Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
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Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Ich nehme Mal Christian Lindners Vorschlag:
Man könnte ja Treibstoff aus der Luft gewinnen.
Wenn wir von der normalen Umgebungsluft ausgehen, dann haben wir einen Volumenanteil von etwa 0,04 %.
Der Energieaufwand hierzu wäre immens.
Man könnte es nun auch aus der Abluft von CO2 intensiven Kraftwerken filtern, aber die wollen wieder los bekommen.
Nun bräuchten wir natürlich noch genügend Wasserstoff und das Ganze zu Metan, oder schweren Kohlenwasserstoffverbindungen umzuwandeln.
Man könnte es auch dezentral machen (z.B. an den Kaminen von Wohnblöcken), aber woher bekommt man dann den ganzen Wasserstoff und die Umwandlungsanlagen?
Ich halte das Ganze für illusorisch, und allenfalls einen winzig kleinen Anteil für künftige alternative Treibstoffgewinnungsmöglichkeiten.
Man könnte ja Treibstoff aus der Luft gewinnen.
Wenn wir von der normalen Umgebungsluft ausgehen, dann haben wir einen Volumenanteil von etwa 0,04 %.
Der Energieaufwand hierzu wäre immens.
Man könnte es nun auch aus der Abluft von CO2 intensiven Kraftwerken filtern, aber die wollen wieder los bekommen.
Nun bräuchten wir natürlich noch genügend Wasserstoff und das Ganze zu Metan, oder schweren Kohlenwasserstoffverbindungen umzuwandeln.
Man könnte es auch dezentral machen (z.B. an den Kaminen von Wohnblöcken), aber woher bekommt man dann den ganzen Wasserstoff und die Umwandlungsanlagen?
Ich halte das Ganze für illusorisch, und allenfalls einen winzig kleinen Anteil für künftige alternative Treibstoffgewinnungsmöglichkeiten.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Entsprechende Anlagen fuer Wasserstoff- und Methangewinnung stehen in Spanien bereits. Kohlenstoffquellen stehen als Abfaelle aus Industrieanwendungen und Landwirtschaft bereit. Von der großtechnischen Marktreife und Kostenparität mit klassisch grauem Prozess-Wasserstoff aus chemischen Anwendungen ist man noch ein Stueck weit entfernt. Das ist machbar, aber nicht "zu morgen" und nicht ohne hinreichende Brueckenfinanzierung ueber erhebliche Laenge und Breite.Papaloooo hat geschrieben:(19 Aug 2019, 13:24)
Ich nehme Mal Christian Lindners Vorschlag:
Man könnte ja Treibstoff aus der Luft gewinnen.
Wenn wir von der normalen Umgebungsluft ausgehen, dann haben wir einen Volumenanteil von etwa 0,04 %.
Der Energieaufwand hierzu wäre immens.
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Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Ist alles schon serienreif. Funktioniert mittels Elektrolyse. Einfach mal Power to Gas, Power to X oder Blue Crude oder CO2 als Rohstoff googeln.Papaloooo hat geschrieben:(19 Aug 2019, 13:24)
Ich nehme Mal Christian Lindners Vorschlag:
Man könnte ja Treibstoff aus der Luft gewinnen.
Wenn wir von der normalen Umgebungsluft ausgehen, dann haben wir einen Volumenanteil von etwa 0,04 %.
Der Energieaufwand hierzu wäre immens.
Man könnte es nun auch aus der Abluft von CO2 intensiven Kraftwerken filtern, aber die wollen wieder los bekommen.
Nun bräuchten wir natürlich noch genügend Wasserstoff und das Ganze zu Metan, oder schweren Kohlenwasserstoffverbindungen umzuwandeln.
Man könnte es auch dezentral machen (z.B. an den Kaminen von Wohnblöcken), aber woher bekommt man dann den ganzen Wasserstoff und die Umwandlungsanlagen?
