Die Zukunft der Technologie

Moderator: Moderatoren Forum 4

Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73215
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(14 Mar 2019, 17:27)

Solche Dinge werden beim autonomen Auto noch an Bedeutung gewinnen. Auf der Staße gibt es noch viel mehr unvorhersehbare Zustände als in der Luft.
Deswegen setzt man da ja auch auf KI.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
Colette
Beiträge: 18
Registriert: Do 17. Jan 2019, 12:16

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Colette »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Mar 2019, 21:30)

Deswegen setzt man da ja auch auf KI.
Also entscheidet bald die Qualität der künstlichen Intelligenz (KI), die das Auto steuert, ob wir heile ankommen.

In Zukunft vermutlich sogar ein deutlicher Gewinn an Sicherheit.

Blöd nur wenn sich Hacker Zugriff auf ein ganzes Verkehrssystem verschaffen.
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von schokoschendrezki »

Teeernte hat geschrieben:(14 Mar 2019, 21:11)

https://www.aero.de/news-30345/Boeing-w ... m-hin.html

Geld geht vor Sicherheit.
Ja, aber bei einem so großem Unternehmen wie Boeing, weiß man natürlich, dass ein Fall wie der aktuelle mit der "737 Max" unabsehbare Folgen, auch für die Unternehmensgewinne hat. Es ist mit Milliardenverlusten zu rechnen.

Das Problem sehe ich sowohl bei der Regionalbahnklotür wie auch bei sonstigen Assistenzsystemen im Kern bei der fehlenden Simplizität der Übernahme einer manuellen Steuerung. Im Ernstfall muss es schnell gehen und einfach sein. Das ist völlig logisch. Und das dürfte genauso auch Probleme des autonomen Fahrens betreffen.

Ich habe mit diesem ganzen Problemkreis selbst hinreichend leidvolle Erfahrungen gemacht. Speziell, sorry wenn es etwas technisch wird, mit sogenannten LOM-Systemen (Lights Out Management), SW-Modulen in Servern, die in Rechnerräumen stehen, die im allgemeinen nicht mehr von Menschen betreten werden. Bei Servern der Firma Dell ist das zum Beispiel "DRAC" (Dell Remote Access Controller). Und die wichtigste Teilanwendung hier ist das Öffnen einer Vrituellen Konsole. Der Ernstfall sieht im Allgemeinen so aus, dass man einen Anruf bekommt, dass "alle Räder stillstehen", Stress angesagt ist und man den und den Server gefälligst wieder zum Laufen zu bringen hat. Von irgendwo. Von irgendeinem mobilen oder sonstigen Endgerät. Und genau an dieser Stelle stellt sich regelmäßig heraus, dass genau diese Anwendung in hohem Maße von der auf dem Endgerät installierten Software abhängt. Zum beispiel und insbesondere von der Version des installierten Java-Runtime-Systems. Also: Genau dann, wenns drauf ankommt, wirds nicht etwa einfach und robust sondern kompliziert und voraussetzungsabhängig. Dafür kann ich dann für die virtuelle Konsole auch meine persönliche Hintergrundfarbe und Schriftart einstellen. Na toll!

Ich muss beim autonomen Fahren im Bedarfsfall sofort, innerhalb von Sekunden die manuelle Kontrolle (wieder)erlangen können. Nicht erst nach irgendwelchen Bedienschritten oder Manualstudium. Genauso wie es ein verständlicher Wunsch ist, in einem Eisenbahnklo eine unintendiert sich öffnende Tür sofort und unkompliziert wieder schließen zu können.

Dass Havariesysteme gleich welcher Sorte vor allem eines zu sein haben: Robust und einfach. Ich hätte eigentlich gedacht, dass das eine Binsenweisheit sei.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von schokoschendrezki »

Colette hat geschrieben:(14 Mar 2019, 22:09)

Also entscheidet bald die Qualität der künstlichen Intelligenz (KI), die das Auto steuert, ob wir heile ankommen.

In Zukunft vermutlich sogar ein deutlicher Gewinn an Sicherheit.

Blöd nur wenn sich Hacker Zugriff auf ein ganzes Verkehrssystem verschaffen.
Auch hier würde ich lieber von Mustererkennung und maschinellem Lernen und nicht von KI sprechen. Auch wenns wie Wortklauberei aussieht. "KI" läge vor, wenn mich mein Auto zu einem Kino chauffiert, in welchem ein Film läuft, der - obacht! - eventuell auch nicht meinen bisherigen Konsummustern entspricht und am Ende dann aber dennoch genau das ist, was ich schon immer sehen wollte. Etwas derartiges werden wir Zeitgenossen wohl kaum noch erleben.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Teeernte »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Mar 2019, 10:06)

Ja, aber bei einem so großem Unternehmen wie Boeing, weiß man natürlich, dass ein Fall wie der aktuelle mit der "737 Max" unabsehbare Folgen, auch für die Unternehmensgewinne hat. Es ist mit Milliardenverlusten zu rechnen.

Das Problem sehe ich sowohl bei der Regionalbahnklotür wie auch bei sonstigen Assistenzsystemen im Kern bei der fehlenden Simplizität der Übernahme einer manuellen Steuerung. Im Ernstfall muss es schnell gehen und einfach sein. Das ist völlig logisch. Und das dürfte genauso auch Probleme des autonomen Fahrens betreffen.

Ich habe mit diesem ganzen Problemkreis selbst hinreichend leidvolle Erfahrungen gemacht. Speziell, sorry wenn es etwas technisch wird, mit sogenannten LOM-Systemen (Lights Out Management), SW-Modulen in Servern, die in Rechnerräumen stehen, die im allgemeinen nicht mehr von Menschen betreten werden. Bei Servern der Firma Dell ist das zum Beispiel "DRAC" (Dell Remote Access Controller). Und die wichtigste Teilanwendung hier ist das Öffnen einer Vrituellen Konsole. Der Ernstfall sieht im Allgemeinen so aus, dass man einen Anruf bekommt, dass "alle Räder stillstehen", Stress angesagt ist und man den und den Server gefälligst wieder zum Laufen zu bringen hat. Von irgendwo. Von irgendeinem mobilen oder sonstigen Endgerät. Und genau an dieser Stelle stellt sich regelmäßig heraus, dass genau diese Anwendung in hohem Maße von der auf dem Endgerät installierten Software abhängt. Zum beispiel und insbesondere von der Version des installierten Java-Runtime-Systems. Also: Genau dann, wenns drauf ankommt, wirds nicht etwa einfach und robust sondern kompliziert und voraussetzungsabhängig. Dafür kann ich dann für die virtuelle Konsole auch meine persönliche Hintergrundfarbe und Schriftart einstellen. Na toll!

Ich muss beim autonomen Fahren im Bedarfsfall sofort, innerhalb von Sekunden die manuelle Kontrolle (wieder)erlangen können. Nicht erst nach irgendwelchen Bedienschritten oder Manualstudium. Genauso wie es ein verständlicher Wunsch ist, in einem Eisenbahnklo eine unintendiert sich öffnende Tür sofort und unkompliziert wieder schließen zu können.

Dass Havariesysteme gleich welcher Sorte vor allem eines zu sein haben: Robust und einfach. Ich hätte eigentlich gedacht, dass das eine Binsenweisheit sei.
Die Regional-Bahn-Klotür ist eine sehr komplexe Sache. Rollstuhlgerecht/Kinderwagengängig - Automatenschliessung - Sicherheitsverriegelung - mit Vorrangschaltung für den Zug Chef, Notentrieglung, Notauf bei Havarie, Brand, Sprechverbindung für Notöffnung und Nottaster ... Türlauf frei - Meldung - Finger-Quetsch-Schutz für Kinder - jede Menge Sicherheitsaufkleber in den gängigen Bahn Schild Sprachen - Brandschutz, Mechanischer Schutz bei Crash in jeder Nutzungslage, Energieausfallsicherung ......und am Schluss dann auch eine EBA Abnahme. (Zulassung) - das ganze kann bis zu 10 Jahren dauern.

