Die Zukunft der Technologie

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Alster
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(23 Mar 2019, 16:28)Die Masse möchte lieber Klimaneutraleres, du bist da leider nur eine Minderheit.
Die Nutzung von regenerativ erzeugtem H2/CH4 in Brennstoffzellen und Verbrennungsmotoren IST klimaneutral.

relativ hat geschrieben:(23 Mar 2019, 16:28)
Noch ist sie Gegenwart. Aber schau dir die großen Konzerne doch an, da siehst du wo die die Zunkunft der nächsten Dekaden sehen. Der Energiemix zu mehr EE wird schneller folgen muessen.
Genau unter dieser Prämisse gilt meine obige Aussage.

Fazit: Es gelingt Dir nicht zu begründen, warum die Batterie als Energiespeicher außerhalb bestimmter Nischenanwendungen eine Zukunft haben sollte.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
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Teeernte
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Teeernte »

Alster hat geschrieben:(24 Mar 2019, 10:39)

Es gelingt Dir nicht zu begründen, warum die Batterie als Energiespeicher außerhalb bestimmter Nischenanwendungen eine Zukunft haben sollte.
Lobbyismus - ....gibt es ein Produkt was so SICHER verschleißt - wie eine Akku Zelle ? .....ausser einer Bremsscheibe oder einem Zahnriemen...

Bei nem Diesel sind 400.000 km durchaus drin ohne grosse Reparatur....
Garantien: Beim Model 3 sollen beispielsweise bis zu 160.000 gefahrenen Kilometern mindestens 70 Prozent Akkuleistung erhalten bleiben....
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relativ
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von relativ »

Alster hat geschrieben:(24 Mar 2019, 10:39)

Die Nutzung von regenerativ erzeugtem H2/CH4 in Brennstoffzellen und Verbrennungsmotoren IST klimaneutral.
Aber noch nicht verfügbar, oder gibt es schon Pläne für eine Serienproduktion?

Genau unter dieser Prämisse gilt meine obige Aussage.

Fazit: Es gelingt Dir nicht zu begründen, warum die Batterie als Energiespeicher außerhalb bestimmter Nischenanwendungen eine Zukunft haben sollte.
In den nächsten Dekaden hat sie dies wohl, schaue dir doch an worauf z.B. die Autobauer setzen. meinst du die ändern jetzt ihre Massenproduktion, nur um in, sagen wir 5 Jahren, auf die Brennstoffzelle umzuschwenken? Desweiteren gibt es natürlich auch in der Speichertechnik Ausbaupotential.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Alster
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alster »

Teeernte hat geschrieben:(24 Mar 2019, 15:15)

Lobbyismus - ....gibt es ein Produkt was so SICHER verschleißt - wie eine Akku Zelle ? .....ausser einer Bremsscheibe oder einem Zahnriemen...

Bei nem Diesel sind 400.000 km durchaus drin ohne grosse Reparatur....
Mit Diesel Leichtbauten hätten wir die jetzt vieldiskutierte 30% CO2 Einsparung schon vor 20 Jahren haben können
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(25 Mar 2019, 09:32)Aber noch nicht verfügbar, oder gibt es schon Pläne für eine Serienproduktion?
Pläne? Sie Serie ist längst da. z.B. Toyota Mirai. Ganz zu schweigen von vielfältigen Anwendungen in Industrie und ÖNV
relativ hat geschrieben:(25 Mar 2019, 09:32)In den nächsten Dekaden hat sie dies wohl, schaue dir doch an worauf z.B. die Autobauer setzen. meinst du die ändern jetzt ihre Massenproduktion, nur um in, sagen wir 5 Jahren, auf die Brennstoffzelle umzuschwenken?
Gottseidank sind Autobauer und Papst ja unfehlbar. Anders als die Leuchtmittelhersteller, die (unterstützt durch staatlichen Druck) Ihre Massenproduktion auf "Energiesparlampen" auf Gasendladungsbasis umgestellt haben, nur um ein paar Jahre später auf LED umzuschwenken.

relativ hat geschrieben:(25 Mar 2019, 09:32)Desweiteren gibt es natürlich auch in der Speichertechnik Ausbaupotential
Das sehe ich eher bei der Brennstoffzelle, die erst am Beginn ihrer industriellen Nutzung steht, weniger bei der ausgelutschten Batterietechnik, die schon 150+ Jahre Anwendung auf dem Buckel hat.
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relativ
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von relativ »

Alster hat geschrieben:(26 Mar 2019, 10:49)

Pläne? Sie Serie ist längst da. z.B. Toyota Mirai. Ganz zu schweigen von vielfältigen Anwendungen in Industrie und ÖNV
Scheint sich aber irgenddwie in der Fläche nicht durchzusetzen, evtl. sind dafür wohl noch einige Unsicherheiten verantwortlich, wie Explosionen an den Tankstellen ect.pp.
Gottseidank sind Autobauer und Papst ja unfehlbar. Anders als die Leuchtmittelhersteller, die (unterstützt durch staatlichen Druck) Ihre Massenproduktion auf "Energiesparlampen" auf Gasendladungsbasis umgestellt haben, nur um ein paar Jahre später auf LED umzuschwenken.
Nun wenn diese Technik doch so super und einsatzfähig ist, warum wird sie weltweit nur so wenig gefördert?


Das sehe ich eher bei der Brennstoffzelle, die erst am Beginn ihrer industriellen Nutzung steht, weniger bei der ausgelutschten Batterietechnik, die schon 150+ Jahre Anwendung auf dem Buckel hat.
Das mag sein, daher sage ich ja auch, daß der Elektroantrieb evtl. nur eine Übergangstechnologie ist, bis bessere die Serienreife erlangt haben. In Anbetracht, daß wir beim Verkehr schnell handeln muessen, ist der Elektroantrieb mom. aber unsere beste Option
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(26 Mar 2019, 10:57)Scheint sich aber irgenddwie in der Fläche nicht durchzusetzen, evtl. sind dafür wohl noch einige Unsicherheiten verantwortlich, wie Explosionen an den Tankstellen ect.pp.
Wenn man nach den HEUTIGEN Verkaufszahlen geht, gehört die Zukunft dem fossilen Benzinauto.
relativ hat geschrieben:(26 Mar 2019, 10:57)Nun wenn diese Technik doch so super und einsatzfähig ist, warum wird sie weltweit nur so wenig gefördert?
Gut, dass der Staat und der Papst unfehlbar ist. Uns selig jeder der dies glaubet. So wie seinerzeit über staatliche Glühbirnenverbote die Energiesparlampen auf Gasentladungsbasis gefördert wurden. Die nach kurzer Zeit vom Markt verschwunden sind.
relativ hat geschrieben:(26 Mar 2019, 10:57)Das mag sein, daher sage ich ja auch, daß der Elektroantrieb evtl. nur eine Übergangstechnologie ist, bis bessere die Serienreife erlangt haben. In Anbetracht, daß wir beim Verkehr schnell handeln muessen, ist der Elektroantrieb mom. aber unsere beste Optio
Die Übergangstechnologie wäre der Diesel Leichtbau a la Lupo 3l gewesen. Damit hätten wir schon seit 20 Jahren die 30% CO2 Einsparung im Individualverkehr, die man heute mit Batterieautos vergeblich anstrebt.
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relativ
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von relativ »

Alster hat geschrieben:(26 Mar 2019, 11:16)

Wenn man nach den HEUTIGEN Verkaufszahlen geht, gehört die Zukunft dem fossilen Benzinauto.
Mit diesen Argumentenbingo wirst du hier niemanden überzeugen können. Fossile Verbrennung ist das Auslaufmodell, wir reden hier über die Zukunft.