Ich halte das Ganze für illusorisch, und allenfalls einen winzig kleinen Anteil für künftige alternative Treibstoffgewinnungsmöglichkeiten.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Serienreif im Sinne von "wir können Windräder bauen, die voraussichtlich 15 Jahre lang im Rahmen ihrer Spezifikation Strom liefern" ja. Serienreif im Sinne von "wir können zu marktgaengigen Preisen und in gesamtwirtschaftlich relevantem Rahmen Windradstrom erzeugen, nein. Die PtX-Techniken sind alle da, wo das Windrad vor dem EEG war. Das Ziel ist auch in greifbarer Reichweite, aber wir sind noch nicht da. Immerhin sind wir ueber Growian hinaus.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Aug 2019, 13:59)
Ist alles schon serienreif. Funktioniert mittels Elektrolyse. Einfach mal Power to Gas, Power to X oder Blue Crude oder CO2 als Rohstoff googeln.
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Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Natürlich ist das serienreif, das ist ja gar nicht die Frage.
Die Frage ist, ob sich daraus ein nennenswerter Anteil an Kraftstoff gewinnen lässt, in dem Ausmaße, dass wir keine fossilen mehr bräuchten.
Was hätte man davon, wenn der Liter Kraftstoff in der Erzeugung über 10€ kostet?
Die Frage ist, ob sich daraus ein nennenswerter Anteil an Kraftstoff gewinnen lässt, in dem Ausmaße, dass wir keine fossilen mehr bräuchten.
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Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Blue Crude kostet bei den vergleichsweise geringen Mengen im Augenblick etwa 2€ in der Herstellung. Ist damit etwa 6x so teuer wie Diesel in der Herstellung. Die erste, immer noch vergleichsweise kleine, kommerzielle Anlage entsteht in Norwegen. Angepeilt sind Herstellkosten unter 1,30€.Papaloooo hat geschrieben:(19 Aug 2019, 14:15)
Natürlich ist das serienreif, das ist ja gar nicht die Frage.
Die Frage ist, ob sich daraus ein nennenswerter Anteil an Kraftstoff gewinnen lässt, in dem Ausmaße, dass wir keine fossilen mehr bräuchten.
Was hätte man davon, wenn der Liter Kraftstoff in der Erzeugung über 10€ kostet?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Natürlich wünsche ich denen allen Erfolg, den sie unter diesen Umständen haben können
https://www.heise.de/tr/artikel/Sunfire ... 14602.html
Hier stehen aber noch ein paar Kritikpunkte, die berechtigt sind:
Zum einen sollte der Strom, den sie für Elektrolyse nehmen aus regenerativen Energien stammen.
Zum anderen sollten Sie diesen Strom am besten auch noch selbst herstellen, weil sie ihn sonst vom Markt nehmen.
Denn wie man weiß ist Elektrolyse leider nicht allzu effizient mit derzeitigen Methoden.
Mich wundert ohnehin, dass man das mit CO2 aus der Luft filtern überhaupt so günstig hinkriegt.
Wenn ich die Abluft von einem Kohlekraftwerk nehme dann schon eher.
Aber nichtsdestotrotz, ich bin gespannt noch weitere Artikel darüber zu finden, bzw in Zukunft davon zu hören!
Darauf bauen, dass das funktionieren wird würde ich allerdings nicht.
https://www.heise.de/tr/artikel/Sunfire ... 14602.html
Hier stehen aber noch ein paar Kritikpunkte, die berechtigt sind:
Zum einen sollte der Strom, den sie für Elektrolyse nehmen aus regenerativen Energien stammen.
Zum anderen sollten Sie diesen Strom am besten auch noch selbst herstellen, weil sie ihn sonst vom Markt nehmen.
Denn wie man weiß ist Elektrolyse leider nicht allzu effizient mit derzeitigen Methoden.
Mich wundert ohnehin, dass man das mit CO2 aus der Luft filtern überhaupt so günstig hinkriegt.
Wenn ich die Abluft von einem Kohlekraftwerk nehme dann schon eher.
Aber nichtsdestotrotz, ich bin gespannt noch weitere Artikel darüber zu finden, bzw in Zukunft davon zu hören!
Darauf bauen, dass das funktionieren wird würde ich allerdings nicht.
