber dem Glauben schenken darf, was im Hintergrund-Info steht ... auf der WAZ-Seite, welche ich verlinkt habe, sind diese Kosten letztlich ein Bruchteil dessen, was der Bau einer Autobahn kostet.
  • Darin sind jetzt nur der Bau, nicht aber der Unterhalt, sowie der Ausbau von Straßen gerechnet.
Insofern wäre es also ein lukratives Geschäft ... zumindest für unsere Umwelt. Aber ...

Kosten für den Bau, sowie für den Unterhalt der Infrastruktur kommt der Staat auf - also die Gesellschaft ... der Steuerzahler ... dafür muß dieser aufkommen - die Wirtschaft hat damit erstmal nichts zu tun. Im Gegenteil:
  • Der Transportwirtschaft würde etwa durch Cago Cap Transportleistungen verloren gehen - also Gewinnverlußt. Der Autoindustrie würden Gewinne durch weniger Lkw-Verkauf entgehen.
Warum also sollten diese ein Interesse an Alternativen haben?
  • Alternativen, die nicht den Lkw als Grundvoraussetzung haben.
Warum etwa propagiert und favorisiert unsere (Transport-) Wirtschaft den Gigaliner oder Lang-Lkw? Dadurch würden etwa 30 Prozent der Fahrer eingespart - aber nicht unbedingt auch 30 Prozent der Lkw ... bzw. das Volumen, welches die Lkw auf unseren Straßen einnehmen. Der Gewinn der Autoindustrie bliebe vergleichbar gleich hoch, ebenso das der Transportwirtschaft - lediglich die Fahrer würden weniger.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(16 Nov 2017, 17:04)

Die Konzepte sind Alternativen zum Eisenbahn-Containerzug, aber nicht zu der Art Verkehr, die unsere Autobahnen verstopft. Die Güterflüsse auf Deutschlands Straßen laufen von vielen Sendern an viele Empfänger, die meisten klein oder mittelständisch
maximale Flexibilität just in Time.
Ein konstantes Transportaufkommen zwischen zwei Großkunden ist da eher die Ausnahme
Braucht man nicht. Der ICE schafft auch nicht 500 Leute von Omas Altenheim in München in Onkels Haus in Hamburg. Lediglich den - computergefahrenen - LKW muss es mitbringen. Evtl nicht mal den.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Quatschki.
Quatschki hat geschrieben:Die Konzepte sind Alternativen zum Eisenbahn-Containerzug, aber nicht zu der Art Verkehr, die unsere Autobahnen verstopft. Die Güterflüsse auf Deutschlands Straßen laufen von vielen Sendern an viele Empfänger, die meisten klein oder mittelständisch
maximale Flexibilität just in Time.
Ein konstantes Transportaufkommen zwischen zwei Großkunden ist da eher die Ausnahme
Diese Systeme entlasten zwar in erster Linie lediglich unsere Innenstädte, aber, ausgebaut, wären diese eine Alternative für alle Art von Güterverkehr - nicht nur "zum Eisenbahn-Containerzug"
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Elser »

Alexyessin hat geschrieben:(16 Nov 2017, 11:35)

Du wirst die Problematik mit den vielen LKWs auf den deutschen Straßen nicht beheben können. Weniger Nutzlast = mehr LKWs. Der einzige Weg ist den freien Warenverkehr wieder einzuschränken. Möchtest du das wirklich?
JA ! Zur Verbesserung unserer Lebensqualität und der unserer Kinder und Enkel! Weniger Nutzlast wird zu keineswags zu mehr LKW führen - im Gegenteil. Dann würde der LKW-Verkehr zu teuer werden. Zu Gunsten der jeweiligen regionalen Wirtschaft, der Bahn, der Umwelt, unserer Gesundheit............ Ich dachte DAS wäre jetzt doch wohl klar geworden. Ich sag's ja - verschleierde Schleifendiskusion. Deine Argument sind, nach und nach, zerschlagen worden - fängst du einfach vorne wieder an - gelle :D