Gut, dass der Staat und der Papst unfehlbar ist. Uns selig jeder der dies glaubet. So wie seinerzeit über staatliche Glühbirnenverbote die Energiesparlampen auf Gasentladungsbasis gefördert wurden. Die nach kurzer Zeit vom Markt verschwunden sind.
Niemand behauptet ja , daß irgendjemand schon den heiligen Gral bei der Hand hat. Da spielen natürlich einige Faktoren mit rein.

Die Übergangstechnologie wäre der Diesel Leichtbau a la Lupo 3l gewesen. Damit hätten wir schon seit 20 Jahren die 30% CO2 Einsparung im Individualverkehr, die man heute mit Batterieautos vergeblich anstrebt.
Grundsätzlich lohnt sich aus vielerlei Gründen, keine Ausweitung oder Beibehaltung des Verbrennungsmotors.
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jack000
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von jack000 »

Ich sehe die Lösung für den mangelhaft ausgebauten ÖPNV im ländlichen Raum in kleinen Elektrobussen, die (irgendwann mal) komplett autonom (Level 5) fahren können. In etwas sowas:
https://ecomento.de/2016/05/13/autonome ... -verkauft/
oder so:
https://www.e-autos.de/news/e-go-mover- ... -in-serie/

Diese wird man sich dann per SmartPhone (Oder welches Medium dann vorliegt) bestellen und die halten dann vor der Haustür und fahren einen dort hin wo man hin möchte.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Alster
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(26 Mar 2019, 12:03)Mit diesen Argumentenbingo wirst du hier niemanden überzeugen können.
Wer den DERZEITIGEN Verbreitungsgrad einer Technologie als Argument herangezogen hat, das warst Du, nicht ich.
relativ hat geschrieben:(26 Mar 2019, 12:03)Niemand behauptet ja , daß irgendjemand schon den heiligen Gral bei der Hand hat.
Wer den Grad der Förderung durch den Staat als Argument in die Diskussion gebracht hat, das warst Du, nicht ich.
relativ hat geschrieben:(26 Mar 2019, 12:03) Grundsätzlich lohnt sich aus vielerlei Gründen, keine Ausweitung oder Beibehaltung des Verbrennungsmotors.
Wer eine Eignung als Übergangstechnologie als Argument in die Diskussion gebracht hat, das warst Du, nicht ich.


relativ bringt absurde Argumente und will's dann nicht gewesen sein. Das nenne ich rumeiern.
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Mango
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Mango »

Technologie sollte durchdacht und in Einklang mit Ökoverträglichkeit entwickelt werden.Nicht jede Technik und Entwicklung ist ausgereift und Umweltfreundlich aber natürlich in manchen Branchen eine Erleichterung,Umsatzbringer und Automatisierung,
Wer auf der Strecke bleibt ist der Mensch und unsere Ressourcen.
Technik begeistert mich natürlich auch leider ist unsere E Technologie betreffend sauberer Energie überschätzt.Bis eine Elektroauto oder E Bike hergestellt wird und fahrbereit im Laden steht wird eine menge Energie und Giftstoffe freigesetzt. Die Zukunft sehe ich eher in Brennstoffzellen aber wo hin mit dem Müll ein Teufelskreis.

Nicht zu vergessen man sollte sich auch Gedanken machen für mehr Recyclingfabriken und Entwicklung in Recycling Technologien die Weltweit viel zu wenig gefördert werden.
Sonnenenergie auch eine gute Idee aber macht euch mal Kundig über Herstellung bis Solarplatten betriebsbereit sind die Emissionswerte und der Wasserverbrauch wurde über die letzten Jahre zwar deutlich gesenkt aber immer noch zu hoch.
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imp
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von imp »

Mango hat geschrieben:(12 May 2019, 15:55)

Technologie sollte durchdacht und in Einklang mit Ökoverträglichkeit entwickelt werden.Nicht jede Technik und Entwicklung ist ausgereift und Umweltfreundlich aber natürlich in manchen Branchen eine Erleichterung,Umsatzbringer und Automatisierung,
Wer auf der Strecke bleibt ist der Mensch und unsere Ressourcen.
Technik begeistert mich natürlich auch leider ist unsere E Technologie betreffend sauberer Energie überschätzt.Bis eine Elektroauto oder E Bike hergestellt wird und fahrbereit im Laden steht wird eine menge Energie und Giftstoffe freigesetzt. Die Zukunft sehe ich eher in Brennstoffzellen aber wo hin mit dem Müll ein Teufelskreis.

Nicht zu vergessen man sollte sich auch Gedanken machen für mehr Recyclingfabriken und Entwicklung in Recycling Technologien die Weltweit viel zu wenig gefördert werden.
Sonnenenergie auch eine gute Idee aber macht euch mal Kundig über Herstellung bis Solarplatten betriebsbereit sind die Emissionswerte und der Wasserverbrauch wurde über die letzten Jahre zwar deutlich gesenkt aber immer noch zu hoch.
Das ist ein ganz toller Beitrag.
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Mango
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Mango »

Vielen Dank imp
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Alster
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alster »

Mango hat geschrieben:(12 May 2019, 15:55).... Die Zukunft sehe ich eher in Brennstoffzellen aber wo hin mit dem Müll ein Teufelskreis.
...
Zum Recycling metallischer Anteile aus Brennstoffzellen gibts doch vielversprechende Ansätze. Nicht zuletzt kann man regenerativen Wasserstoff einfach in einem konventionellen Verbrenner fahren. Da fällt beim Recycling fast nur Metallschrott an.
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Henrico
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Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Henrico »

Was ist das Ziel unserer fortschreitenden Technologie? Unser Überleben und/oder einen Garten Eden zu schaffen?
Gerät die Technologie im Dienst unseres überhitzten Kapitalismus nicht an die Grenzen ihrer Weiterentwicklung, wenn durch sie immer mehr Ressourcen verbraucht verbraucht werden?
Vielleicht wird in Zukunft unsere Umwelt so beschädigt sein, dass jedwede technologische Errungenschaft uns aus so einer misslichen Lage nicht mehr herausbringt?
Sungawakan
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Sungawakan »

