Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

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McKnee
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von McKnee »

Senexx hat geschrieben:(05 Feb 2019, 05:45)

FDP will Anti-Israel-Irrsinn stoppen

https://www.bild.de/politik/ausland/pol ... .bild.html



Behauptung und Wirklickeit: Offiziell gebärden sie sich als Freunde Israels. Die Wirklichkeit sieht anders aus.

Es wird Zeit, den bundesregierungamtlichen Antisemitismus einmal genauer zu verfolgen und zu kommentieren.
Dann fange ich mit der zentralen Frage an.

Was haben die Kritik an einem Staat, die Kritik an der israelischen Regierung mit Antisemitismus zu tun?

Hat sich Deutschland an einer Resolution gegen den jüdischen Glauben beteiligt?
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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McKnee
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von McKnee »

Mal unabhängig davon, dass es nicht darum geht, gegen igendjemanden zu sein und es vielmehr um konkrete Kritik und Maßnahmen geht, ...

Israel
Religionen/Kirchen:
74,4 Prozent Juden,
17,7 Prozent Muslime,
1,9 Prozent Christen,
1,6 Prozent Drusen,
4,43 Prozent andere (Dezember 2017)

(https://www.auswaertiges-amt.de/de/auss ... ael/203560)

Wer "gegen Israel" ist, ist also auch gegen Muslime, Christen, Drusen und einige mehr oder er ist lediglich gegen Entscheidungen einer israelischen Regierung.

Ist die Kritik der israelischen Regierung an Deutschland Christenhass?

Antisemitismus ist geprägt von Hass und Feindschaft, nicht von berechtigter und nachvollziehbarer Kritik. Also müssen wir uns genau ansehen, was aus welchem Grund kritisiert und mit welchen Mitteln gearbeitet wird.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Senexx »

Hier ist übrigens die Position eines der FDP-Abgeordneten nachzulesen. Und dort auch verlinkt die ausweichenden Antworten von Nils Annen, Staatsminister im AA.

https://fmueller-rosentritt.abgeordnete ... gen-israel
Zuletzt geändert von Senexx am Di 5. Feb 2019, 07:38, insgesamt 1-mal geändert.
Senexx

Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Senexx »

Weitere Details zu dem regierungsamtlichen antisemitischen Abstimmungsverhalten

https://www.israelnetz.com/kommentar-an ... freund-ab/
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Kritikaster
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Kritikaster »

Senexx hat geschrieben:(05 Feb 2019, 07:26)

Und dort auch verlinkt die ausreichenden Antworten von Nils Annen, Staatsminister im AA.
Dem ist zuzustimmen.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Alexyessin
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Alexyessin »

Erstmal zu. Wir beratschlagen erstmal, ob wir diesen Thread überhaupt so stehen lassen werden. Info folgt.

Der Strang ist wieder offen mit folgendem Hinweis:

Ich werde in diesem Strang jede Form der Schredderei sofort und ohne weitere Erklärung beenden und entsprechende Beiträge kommentarlos entsorgen.

Jegliche Form von verdecktem oder offenem Antisemitismus wird anstandslos und ebenfalls kommentarlos entsorgt und unnachgiebig sanktioniert.

Wer in diesem Strang postet erkennt diese Regel an. Ich bin nicht willens darüber oder über die erfolgten Konsequenzen zu diskutieren.

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Tom Bombadil
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Re: Bundesregierungsamtlicher Antisemitismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Senexx hat geschrieben:(05 Feb 2019, 05:45)

Behauptung und Wirklickeit: Offiziell gebärden sie sich als Freunde Israels. Die Wirklichkeit sieht anders aus.
Ja, das zeigt sehr schön die Heuchelei deutscher Politiker, die Freundschaft zu Israel ist ein reines Lippenbekenntnis, das man aus der historischen Verantwortung heraus ablegt, dabei gibt es zwischen Deutschen und den Osmanen bzw. deren Nachfolgern und anderen Staaten im Nahen und Mittleren Osten in Wirklichkeit viel mehr Freundschaft und Zusammenarbeit, das sieht man auch an den Bestrebungen der EU, die Sanktionen gegen den Iran zu unterlaufen, nicht umsonst ist der Geschäftsführer der INSTEX ein Deutscher. Und man merkt es auch daran, dass der Kampf gegen den Antisemitismus nur auf dem Papier geführt wird, bei antiisraelischen Demos nimmt man lieber Israelfahnen ab anstatt die Volksverhetzer festzunehmen. Nein, die Juden sind in Deutschland und auch in Europa nicht sicher, sie müssen Israel immer noch als sicheren Hafen verteidigen, einzig die USA stehen noch zu Israel.
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Re: Bundesregierungsamtlicher Antisemitismus

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2019, 23:49)