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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Quatschki »

Das ist das gleiche Prinzip, wie wenn man Staus verhindern will.
Da darf man keine neuen Straßen bauen, sondern man muß man aus zweispurig einspurig machen und 30 Zone!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Elser hat geschrieben:(21 Nov 2017, 19:31)

JA ! Zur Verbesserung unserer Lebensqualität und der unserer Kinder und Enkel! Weniger Nutzlast wird zu keineswags zu mehr LKW führen - im Gegenteil. Dann würde der LKW-Verkehr zu teuer werden. Zu Gunsten der jeweiligen regionalen Wirtschaft, der Bahn, der Umwelt, unserer Gesundheit............ Ich dachte DAS wäre jetzt doch wohl klar geworden. Ich sag's ja - verschleierde Schleifendiskusion. Deine Argument sind, nach und nach, zerschlagen worden - fängst du einfach vorne wieder an - gelle :D

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Sicherlich wird das zu mehr LKWs führen. Weil der Warenstrom erstmal gleich bleibt. Deutschland ist nach den USA und Rotchina Nummer drei als Exportland. ergo, die Ladungen sind da.
Und was glaubst du, was passiert, wenn die Transporte im Inland teurer werden? Es wird mehr ins Ausland verladen und unterm Strich verlagert.
Dann hast du mit Sicherheit einen schlechteren Lebensstandard, weil Deutschland auf Lange Sicht wirtschaftlich schwächer werden würde. Und das wirkt sich dann auch auf alles aus. Weniger Steuereinnahmen durch den Staat, weniger Arbeitnehmer, weniger Arbeitgeber - kurzum Volkswirtschaftlicher Unsinn.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Quatschki »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Nov 2017, 21:02)

Sicherlich wird das zu mehr LKWs führen. Weil der Warenstrom erstmal gleich bleibt. Deutschland ist nach den USA und Rotchina Nummer drei als Exportland.
Aber nur nach Wert. Nicht nach Gewicht.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Quatschki hat geschrieben:(21 Nov 2017, 21:18)

Aber nur nach Wert. Nicht nach Gewicht.
Sicherlich auch im Gewicht.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Quatschki »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Nov 2017, 21:25)

Sicherlich auch im Gewicht.
Da werden Güter in Polen gebaut, nach Deutschland geschafft, "Made in Germany" drauf gestempelt und nach Übersee verschifft. So entsteht natürlich eine Menge Verkehr. Und auch Wertschöpfung.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Quatschki »

Oder Kaffee in Säcken importiert, geröstet vakuumiert, in Pads verpackt, die Pads verpackt, die Verpackungen verpackt und außenrum noch ne Verpackung. Made in Germany drauf. Ab in den Export. Und dann noch in Länder, wo das Plastik einfach in den Fluß geworfen wird, weil sie kein Recyclingwesen haben...
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Quatschki hat geschrieben:(21 Nov 2017, 21:31)

Da werden Güter in Polen gebaut, nach Deutschland geschafft, "Made in Germany" drauf gestempelt und nach Übersee verschifft. So entsteht natürlich eine Menge Verkehr. Und auch Wertschöpfung.
Sie rollen über unsere Autobahnen. Ob sie jetzt reimportiert sind, oder es zu Zollstopps kommen muss, das ist völlig egal. Der Weg in Deutschland bleibt vorerst gleich, bzw. wenn Kollege Elser das richtig rechnen würde, würden sogar erstmal mehr LKWs fahren.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Teeernte »

Quatschki hat geschrieben:(21 Nov 2017, 21:36)

Oder Kaffee in Säcken importiert, geröstet vakuumiert, in Pads verpackt, die Pads verpackt, die Verpackungen verpackt und außenrum noch ne Verpackung. Made in Germany drauf. Ab in den Export. Und dann noch in Länder, wo das Plastik einfach in den Fluß geworfen wird, weil sie kein Recyclingwesen haben...
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Elser »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Nov 2017, 21:02)