Heißt es nicht besser Technik und nicht Technologie und Technologie ist eine falsche Lehnübertragung aus dem Englischen?
Technik ist also entweder einfach ausgedrückt eine Fertigkeit, zum Beispiel wenn ein Masseur verschiedene Techniken der Massage beherrscht. Oder aber Technik sind Geräte und Verfahren, die praktisch nutzbar sind. Ein PC oder ein Laptop zum Beispiel sind technische Geräte, die aufgrund von wissenschaftlicher Forschung entwickelt wurden.
Technologie ist also die Lehre von der Technik. Technologie ist eine Wissenschaft und befasst sich mit der Art und Weise, wie Roh- und Werkstoffe in fertige Produkte umgewandelt werden können. Dabei werden naturwissenschaftliche Erkenntnisse angewandt.
Marielle K.
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Marielle K. »

Technologie die einem das eigenständige Denken und Handeln abnimmt lehne ich ab. Auch die Gefahr das man das Menschsein verliert und abstumpft merkt man hier. Ach, war halt ein Programmfehler im abgestürzte Flugzeug; passiert halt. Kein Wort darüber das dadurch Menschen gestorben sind... Typische Technologiebesessene; die denken nur darüber nach ob sie etwas tun können und nie ob sie es sollten.
Die Menschen leben heute in einer hermetischen, unzerstörbaren Simulation von Welt, in der es Gut und Böse nicht mehr gibt, dafür aber Ausbeutung, Unterdrückung, Beugung des Individuums.
- Jean Baudrillard
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Kamikaze
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Kamikaze »

Marielle K. hat geschrieben:(27 Jun 2020, 21:14)

Technologie die einem das eigenständige Denken und Handeln abnimmt lehne ich ab. Auch die Gefahr das man das Menschsein verliert und abstumpft merkt man hier. Ach, war halt ein Programmfehler im abgestürzte Flugzeug; passiert halt. Kein Wort darüber das dadurch Menschen gestorben sind... Typische Technologiebesessene; die denken nur darüber nach ob sie etwas tun können und nie ob sie es sollten.
Jo. Dann aber auch im Gegenzug: War ein suizidaler Pilot/betrunkener Fahrer. Wäre mit Technik vermeidbar gewesen. Wurde aber abgelehnt, weil... man sonst abstumpft... (Hilft den Hinterbliebenen sicherlich gut damit fertig zu werden.) ;)
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Atue001 »

watisdatdenn? hat geschrieben:(16 Feb 2019, 09:42)

Ja das sollte man teachen können.

Würde mich wundern, wenn es sowas noch nicht gibt. Technisch machbar ist es auf jeden Fall..


Kurze Suche... Ja gibt es schon, mit Fingerabdruck (schade wäre sonst eine Marktlücke gewesen):
https://m.ebay.de/itm/Gesichtserkennung ... 545d750999
Im Prinzip gibt es das technisch schon - auch wenn es noch klar ausbaufähig ist. Am eigenen Endgerät authentifiziert man sich per Fingerabdruck o.ä. - und ist dann meist gegen Windows authentifiziert. Man kann inzwischen viele Anwendungen gegen die Windows-Authentifizierung laufen lassen. Im Unternehmenskontext ist das zunehmend Standard. Es gibt vergleichbare Technologien von google und noch ein paar weiteren Wettbewerbern - und mehr noch: Es gibt auch über die Wettbewerber hinweg gemeinsame Anstrengungen dazu, dass man übergreifende Standards anbietet und gegenseitig vertraut.

Die Zeit von klassischen Passwörtern neigt sich dem Ende zu.
Ich selbst kenne nur noch wenige der von mir verwendeten Passwörter - ich nutze sehr sichere Passwörter individuell je Anwendung, und dazu passende Software, die übergreifend die Authentifizierung automatisiert reguliert. Mein privates Einfalltor ist Windows - was dann über ein recht komplexes Passwort oder eben auch über den einfachen Fingerprint abgesichert ist. Insofern bin ich individuell schon sehr nah dran an der Wunschvorstellung - und die Technik wird weiter ausgebaut. Microsoft, Google und Facebook sind nach meiner Sichtweise gemeinsam mit einigen Open Source Initiativen dran, genau das einfache aber sichere Authentifizieren zu ermöglichen.

Passwörter werden eine immer geringere Rolle spielen - sie sind einfach zu unsicher.
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Atue001 »

Alster hat geschrieben:(26 Feb 2019, 16:13)

Auf die Gefahr hin, dass ich als Korinthenkacker und Oberlehrer daherkomme, aber das Elektroauto gehört nicht in diese Reihe. Das ist Technik des 19 Jhd. und galt nach Erfindung des Anlassers als überholt.
Ich denke schon, dass das Elektroauto in diese Reihe gehört - die Basis ist seit dem 19. Jhd. weitgehend bekannt und gut erforscht - aber durchsetzen wird sich das Elektroauto weltweit erst in den nächsten 20-30 Jahren.
Und: viele Innovationen in diesem Umfeld werden erst noch kommen - moderne Elektroautos kommen regelmäßig mit mehr Features was Software angeht einher, als wir es von klassischen Verbrennern her kennen.
Technologisch wird sich viel bei den Batterien entwickeln - das ist schon absehbar. Autonomes Fahren und auch neue Geschäftsmodelle auf der Basis von quasi gemietetem Mobilitätsanspruch wird kommen.

Auf der Basis von Verbrennern ist das nicht zu machen - weil die Verbrenner aber durch Elektromobilität in den nächsten 30 Jahren abgelöst werden, wird Elektromobilität der Ausgangspunkt für viele neue Innovationen werden.
Ein harmloses Beispiel: Mit Elektromobilität wird es für Hausbesitzer deutlich attraktiver, sich um eigene Photovoltaik zu bemühen - mit mehr Photovoltaik auf den Dächern wird sich auch die Energiewende beschleunigen......

Bei mancher Technik ist auch wichtig, dass der richtige Zeitpunkt für deren Einsatz kommt! Bei Elektromobilität ist dieser Zeitpunkt eben jetzt gekommen!
Atue001
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Atue001 »

Technologie setzt sich dann durch, wenn sie mehrheitlich den Menschen dient.

Wir leben heute in einer äußerst spannenden Zeit des Übergangs. Viele Technologien sind noch recht komplex - andere hingegen werden zunehmend einfacher und dann auch selbstverständlich in den Alltag integriert. Das gelingt Alten wie Jungen - entscheidend ist, dass die Bedienbarkeit vom Nutzer her gedacht wurde, und so einfach wie möglich ist.

Die Zeit von komplexen Handbüchern ist vorbei. Die Erwartungshaltung von Kunden ist, dass sie neue Technik einfach nutzen können. Und: Vielfach funktioniert das auch schon!
Im Detail aber auch nicht - so ist der Aufbau von modernen digitalisierten Häusern noch immer eine technische Herausforderung.

Es wird aber besser - vor wenigen Jahren waren Mesh-Netze noch völlig unbekannt, heute sind sie relativ simple in der Einrichtung aber auch im Betrieb.

In einem ganz anderen Bereich hat der Thermomix neue Standards für einfaches Kochen gesetzt.

Und WhatsApp hat neue Standards gesetzt, wenn es um einfaches Messaging und Bildschirmtelefonie geht.

