Tempo 30 als Regel?

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Camarasaurus
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Camarasaurus »

Kibuka » Mo 18. Jun 2012, 18:29 hat geschrieben:
Was du wieder alles weißt. Du solltest bei BMW als Zukunftsforscher arbeiten!
Dass du die Gelegenheit wahrnimmst, mal wieder bisschen zu stänkern, war nicht anders zu erwarten. :D Scheiß Tag gehabt heute? :D
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Tantris
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Tantris »

Camarasaurus » Mo 18. Jun 2012, 19:33 hat geschrieben: Natürlich nicht. Aber einen Missstand kann ich beim besten Willen nicht erkennen.
Jedes jahr mehr verkehrsttote als in einem größeren nahostkrieg reicht natürlich nicht... :(
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Kibuka
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Kibuka »

Camarasaurus hat geschrieben:
Dass du die Gelegenheit wahrnimmst, mal wieder bisschen zu stänkern, war nicht anders zu erwarten. Scheiß Tag gehabt heute?
Es geht mir nur darum, wie selbstverständlich du hier eine konkrete Zukunft propagierst, so als ob du geradewegs aus dem Jahr 2040 kommen würdest.
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Tantris
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Tantris »

Kibuka » Mo 18. Jun 2012, 19:39 hat geschrieben:
Es geht mir nur darum, wie selbstverständlich du hier eine konkrete Zukunft propagierst, so als ob du geradewegs aus dem Jahr 2040 kommen würdest.
Tödliche missstände zu ignorieren, mit dem hinweis, irgendwann würde sicher alles besser, halte ich für zynismus.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von ToughDaddy »

frems » Mo 18. Jun 2012, 18:26 hat geschrieben: Mir ging's doch um die Frage allgemein. Die Argumente von Politikern interessieren mich ja nicht. Und wenn jemand sagt, daß es für Unfälle irrelevant sei und auch nicht für weniger Lärm sorgt, dann schau ich halt, was es da für Untersuchungen gab und nicht, was irgendeine Person auf Wählerfang sagt. So schweinereich ist Hamburg auch nicht, daß man unüberlegt einfach Geld rauswirft. Trotzdem geht's hier nicht um den Neubau sämtlicher Straßen und Einrichtungen, sondern nur um ein paar Schilder, die aufgestellt bzw. verschoben werden müssen.
Mit allgemeinen Antworten kommt man aber hier nicht zum gewünschten Ergebnis. Ich habe nicht geschrieben, dass es für Unfälle irrelevant ist, sondern dass man dies doch erstmal aufzeigen sollte. Feiner Unterschied. Ein paar Schilder? Das sind schon mehr als nur ein paar. Und die Preise für solche Schilder sind nicht gering. Dies auszugeben für ein paar Sprüche und Vermutungen ist es garantiert nicht wert. Abgesehen, dass natürlich zu den Schildern auch noch lauter andere Dinge neu rausgegeben werden müssen.

Nein, ich meinte z.B. die beiden Arbeiten aus Dresden und Jena. Das waren die erstbesten, die ich fand, aber beim Überfliegen gab's noch weitere. Und von diesem "Dann sollte keiner mehr fahren" spricht ja niemand. Das Thema sollte man so wirklich nicht überbewerten. Es sind ja bereits etliche Straßen bei Tempo 30 ohne daß alles so viel schlimmer wurde.
Zu den beiden Arbeiten habe ich mich schon geäußert, leider nur pauschale Aussagen. Doch, es ist schlimmer, wenn es Sonderregelungen geben muss für die Normalgeschwindigkeit. Sonderregelungen sollten nie dafür da sein mehr Freiheit zu geben, sondern die Freiheit sollte normal sein.

Herje, da ist aber einer gereizt. Natürlich verlagert sich der Lärm dann zur Hauptstraße, in der 50 gefahren werden kann. Trotzdem ist es in Wohngebieten dann ruhiger als an Hauptstraßen, die meist eh nicht stark bewohnt sind und/oder bereits ums zigfache einer Umgehungsstraße befahren.
Ist es doch jetzt schon. Warum sollte also alles geändert werden und Geld rausgewurfen werden, wenn sich angeblich nichts ändert? Wie vorhin schon gefragt.
Ja, das wird's sein. :p
Es geht lediglich um Nebenstraßen, die dann Tempo 30 werden, sofern sie es nicht eh schon sind, während es auf den Hauptstraßen bei 50 bleibt.
Jetzt erklärst nur noch mal, was schon ausgesagt wurde. Aber ein Grund für das Geldausgeben und das Ändern von Gesetzen liegt noch immer nicht vor. Wo soll der jetzige Mißstand sein?
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Thomas I
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Thomas I »

frems » Mo 18. Jun 2012, 15:33 hat geschrieben: Von Hauptstraßen spricht doch auch keiner. Weder ich, noch Zürich, noch irgendeine Partei. Niemand will Tempo 30 auf Hauptstraßen. :?:
Ja WOZU braucht man dann Tempo-30 als Regelgeschwindigkeit innerorts? Die Nebenstrassen sind doch heute eh alle Tempo-30-Zone???????

Was soll der Stuss mit aufwändiger Gesetzesänderung die dann nichts ändert ausser das man entlang der Hauptstrassen dann für teures Geld überall 50-Schilder aufstellen und alle Zone-30-Schilder dann durch Ende-der-50er-Zone-Schilder ersetzen muß wenn niemand Tempo 30 auf Hauptstraßen will ?
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Thomas I
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Thomas I »

frems » Mo 18. Jun 2012, 18:26 hat geschrieben:[...]

Es geht lediglich um Nebenstraßen, die dann Tempo 30 werden, sofern sie es nicht eh schon sind, während es auf den Hauptstraßen bei 50 bleibt.
Bei den ganz wenigen Nebenstrassen die heute noch nicht Tempo-30 haben wäre es dann aber billiger die in Tempo-30-Zonen umzuwandeln, statt deswegen die ganze StVO zu ändern und dann entlang der Hauptstrassen unzählige neue Tempo-50-Schilder aufstellen zu müssen, dafür die Tempo-30-Schilder dann aber in die Tonne kloppen zu müssen...
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

Thomas I » Mo 18. Jun 2012, 23:17 hat geschrieben:
Ja WOZU braucht man dann Tempo-30 als Regelgeschwindigkeit innerorts? Die Nebenstrassen sind doch heute eh alle Tempo-30-Zone???????

