Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

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blues
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von blues »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(18 Jul 2019, 15:28)

Die Forderungen Trumps sind Maximalforderungen. Da gibts nichts zu diskutieren. Und das ist Kalkül. Die iranische Führung kann gar nicht darauf eingehen ohne nicht das Gesicht vor dem eigenen Volk zu verlieren. .
Das hattest du schon einmal angemerkt, dass die iranische Führung - wenn sie für einen dauerhaften Frieden votieren würde, das "Gesicht vor dem eigenen Volk zu verlieren" drohe - du weißt was das bedeutet, in deinen Augen vertreten die religiösen Fanatiker also die Meinung des Volkes ... dann allerdings können wir, "die Guten :)) )" die Hoffnung auf dauerhaften Frieden mit den Mullahs wohl an den Nagel hängen ... ich möchte daran nicht glauben und hoffe das Ottonormaliraner nicht der kadavergehorsame Erfüllungsgehilfe der Irren und Kriegstreiber aus Teheran ist.

Aber vielleicht magst du die " Maximalforderungen" Trumps ja noch ein wenig präzisieren?
Ein instabiler naher Osten bedeutet eine Schwächung der EU. Man muß sich mal klar machen dass der ganze Sanktionswahnsinn den Handel blockiert. Auch mit Russland. Das tut Ländernwie Russland und dem Iran auch sehr weh. Aber sie passen sich an. Die finden andere Wege um sich zu versorgen. Für uns sind diese Märkte dann erstmal verloren. Und das ist das Ziel. Schon vor seiner Wahl hat Bannon keinen Hehl daraus gemacht dass es Ziel der Leute um Trump ist China als Konkurrenten auszuschalten und die EU zu spalten und ihren Handel zu blockieren. Und genau dies tut man. In diesem Kontext wird es klar warum Trump den Iran ins Visier nimmt aber eine Atommacht wie Pakistan ignoriert. Obwohl dort stets die Gefahr droht dass die Taliban das Land und damit die Bombe übernehmen. Und die pakistanische Bombe ist einsatzbereit! Aber es hat in Trumps Weltsicht keine Bedeutung.
Ein instabiler naher Osten ist durch die islamistische Bedrohung eine Gefährdung des Friedens, ein stabiler naher Osten aber bietet dauerhaften Firieden und damit florierender Handel und die EU (also wir, die "Guten :)) ) sind genau an dem interessiert.

Und wenn die Sanktionen dazu führen auch nur eine Rakete weniger an die etlichen Terrorclanchefs (die die Kriegstreiber in Teheran finanzieren) zu liefern haben sie sich schon gelohnt.
Auf die Bevölkerung brauchen wir ja nun keine Rücksicht mehr zu nehmen, du sagtest ja, s.o. oben die Führer müssen so agieren um "nicht das Gesicht vor dem eigenen Volk zu verlieren."
Ihr macht euch nicht klar wessen Politik ihr hier unterstützt. Und dies nur weil seine Interessen scheinbar mit den Interessen Israels korrelieren. In Wirklichkeit aber bringt er nur mehr Chaos in den nahen Osten. Im Sinne seiner Agenda. Zum Schaden Israels.
Und ihr macht euch nicht klar was Kernwaffen in den Händen fanatischer Kriegstreiber für eine Bedrohung darstellen ... aber die willst du ja - wie sagtest du ... ignorieren.
Und du meinst ernsthaft diese Bedrohung zu ignorieren sichert einen dauerhaften Frieden?

Mit dieser Annahme lieferst du eine erstaunliche passende Erklärung warum sich unsere Partei in einem fast unaufhaltsamen Sinkflug befindet.
Zuletzt geändert von blues am So 21. Jul 2019, 17:09, insgesamt 1-mal geändert.
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blues
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von blues »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(18 Jul 2019, 15:31)

Eine rein emotionale Sache. Einen echten Grund gibt es nicht. Wie die Erbfeindschaft Frankreich/Deutschland. Oder die Feindschaft Protestanten/Katholiken in Nordirland. Im Grunde ist dass alles völlig bekloppt.
Komisch, unter der Regentschaft des Schahs verbanden den Iran und Israel freundschaftliche Verbindungen erst mit der Machtergreifung der religiösen Fanatiker änderte sich Freundschaft in iranischen Hass ... so war das ja auch mit den Protestanten und der katholischen Kirche ... jaja, der Luther reiste nach Worms zu seinen Freunden und das Israel Gebietsabtretungen vom Iran fordert wäre mir neu, die Mullahs wollen Israel vernichten und anstelle israels einen Kalifatsstat gründen - ist das so wie in Nordirland wo beide Seiten das Land des anderen besitzen wollen ... das ganze Irland soll es sein, fordern die einen und die anderen, nö wir wollen englisch bleiben und bei Deutschland /Frankreich ... gabs da was wie das Elsass ?

Bekloppt sind der die Kriegstreiber in Teheran, Da hast du Recht, die nämlich wollen keine Verhandlungen, sie verweigern diese, somit wollen und brauchen sie keinen Frieden und basteln fröhlich an der Bombe, schiessen Drohnen ab, entern Schiffe oder setzen sie in Brand ...

Das die Kriegstreiber in Teheran Israel vernichten wollen um mit den Palis einen Kalifaatsstaat zu errichten ist für dich kein Bestandteil des Konfliktes und das die irren Mullahs alles was mit Demokratie und Freiheit zu tun hat als Teufelswerk ansehen, das vernichtet werden muss ist für dich auch kein Bestandteil des Konflikts ?
Zuletzt geändert von blues am Mi 24. Jul 2019, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
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King Kong 2006
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von King Kong 2006 »

Netanjahu spricht seit er Premier ist bei praktisch jedem Staatsbesuch erstmal von der iranischen Bombe. Das hat u.a. auch den Grund, das man ihn auf das Kernthema den israelisch-palästinensischen Konflikt nicht gleich ansprechen soll. Kann man auch verstehen. Ist nervig, weil nicht lösbar.

