LKWs auf die Schiene bringen

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HugoBettauer

LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von HugoBettauer »

LKW gehören in diesen Größenordnungen überhaupt nicht auf die Autobahn.
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Cobra9
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Re: Links- und Mittelspurfahrer

Beitrag von Cobra9 »

SoleSurvivor » Fr 7. Feb 2014, 10:18 hat geschrieben:LKW gehören in diesen Größenordnungen überhaupt nicht auf die Autobahn.
Und wohin dann?
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Re: Links- und Mittelspurfahrer

Beitrag von HugoBettauer »

Cobra9 » Sa 8. Feb 2014, 13:16 hat geschrieben: Und wohin dann?
Schienennetz ausbauen. Verladen auf Schienentransporte. Straßentransporte nur hin zu Anschlußpunkten und auf der "letzten Meile" bzw in schlecht erreichbaren Gebieten. Den Rest verschrotten.
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Quatschki
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Re: Links- und Mittelspurfahrer

Beitrag von Quatschki »

Der Bierlaster der einen Brauerei fährt in die eine Richtung, während der der anderen Marke in der Gegenrichtung unterwegs ist
Wenn jeder seine regionalen Marken trinken würde, wäre ein großteil des Verkehrs schlichtweg überflüssig

Im Übrigen bin ich auch der Meinung, dass Mo-Fr rechts die LKW-Spur ist.
Sich da zwischen den übermüdeten, meist osteuropäischen Truckern einzureihen kostet nicht nur Zeit, sondern ist auch lebensgefährlich.
Zuletzt geändert von Quatschki am Samstag 8. Februar 2014, 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Links- und Mittelspurfahrer

Beitrag von HugoBettauer »

Quatschki » Sa 8. Feb 2014, 14:53 hat geschrieben:Der Bierlaster der einen Brauerei fährt in die eine Richtung, während der der anderen Marke in der Gegenrichtung unterwegs ist
Wenn jeder seine regionalen Marken trinken würde, wäre ein großteil des Verkehrs schlichtweg überflüssig
Jein. Viele Regionalmarken sind längst Handelsmarken, die irgendwo extern produziert und abgefüllt werden.
Im Übrigen bin ich auch der Meinung, dass Mo-Fr rechts die LKW-Spur ist.
Noch einer, der die Verkehrsregeln nicht ernst nimmt. Wenn du 80-100 km/h fährst oder wenn rechts von dir nichts oder nichts langsameres unterwegs ist, hast du in den Spuren 2-4 nichts verloren.
Sich da zwischen den übermüdeten, meist osteuropäischen Truckern einzureihen kostet nicht nur Zeit, sondern ist auch lebensgefährlich.
Deswegen müssen die meist ostdeutschen Trucker durch meist französische oder chinesische Züge auf deutschen Trassen ersetzt werden. Karthago muss weg.
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Re: Links- und Mittelspurfahrer

Beitrag von jack000 »

SoleSurvivor » Sa 8. Feb 2014, 13:36 hat geschrieben: Schienennetz ausbauen. Verladen auf Schienentransporte. Straßentransporte nur hin zu Anschlußpunkten und auf der "letzten Meile" bzw in schlecht erreichbaren Gebieten. Den Rest verschrotten.
komplett verbieten halte ich für etwas übertrieben aber das ganze geht in die richtige Richtung.
Man kann es einfach so steuern, das die LKW-Maut höher wird je länger die zurückgelegte Strecke ist ... und zwar saftig höher (z.B. y=x^2)!
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Re: Links- und Mittelspurfahrer

Beitrag von HugoBettauer »

jack000 » Sa 8. Feb 2014, 19:44 hat geschrieben: komplett verbieten halte ich für etwas übertrieben aber das ganze geht in die richtige Richtung.
Komplett verbieten sollte man nur auf Autobahnen parallel zu Neu- und Ausbaustrecken. An anderen Stellen sollte man das über den Preis regeln. Da geht noch was.
Man kann es einfach so steuern, das die LKW-Maut höher wird je länger die zurückgelegte Strecke ist ... und zwar saftig höher (z.B. y=x^2)!
Zum Beispiel. Wobei man schon unterscheiden muss zwischen Gebieten, die (noch) nicht auf anderen Wegen sinnvoll beliefert werden können und Gebieten, wo das ginge.
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Re: Links- und Mittelspurfahrer

Beitrag von jack000 »

SoleSurvivor » Sa 8. Feb 2014, 21:05 hat geschrieben:Zum Beispiel. Wobei man schon unterscheiden muss zwischen Gebieten, die (noch) nicht auf anderen Wegen sinnvoll beliefert werden können und Gebieten, wo das ginge.
In der Tat, denn sonst könnten bereits schlecht erschlossene und wirtschaftlich schwache Regionen komplett abgehängt werden => Das ist nicht Ziel der Sache, da die LKW-Belastung dort so oder so eher gering ist.

Da aber die LKW-Maut per GPS erfasst wird, kann man die Strecken entsprechend zuordnen.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von el loco »

Ihr könnt euch gerne mal mit den Spediteuren in Österreich unterhalten, wie toll das mit den Zügen funktioniert aus Italien raus, oder durch die Schweiz durch und teurer ists zudem.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von jack000 »

el loco » Sa 8. Feb 2014, 21:26 hat geschrieben:Ihr könnt euch gerne mal mit den Spediteuren in Österreich unterhalten, wie toll das mit den Zügen funktioniert aus Italien raus, oder durch die Schweiz durch und teurer ists zudem.
Ich gebe dir da vollkommen recht, das die Idee auf keinen Fall mit der Brechstange umzusetzen ist. Hier ist Europa und sind die Bahngesellschaften gefragt, da sinnvolle Lösungen zu bringen.
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Re: Links- und Mittelspurfahrer

Beitrag von HugoBettauer »

jack000 » Sa 8. Feb 2014, 21:20 hat geschrieben: In der Tat, denn sonst könnten bereits schlecht erschlossene und wirtschaftlich schwache Regionen komplett abgehängt werden => Das ist nicht Ziel der Sache, da die LKW-Belastung dort so oder so eher gering ist.

