Alltagskultur in Palästina und Israel

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H2O
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(14 Aug 2019, 09:15)

Die Infragestellung der Sinnhaftigkeit von Nationalstaatlichkeit in der Welt des 21. Jahrhunderts ist durchaus legitim. Problematisch wird sie dann, wenn man sie in Bezug auf Israel anders formuliert als in Bezug auf andere Staaten. Oder wenn man sie überhaupt nur für Israel stellt.
Das ist aus meiner Sicht aber eine Diskussion im luftleeren Raum! Angesichts der Verfolgungen und des Völkermords an Juden habe ich volles Verständnis dafür, daß Israelis in sicheren Verhältnissen leben möchten. Und angesichts der alltäglichen Angriffe auf Leib und Leben von Israelis wundere ich mich schon, daß die den Sicherheitsabstand nicht in die Tat umsetzen. Die Macht dazu hätten sie bestimmt.

Selbstverständlich liegen die Verhältnisse in Europa sehr viel anders; da haben fast alle Völker miteinander ihren Frieden geschlossen, arbeiten gut zusammen und tauschen sich aus. Reisefreiheit, Niederlassungsfreiheit, offene Grenzen ohne Kontrollen, gemeinsame Währung. Da kann man schon auf den Gedanken kommen, daß Nationalstaaten ein Konstrukt von Vorgestern sind.

Die einheitlich beschaffene politische Welt gibt es nun einmal nicht. Was hier gut ist, das kann an anderer Stelle die Hölle sein!
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von tabernakel »

H2O hat geschrieben:(16 Aug 2019, 08:27) Selbstverständlich liegen die Verhältnisse in Europa sehr viel anders; da haben fast alle Völker miteinander ihren Frieden geschlossen, arbeiten gut zusammen und tauschen sich aus. Reisefreiheit, Niederlassungsfreiheit, offene Grenzen ohne Kontrollen, gemeinsame Währung. Da kann man schon auf den Gedanken kommen, daß Nationalstaaten ein Konstrukt von Vorgestern sind.
Aber auch nur dann wenn man geflissentlich übersicht dass wir Europäer dafür praktisch 1000 Jahre Dauerkrieg, und zudem nicht einen sondern zwei (und wenn man den Siebenjährigen Krieg dazu rechnet dann gar drei) Weltkriege gebraucht haben um dahin zu kommen. Und die waren durchaus auch nötig um die Köpfe der Bewohner in genügendem Ausmaß zu sensibilisieren nicht jedem Rattenfänger sofort hinterzulaufen ...

Diese kulturelle Erfahrung fehlt schlicht an vielen Ecken der Welt die stattdessen durch lange Zeiten des Friedens / der Diktatur geprägt wurden. Dort würde ein Aufstülpen Europäischer Vorgehensweisen wie eine Abschaffung von Nationalsstaaten (die selbst bei uns noch existieren btw), absehbar nur ein heilloses Chaos und Morden auslösen. Gerade uns Deutschen sollte geschichtlich sehr geläufig sein was passiert wenn einem Volk ein fortschrittliches politisches System übergestülpt wird für das es schlicht noch nicht bereit ist, die Weimarer Republik führte (auch dank Authoritätssehnsucht) schließlich direkt zum größten Scheusal aller Zeiten ... also dem "Gröschaz" um alte Wortspiele dazu wieder neu zu beleben.

Und die Diskussion zuvor betreffend: Im Zusammenhang mit Israel auf die Idee zu kommen Nationalstaaten abzulösen ist aufgrund der Umstände dagegen schon so weit draussen dass sie eigentlich nur der Propagandaabteilung der Hamas entspringen kann ...
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H2O
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von H2O »

Im Zusammenhang mit Israel auf die Idee zu kommen Nationalstaaten abzulösen ist aufgrund der Umstände dagegen schon so weit draussen dass sie eigentlich nur der Propagandaabteilung der Hamas entspringen kann ...
Das mochte ich so klar nicht ausdrücken; allerdings glaube ich eher an politische Unbedarftheit, wenn hier ein Teilnehmer solche Gedanken für weltweit gültig hält.
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imp
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