Zumal lenkt die immerwährende Leier von der iranischen Atombombe super vom Kernthema ab. Dennoch rückt es auch jetzt mal wieder ins Spotlight. Die EU kann sich zu "Kritik" durchringen.
EU fordert Abriss palästinensischer Häuser sofort zu stoppen

Israel hat damit angefangen, Wohnhäuser in Ostjerusalem zu sprengen – angeblich wegen Sicherheitsbedenken. Nach internationalem Recht sei das illegal, warnt die EU.

https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... he-haeuser
Deutschland kritisiert Zerstörung palästinensischer Häuser

Am Montag hat die israelische Armee mehrere Häuser in Ostjerusalem zerstört. Nun erklären vier europäische Staaten gemeinsam: Der Abriss verstoße gegen das humanitäre Völkerrecht.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 78666.html
Israel wird sich bei der Raumgewinnung - aus Sicherheitsgründen - genauso ein Ei drauf pellen, wie der Iran, der aus Sicherheitsgründen seine Wehrfähigkeit, Industrie und Technologie nicht in die Tonne kloppt.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Cobra9 »

King Kong 2006 hat geschrieben:(23 Jul 2019, 21:32)

Netanjahu spricht seit er Premier ist bei praktisch jedem Staatsbesuch erstmal von der iranischen Bombe. Das hat u.a. auch den Grund, das man ihn auf das Kernthema den israelisch-palästinensischen Konflikt nicht gleich ansprechen soll. Kann man auch verstehen. Ist nervig, weil nicht lösbar.

Zumal lenkt die immerwährende Leier von der iranischen Atombombe super vom Kernthema ab. Dennoch rückt es auch jetzt mal wieder ins Spotlight. Die EU kann sich zu "Kritik" durchringen.





Israel wird sich bei der Raumgewinnung - aus Sicherheitsgründen - genauso ein Ei drauf pellen, wie der Iran, der aus Sicherheitsgründen seine Wehrfähigkeit, Industrie und Technologie nicht in die Tonne kloppt.

Also Du setzt die Verweigerung das man den Abriss von Häusern von Palästinensern nicht stoppt gleich mit dem Problem der iranischen Atomwaffen und dem iranischen staatlich geförderten Terrorismus. Ich bin nicht dafür wie Israel mit den Palästinensern grundsätzlich umgeht, da müssen andere Wege her zumindest mit den gemäßigten Palästinensern. Die Hamas plus Gazastreifen als deren Gebiet ist wieder was anderes.

Aber Du kannst nicht ernsthaft diese Vergleiche anführen. Wenn der Iran wirklich Atomwaffen hätte würde das zu einer Eskalation und Rüstungsspirale führen mit nicht kalkulierbaren Risiken.

Eventuell Atomkrieg. Oder im besten Fall dazu das der Iran dann jedem droht mit Atomwaffen wo gegen seine Interesse mn arbeitet. Israel wehrt sich gegen die Hamas, das Herrchen der Hamas greift ein. Oder der Konflikt mit Saudi-Arabien. Du willst ernsthaft sowas ?

Natürlich warnt man vor einem Iran mit Atomwaffen. Aus den genannten Gründen. Wenn man den Iran notfalls militärisch zwingen müsste ist das noch immer ein kleineres Übel als ein Iran mit Atomwaffen.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Eulenwoelfchen »

King Kong 2006 hat geschrieben:(23 Jul 2019, 21:32)
Israel wird sich bei der Raumgewinnung - aus Sicherheitsgründen - genauso ein Ei drauf pellen, wie der Iran, der aus Sicherheitsgründen seine Wehrfähigkeit, Industrie und Technologie nicht in die Tonne kloppt.
Es scheint wohl einigen Leuten entgangen zu sein, dass es eine höchstrichterliche Gerichtsentscheidung gab, die dem Abriß vorausging. Gerichtsurteile, an die sich Regierungen in demokratischen Rechtsstaaten orientieren oder sogar halten (müssen).
Wie im vorliegenden Falle dieser höchstrichterlich festgestellten ILLEGALER SCHWARZBAUTEN. Die gegen geltende Gesetze, Verordnungen und Vorschriften verstießen bzw. verstoßen.


Wenn bei uns in D jemand Häuser dort baut, wo es keine Baugenehmigung gab, also ein - zudem in der höchstrichterlichen, letzten und bindenden Instanz eines in einem Rechtsstaat unabhängigen Gerichts
und dessen Urteilsspruchs ein Abriß erfolgt, wird sich hierzulande auch niemand wundern und der Deutschen Regierung, so sie einen Abriß durchführen würde, Verstoß gegen "humanitäres" Völkerrecht vorwerfen.

Schon gar nicht der Staat Israel. Umgekehrt erlauben sich aber D, FRA und andere kackdreist und höchst unappetitlich, sie müssten Israel und die dortige
auf rechtsstaatlichen Prinzipien basierende Entscheidung kritisieren oder sogar für einen Rechtsbruch erklären. DA kann es einem normalgesitteten und noch halbwegs bei Verstand befindlichem
Beobachter der Szenerie nur durchschütteln. So eine antisemitische Sauerei dieser vier Staaten!

Es ist einfach nur noch bodenlos, was man sich da einfach herausnimmt. Und die scheinheilig "israelfreundliche" Deutsche Regierung mittendrin: israeldenunzierend wird eine nach demokratischen Standards erfolgte Rechtsfindung und Rechtsprechung im RECHTSSTAAT Israel hier in den einseitig Israel-verleumdenden Dreck gezogen. Mit dem schäbigen Allerweltsargument, Israel habe gegen "humanitäres" Völkerrecht verstoßen???

Frage an die politischen Dumpfbacken auf deutscher Regierungsseite, die das israeldiffamierend behaupteten: Gibt es auch ein inhumanitäres Völkerrecht? Und was genau ist dort verboten?

Dass in einem demokratischen Rechtsstaat der Abrißvon illegalen (Schwarz-)Bauten, die gegen geltende nationale Gesetze des jeweiligen demokratischen Landes verstießen, und dies auch noch höchstrichterlich festgestellt wurde, grundsätzlich nicht illegal sind???