Sicherlich wird das zu mehr LKWs führen. Weil der Warenstrom erstmal gleich bleibt. Deutschland ist nach den USA und Rotchina Nummer drei als Exportland. ergo, die Ladungen sind da.
Und was glaubst du, was passiert, wenn die Transporte im Inland teurer werden? Es wird mehr ins Ausland verladen und unterm Strich verlagert.
Dann hast du mit Sicherheit einen schlechteren Lebensstandard, weil Deutschland auf Lange Sicht wirtschaftlich schwächer werden würde. Und das wirkt sich dann auch auf alles aus. Weniger Steuereinnahmen durch den Staat, weniger Arbeitnehmer, weniger Arbeitgeber - kurzum Volkswirtschaftlicher Unsinn.
Alles Unsinn. Drehe all' das oben geschriebenes um, dann stimmst. Du ignorierst wiedereinmal alle von mir vorgebrachten Argumente. Besonders die Tatsache, dass ich für die Änderungen eine lange Einführungszeit forderte. Also wenn man jetzt ein solches Gesetz verabschieden würde, dann vielleicht für den 1.1. 2025. Dann hätte das Transportgewerbe und die Industrie 7 Jahre Zeit sich darauf einzustellen. Wir können das natürlich auch lassen und einfach abwarten bis uns das Verkehrskaos ereilt. Dann wird es PLÖTZLICH zu Veränderungen kommen müssen (siehe z.B. kurzfristig anstehende Fahrverbote für PKW-Diesel). Wer langfristig aber bestimmt, eine Verkehrswende zu weniger LKW-Verkehr einfüht, würde uns allen einen Gefallen tun. Da bin ich absolut sicher!

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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Elser »

Alexyessin hat geschrieben:(21 Nov 2017, 21:37)

Sie rollen über unsere Autobahnen. Ob sie jetzt reimportiert sind, oder es zu Zollstopps kommen muss, das ist völlig egal. Der Weg in Deutschland bleibt vorerst gleich, bzw. wenn Kollege Elser das richtig rechnen würde, würden sogar erstmal mehr LKWs fahren.
Wenn du meine Vorschläge nicht einfach ignorieren, sondern ein wenig darüber nachdenken würdest, könntest Du den Sinn erkennen. Du willst das einfach nicht. Du diskutierst nicht die Argumente, Du schlägst einfach panisch verbal um Dich. Wie ich finde - ohne Sinn und Verstand, was immer Dich dazu treibt. Träumst Du noch Deinen "Trackerdream"? ;) Wach auf ! Der LKW-Verkehr steht kurz vor dem Kollaps. Sieh' hin !!! Von toten Pferden steigt man ab ! :D

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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Quatschki.
Quatschki hat geschrieben:Das ist das gleiche Prinzip, wie wenn man Staus verhindern will.
Da darf man keine neuen Straßen bauen, sondern man muß man aus zweispurig einspurig machen und 30 Zone!
Mit dieser Einstellung ist man auch schon vor etlichen Jahren an die Probleme der damaligen Zeit herangegangen. Mit welchem Erfolg erleben wir heute. Der Verkehr ist trotzdem gestiegen:
  • er fährt heute auf löchrigen Strassen und steht auf maroden Brücken.
Wo andere vorausdenken, hängst Du mit Deiner Einschätzung ... mit Deiner Forderung sehr weit zurück.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Quatschki »

Der Neandertaler hat geschrieben:(26 Nov 2017, 12:53)

Hallo Quatschki.Mit dieser Einstellung ist man auch schon vor etlichen Jahren an die Probleme der damaligen Zeit herangegangen. Mit welchem Erfolg erleben wir heute. Der Verkehr ist trotzdem gestiegen:
  • er fährt heute auf löchrigen Strassen und steht auf maroden Brücken.
Wo andere vorausdenken, hängst Du mit Deiner Einschätzung ... mit Deiner Forderung sehr weit zurück.
Ich finde, die Vergrämung der Autofahrer aus bestimmten Bereichen, Knotenpunkten oder Routen funktioniert recht gut, mit 30 Zone, Verengungen, Verkehrsinseln und Blitzern.