Ja, das zeigt sehr schön die Heuchelei deutscher Politiker, die Freundschaft zu Israel ist ein reines Lippenbekenntnis, das man aus der historischen Verantwortung heraus ablegt, dabei gibt es zwischen Deutschen und den Osmanen bzw. deren Nachfolgern und anderen Staaten im Nahen und Mittleren Osten in Wirklichkeit viel mehr Freundschaft und Zusammenarbeit, das sieht man auch an den Bestrebungen der EU, die Sanktionen gegen den Iran zu unterlaufen, nicht umsonst ist der Geschäftsführer der INSTEX ein Deutscher. Und man merkt es auch daran, dass der Kampf gegen den Antisemitismus nur auf dem Papier geführt wird, bei antiisraelischen Demos nimmt man lieber Israelfahnen ab anstatt die Volksverhetzer festzunehmen. Nein, die Juden sind in Deutschland und auch in Europa nicht sicher, sie müssen Israel immer noch als sicheren Hafen verteidigen, einzig die USA stehen noch zu Israel.
Deutschland ist die Heimat von rund 300 Mitgliedern der Hamas sowie 950 Mitgliedern der Hisbollah, heisst es im neusten Jahresbericht des Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV).
„Die Anhänger islamistisch-terroristischer Gruppierungen wie HAMAS und „Hizb Allah“, deren Ziel die Vernichtung des jüdischen Staates Israel ist, sind auf ihre Herkunftsregionen fokussiert und wenden schwerpunktmässig dort terroristische Gewalt an“, wird im 317 Seiten langen Jahresbericht des Verfassungsschutzes ausgeführt.

Überraschend ist dabei nicht die hohe Anzahl der Mitglieder von Hamas, Hisbollah und anderen islamistischen Gruppen, die in Deutschland operieren – Geheimdienstberichte bestätigen dies seit Jahren. Vielmehr überrascht die Unfähigkeit der deutschen Behörden erfolgreich gegen diese Aktivitäten vorzugehen.

Die vom Iran gesponserte Terrororganisation macht sich nicht einmal die Mühe, ihre Präsenz in Deutschland zu verbergen. Gemäss der Jerusalem Post „marschierten ungefähr 800 Pro-Hisbollah-Aktivisten und Unterstützer des iranischen Regimes an der jährlichen Al-Quds-Demonstration am Samstag durch Berlin.“

„Es ist unklar, weshalb Deutschland Hamas-Mitglieder beherbergt. Die EU klassifiziert die gesamte Organisation der Hamas als terroristische Entität. (…)

Der deutsche Geheimdienstbericht gibt keine detaillierten Zahlen zu Mitgliedern von Al Kaida und Islamischem Staat an, aber gemäss den Zahlen des neusten Berichtes sind schätzungsweise 8’350 Salafisten und über 1’000 Mitglieder der Muslimbruderschaft in Deutschland aktiv.

Ebenfalls beunruhigend ist die Infiltration der Bundeswehr durch Jihadisten. Bis zu 29 ehemalige Bundeswehr-Soldaten haben sich dem Islamischen Staat angeschlossen. Gegen 320 aktive Soldaten wurde wegen möglichen Verbindungen zu islamischem Terrorismus ermittelt.
Zum "Zählen" reichts noch....dagegen etwas unternehmen ....will die Regierung nicht.
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Re: Bundesregierungsamtlicher Antisemitismus

Beitrag von Wolverine »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2019, 23:49)

Ja, das zeigt sehr schön die Heuchelei deutscher Politiker, die Freundschaft zu Israel ist ein reines Lippenbekenntnis, das man aus der historischen Verantwortung heraus ablegt, dabei gibt es zwischen Deutschen und den Osmanen bzw. deren Nachfolgern und anderen Staaten im Nahen und Mittleren Osten in Wirklichkeit viel mehr Freundschaft und Zusammenarbeit, das sieht man auch an den Bestrebungen der EU, die Sanktionen gegen den Iran zu unterlaufen, nicht umsonst ist der Geschäftsführer der INSTEX ein Deutscher. Und man merkt es auch daran, dass der Kampf gegen den Antisemitismus nur auf dem Papier geführt wird, bei antiisraelischen Demos nimmt man lieber Israelfahnen ab anstatt die Volksverhetzer festzunehmen. Nein, die Juden sind in Deutschland und auch in Europa nicht sicher, sie müssen Israel immer noch als sicheren Hafen verteidigen, einzig die USA stehen noch zu Israel.
Exakt genau so ist es.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Teeernte »

Wolverine hat geschrieben:(06 Feb 2019, 10:54)

Ja, da ist was dran.
Platz und Schutz für den öffentlichen Auftritt der Terroristen, ....eine Bühne - da räumt die Polizei die Strasse frei ... unter brandpolizeilicher Aufsicht werden Israelflaggen verbrannt ...

Nicht irgendwo - in der Provinz... In der Bundeshauptstadt - direkt unter Aufsicht der Bundesregierung.

Bis zur Abnahme der Parade und Abschreiten der Flaggenfront wird es noch dauern....
bennyh

Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von bennyh »

Wolverine hat geschrieben:(06 Feb 2019, 10:01)

Das ist eine seltsame Auffassung von Solidarität mit Israel, wenn man seinen erklärten Todfeinden Schutz bietet. Vor was eigentlich?
So ist es :thumbup:
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Teeernte »

DarkLightbringer hat geschrieben:(06 Feb 2019, 11:16)

Wieso vertuscht, es wurde auch schon vor 2015 ermittelt, in allen drei Bereichen. Deine Zahl ist vermutlich eine neuere und lässt die übrigen Extremisten außen vor.
Hamas und Hisbollah finden Unterschlupf in Deutschland
Von Redaktion Audiatur - 13. Juli 2016

https://www.audiatur-online.ch/2016/07/ ... utschland/
„Die Anhänger islamistisch-terroristischer Gruppierungen wie HAMAS und „Hizb Allah“, deren Ziel die Vernichtung des jüdischen Staates Israel ist, sind auf ihre Herkunftsregionen fokussiert und wenden schwerpunktmässig dort terroristische Gewalt an“, wird im 317 Seiten langen Jahresbericht des Verfassungsschutzes ausgeführt.
UND
Bis Ende Dezember 2015 reisten ca. 800 deutsche Staatsbürger nach Syrien und Irak mit dem Ziel, sich dem Islamischen Staat anzuschliessen. Ungefähr 20% dieser IS-Aspiranten sind laut dem Bericht Frauen. Ungefähr ein Drittel der IS-Kämpfer sind nach Deutschland zurückgekehrt, viele davon kampferprobt und mit terroristischer Ausbildung.

