Das ist aus meiner Sicht aber eine Diskussion im luftleeren Raum! Angesichts der Verfolgungen und des Völkermords an Juden habe ich volles Verständnis dafür, daß Israelis in sicheren Verhältnissen leben möchten. Und angesichts der alltäglichen Angriffe auf Leib und Leben von Israelis wundere ich mich schon, daß die den Sicherheitsabstand nicht in die Tat umsetzen. Die Macht dazu hätten sie bestimmt.schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:15)
Die Infragestellung der Sinnhaftigkeit von Nationalstaatlichkeit in der Welt des 21. Jahrhunderts ist durchaus legitim. Problematisch wird sie dann, wenn man sie in Bezug auf Israel anders formuliert als in Bezug auf andere Staaten. Oder wenn man sie überhaupt nur für Israel stellt.
Selbstverständlich liegen die Verhältnisse in Europa sehr viel anders; da haben fast alle Völker miteinander ihren Frieden geschlossen, arbeiten gut zusammen und tauschen sich aus. Reisefreiheit, Niederlassungsfreiheit, offene Grenzen ohne Kontrollen, gemeinsame Währung. Da kann man schon auf den Gedanken kommen, daß Nationalstaaten ein Konstrukt von Vorgestern sind.
Die einheitlich beschaffene politische Welt gibt es nun einmal nicht. Was hier gut ist, das kann an anderer Stelle die Hölle sein!