Ich kann Deinen Kummer nachvollziehen - ich hab hier einen alten IBM 8866 stehen ...12 SAS Festplaten , Streamer und auch solch "Fernwartungskarte"... (Speicher/Prozessor hot SWAP)

Hier werden auch automatische Watchdog Karten eingebaut - ....wie ein "Defibrillator" die Wiederbelebung einleiten.

Mit den "Sicherheitssystemen" und der einfachen Bedienung ist dass so eine Sache....

Ich kenne Jemand - der meint - der "HEBEL" in der Mitte zum ZIEHEN ist - wenn die Frau am Lenker einen Fehler macht.....Mann® als Beifahrer ziehen muss.

....und damit Frau garnicht in die Verlegenheit kommt - ists beim Porsche aussen links - bei den älteren Fahrzeugen.

Es wird auch die Kläger geben - die als Fahrer im Womo hinten einen Kaffee brühen - und dann klagen - dass da keine Bremse ist... fürs auto - an der Kaffeemaschine...

DESHALB hat man im Flieger auch auf die Havarie/Notbremse für die Passagiere ganz verzichtet.... ....und die Stewardess sucht sich einen ausgewachsenen/durchtrainierten Mann -...für die Tür (Verteidigung und Bedienung) aus.
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von schokoschendrezki »

Ja. Und ich habe mir im Laufe der Zeit eingeprägt, dass man in einem Brandfall besser die Treppe als den Fahrstuhl benutzt.- Bei der Havarie in der Boeing gab es eine Treppe, nur wusste niemand, wie man da hinkommt. Vereinfacht gesagt. Es sind auch bei hochmodernen, komplexen technischen Anlagen wie einer nagelneuen Passagiermaschine letztendlich ganz einfache Prinzipien.

Bei den Problemen, für die ein manueller Eingriff nötig ist, führt ein automatischer Neustart immer wieder nur zurselben Fehlersituation.

Die DRAC-Karten, die ich jetzt vor meinem geistigen Auge habe sind nur einige Monate alt.

Auch DB-Failover-Cluster sind ein Beispiel dafür, dass ein "Ananke-Syndrom" in der Software, ein zu starker "Kontrollzwang" genau das Gegenteil dessen auslösen kann, was eigentlich gewollt war: Nämlich Aufschaukelung durch Rückkopplungseffekte anstelle von Ausfallsicherheit.

Einfach nur Simplizität als Gegenkonzept ist nicht ganz das Passende. Irgendwann in den 70ern hat man dafür den Begriff "Konvivialität" für technische Systeme ins SPiel gebracht. "Lebensgerechtheit" vielleicht in etwa. Solche Konzepte werden gerade für die anstehenden technologischen Entwicklungen wieder dringend gebraucht.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alter Stubentiger »

Colette hat geschrieben:(14 Mar 2019, 22:09)

Also entscheidet bald die Qualität der künstlichen Intelligenz (KI), die das Auto steuert, ob wir heile ankommen.

In Zukunft vermutlich sogar ein deutlicher Gewinn an Sicherheit.

Blöd nur wenn sich Hacker Zugriff auf ein ganzes Verkehrssystem verschaffen.
Bis jetzt gibt es allerdings keine KI die den Namen verdient. Nur Spezialprogramme für hochspezialisierte Probleme wie z.B. für das Spiel Goo. Mit enormen Hardwareaufwand.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von schokoschendrezki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(15 Mar 2019, 15:12)

Bis jetzt gibt es allerdings keine KI die den Namen verdient. Nur Spezialprogramme für hochspezialisierte Probleme wie z.B. für das Spiel Goo. Mit enormen Hardwareaufwand.
Ob die Programme, die unter KI laufen, den Namen KI verdient haben, ist die Frage. Vielleicht auch eine reine Begriffsverständnisfrage. Aber, dass all diese Programme nur "hochspezialisierte Probleme" lösen, das ist nun wirklich völlig falsch. Automatisierte Sprachübersetzungen, um nur ein Beispiel unter zig Dutzenden zu nennen, sind alles andere als "hochspezialisierte Probleme".

Das wirkliche Grundproblem sehe ich darin, dass nicht die Technik "lebensgerecht" gestaltet werden soll, sondern, umgekehrt, der Mensch "technikgerecht" gemacht werden soll, ist oder sein soll oder auch sein will.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alter Stubentiger »

schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Mar 2019, 19:50)

Ob die Programme, die unter KI laufen, den Namen KI verdient haben, ist die Frage. Vielleicht auch eine reine Begriffsverständnisfrage. Aber, dass all diese Programme nur "hochspezialisierte Probleme" lösen, das ist nun wirklich völlig falsch. Automatisierte Sprachübersetzungen, um nur ein Beispiel unter zig Dutzenden zu nennen, sind alles andere als "hochspezialisierte Probleme".

Das wirkliche Grundproblem sehe ich darin, dass nicht die Technik "lebensgerecht" gestaltet werden soll, sondern, umgekehrt, der Mensch "technikgerecht" gemacht werden soll, ist oder sein soll oder auch sein will.
Findest d uSprachübersetungen gelungen? Wenn ich mir einen Text auf Facebook automatisch übersetzen lasse kommt da viel unverständlicher Unsinn.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von schokoschendrezki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(16 Mar 2019, 17:27)

Findest d uSprachübersetungen gelungen? Wenn ich mir einen Text auf Facebook automatisch übersetzen lasse kommt da viel unverständlicher Unsinn.
Was heißt denn "gelungen"? Niemals wird eine Maschine, die auf deterministischen Algorithmen basiert, eine Lyrik-Nachdichtung fabrizieren können. Darum geht es ja gar nicht. Sondern darum, praktische, technische aber auch z.B. sozusagen "faktenpolitische" Texte vor allem aus den Nicht-Weltsprachen Englisch, Französisch etc. in ein wenigstens verständliches Deutsch zu übersetzen. Die Translator von Google, Microsoft, DeepL und Facebook bieten Dienste von sehr unterschiedlicher Qualität und Breite in der Sprachauswahl an. Facebook schneidet dabei im Vergleich relativ schlecht ab. Die anderen haben gerade in jüngerer Zeit sehr deutlich aufgeholt. Alles andere als "Spezialanwendungen".
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Alter Stubentiger
Beiträge: 5419
Registriert: Fr 6. Jan 2012, 08:20
user title: Sozialdemokrat

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alter Stubentiger »

schokoschendrezki hat geschrieben:(19 Mar 2019, 09:14)

Was heißt denn "gelungen"? Niemals wird eine Maschine, die auf deterministischen Algorithmen basiert, eine Lyrik-Nachdichtung fabrizieren können. Darum geht es ja gar nicht. Sondern darum, praktische, technische aber auch z.B. sozusagen "faktenpolitische" Texte vor allem aus den Nicht-Weltsprachen Englisch, Französisch etc. in ein wenigstens verständliches Deutsch zu übersetzen. Die Translator von Google, Microsoft, DeepL und Facebook bieten Dienste von sehr unterschiedlicher Qualität und Breite in der Sprachauswahl an. Facebook schneidet dabei im Vergleich relativ schlecht ab. Die anderen haben gerade in jüngerer Zeit sehr deutlich aufgeholt. Alles andere als "Spezialanwendungen".
Ich nutze nur hin und wieder Facebook und was da rauskommt ist nur mit sehr viel Fantasie verständlich. Gib doch mal einen Link wo die Qualität besser ist.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 19263
Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von schokoschendrezki »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(19 Mar 2019, 10:17)

Ich nutze nur hin und wieder Facebook und was da rauskommt ist nur mit sehr viel Fantasie verständlich. Gib doch mal einen Link wo die Qualität besser ist.
Ein Mann, der im großen Stil Daten von Facebook-Nutzern gesammelt hat, behauptet, das Unternehmen habe ihn des Lügens beschuldigt. Andererseits will die amerikanische Börsenaufsichtsbehörde Elon Musk immer noch für seine Tweets bestrafen.