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Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Kennt man doch vom Windrad. Man faengt bei gefoerderten Kleinanwendungen zu Mondpreisen an und wird dann immer besser. Den Beginn machen Nischen-Nutzen, etwa als Regellast oder zur Abnahme von absehbar nicht im Netz absetzbaren Strommengen. Ist bei EE-Wind und großen Solarparks ja oefter der Fall.Papaloooo hat geschrieben:(19 Aug 2019, 14:15)
Natürlich ist das serienreif, das ist ja gar nicht die Frage.
Die Frage ist, ob sich daraus ein nennenswerter Anteil an Kraftstoff gewinnen lässt, in dem Ausmaße, dass wir keine fossilen mehr bräuchten.
Was hätte man davon, wenn der Liter Kraftstoff in der Erzeugung über 10€ kostet?
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Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Im Gegensatz zum Windrad, dass man auch stellt und das dann von selbst den Wind in Strom umsetzt, muss man ja CO2 beständig aus der Atmosphäre filtern.imp hat geschrieben:(19 Aug 2019, 17:28)
Kennt man doch vom Windrad. Man faengt bei gefoerderten Kleinanwendungen zu Mondpreisen an und wird dann immer besser. Den Beginn machen Nischen-Nutzen, etwa als Regellast oder zur Abnahme von absehbar nicht im Netz absetzbaren Strommengen. Ist bei EE-Wind und großen Solarparks ja oefter der Fall.
Man muss beständig Elektrolyse betreiben, und das ganze dann zu Methan umwandeln.
Die laufenden Kosten sind also um einiges höher.
Kubikkilometer Luft müssen gefiltert werden, um nennenswerte Mengen CO2 herauszufiltern und dann noch weniger Kohlenstoff zu erhalten.
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Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
CO2-Quellen gibt es zahlreiche in Industrie und Landwirtschaft. Die Gewinnung aus der Luft ist auch eine Option. Eine andere sind Erdgaskraftwerke - dazu unten mehr.Papaloooo hat geschrieben:(19 Aug 2019, 20:22)
Im Gegensatz zum Windrad, dass man auch stellt und das dann von selbst den Wind in Strom umsetzt, muss man ja CO2 beständig aus der Atmosphäre filtern.
Die Methanisierung ist nur fuer zwei Szenarien interessant - langfristige Speicherung und Transport im europ. Gasnetz. Kurzfristig und ortsnah kann der Wasserstoff auch direkt genutzt werden. In Nds und Sachsen fahren derzeit Nahverkehrszuege auf Wasserstoff-Basis. Derzeit aber noch mit grauem Wasserstoff aus der Industrieanwendung.Man muss beständig Elektrolyse betreiben, und das ganze dann zu Methan umwandeln.
Das Potential ist enorm, die Primaernutzung von Strom fuer Arbeit, Licht oder Waerme ist aber zu bevorzugen. Braucht man Strom weder im Netz noch als Waermequelle, was bei steigendem EE-Anteil im Netz wichtiger wird, ist er sozusagen Abfall - die Nutzung ist ähnlich wie bei Kwk eine Folgeanwendung. Lange war die zuegige auf- und abskalierung der Elektrolyse ein Problem. Das hat man nun im Griff.
Der Bedarf an Regelenergie ist noch zu klein, aber die Abschaltung von Kohle und Atom sowie der europaweite EE-Zubau bringen das automatisch mit sich.
Die Fertigung der Anlage ist immer noch zu teuer. Da greifen Skaleneffekte und erfahrungsbasierte Rationalisierungen, aber weder heute noch morgen. Die Killeranwendung, steigende Anteile von Import-Erdgas zu substituieren, duerfte ein vorrangig politisches Argument werden, sobald der Aufpreis erschwinglich wird. Natürlich mit CO2-Abscheidung - fuer die Nachnutzung.
Spaetestens dann stellt sich die Frage, ob Kina mal wieder schneller am Weltmarkt ist als Siemens & Freunde.
Aber wuerde ich Stand heute investieren? Eher nein. Es ist die Zeit fuer unpopulaere Pilot- und Subventionsmodelle mit Verfallsdatum. Hier koennen wir Mechanismen aus den verschiedenen Perioden der EE-Foerderung, die in diesen Tagen obsolet wird, sinnvoll neu anwenden.