Weil dieses obskure "humanitäre" Völkerrecht so eine Art eierlegende, übergesetzliche Wollmilchsau ist, hinter der nationale Gesetze und Vorschriften und die Beachtung derselben ungefähr den Rang einer Ordnungswidrigkeit
innerhalb eines Rechtsstaates haben?? Niemand belangt werden dürfe, wenn er in einem öffentlichen Park unter aller Augen an einen Baum pinkelte? Oder gleich einige Dixiekloos auf einem unterkellertem Betonfundament einbetonierte. Damit gleich mehrere Personen gleichzeitig dürfen, wenn sie müssen. Aus rein humanitären Völkerrechtsgründen höchster (Blasen-)Not ist sowas niemals illegal, sondern vom "humanitärem" Völkerrecht gedeckt??

Aha. Und daran haben sich der Rechtsstaat Israel und dessen unabhängige Höchstgerichte gefälligst zu halten. Besonders, wenn das eine deutsche Regierung feststellt.

Und im Zuge dessen muss man sich - sogar regierunsamtlich vorgelebt und king-kong-breit ins Zeug legen ...und Israel gleich noch mit dem Terrorismus-Unterstützungsstaat der Mullahs aus Teheran gleichsetzen oder vergleichen.

Was lernen wir daraus?
Dreckwerfen gegen Israel funktioniert immer, liebe Bundesregierung und Danke für die Hilfestellungen, die Sie, das bezüglich Israel ohnehin obskure Macron-Frankreich und andere, den ganzen Antisemiten leisteten.
Und diese Bundesregierung will Antisemitismus entgegentreten, indem sie Wasser auf die Mühlen derselben schüttet, wie in diesem Falle? - Ich fass' es einfach nicht.
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blues
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von blues »

King Kong 2006 hat geschrieben:(23 Jul 2019, 21:32)

Netanjahu spricht seit er Premier ist bei praktisch jedem Staatsbesuch erstmal von der iranischen Bombe. Das hat u.a. auch den Grund, das man ihn auf das Kernthema den israelisch-palästinensischen Konflikt nicht gleich ansprechen soll. Kann man auch verstehen.
Was würdest du machen wenn man dir bei jeder Gelegenheit mit Ermordung und Vernichtung drohen würde?
Würdest du darüber herzhaft lachen?
Ist nervig, weil nicht lösbar.
Wieso nicht lösbar? - ganz leicht zu lösen: warum lehnten die Palis ihren Staat ab anstatt in friedlicher Koexistenz mit Israel zu leben überziehen und überzogen sie Israel lieber mit Terror und Krieg, dabei müßten sie nur das Ballern einstellen und verhandeln.
Zumal lenkt die immerwährende Leier von der iranischen Atombombe super vom Kernthema ab. Dennoch rückt es auch jetzt mal wieder ins Spotlight. Die EU kann sich zu "Kritik" durchringen.
Niemand lenkt vom Kernthema ab. Fakt ist, die Palis schaffen es nicht von ihren Maximalforderungen Abstand zu nehmen und sie wollen nicht damit aufhören Israel mit Mord und Terror zu überziehen - anstatt zu verhandeln, das ist alles, sie vergessen beispielsweise: es gab nicht nur eine palestinensische Nakba sondern auch eine jüdische ... warum meinst du vergessen sie das?
Israel wird sich bei der Raumgewinnung - aus Sicherheitsgründen - genauso ein Ei drauf pellen, wie der Iran, der aus Sicherheitsgründen seine Wehrfähigkeit, Industrie und Technologie nicht in die Tonne kloppt.
der Iran, der etliche Terroristen - die Israel vernichten wollen - militärisch ausrüstet und finanziert und der bei jeder passenden Gelegenheit ebenso mit der Vernichtung Israels droht.
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King Kong 2006
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von King Kong 2006 »

Der Erfolg der Trump Administration mit Netanjahu, hier unter persönlicher Führung seines Schwiegersohnes Kushners, seinem Nahostexperten ist auch hier bemerkbar.
Palästinenser setzen keine Abkommen mit Israel mehr um

Israelische Armee riss palästinensische Häuser ab – EU-Außenbeauftragte Mogherini kritisiert Siedlungspolitik
Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas hat angekündigt, dass die palästinensische Autonomiebehörde keines der mit Israel vereinbarten Abkommen mehr umsetzt.
Mogherini kritisiert Siedlungspolitik

Die EU forderte den sofortigen Stopp des Abrisses. Ein Sprecher der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini erklärte, die israelische Siedlungspolitik sei "nach internationalem Recht illegal".

Die Palästinenser werfen Israel vor, sie aus dem Sicherheitsgebiet rund um die Sperranlage verdrängen zu wollen, um israelische Siedlungen und Verbindungsstraßen zu bauen.

https://www.derstandard.at/story/200010 ... el-mehr-um
Das wird definitiv ein arabisch-jüdischer Einheitsstaat. Zweistaatenlösung ist vorbei. Ob irgendwann als Apartheidstaat oder als ein "neuer Staat", mit muslimisch-jüdischer Identität bleibt abzuwarten. Die Palästinenser in Israel oder in den besetzten Gebieten verschwinden ja nicht.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Liegestuhl
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Liegestuhl »

King Kong 2006 hat geschrieben:(25 Jul 2019, 22:51)
Palästinenser setzen keine Abkommen mit Israel mehr um
Vor Glückseligkeit sollte man Gewehrsalven in die Luft ballern, sich mit der flachen Hand aufs Haupt schlagen und mit der Kopfstimme "Jalalalalala" trällern.

Das wird das palästinensische Volk einen riesigen Schritt nach vorne bringen.

:thumbup:
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Cobra9
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Cobra9 »

Liegestuhl hat geschrieben:(26 Jul 2019, 08:04)

Vor Glückseligkeit sollte man Gewehrsalven in die Luft ballern, sich mit der flachen Hand aufs Haupt schlagen und mit der Kopfstimme "Jalalalalala" trällern.