Hoffen wir auf eine friedliche, nicht von Gewalt ueberschattete Wahl und ein glueckliches Haendchen der Waehler.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

In den Nachrichten sagen sie, es ist die hohe Wahlbeteiligung erreicht.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Adam Smith »

imp hat geschrieben:(17 Sep 2019, 19:07)

In den Nachrichten sagen sie, es ist die hohe Wahlbeteiligung erreicht.
Das ist meines Erachtens schon mal schlecht. Hohe Wahlbeteiligungen dürften für grosse Probleme und eine stark politisierte Gesellschaft stehen.
Das ist Kapitalismus:

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Vongole
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

Adam Smith hat geschrieben:(17 Sep 2019, 19:27)

Das ist meines Erachtens schon mal schlecht. Hohe Wahlbeteiligungen dürften für grosse Probleme und eine stark politisierte Gesellschaft stehen.
Hohe Wahlbeteiligung steht für waches politisches Interesse an der Demokratie, wird hier wie dort so gesehen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Adam Smith »

Vongole hat geschrieben:(17 Sep 2019, 22:00)

Hohe Wahlbeteiligung steht für waches politisches Interesse an der Demokratie, wird hier wie dort so gesehen.
Eher dafür eine bestimmte Politik durchzusetzen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

Vongole hat geschrieben:(17 Sep 2019, 22:00)

Hohe Wahlbeteiligung steht für waches politisches Interesse an der Demokratie, wird hier wie dort so gesehen.
Ich sehe das mittlerweile differenziert. Als ich juenger war, habe ich mich gefreut, dass in Deutschland die Wahlbeteiligung im Vergleich zu USA, Russland, Polen usw, zu vielen Laendern sehr hoch war. Die sinkenden Wahlbeteiligungen bei Landtagswahlen etwa oder bei Europa, das war schlimm. Heute sehe ich, was bei hoeheren Wahlbeteiligungen manchmal herauskommen kann und denke mir so, wenn einige nicht waehlen, ist es manchmal auch kein Schaden.

Indessen geht es hier ja auch um die Wahlen in Israel. Waehlen heisst ja auch, sich bekennen zum Wahlakt, zur Gueltigkeit der Ergebnisse, zur Legitimitaet der ganzen Veranstaltung. Einige Gruppen sind bei Wahlen traditionell unterrepraesentiert, sie gehen zu groszen Teilen gar nicht erst hin. In Deutschland ist das u.a. die Unterschicht und alle moeglichen Menschen, die mit dem Staat und dem Parteienangebot hadern - u.a. sogenannte Reichsbuerger oder religioes radikale, meist eher protestantisch einzuordnende Gruppen. In Israel gibt es sicher auch Gruppen, die der Wahl haeufiger eine Absage erteilen als der Durchschnitt. Wenn es gelingt, Teile davon im Rahmen einer hohen Wahlbeteiligung mitzunehmen, macht das die Ergebnisse nicht unbedingt schoener, aber vielleicht bedeutet es ja etwas fuer die Integration, fuer die Identifikation mit dem Gemeinwesen. Man muss immer hoffen, zum bangen ist sowieso reichlich Gelegenheit.

Unsere schon ein paar Stunden alten Nachrichten sehen bisher keinen eindeutigen Sieger. Vielleicht haben Sprachkundige schon aktuellere Zahlen. Das waere doch sehr aufschlussreich.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Adam Smith »

Hier mal ein Beleg für meine These.