Also nicht, dass andere das inzwischen nicht auch könnten, oder sogar besser könnten - es geht mehr darum, dass wir immer besser auf die tatsächlichen Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Produkte bekommen.

Die nächsten großen Revolutionen werden meiner Sichtweise nach Drohnen auslösen! Einerseits liefern Drohnen unglaublich billig viele neue wertvolle Daten, die man zu besseren Anwendungen nutzen kann, andererseits revolutionieren Drohnen das Ausliefern von Ware aus Online-Shops. Das wird einfach passieren - und jeder der sich heute noch fragt, wie das funktionieren soll, wird sich in 10 Jahren fragen, wie es jemals ohne diese drohnen funktioniert hat.....
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von H2O »

Das wird einfach passieren - und jeder der sich heute noch fragt, wie das funktionieren soll, wird sich in 10 Jahren fragen, wie es jemals ohne diese drohnen funktioniert hat.....
Eine reine Energiefrage. Denn Energie wird in Zukunft kaum im Überfluß verfügbar sein. Daran würde ich auch die Zukunft der Luftfahrt und Luftfracht festmachen. Wenn Drohnen durch Luftlinie den Transport von HW mit weniger oder gleichem Energiebedarf decken können, dann sind sie ein Selbstläufer. Aber nur dann.
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Papaloooo »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2020, 07:50)

Eine reine Energiefrage. Denn Energie wird in Zukunft kaum im Überfluß verfügbar sein. Daran würde ich auch die Zukunft der Luftfahrt und Luftfracht festmachen. Wenn Drohnen durch Luftlinie den Transport von HW mit weniger oder gleichem Energiebedarf decken können, dann sind sie ein Selbstläufer. Aber nur dann.
Nun, das wissen wir nicht.
Angenommen man macht in den nächsten Jahrzehnten den Durchbruch in Richtung Kernfusion,
dann sieht es schon viel besser aus mit der Verfügbarkeit von Energie.

Außerdem sind Solarzellen nur für das sichtbare Licht geschaffen.
Bei der Infrarotstrahlung wird es etwas komplizierter:
Man kann nicht einfach eine Halbleiterschicht nehmen und das eine ist dann der Plus- das andere der Minuspol.
Hier werden die Schwingungen direkt in Strom umgewandelt.
Problem: wir haben einen äußerst hochfrequenten Wechselstrom.
Gleichrichter müssen also herab skaliert werden auf die Größenordnung von Molekülen.
Dann lässt sich auch aus Thermik Strom machen.
Vorteil: Plötzlich produzieren Kühlanlagen Strom, statt ihn zu verbrauchen.

So lassen sich auch Dachkonstruktionen in Wüstenländern schaffen,
die das Gebäude darunter mit Strom versorgen und dabei auch noch kühlen.

Alles im Grunde machbar, nur ist die Technologie noch nicht so weit.

Ach ja ein Buch auf meiner Merkliste, das auch zum Thema passt:
Ein Buch vom 100-jährigen James Lovelock: "Novozän"
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Dual-Fluid-Reaktor: Kernkraft ohne langlebige Abfälle und Unfallrisiken.
https://dual-fluid-reaktor.de/

In Deutschland wird der sicher nicht gebaut, aber vllt. zieht das Unternehmen ja in die USA und entwickelt dort einen Exportschlager.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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Diffamierer der Linken.
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von H2O »

Papaloooo hat geschrieben:(28 Jun 2020, 18:49)

Nun, das wissen wir nicht.
Angenommen man macht in den nächsten Jahrzehnten den Durchbruch in Richtung Kernfusion,
dann sieht es schon viel besser aus mit der Verfügbarkeit von Energie.

Außerdem sind Solarzellen nur für das sichtbare Licht geschaffen.
Bei der Infrarotstrahlung wird es etwas komplizierter:
Man kann nicht einfach eine Halbleiterschicht nehmen und das eine ist dann der Plus- das andere der Minuspol.
Hier werden die Schwingungen direkt in Strom umgewandelt.
Problem: wir haben einen äußerst hochfrequenten Wechselstrom.
Gleichrichter müssen also herab skaliert werden auf die Größenordnung von Molekülen.
Dann lässt sich auch aus Thermik Strom machen.
Vorteil: Plötzlich produzieren Kühlanlagen Strom, statt ihn zu verbrauchen.

So lassen sich auch Dachkonstruktionen in Wüstenländern schaffen,
die das Gebäude darunter mit Strom versorgen und dabei auch noch kühlen.

Alles im Grunde machbar, nur ist die Technologie noch nicht so weit.

Ach ja ein Buch auf meiner Merkliste, das auch zum Thema passt:
Ein Buch vom 100-jährigen James Lovelock: "Novozän"
Gut, die Gedanken, sie sind frei. Immerhin erkennen Sie an, daß die nutzbare Energie der Dreh- und Angelpunkt für unsere technischen Träume ist. Und wenn wir uns auf Drohnen als Transportsystem einrichten wollten, dann müßte diese Frage vorrangig gelöst sein. Sind wir in Zielnähe oder doch noch sehr weit ab vom Schuß?
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Papaloooo »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2020, 18:59)

Gut, die Gedanken, sie sind frei. Immerhin erkennen Sie an, daß die nutzbare Energie der Dreh- und Angelpunkt für unsere technischen Träume ist. Und wenn wir uns auf Drohnen als Transportsystem einrichten wollten, dann müßte diese Frage vorrangig gelöst sein. Sind wir in Zielnähe oder doch noch sehr weit ab vom Schuß?
Wir sind noch längst nicht am Ziel.
Aber wann ist denn das Ziel?
Es gibt noch sehr viele Hürden zu überwinden,
um einen technischen Zivilisation-Zustand zu erreichen,
der Nachhaltig ist und dennoch Wohlstand garantiert.

Es wird noch lange dauern,
und man kann nur hoffen,
dass der Mensch nicht zuvor die Erde unbewohnbar gemacht hat.

Wobei selbst dann werden es immer noch einige Menschen schaffen,
in gewissen Habitaten zu überleben.
Zumindest genügend, um den Lebenskeim Mensch nicht ganz auszulöschen.

Essei denn die Erde hat mal irgendwann das massive Pech,
von einem Mega-Asteroiden getroffen zu werden,
der in etwa die Größe von Ceres hat.
Und das bevor es autarke Weltraumkolonien gibt.

Ich glaube an die Menschheit.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von H2O »

Nun ja, da entgleitet uns das Thema ins Philosophische. Ganz irdisch wollten wir uns doch aber der Warenverteilung mit fliegenden Drohnen nähern. Und da gab und gibt es doch sehr irdische Hürden zu überwinden.

Sie bringen mich aber auf einen anderen Gedanken mit gleichem Ziel der Warenverteilung: Warum keine Fahrzeuge mit Selbststeuerung und den notwendigen Sicherungssystemen über die öffentlichen Verkehrswege leiten, die Lieferung beim Abnehme ankündigen und schlicht dort vorfahren, wenn ein zustimmender Bescheid des Empfängers eingeht. Also praktisch die Rollende Packstation.

