In der Not frisst der Teufel Fliegen :
Quelle : SZ (13.02.2018) "Schreiben an die EU | Bundesregierung erwägt kostenlosen Nahverkehr"
Die Bundesregierung erwägt die Einführung eines kostenlosen Nahverkehrs.
Die Maßnahme könnte gegen die schlechte Luft in deutschen Städten helfen. Sie soll zunächst in Reutlingen getestet werden.
eingeschoben :
Reutlingen ist eine von fünf Modellstädten, in denen der Bund zunächst verschiedene Ideen austesten will, darunter den Gratis-ÖPNV. "Wir planen, die erfolgreichsten Maßnahmen in alle anderen betroffenen Städte auszurollen", schreiben die drei Minister. Dies soll auch helfen, Fahrverbote etwa für ältere Dieselfahrzeuge zu verhindern. Die Einschränkungen für Autobesitzer wollen Union und SPD ausweislich ihres Koalitionsvertrages vermeiden.
Außerdem sollen Länder und Städte Schadstoff-Obergrenzen für neue Taxis und Busse festlegen können.
Die Maßnahme soll helfen, Fahrverbote für Dieselfahrzeuge zu verhindern
Von einem kostenlosen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) allerdings war bislang nie die Rede. Die Idee solle zusammen mit den Ländern und der "lokalen Ebene" entwickelt werden, heißt es nun in dem Schreiben. Zudem wolle man Städte dabei unterstützen, in "bestimmten Straßen" den Verkehr zu regulieren. Der Schwerlastverkehr soll aus "wichtigen und weiten Teilen der Stadtbereiche" verschwinden.
Nichts ist wirklich "kostenlos". Mindesten ein Teil der Kosten wird lediglich verlagert. Die anfallenden Kosten werden durch die schon im Eingangsbeitrag genannten Einsparungen andererseits reduziert. Welche Arbeitsplätze können "umgeschichtet" werden, welche gehen dauerhaft verloren ?
John Galt mit "In Großstädten schlägt die Tragik der Allmende zu" vermutet ähnlich negative Folgen wie Jack. Nicht von der Hand zu weisen.
Ein - besser gleich mehrere Großversuche in von der Bevölkerung unterschiedlicher Zusammensetzungen, ist wohl die einzige Methode hier verlässliche Grundlagen zu "erarbeiten".
Der Grund warum nun diese Möglichkeit im Zusammenhang mit dem Verfahren das "Brüssel" nun wohl verhängen wird (außer D sind es weitere 8 "Kandidaten" für Strafzahlungen) plötzlich auftaucht, mag einer weiteren Verzögerungstaktik geschuldet sein. Immerhin hatte man bisher 7 lange Jahre für Lösungsversuche verpennt
Da wir ja hier im PF gefragt werden - ich würde eine kostenpflichtige Lösung -
flexibel und preisbegünstig wie die z.B. die
"Karte ab 60" für eine erwägenswerte Lösungsvariante ansehen und auch das sollte parallel getestet werden.
Ach ja Touristen - die erwerben eine zeitlich beschränkte Version und - wer zahlt dafür ? - wer sich daraus einen Vorteil erhofft zum Beispiel mit der Eintrittskarte zum Museum erhält Touri eine Vergünstigte oder eine kostenlosen Fahrschein für alles im Verbund für x Tage gültig ...
Vermutlich ist es wie überall, die "EierlegendeWollmilchSau" wird es nicht geben ....
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)