Da aber die LKW-Maut per GPS erfasst wird, kann man die Strecken entsprechend zuordnen.
Da, wo die LKW dem natürlichen Verfall der Straße nicht viel hinzufügen, weil sowieso kaum noch was rollt, muss man nichts regulieren. Es kann aber nicht sein, dass Autobahnen und Raststätten als kostenlose Lager mißbraucht werden.
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Re: Links- und Mittelspurfahrer

Beitrag von Antisozialist »

SoleSurvivor » Sa 8. Feb 2014, 21:36 hat geschrieben: Da, wo die LKW dem natürlichen Verfall der Straße nicht viel hinzufügen, weil sowieso kaum noch was rollt, muss man nichts regulieren. Es kann aber nicht sein, dass Autobahnen und Raststätten als kostenlose Lager mißbraucht werden.
Haben Sie die etwa die KFZ-Steuern, die Mineralölsteuern und streckenweisen LKW-Mautgebühren vergessen?
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Re: Links- und Mittelspurfahrer

Beitrag von HugoBettauer »

Antisozialist » Sa 8. Feb 2014, 21:37 hat geschrieben: Haben Sie die etwa die KFZ-Steuern, die Mineralölsteuern und streckenweisen LKW-Mautgebühren vergessen?
Steuern sind allgemeine Einnahmen des Staates, die keiner besonderen Leistung oder Verwendung zuzuordnen sind. Warum sollte die Mineralölsteuer aus dem Bahnverkehr oder der Landwirtschaft etwas mit dem Mißbrauch der Straßen und Raststätten als kostenlose Lager zu tun haben? Die LKW-Maut ist zu gering um die durch LKW entstandenen Schäden oder Ausbaubedarfe auch nur annähernd zu finanzieren.
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Re: Links- und Mittelspurfahrer

Beitrag von el loco »

SoleSurvivor » Sa 8. Feb 2014, 21:53 hat geschrieben: Steuern sind allgemeine Einnahmen des Staates, die keiner besonderen Leistung oder Verwendung zuzuordnen sind. Warum sollte die Mineralölsteuer aus dem Bahnverkehr oder der Landwirtschaft etwas mit dem Mißbrauch der Straßen und Raststätten als kostenlose Lager zu tun haben? Die LKW-Maut ist zu gering um die durch LKW entstandenen Schäden oder Ausbaubedarfe auch nur annähernd zu finanzieren.
Wir schreiben der Wirtschaft einfach Quoten vor, dann gibt es auch weniger zum Transportieren, Problem gelöst. :)
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von ToughDaddy »

jack000 » Sa 8. Feb 2014, 21:29 hat geschrieben: Ich gebe dir da vollkommen recht, das die Idee auf keinen Fall mit der Brechstange umzusetzen ist. Hier ist Europa und sind die Bahngesellschaften gefragt, da sinnvolle Lösungen zu bringen.
Müssten die LKWs ihren Anteil an der Verschlechterung der Straßen tragen, wäre der LKW-Verkehr ganz schnell weg und die Bahn plötzlich nicht mehr so teuer wie es angeblich sei.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Alexyessin »

SoleSurvivor » Fr 7. Feb 2014, 09:18 hat geschrieben:LKW gehören in diesen Größenordnungen überhaupt nicht auf die Autobahn.
Sprich bitte nicht von Sachen, von denen du keine Ahnung hast Sole, wobei, das machst du eigentlich immer. :rolleyes:

Das Transportgeschäft lebt von Schnelligkeit und Zuverlässigkeit - beides Aspekte, die mit der Schiene nicht erreichbar sind. Teilweise, weil die Bahn als Anbieter nicht mitmacht, teilweise, weil die Firmen im Nimmerland liegen. Hier einfach mal einen populistischen Nonsens zu posten ohne darüber nachzudenken ist Humbug. Selbst Seehofer hat bei seinen Gedankensprüngen mehr überlegt als deine Aussage / Forderung.
Du und Jack seit dann die ersten, die Jammern, weil der Supermarkt nicht mehr alles da hat.

Ach ja, es gab durchaus diesen Versuch in den Neunzigern, als sich Thyssen Haniel Logistik mit der DB zusammengetan hat um ein Projekt Namens BAHNTRANS ins Leben zu rufen. Hauptläufe auf die Schiene, ausser kurze Distanzen und dann Verteilung ab dem Frachtzentrum. Es hat nicht funktioniert, da nicht Wettbewerbsfähig.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Alexyessin »

ToughDaddy » Sa 8. Feb 2014, 22:18 hat geschrieben: Müssten die LKWs ihren Anteil an der Verschlechterung der Straßen tragen, wäre der LKW-Verkehr ganz schnell weg und die Bahn plötzlich nicht mehr so teuer wie es angeblich sei.
Es geht nicht um Teuer sondern um den Preis-Leistungs Vergleich. Just in Minute und Just in time sind mit der Bahn nicht möglich. Der Ausbau in eine funktionierende Infrastruktur - Güterbahnhöfe vor jeder großen Stadt mit Ro/Ro Anlagen und Containerumsetzern plus die mehr benötigten Trassen dürften den jährlichen Etat für Straßenreparatur für eine lange Zeit übersteigen.
Denn rein am Preis liegt es nicht - da ist die Bahn unschlagbar.
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Re: Links- und Mittelspurfahrer