Das wird das palästinensische Volk einen riesigen Schritt nach vorne bringen.

:thumbup:

Wenn Israel wirklich es wörtlich nehmen würde so eine Aufkündigung aller Abkommen und Verträge würden die Palästinenser schnell im Dunkeln sitzen und vieles mehr.
Israel sollte es aber wirklich mal wörtlich nehmen das die Palästinenser die Abkommen aufgehoben haben. Also komplett alles was geht einstellen. Keinerlei Zahlungen mehr, Transport/Transfers einschränken, den Luftraum sperren, Ausschluss vom internationalen Zahlungsverkehr.......seeeeeeeehr lange Liste möglich.

Ob die Palästinenser sich drüber freuen würden :rolleyes: :rolleyes:

Ich finde viel nicht gut was Israel tut in Bezug auf die Palästinenser. Aber der palästinensische Beitrag ist auch idiotisch.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Dass Mogherini ihre Pressepropagandisten antiisraelisch und antisemitisch im Namen der EU öffentlich auftreten lässt, um die antisemitische und antiisraelische, aussenpolitische EU-Haltung und Position
unter das Volk zu streuen, ist nicht weiter verwunderlich und logisch in der schon lange zu beobachtenden einseitig blinden propalästinensischen Haltung der EU in Sachen Israel.
Und die ist deckungsgleich mit der offiziellen Haltung der Regierung Merkel, die genauso einseitig palästinensischen Berufserwerbsterror und den im Kern völlig friedensunwilligen, israelfeindlichen Lügner und Judenfeind Abbas hofiert und propagandistisch unterstützt.
Von daher nichts Neues. LEIDER...
Sondern Wasser auf die Mühlen des Antisemitismus im Gewand sog. Israelkritik.


In der geistigen Haltung eines Bundespräsidenten Steinmeier und des ABBAS-Freundes, EX-Aussenminister Gabriel (SPD), der schon vor 10 Jahren wusste, dass Israel ein Apartheids- und Besatzungsstaat ist. Der letzte, nachdem ja Südafrika als "Plutoniumblutsbruder und Gesinnungsgenosse Israels" irgendwann wegfiel. Und nur noch Netanjahu als alleiniger P.W.Botha für die Welt der Verschwörungstheorien des ausgehenden 20.-gsten und das angebrochene 21. Jahrhundert übrig blieb.

(Was auch rückblickend in die antiisraelische Fama passt (den Überlebens- und Existenzkampf, die Selbstverteidigung des Staates Israel vollkommen ausblendend) und behauptet, dass Bothas Südafrika bereits 1975 ein nukleares Abkommen ("Der Jericho-Geheimvertrag") mit Israel abgeschlossen habe. Als Beleg und "Beweis" für hartnäckige Gerüchte, die offziell stets dementierte Nuklearmacht Israel gäbe es nur deshalb, weil sie damals mit dem Rassisten- und Apartheitsstaat Südafrika lange und eng zusammenarbeitete. Damit erwiesen sei - zumindest für Israelfeinde und antisemitische Verschwörungstheoretiker -, dass Israel schon immer keine Berührungsängste mit einer "rechtsgerichteten" Apartheids- und Besatzungspolitik hatte. Oder sogar einem Hang dazu. Und das zu Zeiten, als das aktuelle Objekt der sog. Israelkritik-Begierde, Benjamin Netanjahu, eher noch im Hodensack seines Vaters "Kriegstreiber- und Apartheidspolitik" übte... Siehe auch die Spekulationen und zeithistorischen Rechercheergebnisse über Südafrikas "A-partheids-Bombe". Deren Anfänge bis ins Jahr 1944 zurückreichen sollen, als die damalige Südafrikanische Regierung die Uran-Vorkommen im Land erstmals gezielt kartografieren und erfassen ließ.

Zurück zum eigentlichen Thema oder aktuell diskutierten Fall der "Israelkritik", Israel habe "humanitäres Völkerrecht" gebrochen oder "internationale Menschenrechtskonventionen" missachtet und betreibe "illegale und völkerrechtswidrige" Apartheids-, Besatzungs- und Vertreibungspolitik gegen das "palästinensische Volk". Die der demokratische Rechtstaat Israel (oder auch das "illegale zionistische Gebilde") in willkürlicher Gewaltanwendung mit seiner illegalen Siedlungspolitik gezielt betreibe und durchsetze:

Die Ignoranz der Faktenlage, z.B. die auf rechtsstaatlicher Grundlage durch Gerichtsurteile israelischer Gerichte festgestellte Illegalität der Bauten, sprich Schwarzbauten, wird dabei - auch von der EU und
der Antisemitin Mogherini - vollständig ignoriert. Staatdessen denunziert, diffamiert und delegitimiert man EU-seitig nicht nur die Regierung des demokratischen RECHTSSTAATS Israel, sondern auch die unabhängigen israelischen Gerichte und deren Entscheidungen, die diese Entfernung der Schwarzbauten durch die Regierung legitimierten. Völlig normal, und üblichen rechtsstaatlichen Regeln und Handlungen folgend, wie diese im Falle eines Falles hierzulande nicht einmal eine alte Oma zu einem kritisierenden Kommentar hervorlocken könnten, die da lauten, Deutschland verstoße gegen "humanitäres Völkerrecht" oder "internationales Recht" oder wie auch immer man hier EU-offizielle, antisemitische Codes als "berechtigte" Israelkritik verpackt unter die Leute bringt.

Was den notorischen und mehrfach überführten antisemitischen Lügner Abbas angeht, der ja den Beifall des EU-Parlaments für seine antisemitischen Lügen (bei seiner Hetze gegen Israel im Okt. 2016) besonders herzlich und lobend erhielt, und dessen Ankündigung, jede Vereinbahrung der paläst. Autonomiebehörde für null und nichtig zu erklären, zeigt sich eines:
RECHTSSTAALICH legitimiertes und gerichtlich festgestelltes Handeln von Regierungen ist dem Herrn unbekannt und vollkommen fremd, bzw. piepegal. Vielmehr ein willkommener Grund, Verträge und Vereinbarungen beliebig zu brechen wie ein Mafiosi. Je nachdem, ob heute Dienstag oder Donnerstag ist... Kurzum, demokratischer Rechtsstaatskram ist ihm supekt und allenfalls etwas, das man je nach Propagandasituation als Vorteil für sich beansprucht oder eben als etwas, womit man zeigt, wie vertrauenswürdig und vertragstreu man NICHT zu sein gedenkt.