Ebenfalls beunruhigend ist die Infiltration der Bundeswehr durch Jihadisten. Bis zu 29 ehemalige Bundeswehr-Soldaten haben sich dem Islamischen Staat angeschlossen. Gegen 320 aktive Soldaten wurde wegen möglichen Verbindungen zu islamischem Terrorismus ermittelt.

ALT bekannte 2015-ner zahlen.

NICHTS NEUES - aber auch keine AKTION dagegen.

NA vielleicht mischt man die Terror toten bald unter die Strassenverkehrsopfer.... Äussere Gewalteinwirkung.

Damit man gegen den muslimischen Terror NICHTS tun muss... Feste den Buhmann RECHTS und AfD weiter Aufblasen....
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Wolverine »

Teeernte hat geschrieben:(06 Feb 2019, 11:30)

Hamas und Hisbollah finden Unterschlupf in Deutschland
Von Redaktion Audiatur - 13. Juli 2016

https://www.audiatur-online.ch/2016/07/ ... utschland/



UND




ALT bekannte 2015-ner zahlen.

NICHTS NEUES - aber auch keine AKTION dagegen.

NA vielleicht mischt man die Terror toten bald unter die Strassenverkehrsopfer.... Äussere Gewalteinwirkung.

Damit man gegen den muslimischen Terror NICHTS tun muss... Feste den Buhmann RECHTS und AfD weiter Aufblasen....
Mich wundert gar nichts mehr.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Moses »

Das Thema Bundeswehr ist sicherlich auch in Hinsicht auf Rechtsextremismus ein interessantes Thema, aber nicht im 35er.

Zurück zum Thema, auch Spam werde ich hier nicht dulden.

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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Teeernte »

Wolverine hat geschrieben:(06 Feb 2019, 13:03)

Mich wundert gar nichts mehr.
Worte ...und keine Taten...
Die Bundesregierung will sich nicht festlegen, ob sie das Existenzrecht Israels – von Bundeskanzlerin Angela Merkel (63, CDU) 2008 zur „Staatsräson“ erklärt – auch mit der Entsendung von Kampfsoldaten verteidigen würde.
Genau das hatte AfD-Fraktionschef Alexander Gauland (76) in Frage gestellt. Wenn das Existenzrecht Israels zur Staatsräson Deutschlands gehöre, sagte Gauland, „dann müssen wir auch bereit sein, deutsche Soldaten zur Verteidigung des jüdischen Staates einzusetzen“.
Denn: Zur Staatsräson müsse gehören, „dass wir auch wirklich bereit sind, unser Leben für den Staat Israel einzusetzen“.
Gauland legte nach: „Das spüre ich nicht.“

https://www.bild.de/politik/inland/isra ... .bild.html
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Vongole »

Teeernte hat geschrieben:(06 Feb 2019, 19:21)

Worte ...und keine Taten...


https://www.bild.de/politik/inland/isra ... .bild.html
Sollte der Bündnisfall eintreten, wird Deutschland nicht umhin kommen, sich zu beteiligen.
Wie Israel allerdings zu deutschen Soldaten im eigenen Land oder an der Grenze (Kampftruppe) steht, bliebe abzuwarten.
Gaulands Vorstoß betrachte ich im Hinblick auf seine Einstellung zur Wehrmacht als ziemlich unglücklich, gerade auch hinsichtlich Israels.
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Tom Bombadil
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Tom Bombadil »

Welchen Bündnisfall meinst du?
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H2O
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von H2O »

Vongole hat geschrieben:(06 Feb 2019, 19:55)

Sollte der Bündnisfall eintreten, wird Deutschland nicht umhin kommen, sich zu beteiligen.
Wie Israel allerdings zu deutschen Soldaten im eigenen Land oder an der Grenze (Kampftruppe) steht, bliebe abzuwarten.
Gaulands Vorstoß betrachte ich im Hinblick auf seine Einstellung zur Wehrmacht als ziemlich unglücklich, gerade auch hinsichtlich Israels.
Der hier angedeutete Bündnisfall kann dann und nur dann wirḱsam werden, wenn Israel sehr offensichtlich durch äußere Gewalt in seiner Existenz bedroht ist. Wir sollten hier aufhören, jeden sich bietenden Streit, in den Israel verwickelt ist, zur ernsten Existenzbedrohung Israels zu erklären und die gebotene Zurückhaltung Deutschlands als Flucht aus der erklärten Staatsraison an zu klagen. Israel wird mit diesen Bedrohungen derzeit ganz hervorragend ohne Einsatz deutscher Soldaten fertig.

Da müßte ja eine völlig vernagelte politische Führung unsere Streitkräfte in Bewegung setzen... um welches Ziel zu erreichen? Vielleicht auch noch die Zurückweisung großer Teile der israelischen Bürger... so wie hier schon angedeutet?