Beitrag von Cobra9 »

SoleSurvivor » Sa 8. Feb 2014, 14:36 hat geschrieben: Schienennetz ausbauen. Verladen auf Schienentransporte. Straßentransporte nur hin zu Anschlußpunkten und auf der "letzten Meile" bzw in schlecht erreichbaren Gebieten. Den Rest verschrotten.
Beim Ausbau des Bahn teile ich deine Meinung mit einem Punkt der dazu kommen sollte. Ausbau der Binnenschiffe halte ich auch für wichtig. Schiene und Wasserweg sind ne gute Alternative zur Straße. Realistisch gesehen keine Chance. Bei der Bahn wird der Güterverkehr eher sekundär behandelt, beweist auch wo der Stellenwert bei S21 da gesehen wird wird. Wasserwege ebenso.
Und es wird auch immer auf Just in Time verwiesen.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Cobra9 »

ToughDaddy » Sa 8. Feb 2014, 23:18 hat geschrieben: Müssten die LKWs ihren Anteil an der Verschlechterung der Straßen tragen, wäre der LKW-Verkehr ganz schnell weg und die Bahn plötzlich nicht mehr so teuer wie es angeblich sei.
Doch bei der Bahn wäre es teuer da kaum die Infrastruktur vorhanden ist um die notwedige Leistungszahl bewerkstelligen zu können.
Müsste man alles aufbauen.


Stuttgart 21: Güterverkehr auf dem Abstellgleis
Auf den ersten Blick hat der Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofes nichts mit dem Güterverkehr zu tun. Bei genauem Hinsehen jedoch eine ganze Menge. Stuttgart 21 zeigt, welchen Stellenwert der Schienengüterverkehr tatsächlich genießt

http://www.verkehrsrundschau.de/stuttga ... 73806.html
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von odiug »

Alexyessin » So 9. Feb 2014, 09:01 hat geschrieben: Es geht nicht um Teuer sondern um den Preis-Leistungs Vergleich. Just in Minute und Just in time sind mit der Bahn nicht möglich. Der Ausbau in eine funktionierende Infrastruktur - Güterbahnhöfe vor jeder großen Stadt mit Ro/Ro Anlagen und Containerumsetzern plus die mehr benötigten Trassen dürften den jährlichen Etat für Straßenreparatur für eine lange Zeit übersteigen.
Denn rein am Preis liegt es nicht - da ist die Bahn unschlagbar.
Also hier stellt sich die Frage, warum wir es zulassen, dass Unternehmen ihre Lagerkosten auf die Allgemeinheit abwaelzen, indem sie die Autobahnen voll stopfen?
Die Rechnung zahlt der Steuerzahler.
Die Bahn auf die Anforderungen der Industrie anzupassen, waere ein Projekt, aehnlich der Energiewende, verbunden mit Milliardeninvestitionen, vor denen ein jeder Verkehrsminister zurueckschreckt, weil er es nicht zahlen kann.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Alexyessin »

odiug » So 9. Feb 2014, 10:37 hat geschrieben: Also hier stellt sich die Frage, warum wir es zulassen, dass Unternehmen ihre Lagerkosten auf die Allgemeinheit abwaelzen, indem sie die Autobahnen voll stopfen?
Die Rechnung zahlt der Steuerzahler.
Die Bahn auf die Anforderungen der Industrie anzupassen, waere ein Projekt, aehnlich der Energiewende, verbunden mit Milliardeninvestitionen, vor denen ein jeder Verkehrsminister zurueckschreckt, weil er es nicht zahlen kann.
Nur das der Vorwurf, die Lagerkosten würden auf die Straße umgeleitet nicht ganz passt. Denn transportiert gehört die Ware ja trotzdem - egal wann. Korrekt ist es zwar, das die Industrie in Sachen Distribution, Lagerei und Herstellung outgesourced hat, aber diese Waren lagern ja nicht in den LKWs sondern bei den jeweiligen Zulieferern.

Tja und dann ist es halt auch so, das die Bahn wirklich viel transportiert - vor allem Schüttgut, Gase, Flüssigkeiten und Autos. Das wird nur nicht wirklich wahrgenommen. Jeder sieht immer nur den einzelnen LKW, der sich grad ein Elefantenrennen mit seinem Kollegen aus der Tschechei gibt.
Und im Stückgutbereich gab es ja in den Neunzigern Investitionen. In Regensburg steht ein Frachtzentrum rum, mit Kombiumsetzer und Ro Ro - und liegt brach, weil es keine Firma mehr gibt, die das ganze bezahlen kann.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von ToughDaddy »

Alexyessin » So 9. Feb 2014, 09:01 hat geschrieben: Es geht nicht um Teuer sondern um den Preis-Leistungs Vergleich. Just in Minute und Just in time sind mit der Bahn nicht möglich. Der Ausbau in eine funktionierende Infrastruktur - Güterbahnhöfe vor jeder großen Stadt mit Ro/Ro Anlagen und Containerumsetzern plus die mehr benötigten Trassen dürften den jährlichen Etat für Straßenreparatur für eine lange Zeit übersteigen.
Denn rein am Preis liegt es nicht - da ist die Bahn unschlagbar.
Daran sieht man doch aber die Verfehlungen der Zeit. Nur was bedeutet es nunmehr? Weiterhin noch mehr LKWs, noch größere LKWs usw? Wird es dadurch besser?
Achja und dass es den Etat übersteigt, wäre doch sowieso kein Wunder, da der Etat für eine umfassende jährliche Reparatur viel zu niedrig ist.

Nur dann kann man sich die ganze Energiewende und Umweltschutz auch gleich sparen.