Im Grunde ist es ja lächerlich, was dieser Antisemit ABBAS verlautbart. Für Israel zumindest. Für die EU natürlich nicht. Die fällt ja nur zu gerne (nicht nur im EU-Parlament) auf diesen friedensunwilligen Terrorpaten und klinischen Fall eines notorischen Judenhassers herein, wie dieser neuerliche Vorgang zeigt.

Und kein Wort der Kritik von EU-Seite in Richtung Autonomiebehörde der Palis, dass man Vereinbarungen und Verträge mit Israel einfach ignorierte und Schwarzbauten direkt in Grenzzaunnähe hinbaute. Selbst Urheber und Ursache politisch illegalen Handelns ist. Der Rechtsbrecher... Aber das ist eben auch "normaler", politisch-blinder Alltag für diese einseitig propalästinensische und antiisraelische EU.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Gutmensch1 »

Liegestuhl hat geschrieben:(26 Jul 2019, 08:04)

Vor Glückseligkeit sollte man Gewehrsalven in die Luft ballern, sich mit der flachen Hand aufs Haupt schlagen und mit der Kopfstimme "Jalalalalala" trällern.

Das wird das palästinensische Volk einen riesigen Schritt nach vorne bringen.

:thumbup:
Richtig, die palästinensischen Machthaber erfreuen sich an ihrer Kompromisslosigkeit und an ihrer bis zur Perfektion entwickelten Fähigkeit jede Verhandlung und jedes Angebot seit jeher zu blockieren und zu sabotieren. Ein großer Beitrag zum Frieden und zur Glückseligkeit des palästinensischen Volkes, :? es bleibt beim status quo, es gibt weiterhin keine Aussicht auf die so vollmundig geforderte palästinensische Souveranität. Business as usual. :rolleyes:
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von King Kong 2006 »

Liegestuhl hat geschrieben:(26 Jul 2019, 08:04)

Vor Glückseligkeit sollte man Gewehrsalven in die Luft ballern, sich mit der flachen Hand aufs Haupt schlagen und mit der Kopfstimme "Jalalalalala" trällern.

Das wird das palästinensische Volk einen riesigen Schritt nach vorne bringen.

:thumbup:
Das wird den Einheitsstaat weiter nach vorne bringen. ;)

Es gibt dazu praktisch keine Alternative mehr.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von blues »

King Kong 2006 hat geschrieben:(26 Jul 2019, 19:39)

Das wird den Einheitsstaat weiter nach vorne bringen. ;)

Es gibt dazu praktisch keine Alternative mehr.
Das ist Unsinn.

Einen Einheitsstaat mit Feinden der Freiheit und Demokratie gründen zu wollen ist vollkommen illusorisch.

Es liegt an der mangelnden Kompromissbereitschaft, am mangelnden Friedenswillen der Palis weshalb jedwede Verhandlungen derzeit nicht weiterbringen.
Vielleicht sind die Palis auch zufrieden generell durch weltweite Hilfszahlungen finanziert zu werden.

Warum übrigens meint Abbas die Erfolge von Oslo I einfach negieren zu wollen?

Macht das Sinn?
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl hat geschrieben:(26 Jul 2019, 08:04)

Vor Glückseligkeit sollte man Gewehrsalven in die Luft ballern, sich mit der flachen Hand aufs Haupt schlagen und mit der Kopfstimme "Jalalalalala" trällern.

Das wird das palästinensische Volk einen riesigen Schritt nach vorne bringen.

:thumbup:
Ich frohlocke auch...….. :D
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Cobra9 »

King Kong 2006 hat geschrieben:(26 Jul 2019, 19:39)

Das wird den Einheitsstaat weiter nach vorne bringen. ;)

Es gibt dazu praktisch keine Alternative mehr.

Es gibt Alternativen und Israel wird deiner Idee sicher nicht folgen
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Liegestuhl »

King Kong 2006 hat geschrieben:(26 Jul 2019, 19:39)

Das wird den Einheitsstaat weiter nach vorne bringen. ;)
Die Dummheit der palästinensischen Politiker bringt einen Einheitsstaat weiter nach vorne?

Ich glaube nicht, dass die Palästinenser überhaupt noch eine Rolle bei der Gestaltung des Nahen Ostens spielen.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Wolverine »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Jul 2019, 08:42)

Wenn Israel wirklich es wörtlich nehmen würde so eine Aufkündigung aller Abkommen und Verträge würden die Palästinenser schnell im Dunkeln sitzen und vieles mehr.
Israel sollte es aber wirklich mal wörtlich nehmen das die Palästinenser die Abkommen aufgehoben haben. Also komplett alles was geht einstellen. Keinerlei Zahlungen mehr, Transport/Transfers einschränken, den Luftraum sperren, Ausschluss vom internationalen Zahlungsverkehr.......seeeeeeeehr lange Liste möglich.

Ob die Palästinenser sich drüber freuen würden :rolleyes: :rolleyes:

Ich finde viel nicht gut was Israel tut in Bezug auf die Palästinenser. Aber der palästinensische Beitrag ist auch idiotisch.
Der palästinensische Beitrag besteht in totaler Verweigerung. Die "Führer" der jeweiligen Machthaber gehen auch nicht davon ab, dass Palästina erst befreit ist, wenn Israel verschwunden ist. Diesen Traum leben sie seit 1948 mit 3 verlorenen Kriegen und grausamem Terror der fast ausschließlich Unschuldige trifft.
If Israel were to put down its arms there would be no more Israel.
If the Arabs were to put down their arms there would be no more war.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl hat geschrieben:(30 Jul 2019, 12:14)

Die Dummheit der palästinensischen Politiker bringt einen Einheitsstaat weiter nach vorne?