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Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Die Sunfire GmbH claimt das Zeug mit 80% Wirkungsgrad herstellen zu können3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Aug 2019, 15:20)
Blue Crude kostet bei den vergleichsweise geringen Mengen im Augenblick etwa 2€ in der Herstellung. Ist damit etwa 6x so teuer wie Diesel in der Herstellung. Die erste, immer noch vergleichsweise kleine, kommerzielle Anlage entsteht in Norwegen. Angepeilt sind Herstellkosten unter 1,30€.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Es kostet um 1,50 Eu. ....ohne Steuer. Garnicht SOOOO Teuer. Serienreif....und die Ölstaaten haben die meisten Patente darauf gekauft....Papaloooo hat geschrieben:(19 Aug 2019, 14:15)
Natürlich ist das serienreif, das ist ja gar nicht die Frage.
Die Frage ist, ob sich daraus ein nennenswerter Anteil an Kraftstoff gewinnen lässt, in dem Ausmaße, dass wir keine fossilen mehr bräuchten.
Was hätte man davon, wenn der Liter Kraftstoff in der Erzeugung über 10€ kostet?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Solange das gleiche Unternehmen jedoch nicht auch den Strom aus eigens erzeugter regenerativer Energie für die Herstellung von Methan aus CO2 plus den Strom zum herausfiltern von CO2 aus der Luft mit derselben regenerativen Energie erzeugt, ist das ganze nicht wirklich umweltneutral.Teeernte hat geschrieben:(07 Sep 2019, 13:20)
Es kostet um 1,50 Eu. ....ohne Steuer. Garnicht SOOOO Teuer. Serienreif....und die Ölstaaten haben die meisten Patente darauf gekauft....
Solange also die Herstellung von Methan aus CO2 mit nicht CO2 neutralen Strom betrieben wird, ist das ganze nicht CO2 neutral. Denn die Stromerzeugung produziert CO2 und es gibt immer einen Wirkungsverlust, dieser ist im Fall von H2 aus Elektrolyse, mit der das CO2 zu Methan umgewandelt wird, sehr hoch.
Und auch, wenn dafür regenerativer Strom vom Markt genommen wird, so fehlt wieder dieser regenerative Strom im Markt und verschiebt den verbleibenden Marktanteil in Richtung nicht umweltneutral.
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Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
In Kalifornien laufen schon Anlagen und die Ölkonzerne wollen dies demnächst im großindustriellen Maßstab umsetzen. Wasserstoff und CO² mit Hilfe erneuerbarer Energie und dann in Treibstoff umwandeln. Das Prinzip ist alt und wurde schon von den Nazis umgesetzt. Nur hat man damals Kohle verwendet.Papaloooo hat geschrieben:(19 Aug 2019, 13:24)
Ich nehme Mal Christian Lindners Vorschlag:
Man könnte ja Treibstoff aus der Luft gewinnen.
Wenn wir von der normalen Umgebungsluft ausgehen, dann haben wir einen Volumenanteil von etwa 0,04 %.
Der Energieaufwand hierzu wäre immens.
Man könnte es nun auch aus der Abluft von CO2 intensiven Kraftwerken filtern, aber die wollen wieder los bekommen.
Nun bräuchten wir natürlich noch genügend Wasserstoff und das Ganze zu Metan, oder schweren Kohlenwasserstoffverbindungen umzuwandeln.
Man könnte es auch dezentral machen (z.B. an den Kaminen von Wohnblöcken), aber woher bekommt man dann den ganzen Wasserstoff und die Umwandlungsanlagen?
Ich halte das Ganze für illusorisch, und allenfalls einen winzig kleinen Anteil für künftige alternative Treibstoffgewinnungsmöglichkeiten.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Das ist doch in Norwegen der Fall?Papaloooo hat geschrieben:(07 Sep 2019, 17:06)
Solange das gleiche Unternehmen jedoch nicht auch den Strom aus eigens erzeugter regenerativer Energie für die Herstellung von Methan aus CO2 plus den Strom zum herausfiltern von CO2 aus der Luft mit derselben regenerativen Energie erzeugt, ist das ganze nicht wirklich umweltneutral.
Ich finde es unheimlich beruhigend, dass wir bereits einen technischen Plan B haben.