1. Alex Kogan vs. Facebook

- Bis 2014 haben wir mit Facebook gesprochen, welche Informationen wir über Nutzer benötigen, und er hat sie uns gegeben - sagte Kogan während der Anhörung vor einem britischen Parlamentsausschuss vor einem Jahr. Laut dem Forscher hat Facebook ihn zum Sündenbock gemacht. - Um mit der PR-Krise fertig zu werden, hat er es vorgezogen, mich, eine Person, die an der Trump-Kampagne beteiligt war, anzuklagen und mein Image zu gefährden. Es ist alles Facebooks Krisenkommunikation.
...
Das ist der Anfang der automatischen Übersetzung eines aktuellen Artikels in der polnischen Zeitung "Gazeta Wyborcza" (http://wyborcza.pl/7,156282,24561544,al ... ytica.html) durch den Google-Translator (translate.google.de). Willkürlich herausgegriffen. Zwar mit einigen Holpern aber völlig akzeptabel und durchaus verständlich wie ich meine.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Benutzeravatar
Alster
Beiträge: 1782
Registriert: So 22. Okt 2017, 16:36

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(14 Mar 2019, 12:12)

Dann also Windkraft auch weil es ja schon früher die Windmühle gab und die jetzt auch überholt ist. :?:
Natürlich gehören auch Weiterentwicklungen in diesem Bereich der Technologieentwicklung denn fast alle neuen Innovationen bauen auf auf Ältere auf, oder auf deren Grundlagen.
- Ich schrieb "galt nach Erfindung des Anlassers als überholt". Dass dieser Satz nicht synonym ist zu "ist überholt" scheint gewisse Leser zu überfordern
- selbstverständlich hat auch die Windmühle unter "neue Technologien" nichts zu suchen.

Was das batteriebetriebene Elektroauto anbelangt, so ist das allerdings nicht nur KEINE neue Technologie, sondern hat auch keine Zukunft außerhalb bestimmter Nischen. Das ist eine Sackgasse, wie die auf einem Gasentladungsprinzip basierende Energiesparlampe. Die Zukunft ist eher eine Weiterentwicklung der Brennstoffzelle, eine mit regenerativem Methan betriebener Verbrennungskraftmaschine o.ä.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von relativ »

Alster hat geschrieben:(22 Mar 2019, 11:44)

- Ich schrieb "galt nach Erfindung des Anlassers als überholt". Dass dieser Satz nicht synonym ist zu "ist überholt" scheint gewisse Leser zu überfordern
- selbstverständlich hat auch die Windmühle unter "neue Technologien" nichts zu suchen.

Was das batteriebetriebene Elektroauto anbelangt, so ist das allerdings nicht nur KEINE neue Technologie, sondern hat auch keine Zukunft außerhalb bestimmter Nischen. Das ist eine Sackgasse, wie die auf einem Gasentladungsprinzip basierende Energiesparlampe. Die Zukunft ist eher eine Weiterentwicklung der Brennstoffzelle, eine mit regenerativem Methan betriebener Verbrennungskraftmaschine o.ä.
In den nächsten Jahren gibt es aber kaum Alternativen zur E Mobilität, die auch schon so weit wären, wenn man denn den fossilen Antrieb nicht mehr möchte und wenn man es mit selbstgesteckten Klimazielen ernst meint, dann ist es eben aus mit dem fossilen Verbrennungsmotor. Aber selbst bei der E Mobilität wird es noch einige Verbesserungen geben, gerade was die Langlebigkeit und die Reichweite betrifft. es wird z.B. schon erfolgreich getesten wie man Batterien während der Fahrt aufladen kann durch Induktionstechnik im Autobahnbelag.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Alster
Beiträge: 1782
Registriert: So 22. Okt 2017, 16:36

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(22 Mar 2019, 11:53)

In den nächsten Jahren gibt es aber kaum Alternativen zur E Mobilität, die auch schon so weit wären, wenn man denn den fossilen Antrieb nicht mehr möchte und wenn man es mit selbstgesteckten Klimazielen ernst meint, dann ist es eben aus mit dem fossilen Verbrennungsmotor. Aber selbst bei der E Mobilität wird es noch einige Verbesserungen geben, gerade was die Langlebigkeit und die Reichweite betrifft. es wird z.B. schon erfolgreich getesten wie man Batterien während der Fahrt aufladen kann durch Induktionstechnik im Autobahnbelag.
Die Technologie um rein fossil das Co2 Aufkommen des Individualverkehrs zu halbieren existiert seit 20 Jahren und mehr (Lupo 3l TDI etc.). Einsparungen in dieser Größe via Batterie E-Auto liegen heute in weiter Ferne.

NAch dem fossilen Verbrennungsmotor kommt der regenerative Verbrennungsmotor, ggf. auch Brennstoffzelle. Das Batterieauto ist eine Sackgassenentwiclung ohne Zukunft.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von relativ »

Alster hat geschrieben:(22 Mar 2019, 12:03)

Die Technologie um rein fossil das Co2 Aufkommen des Individualverkehrs zu halbieren existiert seit 20 Jahren und mehr (Lupo 3l TDI etc.). Einsparungen in dieser Größe via Batterie E-Auto liegen heute in weiter Ferne.
Das ist natürlich Quatsch den Verbrennung bleibt Verbrennung (im Winter sogar mehr als im Sommer) und das die E Mobilität nicht schon früher der Renner wurde, lag ein sowohl praktischen, infrastrukturellen (Lade und Reichweiten) als auch lobby Gründen.
NAch dem fossilen Verbrennungsmotor kommt der regenerative Verbrennungsmotor, ggf. auch Brennstoffzelle. Das Batterieauto ist eine Sackgassenentwiclung ohne Zukunft.
Glaubt man Experten sind solche Alternativantrieb noch Zukunftsmusik. Ich vermute so ein bis zwei Jahrzehnte wird dis noch brauchen um dann auch praktikabel für die Autoindustrie zu sein. Da ist der E Motor wesentlich einfacher zu haben.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Alster
Beiträge: 1782
Registriert: So 22. Okt 2017, 16:36

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(22 Mar 2019, 12:11)

Das ist natürlich Quatsch den Verbrennung bleibt Verbrennung (im Winter sogar mehr als im Sommer) und das die E Mobilität nicht schon früher der Renner wurde, lag ein sowohl praktischen, infrastrukturellen (Lade und Reichweiten) als auch lobby Gründen.
Das ist natürlich Quatsch, wenn regenerativ erzeugtes H2/CH4 verbrannt wird, ist das CO2 neutral.
Die Infrastruktur zur Massendistribution von CH4 ist längst vorhanden.

relativ hat geschrieben:(22 Mar 2019, 12:11)
Glaubt man Experten sind solche Alternativantrieb noch Zukunftsmusik. Ich vermute so ein bis zwei Jahrzehnte wird dis noch brauchen um dann auch praktikabel für die Autoindustrie zu sein. Da ist der E Motor wesentlich einfacher zu haben.
H2 oder CH4 in Verbrennungsmotoren sind Gegenwart. Die massenhafte Synthese von regenerativem CH4 scheitert noch an dem dünnen regenerativen Anteil in unserem Energiemix, dasselbe Problem hat dann aber auch das Batterieauto mit seinem derzeit ebenfalls erheblichen CO2 Footprint. Die absurde Idee hunderte kg Batterie spazieren zu fahren wird sich spätestens dann erledigen, wenn sich Leichtbauten durchsetzen.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von relativ »

Alster hat geschrieben:(23 Mar 2019, 09:54)

Das ist natürlich Quatsch, wenn regenerativ erzeugtes H2/CH4 verbrannt wird, ist das CO2 neutral.
Die Infrastruktur zur Massendistribution von CH4 ist längst vorhanden.
Die Masse möchte lieber Klimaneutraleres, du bist da leider nur eine Minderheit.