Dringend erforderlich ist aber schon, daß die Bundesregierung klar beschreibt, welche Umstände sie als existenzielle Bedrohung Israels anerkennt, die dann ohne Wenn und Aber als Staatsraison den Einsatz deutscher Soldaten nach sich ziehen. Denn da gebe ich den Kritikern der Kanzlerin Recht: Solche Fragen sollte man nicht als Wortnebel wabern lassen, der möglicherweise auch noch ausgetestet wird.

Die Glaubwürdigkeit solcher Zusicherungen muß allerdings auch durch dazu passende Fähigkeiten unterlegt werden... und auf dem Gebiet sieht es nach 3 Jahrzehnten der Vernachlässigung und Schrumpfung ziemlich jämmerlich aus.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Dissident »

Deutschland soll sich dafür schämen, dass es mit Feinden Israels ins Geschäft kommen will?

Kein Problem, wir können sofort damit aufhören, wenn Israel das aucht tut. Antisemitische Klischees entfernt. Moses, Mod Israel macht trotz Embargo munter Geschäfte mit dem Iran, böse ist das nur wenn andere es machen:

https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 2tRUjf-ap5
Israelische Firma wegen Iran-Geschäften unter Beschuss
Israel tritt als stärkster Unterstützer der Iran-Sanktionen auf. Jetzt soll ausgerechnet eine israelische Firma gegen das Embargo verstoßen und Handel mit dem Erzfeind des jüdischen Staates getrieben haben.
30.05.2011 - 15:17 Uhr 1 Kommentar Jetzt teilen
Israelische Nationalflagge. Quelle: ap
Israelische Nationalflagge.

(Foto: ap)

Tel Aviv
Berichte über Handelsbeziehungen einer israelischen Firma mit dem Erzfeind Iran haben in Israel für große Empörung gesorgt. Die Gruppe Ofer-Brüder soll der staatlichen iranischen Reederei (IRISL) im vergangenen Jahr über eine Tochtergesellschaft unter anderem ein Tankschiff für 8,65 Millionen Dollar (etwa sechs Millionen Euro) verkauft haben.

Das US-Außenministerium teilte vergangene Woche mit, man habe Sanktionen gegen die israelische Firma verhängt, weil sie gegen das Iran-Embargo verstoßen habe. In Israel werden jetzt polizeiliche Ermittlungen gegen die Ofer-Brüder gefordert. Israel fürchtet angesichts der Affäre einen schweren Imageschaden - sieht es sich doch als Vorkämpfer der internationalen Sanktionen gegen den Iran.

Ein israelischer Parlamentsausschuss will sich am Dienstag mit der Affäre befassen. Der israelische Rundfunk meldete am Montag, die Regierung werde sich nicht für die Ofer-Brüder einsetzen. Die Geschäftsmänner Sammy und Yuli Ofer betreiben Israels größte private Reederei. Ihre Tanker sollen mehrfach in iranischen Häfen angelegt und Rohöl transportiert haben.

Die in Israel sehr einflussreiche Firma bestreitet, wissentlich mit dem Iran gehandelt zu haben. Die israelische Zeitung "Jediot Achronot" berichtete allerdings am Montag unter Berufung auf Vertraute der israelischen Geschäftsmänner, das Anlegen der Tanker sowie der Kauf von Rohöl im Iran seien ausdrücklich von der israelischen Führung gebilligt worden.
...
Der ultrarechte oppositionelle Abgeordnete Arye Eldad forderte am Montag, die Polizei müsse in der Sache ermitteln. Die Ofer-Gruppe, eine "Firma im Herzen des Establishments", habe gegen das israelische Gesetz verstoßen, das Handel mit dem Feind verbiete. "Es ist besonders peinlich, weil Israel die Fahne der Sanktionen gegen den Iran hochhält", sagte Eldad dem israelischen Rundfunk.

Israel sieht sich von dem Erzfeind Iran existenziell bedroht und fordert von der internationalen Gemeinschaft einen entschlossenen Kampf gegen das iranische Atomprogramm. Israel und der Westen verdächtigen die Führung in Teheran, unter dem Deckmantel ziviler Forschung Atomwaffen bauen zu wollen. Die iranische Führung bestreitet das.

dpa
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Dissident »

Vongole hat geschrieben:(06 Feb 2019, 19:55)

Sollte der Bündnisfall eintreten, wird Deutschland nicht umhin kommen, sich zu beteiligen.
Wie Israel allerdings zu deutschen Soldaten im eigenen Land oder an der Grenze (Kampftruppe) steht, bliebe abzuwarten.
Gaulands Vorstoß betrachte ich im Hinblick auf seine Einstellung zur Wehrmacht als ziemlich unglücklich, gerade auch hinsichtlich Israels.
Von welchem Bündnisfall sprichst du?
Außerdem gibts regelmäßig deutsche Soldaten in Israel.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Dissident »

H2O hat geschrieben:(06 Feb 2019, 22:21)Israel wird mit diesen Bedrohungen derzeit ganz hervorragend ohne Einsatz deutscher Soldaten fertig.
.
Nein, werden sie nicht. Der Iran rüstet die Hisbollah dermaßen mengenmäßig und qualitativ auf, dass die IDF zurecht nervös wird.
Ich kann gut verstehen, dass Israel regelmäßig Waffenlieferungen, -lager und Stellungen der Iraner in Syrien und im Libanon bombardiert.
Irgendwie sollte man den Arabern und Persern klar machen, dass der Terror aufhören muss.
Im Übrigen ist der Nahost-Konflikt derart schmutzig, dass ich mir wünschen würde, dass Deutschland sich da nach Möglichkeit raushält.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von H2O »