"löchrig und marode" ist ein anderes Thema.
Denn dass Stahlbrücken von vor hundert Jahren alle hundert Jahre und Betonbrücken von vor 50 Jahren alle 50 Jahre saniert oder ersetzt werden müssen, das ist nicht erst seit neuestem bekannt, sondern seitdem die Dinger einst gebaut wurden.
Die Mittel und Ressourcen dafür sind über Jahrzehnte im Voraus planbar und kalkulierbar. Wenn es trotzdem nicht gemacht und lieber auf Verschleiß gefahren wird, ist das eine politische Entscheidung.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Quatschki.
Wenn Dein Beitrag ... Deine Aussage ("gleiches Prinzip" - "keine Strassen bauen" - "Verengungen") ... wenn dies keine Ironie war ... sein sollte, ist meine Beschreibung ("marode und löchrig") "kein anderes Thema", wie Du feststellst, xondern eine folgerichtige Beschreibung Deiner Forderungen.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Elser hat geschrieben:(25 Nov 2017, 14:26)

Alles Unsinn. Drehe all' das oben geschriebenes um, dann stimmst.
Nein, denn die Menge der zu transportierenden Ware ist ja erstmal da.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Elser hat geschrieben:(25 Nov 2017, 14:34)

Wenn du meine Vorschläge nicht einfach ignorieren, sondern ein wenig darüber nachdenken würdest, könntest Du den Sinn erkennen. Du willst das einfach nicht. Du diskutierst nicht die Argumente, Du schlägst einfach panisch verbal um Dich. Wie ich finde - ohne Sinn und Verstand, was immer Dich dazu treibt. Träumst Du noch Deinen "Trackerdream"? ;) Wach auf ! Der LKW-Verkehr steht kurz vor dem Kollaps. Sieh' hin !!! Von toten Pferden steigt man ab ! :D

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Der LKW wird so lange nicht vor dem Kollaps stehen, solange es keine adäquaten Ersatz gibt. Das sind nun mal Fakten, ob dir das ideologisch passt oder nicht. Denn ich liefere hier die ganze Zeit sachliche Argumente, während du versuchst die ganze Geschichte per ad personam zu verkaufen.
Es geht hier nicht um irgendwelche Gefühle - hier geht es schlichtweg um den Warenverkehr, der vorhanden ist und - auch wenn es dir noch so schwer fällt - bleiben wird. Denn Warenverkehr ist nunmal der Idikator für eine florierende Wirtschaft.
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von immernoch_ratlos »

(11.11.2014) Gerd S. hat geschrieben:Die Belastung für Deutschlands Straßen, Schienen und Wasserwegen steigt weiter: Das Verkehrsministerium prognostiziert bis 2030 einen Anstieg des Güterverkehrs um 38 Prozent. Das größte Plus verzeichnet dabei die Bahn.