Wenn das Erdöl wirklich mal komplett ausgeht, hat man mit blue crude schon eine echte Alternative parat!
Klar Treibstoff und Plastik werden dann 4-5 mal so teuer, das war es dann aber auch..
Dafür brauchen wir dann kein Öl mehr von den Arabern und Russen.
Ich weiß noch wie uns damals in der Grundschule Angst gemacht wurde, dass es bald kein Erdöl mehr geben wird.
Schockiert hat mich das als Kind nicht weil es dann keine Autos, Telefone etc mehr gäbe (das war mir egal) sondern weil es dann auch keine Hörspielkasetten mehr geben sollte!
Tatsächlich heute gibt es kaum noch Hörspielkasetten.. Allerdings nicht weil das Erdöl ausgegangen ist!
Warum man damals uns Kinder so faktenwidrig in der Schule indoktriniert hat weiß ich nicht.
In der Zeit hätte man auch etwas sinnvolles lernen können..
Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Ja, die Steinzeit endete ja auch nicht, weil es keine Steine mehr gab.watisdatdenn? hat geschrieben:(08 Sep 2019, 06:17)
Das ist doch in Norwegen der Fall?
Ich finde es unheimlich beruhigend, dass wir bereits einen technischen Plan B haben.
Wenn das Erdöl wirklich mal komplett ausgeht, hat man mit blue crude schon eine echte Alternative parat!
Klar Treibstoff und Plastik werden dann 4-5 mal so teuer, das war es dann aber auch..
Dafür brauchen wir dann kein Öl mehr von den Arabern und Russen.
Ich weiß noch wie uns damals in der Grundschule Angst gemacht wurde, dass es bald kein Erdöl mehr geben wird.
Schockiert hat mich das als Kind nicht weil es dann keine Autos, Telefone etc mehr gäbe (das war mir egal) sondern weil es dann auch keine Hörspielkasetten mehr geben sollte!
Tatsächlich heute gibt es kaum noch Hörspielkasetten.. Allerdings nicht weil das Erdöl ausgegangen ist!
Warum man damals uns Kinder so faktenwidrig in der Schule indoktriniert hat weiß ich nicht.
In der Zeit hätte man auch etwas sinnvolles lernen können..
Wollen wir auch hoffen, dass das Zeitalter des Erdöls und der fossilen Kohle endet, weil die Technik vorangeschritten ist.
Das dumme nur hierbei ist, sollte man zunächst sämtliche fossilen Brennstoffe weitgehend aufgebraucht haben, dann wäre bereits viel zu viel CO2 in der Atmosphäre.
Es geht also nun darum, den CO2 neutralen, bzw CO2 ärmeren Energieträgern zu einem technologischen Schub zu verhelfen.
Ein Schub, der hoffentlich globale Ausmaße annimmt.
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Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Da die Vorgabe ist CO2 aus der Luft zu nehmen ist dieses Projekt völlig illusorisch. Vorausgesetzt es kommt wirklich zu einer völligen Dekarbonisierung der Wirtschaft. Wir leben jetzt schon erdgeschichtlich in einer CO2 - Mangelathmosphäre. Wird der Anteil durch massive Entnahme weiter gesenkt könnte es zu verheerenden Folgen für die Landwirtschaft kommen.
Folgen sie den Anweisungen
Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Na ja, stimmt auch nicht, denn es entstünde ja ein kreislauf, aus der Luft würde Methan hergestellt oder andere Kohlenwasserstoffe die dann wieder verbrannt werden.Ebiker hat geschrieben:(08 Sep 2019, 10:24)
Da die Vorgabe ist CO2 aus der Luft zu nehmen ist dieses Projekt völlig illusorisch. Vorausgesetzt es kommt wirklich zu einer völligen Dekarbonisierung der Wirtschaft. Wir leben jetzt schon erdgeschichtlich in einer CO2 - Mangelathmosphäre. Wird der Anteil durch massive Entnahme weiter gesenkt könnte es zu verheerenden Folgen für die Landwirtschaft kommen.
Damit kommt das Kohlendioxid direkt zurück in die Luft.