Dissident hat geschrieben:(06 Feb 2019, 23:42)

Nein, werden sie nicht. Der Iran rüstet die Hisbollah dermaßen mengenmäßig und qualitativ auf, dass die IDF zurecht nervös wird.
Ich kann gut verstehen, dass Israel regelmäßig Waffenlieferungen, -lager und Stellungen der Iraner in Syrien und im Libanon bombardiert.
Irgendwie sollte man den Arabern und Persern klar machen, dass der Terror aufhören muss.
Im Übrigen ist der Nahost-Konflikt derart schmutzig, dass ich mir wünschen würde, dass Deutschland sich da nach Möglichkeit raushält.
Wer soll hier wem was klar machen? Das können wir beide hier gern tun. Ob das wohl wirkt? Ich gehe davon aus, daß Deutschland immer wieder auf friedliche Lösungen dringt, damit aber kein Gehör findet. Unser Land ist eine kleine Mittelmacht, was ihre Gewaltmittel betrifft. Die kann es aus meiner Sicht nur einsetzen, wenn es ums nackte Überleben geht.

Die Bundesregierung muß klar beschreiben, unter welchen Randbedingungen die deutsche Staatsraison zur Existenzsicherung Israels greift, und ob sie erforderlichenfalls den Einsatz deutscher Soldaten bedeutet. Hier schwebt ein wolkiges Wortgebilde, das zu Fehldeutungen verleitet.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Vongole »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Feb 2019, 21:56)

Welchen Bündnisfall meinst du?
Ich hätte mich präziser ausdrücken müssen.
Da Israel kein NATO-Mitglied ist, könnte ein Bündnisfall evtuell über den Einsatz der USA erfolgen, die sicherlich einem Angriff auf Israel nicht tatenlos zuschauen würden.
Dann müsste das deutsche Parlament Farbe bekennen. Wie das ausginge, darauf möchte ich allerdings nicht wetten.
Am Yisrael Chai

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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Dissident »

Vongole hat geschrieben:(06 Feb 2019, 23:54)

Ich hätte mich präziser ausdrücken müssen.
Da Israel kein NATO-Mitglied ist, könnte ein Bündnisfall evtuell über den Einsatz der USA erfolgen, die sicherlich einem Angriff auf Israel nicht tatenlos zuschauen würden.
Dann müsste das deutsche Parlament Farbe bekennen. Wie das ausginge, darauf möchte ich allerdings nicht wetten.
Gegen die fortschrittlichen Eskalationsstufen, die der israelische Soldat im Kampf beherrscht, ist der deutsche Soldat ein Pfadfinder. Schütze Michel Meyer würde da nur Weinkrämpfe bekommen und die Israelis behindern.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von H2O »

Vongole hat geschrieben:(06 Feb 2019, 23:54)

Ich hätte mich präziser ausdrücken müssen.
Da Israel kein NATO-Mitglied ist, könnte ein Bündnisfall evtuell über den Einsatz der USA erfolgen, die sicherlich einem Angriff auf Israel nicht tatenlos zuschauen würden.
Dann müsste das deutsche Parlament Farbe bekennen. Wie das ausginge, darauf möchte ich allerdings nicht wetten.
Völlig klar; die Kanzlerin hat eine wolkige Staatsraison zur Existenzsicherung Israels in die Welt gesetzt. Derart unklare Aussagen sind gefährlich, weil ihr Wahrheitsgehalt allseits ausgetestet werden könnte. Was also steht tatsächlich dahinter?

Ich meine, daß dieses Thema selbstverständlich im Bundestag geklärt werden müßte, und zwar unverzüglich, damit alle Seiten einschätzen können, worauf sie sich bei ihrem Tun einlassen. An Ihrer Stelle würde ich da aber nicht zweifeln und unken, sondern auf Klarheit dringen.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

Israel weiß die Freundschaft Deutschlands zu schätzen, was zuweilen auch der eine oder andere Diplomat betont.
Wenn es um etwas ernstes geht, wird man aber die Amerikaner fragen.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Dissident »

DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Feb 2019, 00:19)

Israel weiß die Freundschaft Deutschlands zu schätzen, was zuweilen auch der eine oder andere Diplomat betont..
Und das hast du aus welcher Quelle?
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

Dissident hat geschrieben:(07 Feb 2019, 00:27)

Und das hast du aus welcher Quelle?
Och, das hört man immer wieder, aber auch von oberster Stelle.
Sie haben gesagt, Deutschland werde Israel nie vergessen und ein echter Freund Israels bleiben, und Israels Sicherheit werde nie zur Diskussion stehen. Ich muss sagen, Frau Bundeskanzlerin, Sie haben Wort gehalten. Sie haben das immer wieder unter Beweis gestellt.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... hu-1534530
>>We’ll always have Paris<<
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Dissident »

DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Feb 2019, 00:35)

Och, das hört man immer wieder, aber auch von oberster Stelle.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... hu-1534530
Unter Staaten gibts keine Freundschaft, nur das Recht des Stärkeren und Interessen.
Alles andere sind romantische Vorstellungen.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Vongole »

H2O hat geschrieben:(07 Feb 2019, 00:05)

Völlig klar; die Kanzlerin hat eine wolkige Staatsraison zur Existenzsicherung Israels in die Welt gesetzt. Derart unklare Aussagen sind gefährlich, weil ihr Wahrheitsgehalt allseits ausgetestet werden könnte. Was also steht tatsächlich dahinter?