Das ist die Schlagzeile eines ARD-Berichtes. Was leider aus diesem Bericht kaum hervorgeht, ist die untragbare Situation auf deutschen Autobahnen. Wir wundern uns über diese vielen Baustellen? Warum? Wenn die deutsche Wirtschaft ihre Lager auf die Straßen verlagert und jede Ware mit Lastzügen oder Transportern verteilt und geliefert wird, dann steigt die Belastung des Bauwerks Straße um ein Vielfaches. Die Länge eines Lastzuges beträgt ca. 19 Meter, sein Gewicht beträgt bis zu 40 Tonnen. Ein PKW wiegt etwa 2 Tonnen und ist 5 Meter lang. Logisch, das bei zunehmendem LKW-Verkehr auf den Autobahnen die Beanspruchung des Bauwerks "Straße" mit all seinen Brücken enorm zugenommen hat und weiter zunehmen wird. Natürlich wird auch der Straßenverkehr und seine Auswirkungen (Stau, Abgase, Lärm, Platzverbrauch, Kosten für den Steuerzahler) zunehmen. Noch mehr Pendler werden im Stau stehen und wertvolle Zeit vertrödeln. Schon jetzt gehört die rechte Spur den Brummis. Wir sollten uns jetzt langsam entscheiden: Bauen wir die Bahn vernünftig aus und verlagern den Güterverkehr weitestgehend auf die Schiene (die für schwere Laste ausgelegt ist, siehe Schweiz) oder überlassen wir die deutschen Autobahnen dem Güterverkehr mit all seinen Folgen. Sollte jemand jetzt auf die vielen Arbeitsplätze des Güterverkehrs hinweisen wollen, möge er bitte zuerst auf die Nummernschilder der LKW´s und Transporter auf deutschen Autobahnen achten und mit den LKW-Fahrern reden, die einen deutschen LKW fahren. Sie sind in der Regel unterbezahlte Leiharbeitskräfte aus dem benachbarten, östlichen Staaten.
Das war der Eingangsbeitrag vor inzwischen knapp mehr als 3 Jahren.

Heute titelt die FAZ : (03.12.2017) "Schiene geht nicht : Warum wir ständig im Stau stehen"

Der Artikel fängt an mit "An den zahlreichen Staus auf deutschen Straßen sind vor allem die Lastwagen schuld. Warum verlagert die Politik den Gütertransport nicht auf die Bahn?"
Stuttgart ist die deutsche Stauhauptstadt schlechthin. Seit Januar dieses Jahres gab es 18.519 Staus, fast sechzig am Tag. Wer als Pendler für eine Autofahrt normalerweise eine Stunde braucht, muss in der Daimler- und Porschestadt nach Berechnungen von Verkehrswissenschaftlern immer 34 Minuten zusätzlich einplanen.
Das wird sicher nicht besser - "falls" oder "wenn" (hier darf jeder glauben was er / sie will) Fahrverbote (wie auch immer "gestaltet") ab 2018 dazukommen.
Schuld an dem extremen Verkehrschaos sind auch lokale Gründe wie das Fehlen eines Autobahnrings und der unattraktive Nahverkehr. Aber in anderen Städten und Bundesländern ist die Verkehrssituation ebenfalls dramatisch. Das verursacht Stress, macht krank, schadet der Umwelt und kostet viel Geld. Nach Schätzungen des Verkehrsinformationsanbieters „Inrix“ werden die Staus auf deutschen Straßen im Jahr 2030 einen volkswirtschaftlichen Schaden in Höhe von 33 Milliarden Euro anrichten.
Auch recht interessant :
„Die durchschnittliche Verkehrsleistung einer in Deutschland lebenden Person liegt derzeit bei rund 41 km pro Person und Tag für die Nutzung aller Verkehrsmittel. In den letzten Jahren ist dieser Wert fast nicht angestiegen“, sagt Martin Kagerbauer. Der Professor für Transportstudien am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) berichtet, dass im Jahr 2014 auf deutschen Straßen 743 Milliarden Kilometer mit Fahrzeugen zurückgelegt wurden. Seit 2002 ist diese Zahl nur um knapp sechs Prozent gestiegen.
Wenn das so ist, ist der "inländische Anteil" kaum, und keineswegs dramatisch angestiegen. Auf einer glückseligen Insel, wäre keine Notwendigkeit für zusätzliche Straßen entstanden - nur D ist keine Insel - wer immer im europäischen Ausland in andere europäische Länder fahren und transportieren möchte / muss, kommt an D buchstäblich nicht vorbei...