@cobra9

Wirklich? Wie hoch müsste der reale Etat sein, um die Straßen zu retten? Wie hoch wird dieser Etat jährlich steigen?
Aber solange man sich natürlich lieber auf das konzentrieren will, was bis dato auf Grund der Hörigkeit zu Industrie, gemacht wurde, dann kann man sich gleich alles "sparen", denn besser wird der Zustand nicht.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von odiug »

Alexyessin » So 9. Feb 2014, 10:46 hat geschrieben: Nur das der Vorwurf, die Lagerkosten würden auf die Straße umgeleitet nicht ganz passt. Denn transportiert gehört die Ware ja trotzdem - egal wann. Korrekt ist es zwar, das die Industrie in Sachen Distribution, Lagerei und Herstellung outgesourced hat, aber diese Waren lagern ja nicht in den LKWs sondern bei den jeweiligen Zulieferern.

Tja und dann ist es halt auch so, das die Bahn wirklich viel transportiert - vor allem Schüttgut, Gase, Flüssigkeiten und Autos. Das wird nur nicht wirklich wahrgenommen. Jeder sieht immer nur den einzelnen LKW, der sich grad ein Elefantenrennen mit seinem Kollegen aus der Tschechei gibt.
Und im Stückgutbereich gab es ja in den Neunzigern Investitionen. In Regensburg steht ein Frachtzentrum rum, mit Kombiumsetzer und Ro Ro - und liegt brach, weil es keine Firma mehr gibt, die das ganze bezahlen kann.
Ein solches Zentrum macht nur Sinn, wenn es vernetzt ist.
Und es kann auch nur dann mit einer vom Steuerzahler finanzierten Infrastruktur konkurrieren, wenn sie selbst auch mit Steuergeld finanziert wird.
Und der Zweck eines Lagers ist es ja, sich unabhaengiger zu machen, von den Widrigkeiten der Logistik, was einem Transportsystem wie der Bahn, welches auf Masse angewiesen ist, entgegen kommt.
Zuletzt geändert von odiug am Sonntag 9. Februar 2014, 11:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Alexyessin »

odiug » So 9. Feb 2014, 11:01 hat geschrieben: Ein solches Zentrum macht nur Sinn, wenn es vernetzt ist.
Und es kann auch nur dann mit einer vom Steuerzahler finanzierten Infrastruktur konkurrieren, wenn sie selbst auch mit Steuergeld finanziert wird.
Das Netz ist da. Köln, Bremen, Regensburg, Berlin usw. alles Leichen. Glaub mir, ich hab in dem Laden gearbeitet. Das wurde von Steuergeld finanziert.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Alexyessin »

ToughDaddy » So 9. Feb 2014, 10:51 hat geschrieben: Daran sieht man doch aber die Verfehlungen der Zeit. Nur was bedeutet es nunmehr? Weiterhin noch mehr LKWs, noch größere LKWs usw? Wird es dadurch besser?
Achja und dass es den Etat übersteigt, wäre doch sowieso kein Wunder, da der Etat für eine umfassende jährliche Reparatur viel zu niedrig ist.

Nur dann kann man sich die ganze Energiewende und Umweltschutz auch gleich sparen.
Größere LKWs sind unsinnig, das haben die Tests gezeigt. Sowas funktioniert in Großwerke - und die haben Bahnanschluss.

Es gibt bei der Betrachtung zwei Probleme:

1. Unsere Wahrnehmung: Wir stehen im Stau, es geht nicht voran und immer stehen da auch LKWs mit drin. Derweilen wird auf der Schiene sehr viel transportiert, was wir selbst selten sehen.

2. Wir sind ein Transitland. LKWs von Polen, Ungarn, Tschechien fahren nach Holland, auf die Inseln, nach Frankreich und umgekehrt.

3. Das europäische Schienennetz leistet sich zwei Gleisgrößen.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von ToughDaddy »

Alexyessin » So 9. Feb 2014, 11:08 hat geschrieben: Größere LKWs sind unsinnig, das haben die Tests gezeigt. Sowas funktioniert in Großwerke - und die haben Bahnanschluss.

Es gibt bei der Betrachtung zwei Probleme:

1. Unsere Wahrnehmung: Wir stehen im Stau, es geht nicht voran und immer stehen da auch LKWs mit drin. Derweilen wird auf der Schiene sehr viel transportiert, was wir selbst selten sehen.

2. Wir sind ein Transitland. LKWs von Polen, Ungarn, Tschechien fahren nach Holland, auf die Inseln, nach Frankreich und umgekehrt.

3. Das europäische Schienennetz leistet sich zwei Gleisgrößen.
Naja seit 2005 sind die EuroCombis zugelassen. Offensichtlich ist es so unsinnig, dass man es doch zulässt.

1. Ich sags mal so: Ich weiß noch aus DDR Zeiten, was viel Güterschienenverkehr bedeutet. Da erscheint das jetzt doch viel weniger als damals. Natürlich sind mehr als genug LKWs unterwegs, auf den Autobahnen, den Bundesstraßen usw. Dass dies bei den 2-3 spurigen Elefantenrennen auffällt, ist wohl kein Wunder. Kontrollen fehlen hier doch völlig.

2. Ist doch schön, Transit funktioniert auch über die Schienen. Was nützt uns der Transitverkehr, außer, dass wir die Kosten aufgehalst bekommen?

3. Wo gibt es noch eine andere? Kenne es nur von früher bzgl. den Reisen in die SU.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Elser »

Ende der 50-er Jahre hatten wir mal einen Verkehrsminister der versuchte den Lkw-Verkehr, zu gunsten der Eisenbahn, einzuschränken. Einige Dinge hatte er sogar schon erfolgreich eingeführt. Die Lobbyarbeit der Spediteure und der Autoindustrie hatte dann aber doch wieder einer Wende, in Richtung LKW-Verkehr, bewirkt.