Ich meine, daß dieses Thema selbstverständlich im Bundestag geklärt werden müßte, und zwar unverzüglich, damit alle Seiten einschätzen können, worauf sie sich bei ihrem Tun einlassen. An Ihrer Stelle würde ich da aber nicht zweifeln und unken, sondern auf Klarheit dringen.
Ich bin kein MdB, da wird's mit dem "auf Klarheit drängen" etwas schwierig.
Allerdings bin ich mir des Unterschieds zwischen wohlfeilen Worten und nicht dazu passenden Handlungen bewusst.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

Dissident hat geschrieben:(07 Feb 2019, 00:41)

Unter Staaten gibts keine Freundschaft, nur das Recht des Stärkeren und Interessen.
Alles andere sind romantische Vorstellungen.
Sagen viele so. Aber das ist eine eher rhetorische Debatte, wie man nun die Verhältnisse bezeichnen müsste.
Macron ging ja noch weiter und sprach gar von Liebe. Just in Deutschland kann sowas leicht irritieren.

Die Zivilisation hat im übrigen die Stärke des Rechts erfunden. Weder Stärke noch Recht obsiegt immer, aber mit beidem wird argumentiert.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Dissident »

DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Feb 2019, 00:41)

Die meisten Wähler werden sich da nicht auf den Arm genommen fühlen. Man weiß, derlei Dinge sind philosophisch gemeint.

Wenn etwas passiert, wird man wie üblich eine Erklärung abgeben, die alle Seiten zur Deeskalation aufruft.
Manchen Israelis mag das wie Hohn vorkommen, wenn die Hisbollah 100.000 Raketen auf Israel abfeuert und die Merkel mahnt beide Seiten zur Mäßigung... :rolleyes:
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

Dissident hat geschrieben:(07 Feb 2019, 00:51)

Manchen Israelis mag das wie Hohn vorkommen, wenn die Hisbollah 100.000 Raketen auf Israel abfeuert und die Merkel mahnt beide Seiten zur Mäßigung... :rolleyes:
Dafür sind ja die Amis da. Da hat Israel den formalen Status des "Major Non-NATO Ally" und jeder weiß genau, dass dies ernst gemeint ist. Ganz unromantisch.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Dissident »

DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Feb 2019, 00:57)

Dafür sind ja die Amis da. Da hat Israel den formalen Status des "Major Non-NATO Ally" und jeder weiß genau, dass dies ernst gemeint ist. Ganz unromantisch.
Wenns im nahen Osten kein Öl mehr gibt, wird das Interesse der USA an Israels Sicherheit dann doch stark nachlassen.
Bloß werden die Terrorgruppen dann kein Geld mehr haben, um Israel anzugreifen.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von H2O »

Vongole hat geschrieben:(07 Feb 2019, 00:45)

Ich bin kein MdB, da wird's mit dem "auf Klarheit drängen" etwas schwierig.
Allerdings bin ich mir des Unterschieds zwischen wohlfeilen Worten und nicht dazu passenden Handlungen bewusst.
Wohlfeile Worte auf der Ebene sind so ziemlich das Schlimmste, was Worte bewirken können. Sie wecken Erwartungen... womöglich zugleich mit dem Hintergedanken, sie ganz gewiß nicht erfüllen zu wollen. Das ist nicht meine Vorstellung von einem Umgang unter befreundeten Staaten.

Deshalb auch erneut: Welche Verpflichtungen umfaßt die deutsche Staatsraison mit Blick auf das Existenzrechts Israels, und unter welchen Bedingungen schließt diese Staatsraison auch den Kampfeinsatz deutscher Soldaten ein?

Wenn wir hier schon nicht danach fragen, wo denn sonst?
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Vongole »

H2O hat geschrieben:(07 Feb 2019, 01:03)

Wohlfeile Worte auf der Ebene sind so ziemlich das Schlimmste, was Worte bewirken können. Sie wecken Erwartungen... womöglich zugleich mit dem Hintergedanken, sie ganz gewiß nicht erfüllen zu wollen. Das ist nicht meine Vorstellung von einem Umgang unter befreundeten Staaten.

Deshalb auch erneut: Welche Verpflichtungen umfaßt die deutsche Staatsraison mit Blick auf das Existenzrechts Israels, und unter welchen Bedingungen schließt diese Staatsraison auch den Kampfeinsatz deutscher Soldaten ein?

Wenn wir hier schon nicht danach fragen, wo denn sonst?
Da kann ich Ihnen nur meine persönliche Meinung sagen: Für mich schließt diese Staatsraison alles ein, auch den Einsatz deutscher Soldaten, wenn Israel angegriffen wird, denn für mich ist das Existenzrecht Israels, und alles, was damit verbunden ist,
unverhandelbar.
Dass die Bundesregierung, sei es diese oder eine folgende, es genau so sieht, bezweifele ich.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

Dissident hat geschrieben:(07 Feb 2019, 01:02)

Wenns im nahen Osten kein Öl mehr gibt, wird das Interesse der USA an Israels Sicherheit dann doch stark nachlassen.
Bloß werden die Terrorgruppen dann kein Geld mehr haben, um Israel anzugreifen.
Noch schwimmen sie im Geld. Das ist ja ein gewisses Problem.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von van Kessel »

DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Feb 2019, 01:04)
Die Bundeskanzlerin:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... hu-1534530
das hat ja jetzt der große Blonde wieder ermöglicht mit der Aufkündigung des Atomsperrvertrages. Die atlantische Politik ist wie ein Glas Wasser, in welchem ein Kind mit dem Löffel herumrührt.