Vergleichbar sind zweifellos die Zahlen aus den letzten 100 Jahren. Im Mittel nahmen in dieser Zeitspanne 40 Prozent des US-Stimmvolks an Zwischenwahlen teil. Am wenigsten Leute, bloss 33 Prozent, wählten in der Boomphase der «Roaring Twenties». Die höchste Beteiligung an einer Zwischenwahl wurde 1966 verzeichnet, als die USA mitten im Vietnam-Krieg steckten und sich allmählich Protestbewegungen formierten: 49 Prozent der Bürgerinnen und Bürger schritten damals zur Urne.
https://amp-tagesanzeiger-ch.cdn.amppro ... 2F20999812
Zuletzt geändert von Adam Smith am Mi 18. Sep 2019, 09:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Orbiter1 »

Na hoffentlich muss sich Netanjahu endlich vor Gericht den Korruptionsvorwürfen stellen. Dieses mal wird es ihm nicht mehr gelingen den Status der Immunität beizubehalten.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

Adam Smith hat geschrieben:(18 Sep 2019, 08:24)

Hoer mal ein Beleg für meine These.



https://amp-tagesanzeiger-ch.cdn.amppro ... 2F20999812
Hohe Wahlbeteiligung ergibt sich oft aus hoher Erregung: Klassische Protestwahl, aber auch Der-oder-Der-Szenarien. Wenn in Israel ein Kopf-an-Kopf-Rennen vorausgesagt war und es schon die zweite Wahl binnen kurzer Zeit ist, dann kann das die Wahlbeteiligung treiben. Zumal einer der Kandidaten etwas polarisierend ist. Denken Sie mal an "Stoiber verhindern", ich glaube das war 2002. Wenn jetzt einige sagen, "der Alte muss weg", wegen seiner Politik oder wegen Korruptionsvorwuerfen oder warum auch immer, und andere finden den aber super wichtig oder sehen ihn als einzige Chance, dass ihre eigene Randpartei mit in eine Regierungskoalition kommt - schon hast du Treiber fuer Wahlbeteiligung.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(18 Sep 2019, 09:12)

Na hoffentlich muss sich Netanjahu endlich vor Gericht den Korruptionsvorwürfen stellen. Dieses mal wird es ihm nicht mehr gelingen den Status der Immunität beizubehalten.

Momentan ist gar nichts klar Orbiter. Was Bibi angeht ist das sicher wünschenswert das ein Gericht die Sache klärt sofern die Anklage überhaupt ausreichend dafür wäre.
Israel steht nach der Wahl vor der gleichen Situation wie im April: Es herrscht ein Patt zwischen Premierminister Benjamin Netanjahu und seinem Herausforderer Benny Gantz.

https://www.sueddeutsche.de/politik/isr ... -1.4605419

Wenn Liebermann sein Wort hält müsste man mit Gantz sprechen


https://www.tagesschau.de/ausland/israel-wahl-137.html
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Orbiter1 »

Cobra9 hat geschrieben:(18 Sep 2019, 10:28)

Momentan ist gar nichts klar Orbiter. Was Bibi angeht ist das sicher wünschenswert das ein Gericht die Sache klärt sofern die Anklage überhaupt ausreichend dafür wäre.
Ich vermute Netanjahu muß nach einem fairen Gerichtsverfahren mehr als 10 Jahre ins Gefängnis.
Wenn Liebermann sein Wort hält müsste man mit Gantz sprechen.
Da tippe ich eher auf eine große Koalition von Gantz mit dem Likud. Mal sehen wer beim Likud den Königsmörder macht. Aber da findet sich schon jemand, bei Leuten mit einem Charakter wie Netanjahu sollte es ausreichend innerparteiliche Erzfeinde geben.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(18 Sep 2019, 10:36)

Ich vermute Netanjahu muß nach einem fairen Gerichtsverfahren mehr als 10 Jahre ins Gefängnis.
Da tippe ich eher auf eine große Koalition von Gantz mit dem Likud. Mal sehen wer beim Likud den Königsmörder macht. Aber da findet sich schon jemand, bei Leuten mit einem Charakter wie Netanjahu sollte es ausreichend innerparteiliche Erzfeinde geben.
Prognosen zu Bibi gebe Ich nicht ab. Keine Ahnung was wirklich Fakt ist. Der Beschuldigte muss aber erst angehört werden, bevor die Anklage erhoben werden kann. Deshalb abwarten was rauskommt.
Es wird jedenfalls ein Pokerspiel was die Wahlen angeht
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Wahlen in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

