Russia denounces Netanyahu's West Bank annexation plan
Moscow says proposal could increase regional tensions, as Israeli PM meets Putin
Würden Herr Putin denn die erhöhte Gefahr regionaler Spannungen von einer Annexion eines Landstriches abhalten?
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Russia denounces Netanyahu's West Bank annexation plan
Moscow says proposal could increase regional tensions, as Israeli PM meets Putin
Liegestuhl hat geschrieben:(13 Sep 2019, 10:11)
Würden Herr Putin denn die erhöhte Gefahr regionaler Spannungen von einer Annexion eines Landstriches abhalten?
Troh.Klaus hat geschrieben:(13 Sep 2019, 10:38)
Würde der Westen solches Tun des Herrn Putin denn "augenzwinkernd" hin nehmen oder vielleicht doch Sanktionen gegen Russland implementieren?
Troh.Klaus hat geschrieben:(13 Sep 2019, 10:38)
Würde der Westen solches Tun des Herrn Putin denn "augenzwinkernd" hin nehmen oder vielleicht doch Sanktionen gegen Russland implementieren?
Liegestuhl hat geschrieben:(13 Sep 2019, 10:11)
Würden Herr Putin denn die erhöhte Gefahr regionaler Spannungen von einer Annexion eines Landstriches abhalten?
Troh.Klaus hat geschrieben:(13 Sep 2019, 11:31)
Ja, reine Spekulation. Deshalb habe ich in meinem Post auch den coniunctivus irrealis benutzt.
Es ist korrekt, dass es keine vertraglich geregelte Grenzziehung auf der Westbank (und auch nicht zu Gaza) gibt. Aber es gibt UN-Resolutionen und es gibt die Vereinbarungen von Oslo. Man kann sich gerne darauf zurück ziehen, dass das ja alles keine völkerrechtliche Relevanz hat und dass dieses Gebiet sowieso Israel als "Rechtsnachfolger" des osmanischen Reiches zusteht. Ein Beitrag zur Lösung des israelisch-arabischen Konflikts wäre (Konjunktiv!) die Annexion aber sicher nicht. Die ominöse Zwei-Staaten-Lösung würde damit immer unwahrscheinlicher. Aber es gibt auch keinen Alternativ-Plan. Es sei denn, man spielt mit dem Gedanken der Umsiedlung der arabischen Bevölkerung der Westbank (Wohin denn?) oder zieht arabische Reservate oder "Homelands" in Betracht.
imp hat geschrieben:(23 Aug 2019, 23:22)
Netanjahu und Putin haben heute telefoniert. Evtl ging es um Syrien oder den Ukrainebesuch kuerzlich.
Vongole hat geschrieben:(13 Sep 2019, 14:38)
Es ging um Netanjahus Besuch in Sotschi, den Einfluss Irans in Syrien und die daraus drohende Gefahr für Israel.
Das Ergebnis wird Iran nicht erfreuen:
Putin and Netanyahu mark Iranian bases in Syria for removal to 80km from Israeli border
(..)
DEBKAfile’s military and intelligence sources report that, in recent weeks, Putin has focused on redistributing Iranian forces in Syria by pulling them back to an 80km line from which they no longer pose a threat to northern Israel.
https://www.debka.com/putin-and-netanya ... li-border/
Troh.Klaus hat geschrieben:(12 Sep 2019, 15:55)
Die USA haben das Abkommen gekündigt, sind also kein Vertragspartner mehr, ob wichtig oder nicht.
King Kong 2006 hat geschrieben:(12 Sep 2019, 15:18)
Man schimpft wohl darüber und macht einen Beschluß, das dies für den weiteren Friedensprozess eine Hürde darstellt.
Bobo hat geschrieben:(16 Sep 2019, 09:51)
Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Sobald die Blockierer erkennen, dass ihr Faustpfand dahin schmilzt, könnte es vielleicht doch noch ernste Verhandlungen geben.
Ergebnisse der Wahlnachbefragung in Israel: Gantz knapp vor Netanyahu
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 87301.html
„An dieser Minderheit der religiösen Menschen kommt Israel nicht vorbei“
Dobovisek: Also doch vielleicht eine Schicksalswahl?
Stein: Wissen Sie, auch wenn ich persönlich als liberaler säkularer Mensch eine säkulare liberale Regierung haben möchte, an dieser Minderheit der religiösen Menschen kommt Israel am Ende nicht vorbei. Die sind ein integraler Bestandteil des Staates und sie werden zunehmend eine viel größere Rolle auch haben. Das trifft genauso auf die arabische bedeutende Minderheit zu. Und was mir überhaupt nicht gefiel an diesem Wahlkampf, man hat mit diesen zwei Minderheiten Angst verbreitet. Kommen die Araber, dann wird es das Ende des jüdischen Staates sein. Kommen die Religiösen, dann werden wir den Charakter verlieren. Am Ende muss es uns gelingen, in einen nationalen Dialog einzutreten und diese zwei Minderheiten zu integrieren. Wie tut man das? Das soll Anlass für eine gesellschaftliche Debatte sein und die fand bedauerlicher Weise noch nicht statt.