Der Iran hat jetzt sogar das moralische Recht, auch auf eine (vorgebliche) Bedrohung zu reagieren und sich wie der kleine, dicke Koreaner, auch solche Spielzeuge zuzulegen. Ich verstehe die Israelis nicht, dass sie dem Trump nicht die rote Karte gezeigt haben, weil dieser einen funktionierenden Vertrag - welcher auch der Sicherheit Israels diente - in die Tonne kloppte. Jetzt sind wieder die Hunde des Krieges von der Leine gelassen und später will es keiner gewesen sein.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von H2O »

Vongole hat geschrieben:(07 Feb 2019, 01:10)

Da kann ich Ihnen nur meine persönliche Meinung sagen: Für mich schließt diese Staatsraison alles ein, auch den Einsatz deutscher Soldaten, wenn Israel angegriffen wird, denn für mich ist das Existenzrecht Israels, und alles, was damit verbunden ist,
unverhandelbar.
Dass die Bundesregierung, sei es diese oder eine folgende, es genau so sieht, bezweifele ich.
Dann entlassen Sie durch öffentlich ausgebreitetes Mißtrauen praktisch unseren Staat aus einer Verantwortung, die er womöglich in vollem Ernst übernehmen wollte. So leicht sollte man es einem Partner nicht machen. Der hat am Ende noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen durch seine Untreue, weil sie ihm ohnehin öffentlich unterstellt wurde.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von DarkLightbringer »

van Kessel hat geschrieben:(07 Feb 2019, 01:23)

das hat ja jetzt der große Blonde wieder ermöglicht mit der Aufkündigung des Atomsperrvertrages. Die atlantische Politik ist wie ein Glas Wasser, in welchem ein Kind mit dem Löffel herumrührt.

Der Iran hat jetzt sogar das moralische Recht, auch auf eine (vorgebliche) Bedrohung zu reagieren und sich wie der kleine, dicke Koreaner, auch solche Spielzeuge zuzulegen. Ich verstehe die Israelis nicht, dass sie dem Trump nicht die rote Karte gezeigt haben, weil dieser einen funktionierenden Vertrag - welcher auch der Sicherheit Israels diente - in die Tonne kloppte. Jetzt sind wieder die Hunde des Krieges von der Leine gelassen und später will es keiner gewesen sein.
Du bist tatsächlich der Ansicht, dass es in der Zeit des Deals 2015 bis 2018 besonders gut lief mit der iranischen Friedfertigkeit in der Region ?
Dem folgt so ja nicht mal die Bundesregierung und die gilt ja schon als Mutter Theresa unter den Wölfen.

Der Deal ermöglichte die üppige Ausstattung von Terroristen, einschließlich der Quds Brigade.
Der Deal verhinderte nicht Entwicklung und Bau ballistischer Raketen mit großer Reichweite und geringer Tragkraft.
Der Deal enthält die Sunset Option, bedeutet - man gibt ihnen die Zeit, in Ruhe den schwierigen Teil der Atombombenentwicklung zu gestalten. Die nächste Phase ist dann nicht mehr schwierig und sehr kurz.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Dissident »

DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Feb 2019, 01:54)

Du bist tatsächlich der Ansicht, dass es in der Zeit des Deals 2015 bis 2018 besonders gut lief mit der iranischen Friedfertigkeit in der Region ?
Dem folgt so ja nicht mal die Bundesregierung und die gilt ja schon als Mutter Theresa unter den Wölfen.

Der Deal ermöglichte die üppige Ausstattung von Terroristen, einschließlich der Quds Brigade.
Der Deal verhinderte nicht Entwicklung und Bau ballistischer Raketen mit großer Reichweite und geringer Tragkraft.
Der Deal enthält die Sunset Option, bedeutet - man gibt ihnen die Zeit, in Ruhe den schwierigen Teil der Atombombenentwicklung zu gestalten. Die nächste Phase ist dann nicht mehr schwierig und sehr kurz.
Der Iran wird niemals die Bombe erlangen.

Da sind die USA und Israel vor:

Im Pentagon und im Präsidialamt ist man richtig stinke, stinke sauer, weil Nordkorea die Bombe hat entgegen der Prognosen sämtlicher intelligence services. Noch so ein schwerwiegender Fehler darf nicht passieren.

In Israel ist man richtig stinke, stinke sauer weil der Iran mit seinem Atomprogramm so weit gekommen ist und den Terror gegen Israel mit allen Mitteln unterstützt.

Bevor der Iran die Bombe erlangt, wird es massierte militärische Präventivschläge gegen das Bombenprogramm des Iran geben und das wird dieses Entwicklungsprogramm definitiv beenden.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Teeernte »

Vongole hat geschrieben:(06 Feb 2019, 19:55)

Sollte der Bündnisfall eintreten, wird Deutschland nicht umhin kommen, sich zu beteiligen.
Wie Israel allerdings zu deutschen Soldaten im eigenen Land oder an der Grenze (Kampftruppe) steht, bliebe abzuwarten.
Gaulands Vorstoß betrachte ich im Hinblick auf seine Einstellung zur Wehrmacht als ziemlich unglücklich, gerade auch hinsichtlich Israels.
Ich hatte da eher an den REST der Fläche gedacht - wo es besser ist - dass Israel nicht auftritt.... - das Heimatgebiet eher für Kurzurlauber.