Ich glaube nicht, dass die Palästinenser überhaupt noch eine Rolle bei der Gestaltung des Nahen Ostens spielen.
Das glaube ich auch nicht. Ich erinnere immer gerne daran, dass nach der Besetzung Kuwaits durch den Irak 500.000 Palästinenser vertrieben wurden. Das interessiert kein Schwein. Deshalb erinnere ich gerne immer wieder daran.

Denn für diese Vertreibung muss niemand den Kopf herhalten. Aber Israel kann man es anlasten obwohl sie die Einladungen für den Krieg per Luftpost ausgeschlagen haben.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Cobra9 »

Liegestuhl hat geschrieben:(30 Jul 2019, 12:14)

Die Dummheit der palästinensischen Politiker bringt einen Einheitsstaat weiter nach vorne?

Ich glaube nicht, dass die Palästinenser überhaupt noch eine Rolle bei der Gestaltung des Nahen Ostens spielen.

Wie den auch. Die Palästinenser haben ja nichtmal gemeinsame Ziele mehr seit der Spaltung
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von King Kong 2006 »

Liegestuhl hat geschrieben:(30 Jul 2019, 12:14)

Die Dummheit der palästinensischen Politiker bringt einen Einheitsstaat weiter nach vorne?

Ich glaube nicht, dass die Palästinenser überhaupt noch eine Rolle bei der Gestaltung des Nahen Ostens spielen.
Ich glaube auch, das sie keine Rolle spielen.

Das haben sie nie. Jedenfalls war es ja immer recht egal, was sie machten. Ob gewaltfrei, mit Nobelpreisträgern oder Raketen und bewaffneten Widerstand, Terrorismus. Völlig egal. Mein Augenmerk ist nur, wie sie als Bürger und Bewohner der besetzten Gebiete Israel verändern werden. Das wurde eben auch von Peres oder Barak uva. thematisiert. Das sind sie extrem wirkmächtig. Langsam, aber das hat Potential.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von King Kong 2006 »

blues hat geschrieben:(29 Jul 2019, 23:13)

Das ist Unsinn.

Einen Einheitsstaat mit Feinden der Freiheit und Demokratie gründen zu wollen ist vollkommen illusorisch.

Es liegt an der mangelnden Kompromissbereitschaft, am mangelnden Friedenswillen der Palis weshalb jedwede Verhandlungen derzeit nicht weiterbringen.
Vielleicht sind die Palis auch zufrieden generell durch weltweite Hilfszahlungen finanziert zu werden.

Warum übrigens meint Abbas die Erfolge von Oslo I einfach negieren zu wollen?

Macht das Sinn?
Was sich politisch und demografisch entwickelt ist nicht immer gezielt planbar oder muß Sinn (für den einen oder anderen aus jeweiligen Blickwinkeln) machen. Manche Dinge rollen irgendwann einfach. Für viele Sowjets oder weiße Afrikaner machten die rollenden Entwicklungen, die alles veränderten auch nicht unbedingt Sinn.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Wolverine »

King Kong 2006 hat geschrieben:(30 Jul 2019, 13:58)

Ich glaube auch, das sie keine Rolle spielen.

Das haben sie nie. Jedenfalls war es ja immer recht egal, was sie machten. Ob gewaltfrei, mit Nobelpreisträgern oder Raketen und bewaffneten Widerstand, Terrorismus. Völlig egal. Mein Augenmerk ist nur, wie sie als Bürger und Bewohner der besetzten Gebiete Israel verändern werden. Das wurde eben auch von Peres oder Barak uva. thematisiert. Das sind sie extrem wirkmächtig. Langsam, aber das hat Potential.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Liegestuhl »

King Kong 2006 hat geschrieben:(30 Jul 2019, 13:58)
Ob gewaltfrei,....
Wann soll das gewesen sein?
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von King Kong 2006 »

Naja, Abbas wird wohl bei den Verhandlungen kaum auf die Israelis geschossen haben. Und Arafat und Peres und Rabin haben sich bei deren Verhandlungen miteinander auch nicht beschossen. Was mit dem Friedensnobelpreis honoriert wurde. Erschossen wurde dann Rabin. Wobei sicher über alle drei gesagt wird, das das Terroristen sind oder waren. Je nachdem, wen man fragt.

Aber die Palästinenser spielen tatsächlich im Rahmen von Verhandlungen keine nennenswerte Rolle. Das Konfliktpotential besteht einfach darin, das sie da sind. Wie im Falle der Israelis. Zuwenig Platz für alle in der Selbstverwirklichung. Das ist meines Wissens in der Geschichte nie glimpflich ausgegangen. Auch nicht in anderen Staaten. Das stabilste wäre eine scharfe Trennung, nicht in einem Staat, das wäre Apartheid, sondern in zwei Staaten. Das ist wohl aber nicht möglich.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Liegestuhl »

King Kong 2006 hat geschrieben:(30 Jul 2019, 23:46)

Naja, Abbas wird wohl bei den Verhandlungen kaum auf die Israelis geschossen haben.
Nein, Abbas nicht. Andere schon. Man ist sich in der palästinensischen Community ja selbst nicht so richtig einig.
..., sondern in zwei Staaten. Das ist wohl aber nicht möglich.
Möglich wäre das, wenn man es nur wollte. Die entscheidenden Personen auf beiden Seiten haben aber überhaupt kein Interesse daran.

Das Problem daran ist, dass die Israelis mit der Beibehaltung des Status quo weitaus besser leben können als die Palästinenser.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Wolverine »

King Kong 2006 hat geschrieben:(30 Jul 2019, 23:46)

Naja, Abbas wird wohl bei den Verhandlungen kaum auf die Israelis geschossen haben. Und Arafat und Peres und Rabin haben sich bei deren Verhandlungen miteinander auch nicht beschossen. Was mit dem Friedensnobelpreis honoriert wurde. Erschossen wurde dann Rabin. Wobei sicher über alle drei gesagt wird, das das Terroristen sind oder waren. Je nachdem, wen man fragt.