Was soll der Stuss mit aufwändiger Gesetzesänderung die dann nichts ändert ausser das man entlang der Hauptstrassen dann für teures Geld überall 50-Schilder aufstellen und alle Zone-30-Schilder dann durch Ende-der-50er-Zone-Schilder ersetzen muß wenn niemand Tempo 30 auf Hauptstraßen will ?
Sind sie denn alle Tempo 30? Ich kenn einige Gegenbeispiele, aber hab leider keine Statistik dazu finden können. Aber weiterhin verstehe ich nicht die Aufregung. Wenn zahlreiche Forschungsinstitute auf so etwas plädieren, um Lärm zu senken und Leben zu schützen, finde ich dieses finanzielle Argument etwas sehr obszön. Es geht ja nicht darum, jede Fahrbahn komplett umzugestalten, sondern nur, Schilder von A nach B zu stellen, bei lediglich die Zahlen bzw. Scheibe ausgetauscht wird. Da stellt sich höchstens die Frage, wo die ganzen alten Scheiben hinsollen, weil man ja offensichtlich nicht mehr so viele benötigt, wenn nur noch bei den Hauptstraßen das Tempo gekennzeichnet ist. Damit dürfte auch wieder weniger ausgetauscht. Und die machen ja in Kilometern nur einen meist kleinen Teil aus. Bis auf den ADAC, der noch seine autogerechte Stadt wünscht, ist mir niemand bekannt, der gegen Tempo 30 ist.

Also wenn jemand gute Gründe hat, was dagegen spricht, z.B. warum es nicht zu weniger Opfern kommen soll oder die Anwohner nicht unter weniger Lärm leiden würden, bin ich ja für jede Info dankbar und lasse mich gerne eines Besseren belehren. Aber Verkehrsopfer und -lärm damit zu begründen, daß eine kleine Scheibe an einem Schild zu teuer wär, ist wirklich etwas erschreckend.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Thomas I »

frems » Mo 18. Jun 2012, 23:31 hat geschrieben: Sind sie denn alle Tempo 30? Ich kenn einige Gegenbeispiele, aber hab leider keine Statistik dazu finden können. Aber weiterhin verstehe ich nicht die Aufregung. Wenn zahlreiche Forschungsinstitute auf so etwas plädieren, um Lärm zu senken und Leben zu schützen, finde ich dieses finanzielle Argument etwas sehr obszön. Es geht ja nicht darum, jede Fahrbahn komplett umzugestalten, sondern nur, Schilder von A nach B zu stellen, bei lediglich die Zahlen bzw. Scheibe ausgetauscht wird. Da stellt sich höchstens die Frage, wo die ganzen alten Scheiben hinsollen, weil man ja offensichtlich nicht mehr so viele benötigt, wenn nur noch bei den Hauptstraßen das Tempo gekennzeichnet ist. Damit dürfte auch wieder weniger ausgetauscht. Und die machen ja in Kilometern nur einen meist kleinen Teil aus. Bis auf den ADAC, der noch seine autogerechte Stadt wünscht, ist mir niemand bekannt, der gegen Tempo 30 ist.

Also wenn jemand gute Gründe hat, was dagegen spricht, z.B. warum es nicht zu weniger Opfern kommen soll oder die Anwohner nicht unter weniger Lärm leiden würden, bin ich ja für jede Info dankbar und lasse mich gerne eines Besseren belehren. Aber Verkehrsopfer und -lärm damit zu begründen, daß eine kleine Scheibe an einem Schild zu teuer wär, ist wirklich etwas erschreckend.
Warum rüstet man nicht einfach die wenigen Nebenstrassen die noch nicht Limit 30 haben einfach mit Limit 30 nach und gut ist?
Dass ein Schilderwald entlang innerörtlicher Hauptstrassen mehr Sicherheit bedeutet ist nämlich auch sehr zweifelhaft.
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Tantris
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Tantris »

Thomas I » Mo 18. Jun 2012, 23:20 hat geschrieben:
Bei den ganz wenigen Nebenstrassen die heute noch nicht Tempo-30 haben wäre es dann aber billiger die in Tempo-30-Zonen umzuwandeln, statt deswegen die ganze StVO zu ändern und dann entlang der Hauptstrassen unzählige neue Tempo-50-Schilder aufstellen zu müssen, dafür die Tempo-30-Schilder dann aber in die Tonne kloppen zu müssen...
Erhöht die sicherheit und schafft arbeitsplätze!
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Thomas I »

Tantris » Mo 18. Jun 2012, 23:34 hat geschrieben:
Erhöht die sicherheit und schafft arbeitsplätze!
Die Ausweitung voin Tempo-30-Zonen auf die letzten davon bisher ausgesparten Nebenstrassen bringt genau dasselbe für die Sicherheit, ohne dass dabei soviel Steuergelder verpulvert werden.
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frems
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

Thomas I » Mo 18. Jun 2012, 23:34 hat geschrieben:
Warum rüstet man nicht einfach die wenigen Nebenstrassen die noch nicht Limit 30 haben einfach mit Limit 30 nach und gut ist?
Dass ein Schilderwald entlang innerörtlicher Hauptstrassen mehr Sicherheit bedeutet ist nämlich auch sehr zweifelhaft.
Kann man natürlich machen. Da mußt Du die Verkehrsplaner und Politiker mal fragen. Ob das langfristig aber auch günstiger ist, wird sich zeigen müssen. Prinzipiell ist eine Reduzierung der Beschilderungen jedenfalls zu begrüßen und gilt auch als ein Grund, warum z.B. Gemeinschaftsstraßen nicht gefährlicher sind als gewöhnliche. Als das müssen dann von Fall zu Fall die Experten entscheiden, an deren Gutachten ich keinen Zweifel hab. Und die sprechen wohl eine recht deutliche Sprache. Deshalb würde ich Kosten nie über Gesundheit von Menschen stellen, wenn es um solche Kleinigkeiten geht, selbst wenn eine Kommune klamm ist. In Berlin haben sie mal über 10.000 Verkehrsschilder für 300.000 Euro ausgetauscht, also weniger als 30€ für ein Schild inklusive Einbau, das da bei Wind und Wetter stehen bleibt. Worüber reden wir denn, wenn so eins alle paar Hundert Meter steht? :s