H2 oder CH4 in Verbrennungsmotoren sind Gegenwart. Die massenhafte Synthese von regenerativem CH4 scheitert noch an dem dünnen regenerativen Anteil in unserem Energiemix, dasselbe Problem hat dann aber auch das Batterieauto mit seinem derzeit ebenfalls erheblichen CO2 Footprint. Die absurde Idee hunderte kg Batterie spazieren zu fahren wird sich spätestens dann erledigen, wenn sich Leichtbauten durchsetzen.
Noch ist sie Gegenwart. Aber schau dir die großen Konzerne doch an, da siehst du wo die die Zunkunft der nächsten Dekaden sehen. Der Energiemix zu mehr EE wird schneller folgen muessen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Papaloooo »

watisdatdenn? hat geschrieben:(16 Feb 2019, 09:13)

Hmmm soo schwer dürfte das wirklich nicht umzusetzen sein.
Wäre es für dich akzeptabel, dass jemand mit einem Bild von dir auch Zugriff erlangen kann?
Mal nebenbei, der scann könnte ja einfach stereoskopisch erstellt werden, und dann müsste es eine passgenaue Büste der Person sein - wesentlich schwerer!
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Papaloooo »

Zur gestellten Frage:
Da ich Beruf dich häufig mit alten Menschen zu tun habe kann, ich sie unterteilen in diejenigen, die mit der Zeit gehen und diejenigen, die gestrig sind.
Diejenigen, die mit der Zeit gehen, bleiben offen für Neuerungen.
Die anderen sind skeptisch gegenüber den jüngeren Leuten heute und der neuen Technik, das sei alles nichts für sie.
Und diese hängen dann sehr schnell ab und haben auch ein wesentlich höheres Demenzrisiko.
Und sagen kann man ihnen sowieso nicht viel, wenn sie, ja aus einer Zeit, wo noch alles besser war (und sie seien die edlere Sorte Mensch).
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Benutzeravatar
Alster
Beiträge: 1782
Registriert: So 22. Okt 2017, 16:36

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(23 Mar 2019, 16:28)Die Masse möchte lieber Klimaneutraleres, du bist da leider nur eine Minderheit.
Die Nutzung von regenerativ erzeugtem H2/CH4 in Brennstoffzellen und Verbrennungsmotoren IST klimaneutral.

relativ hat geschrieben:(23 Mar 2019, 16:28)
Noch ist sie Gegenwart. Aber schau dir die großen Konzerne doch an, da siehst du wo die die Zunkunft der nächsten Dekaden sehen. Der Energiemix zu mehr EE wird schneller folgen muessen.
Genau unter dieser Prämisse gilt meine obige Aussage.

Fazit: Es gelingt Dir nicht zu begründen, warum die Batterie als Energiespeicher außerhalb bestimmter Nischenanwendungen eine Zukunft haben sollte.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
Benutzeravatar
Teeernte
Beiträge: 32036
Registriert: Do 11. Sep 2014, 18:55
user title: Bedenkenträger

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Teeernte »

Alster hat geschrieben:(24 Mar 2019, 10:39)

Es gelingt Dir nicht zu begründen, warum die Batterie als Energiespeicher außerhalb bestimmter Nischenanwendungen eine Zukunft haben sollte.
Lobbyismus - ....gibt es ein Produkt was so SICHER verschleißt - wie eine Akku Zelle ? .....ausser einer Bremsscheibe oder einem Zahnriemen...

Bei nem Diesel sind 400.000 km durchaus drin ohne grosse Reparatur....
Garantien: Beim Model 3 sollen beispielsweise bis zu 160.000 gefahrenen Kilometern mindestens 70 Prozent Akkuleistung erhalten bleiben....
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von relativ »

Alster hat geschrieben:(24 Mar 2019, 10:39)

Die Nutzung von regenerativ erzeugtem H2/CH4 in Brennstoffzellen und Verbrennungsmotoren IST klimaneutral.
Aber noch nicht verfügbar, oder gibt es schon Pläne für eine Serienproduktion?

Genau unter dieser Prämisse gilt meine obige Aussage.

Fazit: Es gelingt Dir nicht zu begründen, warum die Batterie als Energiespeicher außerhalb bestimmter Nischenanwendungen eine Zukunft haben sollte.
In den nächsten Dekaden hat sie dies wohl, schaue dir doch an worauf z.B. die Autobauer setzen. meinst du die ändern jetzt ihre Massenproduktion, nur um in, sagen wir 5 Jahren, auf die Brennstoffzelle umzuschwenken? Desweiteren gibt es natürlich auch in der Speichertechnik Ausbaupotential.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Alster
Beiträge: 1782
Registriert: So 22. Okt 2017, 16:36

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alster »

Teeernte hat geschrieben:(24 Mar 2019, 15:15)

Lobbyismus - ....gibt es ein Produkt was so SICHER verschleißt - wie eine Akku Zelle ? .....ausser einer Bremsscheibe oder einem Zahnriemen...

Bei nem Diesel sind 400.000 km durchaus drin ohne grosse Reparatur....
Mit Diesel Leichtbauten hätten wir die jetzt vieldiskutierte 30% CO2 Einsparung schon vor 20 Jahren haben können
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
Benutzeravatar
Alster
Beiträge: 1782
Registriert: So 22. Okt 2017, 16:36

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(25 Mar 2019, 09:32)Aber noch nicht verfügbar, oder gibt es schon Pläne für eine Serienproduktion?
Pläne? Sie Serie ist längst da. z.B. Toyota Mirai. Ganz zu schweigen von vielfältigen Anwendungen in Industrie und ÖNV
relativ hat geschrieben:(25 Mar 2019, 09:32)In den nächsten Dekaden hat sie dies wohl, schaue dir doch an worauf z.B. die Autobauer setzen. meinst du die ändern jetzt ihre Massenproduktion, nur um in, sagen wir 5 Jahren, auf die Brennstoffzelle umzuschwenken?
Gottseidank sind Autobauer und Papst ja unfehlbar. Anders als die Leuchtmittelhersteller, die (unterstützt durch staatlichen Druck) Ihre Massenproduktion auf "Energiesparlampen" auf Gasendladungsbasis umgestellt haben, nur um ein paar Jahre später auf LED umzuschwenken.

relativ hat geschrieben:(25 Mar 2019, 09:32)Desweiteren gibt es natürlich auch in der Speichertechnik Ausbaupotential
Das sehe ich eher bei der Brennstoffzelle, die erst am Beginn ihrer industriellen Nutzung steht, weniger bei der ausgelutschten Batterietechnik, die schon 150+ Jahre Anwendung auf dem Buckel hat.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von relativ »

Alster hat geschrieben:(26 Mar 2019, 10:49)

Pläne? Sie Serie ist längst da. z.B. Toyota Mirai. Ganz zu schweigen von vielfältigen Anwendungen in Industrie und ÖNV
Scheint sich aber irgenddwie in der Fläche nicht durchzusetzen, evtl. sind dafür wohl noch einige Unsicherheiten verantwortlich, wie Explosionen an den Tankstellen ect.pp.
Gottseidank sind Autobauer und Papst ja unfehlbar. Anders als die Leuchtmittelhersteller, die (unterstützt durch staatlichen Druck) Ihre Massenproduktion auf "Energiesparlampen" auf Gasendladungsbasis umgestellt haben, nur um ein paar Jahre später auf LED umzuschwenken.
Nun wenn diese Technik doch so super und einsatzfähig ist, warum wird sie weltweit nur so wenig gefördert?