Was ist also tatsächlich geschehen :?: Ja wir ahnen es - wir werden "überfremdet"
Deutlich zugenommen hat dagegen im selben Zeitraum die Strecke, die ausländische Kraftfahrzeuge auf deutschen Straßen zurücklegten: von 27 auf 41 Milliarden Kilometer.

Und genau da liegen die Gründe für das Chaos auf deutschen Straßen. Sie reichen über Deutschland hinaus: die Just-in-time-Produktion, bei der immer logistisch genau nach Bedarf geliefert wird; die Verlagerung der Herstellung nach China; der Internet-Handel; die Öffnung der Grenzen nach Osteuropa; die Erweiterung der Europäischen Union.

Wozu das alles führt, lässt sich zum Beispiel im Norden Baden-Württembergs besichtigen, an der A 6, auf der man von Heidelberg bis nach Prag fahren kann.

Auf der jeweils zweispurigen Autobahn stehen in beide Richtungen auf der einen Spur Hunderte Lastwagen, manchmal über hundert Kilometer, und auf der zweiten Spur fahren Autos im Schritt-Tempo. So ist das an jedem Wochentag. Auf dem besonders stark befahrenen Abschnitt vom Weinsberger Kreuz, bekannt aus den Verkehrsnachrichten, bis nach Feuchtwangen zählt die Polizei täglich 77.000 Fahrzeuge, 37 Prozent davon sind Laster. Durchschnittlich liegt der Anteil der Schwerlaster auf Autobahnen bei 14 Prozent.
Eine Idee wie das zukünftig (besser :?: ) geht bzw. aussieht :
Der Güterverkehr auf der Schiene ist insgesamt zu teuer und veraltet.

Und so werden drei Viertel der in Deutschland transportierten Güter über den Asphalt der Autobahnen und Bundesstraßen kutschiert.

Auch Fachleute halten den klassischen Schienengüterverkehr der Bahn für wenig zukunftsfähig, weil die industrielle Produktion abnimmt: Durch den Internethandel werden die einzelnen Sendungen kleiner – da ist eine engmaschige, flexible Logistik nötig, für die sich die Straße einfach besser eignet.

Die Bahn könnte sich aber neu ausrichten, sich zum Beispiel auf schnelle lange Transportstrecken zwischen Logistikzentren konzentrieren.

Auch auf der Straße richten sich die Blicke auf Innovationen. Ob das autonome Fahren, das teilautonome Fahren und das Car-Sharing das Fahrverhalten der Deutschen ändern, will aber kaum ein Wissenschaftler heute voraussagen.
Nein so gesehen wird kein einziges Fahrzeug "vor dem Kollaps stehen" - "einfach nutzlos stehen" allerdings schon.... Das hätte niemand ohne die Wissenschaft ahnen können :
Weniger Staus gibt es nur, wenn die Zahl der Autos auf der Fläche abnimmt, wenn es weniger Schwerlastverkehr gibt und wenn an möglichst wenigen Stellen die Bagger stehen.
Das da überall "Bagger stehen", kann problemlos dem Schwerlastverkehr angelastet werden. Je nach Quelle lässt der Schaden, den EIN LKW anrichtet in ein "PKW-Äquivalent" von ~(70.000PKW/LKW)/a "gewichten" - habe auch schon höhere Zahlen gesehen, aber auf 37% umgerechnet fahren so eine gewaltige "virtuelle PKW-Flotte" real jede Menge BAB und Straßen kaputt. Eine "unsichtbare Subvention" die sich aus der KFZ-Steuer + Maut (zumindest für die in D zugelassenen LKW "gegenrechnen lässt). Alle ausländischen LKW zahlen zwar Maut, aber das war es dann auch schon.