In ganz Berlin gibt's 350.000 Verkehrsschilder. Dann sind wir Pi-mal-Daumen bei 10 Millionen, selbst wenn alle Schilder ausgetauscht würden. Aber es betrifft ja nur die Tempo-Schilder, die dann auch noch neu hinzukommen. Für ein demontiertes Tempo-30-Schild muß man natürlich nicht die Summe ausgeben. Aber selbst wenn man jedes zweite Schild austauscht, wovon ich nicht ausgehen würde, wäre das einmalig knapp über einem Euro pro Einwohner. Und das soll keiner haben und sich nur Städte wie Hamburg leisten können? :?
http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/ ... 71276.html

Da ist ja selbst eine grüne Ampel teurer, die regelmäßig mal mit speziellen Fahrzeugen ausgetauscht werden muß. Wenn das der einzige verbleibende Grund ist, der dagegen spricht, muß ich sagen, daß ich von einer Unentschlossenheit mittlerweile zu einer Unterstützung solcher Forderungen rübermache.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Tantris »

Ampeln sind nicht nur teuer, sie sind auch unfallträchtiger als kreisverkehre.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Thomas I »

frems » Di 19. Jun 2012, 00:00 hat geschrieben: Kann man natürlich machen. Da mußt Du die Verkehrsplaner und Politiker mal fragen.
Muß ich nicht. Die Forderung "Mehr Nebenstrassen mit Tempo 30" klingt nämlich im Wahlkampf einfach nicht so schön reisserisch und autofeindlich wie "Innerorts nur noch Tempo 30 als Regeltempo".
Und daher alleine weht da der Wind.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield335 »

Tempo 30 ist viel zu schnell, da wird mir schwindelig. :x
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Tantris »

Garfield335 » Di 19. Jun 2012, 09:14 hat geschrieben:Tempo 30 ist viel zu schnell, da wird mir schwindelig. :x
Kannst ja zu fuss gehen, wenn du dich das traust....
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

Thomas I » Di 19. Jun 2012, 09:14 hat geschrieben:
Muß ich nicht. Die Forderung "Mehr Nebenstrassen mit Tempo 30" klingt nämlich im Wahlkampf einfach nicht so schön reisserisch und autofeindlich wie "Innerorts nur noch Tempo 30 als Regeltempo".
Und daher alleine weht da der Wind.
Ja, deshalb ging's mir halt nicht um einige einzelne Politiker im Wahlkampf. Auch die Polizei und ihre Sicherheitsexperten sind für Tempo 30 als Regel, während es die Politik gerne den Kommunen überlassen möchte: http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... rueck.html

Und was wäre denn nicht "autofeindlich"? Tempo 60 überall? Es gibt sicherlich schönere Titel in einer Stadt als eine vermeintliche "Autofreundlichkeit" zulasten der Bürger. Und da sich bekanntlich ja auch die Bedeutung des Autos, egal ob als Stellenwert für die Massen oder lediglich aus finanziellen Gründen, immer weiter in der Bevölkerung abnimmt, werden die Prioritäten den Menschen sicherlich in Zukunft noch weiter in den Mittelpunkt stellen: http://www.ndr.de/regional/hamburg/verkehr339.html (und das ist in der "autofreundlichsten" Stadt Deutschlands...) :?
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Thomas I »

frems » Di 19. Jun 2012, 12:21 hat geschrieben: Ja, deshalb ging's mir halt nicht um einige einzelne Politiker im Wahlkampf. Auch die Polizei und ihre Sicherheitsexperten sind für Tempo 30 als Regel, während es die Politik gerne den Kommunen überlassen möchte: http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... rueck.html
Eben, Kommunen die einfach überall Tempo 30 wollen montieren innerorts einfach alle 30-Zonen-Schilder ab und hängen die einfach direkt unter die Ortschilder. Einfacherere Lösung geht ja wohl nicht oder?
frems » Di 19. Jun 2012, 12:21 hat geschrieben: Und was wäre denn nicht "autofeindlich"? Tempo 60 überall? Es gibt sicherlich schönere Titel in einer Stadt als eine vermeintliche "Autofreundlichkeit" zulasten der Bürger.
Es geht den Grünen darum zu dokumentieren dass sie was gegen Autos unternehmen, nicht um mehr Sicherheit oder so.
Ginge es ihnen um Sicherheit, dann würden sie dafür mehr Tempo-30-Zonen in Nebenstrassen und deren bauliche Veränderung kämpfen.


frems » Di 19. Jun 2012, 12:21 hat geschrieben: Und da sich bekanntlich ja auch die Bedeutung des Autos, egal ob als Stellenwert für die Massen oder lediglich aus finanziellen Gründen, immer weiter in der Bevölkerung abnimmt, werden die Prioritäten den Menschen sicherlich in Zukunft noch weiter in den Mittelpunkt stellen: http://www.ndr.de/regional/hamburg/verkehr339.html (und das ist in der "autofreundlichsten" Stadt Deutschlands...) :?
An die Sache mit dem abnehmenden Stellenwert glaube ich erst wenn der sich ganz kalr in abnewhmenden Fahrzeugbeständen niederschlägt. Das ist derzeit nicht der Fall, also verallgemeinere bitte nicht dem Umstand das wenige Großstadtbewohner freiwillig ohne Auto leben zu einer gesamtgesellschaftlichen Bewegung.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Tantris »

Thomas I » Di 19. Jun 2012, 13:07 hat geschrieben:
Eben, Kommunen die einfach überall Tempo 30 wollen montieren innerorts einfach alle 30-Zonen-Schilder ab und hängen die einfach direkt unter die Ortschilder. Einfacherere Lösung geht ja wohl nicht oder?
Eben. Ich weiss auch nicht, warum du da eine kostenexplosion erkennen kannst.
Mit dem gesetz würde man sich dann sogar dieses schild noch sparen.

Es geht den Grünen darum zu dokumentieren dass sie was gegen Autos unternehmen, nicht um mehr Sicherheit oder so.
Ginge es ihnen um Sicherheit, dann würden sie dafür mehr Tempo-30-Zonen in Nebenstrassen und deren bauliche Veränderung kämpfen.
Genau das passiert doch gerade. Sie wollen doch tempo 30. Natürlich auch auf den nebenstrassen. Wo ist dein problem?