Nach allen Zwischenstaenden sind zumindest die Rechtsradikalen unter der Sperrhuerde. Es sind ueber 90 Prozent ausgezaehlt und bisher haben die gaengigen Netanjahu-Koalitionen allesamt keine Mehrheit. Die beiden groszen Parteien scheinen derzeit auf gleich viele Sitze zuzusteuern.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von DarkLightbringer »

Es sieht nach einem Machtwechsel aus, wenngleich Netanjahu in einer künftigen Koalition dabei sein möchte.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Sep 2019, 16:20)

Es sieht nach einem Machtwechsel aus, wenngleich Netanjahu in einer künftigen Koalition dabei sein möchte.
Da wird jetzt eben diskutiert und gehandelt. Jeder will ja seine Politik und seine Posten. Das ist ganz normal. Es wird wohl eine Weile dauern.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von DarkLightbringer »

imp hat geschrieben:(19 Sep 2019, 16:25)

Da wird jetzt eben diskutiert und gehandelt. Jeder will ja seine Politik und seine Posten. Das ist ganz normal. Es wird wohl eine Weile dauern.
Das ist ja fast wie bei uns, von einer Großen Koalition ist die Rede.

Gleichwohl ist von einer Kontinuität der vitalen Sicherheitsinteressen auszugehen. Der ehemalige Generalstabschef Gantz ist nicht unbedingt ein Zauderer.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

Immerhin wurde im bösen Apartheid-Staat Israel eine arabische Partei drittstärkste Kraft. ;)
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Sep 2019, 16:37)

Das ist ja fast wie bei uns, von einer Großen Koalition ist die Rede.

Gleichwohl ist von einer Kontinuität der vitalen Sicherheitsinteressen auszugehen. Der ehemalige Generalstabschef Gantz ist nicht unbedingt ein Zauderer.
Na, es wird sich jetzt keiner auf dem letzten Meter ausmischen lassen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Adam Smith »

DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Sep 2019, 16:20)

Es sieht nach einem Machtwechsel aus, wenngleich Netanjahu in einer künftigen Koalition dabei sein möchte.
Likud hat verloren 25,1% (-7 Sitze). Araber 10,5% (+3 Sitze) und rechtsradikale antireligiöse Russen 7% (+3 Sitze) haben gewonnen.

https://en.wikipedia.org/wiki/September ... e_election

Wobei die Relgiösen sehr stark sind.

Shas, UTJ und Yamina kommen auf 19%. Gantz möchte die Religiösen draussen haben.

Die Wähler von Likud haben sich nicht für Gantz entschieden, sonderm vermutlich für Araber und Antireligiöse. Wobei die Wanderungbewegung komplexer sein kann.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Adam Smith »

Das Programm von Kachol Lavan halte ich persönlich für sehr vernünftig.
Kachol Lavan (hebräisch כחול לבן, deutsch: „Blau Weiß“) ist der Name einer gemeinsamen Liste der Parteien Jesch Atid, Chosen LeJisra’el und Telem, die erstmals bei den Knessetwahlen im April 2019 gemeinsam antrat. Aus der Neuwahl der Knesset im September 2019 ging sie als stärkste Kraft hervor.
Kachol Lavan will mit den Palästinensern über eine Friedenslösung verhandeln, bekennt sich aber nicht zu einer Zweistaatenlösung und will die israelische Kontrolle über das Jordantal sowie die größeren Siedlungsblöcke im Westjordanland beibehalten. Als unverhandelbar werden der Status Jerusalems und der Golanhöhen angesehen.
Nach dem Wahlprogramm soll der jüdische Charakter Israels bewahrt werden, während eine Reihe von Forderungen erhoben werden, die in Widerspruch zum ultraorthodoxen Judentum stehen. Unter anderem sollen die von den ultraorthodoxen Parteien durchgesetzten Verbote des öffentlichen Personenverkehrs und der Öffnung von Geschäften am Sabbat aufgehoben werden.[7]
https://de.wikipedia.org/wiki/Kachol_Lavan
During its 2019 campaign, the party's platform has included the following pledges:

Governmental corruption: Impose term limits on the prime minister to a maximum of three terms or eight years in order to ensure an open forum and democratic system.[28] Indicted or convicted politicians would be barred from running for public office.[28] Coalitions would be barred from using coalition funds for immoral activities that form an unfair burden on the public.[29] Freedom of press would be a fundamental component and entirely nondependent on the political system and/or economic interests.

Religion and state: The protection of the Jewish identity of the state, as well as the identities of all of its citizens, would be of the utmost importance.[31] Civil marriage would be made permissible in Israel in some form,[32][33] allowing for every couple to marry according to their own beliefs.[31] The party would put into place the 2016 agreement to create an expanded place for egalitarian prayers at the Western Wall,[33] incorporating stronger measures of gender and religious equality between men and women to account for differing methodologies of prayer and practice.[31] (The 2016 agreement was frozen by the Netanyahu government following pressure from ultra-Orthodox coalition members.[33])
Education: Blue and White seeks to invest in early education and kindergartens. Daycare for young children would be subsidized.[34] English and mathematics would be highly prioritized in elementary, middle, and high school.

Health: Approximately 12.5 billion NIS (3.4 billion USD) would be invested in health care for all Israeli citizens.[35] The party has pledged to fight against hospital closings, and to increase access to medicine throughout the country, including the periphery.

Economy: In order to increase Israel's per capita outcome, there would be a shift to a focus on macroeconomics, as opposed to shortsighted microeconomic policies that do not properly expound a continual financial growth.[36] Blue and White seeks to encourage Israeli innovation in STEM fields, and to bring in more women and Hasidic Jews to the workplace.

Israel-Palestinian conflict: On 7 March, in a speech to an English-speaking audience, Lapid laid out four conditions for a peace deal with Palestine:

The Israel Defense Forces being authorized to enter Palestinian territory if they are aware of terrorists planning an attack on Israelis.

The Jordan Valley remaining in Israeli hands.

No Palestinian right of return.

Jerusalem remaining the undivided capital of Israel.
https://en.wikipedia.org/wiki/Blue_and_ ... _alliance)
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

Adam Smith hat geschrieben:(19 Sep 2019, 18:06)

Das Programm von Kachol Lavan halte ich persönlich für sehr vernünftig.





https://de.wikipedia.org/wiki/Kachol_Lavan



https://en.wikipedia.org/wiki/Blue_and_ ... _alliance)
Da sind ein paar Ueberschneidungen mit der alten Koalition dabei. Das ist bei so vielen Parteien kein Wunder.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Adam Smith »

imp hat geschrieben:(19 Sep 2019, 18:17)

Da sind ein paar Ueberschneidungen mit der alten Koalition dabei. Das ist bei so vielen Parteien kein Wunder.
Schon. Nur finde ich jetzt alles aus dem Parteiprogramm sehr gelungen. Vielleicht bringt Gantz eine Veränderung wie Willy Brandt oder Ronald Reagan.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

Adam Smith hat geschrieben:(19 Sep 2019, 18:20)

Schon. Nur finde ich jetzt alles aus dem Parteiprogramm sehr gelungen. Vielleicht bringt Gantz eine Veränderung wie Willy Brandt oder Ronald Reagan.
Man muss hoffen. Ein wenig Entspannung ist eine gute Grundlage fuer die Loesung vieler Probleme. Kleine Schritte, Verlaesslichkeit, weniger Skandale, warum nicht?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Adam Smith »

imp hat geschrieben:(19 Sep 2019, 18:23)

Man muss hoffen. Ein wenig Entspannung ist eine gute Grundlage fuer die Loesung vieler Probleme. Kleine Schritte, Verlaesslichkeit, weniger Skandale, warum nicht?
Es könnte sich vielleicht so einiges ergeben.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von imp »

Adam Smith hat geschrieben:(19 Sep 2019, 18:27)

Es könnte sich vielleicht so einiges ergeben.
Da sage ich ja, ich hoffe es. Herr Gantz hat nun wohl auch klargemacht, dass einer wird gehen muessen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Vongole »

Heute Abend beginnt Rosch Haschana in Israel und überall in der jüdischen Welt.