Bei Gauland sehe ich aber eher Wählersuche. Bei (NEU)Mitte-Rechts verkauft sich Antisemitismus eben nicht ganz so gut.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Wolverine »

Teeernte hat geschrieben:(06 Feb 2019, 19:21)

Worte ...und keine Taten...


https://www.bild.de/politik/inland/isra ... .bild.html
Ich denke nicht, dass Israel die Hilfe einer Armee benötigt, die nicht einsatzfähig ist.
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Tom Bombadil »

van Kessel hat geschrieben:(07 Feb 2019, 00:55)

Btw. sollte Deutschland sich zum Christenstaat erklären...?
Na, brechen da die alten Probleme, Juden als Volk anzuerkennen, wieder durch?
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(06 Feb 2019, 23:54)

Da Israel kein NATO-Mitglied ist, könnte ein Bündnisfall evtuell über den Einsatz der USA erfolgen, die sicherlich einem Angriff auf Israel nicht tatenlos zuschauen würden.
Das kann ich mir nur schwerlich vorstellen. Aber selbst wenn es so käme, womit will die Bundeswehr denn in den Krieg ziehen? Mit kaputten Panzern, Flugzeugen und Schiffen lieber nicht, das gäbe ein Fiasko.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von schokoschendrezki »

Wie Bild.de berichtet, verabschiedete die Fraktion [der FDP] letzte Woche einen Antrag, der eine Änderung des Abstimmungsverhaltens fordert.
https://www.achgut.com/artikel/fdp_gege ... solutionen
Es ist den beiden FDP-Abgeordneten offensichtlich nicht klar, dass es kaum etwas antiliberaleres gibt, als eine "Änderung des Abstimmungsverhaltens" zu fordern.

Man kann folgendes tun: Auf die negativen Konsequenzen dieses Verhaltens hinweisen. Die Ursachen dieses Verhaltens analysieren. Versuchen, mittel- und langfristig. eine Veränderung der UNO-Vertretung Deutschlands herbeizuführen.

Aber man kann als Liberaler nicht verlangen, dass ein nach demokratischen Prinzipien entsandter Vertreter "sein Abstimmungsverhalten" ändert. Dann handelt es sich nicht mehr um eine "Abstimmung". Völlig unabhängig vom Thema.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Do 7. Feb 2019, 10:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Teeernte »

Wolverine hat geschrieben:(07 Feb 2019, 09:36)

Ich denke nicht, dass Israel die Hilfe einer Armee benötigt, die nicht einsatzfähig ist.
:thumbup:

Für eine Kontrolle durch einzelne Offiziere (ohne Technik) ist die Bunte Wehr immer noch geeignet... siehe Ostukraine.

Die Eskalation ist auch nicht so hoch - wenn da eine Verband kommt - von dem erstmal - wenig Gefahr ausgeht. Aber auch die Amerikaner finden es gut - wenn Deutsche die Zielkoordinaten angeben - und man selbst nicht "schuld" ist an Kollateralschaden...

Umschieben mit "Flagge" zeigen -... das hilft doch.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Feb 2019, 09:50)

Das kann ich mir nur schwerlich vorstellen. Aber selbst wenn es so käme, womit will die Bundeswehr denn in den Krieg ziehen? Mit kaputten Panzern, Flugzeugen und Schiffen lieber nicht, das gäbe ein Fiasko.
Das ist Sicher Teil für einen Neuen Strang....

Immer wenn die Bundeswehr RICHTIGE Erfolge vorzuweisen hat - will das die Heimatfront nicht//nicht anerkennen.. (Statt Lob UND Anerkennung - Gerichtsverhandlung) da zieht man sich NATÜRLICH auf messbare Normwerte zurück.

Siehe die ersten 200 "Sanitäter" in Afghanistan.... - die eben nur NEBENBEI auch Sanitäter waren...

bis hin zur Bekämpfung spritklauender Taliban....
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Tom Bombadil »

schokoschendrezki hat geschrieben:(07 Feb 2019, 10:02)

Die Ursachen dieses Verhaltens analysieren.
Da braucht man nicht viel zu analysieren, es ist tiefsitzender, fest verwurzelter Antisemitismus, der sich heute aber meist nur noch unterschwellig zeigt und auch gerne in Form des Antizionismus vorgetragen wird, während man in gleicher Rede einen zweiten Staat für Palästinenser fordert.
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Re: Umgang der Bundesregierung mit Israel und dem Nahostkonflikt

Beitrag von Jekyll »

Vongole hat geschrieben:(06 Feb 2019, 23:54)

Ich hätte mich präziser ausdrücken müssen.
Da Israel kein NATO-Mitglied ist, könnte ein Bündnisfall evtuell über den Einsatz der USA erfolgen, die sicherlich einem Angriff auf Israel nicht tatenlos zuschauen würden.
Der Umstand, dass die USA einem Angriff auf Israel nicht tatenlos zuschauen möchten wollen, wäre immer noch kein ausreichender Grund für einen Bündnisfall. Da könnte genauso gut Deutschland direkt in den Konflikt eingreifen und dann den Bündnisfall ausrufen. Wieso ist Israel eigentlich nie in die NATO eingetreten, wenn es denn permanent so sehr in seiner Existenz bedroht wird??
Dann müsste das deutsche Parlament Farbe bekennen. Wie das ausginge, darauf möchte ich allerdings nicht wetten.
Die deutschen Politiker versuchen den Spagat zwischen einer historisch bedingten moralischen Verantwortung und den Herausforderungen der Gegenwart. Schwierig das Ganze.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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