Schon blöd wenn man bei der Regierungsbildung mittlerweile nahezu alle potenziellen Partner in der Vergangenheit hintergangen hat.
"Das Scheitern hat freilich einen anderen Namen: Netanyahu. Denn wäre dieser zum Machtverzicht bereit, stünde einer rechten Regierung um den Likud kaum etwas im Weg. ... Darüber hinaus hat Netanyahu gegenüber Koalitionspartnern so oft Wortbruch begangen, dass kaum noch ein Politiker seinen Zusagen traut. Gescheitert ist der Meister der politischen Machenschaften diesmal aber auch an seinem jüngsten Winkelzug. Im Vorfeld der Wahlen wirkte er hinter den Kulissen dabei mit, drei ultrarechte Parteien dazu zu bringen, dass sie auf einer Liste zusammenspannten. Dem Bündnis, das unter dem Namen Religiöser Zionismus firmiert, gehören Parteien an, die Israel in eine Theokratie verwandeln wollen, gleiche Rechte für Araber ablehnen, die Palästinenser vertreiben wollen und Morde an ihnen gutheissen. Gleichzeitig flirtete Netanyahu mit Mansur Abbas, dem Chef der gemässigt islamistischen Partei Raam." Quelle:
https://www.nzz.ch/amp/international/ko ... ld.1623569
Vielleicht sollte Netanjahu vor den nächsten Präsidentschaftswahlen nicht nur im Hintergrund wirken, sondern direkt Wahlkampfauftritte bei seinen ultrarechten potenziellen Koalitionspartnern machen und persönlich für deren Ziele werben. Könnte ja nochmal einige Stimmen bringen.