Allen Juden ein süßes, gutes und vor allem friedliches Jahr 5780, Shanah towah umetukah! :)

Zwar schon etwas älter, aber immer aktuell und fröhlich.. ;)

[youtube][/youtube]
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Wolverine »

Vongole hat geschrieben:(29 Sep 2019, 18:29)

Heute Abend beginnt Rosch Haschana in Israel und überall in der jüdischen Welt.

Allen Juden ein süßes, gutes und vor allem friedliches Jahr 5780, Shanah towah umetukah! :)

Zwar schon etwas älter, aber immer aktuell und fröhlich.. ;)

[youtube][/youtube]
Dem schließe ich mich an. :)
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Wolverine »

imp hat geschrieben:(19 Sep 2019, 18:23)

Man muss hoffen. Ein wenig Entspannung ist eine gute Grundlage fuer die Loesung vieler Probleme. Kleine Schritte, Verlaesslichkeit, weniger Skandale, warum nicht?
Eine Lösung für Israel/Palästina wird es niemals geben. Das liegt nun mal daran, dass die Palästinenser von ihrer Maximalforderung niemals abweichen werden. Das heißt im Klartext, dass Israel verschwinden muss. Das wird natürlich nicht passieren. Und das freut mich, bei allem Terrorismus und bei aller Gefahr.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Orbiter1 »

Na endlich.

"Waren, die ihren Ursprung in den von Israel besetzten Palästinensergebieten haben, müssen als solche gekennzeichnet werden. Dies entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am Dienstag in einem Streit über Wein aus dem Westjordanland. Demnach muss "auf Lebensmitteln aus vom Staat Israel besetzten Gebieten ihr Ursprungsgebiet und, wenn sie aus einer israelischen Siedlung in diesem Gebiet kommen, zusätzlich diese Herkunft angegeben werden". Quelle: https://amp.tagesspiegel.de/politik/gru ... 17162.html
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(12 Nov 2019, 10:30)

Na endlich.

"Waren, die ihren Ursprung in den von Israel besetzten Palästinensergebieten haben, müssen als solche gekennzeichnet werden. Dies entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg am Dienstag in einem Streit über Wein aus dem Westjordanland. Demnach muss "auf Lebensmitteln aus vom Staat Israel besetzten Gebieten ihr Ursprungsgebiet und, wenn sie aus einer israelischen Siedlung in diesem Gebiet kommen, zusätzlich diese Herkunft angegeben werden". Quelle: https://amp.tagesspiegel.de/politik/gru ... 17162.html
Wichtig wegen ?

Wo liegt jetzt die Bedeutung des Urteils für Dich. Ich möchte dann auch eine Auszeichung der Waren aus dem Hamas Gebiet usw.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Keoma »

Cobra9 hat geschrieben:(12 Nov 2019, 10:54)

Wichtig wegen ?

Wo liegt jetzt die Bedeutung des Urteils für Dich. Ich möchte dann auch eine Auszeichung der Waren aus dem Hamas Gebiet usw.
Wichtig wegen eventuellem Boykott.
Die Antisemiten müssen ja unglaublich glücklich sein, dass Israel existiert,
wie könnten sie sonst ihre "Kritik" anbringen.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Cobra9 »

Keoma hat geschrieben:(12 Nov 2019, 11:12)

Wichtig wegen eventuellem Boykott.
Die Antisemiten müssen ja unglaublich glücklich sein, dass Israel existiert,
wie könnten sie sonst ihre "Kritik" anbringen.
Ich sehe das ähnlich wie Du, aber Orbiter soll seine Meinung erklären. Eine einseitige Pflicht zur Kennzeichung empfinde Ich als falsch. Weil Ich möchte doch gerne auch wissen ob pal. Produkte aus dem Gaza stammen von den Terroristen der Hamas beispielsweise
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Adam Smith »

Ich weiss gar nicht, ob ich schon jemals Waren aus Israel gekauft habe.