Ich bezweifle nur, dass sich das umweltfreundlich bewerkstelligen lässt.
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Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Der Luft CO2 zu entziehen ist inzwischen ein umfangreiches ForschungsgebietEbiker hat geschrieben:(08 Sep 2019, 10:24)
Da die Vorgabe ist CO2 aus der Luft zu nehmen ist dieses Projekt völlig illusorisch. Vorausgesetzt es kommt wirklich zu einer völligen Dekarbonisierung der Wirtschaft. Wir leben jetzt schon erdgeschichtlich in einer CO2 - Mangelathmosphäre. Wird der Anteil durch massive Entnahme weiter gesenkt könnte es zu verheerenden Folgen für die Landwirtschaft kommen.
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/die- ... nzin-85859
Noch nicht ausgereift aber auf der anderen Seite auch noch nicht so ausgelutscht wie z.B. die Batterietechnologie
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
- schokoschendrezki
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Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Es geht eigentlich nicht so sehr darum, wenn ich es richtig verstanden habe, in absoluten Zahlen CO2 aus der Luft zu entsorgen, sondern ein entstandenes Ungleichgewicht im sowieso vorhandenen natürlichen Kohlenstoff-Kreislauf zu korrigieren. Es handelt sich um ein dynamisches und nicht stastisches Problem.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Es gibt sowohl den Ansatz Co2 aus der Luft zu entsorgen um es dann einfach endzulagern wie auch die Nutzung des Co2 aus der Luft zur Erzeugung von synthetischen Kohlenwasserstoffen.schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Sep 2019, 11:03)
Es geht eigentlich nicht so sehr darum, wenn ich es richtig verstanden habe, in absoluten Zahlen CO2 aus der Luft zu entsorgen, sondern ein entstandenes Ungleichgewicht im sowieso vorhandenen natürlichen Kohlenstoff-Kreislauf zu korrigieren. Es handelt sich um ein dynamisches und nicht stastisches Problem.
Gleichgewichte im CO2 Kreislauf sind eher nicht das Problem, der scheint ziemlich stabil zu sein.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Solche Anlagen können im kleineren Maßstab schnell rentabel werden, wenn man Abgase nutzt, in denen viel CO2 enthalten ist. Diese gibt es massenhaft!
Auch in einer regenerativen Wirtschaft ist es wahrscheinlich, dass wir zur Grundlastversorgung Gaskraftwerke im Netz installiert haben, die bei Bedarf einspringen. Sie werden idealerweise mit regenerativ erzeugtem Gas betrieben - erzeugen dann aber auch wieder Abgase mit einem hohen CO2-Anteil. Man muss nun nur noch diese Abgase zwischenspeichern, und dann, wenn es wieder regenerative Energien im Überfluss gibt, daraus erneut regenerativen Treibstoff erzeugen.
Zum Zwischenspeichern gibt es mehrere Ansätze - beispielsweise auch den, dass man zunächst Algen mit dem CO2 füttert - die kann man dann beliebig lange zwischenspeichern, bis man sie zur Treibstoffproduktion nutzt.
Prinzipiell sind die Techniken da - weil noch immer die passenden politischen Rahmenbedingungen fehlen, werden solche Kreisläufe aber faktisch nicht großtechnisch eingesetzt. Sobald die politischen Rahmenbedingungen stehen, ist der Markt dafür da.
Auch in einer regenerativen Wirtschaft ist es wahrscheinlich, dass wir zur Grundlastversorgung Gaskraftwerke im Netz installiert haben, die bei Bedarf einspringen. Sie werden idealerweise mit regenerativ erzeugtem Gas betrieben - erzeugen dann aber auch wieder Abgase mit einem hohen CO2-Anteil. Man muss nun nur noch diese Abgase zwischenspeichern, und dann, wenn es wieder regenerative Energien im Überfluss gibt, daraus erneut regenerativen Treibstoff erzeugen.
Zum Zwischenspeichern gibt es mehrere Ansätze - beispielsweise auch den, dass man zunächst Algen mit dem CO2 füttert - die kann man dann beliebig lange zwischenspeichern, bis man sie zur Treibstoffproduktion nutzt.
