Bullshit.
Die alten "Fliegeralarm-Sirenen" können das nicht. Das ist richtig. Moderne Sirenen SIND Lautsprecher. Darüber sind Durchsagen prinzipiell problemlos möglich. Gemacht wurde das aber in meinem Umkreis bisher nicht.
Allerdings habe ich auch festgestellt, dass Sirenen diese Funktion eigentlich gar nicht mehr brauchen, denn die ältere (wenig Elektronik-affine) Generation hört bzw. versteht die Durchsagen ohnehin nicht mehr und die jüngeren Leute zücken lieber das Smartphone und "googlen" nach dem Grund für den Lärm.
Nun entsteht natürlich ein Problem, wenn der Datendienst nicht mehr zur Verfügung steht, allerdings wird man dann auch mit modernen Sirenen und/oder Lautsprechern nicht umhin kommen mit dem Dachlautsprecher der Einsatzfahrzeuge die Bevölkerung zu informieren. IdR. ist die Gefahrenlage allerdings beseitigt, bis entsprechende Fahrzeuge mobilisiert werden können.
Übrigens ist Trockenheit bei der Brandbekämpfung nur bedingt ein großes Problem.
Zumindest hier in Bayern (für andere Bundesländer kann ich hier mangels Erfahrung nicht sprechen) sind fast alle Feuerwehren inzwischen mit Fahrzeugen ausgerüstet, die einen (kleinen oder großen) Wassertank mitführen.
Allein damit lassen sich kleine Brände idR. problemlos löschen.
Falls das nicht reicht, reicht dieser Vorrat üblicherweise zumindest weit genug um parallel eine Wasserversorgung von anderer Stelle zu etablieren.
Weit nicht überall gibt das öffentliche Wassernetz genug Leistung her, um damit eine Einsatzstelle dauerhaft zu versorgen. Meist setzen wir daher auf Löschbrunnen oder offene Gewässer, um die nötigen Wassermengen zu erhalten. Dafür werden notfalls auch Bäche aufgestaut und Seen "angezapft".
Generell braucht man heute dank besserer Technik und wesentlich besserer Ausbildung der Einsatzkräfte meist VIEL weniger Wasser, als noch vor wenigen Jahrzehnten. Die größten "Wasserschlucker" sind idR. Riegelstellungen, um nahe Immobilien zu schützen. Die eigentliche Brandbekämpfung braucht üblicherweise nur wenig Wasser. Eine Ausnahme stellen hier Großbrände - insbesondere Waldbrände oder Recycling-Anlagen mit riesigen Müllbergen dar. Hierfür werden aufgrund der enormen Menge an Brandgut auch riesige Mengen von Wasser benötigt. Haus- und Wohnungsbrände können wir meist alleine mit dem mitgeführten Wasser (~1000l) "abfrühstücken". (Natürlich wird meist trotzdem parallel eine Wasserversorgung aufgebaut, um Reserven zu haben, falls etwas unvorhergesehenes passiert.)
Dies dient u.A. der Verringerung von Schäden durch Löschwasser.