Wobei ich mir seit Monaten vornehme das mal zu machen.
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Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Orbiter1
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Orbiter1 »

Cobra9 hat geschrieben:(12 Nov 2019, 10:54)

Wichtig wegen ?

Wo liegt jetzt die Bedeutung des Urteils für Dich.
In der Begründung des EuGH.

"Zur Begründung hieß es, das von Israel besetzte Westjordanland unterliege zwar "einer beschränkten Hoheitsgewalt" Israels, gehöre völkerrechtlich aber nicht dazu. Daher seien das Gebiet und der Herkunftsort anzugeben. Die Information sei wichtig für die Verbraucher, um "eine fundierte Wahl zu treffen". Ähnlich hatte der EuGH bereits im Jahr 2010 zu Nichtlebensmitteln entschieden." Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/israe ... e-101.html
Ich möchte dann auch eine Auszeichung der Waren aus dem Hamas Gebiet usw.
Niemand hält sie davon ab eine entsprechende Klage einzureichen.
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Tom Bombadil
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Tom Bombadil »

Jetzt sitzen diese Antizionisten schon in Europas höchstem Gericht, es wird immer schlimmer. Oder gibt es auch eine Kennzeichnungspflicht für Waren aus Tibet oder Xinjiang oder für Waren aus dem von der Türkei besetzten Nordzypern oder für Waren von der Krim?
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Cobra9
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(12 Nov 2019, 11:30)

In der Begründung des EuGH.

"Zur Begründung hieß es, das von Israel besetzte Westjordanland unterliege zwar "einer beschränkten Hoheitsgewalt" Israels, gehöre völkerrechtlich aber nicht dazu. Daher seien das Gebiet und der Herkunftsort anzugeben. Die Information sei wichtig für die Verbraucher, um "eine fundierte Wahl zu treffen". Ähnlich hatte der EuGH bereits im Jahr 2010 zu Nichtlebensmitteln entschieden." Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/israe ... e-101.html
Niemand hält sie davon ab eine entsprechende Klage einzureichen.
Also sprich Du möchtest eine einseitige Diskriminierung befürworten. So lese Ich das raus. Weil würde man fair die Sache angehen müsste man jegliches Produkt aus der Region so kennzeichnen. Unabhänig vom Erzeuger
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Nov 2019, 11:34)

Jetzt sitzen diese Antizionisten schon in Europas höchstem Gericht, es wird immer schlimmer. Oder gibt es auch eine Kennzeichnungspflicht für Waren aus Tibet oder Xinjiang oder für Waren aus dem von der Türkei besetzten Nordzypern oder für Waren von der Krim?
Das ist gar nicht gewollt. Guck Dir doch manche Gestalten an alleine im Forum. Das böse Israel betreibt Diskriminierung einseitig. Darüber muss man berichten. Was die Palästinenser treiben ist da natürlich nicht der Rede wert. Oder das in China tatsächlich Millionen von Menschen in Arbeitslagern sitzen. Hauptsache im Deckmantel wie Völkerrecht kann man seine Botschaft verbreiten.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Orbiter1 »

Cobra9 hat geschrieben:(12 Nov 2019, 11:40)

Also sprich Du möchtest eine einseitige Diskriminierung befürworten. So lese Ich das raus.
Mal wieder Unsinn den sie da herauslesen
Weil würde man fair die Sache angehen müsste man jegliches Produkt aus der Region so kennzeichnen. Unabhänig vom Erzeuger
Dann labern sie nicht länger rum sondern strengen eine entsprechende Klage an. Hier der Link zur aktuellen Zollregelung mit den Palästinensergebieten. https://wup.zoll.de/wup_online/laenderi ... &position=
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben:(12 Nov 2019, 11:40)