An die Sache mit dem abnehmenden Stellenwert glaube ich erst wenn der sich ganz kalr in abnewhmenden Fahrzeugbeständen niederschlägt. Das ist derzeit nicht der Fall, also verallgemeinere bitte nicht dem Umstand das wenige Großstadtbewohner freiwillig ohne Auto leben zu einer gesamtgesellschaftlichen Bewegung.
auch ich habe den eindruck, dass die generation mit dem quasi-religiösen verhältnis zu verbrennungsmotoren langsam ausdünnt....
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

Thomas I » Di 19. Jun 2012, 13:07 hat geschrieben: Eben, Kommunen die einfach überall Tempo 30 wollen montieren innerorts einfach alle 30-Zonen-Schilder ab und hängen die einfach direkt unter die Ortschilder. Einfacherere Lösung geht ja wohl nicht oder?
Das sollen dann die Kommunen entscheiden. Wenn sie aber die Möglichkeit haben, nur noch die Ausnahmen (Tempo 50) zu kennzeichnen, während alle anderen Bereiche automatisch Tempo 30 sind, dann wäre das ja schon was. Ob man das dann tut, sollte jede Gemeinde selbst entscheiden. Die kennen ihre Straßen ja am besten.
Es geht den Grünen darum zu dokumentieren dass sie was gegen Autos unternehmen, nicht um mehr Sicherheit oder so.
Ginge es ihnen um Sicherheit, dann würden sie dafür mehr Tempo-30-Zonen in Nebenstrassen und deren bauliche Veränderung kämpfen.
Ich bin aber kein Grüner, verdammich. :D

Diesen "Wir gegen die anderen"-Mist heiße ich auch nicht gut, aber das gilt für die empörte Autofahrer-Fraktion auch, die sofort die Volkswirtschaft am Abgrund sieht, wenn man vielleicht durch ein weiteres Wohngebiet nur noch mit 30 statt 50 fährt.

An die Sache mit dem abnehmenden Stellenwert glaube ich erst wenn der sich ganz kalr in abnewhmenden Fahrzeugbeständen niederschlägt. Das ist derzeit nicht der Fall, also verallgemeinere bitte nicht dem Umstand das wenige Großstadtbewohner freiwillig ohne Auto leben zu einer gesamtgesellschaftlichen Bewegung.
Der Fahrzeugbestand, unabhängig seines Nutzens, ist aber auch das einzige, was noch gegen den Trend spricht, der sich in Untersuchungen, Umfragen und auch Nutzungen anderer Verkehrsmittel niederschlägt. Und ob das aufgrund des Benzinpreises so ist, aufgrund des Stellenwerts oder aufgrund besserer Radwege und ÖPNV-Systeme, ist ja erstmal irrelevant. Daß es aufm Dorf anders aussehen mag, will ich ja nicht absprechen. Aber beim Tempo 30 geht's auch primär um Städte. :?:
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Re: Rot-Grün will Tempo 30 einführen !

Beitrag von Billie Holiday »

Morgens im Berufsverkehr werden die Aggressionen ins Unermessliche steigen, wenn man mit Tempo 30 durch die Gegend tuckern muß.
Schrecklich, dieser Plan :mad:
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Praia61 »

Für Tempo 30 sind die PKWs gar nicht ausgelegt. :cool:
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Thomas I »

Tantris » Di 19. Jun 2012, 13:14 hat geschrieben: Eben. Ich weiss auch nicht, warum du da eine kostenexplosion erkennen kannst.
Mit dem gesetz würde man sich dann sogar dieses schild noch sparen.
Die Zahl der Kommunen die aber innerörtliche Strassen haben auf denen sie kein Limit 30 wollen und die dann unzählige 50er-Schilder aufstellen müssen dürfte aber ungleich grösser sein. Und die werden weder für lau angeschafft noch für lau aufgestellt.
Es dürfte nämlich nur sehr, sehr wenige Kommunen geben die das gesamte innerörtliche Strassennetz dann auf Tempo 30 setzen.
Und diese wenigen können das auch bei der vorhandenen Rechtslage mit wenig Aufwand heute schon machen.

Genau das passiert doch gerade. Sie wollen doch tempo 30. Natürlich auch auf den nebenstrassen. Wo ist dein problem?
Das habe ich jetzt mehrfcah dargelegt, wenn dass deine Möglichkeiten übersteigt kann ich dir da auch nicht weiterhelfen.


auch ich habe den eindruck, dass die generation mit dem quasi-religiösen verhältnis zu verbrennungsmotoren langsam ausdünnt....
Komisch, warum nimmt der Kfz-Bestand dann immernoch zu?
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Thomas I »

frems » Di 19. Jun 2012, 13:42 hat geschrieben: Das sollen dann die Kommunen entscheiden. Wenn sie aber die Möglichkeit haben, nur noch die Ausnahmen (Tempo 50) zu kennzeichnen, während alle anderen Bereiche automatisch Tempo 30 sind, dann wäre das ja schon was.
Ja, was ist das? Wir haben doch mit der Tempo-30-Zone ein bewährtes Mittel ganze Nebenstrassennetze auf Tempo 30 festzusetzen.
Das ist wesentlich weniger Schilderwald als innerörtliche Hauptstrasse wo nach jeder Einmündung/Kreuzung dann in beide Richtungen ein 50er-Schild hingestellt werden müsste für die Ausnahmen...

frems » Di 19. Jun 2012, 13:42 hat geschrieben: Ob man das dann tut, sollte jede Gemeinde selbst entscheiden. Die kennen ihre Straßen ja am besten.
Bei Bundes-, Landes- und Kreisstrassen sollten da aber auch noch andere mitreden. Sonst enden wir da in einer wahren Kleinstaaterei wo jeder den Pendler aus dem nächsten Ort gerne drangsaliert...