Das sehe ich eher bei der Brennstoffzelle, die erst am Beginn ihrer industriellen Nutzung steht, weniger bei der ausgelutschten Batterietechnik, die schon 150+ Jahre Anwendung auf dem Buckel hat.
Das mag sein, daher sage ich ja auch, daß der Elektroantrieb evtl. nur eine Übergangstechnologie ist, bis bessere die Serienreife erlangt haben. In Anbetracht, daß wir beim Verkehr schnell handeln muessen, ist der Elektroantrieb mom. aber unsere beste Option
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
Alster
Beiträge: 1782
Registriert: So 22. Okt 2017, 16:36

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(26 Mar 2019, 10:57)Scheint sich aber irgenddwie in der Fläche nicht durchzusetzen, evtl. sind dafür wohl noch einige Unsicherheiten verantwortlich, wie Explosionen an den Tankstellen ect.pp.
Wenn man nach den HEUTIGEN Verkaufszahlen geht, gehört die Zukunft dem fossilen Benzinauto.
relativ hat geschrieben:(26 Mar 2019, 10:57)Nun wenn diese Technik doch so super und einsatzfähig ist, warum wird sie weltweit nur so wenig gefördert?
Gut, dass der Staat und der Papst unfehlbar ist. Uns selig jeder der dies glaubet. So wie seinerzeit über staatliche Glühbirnenverbote die Energiesparlampen auf Gasentladungsbasis gefördert wurden. Die nach kurzer Zeit vom Markt verschwunden sind.
relativ hat geschrieben:(26 Mar 2019, 10:57)Das mag sein, daher sage ich ja auch, daß der Elektroantrieb evtl. nur eine Übergangstechnologie ist, bis bessere die Serienreife erlangt haben. In Anbetracht, daß wir beim Verkehr schnell handeln muessen, ist der Elektroantrieb mom. aber unsere beste Optio
Die Übergangstechnologie wäre der Diesel Leichtbau a la Lupo 3l gewesen. Damit hätten wir schon seit 20 Jahren die 30% CO2 Einsparung im Individualverkehr, die man heute mit Batterieautos vergeblich anstrebt.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
Benutzeravatar
relativ
Beiträge: 38345
Registriert: Di 17. Jul 2012, 10:49
user title: Relativitätsversteher
Wohnort: Pott

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von relativ »

Alster hat geschrieben:(26 Mar 2019, 11:16)

Wenn man nach den HEUTIGEN Verkaufszahlen geht, gehört die Zukunft dem fossilen Benzinauto.
Mit diesen Argumentenbingo wirst du hier niemanden überzeugen können. Fossile Verbrennung ist das Auslaufmodell, wir reden hier über die Zukunft.

Gut, dass der Staat und der Papst unfehlbar ist. Uns selig jeder der dies glaubet. So wie seinerzeit über staatliche Glühbirnenverbote die Energiesparlampen auf Gasentladungsbasis gefördert wurden. Die nach kurzer Zeit vom Markt verschwunden sind.
Niemand behauptet ja , daß irgendjemand schon den heiligen Gral bei der Hand hat. Da spielen natürlich einige Faktoren mit rein.

Die Übergangstechnologie wäre der Diesel Leichtbau a la Lupo 3l gewesen. Damit hätten wir schon seit 20 Jahren die 30% CO2 Einsparung im Individualverkehr, die man heute mit Batterieautos vergeblich anstrebt.
Grundsätzlich lohnt sich aus vielerlei Gründen, keine Ausweitung oder Beibehaltung des Verbrennungsmotors.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Benutzeravatar
jack000
Vorstand
Beiträge: 41449
Registriert: So 1. Jun 2008, 18:21
Wohnort: Stuttgart

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von jack000 »

Ich sehe die Lösung für den mangelhaft ausgebauten ÖPNV im ländlichen Raum in kleinen Elektrobussen, die (irgendwann mal) komplett autonom (Level 5) fahren können. In etwas sowas:
https://ecomento.de/2016/05/13/autonome ... -verkauft/
oder so:
https://www.e-autos.de/news/e-go-mover- ... -in-serie/

Diese wird man sich dann per SmartPhone (Oder welches Medium dann vorliegt) bestellen und die halten dann vor der Haustür und fahren einen dort hin wo man hin möchte.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Benutzeravatar
Alster
Beiträge: 1782
Registriert: So 22. Okt 2017, 16:36

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alster »

relativ hat geschrieben:(26 Mar 2019, 12:03)Mit diesen Argumentenbingo wirst du hier niemanden überzeugen können.
Wer den DERZEITIGEN Verbreitungsgrad einer Technologie als Argument herangezogen hat, das warst Du, nicht ich.
relativ hat geschrieben:(26 Mar 2019, 12:03)Niemand behauptet ja , daß irgendjemand schon den heiligen Gral bei der Hand hat.
Wer den Grad der Förderung durch den Staat als Argument in die Diskussion gebracht hat, das warst Du, nicht ich.
relativ hat geschrieben:(26 Mar 2019, 12:03) Grundsätzlich lohnt sich aus vielerlei Gründen, keine Ausweitung oder Beibehaltung des Verbrennungsmotors.
Wer eine Eignung als Übergangstechnologie als Argument in die Diskussion gebracht hat, das warst Du, nicht ich.


relativ bringt absurde Argumente und will's dann nicht gewesen sein. Das nenne ich rumeiern.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
Benutzeravatar
Mango
Beiträge: 20
Registriert: So 5. Mai 2019, 18:57

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Mango »

Technologie sollte durchdacht und in Einklang mit Ökoverträglichkeit entwickelt werden.Nicht jede Technik und Entwicklung ist ausgereift und Umweltfreundlich aber natürlich in manchen Branchen eine Erleichterung,Umsatzbringer und Automatisierung,
Wer auf der Strecke bleibt ist der Mensch und unsere Ressourcen.
Technik begeistert mich natürlich auch leider ist unsere E Technologie betreffend sauberer Energie überschätzt.Bis eine Elektroauto oder E Bike hergestellt wird und fahrbereit im Laden steht wird eine menge Energie und Giftstoffe freigesetzt. Die Zukunft sehe ich eher in Brennstoffzellen aber wo hin mit dem Müll ein Teufelskreis.

Nicht zu vergessen man sollte sich auch Gedanken machen für mehr Recyclingfabriken und Entwicklung in Recycling Technologien die Weltweit viel zu wenig gefördert werden.
Sonnenenergie auch eine gute Idee aber macht euch mal Kundig über Herstellung bis Solarplatten betriebsbereit sind die Emissionswerte und der Wasserverbrauch wurde über die letzten Jahre zwar deutlich gesenkt aber immer noch zu hoch.
Benutzeravatar
imp
Beiträge: 16690
Registriert: Fr 14. Jul 2017, 20:37
user title: Freiheit ist unser Ideal.

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von imp »

Mango hat geschrieben:(12 May 2019, 15:55)

Technologie sollte durchdacht und in Einklang mit Ökoverträglichkeit entwickelt werden.Nicht jede Technik und Entwicklung ist ausgereift und Umweltfreundlich aber natürlich in manchen Branchen eine Erleichterung,Umsatzbringer und Automatisierung,
Wer auf der Strecke bleibt ist der Mensch und unsere Ressourcen.
Technik begeistert mich natürlich auch leider ist unsere E Technologie betreffend sauberer Energie überschätzt.Bis eine Elektroauto oder E Bike hergestellt wird und fahrbereit im Laden steht wird eine menge Energie und Giftstoffe freigesetzt. Die Zukunft sehe ich eher in Brennstoffzellen aber wo hin mit dem Müll ein Teufelskreis.

Nicht zu vergessen man sollte sich auch Gedanken machen für mehr Recyclingfabriken und Entwicklung in Recycling Technologien die Weltweit viel zu wenig gefördert werden.
Sonnenenergie auch eine gute Idee aber macht euch mal Kundig über Herstellung bis Solarplatten betriebsbereit sind die Emissionswerte und der Wasserverbrauch wurde über die letzten Jahre zwar deutlich gesenkt aber immer noch zu hoch.
Das ist ein ganz toller Beitrag.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Benutzeravatar
Mango
Beiträge: 20
Registriert: So 5. Mai 2019, 18:57

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Mango »

Vielen Dank imp
Benutzeravatar
Alster
Beiträge: 1782
Registriert: So 22. Okt 2017, 16:36

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Alster »

Mango hat geschrieben:(12 May 2019, 15:55).... Die Zukunft sehe ich eher in Brennstoffzellen aber wo hin mit dem Müll ein Teufelskreis.
...
Zum Recycling metallischer Anteile aus Brennstoffzellen gibts doch vielversprechende Ansätze. Nicht zuletzt kann man regenerativen Wasserstoff einfach in einem konventionellen Verbrenner fahren. Da fällt beim Recycling fast nur Metallschrott an.
dies ist keine Rechtsberatung sondern nur meine persönliche Meinung
Henrico
Beiträge: 25
Registriert: Sa 30. Mai 2020, 11:32

Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Henrico »

Was ist das Ziel unserer fortschreitenden Technologie? Unser Überleben und/oder einen Garten Eden zu schaffen?
Gerät die Technologie im Dienst unseres überhitzten Kapitalismus nicht an die Grenzen ihrer Weiterentwicklung, wenn durch sie immer mehr Ressourcen verbraucht verbraucht werden?
Vielleicht wird in Zukunft unsere Umwelt so beschädigt sein, dass jedwede technologische Errungenschaft uns aus so einer misslichen Lage nicht mehr herausbringt?
Sungawakan
Beiträge: 862
Registriert: So 22. Sep 2019, 17:13

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Sungawakan »

Heißt es nicht besser Technik und nicht Technologie und Technologie ist eine falsche Lehnübertragung aus dem Englischen?
Technik ist also entweder einfach ausgedrückt eine Fertigkeit, zum Beispiel wenn ein Masseur verschiedene Techniken der Massage beherrscht. Oder aber Technik sind Geräte und Verfahren, die praktisch nutzbar sind. Ein PC oder ein Laptop zum Beispiel sind technische Geräte, die aufgrund von wissenschaftlicher Forschung entwickelt wurden.
Technologie ist also die Lehre von der Technik. Technologie ist eine Wissenschaft und befasst sich mit der Art und Weise, wie Roh- und Werkstoffe in fertige Produkte umgewandelt werden können. Dabei werden naturwissenschaftliche Erkenntnisse angewandt.
Marielle K.
Beiträge: 173
Registriert: Mo 27. Apr 2020, 10:04

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Marielle K. »

Technologie die einem das eigenständige Denken und Handeln abnimmt lehne ich ab. Auch die Gefahr das man das Menschsein verliert und abstumpft merkt man hier. Ach, war halt ein Programmfehler im abgestürzte Flugzeug; passiert halt. Kein Wort darüber das dadurch Menschen gestorben sind... Typische Technologiebesessene; die denken nur darüber nach ob sie etwas tun können und nie ob sie es sollten.
Die Menschen leben heute in einer hermetischen, unzerstörbaren Simulation von Welt, in der es Gut und Böse nicht mehr gibt, dafür aber Ausbeutung, Unterdrückung, Beugung des Individuums.
- Jean Baudrillard
Benutzeravatar
Kamikaze
Beiträge: 2928
Registriert: Mo 12. Mär 2018, 16:10
user title: mittelalt

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Kamikaze »

Marielle K. hat geschrieben:(27 Jun 2020, 21:14)

Technologie die einem das eigenständige Denken und Handeln abnimmt lehne ich ab. Auch die Gefahr das man das Menschsein verliert und abstumpft merkt man hier. Ach, war halt ein Programmfehler im abgestürzte Flugzeug; passiert halt. Kein Wort darüber das dadurch Menschen gestorben sind... Typische Technologiebesessene; die denken nur darüber nach ob sie etwas tun können und nie ob sie es sollten.
Jo. Dann aber auch im Gegenzug: War ein suizidaler Pilot/betrunkener Fahrer. Wäre mit Technik vermeidbar gewesen. Wurde aber abgelehnt, weil... man sonst abstumpft... (Hilft den Hinterbliebenen sicherlich gut damit fertig zu werden.) ;)
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

ignoriert: Realist2014, JJazzgold, Dieter W.
Atue001
Beiträge: 4069
Registriert: Fr 2. Aug 2019, 00:00

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Atue001 »

watisdatdenn? hat geschrieben:(16 Feb 2019, 09:42)

Ja das sollte man teachen können.

Würde mich wundern, wenn es sowas noch nicht gibt. Technisch machbar ist es auf jeden Fall..


Kurze Suche... Ja gibt es schon, mit Fingerabdruck (schade wäre sonst eine Marktlücke gewesen):
https://m.ebay.de/itm/Gesichtserkennung ... 545d750999
Im Prinzip gibt es das technisch schon - auch wenn es noch klar ausbaufähig ist. Am eigenen Endgerät authentifiziert man sich per Fingerabdruck o.ä. - und ist dann meist gegen Windows authentifiziert. Man kann inzwischen viele Anwendungen gegen die Windows-Authentifizierung laufen lassen. Im Unternehmenskontext ist das zunehmend Standard. Es gibt vergleichbare Technologien von google und noch ein paar weiteren Wettbewerbern - und mehr noch: Es gibt auch über die Wettbewerber hinweg gemeinsame Anstrengungen dazu, dass man übergreifende Standards anbietet und gegenseitig vertraut.

Die Zeit von klassischen Passwörtern neigt sich dem Ende zu.
Ich selbst kenne nur noch wenige der von mir verwendeten Passwörter - ich nutze sehr sichere Passwörter individuell je Anwendung, und dazu passende Software, die übergreifend die Authentifizierung automatisiert reguliert. Mein privates Einfalltor ist Windows - was dann über ein recht komplexes Passwort oder eben auch über den einfachen Fingerprint abgesichert ist. Insofern bin ich individuell schon sehr nah dran an der Wunschvorstellung - und die Technik wird weiter ausgebaut. Microsoft, Google und Facebook sind nach meiner Sichtweise gemeinsam mit einigen Open Source Initiativen dran, genau das einfache aber sichere Authentifizieren zu ermöglichen.

Passwörter werden eine immer geringere Rolle spielen - sie sind einfach zu unsicher.
Atue001
Beiträge: 4069
Registriert: Fr 2. Aug 2019, 00:00

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Atue001 »

Alster hat geschrieben:(26 Feb 2019, 16:13)

Auf die Gefahr hin, dass ich als Korinthenkacker und Oberlehrer daherkomme, aber das Elektroauto gehört nicht in diese Reihe. Das ist Technik des 19 Jhd. und galt nach Erfindung des Anlassers als überholt.
Ich denke schon, dass das Elektroauto in diese Reihe gehört - die Basis ist seit dem 19. Jhd. weitgehend bekannt und gut erforscht - aber durchsetzen wird sich das Elektroauto weltweit erst in den nächsten 20-30 Jahren.
Und: viele Innovationen in diesem Umfeld werden erst noch kommen - moderne Elektroautos kommen regelmäßig mit mehr Features was Software angeht einher, als wir es von klassischen Verbrennern her kennen.
Technologisch wird sich viel bei den Batterien entwickeln - das ist schon absehbar. Autonomes Fahren und auch neue Geschäftsmodelle auf der Basis von quasi gemietetem Mobilitätsanspruch wird kommen.

Auf der Basis von Verbrennern ist das nicht zu machen - weil die Verbrenner aber durch Elektromobilität in den nächsten 30 Jahren abgelöst werden, wird Elektromobilität der Ausgangspunkt für viele neue Innovationen werden.
Ein harmloses Beispiel: Mit Elektromobilität wird es für Hausbesitzer deutlich attraktiver, sich um eigene Photovoltaik zu bemühen - mit mehr Photovoltaik auf den Dächern wird sich auch die Energiewende beschleunigen......

Bei mancher Technik ist auch wichtig, dass der richtige Zeitpunkt für deren Einsatz kommt! Bei Elektromobilität ist dieser Zeitpunkt eben jetzt gekommen!
Atue001
Beiträge: 4069
Registriert: Fr 2. Aug 2019, 00:00

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Atue001 »

Technologie setzt sich dann durch, wenn sie mehrheitlich den Menschen dient.

Wir leben heute in einer äußerst spannenden Zeit des Übergangs. Viele Technologien sind noch recht komplex - andere hingegen werden zunehmend einfacher und dann auch selbstverständlich in den Alltag integriert. Das gelingt Alten wie Jungen - entscheidend ist, dass die Bedienbarkeit vom Nutzer her gedacht wurde, und so einfach wie möglich ist.

Die Zeit von komplexen Handbüchern ist vorbei. Die Erwartungshaltung von Kunden ist, dass sie neue Technik einfach nutzen können. Und: Vielfach funktioniert das auch schon!
Im Detail aber auch nicht - so ist der Aufbau von modernen digitalisierten Häusern noch immer eine technische Herausforderung.