Das ist gar nicht gewollt. Guck Dir doch manche Gestalten an alleine im Forum. Das böse Israel betreibt Diskriminierung einseitig. Darüber muss man berichten. Was die Palästinenser treiben ist da natürlich nicht der Rede wert. Oder das in China tatsächlich Millionen von Menschen in Arbeitslagern sitzen. Hauptsache im Deckmantel wie Völkerrecht kann man seine Botschaft verbreiten.
Richtig und damit ist der "3D-Test" auch schon erfüllt.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(12 Nov 2019, 11:59)

Mal wieder Unsinn den sie da herauslesen Dann labern sie nicht länger rum sondern strengen eine entsprechende Klage an. Hier der Link zur aktuellen Zollregelung mit den Palästinensergebieten. https://wup.zoll.de/wup_online/laenderi ... &position=
Wenn das deine Meinung ist von Mir aus. Ich hab meine Meinung und das reicht Mir völlig zur Bewertung von deinen Beiträgen im Kontext. Das Du nicht erkennen willst wenn etwas einseitig ist gegen Israel ist Mir schon klar geworden. Da hilft auch nicht das Hampeln mit der Klage. Du bist eher Pro Iran wenn Ich mal tippen müsste. Aber völlig okay. Muss es auch geben, aber so wird das Problem nicht gelöst. Wenn Du eine einseitige Diskreminierung befürwortest ist das deine Sache. Hab ich nichts mit zu tun.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Nov 2019, 12:33)

Richtig und damit ist der "3D-Test" auch schon erfüllt.
:thumbup:
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 hat geschrieben:(12 Nov 2019, 12:41)

:thumbup:
Ich schäme mich für Europa, das wird immer weniger "das Land, in dem ich gut und gerne lebe". An Israels Stelle würde ich der EU den großen Fuckfinger zeigen und den neuen gelben Stern mit allen nur denbaren Maßnahmen umgehen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Moses »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 Nov 2019, 12:53)

Ich schäme mich für Europa, das wird immer weniger "das Land, in dem ich gut und gerne lebe". An Israels Stelle würde ich der EU den großen Fuckfinger zeigen und den neuen gelben Stern mit allen nur denbaren Maßnahmen umgehen.
Da schwingt eine interessante Idee mit, wie wäre es, wenn Israel seine waren mit dem Stern kennzeichnet und sei es nur um darauf hinzuweisen, was hier geschieht.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Tom Bombadil »

Moses hat geschrieben:(12 Nov 2019, 12:58)

Da schwingt eine interessante Idee mit, wie wäre es, wenn Israel seine waren mit dem Stern kennzeichnet und sei es nur um darauf hinzuweisen, was hier geschieht.
Das würde sicherlich viel Öffentlichkeit einbringen, aber dem Absatz der Waren dürfte es imho eher nicht zuträglich sein. In Israel könnten sie aus Protest europäische Waren mit einem gelben Stern kennzeichnen.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Umetarek »

Ich finde das richtig und ja da sollte auch drauf stehen, ob das aus Palästina oder sonstwo herkommt und vor allem sollte auch drauf stehen was genau drin ist.
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Moses »

Umetarek hat geschrieben:(12 Nov 2019, 16:56)

Ich finde das richtig und ja da sollte auch drauf stehen, ob das aus Palästina oder sonstwo herkommt und vor allem sollte auch drauf stehen was genau drin ist.
Was genau ist Dir wichtig an der Herkunftsangabe?
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Re: Alltagskultur in Palästina und Israel

Beitrag von Umetarek »

Moses hat geschrieben:(12 Nov 2019, 17:02)

Was genau ist Dir wichtig an der Herkunftsangabe?
Das ich, wenn ich die Wahl habe, mir aussuchen kann, ob ich das haben will. Eigentlich ganz einfach.
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