Aber die Palästinenser spielen tatsächlich im Rahmen von Verhandlungen keine nennenswerte Rolle. Das Konfliktpotential besteht einfach darin, das sie da sind. Wie im Falle der Israelis. Zuwenig Platz für alle in der Selbstverwirklichung. Das ist meines Wissens in der Geschichte nie glimpflich ausgegangen. Auch nicht in anderen Staaten. Das stabilste wäre eine scharfe Trennung, nicht in einem Staat, das wäre Apartheid, sondern in zwei Staaten. Das ist wohl aber nicht möglich.
Sorry, aber wer einen Terroristen mit dem Friedensnobelpreis honoriert, der hält auch die Mutter Gottes für einen Raubvogel. :rolleyes:
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von imp »

King Kong 2006 hat geschrieben:(30 Jul 2019, 23:46)

Naja, Abbas wird wohl bei den Verhandlungen kaum auf die Israelis geschossen haben. Und Arafat und Peres und Rabin haben sich bei deren Verhandlungen miteinander auch nicht beschossen. Was mit dem Friedensnobelpreis honoriert wurde. Erschossen wurde dann Rabin. Wobei sicher über alle drei gesagt wird, das das Terroristen sind oder waren. Je nachdem, wen man fragt.

Aber die Palästinenser spielen tatsächlich im Rahmen von Verhandlungen keine nennenswerte Rolle. Das Konfliktpotential besteht einfach darin, das sie da sind. Wie im Falle der Israelis. Zuwenig Platz für alle in der Selbstverwirklichung. Das ist meines Wissens in der Geschichte nie glimpflich ausgegangen. Auch nicht in anderen Staaten. Das stabilste wäre eine scharfe Trennung, nicht in einem Staat, das wäre Apartheid, sondern in zwei Staaten. Das ist wohl aber nicht möglich.
Die Welt wächst zusammen, die Menschen werden immer mobiler, die Städte diverser. Es wird wohl schwer, zwei Länder mit scharf getrennter Bevölkerung zu realisieren, wenn dann Arbeit, Liebe, Religion, Bildung, Sport, ... die Leute wieder hin und her reisen lassen. Mal abgesehen von denen, die schon heute jeweils im "falschen" Sorengel wohnen. Sollen die Umziehen? Nochmal Indien nachspielen?
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von King Kong 2006 »

imp hat geschrieben:(31 Jul 2019, 10:02)

Die Welt wächst zusammen, die Menschen werden immer mobiler, die Städte diverser. Es wird wohl schwer, zwei Länder mit scharf getrennter Bevölkerung zu realisieren, wenn dann Arbeit, Liebe, Religion, Bildung, Sport, ... die Leute wieder hin und her reisen lassen. Mal abgesehen von denen, die schon heute jeweils im "falschen" Sorengel wohnen. Sollen die Umziehen? Nochmal Indien nachspielen?
Ja, wenn ich was zu sagen hätte. :D

Dabei ist mein Augenmerk nicht auf das Leid, Chaos und Tote die seinerzeit waren gerichtet.

Aber alles andere führt zwangsläufig zum Einheitsstaat, vielleicht zum Umweg über den Apartheitsstaat. Der gemeinsame jüdisch-muslimisch-christliche-arabische Staat wird nicht funktionieren. Den will eigentlich auch keiner. Das beste wäre die Zweistaatenlösung. Und dann tatsächlich eine Umsiedlung von israelischen Palästinensern, das müssten auch nicht alles sein. Das würde dann tatsächlich nicht gut funktionieren. Eine Zwangsaussiedlung würde diejenigen bestärken, die Israel ohnehin nicht als Rechtsstaat sehen, wenn auch wohl den umfassendsten in der Region. Das wird alles Ärger geben. Aber dieser Ärger wäre wohl nix gegen eine Implosion/Explosion eines Gesamtstaates...(wie immer der wohl dann heißt- Israel kann er dann ja nicht mehr heißen, vielleicht Israstina oder Paläsrael klingt gut). Man muß ihn auch nicht umbenennen und keine Rücksicht auf den nicht-jüdischen Teil nehmen. Aber das wird dann nicht gut laufen.

Wie gesagt, die Zweistaatenlösung ist nicht perfekt und danach geht auch kein Regenbogen des Friedens auf, der geht übrigens weltweit auch nicht für alle Zeiten irgendwo auf, aber dann hätte Israel bessere Chancen. Und die Palästinenser ihren Staat.

Aber ich glaube, der Zug ist abgefahren.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Cobra9 »

King Kong 2006 hat geschrieben:(31 Jul 2019, 12:05)

Ja, wenn ich was zu sagen hätte. :D

Dabei ist mein Augenmerk nicht auf das Leid, Chaos und Tote die seinerzeit waren gerichtet.

Aber alles andere führt zwangsläufig zum Einheitsstaat, vielleicht zum Umweg über den Apartheitsstaat. Der gemeinsame jüdisch-muslimisch-christliche-arabische Staat wird nicht funktionieren. Den will eigentlich auch keiner. Das beste wäre die Zweistaatenlösung. Und dann tatsächlich eine Umsiedlung von israelischen Palästinensern, das müssten auch nicht alles sein. Das würde dann tatsächlich nicht gut funktionieren. Eine Zwangsaussiedlung würde diejenigen bestärken, die Israel ohnehin nicht als Rechtsstaat sehen, wenn auch wohl den umfassendsten in der Region. Das wird alles Ärger geben. Aber dieser Ärger wäre wohl nix gegen eine Implosion/Explosion eines Gesamtstaates...(wie immer der wohl dann heißt- Israel kann er dann ja nicht mehr heißen, vielleicht Israstina oder Paläsrael klingt gut). Man muß ihn auch nicht umbenennen und keine Rücksicht auf den nicht-jüdischen Teil nehmen. Aber das wird dann nicht gut laufen.