Mich hatte nämlich geärgert, daß Allegro (Versandunternehmen in Polen) seine Warensendungen in Packstationen abliefert, und ich als Empfänger dann über SMS/e-mail erfahre, wo ich die Ware mit welchem Passwort abholen kann. Die Packstationen liegen in der Kleinstadt, und ich muß vom platten Lande dann doch mit Auto etliche 20 km dorthin fahren. Das mag ja ein preisgünstiges Verteilsystem sein, aber doch eher für Allegro!

So sind leider unsere irdischen Probleme beschaffen!
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Papaloooo »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2020, 19:25)

Nun ja, da entgleitet uns das Thema ins Philosophische. Ganz irdisch wollten wir uns doch aber der Warenverteilung mit fliegenden Drohnen nähern. Und da gab und gibt es doch sehr irdische Hürden zu überwinden.

Sie bringen mich aber auf einen anderen Gedanken mit gleichem Ziel der Warenverteilung: Warum keine Fahrzeuge mit Selbststeuerung und den notwendigen Sicherungssystemen über die öffentlichen Verkehrswege leiten, die Lieferung beim Abnehme ankündigen und schlicht dort vorfahren, wenn ein zustimmender Bescheid des Empfängers eingeht. Also praktisch die Rollende Packstation.

Mich hatte nämlich geärgert, daß Allegro (Versandunternehmen in Polen) seine Warensendungen in Packstationen abliefert, und ich als Empfänger dann über SMS/e-mail erfahre, wo ich die Ware mit welchem Passwort abholen kann. Die Packstationen liegen in der Kleinstadt, und ich muß vom platten Lande dann doch mit Auto etliche 20 km dorthin fahren. Das mag ja ein preisgünstiges Verteilsystem sein, aber doch eher für Allegro!

So sind leider unsere irdischen Probleme beschaffen!
Der Vorteil vom Großstadtleben:
In einem Kilometer Umkreis gibt es gleich mehrere Packstationen,
die nächste nur 100 Meter.
Ja automatische Liefersysteme werden auch noch kommen.
Und wenn jetzt noch der Briefträger durch die Straßen läuft,
und ihm der Postbot automatisch hinterher rollt (z.B. in Bad Hersfeld),
ist es eine Frage der Zeit, bis der Postbot zusammen mit einem Laufroboter
die Briefe austrägt.
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von H2O »

Und wenn jetzt noch der Briefträger durch die Straßen läuft,
und ihm der Postbot automatisch hinterher rollt (z.B. in Bad Hersfeld),
ist es eine Frage der Zeit, bis der Postbot zusammen mit einem Laufroboter
die Briefe austrägt.
Hier beschleicht mich das Gefühl, daß wir mit Technik eine ganz und gar überflüssige Verteilung von Nachrichten am Leben halten möchten. Bei der Warenverteilung ist da ja kaum etwas zu machen: Ich möchte den Gegenstand in der Hand halten oder aufessen können. 3-D-Drucker sehe ich da eher nicht.

Aber unsere Nachrichten? Ich gebe den "Printmedien" keine gute Zukunft; ich selbst lese DIE ZEIT und den WESER-KURIER als elektronische Ausgabe in der vertrauten Papieranmutung... im fernen Westpommern. Ja, Briefe und Zeitschriften stellt hier immer noch der Briefträger zu; allerdings an einem zentralen Briefkastensystem. Nicht mehr von Haus zu Haus. Die 250 m stören mich wirklich nicht, aber ich denke schon, daß diese Form der Nachrichtenverteilung sehr bald ausgedient haben wird. Irgendwann gibt es Endgeräte für jedermann, mit behördensicherer Übertragung, die in allen Haushaltungen nur darauf warten, daß sie mit Nachrichten versorgt werden. Mit dem Personalausweis, Gesichtserkennung, Fingerabdruck kommt man an vertrauliche persönliche Nachrichten heran. Das wird ohne jeden Zweifel einen gewaltigen Umbruch auf dem Arbeitsmarkt geben. Es wird nicht weniger Arbeit geben, aber eben doch anders organisierte Arbeit. Die rein körperliche Bewegung von Nachrichten dürfte in den kommenden 50 Jahren Vergangenheit sein. Umso wichtiger werden Fragen des Datenschutzes, der zuverlässigen Datenquelle, des eindeutigen Datenempfängers und der Vertraulichkeit von Mitteilungen.

Als Zwischenlösung bietet die Telekom DE-mail an, also vertrauliche elektronische Datenübertragung mit einigem Geheimschutz. Aber allein der Antrag auf Teilnahme ist sehr umständlich unter Einschaltung des Bundesamts für Sicherheit im Informationswesen und damit beauftragter Unternehmen. Da gibt es viel Luft nach oben; kein Wunder, daß diese Sache so stockt. Viele Köche... Ist mir von Pommern aus nicht gelungen, diesen Zugang zu erwirken, obwohl er im elektronischen Austausch mit Bundesbehörden vorgeschrieben ist. Da schreibe ich weiter Papierbriefe...

Aber das Konzept wird in verschlankter Form wohl die Nachrichtenverteilung der Zukunft sein.
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Papaloooo »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2020, 21:25)

Hier beschleicht mich das Gefühl, daß wir mit Technik eine ganz und gar überflüssige Verteilung von Nachrichten am Leben halten möchten. Bei der Warenverteilung ist da ja kaum etwas zu machen: Ich möchte den Gegenstand in der Hand halten oder aufessen können. 3-D-Drucker sehe ich da eher nicht.

Aber unsere Nachrichten? Ich gebe den "Printmedien" keine gute Zukunft; ich selbst lese DIE ZEIT und den WESER-KURIER als elektronische Ausgabe in der vertrauten Papieranmutung... im fernen Westpommern. Ja, Briefe und Zeitschriften stellt hier immer noch der Briefträger zu; allerdings an einem zentralen Briefkastensystem. Nicht mehr von Haus zu Haus. Die 250 m stören mich wirklich nicht, aber ich denke schon, daß diese Form der Nachrichtenverteilung sehr bald ausgedient haben wird. Irgendwann gibt es Endgeräte für jedermann, mit behördensicherer Übertragung, die in allen Haushaltungen nur darauf warten, daß sie mit Nachrichten versorgt werden. Mit dem Personalausweis, Gesichtserkennung, Fingerabdruck kommt man an vertrauliche persönliche Nachrichten heran. Das wird ohne jeden Zweifel einen gewaltigen Umbruch auf dem Arbeitsmarkt geben. Es wird nicht weniger Arbeit geben, aber eben doch anders organisierte Arbeit. Die rein körperliche Bewegung von Nachrichten dürfte in den kommenden 50 Jahren Vergangenheit sein. Umso wichtiger werden Fragen des Datenschutzes, der zuverlässigen Datenquelle, des eindeutigen Datenempfängers und der Vertraulichkeit von Mitteilungen.