Es wird aber besser - vor wenigen Jahren waren Mesh-Netze noch völlig unbekannt, heute sind sie relativ simple in der Einrichtung aber auch im Betrieb.

In einem ganz anderen Bereich hat der Thermomix neue Standards für einfaches Kochen gesetzt.

Und WhatsApp hat neue Standards gesetzt, wenn es um einfaches Messaging und Bildschirmtelefonie geht.

Also nicht, dass andere das inzwischen nicht auch könnten, oder sogar besser könnten - es geht mehr darum, dass wir immer besser auf die tatsächlichen Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Produkte bekommen.

Die nächsten großen Revolutionen werden meiner Sichtweise nach Drohnen auslösen! Einerseits liefern Drohnen unglaublich billig viele neue wertvolle Daten, die man zu besseren Anwendungen nutzen kann, andererseits revolutionieren Drohnen das Ausliefern von Ware aus Online-Shops. Das wird einfach passieren - und jeder der sich heute noch fragt, wie das funktionieren soll, wird sich in 10 Jahren fragen, wie es jemals ohne diese drohnen funktioniert hat.....
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von H2O »

Das wird einfach passieren - und jeder der sich heute noch fragt, wie das funktionieren soll, wird sich in 10 Jahren fragen, wie es jemals ohne diese drohnen funktioniert hat.....
Eine reine Energiefrage. Denn Energie wird in Zukunft kaum im Überfluß verfügbar sein. Daran würde ich auch die Zukunft der Luftfahrt und Luftfracht festmachen. Wenn Drohnen durch Luftlinie den Transport von HW mit weniger oder gleichem Energiebedarf decken können, dann sind sie ein Selbstläufer. Aber nur dann.
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Papaloooo »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2020, 07:50)

Eine reine Energiefrage. Denn Energie wird in Zukunft kaum im Überfluß verfügbar sein. Daran würde ich auch die Zukunft der Luftfahrt und Luftfracht festmachen. Wenn Drohnen durch Luftlinie den Transport von HW mit weniger oder gleichem Energiebedarf decken können, dann sind sie ein Selbstläufer. Aber nur dann.
Nun, das wissen wir nicht.
Angenommen man macht in den nächsten Jahrzehnten den Durchbruch in Richtung Kernfusion,
dann sieht es schon viel besser aus mit der Verfügbarkeit von Energie.

Außerdem sind Solarzellen nur für das sichtbare Licht geschaffen.
Bei der Infrarotstrahlung wird es etwas komplizierter:
Man kann nicht einfach eine Halbleiterschicht nehmen und das eine ist dann der Plus- das andere der Minuspol.
Hier werden die Schwingungen direkt in Strom umgewandelt.
Problem: wir haben einen äußerst hochfrequenten Wechselstrom.
Gleichrichter müssen also herab skaliert werden auf die Größenordnung von Molekülen.
Dann lässt sich auch aus Thermik Strom machen.
Vorteil: Plötzlich produzieren Kühlanlagen Strom, statt ihn zu verbrauchen.

So lassen sich auch Dachkonstruktionen in Wüstenländern schaffen,
die das Gebäude darunter mit Strom versorgen und dabei auch noch kühlen.

Alles im Grunde machbar, nur ist die Technologie noch nicht so weit.

Ach ja ein Buch auf meiner Merkliste, das auch zum Thema passt:
Ein Buch vom 100-jährigen James Lovelock: "Novozän"
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Benutzeravatar
Tom Bombadil
Beiträge: 73215
Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
user title: Non Soli Cedit

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Dual-Fluid-Reaktor: Kernkraft ohne langlebige Abfälle und Unfallrisiken.
https://dual-fluid-reaktor.de/

In Deutschland wird der sicher nicht gebaut, aber vllt. zieht das Unternehmen ja in die USA und entwickelt dort einen Exportschlager.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von H2O »

Papaloooo hat geschrieben:(28 Jun 2020, 18:49)

Nun, das wissen wir nicht.
Angenommen man macht in den nächsten Jahrzehnten den Durchbruch in Richtung Kernfusion,
dann sieht es schon viel besser aus mit der Verfügbarkeit von Energie.

Außerdem sind Solarzellen nur für das sichtbare Licht geschaffen.
Bei der Infrarotstrahlung wird es etwas komplizierter:
Man kann nicht einfach eine Halbleiterschicht nehmen und das eine ist dann der Plus- das andere der Minuspol.
Hier werden die Schwingungen direkt in Strom umgewandelt.
Problem: wir haben einen äußerst hochfrequenten Wechselstrom.
Gleichrichter müssen also herab skaliert werden auf die Größenordnung von Molekülen.
Dann lässt sich auch aus Thermik Strom machen.
Vorteil: Plötzlich produzieren Kühlanlagen Strom, statt ihn zu verbrauchen.

So lassen sich auch Dachkonstruktionen in Wüstenländern schaffen,
die das Gebäude darunter mit Strom versorgen und dabei auch noch kühlen.

Alles im Grunde machbar, nur ist die Technologie noch nicht so weit.

Ach ja ein Buch auf meiner Merkliste, das auch zum Thema passt:
Ein Buch vom 100-jährigen James Lovelock: "Novozän"
Gut, die Gedanken, sie sind frei. Immerhin erkennen Sie an, daß die nutzbare Energie der Dreh- und Angelpunkt für unsere technischen Träume ist. Und wenn wir uns auf Drohnen als Transportsystem einrichten wollten, dann müßte diese Frage vorrangig gelöst sein. Sind wir in Zielnähe oder doch noch sehr weit ab vom Schuß?
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Papaloooo »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2020, 18:59)

Gut, die Gedanken, sie sind frei. Immerhin erkennen Sie an, daß die nutzbare Energie der Dreh- und Angelpunkt für unsere technischen Träume ist. Und wenn wir uns auf Drohnen als Transportsystem einrichten wollten, dann müßte diese Frage vorrangig gelöst sein. Sind wir in Zielnähe oder doch noch sehr weit ab vom Schuß?
Wir sind noch längst nicht am Ziel.
Aber wann ist denn das Ziel?
Es gibt noch sehr viele Hürden zu überwinden,
um einen technischen Zivilisation-Zustand zu erreichen,
der Nachhaltig ist und dennoch Wohlstand garantiert.

Es wird noch lange dauern,
und man kann nur hoffen,
dass der Mensch nicht zuvor die Erde unbewohnbar gemacht hat.

Wobei selbst dann werden es immer noch einige Menschen schaffen,
in gewissen Habitaten zu überleben.
Zumindest genügend, um den Lebenskeim Mensch nicht ganz auszulöschen.

Essei denn die Erde hat mal irgendwann das massive Pech,
von einem Mega-Asteroiden getroffen zu werden,
der in etwa die Größe von Ceres hat.
Und das bevor es autarke Weltraumkolonien gibt.

Ich glaube an die Menschheit.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von H2O »

Nun ja, da entgleitet uns das Thema ins Philosophische. Ganz irdisch wollten wir uns doch aber der Warenverteilung mit fliegenden Drohnen nähern. Und da gab und gibt es doch sehr irdische Hürden zu überwinden.

Sie bringen mich aber auf einen anderen Gedanken mit gleichem Ziel der Warenverteilung: Warum keine Fahrzeuge mit Selbststeuerung und den notwendigen Sicherungssystemen über die öffentlichen Verkehrswege leiten, die Lieferung beim Abnehme ankündigen und schlicht dort vorfahren, wenn ein zustimmender Bescheid des Empfängers eingeht. Also praktisch die Rollende Packstation.

Mich hatte nämlich geärgert, daß Allegro (Versandunternehmen in Polen) seine Warensendungen in Packstationen abliefert, und ich als Empfänger dann über SMS/e-mail erfahre, wo ich die Ware mit welchem Passwort abholen kann. Die Packstationen liegen in der Kleinstadt, und ich muß vom platten Lande dann doch mit Auto etliche 20 km dorthin fahren. Das mag ja ein preisgünstiges Verteilsystem sein, aber doch eher für Allegro!