Der Fahrzeugbestand, unabhängig seines Nutzens, ist aber auch das einzige, was noch gegen den Trend spricht, der sich in Untersuchungen, Umfragen und auch Nutzungen anderer Verkehrsmittel niederschlägt. Und ob das aufgrund des Benzinpreises so ist, aufgrund des Stellenwerts oder aufgrund besserer Radwege und ÖPNV-Systeme, ist ja erstmal irrelevant. Daß es aufm Dorf anders aussehen mag, will ich ja nicht absprechen. Aber beim Tempo 30 geht's auch primär um Städte. :?:
Ich wüsste nicht dass das Regeltempo 30 dann nur in Städten gelten soll?
Zuletzt geändert von Thomas I am Di 19. Jun 2012, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

Das war zumindest eingangs die Forderung: http://taz.de/Idee-von-SPD-und-Gruenen/!95496/

Wenn nur alle paar hundert Meter ein Tempo-50-Schild bei den wenigen Hauptstraßen stünde und nicht mehr in kurvigen Nebenstraßen, die ggf. sogar noch Tempo 50 sind, wäre das natürlich zu begrüßen. Eine verwirrende Überschilderung braucht doch niemand, weder die Autofahrer noch die potentiellen Opfer. :?:
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Thomas I »

frems » Di 19. Jun 2012, 18:10 hat geschrieben:Das war zumindest eingangs die Forderung: http://taz.de/Idee-von-SPD-und-Gruenen/!95496/

Wenn nur alle paar hundert Meter ein Tempo-50-Schild bei den wenigen Hauptstraßen stünde und nicht mehr in kurvigen Nebenstraßen, die ggf. sogar noch Tempo 50 sind, wäre das natürlich zu begrüßen. Eine verwirrende Überschilderung braucht doch niemand, weder die Autofahrer noch die potentiellen Opfer. :?:
Gibt es dann spezielle Ortseingangschilder für Städte damit der Autofahrer merkt, dass das jetzt eine Stadt ist?
Oder ist Stadt hier doch als Synonym für innerorts zu verstehen?

Und zeige mir mal die Ortsdurchfahrt wo an einer Hauptstrasse nur alle paar hundert Meter eine Einmündung oder Kreuzung kommt.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

Thomas I » Di 19. Jun 2012, 18:15 hat geschrieben:
Gibt es dann spezielle Ortseingangschilder für Städte damit der Autofahrer merkt, dass das jetzt eine Stadt ist?
Oder ist Stadt hier doch als Synonym für innerorts zu verstehen?

Und zeige mir mal die Ortsdurchfahrt wo an einer Hauptstrasse nur alle paar hundert Meter eine Einmündung oder Kreuzung kommt.
Sind Städte nun lediglich zum Durchfahren da? :?:

Entsprechende Hauptstraßen kann ich Dir aus Hamburg so einige nennen. Eigentlich auch jede Bundesstraße, egal ob 431, 447, 434, 75, 5 oder 4. Da sind, so vom überfliegen her, bei Großteilen im Schnitt für 150 bis 400 Metern keine Einfahrt auf der jeweiligen Seite. Das sollte jemanden, der nur die Hauptstraße herumbraust, nun wirklich nicht all zu stark irritieren, während er weiß, daß in den Nebenstraßen überall ohne Ausnahme Tempo 30 gilt. Klappt doch auch in kleineren Straßen, wo alle paar Meter auf die jeweilige Vorfahrtsregel hingewiesen wird. Also so eine kleine Umgewöhnung traue ich den Menschen schon zu, die regelmäßig fahren und sich davor fürchten, vielleicht zwei Minuten länger zur Arbeit zu fahren zum Wohle der Allgemeinheit.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Thomas I »

frems » Di 19. Jun 2012, 18:24 hat geschrieben: Sind Städte nun lediglich zum Durchfahren da? :?:

Entsprechende Hauptstraßen kann ich Dir aus Hamburg so einige nennen. Eigentlich auch jede Bundesstraße, egal ob 431, 447, 434, 75, 5 oder 4. Da sind, so vom überfliegen her, bei Großteilen im Schnitt für 150 bis 400 Metern keine Einfahrt auf der jeweiligen Seite. Das sollte jemanden, der nur die Hauptstraße herumbraust, nun wirklich nicht all zu stark irritieren, während er weiß, daß in den Nebenstraßen überall ohne Ausnahme Tempo 30 gilt. Klappt doch auch in kleineren Straßen, wo alle paar Meter auf die jeweilige Vorfahrtsregel hingewiesen wird. Also so eine kleine Umgewöhnung traue ich den Menschen schon zu, die regelmäßig fahren und sich davor fürchten, vielleicht zwei Minuten länger zur Arbeit zu fahren zum Wohle der Allgemeinheit.
Und, gibt es dann neue Ortsschilder oder woran erkenne ich dann ob ich jetzt in einer Stadt bin?
Übrigends: Jede von einer 50-er-Hauptstrase abzweigende Nebenstrasse müsste dann natürlich trotzdem mit einem 30-er-Schild versehen werden. Denn das Ende des 50-er-Ausnahme-Bereiches muss ja kenntlich gemacht werden...
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frems
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von frems »

Aus gegebenem Anlass:
An vielen Berliner Schulen gibt es keine Schülerlotsen mehr, weil Autoraser den Job zu gefährlich machen. Nun hat der Bundesrat beschlossen: Vor Schulen, Kindergärten und Seniorenheimen soll künftig grundsätzlich Tempo 30 gelten.
http://www.rbb-online.de/politik/beitra ... esrat.html
Die Autofahrer in Hamburg müssen sich auf gravierende Veränderungen einstellen. Noch in diesem Jahr wird die Zahl der Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Tempo 30 in der Hansestadt deutlich zunehmen. Grund ist eine Veränderung der Straßenverkehrsordnung und die dazugehörige Verwaltungsvorschrift, die am vergangenen Freitag den Bundesrat passiert hat. Demnach ist die Geschwindigkeit künftig vor Kitas, Schulen, Alten- und Pflegeheimen oder Krankenhäusern "in der Regel auf Tempo 30 zu beschränken" – jedenfalls wenn diese "über einen direkten Zugang zur Straße verfügen oder im Nahbereich der Einrichtungen starker Ziel- und Quellverkehr ... vorhanden ist". So steht es in der Vorschrift.

Der Beschluss könnte gerade für Großstädte wie Hamburg dazu führen, dass Tempo 30 eher zur Regel als zur Ausnahme auch auf den größeren Straßen wird.
http://www.shz.de/regionales/hamburg/de ... 36706.html

Interessant ist vor allem die Umkehr der Beweispflicht. Während früher Tempo-30-Strecken (die Journalisten verwechseln dies gerne mit Tempo-30-Zonen) begründen musste, z.B. durch ein erhöhtes Unfallrisiko, müssen die Behörden heute erklären, welche Gründe es gibt, um Tempo 50 auf einem Abschnitt einzurichten.
Labskaus!

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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Schilder ? welche Schilder ?

Die automatische Geschwindigkeitsbremse ab ~2018 macht Schilder obsolet.