Als Zwischenlösung bietet die Telekom DE-mail an, also vertrauliche elektronische Datenübertragung mit einigem Geheimschutz. Aber allein der Antrag auf Teilnahme ist sehr umständlich unter Einschaltung des Bundesamts für Sicherheit im Informationswesen und damit beauftragter Unternehmen. Da gibt es viel Luft nach oben; kein Wunder, daß diese Sache so stockt. Viele Köche... Ist mir von Pommern aus nicht gelungen, diesen Zugang zu erwirken, obwohl er im elektronischen Austausch mit Bundesbehörden vorgeschrieben ist. Da schreibe ich weiter Papierbriefe...

Aber das Konzept wird in verschlankter Form wohl die Nachrichtenverteilung der Zukunft sein.
Stimmt, Molekulardrucker, die auch Medikamente oder Nahrung ausdrucken können,
sind noch ferne Utopie.
Neben dem kostenpflichtigen Telekom DE-mail empfehle ich den kostenlosen Dienst WebDe.de.
Und ja, dass immer häufiger mitgehört wird ist schon ein gewaltiges Problem.
Ich habe kürzlich den Edward-Snowden-Film angeschaut.
Und danach habe ich mir auch die Kamera in meinem Computer zugeklebt.
Offensichtlich reicht es nicht mal, dass man die im BIOS abschaltet.
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von H2O »

Papaloooo hat geschrieben:(29 Jun 2020, 06:49)

Stimmt, Molekulardrucker, die auch Medikamente oder Nahrung ausdrucken können,
sind noch ferne Utopie.
Neben dem kostenpflichtigen Telekom DE-mail empfehle ich den kostenlosen Dienst WebDe.de.
Und ja, dass immer häufiger mitgehört wird ist schon ein gewaltiges Problem.
Ich habe kürzlich den Edward-Snowden-Film angeschaut.
Und danach habe ich mir auch die Kamera in meinem Computer zugeklebt.
Offensichtlich reicht es nicht mal, dass man die im BIOS abschaltet.
Derartige Bedenken treiben mich nicht so sehr um. Eine Verständnisfrage zu WebDE.de. Ist dieses Format vom BSI (Bundesamt...) für den Schriftverkehr mit Behörden zugelassen? Daran entscheidet sich doch, ob man damit dann tatsächlich als Ersatz für den umständlichen Papierversand arbeiten kann. Zur Ehrenrettung für DE-mail kann ich sagen, daß dort erst die gewerbliche Nutzung zu Gebühren führt. So war das vor 2 Jahren... aber der Zugang zu dieser Lizenz ist aus dem Ausland nahezu unmöglich. Und jetzt brauche ich das auch nicht mehr, weil die Behörden inzwischen mit meiner Auswanderung im Bilde sind. Da darf ein Brief Luftlinie 250 km gern auch einmal 10 Tage unterwegs sein. Ja, ja, die Landesgrenzen.

Ich weiß schon, warum ich den Fortbestand von Nationalstaaten in ihrer bestehenden Form nicht unterstütze. Verwaltungsgrenzen innerhalb der EU; das reicht!

Ich bin Ihrem Rat gefolgt und habe mich bei web.de mail registrieren lassen. Ging aus Polen anstandslos. Bei Telekom verliere ich mit der Abmeldung meines deutschen Festnetzanschlusses "automatisch" meine gewohnte e-mail Adresse. Ich werde mich darum bemühen, sie zu behalten. Mit meiner Mobilfunknummer ist das schon kräftig daneben gelungen. Die Wettbewerber stellen sich offenbar gegenseitig Beine. Also ist web.de freemail erst einmal eine gute Rückfallposition.

Wenn ich an meinen Krampf mit DE.mail denke... aber irgend einen Haken hat das ja wohl doch. Vom Ausland aus ging bei DE.mail nicht... habe ich in Wikipedia gelesen. Gibt es bei web.de etwas, was im Vergleich zu DE.mail nicht möglich ist?
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Papaloooo »

H2O hat geschrieben:(29 Jun 2020, 09:01)

Derartige Bedenken treiben mich nicht so sehr um. Eine Verständnisfrage zu WebDE.de. Ist dieses Format vom BSI (Bundesamt...) für den Schriftverkehr mit Behörden zugelassen? Daran entscheidet sich doch, ob man damit dann tatsächlich als Ersatz für den umständlichen Papierversand arbeiten kann. Zur Ehrenrettung für DE-mail kann ich sagen, daß dort erst die gewerbliche Nutzung zu Gebühren führt. So war das vor 2 Jahren... aber der Zugang zu dieser Lizenz ist aus dem Ausland nahezu unmöglich. Und jetzt brauche ich das auch nicht mehr, weil die Behörden inzwischen mit meiner Auswanderung im Bilde sind. Da darf ein Brief Luftlinie 250 km gern auch einmal 10 Tage unterwegs sein. Ja, ja, die Landesgrenzen.

Ich weiß schon, warum ich den Fortbestand von Nationalstaaten in ihrer bestehenden Form nicht unterstütze. Verwaltungsgrenzen innerhalb der EU; das reicht!

Ich bin Ihrem Rat gefolgt und habe mich bei web.de mail registrieren lassen. Ging aus Polen anstandslos. Bei Telekom verliere ich mit der Abmeldung meines deutschen Festnetzanschlusses "automatisch" meine gewohnte e-mail Adresse. Ich werde mich darum bemühen, sie zu behalten. Mit meiner Mobilfunknummer ist das schon kräftig daneben gelungen. Die Wettbewerber stellen sich offenbar gegenseitig Beine. Also ist web.de freemail erst einmal eine gute Rückfallposition.

Wenn ich an meinen Krampf mit DE.mail denke... aber irgend einen Haken hat das ja wohl doch. Vom Ausland aus ging bei DE.mail nicht... habe ich in Wikipedia gelesen. Gibt es bei web.de etwas, was im Vergleich zu DE.mail nicht möglich ist?
Nein die Telekom de.mail und die web de.mail ist dasselbe.
Eine amtliche Registration ist erforderlich, wie das in Polen geht, weiß ich nicht.
Ansonsten die Chip-Funktion beim neuen Perso freischalten und das mit dem USB-Perso-Stick nutzen,
dann hat man auch einiges an behördlichen online-Zugangsberechtigungen.

offTopic: Gegen eine polnische Radfirma läuft gerade von meiner Seite aus ein Verfahren.
Die haben ein Rad verkauft mit Bruchstelle an der Schweißnaht,
ich bin deswegen schon über ein Jahr in der Physiotherapie,
meine Schulter war komplett zertümmert.
Noch haben die außer dem Rad keinen Cent gezahlt.
Aber wenigstens klappt das Verfahren gut über die Grenze hinweg.
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von H2O »

@Papaloooo

Herzlichen Dank für die Hinweise. Jetzt werde ich erst einmal selbst versuchen, die amtliche Registrierung für web.de auf die Reihe zu bringen. Mal sehen, ob das heute aus dem EU-Ausland klappt... einfach einmal "aus Prinzip". Auf jeden Fall ist das ein Trippelschritt in Richtung Zukunft der Technologie. Und der Konflikt mit den Ämtern gehört immer dazu.