So sind leider unsere irdischen Probleme beschaffen!
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Papaloooo »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2020, 19:25)

Nun ja, da entgleitet uns das Thema ins Philosophische. Ganz irdisch wollten wir uns doch aber der Warenverteilung mit fliegenden Drohnen nähern. Und da gab und gibt es doch sehr irdische Hürden zu überwinden.

Sie bringen mich aber auf einen anderen Gedanken mit gleichem Ziel der Warenverteilung: Warum keine Fahrzeuge mit Selbststeuerung und den notwendigen Sicherungssystemen über die öffentlichen Verkehrswege leiten, die Lieferung beim Abnehme ankündigen und schlicht dort vorfahren, wenn ein zustimmender Bescheid des Empfängers eingeht. Also praktisch die Rollende Packstation.

Mich hatte nämlich geärgert, daß Allegro (Versandunternehmen in Polen) seine Warensendungen in Packstationen abliefert, und ich als Empfänger dann über SMS/e-mail erfahre, wo ich die Ware mit welchem Passwort abholen kann. Die Packstationen liegen in der Kleinstadt, und ich muß vom platten Lande dann doch mit Auto etliche 20 km dorthin fahren. Das mag ja ein preisgünstiges Verteilsystem sein, aber doch eher für Allegro!

So sind leider unsere irdischen Probleme beschaffen!
Der Vorteil vom Großstadtleben:
In einem Kilometer Umkreis gibt es gleich mehrere Packstationen,
die nächste nur 100 Meter.
Ja automatische Liefersysteme werden auch noch kommen.
Und wenn jetzt noch der Briefträger durch die Straßen läuft,
und ihm der Postbot automatisch hinterher rollt (z.B. in Bad Hersfeld),
ist es eine Frage der Zeit, bis der Postbot zusammen mit einem Laufroboter
die Briefe austrägt.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Benutzeravatar
H2O
Moderator
Beiträge: 47036
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:49
Wohnort: Zachodniopomorze

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von H2O »

Und wenn jetzt noch der Briefträger durch die Straßen läuft,
und ihm der Postbot automatisch hinterher rollt (z.B. in Bad Hersfeld),
ist es eine Frage der Zeit, bis der Postbot zusammen mit einem Laufroboter
die Briefe austrägt.
Hier beschleicht mich das Gefühl, daß wir mit Technik eine ganz und gar überflüssige Verteilung von Nachrichten am Leben halten möchten. Bei der Warenverteilung ist da ja kaum etwas zu machen: Ich möchte den Gegenstand in der Hand halten oder aufessen können. 3-D-Drucker sehe ich da eher nicht.

Aber unsere Nachrichten? Ich gebe den "Printmedien" keine gute Zukunft; ich selbst lese DIE ZEIT und den WESER-KURIER als elektronische Ausgabe in der vertrauten Papieranmutung... im fernen Westpommern. Ja, Briefe und Zeitschriften stellt hier immer noch der Briefträger zu; allerdings an einem zentralen Briefkastensystem. Nicht mehr von Haus zu Haus. Die 250 m stören mich wirklich nicht, aber ich denke schon, daß diese Form der Nachrichtenverteilung sehr bald ausgedient haben wird. Irgendwann gibt es Endgeräte für jedermann, mit behördensicherer Übertragung, die in allen Haushaltungen nur darauf warten, daß sie mit Nachrichten versorgt werden. Mit dem Personalausweis, Gesichtserkennung, Fingerabdruck kommt man an vertrauliche persönliche Nachrichten heran. Das wird ohne jeden Zweifel einen gewaltigen Umbruch auf dem Arbeitsmarkt geben. Es wird nicht weniger Arbeit geben, aber eben doch anders organisierte Arbeit. Die rein körperliche Bewegung von Nachrichten dürfte in den kommenden 50 Jahren Vergangenheit sein. Umso wichtiger werden Fragen des Datenschutzes, der zuverlässigen Datenquelle, des eindeutigen Datenempfängers und der Vertraulichkeit von Mitteilungen.

Als Zwischenlösung bietet die Telekom DE-mail an, also vertrauliche elektronische Datenübertragung mit einigem Geheimschutz. Aber allein der Antrag auf Teilnahme ist sehr umständlich unter Einschaltung des Bundesamts für Sicherheit im Informationswesen und damit beauftragter Unternehmen. Da gibt es viel Luft nach oben; kein Wunder, daß diese Sache so stockt. Viele Köche... Ist mir von Pommern aus nicht gelungen, diesen Zugang zu erwirken, obwohl er im elektronischen Austausch mit Bundesbehörden vorgeschrieben ist. Da schreibe ich weiter Papierbriefe...

Aber das Konzept wird in verschlankter Form wohl die Nachrichtenverteilung der Zukunft sein.
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Sa 8. Jul 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Die Zukunft der Technologie

Beitrag von Papaloooo »

H2O hat geschrieben:(28 Jun 2020, 21:25)

Hier beschleicht mich das Gefühl, daß wir mit Technik eine ganz und gar überflüssige Verteilung von Nachrichten am Leben halten möchten. Bei der Warenverteilung ist da ja kaum etwas zu machen: Ich möchte den Gegenstand in der Hand halten oder aufessen können. 3-D-Drucker sehe ich da eher nicht.

Aber unsere Nachrichten? Ich gebe den "Printmedien" keine gute Zukunft; ich selbst lese DIE ZEIT und den WESER-KURIER als elektronische Ausgabe in der vertrauten Papieranmutung... im fernen Westpommern. Ja, Briefe und Zeitschriften stellt hier immer noch der Briefträger zu; allerdings an einem zentralen Briefkastensystem. Nicht mehr von Haus zu Haus. Die 250 m stören mich wirklich nicht, aber ich denke schon, daß diese Form der Nachrichtenverteilung sehr bald ausgedient haben wird. Irgendwann gibt es Endgeräte für jedermann, mit behördensicherer Übertragung, die in allen Haushaltungen nur darauf warten, daß sie mit Nachrichten versorgt werden. Mit dem Personalausweis, Gesichtserkennung, Fingerabdruck kommt man an vertrauliche persönliche Nachrichten heran. Das wird ohne jeden Zweifel einen gewaltigen Umbruch auf dem Arbeitsmarkt geben. Es wird nicht weniger Arbeit geben, aber eben doch anders organisierte Arbeit. Die rein körperliche Bewegung von Nachrichten dürfte in den kommenden 50 Jahren Vergangenheit sein. Umso wichtiger werden Fragen des Datenschutzes, der zuverlässigen Datenquelle, des eindeutigen Datenempfängers und der Vertraulichkeit von Mitteilungen.

Als Zwischenlösung bietet die Telekom DE-mail an, also vertrauliche elektronische Datenübertragung mit einigem Geheimschutz. Aber allein der Antrag auf Teilnahme ist sehr umständlich unter Einschaltung des Bundesamts für Sicherheit im Informationswesen und damit beauftragter Unternehmen. Da gibt es viel Luft nach oben; kein Wunder, daß diese Sache so stockt. Viele Köche... Ist mir von Pommern aus nicht gelungen, diesen Zugang zu erwirken, obwohl er im elektronischen Austausch mit Bundesbehörden vorgeschrieben ist. Da schreibe ich weiter Papierbriefe...

Aber das Konzept wird in verschlankter Form wohl die Nachrichtenverteilung der Zukunft sein.
Stimmt, Molekulardrucker, die auch Medikamente oder Nahrung ausdrucken können,
sind noch ferne Utopie.
Neben dem kostenpflichtigen Telekom DE-mail empfehle ich den kostenlosen Dienst WebDe.de.
Und ja, dass immer häufiger mitgehört wird ist schon ein gewaltiges Problem.
Ich habe kürzlich den Edward-Snowden-Film angeschaut.
Und danach habe ich mir auch die Kamera in meinem Computer zugeklebt.
Offensichtlich reicht es nicht mal, dass man die im BIOS abschaltet.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Antworten