Der dt. Steuerzahler hält gern die Straßen und BAB bereit, wie sonst auch soll das permanente wirtschaftliche Wachstum entstehen :?: Ganz nebenbei wird fleißig emittiert was die fossilen Brennstoffe hergeben. Besonders schlaue osteuropäische LKW-Eigner haben den Nutzen von "Add Blue"- Abschalteinrichtungen entdeckt, die - wie zuvorkommend - in D überhaupt nicht kontrolliert werden :( - auch nicht bei den üblichen Verkehrskontrollen, wo eine beachtliche "Strecke" von LKW-Wracks bereits bei vergleichsweise geringer Kontrollfrequenz "aussortiert" wird :dead:

In D wird auch das kostensparende Nomadentum der meist völlig unterbezahlten osteuropäischen Fahrer, die zu Dumpingpreisen dt. Fuhrunternehmen gleich mit mehreren Methoden "aus dem Verkehr drängen", praktisch nicht verfolgt - z.B. Belgien - greift da härter durch - was dank eindeutiger EU-Vereinbarungen auch in D möglich wäre. Alles nur sehr schwer - wenn überhaupt verständlich.... :mad2:
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Teeernte »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(03 Dec 2017, 17:06)

Das war der Eingangsbeitrag vor inzwischen knapp mehr als 3 Jahren.

Heute titelt die FAZ : (03.12.2017) "Schiene geht nicht : Warum wir ständig im Stau stehen"

Der Artikel fängt an mit "An den zahlreichen Staus auf deutschen Straßen sind vor allem die Lastwagen schuld. Warum verlagert die Politik den Gütertransport nicht auf die Bahn?"Das wird sicher nicht besser - "falls" oder "wenn" (hier darf jeder glauben was er / sie will) Fahrverbote (wie auch immer "gestaltet") ab 2018 dazukommen.Auch recht interessant : Wenn das so ist, ist der "inländische Anteil" kaum, und keineswegs dramatisch angestiegen. Auf einer glückseligen Insel, wäre keine Notwendigkeit für zusätzliche Straßen entstanden - nur D ist keine Insel - wer immer im europäischen Ausland in andere europäische Länder fahren und transportieren möchte / muss, kommt an D buchstäblich nicht vorbei...

Was ist also tatsächlich geschehen :?: Ja wir ahnen es - wir werden "überfremdet" Eine Idee wie das zukünftig (besser :?: ) geht bzw. aussieht :Nein so gesehen wird kein einziges Fahrzeug "vor dem Kollaps stehen" - "einfach nutzlos stehen" allerdings schon.... Das hätte niemand ohne die Wissenschaft ahnen können : Das da überall "Bagger stehen", kann problemlos dem Schwerlastverkehr angelastet werden. Je nach Quelle lässt der Schaden, den EIN LKW anrichtet in ein "PKW-Äquivalent" von ~(70.000PKW/LKW)/a "gewichten" - habe auch schon höhere Zahlen gesehen, aber auf 37% umgerechnet fahren so eine gewaltige "virtuelle PKW-Flotte" real jede Menge BAB und Straßen kaputt. Eine "unsichtbare Subvention" die sich aus der KFZ-Steuer + Maut (zumindest für die in D zugelassenen LKW "gegenrechnen lässt). Alle ausländischen LKW zahlen zwar Maut, aber das war es dann auch schon.

Der dt. Steuerzahler hält gern die Straßen und BAB bereit, wie sonst auch soll das permanente wirtschaftliche Wachstum entstehen :?: Ganz nebenbei wird fleißig emittiert was die fossilen Brennstoffe hergeben. Besonders schlaue osteuropäische LKW-Eigner haben den Nutzen von "Add Blue"- Abschalteinrichtungen entdeckt, die - wie zuvorkommend - in D überhaupt nicht kontrolliert werden :( - auch nicht bei den üblichen Verkehrskontrollen, wo eine beachtliche "Strecke" von LKW-Wracks bereits bei vergleichsweise geringer Kontrollfrequenz "aussortiert" wird :dead:

In D wird auch das kostensparende Nomadentum der meist völlig unterbezahlten osteuropäischen Fahrer, die zu Dumpingpreisen dt. Fuhrunternehmen gleich mit mehreren Methoden "aus dem Verkehr drängen", praktisch nicht verfolgt - z.B. Belgien - greift da härter durch - was dank eindeutiger EU-Vereinbarungen auch in D möglich wäre. Alles nur sehr schwer - wenn überhaupt verständlich.... :mad2:
immernoch_ratlos hat geschrieben:
(03 Dec 2017, 18:10)

Konnte das tatsächlich im Voraus eingeplant werden :?:
ja....der Güterverkehr steigt um 38 %...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Elser »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Nov 2017, 09:27)

Der LKW wird so lange nicht vor dem Kollaps stehen, solange es keine adäquaten Ersatz gibt. Das sind nun mal Fakten, ob dir das ideologisch passt oder nicht. Denn ich liefere hier die ganze Zeit sachliche Argumente, während du versuchst die ganze Geschichte per ad personam zu verkaufen.
Es geht hier nicht um irgendwelche Gefühle - hier geht es schlichtweg um den Warenverkehr, der vorhanden ist und - auch wenn es dir noch so schwer fällt - bleiben wird. Denn Warenverkehr ist nunmal der Idikator für eine florierende Wirtschaft.


".....hier geht es schlichtweg um Warenverkehr....." Ja - auch. Aber eben auch um die Umwelt. Kann man nicht einfach so trennen.

"....ich liefere hier ständig Argument....." Nein - tuest Du nicht. Du betest hier nur immer wieder herunter, dass alles so bleiben soll wie es ist, auch wenn es umweltpolitisch nicht funktioniert.

".....es geht hier nicht um Gefühle......" Ich lese was du hier so schreibst und komme zu dem Schluss, das es Dir sehr wohl um Gefühle geht.

".....der Warenverkehr ist nunmal der Indikator für eine florierende Wirtschaft..... " Nicht unbedingt, in Teilen aber schon. Das bedeutet aber nicht zwingend, das man den sinnvollen (!!!) Warenverkehr auf eine unsinnige, extrem umweltschädliche Art machen muss.

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Re: Güterverkehr steigt um 38 %

Beitrag von Alexyessin »

Elser hat geschrieben:(08 Dec 2017, 10:30)

".....hier geht es schlichtweg um Warenverkehr....." Ja - auch. Aber eben auch um die Umwelt. Kann man nicht einfach so trennen.

"....ich liefere hier ständig Argument....." Nein - tuest Du nicht. Du betest hier nur immer wieder herunter, dass alles so bleiben soll wie es ist, auch wenn es umweltpolitisch nicht funktioniert.

".....es geht hier nicht um Gefühle......" Ich lese was du hier so schreibst und komme zu dem Schluss, das es Dir sehr wohl um Gefühle geht.

".....der Warenverkehr ist nunmal der Indikator für eine florierende Wirtschaft..... " Nicht unbedingt, in Teilen aber schon. Das bedeutet aber nicht zwingend, das man den sinnvollen (!!!) Warenverkehr auf eine unsinnige, extrem umweltschädliche Art machen muss.

Elser
Du hast die Warenmenge X - die bleibt vorhanden, wenn du keinen wirtschaftspolitischen Kamikaze Kurs fahren willst.
Begrenzt du aber die Ladevolumen zu Warenmenge X werden die LKW mehr werden.

Das sind nun mal ganz einfache Fakten.

Dann kannst du natürlich hingehen und sagen - was ich durchaus sinnig finde - warum Lebensmittel von Portugal nach Polen und dann nach Irland transportiert werden müssen. Vollkommen korrekt. Das ist unsinniges Steuervorteilsgezeter. Aber wieviel der LKW macht denn dieser Querverkehr überhaupt aus? Hast du diesbezüglich ein paar verlässliche Zahlen?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
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