Ich bin der Meinung, dass man hier wieder etwas machen sollte. Wie wäre es, wenn LKWs-Züge über 24 Tonnen Gesamtgewicht sich nicht weiter als 100 km (Luftstrecke) von ihrem Standort (bzw. Staatsgrenze) entfernen dürften. Dann könnte man zwar schwere Lasten, oder große Mengen, vom Bahnhof zum Gebrauchsort schaffen, nicht aber quer durchs Land kutschieren. Ferner würde der Druck auf die LKW-Hersteller zunehmen effektivere, und damit umweltfreundlichere, Fahrzeuge zu bauen. Das ganze könnte man mit einer maximalen Achslast von vielleicht 4 Tonnen für die eine einfach bereifte und 7 Tonnen für die doppelt bereifte Achse, verbinden, um noch weiter die Strassenbelastung zu verrinnern.

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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Elser »

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[quote="[url=http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p=2391106#p2391106]Alexyessin » So 9. Feb 2014, 11:08[/url]

3. Das europäische Schienennetz leistet sich zwei Gleisgrößen.[/quote]
Drei, wenn man bedenkt, dass Russland ja auch, zum Teil, Europa ist. Von den vielen kleinen Smalspurlinien mal abgesehen.

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Zuletzt geändert von Elser am Sonntag 9. Februar 2014, 12:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Elser »

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[quote="[url=http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p=2391141#p2391141]ToughDaddy » So 9. Feb 2014, 11:49[/url]


3. Wo gibt es noch eine andere? Kenne es nur von früher bzgl. den Reisen in die SU.[/quote]
Spanien und Portugal 1665 mm. Russland 1520 mm. Der Rest 1435 mm.
Zuletzt geändert von Elser am Sonntag 9. Februar 2014, 12:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Alexyessin »

ToughDaddy » So 9. Feb 2014, 11:49 hat geschrieben: Naja seit 2005 sind die EuroCombis zugelassen. Offensichtlich ist es so unsinnig, dass man es doch zulässt.

1. Ich sags mal so: Ich weiß noch aus DDR Zeiten, was viel Güterschienenverkehr bedeutet. Da erscheint das jetzt doch viel weniger als damals. Natürlich sind mehr als genug LKWs unterwegs, auf den Autobahnen, den Bundesstraßen usw. Dass dies bei den 2-3 spurigen Elefantenrennen auffällt, ist wohl kein Wunder. Kontrollen fehlen hier doch völlig.

2. Ist doch schön, Transit funktioniert auch über die Schienen. Was nützt uns der Transitverkehr, außer, dass wir die Kosten aufgehalst bekommen?

3. Wo gibt es noch eine andere? Kenne es nur von früher bzgl. den Reisen in die SU.
Zwischen Zulassen und effektiver Nutzung liegen Welten.

1. Sicherlich, aber es sind auch mehr Güter auf der Schiene unterwegs. Das, was du auf der Straße antriffst ist Industriegut. Da hat die Bahn schon immer einen Hänger.

2. Transit funktioniert schon bei uns - und wir haben viel Infrastruktur - schon nicht wirklich.

3. Iberische Halbinsel. Dazu noch die ganzen Schmalspurbahnen.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Alexyessin »

Elser » So 9. Feb 2014, 12:17 hat geschrieben:Ende der 50-er Jahre hatten wir mal einen Verkehrsminister der versuchte den Lkw-Verkehr, zu gunsten der Eisenbahn, einzuschränken. Einige Dinge hatte er sogar schon erfolgreich eingeführt. Die Lobbyarbeit der Spediteure und der Autoindustrie hatte dann aber doch wieder einer Wende, in Richtung LKW-Verkehr, bewirkt.

Elser
Der Wegfall der Tarife und der Kabotage waren aber nicht die Spediteure - DIE haben davon nämlich profitiert - sondern die EG/EU.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von ToughDaddy »

Alexyessin » So 9. Feb 2014, 12:35 hat geschrieben: Zwischen Zulassen und effektiver Nutzung liegen Welten.

1. Sicherlich, aber es sind auch mehr Güter auf der Schiene unterwegs. Das, was du auf der Straße antriffst ist Industriegut. Da hat die Bahn schon immer einen Hänger.

2. Transit funktioniert schon bei uns - und wir haben viel Infrastruktur - schon nicht wirklich.

3. Iberische Halbinsel. Dazu noch die ganzen Schmalspurbahnen.
Stimmt, da hast Recht. Da kannst dich auch 100mal besser als ich aus. ;)
Es muss doch Gründe geben, warum man auf die Zulassung pocht oder?

1. Naja nicht schon immer. Die Bundesbahn vielleicht und die DB jetzt. :D

2. Und wer bezahlt die? Nicht die Nutzer des Transits.

3. Da hätte man doch aber als EG, EWG usw. auf Vereinheitlichung pochen können. Also noch mehr Fehler in der Vergangenheit, die man vor sich herschiebt.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Alexyessin »

ToughDaddy » So 9. Feb 2014, 12:45 hat geschrieben: Stimmt, da hast Recht. Da kannst dich auch 100mal besser als ich aus. ;)
Es muss doch Gründe geben, warum man auf die Zulassung pocht oder?

1. Naja nicht schon immer. Die Bundesbahn vielleicht und die DB jetzt. :D

2. Und wer bezahlt die? Nicht die Nutzer des Transits.

3. Da hätte man doch aber als EG, EWG usw. auf Vereinheitlichung pochen können. Also noch mehr Fehler in der Vergangenheit, die man vor sich herschiebt.
0,5 :D - Da geht's viel um Werkverkehr usw. Im Charter sind die Dinger kaum zu gebrauchen. Ist ja heute schon schwer genug mit einem Sattelzug in Industriegebiete zu fahren - und ein paar Meter mehr machen da viel aus.