Für ganz hartnäckige Fälle könnte ja das GPS erklären wo man / frau sich gerade befindet - "sie verlassen soeben die Stadt Schilda, sie dürfen nun mit 3 x 30 km/h ihrem Ziel entgegeneilen - in exakt 536m gelten wegen dringender Straßenarbeiten (Schilderabbau) für ca. 200km "gewisse Geschwindigkeitsbeschränkungen" wir werden sie rechtzeitig abbremsen und wünschen weiter gute Fahrt (diese Meldung kann zusätzlich akustisch dargestellt werden, falls sie unter einer größeren Sehschwäche leiden)....
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

pikant hat geschrieben:(16 Nov 2010, 14:43)

ich bin fuer Tempo30
Zahl der Verkehrstoten geht bei Tempo30 drastisch zurueck
Renate hat mal wieder den Durchblick
fuer Berlin
Ich bin für Tempo 0

Denn bei Tempo 0 kann auch die Zahl der Verkehrstoten auf 0 reduziert werden.
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garfield336
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

frems hat geschrieben:(13 Mar 2017, 20:12)

Aus gegebenem Anlass:


http://www.rbb-online.de/politik/beitra ... esrat.html


http://www.shz.de/regionales/hamburg/de ... 36706.html

Interessant ist vor allem die Umkehr der Beweispflicht. Während früher Tempo-30-Strecken (die Journalisten verwechseln dies gerne mit Tempo-30-Zonen) begründen musste, z.B. durch ein erhöhtes Unfallrisiko, müssen die Behörden heute erklären, welche Gründe es gibt, um Tempo 50 auf einem Abschnitt einzurichten.
Es geht nicht um Tempo 30 oder Tempo 50 oder was weiss ich.

In Deutschland sollten sie erstmal schauen, dass dort wo Tempo 50 angezeigt wird man auch Tempo 50 fährt.

Man hat ja null Konsequenzen zu befürchten wenn man anstatt 50 mit 60 fährt.
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Ein Terraner
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Ein Terraner »

Mit meinem Auto ist es echt schwer 30 zu fahren, das ist mehr Rollen mit Standgas und leicht Kuppeln damit der Motor nicht abwürgt.
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firlefanz11
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von firlefanz11 »

In Berlin kommt man zu 80% der Tageszeit eh nur mit 30 voran egal wo man langfährt. Sollen se mal machen... :D
Abgesehen davon ist das Pseudoargument mit der angeblichen Reduzierung Verkehrstoter fürn Fuß weil die Mehrheit Selbiger bei Unfällen auf Autobahn o. Bundesstraße anfallen, und nicht innerhalb geschlossener Ortschaften... Hab leider keine Beleg dazu gefunden aber ich gehe stark davon aus, das es so ist...
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Nichts leichter als das - oft ist so eine Antwort nur ein paar Klicks und eine Frage entfernt :

Todeswahrscheinlichkeit bei Verkehrsunfällen mit Fußgängerbeteiligung in Abhängigkeit der Fahrzeuggeschwindigkeit Verfasst von Martin Randelhoff | Stand: 19.03.2016 | Veröffentlicht: 15.02.2016 |

a) muss man halt wissen wollen und b) solche Ergebnisse "irgendwie" in die eigene Sicht der Dinge einfließen lassen.... :?

Besonders aussagekräftig ist gleich die erste Grafik mit dem schönen Untertitel : "Todeswahrscheinlichkeit eines Fußgängers zwischen 15 und 59 Jahren bei Kollission mit einem kraftfahrzeug in Abhängigkeit der Geschwindigkeit". Nun wer so eine Grafik "lesen kann" wird feststellen so ab ~30km/h fängt es ganz allmählich für den ungeschützten Fußgänger an "lebensgefährlich" zu werden, wenn er / sie / es warum auch immer mit einem KFZ kollidiert.

Ab ~50km/h sterben 9 von 100 Fußgänger - nochmal "nur" +10km/h höher (60km/h) sterben 25 von 100 Personen "mit großer Sicherheit". Kinder unter 15 Jahren, dürften eine deutlich höhere "Ausfallquote" haben.

Das ist nun nicht sehr verwunderlich, wenn man / frau sich dessen : "Die kinetische Energie steigt gemäß der Formel Ekin = 1/2 m v2 überproportional, da die Geschwindigkeit quadratisch in die Berechnung eingeht. Proportional zur Bewegungsenergie steigt wiederum die Verletzungsschwere an." bewusst ist.

Noch einleuchtender ist diese Darstellung :
Leicht verständlich wird dieser Zusammenhang, wenn dieser durch eine energie-äquivalente Fallhöhe ausgedrückt wird. Eine Aufprallgeschwindigkeit von 30 km/h entspricht einer Fallhöhe von 3,5 m, in etwa gleichzusetzen mit einem Sturz aus dem 1. Stockwerk eines Hauses. Ein Aufprall bei 50 km/h entspricht einer Höhe von 9,8 Metern (3. Stock) und bei 70 km/h von 19,3 Metern (6. Stock).
Noch eine Möglichkeit "interaktiv" die "Fatalities" bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Alter der "Probandenkohorte" gibt es gleich HIER "Pedestrian fatality risk as a function of car impact speed" Das Rentenalter bei Personen "+60" lässt sich bei der Aufprallgeschwindigkeit von 60km/h auf günstige 90 abrupt gekürzte Renten steigern....

Wer das nicht glaubt, kann ja mal "probeweise" vom 10m Turm in das leere Becken springen so ~ 14,2m sind das sicherlich. Danach können wir hier gerne weiterdiskutieren :cool:
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Teeernte
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Teeernte »

firlefanz11 hat geschrieben:(15 Mar 2017, 11:12)

In Berlin kommt man zu 80% der Tageszeit eh nur mit 30 voran egal wo man langfährt. Sollen se mal machen... :D
Abgesehen davon ist das Pseudoargument mit der angeblichen Reduzierung Verkehrstoter fürn Fuß weil die Mehrheit Selbiger bei Unfällen auf Autobahn o. Bundesstraße anfallen, und nicht innerhalb geschlossener Ortschaften... Hab leider keine Beleg dazu gefunden aber ich gehe stark davon aus, das es so ist...
Denen geht es doch nur darum - dass das Fahrrad dann LINKS fahren kann - weil es die Autos überholt.... :D :D :D

Aber dann selbst 60 kmh fahren ...auf dem GEH-weg - Radfahrer !! :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben:(15 Mar 2017, 11:12)

