Ach - deshalb "Fördert" //Alimentiert man Wohnungen für NICHT erwerbstätige Menschen..in Lagen ...in denen Arbeitskräfte dringend Wohnraum benötigen.....und dann auch bezahlen können ?H2O hat geschrieben:(03 Nov 2018, 19:29)
An anderer Stelle (Verkehrsplanung) hatte ich schon gemeint, daß wachsende Ballungsräume einer Art Naturgesetz folgen. Da leben erwerbstätige Menschen und gewinnbringende Unternehmen, da konzentrieren sich wirtschaftliche Macht und politischer Einfluß. Und dementsprechend Infrastruktur aller Art, Bildung, Gesundheit, Kultur und Unterhaltung, gepflegte Gaststätten und Speiselokale. Diese Möglichkeiten ziehen weitere Fachleute und Unternehmen an. Wer beruflich vorankommen will, der wird in einer überhaupt nicht auf Dauer angelegten Containersiedlung schon auf seine Eigentumswohnung oder ein Häuschen in Reichweite sparen und sehen, ob sein Betrieb ihm Aufstiegsmöglichkeiten bietet.
Wenn er ernüchtert erkennt: Das war nix, dann hat er gute Aussicht, ganz in der Nähe weitere Betriebe zu finden, die seine Fähigkeiten brauchen.
Das Programm ziehen Sie jetzt einmal in Anklam durch. Ich finde diese kleine Stadt ganz nett, weil ich sie oft auf Kurs Swinemünde durchqueren mußte (jetzt gibt es eine Umgehungsstraße). Außer Hinweisen auf eine Zuckerfabrik ist mir dort nichts Industrielles aufgefallen. Für junge Leute im Existenzaufbau wenig anziehend; für den, der dort schon wohnt, vielleicht einen Kampf wert. Mir sind keine größeren Planungen bekannt, wie man im deutsch-polnischen Grenzbereich diese schönen alten Kleinstädte entwickeln möchte.
Daran hapert es. Da hilft kein preisgünstiges Grundstück oder Ausbauhäuschen.
Da ist es dann umgekehrt: Keine gewinnbringenden Unternehmen vor Ort; keine Zuwanderung von weiteren Betrieben und Fachleuten aller Art. Diese fatale Entwicklung ist aber kein Ostthema; oft genug findet man diesen Schrumpf auch im Westen, etwa in Rheinland-Pfalz oder in Ostfriesland.
Hausgemachter ....staatlich geförderter "Notstand".
Ich hab mein Häuschen. SELBST bezahlt.