Ansonsten viel Erfolg in dem Rechtsstreit mit dem polnischen Radhersteller und gute Genesung!
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von H2O »

@Papaloooo:
Jetzt muß ich Abbitte leisten! Heute bekam ich von Telekom die Nachricht, daß nach meiner Kündigung meines Festnetzanschlusses bedauerlicherweise mein e-mail-Postfach und meine Telekom Cloud verloren gehen werden. Ja, kann ich ja nicht fortsetzen... das Reichsgebiet Pommern ist nun einmal an Polen gegangen.

Aber ich könne gern bei Freemail, einem Unternehmen der Telekom, meine e-mail-Adresse mit der gewohnten Bezeichnung kostenlos auf Antrag fortsetzen. Gesagt, getan... und Erfolg damit gehabt, ruck-zuck. Nun darf ich also weiter mailen und Kontakt zu allen Leuten halten, ohne sie mit meiner Adressänderung zu belämmern. Und ich habe mit meiner deutschen e-mail-Adresse ein Andenken an 50 Jahre Telekom! Ich schäme mich für meinen voreilenden Argwohn!

Das ist zwar themenfremder Spam, aber wer meckert, der muß auch loben!
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(30 Jun 2020, 17:48)

@Papaloooo:
Jetzt muß ich Abbitte leisten! Heute bekam ich von Telekom die Nachricht, daß nach meiner Kündigung meines Festnetzanschlusses bedauerlicherweise mein e-mail-Postfach und meine Telekom Cloud verloren gehen werden. Ja, kann ich ja nicht fortsetzen... das Reichsgebiet Pommern ist nun einmal an Polen gegangen.

Aber ich könne gern bei Freemail, einem Unternehmen der Telekom, meine e-mail-Adresse mit der gewohnten Bezeichnung kostenlos auf Antrag fortsetzen. Gesagt, getan... und Erfolg damit gehabt, ruck-zuck. Nun darf ich also weiter mailen und Kontakt zu allen Leuten halten, ohne sie mit meiner Adressänderung zu belämmern. Und ich habe mit meiner deutschen e-mail-Adresse ein Andenken an 50 Jahre Telekom! Ich schäme mich für meinen voreilenden Argwohn!

Das ist zwar themenfremder Spam, aber wer meckert, der muß auch loben!
Das ist eigenartig, ich habe vor dem Umzug nach Bayern der Telekom gekündigt, aber meinen Email Account habe ich nach wie vor bei der Telekom. Das sind jetzt auch schon ein paar Jahre. Hängt das mit dem Wohnsitz in Polen zusammen? Wahrscheinlich.
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(30 Jun 2020, 18:18)

Das ist eigenartig, ich habe vor dem Umzug nach Bayern der Telekom gekündigt, aber meinen Email Account habe ich nach wie vor bei der Telekom. Das sind jetzt auch schon ein paar Jahre. Hängt das mit dem Wohnsitz in Polen zusammen? Wahrscheinlich.
Sind Sie denn in Bayern wieder bei Telekom angeschlossen? Dann ist das womöglich ein Selbstläufer. Aber wenn das nicht so ist, dann müssten Sie oder Ihr Mann einen Antrag gestellt haben. Das scheint erst einmal unabhängig von Deutschland / Ausland zu sein. Mich hatte verstört, daß Telekom mich auf diese Notwendigkeit "Antrag" hinwies, ich mich vor Vertragsende von Polen aus um die Beibehaltung der elektronischen Adresse bemüht hatte und vollautomatisch abgeschmettert wurde: "Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß Sie vom Ausland aus keine e-mail-Adresse bei Freemail beantragen können!" Das hat sich ja jetzt zu meiner Freude in Wohlgefallen aufgelöst, denn die weitaus größere Zahl meiner Adressaten wohnt natürlich in Deutschland, und alle, Deutsche und Bekannte in Übersee waren an meine deutsche e-mail gewöhnt. Denen erspare ich jetzt neue Einträge in ihren Adressbüchern.
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Telekom oder t-online? Weil das sind zwei paar Schuhe.
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(30 Jun 2020, 19:36)

Sind Sie denn in Bayern wieder bei Telekom angeschlossen? Dann ist das womöglich ein Selbstläufer. Aber wenn das nicht so ist, dann müssten Sie oder Ihr Mann einen Antrag gestellt haben. Das scheint erst einmal unabhängig von Deutschland / Ausland zu sein. Mich hatte verstört, daß Telekom mich auf diese Notwendigkeit "Antrag" hinwies, ich mich vor Vertragsende von Polen aus um die Beibehaltung der elektronischen Adresse bemüht hatte und vollautomatisch abgeschmettert wurde: "Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß Sie vom Ausland aus keine e-mail-Adresse bei Freemail beantragen können!" Das hat sich ja jetzt zu meiner Freude in Wohlgefallen aufgelöst, denn die weitaus größere Zahl meiner Adressaten wohnt natürlich in Deutschland, und alle, Deutsche und Bekannte in Übersee waren an meine deutsche e-mail gewöhnt. Denen erspare ich jetzt neue Einträge in ihren Adressbüchern.
Nein, wir sind jetzt bei MNet.
Da wir bei Telekom zuvor Telefon Festnetz und Internetzugang hatten, hat man mir vielleicht deshalb die Email gelassen? Die wurde damals im Paket for free mit angeboten. Da könnte Tom recht haben.
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Jun 2020, 20:05)

Telekom oder t-online? Weil das sind zwei paar Schuhe.
Na ja, als ich mein ersten Verträge mit der Bundespost schloß, da gab es t-online noch nicht einmal als Begriff. Jahrelang gab es Telekom als Telefongesellschaft und Internet hatte einen Vorläufer Datex-J (?), der zu Verbindungskosten der Telefonleitung zum Postrechner genutzt werden konnte, etwa so wie Fax zum anderen Teilnehmer. Dann gab es Internet mit e-mail zu Extra-Kosten dafür neben der Telekom. Und vor einigen Jahren war plötzlich Telefon und Internet wieder auf einer Rechnung der Telekom versammelt. "t-online.de" blieb mir aber erhalten. Die zwei Paar Schuhe überblicke ich da nicht mehr.

Bis eben war mir klar: Wer Festnetz kündigt, der kündigt auch seinen e-mail-Anschluß bei Telekom, und er kann diese e-mail-Adresse und gespeicherte Daten auf Antrag kostenlos auf Telekom Freemail übertragen lassen. Halleluja, das hat geklappt!