In Berlin kommt man zu 80% der Tageszeit eh nur mit 30 voran egal wo man langfährt. Sollen se mal machen... :D
Abgesehen davon ist das Pseudoargument mit der angeblichen Reduzierung Verkehrstoter fürn Fuß weil die Mehrheit Selbiger bei Unfällen auf Autobahn o. Bundesstraße anfallen, und nicht innerhalb geschlossener Ortschaften... Hab leider keine Beleg dazu gefunden aber ich gehe stark davon aus, das es so ist...
Eigentlich braucht man nur zu wissen, daß die meisten Verkehrstote auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen sind, um zu erkennen wo unser Problem im Strassenverkehr liegt. Es wäre ja total wünschenswert, wenn jeder wusste wie er den Strassenverhältnissen angepasst fahren sollte, nur ist dies offensichtlich ja nicht der Fall. Zu viele egoistische Raser auf unseren Strassen ergeben eben Gesetzesverschärfungen, daß muss auch den Rasern klar sein.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von firlefanz11 »

Nette Sache und Physik Unterstufe nur völlig am Thema vorbei wenn in D sagen wir mal 90% der Verkehrstoten zum Todeszeitpunkt gar nicht per pedes unterwegs waren sondern als Auto- o. Motorradfahrer auf ner AB o BS... :rolleyes:
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von schokoschendrezki »

Nun war der Anlass für den Bundesratsbeschluss "Tempo 30 vor Schulen" - wie user frems schrieb - nicht einfach allgemein das Aufprallgeschwindigkeitsabhängige Todes- und Verletzungsrisiko - sondern speziell das von Schülerlotsen (wenn ichs richtig verstanden habe). Meine Frage wäre also, ob dieses Risiko für Schülerlotsen einfach nur das linear über die Gesamt-Straßenverweilzeit kumulierte Risiko ist, oder ob das für Schülerlotsen, die vielleicht durch ihre Tätigkeit abgelenkt werden oder auch durch Gewöhnung unvorsichtiger werden, sich noch einmal überproportional erhöht.

Was ich häufig an einer Grundschule in der Nähe meines Wohnorts kurz vor Schulbeginn sehe, wirkt nicht gerade beruhigend. Ich habe auch den Eindruck, dass vor zehn, fünfzehn Jahren noch erheblich häufiger ein Polizist den Kindern beigeordnet war.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von immernoch_ratlos »

Ach ja, da gibt es noch all jene, denen 30 im Stadtgebiet gefühlt langsam vorkommen - Dazu habe ich mal ein wenig "geforscht" und dies hier bei "Stastista" gefunden : Europäische Städte mit der niedrigsten Durchschnittsgeschwindigkeit im Straßenverkehr (Stand: 2008; in Kilometer pro Stunde) (ausklappen nicht vergessen !) Gut die Zahlen stammen von 2008, aber ich sehe keinen Grund anzunehmen, die Durchschnittsgeschwindigkeiten hätten sich in den letzten 8 Jahren signifikant erhöht...

Ganz offensichtlich nützt auch gelegentliches "Schnellfahren" nur herzlich wenig. Die Phasen, wo die Geschwindigkeit unterhalb 30km/h liegen, scheinen zu überwiegen - Stop and Go tun das Übrige, das alles, obwohl meist noch 50km/h erlaubt sind.
Billi Holiday hat geschrieben:Morgens im Berufsverkehr werden die Aggressionen ins Unermessliche steigen, wenn man mit Tempo 30 durch die Gegend tuckern muß.
Schrecklich, dieser Plan :mad:
Ich verstehe ja Deinen Unmut, aber vermutlich liegt es längst nicht mehr an den "theoretisch erlaubten Geschwindigkeiten". Womöglich ist es schlicht unmöglich geworden zu bestimmten Zeiten in vielen Städten überhaupt noch auf höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten zu kommen... :(
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von relativ »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(15 Mar 2017, 13:48)

Ach ja, da gibt es noch all jene, denen 30 im Stadtgebiet gefühlt langsam vorkommen - Dazu habe ich mal ein wenig "geforscht" und dies hier bei "Stastista" gefunden : Europäische Städte mit der niedrigsten Durchschnittsgeschwindigkeit im Straßenverkehr (Stand: 2008; in Kilometer pro Stunde) (ausklappen nicht vergessen !) Gut die Zahlen stammen von 2008, aber ich sehe keinen Grund anzunehmen, die Durchschnittsgeschwindigkeiten hätten sich in den letzten 8 Jahren signifikant erhöht...

Ganz offensichtlich nützt auch gelegentliches "Schnellfahren" nur herzlich wenig. Die Phasen, wo die Geschwindigkeit unterhalb 30km/h liegen, scheinen zu überwiegen - Stop and Go tun das Übrige, das alles, obwohl meist noch 50km/h erlaubt sind.

Ich verstehe ja Deinen Unmut, aber vermutlich liegt es längst nicht mehr an den "theoretisch erlaubten Geschwindigkeiten". Womöglich ist es schlicht unmöglich geworden zu bestimmten Zeiten in vielen Städten überhaupt noch auf höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten zu kommen... :(
Eben der Frust kommt doch durch zu hohe Verkehrsaufkommen und wenn dann mal eine Lücke ist, will die jeder so schnell es geht überbrücken, nur um dann wieder schnell im nächsten Engpass festzustecken. Herrlich, oder auch nicht, zu erkennen bei jeder Urlaubsfahrt z.B. in den Ferien, wie es viele Autofahrer einfach nicht raffen, daß sie bei hohem Verkehrsaufkommen, auch mit noch so schnellem überbrücken der freien Stellen, meist nur umsoschneller im nächsten Engpass stecken.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

Ein Terraner hat geschrieben:(15 Mar 2017, 10:50)

Mit meinem Auto ist es echt schwer 30 zu fahren, das ist mehr Rollen mit Standgas und leicht Kuppeln damit der Motor nicht abwürgt.
Dann würde ich definitiv zu einem anderen Modell greifen. Dein Auto scheint eine Schrottkarre zu sein. Jedenfall keinen der für den Strassenverkehr geeignet ist.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

firlefanz11 hat geschrieben:(15 Mar 2017, 11:12)
Abgesehen davon ist das Pseudoargument mit der angeblichen Reduzierung Verkehrstoter fürn Fuß weil die Mehrheit Selbiger bei Unfällen auf Autobahn o. Bundesstraße anfallen, und nicht innerhalb geschlossener Ortschaften... Hab leider keine Beleg dazu gefunden aber ich gehe stark davon aus, das es so ist...
Ich kann dir jetzt auch nicht direkt eine Statistik präsentieren aber du liegst falsch. Die meisten Verkehrstoten gibt es innerorts.