1. Naja, sog. Stückgut oder Partiegut war schon immer auf den LKW angewiesen. Sogar die Bahn als Staatsbetrieb hatte eigene Frachtspediteure für solches Gut.

2. Das ist wie beim PKW. Da zahlt auch nie der Nutzer.

3. Es dürfte schon schwierig genug sein solche Infrastruktur in einem Land wie Österreich komplett hinzubekommen. Da möchte ich nicht wissen, was es kosten würde unsere Freunde aus Spanien und Portugal dazu zu bringen, ihr komplettes Schienennetz plus aller Triebwagen, Loks und Waggons umzustellen.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von ToughDaddy »

Alexyessin » So 9. Feb 2014, 12:56 hat geschrieben: 0,5 :D - Da geht's viel um Werkverkehr usw. Im Charter sind die Dinger kaum zu gebrauchen. Ist ja heute schon schwer genug mit einem Sattelzug in Industriegebiete zu fahren - und ein paar Meter mehr machen da viel aus.

1. Naja, sog. Stückgut oder Partiegut war schon immer auf den LKW angewiesen. Sogar die Bahn als Staatsbetrieb hatte eigene Frachtspediteure für solches Gut.

2. Das ist wie beim PKW. Da zahlt auch nie der Nutzer.

3. Es dürfte schon schwierig genug sein solche Infrastruktur in einem Land wie Österreich komplett hinzubekommen. Da möchte ich nicht wissen, was es kosten würde unsere Freunde aus Spanien und Portugal dazu zu bringen, ihr komplettes Schienennetz plus aller Triebwagen, Loks und Waggons umzustellen.
Braucht man für Werkverkehr neuerdings die Zulassung für den allgemeinen Straßenverkehr?

1. Darum hatte ich die Bundesbahn erwähnt. Nicht umsonst waren die Industriegebiete an der Schiene angeschlossen. Selbst heutzutage gibt es noch ein wenig Schienenverkehr bei uns im Chemiepark.

2. Och bitte, Du weißt doch ganz genau, dass die Steuern und Abgaben bzgl. den PKWs in keinem Verhältnis stehen. Solche Abgaben und Steuern hat aber kein ausländischer LKW. Sollte Dir aber bekannt sein. Und jetzt soll noch tiefer in die Taschen gegriffen werden durch eine PKW-Maut. Und alles nur um den LKW- und Transitverkehr zu finanzieren.

3. Also doch immer weiter in die Zukunft schieben.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Cobra9 »

ToughDaddy » So 9. Feb 2014, 11:51 hat geschrieben: Daran sieht man doch aber die Verfehlungen der Zeit. Nur was bedeutet es nunmehr? Weiterhin noch mehr LKWs, noch größere LKWs usw? Wird es dadurch besser?
Achja und dass es den Etat übersteigt, wäre doch sowieso kein Wunder, da der Etat für eine umfassende jährliche Reparatur viel zu niedrig ist.

Nur dann kann man sich die ganze Energiewende und Umweltschutz auch gleich sparen.


@cobra9

Wirklich? Wie hoch müsste der reale Etat sein, um die Straßen zu retten? Wie hoch wird dieser Etat jährlich steigen?
Aber solange man sich natürlich lieber auf das konzentrieren will, was bis dato auf Grund der Hörigkeit zu Industrie, gemacht wurde, dann kann man sich gleich alles "sparen", denn besser wird der Zustand nicht.

Es geht mir nicht nur im die Straßen. Eine Umverteilung bei der Güterverteilung würde auch der Umwelt helfen usw.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Herr Bert »

SoleSurvivor » Freitag 7. Februar 2014, 09:18 hat geschrieben:LKW gehören in diesen Größenordnungen überhaupt nicht auf die Autobahn.
Auf der Straße sind sie trotz Maut billiger.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Thomas I »

Alexyessin » So 9. Feb 2014, 09:01 hat geschrieben: Es geht nicht um Teuer sondern um den Preis-Leistungs Vergleich. Just in Minute und Just in time sind mit der Bahn nicht möglich. Der Ausbau in eine funktionierende Infrastruktur - Güterbahnhöfe vor jeder großen Stadt mit Ro/Ro Anlagen und Containerumsetzern plus die mehr benötigten Trassen dürften den jährlichen Etat für Straßenreparatur für eine lange Zeit übersteigen.
Denn rein am Preis liegt es nicht - da ist die Bahn unschlagbar.
Ist mit dem LKW auch nicht möglich. Hab' in diversen Nebenjobs im Studium laue Schichten erlebt weil irgendein Lkw mit Nachschub eben nicht Just in Minute und Just in Time da war weil er im Stau stand, es regnete, schneite oder eiste oder windete...
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Alexyessin »

ToughDaddy » So 9. Feb 2014, 13:41 hat geschrieben: Braucht man für Werkverkehr neuerdings die Zulassung für den allgemeinen Straßenverkehr?

1. Darum hatte ich die Bundesbahn erwähnt. Nicht umsonst waren die Industriegebiete an der Schiene angeschlossen. Selbst heutzutage gibt es noch ein wenig Schienenverkehr bei uns im Chemiepark.

2. Och bitte, Du weißt doch ganz genau, dass die Steuern und Abgaben bzgl. den PKWs in keinem Verhältnis stehen. Solche Abgaben und Steuern hat aber kein ausländischer LKW. Sollte Dir aber bekannt sein. Und jetzt soll noch tiefer in die Taschen gegriffen werden durch eine PKW-Maut. Und alles nur um den LKW- und Transitverkehr zu finanzieren.