Daß bei unserer Kollegin JJazzGold diese Kündigung ohne Antrag zur Auslagerung nach Telekom Freenet geführt haben soll, das kommt mir spanisch vor. Aber womöglich gab es einmal diese automatische Umstellung. Die Telekom hat ja zig-mal ihre Gesellschaftsstruktur geändert; mir als Nutzer war nur wichtig, daß meine Anschlüsse technisch funktionierten... und da spreche ich auch nachträglich der Telekom ein ganz dickes Lob aus! In Polen bin ich deshalb Telekom-Kunde für Internet "t-mobil" und Mobilfunk "t-mobil" geworden, leider aber ohne e-mail-Server für die Allgemeinheit. Mit Telekom Freemail Deutschland werde ich das hoffentlich gut überstehen!
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Papaloooo »

Tom Bombadil hat geschrieben:(30 Jun 2020, 20:05)

Telekom oder t-online? Weil das sind zwei paar Schuhe.
Ja und früher war mal auch noch die Post dabei.
Wenn die wieder alle fusionieren, dann wäre es
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Teeernte »

Mobilfunk­­gesellschaft: Kein Funk­loch weniger, aber eine halbe Million Euro Kosten monatlich

Seit Anfang 2021 arbeitet die bundes­eigene Mobilfunk­infrastrukturgesellschaft (MIG) an der Schließung von Funklöchern.
An der Effizienz der von Bundes­verkehrs­minister Andreas Scheuer (CSU) kontrollierten Behörde darf indes gezweifelt werden.
Sie hat bis heute kein Personalaußer zwei Geschäftsführern – und hohe Kosten.
https://www.rnd.de/politik/mobilfunkges ... V5DF4.html

Das ist aber BILLIG.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von FrankP »

jack000 hat geschrieben:(15 Feb 2019, 21:34)
=> Was sind denn noch Wünsche die ihr noch im Leben als Fortschritt erwartet und auch einfordert?
Ich gehe nochmal zur Ausgangsfrage zurück...

Ich wünsche mir und rechne auch damit, dass autonom fahrende Autos wenn nicht die Regel, so doch zu häufigen Verkehrsteilnehmern werden. Das sollte die Kosten einer Buchung, verglichen mit einer Taxifahrt, massiv reduzieren, auch funktioniert Elektromobilität damit besser (häufiges Aufladen bdurch begrenzte Reichweite ist damit weniger ein Problem). Der Trend dürfte dazu beitragen, dass seltene Kfz-Nutzer auf Buchung umsteigen, statt ein eigenes Fahrzeug zu nutzen. Zum Beispiel Rentner auf dem Land etc. Fände ich positiv. Vermutlich werden Lieferdienstfahrer dann arbeitslos, Taxifahrer sowieso.
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von jack000 »

FrankP hat geschrieben:(07 Oct 2021, 18:34)

Ich gehe nochmal zur Ausgangsfrage zurück...

Ich wünsche mir und rechne auch damit, dass autonom fahrende Autos wenn nicht die Regel, so doch zu häufigen Verkehrsteilnehmern werden. Das sollte die Kosten einer Buchung, verglichen mit einer Taxifahrt, massiv reduzieren, auch funktioniert Elektromobilität damit besser (häufiges Aufladen bdurch begrenzte Reichweite ist damit weniger ein Problem). Der Trend dürfte dazu beitragen, dass seltene Kfz-Nutzer auf Buchung umsteigen, statt ein eigenes Fahrzeug zu nutzen. Zum Beispiel Rentner auf dem Land etc. Fände ich positiv. Vermutlich werden Lieferdienstfahrer dann arbeitslos, Taxifahrer sowieso.
Ja, genau das habe ich m.E. hier auch schon thematisiert. Die Busse würden dann in etwa so aussehen:
https://www.google.com/search?q=elektro ... 51&dpr=1.5
Das würde den ländlichen Raum aufwerten und man könnte je nach Priorität auf dem Smartphone wählen:
- Sofort, alleine => teuer
- Später, + andere Fahrgäste mit im Bus => günstig
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Raskolnikof »

jack000 hat geschrieben:(15 Feb 2019, 21:34)

=> Gibt es einen Zenit in dem ein Mensch überhaupt noch (wenn auch offensichtlich positive) Änderungen im Leben überhaupt hinnehmen möchte und die Nachteile dessen zuvor als gelebte Lebensweise halt als gegeben hinnimmt?
=> Was sind denn noch Wünsche die ihr noch im Leben als Fortschritt erwartet und auch einfordert?
Änderungen technischer Art die mir den Alltag vereinfachen nehme ich gern in Anspruch. So finde ich es löblich, dass nach nordischem Beispiel der Gang ins Rathaus immer seltener erforderlich wird. Sei es die KFZ-zulassun oder Ummeldung, die Anmeldung nach einem Wohnungswechsel, Beantragung eines Führungszeugnis und andere Dinge mehr können heute online erledigt werden. 10 Kilometer hin ins Amt, Marke ziehen und eine stunde warten und dann 10 km zurück ist nicht mehr.
Was ich mir noch wünsche wäre mehr digitale Technik im medizischen und Finanzbereich nach dänischem Vorbild. Nur bedarf es dafür eines gewissen (Ur)Vertrauens der Bürger gegenüber den Behörden. Und die ist im Gegensatz zu Dänemark bei einem eher kleinen aber lautstarken Teil der deutschen Bevölkerung nicht gegeben.

Ansonsten bin ich aber mit der technischen entwicklung in unserem Land zufrieden. neuerungen nutze ich wenn ich meine dass sie für mich von Vorteil und nützlich sind.
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Raskolnikof hat geschrieben:(13 Oct 2021, 17:29)

Und die ist im Gegensatz zu Dänemark bei einem eher kleinen aber lautstarken Teil der deutschen Bevölkerung nicht gegeben.
Wie hoch ist denn der Anteil der Deutschen, die ein Urvertrauen zu den Behörden haben? Hast du ein Urvertrauen gegenüber dem Finanzamt?
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Raskolnikof »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Oct 2021, 17:51)

Wie hoch ist denn der Anteil der Deutschen, die ein Urvertrauen zu den Behörden haben? Hast du ein Urvertrauen gegenüber dem Finanzamt?
Ja habe ich. Ich bin während der ganzen Zeit meiner Berufstätigkeit und jetzt als Rentner nicht ein einziges mal vom Finanzamt übervorteilt worden. Im Gegenteil. Ich habe da häufiger etwas für mich raushauen können, was grenzwertig war (Kröte). :D
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Teeernte »

FrankP hat geschrieben:(07 Oct 2021, 18:34)

Ich gehe nochmal zur Ausgangsfrage zurück...
. Vermutlich werden Lieferdienstfahrer dann arbeitslos, Taxifahrer sowieso.
Schülerfahrdienst , Krankenfahrdienst >> TAXI .....und Pizza Bringdienst....

Da wird keiner Arbeitslos.
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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Teeernte »

Raskolnikof hat geschrieben:(13 Oct 2021, 17:59)

Ja habe ich. Ich bin während der ganzen Zeit meiner Berufstätigkeit und jetzt als Rentner nicht ein einziges mal vom Finanzamt übervorteilt worden. Im Gegenteil. Ich habe da häufiger etwas für mich raushauen können, was grenzwertig war (Kröte). :D
Die (armen) Leute klagen....und die Anderen packen das Geld ins Ausland oder wandern aus.

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Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Das hier ist die Zukunft der Wirtschaft und des Wohlstandes: https://www.heise.de/hintergrund/Robote ... wtab-de-de
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