Autobahnen sind eigentlich sehr sicher.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(15 Mar 2017, 13:48)

Ach ja, da gibt es noch all jene, denen 30 im Stadtgebiet gefühlt langsam vorkommen - Dazu habe ich mal ein wenig "geforscht" und dies hier bei "Stastista" gefunden : Europäische Städte mit der niedrigsten Durchschnittsgeschwindigkeit im Straßenverkehr (Stand: 2008; in Kilometer pro Stunde) (ausklappen nicht vergessen !) Gut die Zahlen stammen von 2008, aber ich sehe keinen Grund anzunehmen, die Durchschnittsgeschwindigkeiten hätten sich in den letzten 8 Jahren signifikant erhöht...

Ganz offensichtlich nützt auch gelegentliches "Schnellfahren" nur herzlich wenig. Die Phasen, wo die Geschwindigkeit unterhalb 30km/h liegen, scheinen zu überwiegen - Stop and Go tun das Übrige, das alles, obwohl meist noch 50km/h erlaubt sind.

Ich verstehe ja Deinen Unmut, aber vermutlich liegt es längst nicht mehr an den "theoretisch erlaubten Geschwindigkeiten". Womöglich ist es schlicht unmöglich geworden zu bestimmten Zeiten in vielen Städten überhaupt noch auf höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten zu kommen... :(
Die Statistik zeigt doch dass meistens schneller als 30gefahren wird. Nur 4 Städte in Europa die eine niedrigere durchschnittsgeschwindigkeit als 30 haben.
Um innerorts auf so hohe durchschnittwerte zu kommen mus man meistens 50 fahren und ab und zu mus mann dann langsamer machen wegen Verkehr und roter Ampeln.

Ich gehe davon aus dass die Statistik auch Landstrassen und Autobahnen berücksichtigt. Anders kann ich mir diese hohe Durchschnittsgeschwindigkeit nicht erklären.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

relativ hat geschrieben:(15 Mar 2017, 13:55)

Eben der Frust kommt doch durch zu hohe Verkehrsaufkommen und wenn dann mal eine Lücke ist, will die jeder so schnell es geht überbrücken, nur um dann wieder schnell im nächsten Engpass festzustecken. Herrlich, oder auch nicht, zu erkennen bei jeder Urlaubsfahrt z.B. in den Ferien, wie es viele Autofahrer einfach nicht raffen, daß sie bei hohem Verkehrsaufkommen, auch mit noch so schnellem überbrücken der freien Stellen, meist nur umsoschneller im nächsten Engpass stecken.
Im Stau bleibe ich meistens ständig rechts auf der Autobahn und komme so viel schneller voran als die ständigen Spurwechsler um mich herum.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von relativ »

garfield336 hat geschrieben:(15 Mar 2017, 14:40)

Im Stau bleibe ich meistens ständig rechts auf der Autobahn und komme so viel schneller voran als die ständigen Spurwechsler um mich herum.
Die meisten Staus und zähfließender Verkehr in den Ferien entstehen durch schlechte Autofahrer, die ihre Geschwindigkeit nicht den Verkehrsaufkommen anpassen können noch wollen. Meist sind dies auch die häufig Spurwechsler in den Staus. Dieselben Leute. ;)
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von immernoch_ratlos »

firlefanz hat geschrieben:Nette Sache und Physik Unterstufe nur völlig am Thema vorbei ...
Aha Physik - und die gilt nicht für Verkehrstote (gern auch tote Auto- und Motorradfahrer) außerhalb geschlossener Ortschaften :?:

Aber - wer will eigentlich Tempo 30 außerhalb geschlossener Ortschaften - "auf AB oder BS" - gern auch Landstraßen ? ... was sie sich für die Zukunft der Stadt vorstellt" steht da im Eingangsbeitrag. Offenbar hat "Renate" den Durchblick, wie User pikant schon anfänglich feststellte.

Selbst bei uns im Kaff ist längst alles 30er Zone und selbst die einzige Durchgangsstraße ist teilweise auf 30 beschränkt - zwei Blitzer dazu - weil es wohl immer vollkommen rücksichtslose Zeitgenossen gibt, denen das Leben und die Gesundheit der "Anderen" am Arsch vorbeigehen.... :mad2:

Bescheiden nachgefragt - wer verfehlt jetzt das Thema ?
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von Ein Terraner »

garfield336 hat geschrieben:(15 Mar 2017, 14:23)

Dann würde ich definitiv zu einem anderen Modell greifen. Dein Auto scheint eine Schrottkarre zu sein. Jedenfall keinen der für den Strassenverkehr geeignet ist.
Ja, aber auf der Rennstrecke ist er toll.
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von garfield336 »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(15 Mar 2017, 14:49)

Aha Physik - und die gilt nicht für Verkehrstote (gern auch tote Auto- und Motorradfahrer) außerhalb geschlossener Ortschaften :?:

Aber - wer will eigentlich Tempo 30 außerhalb geschlossener Ortschaften - "auf AB oder BS" - gern auch Landstraßen ? ... was sie sich für die Zukunft der Stadt vorstellt" steht da im Eingangsbeitrag. Offenbar hat "Renate" den Durchblick, wie User pikant schon anfänglich feststellte.

Selbst bei uns im Kaff ist längst alles 30er Zone und selbst die einzige Durchgangsstraße ist teilweise auf 30 beschränkt - zwei Blitzer dazu - weil es wohl immer vollkommen rücksichtslose Zeitgenossen gibt, denen das Leben und die Gesundheit der "Anderen" am Arsch vorbeigehen.... :mad2:

Bescheiden nachgefragt - wer verfehlt jetzt das Thema ?
Wenn schneller gefahren wird, brummt die Wirtschaft schneller und es können mehr Menschen mit Nahrung versorgt werden.

Die Tempo 30 Befürwörter ist das Leben egal. :(
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Re: Tempo 30 als Regel?

Beitrag von immernoch_ratlos »

garfild hat geschrieben:Wenn schneller gefahren wird, brummt die Wirtschaft schneller und es können mehr Menschen mit Nahrung versorgt werden.
:?:

Da bin ich aber sehr auf Zusammenhänge gespannt - womöglich genügt auch schon mal zu erfahren was Du gerade rauchst :cool:
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