3. Also doch immer weiter in die Zukunft schieben.
In dem Moment, wo der Werksverkehr in den normalen Straßenverkehr läuft sicher :) ( Nur mal so, Shuttle Dachau MAN - München MAN ist Wekrsverkehr )

1. Es gibt auch bei Linde in USH, BMW in Neufarn und Dingolfing, bei der MAN, bei der Knorr Bremse in München auch Gleisanschluss. Bin ja froh, das soviel Zeugs über die Schiene läuft.

2. Dem ausländischen Autofahrer ist es genauso egal wie dem ausländischen LKW-Fahrer, bzw. des Frachtführers ;)

3. Ich weis nicht ob das überhaupt in Zukunft in Angriff gebracht werden würde. Kosten und Nutzung sind wohl da weit auseinander.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Alexyessin »

Thomas I » So 9. Feb 2014, 13:56 hat geschrieben: Ist mit dem LKW auch nicht möglich. Hab' in diversen Nebenjobs im Studium laue Schichten erlebt weil irgendein Lkw mit Nachschub eben nicht Just in Minute und Just in Time da war weil er im Stau stand, es regnete, schneite oder eiste oder windete...
Jup, erklär das mal den Kunden. :)
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von ToughDaddy »

Alexyessin » So 9. Feb 2014, 14:12 hat geschrieben: In dem Moment, wo der Werksverkehr in den normalen Straßenverkehr läuft sicher :) ( Nur mal so, Shuttle Dachau MAN - München MAN ist Wekrsverkehr )

1. Es gibt auch bei Linde in USH, BMW in Neufarn und Dingolfing, bei der MAN, bei der Knorr Bremse in München auch Gleisanschluss. Bin ja froh, das soviel Zeugs über die Schiene läuft.

2. Dem ausländischen Autofahrer ist es genauso egal wie dem ausländischen LKW-Fahrer, bzw. des Frachtführers ;)

3. Ich weis nicht ob das überhaupt in Zukunft in Angriff gebracht werden würde. Kosten und Nutzung sind wohl da weit auseinander.
Achso, das meinst Du also mit Werksverkehr. Also doch nur eine Mehrbelastung der Straßen wieder auf Kosten der Steuerzahler und einer Erhöhung der Kosten für den privaten Verkehr.

1. Offensichtlich läuft noch nicht genug über die Schienen.

2. Ist doch schön, wenn es denen egal ist. Aber mir ist es nicht egal, wenn ich mir irgendwann das Autofahren nicht mehr leisten kann, weil man in der Politik nicht gewillt ist, auch die Konsequenzen wegen des Transits zu ziehen.

3. Stimmt, solange man noch die Melkkuh Steuerzahler hat und inländische PKW-Nutzer sieht man natürlich keinen Sinn darin.


@cobra9
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 7#p2391317
Dann müsste aber auch dafür was getan werden. Derzeit sehe ich keinen Willen dazu. Darum sollen auch die PKW Fahrer noch mehr zur Kasse "gebeten" werden.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Thomas I »

Alexyessin » So 9. Feb 2014, 14:13 hat geschrieben: Jup, erklär das mal den Kunden. :)
Nun, demnach sehe ich nicht warum das mit der Bahn nicht möglich sein sollte...
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Antisozialist »

ToughDaddy » So 9. Feb 2014, 11:49 hat geschrieben: Naja seit 2005 sind die EuroCombis zugelassen. Offensichtlich ist es so unsinnig, dass man es doch zulässt.

1. Ich sags mal so: Ich weiß noch aus DDR Zeiten, was viel Güterschienenverkehr bedeutet. Da erscheint das jetzt doch viel weniger als damals. Natürlich sind mehr als genug LKWs unterwegs, auf den Autobahnen, den Bundesstraßen usw. Dass dies bei den 2-3 spurigen Elefantenrennen auffällt, ist wohl kein Wunder. Kontrollen fehlen hier doch völlig.

2. Ist doch schön, Transit funktioniert auch über die Schienen. Was nützt uns der Transitverkehr, außer, dass wir die Kosten aufgehalst bekommen?

3. Wo gibt es noch eine andere? Kenne es nur von früher bzgl. den Reisen in die SU.
In der DDR gab es weniger überregionalen Verkehr, da es sich um eine Zentralverwaltungswirtschaft mit vielen großen Kombinaten, geringer Produktvielfalt, wenig Außenhandel und kaum Transitverkehr handelte. Außerdem hat sich keiner den Kopf darum gemacht, was es kostet, die Güter von den Bahnen auf die LKWs zu laden.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
HugoBettauer

Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von HugoBettauer »

Herr Bert » So 9. Feb 2014, 13:51 hat geschrieben: Auf der Straße sind sie trotz Maut billiger.
Weil die Maut in keinem sinnvollen Verhältnis zu Schäden und Mehrbedarfen steht. Das ließe sich ändern. Dabei würden sich automatisch auch die relativen Erhebungskosten senken.
Herr Bert
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Herr Bert »

Selbst eine Verdoppelung der Maut würde nichts an den logistischen Defiziten der Bahn ändern.
HugoBettauer

Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von HugoBettauer »

Vielleicht solltest du Beiträge lesen bis du sie verstehst statt immer gleich loszuballern.
Im Einzelnen
Das Transportgeschäft lebt von Schnelligkeit und Zuverlässigkeit
Das kommt eben drauf an. Auch heute ist das für das eine Gut so, für das andere so. Durch adäquate Preise für die Nutzung der Autobahnen und Raststätten für längere Pausen lässt sich auch ohne explizite Verbote in vielen Fällen die Entscheidung kippen. In anderen nicht, da wird der Transport dann angemessen teuer und muss vom Kunden - in vielen Fällen letztlich vom Verbraucher - gezahlt werden. Der Effekt wäre in vielen Fällen sehr vernünftig.