Prinzipiell sind die Techniken da - weil noch immer die passenden politischen Rahmenbedingungen fehlen, werden solche Kreisläufe aber faktisch nicht großtechnisch eingesetzt. Sobald die politischen Rahmenbedingungen stehen, ist der Markt dafür da.
Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Je höher der regenerative Anteil im Strom Mix wird, umso weniger besteht die Möglichkeit Versorgungslücken mit fossiler oder atomarer Regelleistung auszugleichen. Umso notwendiger wird es temporäre Überschüsse zwischenzuspeichern. Dies wird in der erforderlichen Größenordnung nur noch über synthetisches H2, CH4 Aethanol etc. laufen.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Grünpflanzen können prima unter Zuhilfenahme von Sonnenlicht CO2 aus der Luft in Kohlenhydrate umwandeln. Aus denen lässt sich Treibstoff herstellen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Ja, der laufen z.b. Versuche mit Algen.Quatschki hat geschrieben:(03 Oct 2019, 16:09)
Grünpflanzen können prima unter Zuhilfenahme von Sonnenlicht CO2 aus der Luft in Kohlenhydrate umwandeln. Aus denen lässt sich Treibstoff herstellen.
Man muss jedoch dabei darauf achten, dass bei der Produktion von Treibstoff aus Algen nicht als Nebenprodukt Methan entsteht und in die Atmosphäre entweicht, denn sonst weiß sich die Katze in den Schwanz klimapolitisch gesehen.
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Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Das habe ich auch gedacht, aber dann habe ich nachgerechnet [Quelle: Wikipedia zu den jeweiligen Stichwörtern]:Papaloooo hat geschrieben:(19 Aug 2019, 13:24)
Ich nehme Mal Christian Lindners Vorschlag:
Man könnte ja Treibstoff aus der Luft gewinnen.
Wenn wir von der normalen Umgebungsluft ausgehen, dann haben wir einen Volumenanteil von etwa 0,04 %.
Der Energieaufwand hierzu wäre immens.
Die Mischungsentropie bei 0,04% beträgt 77,4 J/molK, d.h. bei 300K (26,85°C) sind das ziemlich genau 22kJ/mol.
Die Reaktionsenthalpie der chemischen Reaktion:
CO2 + 2 H2O -> Ch4+ O2
ist 802,3 kJ/mol. Somit wären weniger als 3 % der im Methan gespeicherten Energie unbedingt erforderlich, um das CO2 aus der Luft zu entnehmen. Wobei sich "unbedingt" nicht auf die technische Machbarkeit, sondern auf das physikalische Möglichkeit bezieht. Aber man sieht, es ist durchaus Raum für eine gewisse Lücke zwischen physikalischen und technischen Limits.
Wenn also jemans in Schlagdistanz zu herkömmlichen Kraftstoffen sein will, dann muss ich das erst einmal für möglich halten. Und wir dürfen nicht vergessen:
- Wir brauchen sowieso Speicher. Wie wollen wir sonst die Energie der Sommersonne für die Heizung im Winter nutzen?
- Batterien werden auch nicht immer zu optimalen Bedingungen geladen und entladen, insbesondere nicht wenn der Fahrer rasch weiterfahren will. Das relativiert deren Wirkungsgradvorteile weiter.
Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Danke für deinen Beitrag!Perkeo hat geschrieben:(02 Aug 2020, 21:39)
Das habe ich auch gedacht, aber dann habe ich nachgerechnet [Quelle: Wikipedia zu den jeweiligen Stichwörtern]:
Die Mischungsentropie bei 0,04% beträgt 77,4 J/molK, d.h. bei 300K (26,85°C) sind das ziemlich genau 22kJ/mol.
Die Reaktionsenthalpie der chemischen Reaktion:
CO2 + 2 H2O -> Ch4+ O2
ist 802,3 kJ/mol. Somit wären weniger als 3 % der im Methan gespeicherten Energie unbedingt erforderlich, um das CO2 aus der Luft zu entnehmen. Wobei sich "unbedingt" nicht auf die technische Machbarkeit, sondern auf das physikalische Möglichkeit bezieht. Aber man sieht, es ist durchaus Raum für eine gewisse Lücke zwischen physikalischen und technischen Limits.