„Die israelische Gesellschaft tickt nach rechts“
Dobovisek: Wie stark ist dieser Rechtspopulismus heute in Israel?
Stein: Machen wir uns nichts vor. Die israelische Gesellschaft tickt nach rechts. Aber wenn Sie rechts sagen, das bedeutet ja nicht, dass man gegen Rechtsstaatlichkeit sein soll, dass man gegen die freie Presse vorangehen soll, dass man die sogenannte Gatekeeper-Justiz und Polizei hier, mit der Netanjahu in seinem Wahlkampf vorgegangen ist, verurteilt. Das soll nicht sein, dass der Staat nach rechts rückt. Es soll nicht bedeuten, dass der Staat seinen demokratischen Charakter verliert. Bedauerlicher Weise, was wir in den letzten Jahren gesehen haben, ist Israel als Teil des Trends in Westeuropa etwas mehr in Richtung Populismus gerückt. Und das kann langfristig die Demokratie in Israel erodieren. Netanjahu hat in diesem Wahlkampf an den Fundamenten der israelischen Demokratie gerüttelt. Sollte dieser Trend sich weiter fortsetzen, dann, glaube ich, wird das Israel, das wir kannten und sehen wollten, nicht mehr das sein, was wir uns alle wünschen.
Dobovisek: Da hat Benjamin Netanjahu noch einmal bekräftigt, Teile der Palästinenser-Gebiete annektieren zu wollen, sollte er die Wahl gewinnen. Das spricht ja auch für einen Rechtsruck und gleichzeitig auch ein Stück weit für das Ende des Friedensprozesses mit den Palästinensern.
Stein: Wissen Sie, über den Friedensprozess hätte ich mir gewünscht, dass wir das wirklich zu einem Wahlkampfthema machen würden. Aber bedauerlicher Weise hatte der Konflikt eine untergeordnete Rolle – wenn überhaupt – gespielt. Auch Netanjahu-Gegner Gantz hat uns keine guten Antworten auf diese Frage, wie es weitergehen soll, geliefert. Aber ich meine, momentan sehen die Israelis nicht die Realisierbarkeit der Zwei-Staaten-Lösung, und dazu tragen wir genauso wie auch die Palästinenser bei. Ob es am Ende zu einer Annexion kommt – es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Mal abwarten! Aber dass Netanjahu kein Verfechter der Zwei-Staaten-Lösung ist, das ist uns sehr klar.
Dobovisek: Die Zwei-Staaten-Lösung spielt in letzter Zeit überhaupt keine Rolle mehr in Gesprächen mit israelischen Politikern. Für Sie schon?
Stein: Für mich bleibt es trotz alledem die einzige Möglichkeit für uns, uns nebeneinander zu trennen. Jedes andere Szenario – und das höre ich von einem Staat, wo wir dann die Gebiete annektieren und den Palästinensern nicht dieselben Rechte geben –, es wird dann ein Blutbad sein. Und dann wird man zurück zu einer Trennung kommen. Eine Trennung zwischen diesen beiden Völkern ist momentan für mich eine Conditio sine qua non, um vielleicht am Ende zu einer Koexistenz zu führen. Aber zunächst müssen wir uns trennen, und zwar in zwei Staaten für zwei Völker, und dann sehen wir, alle anderen Lösungen werden die beiden Völker sehr viel Blut kosten, und das wollen wir eigentlich uns ersparen.
https://www.deutschlandfunk.de/wahlen-i ... _id=458961
Troh.Klaus hat geschrieben:(16 Sep 2019, 13:06)
...Weitere Siedlungen und Annexionen im Westjordanland ...
Eulenwoelfchen hat geschrieben:(18 Sep 2019, 03:31)
Welche Gebiete des Westjordanlandes hat den Israel bereits annektiert? - Können Sie dazu Quellen mit Detailangaben
jener Gebiete machen, die bereits und vor allem im Sinne eines völkerrechtlichen Aktes vom Staat Israel offziell vorgenommen wurden?
Behaupten oder pauschalierend verdächtigen ist leicht und das kann fast jeder. Sie auch? - Den objektiven und juristisch/staatsrechtlich
korrekten Beweis zu erbringen, ist schon schwieriger. Schaunmermal, was Sie so können...
unity in diversity hat geschrieben:(19 Sep 2019, 05:11)
„Wir haben nur eine Option, eine große, liberale Einheitsregierung mit Yisrael Beitenu, Likud und Blau-Weiß“
Meint Rechtspopulist Avigdor Lieberman.
Und vor allem, keinen Millimeter nach rechts, sonst gibt Grönemeyer eine Reisewarnung aus.
unity in diversity hat geschrieben:(19 Sep 2019, 05:11)
„Wir haben nur eine Option, eine große, liberale Einheitsregierung mit Yisrael Beitenu, Likud und Blau-Weiß“
Meint Rechtspopulist Avigdor Lieberman.
Und vor allem, keinen Millimeter nach rechts, sonst gibt Grönemeyer eine Reisewarnung aus.
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