[..]
[/quote]
Du und Jack seit dann die ersten, die Jammern, weil der Supermarkt nicht mehr alles da hat.
[..]
Preis und Verfügbarkeit vieler Produkte sind mir dermaßen egal - und der Milchhof hat noch immer seine Ware rechtzeitig zum Markt gebracht. Und gibts heute mal wirklich keine Milch - das erlebt man alle drei-vier Jahre mal - dann gibt es sie eben morgen.
Es hat nicht funktioniert, da nicht Wettbewerbsfähig.
Zum Thema Kostenwettbewerb wurden im Thread schon genügend Ansätze genannt. Vielleicht solltest du mal drauf eingehen, Facharbeiter.
HugoBettauer

Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von HugoBettauer »

Herr Bert » So 9. Feb 2014, 18:48 hat geschrieben:Selbst eine Verdoppelung der Maut würde nichts an den logistischen Defiziten der Bahn ändern.
Einerseits wäre eine Verdopplung der Maut immer noch ein Witz, andererseits argumentierst du hier am Problem vorbei. Veränderte Preisstrukturen bringen veränderte Strategien. Dann rechnen sich Varianten, die heute im Vergleich teurer sind. In anderen Fällen kann man nichts machen - da kostet es dann eben angemessen mehr. Da sage ich wie beim Mindestlohn: Wenn dadurch ein Geschäft auf Kosten der Allgemeinheit nicht mehr aufgeht, ist es mir wurscht.
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von jack000 »

SoleSurvivor » So 9. Feb 2014, 19:03 hat geschrieben: Einerseits wäre eine Verdopplung der Maut immer noch ein Witz,
In der Tat, da selbst bei der bisherigen Maut sich nichts geändert hat an der LKW-Wand auf der rechten Spur auf Autobahnen.
=> Transporte per LKW kosten offensichtlich immer noch nichts (Auf das Produkt bezogen)
=> Trotzdem weichen LKWs auf Landstrassen aus (Daher muss die LKW-Maut auf eine jede Strasse überhaupt in Deutschland erweitert werden)
=> Nach wie vor werden Bestandteile, die vor Ort zu haben sind (z.B. für einen Jogurt) aus ganz Europa zusammengekarrt

Daher ist die Verdopplung der LKW-Maut das Minimum was wenigstens mal umgesetzt werden muss.
Die Einnahmen daraus würden die Pseudo-Einnahmen aus der PKW-Maut (Ohne die Erfassungskosten zu berechnen) um ein vielfaches sprengen!
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von Herr Bert »

jack000 » Sonntag 9. Februar 2014, 19:32 hat geschrieben: In der Tat, da selbst bei der bisherigen Maut sich nichts geändert hat an der LKW-Wand auf der rechten Spur auf Autobahnen.
=> Transporte per LKW kosten offensichtlich immer noch nichts (Auf das Produkt bezogen)
=> Trotzdem weichen LKWs auf Landstrassen aus (Daher muss die LKW-Maut auf eine jede Strasse überhaupt in Deutschland erweitert werden)
=> Nach wie vor werden Bestandteile, die vor Ort zu haben sind (z.B. für einen Jogurt) aus ganz Europa zusammengekarrt

Daher ist die Verdopplung der LKW-Maut das Minimum was wenigstens mal umgesetzt werden muss.
Die Einnahmen daraus würden die Pseudo-Einnahmen aus der PKW-Maut (Ohne die Erfassungskosten zu berechnen) um ein vielfaches sprengen!
Wenn selbst eine Autofahrt, alleine im Kfz, billiger ist als eine Bahnfahrt,
dann kostet auch eine LKW-Fahrt bei Vervierfachung der Maut immer noch weniger als
ein Transport mit der Bahn.
;)
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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von frems »

Herr Bert » So 9. Feb 2014, 19:42 hat geschrieben: Wenn selbst eine Autofahrt, alleine im Kfz, billiger ist als eine Bahnfahrt,
dann kostet auch eine LKW-Fahrt bei Vervierfachung der Maut immer noch weniger als
ein Transport mit der Bahn.
;)
Das stimmt so nicht. Der LKW ist das teuerste Transportmittel, aber hat den Vorteil, daß er deutlich flexibler ist, was Lage und Zeit betrifft. Güterverkehr kannste nicht mit Personenverkehr gleichsetzen.
Labskaus!

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Re: LKWs auf die Schiene bringen

Beitrag von nichtkorrekt »

Mir wärs natürlich auch recht, würde man den Güterverkehr komplett auf die Schienen verbannen, aber man kann das Rad nicht zurückdrehen.

Wie sollte das auch funktionieren? - Soll jede Firma einen Gleisanschluß haben, das geht nicht, - also bräuchte es eine Unzahl an Verladestationen, dabei darf man auch nicht vergessen, dass eine Bahntrasse einen sehr viel erheblicheren Einschnitt in die Landschaft bedeutet (Bahndamm, Oberleitung, Streckenradien, Lärmbelästigung, etc.) als eine durchschnittliche Bundes- oder Landstraße. Eine Straße fügt sich organisch in die Umwelt ein, während eine Bahntrasse sie regelrecht zerschneidet.

Am Ende zahlt so oder so der Verbraucher, entweder über die Steuern oder durch höhere Produktkosten. Das Problem sehe ich vor allem darin, dass inkompetente, korrupte und kriminell fahrlässige Politiker Milliarden mit sinnlosen Prestigeprojekten verbrennen anstatt sinnvolle und rentable Projekte durchzusetzen.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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