Wenn also jemans in Schlagdistanz zu herkömmlichen Kraftstoffen sein will, dann muss ich das erst einmal für möglich halten. Und wir dürfen nicht vergessen:
- Wir brauchen sowieso Speicher. Wie wollen wir sonst die Energie der Sommersonne für die Heizung im Winter nutzen?
- Batterien werden auch nicht immer zu optimalen Bedingungen geladen und entladen, insbesondere nicht wenn der Fahrer rasch weiterfahren will. Das relativiert deren Wirkungsgradvorteile weiter.
Auch wenn ich bei der Mobilität regenerativ erzeugte synthetische Brennstoffe für sinnvoller erachte,
denn die Infrastuktur ist ja schon da, wäre ja auch ein automatisches Batterieaustauchsystem denkbar.
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Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Hier steht was von CO2-Saugern.
Leider steht da nicht wie hoch der Strombedarf von 250.000 Anlagen ist.
https://www-stern-de.cdn.ampproject.org ... 53006.html
Wir arbeiten daran, bis 2025 ein Prozent der weltweiten CO2-Emissionen zu filtern. Um dies zu erreichen, benötigen wir rund 250.000 Anlagen wie die in Hinwil."
Leider steht da nicht wie hoch der Strombedarf von 250.000 Anlagen ist.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Es gibt viele Ideen, wie man CO2 aus der Luft rausholen könnte, zB.: https://www.ingenieur.de/technik/fachbe ... chaftlich/
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Diffamierer der Linken.
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Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Batterien haben ihre Vorteile und werden eine wichtige Rolle spielen. Diese aber in beliebiger Kapazität zu bauen ist technisch schwierig, und die benötigten Rohstoffe bedeuten jetzt schon extreme Ausbeutung von Natur und Mensch. Wir können nicht alles auf eine Karte setzen, schon gar nicht auf diese.Papaloooo hat geschrieben:(03 Aug 2020, 06:25)
Danke für deinen Beitrag!
Auch wenn ich bei der Mobilität regenerativ erzeugte synthetische Brennstoffe für sinnvoller erachte,
denn die Infrastuktur ist ja schon da, wäre ja auch ein automatisches Batterieaustauchsystem denkbar.
Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Und wie so oft, ist wieder die Natur die Ingenieurin,
an die noch niemand ganz heranreicht.
Denn auch eine Kartoffel oder ein Apfel ist letztlich ein Energiespeicher.
Die Natur verstoffwechselt mit der Energie des Sonnenlichts C-O2 zu C12-H6-O12 oder zu (C6-H10-O5)n
Diese wird dann wieder frei, wird die Knolle oder Frucht gegessen.
Würde der Mensch es schaffen, diesen Prozess in Biotanks und Biospritmotoren umzusetzen,
so wäre eine weitgehend umweltneutrale Energieversorgung erzielt.
an die noch niemand ganz heranreicht.
Denn auch eine Kartoffel oder ein Apfel ist letztlich ein Energiespeicher.
Die Natur verstoffwechselt mit der Energie des Sonnenlichts C-O2 zu C12-H6-O12 oder zu (C6-H10-O5)n
Diese wird dann wieder frei, wird die Knolle oder Frucht gegessen.
Würde der Mensch es schaffen, diesen Prozess in Biotanks und Biospritmotoren umzusetzen,
so wäre eine weitgehend umweltneutrale Energieversorgung erzielt.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Was wäre an Treibstoffen denkbar, welche bei ihrer Verbrennung auch das Kohlendioxid der Luft zerstören? Mit Magnesiumpulver und Silanen müßte dies gehen.
Re: Wie realistisch ist es, nennenswerten Treibstoff aus dem CO2 der Luft zu gewinnen?
Mit "zerstören" meinst du "binden".Aldemarin hat geschrieben:(05 Sep 2020, 16:25)
Was wäre an Treibstoffen denkbar, welche bei ihrer Verbrennung auch das Kohlendioxid der Luft zerstören? Mit Magnesiumpulver und Silanen müßte dies gehen.
Da wäre ich mal dankbar dafür die Strukturformeln des Ausgangs- und des Endproduktes.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!