Wie gesagt, die Zweistaatenlösung ist nicht perfekt und danach geht auch kein Regenbogen des Friedens auf, der geht übrigens weltweit auch nicht für alle Zeiten irgendwo auf, aber dann hätte Israel bessere Chancen. Und die Palästinenser ihren Staat.

Aber ich glaube, der Zug ist abgefahren.


Nur mal so am Rande. Wie soll Israel oder überhaupt jemand eine Lösung finden wenn sogar die Palästinenser intern gespalten sind bei wichtigen Entscheidungen.

Das erinnert daran man baut ein Haus und will mit dem Dach anfangen.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Liegestuhl »

Cobra9 hat geschrieben:(31 Jul 2019, 13:05)

Nur mal so am Rande. Wie soll Israel oder überhaupt jemand eine Lösung finden wenn sogar die Palästinenser intern gespalten sind bei wichtigen Entscheidungen.

Das erinnert daran man baut ein Haus und will mit dem Dach anfangen.
Man könnte auch fragen: Warum sollte sich Israel um eine Zweistaatenlösung bemühen, wenn man immer wieder vor Augen geführt bekommt, dass die palästinensische Seite das überhaupt nicht will?
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Cobra9 »

Liegestuhl hat geschrieben:(31 Jul 2019, 13:24)

Man könnte auch fragen: Warum sollte sich Israel um eine Zweistaatenlösung bemühen, wenn man immer wieder vor Augen geführt bekommt, dass die palästinensische Seite das überhaupt nicht will?

Wissen die Palästinenser überhaupt was Sie wollen
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Wolverine »

Cobra9 hat geschrieben:(31 Jul 2019, 13:25)

Wissen die Palästinenser überhaupt was Sie wollen
Ja, wissen sie. Israel soll vernichtet und dadurch "Palästina befreit " werden.

So jedenfalls der Tenor. Deshalb will man auch keine Verhandlungen.

Im Arabischen Fernsehen sagen sie immer die Wahrheit. Dann heißt es immergleich Israel muss verschwinden und keine Zustimmung zu keiner Verhandlung. Im restlichen Fernsehen heißt es immer : "Man habe sich geeinigt."
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von imp »

King Kong 2006 hat geschrieben:(31 Jul 2019, 12:05)

Ja, wenn ich was zu sagen hätte. :D

Dabei ist mein Augenmerk nicht auf das Leid, Chaos und Tote die seinerzeit waren gerichtet.

Aber alles andere führt zwangsläufig zum Einheitsstaat, vielleicht zum Umweg über den Apartheitsstaat. Der gemeinsame jüdisch-muslimisch-christliche-arabische Staat wird nicht funktionieren. Den will eigentlich auch keiner. Das beste wäre die Zweistaatenlösung. Und dann tatsächlich eine Umsiedlung von israelischen Palästinensern, das müssten auch nicht alles sein. Das würde dann tatsächlich nicht gut funktionieren. Eine Zwangsaussiedlung würde diejenigen bestärken, die Israel ohnehin nicht als Rechtsstaat sehen, wenn auch wohl den umfassendsten in der Region. Das wird alles Ärger geben. Aber dieser Ärger wäre wohl nix gegen eine Implosion/Explosion eines Gesamtstaates...(wie immer der wohl dann heißt- Israel kann er dann ja nicht mehr heißen, vielleicht Israstina oder Paläsrael klingt gut). Man muß ihn auch nicht umbenennen und keine Rücksicht auf den nicht-jüdischen Teil nehmen. Aber das wird dann nicht gut laufen.

Wie gesagt, die Zweistaatenlösung ist nicht perfekt und danach geht auch kein Regenbogen des Friedens auf, der geht übrigens weltweit auch nicht für alle Zeiten irgendwo auf, aber dann hätte Israel bessere Chancen. Und die Palästinenser ihren Staat.

Aber ich glaube, der Zug ist abgefahren.
Ich denke auch, dass das aktuell nicht ansteht. Es ist auch wie gesagt kein sehr modernes Konzept.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von tabernakel »

King Kong 2006 hat geschrieben:(31 Jul 2019, 12:05) Wie gesagt, die Zweistaatenlösung ist nicht perfekt und danach geht auch kein Regenbogen des Friedens auf, der geht übrigens weltweit auch nicht für alle Zeiten irgendwo auf, aber dann hätte Israel bessere Chancen. Und die Palästinenser ihren Staat.

Aber ich glaube, der Zug ist abgefahren.
Der Zug ist abgefahren solange die Palästinenser ihre herrschende Elite nicht ablösen, sowohl Hamas als auch Fatah, weil beide im Terror ihre Basis haben. Israel ist schlicht nicht zu vermitteln wie ein Frieden mit Leuten funktionieren soll die nichts anderes im Schilde führen als Israel möglichst schnell von der Landkarte zu tilgen, und deren einziger wirklicher Unterschied darin besteht dass die einen das mittels Terror selbst erledigen wollen, und die anderen ihre Mitbürger mittels Terror-Stipendien zu ihren Taten animieren.

Und am Ende ist auch wahr dass die Palästinenser heute ihren Staat ausrufen könnten. Wollen sie aber nicht, die PA will dass die UN ihnen gleichzeitig ihre Landansprüche sichert, und der Rest der Welt ihnen ihr Auskommen finanziert. Beides würde wohl größtenteils wegfallen wenn sie einen Staat ausrufen würden. Dass Israelis seit Jahren in Area A der Westbank als auch in Gaza maximal in Ausnahmesituationen auftauchen sagen die Berufsunterdrückten natürlich nicht, das senkt das Einnahmepotential ...
Zuletzt geändert von tabernakel am Mo 19. Aug 2019, 16:07, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Wolverine »

tabernakel hat geschrieben:(19 Aug 2019, 15:41)

Der Zug ist abgefahren solange die Palästinenser ihre herrschende Elite nicht ablösen, sowohl Hamas als auch Fatah, weil beide im Terror ihre Basis haben. Israel ist schlicht nicht zu vermitteln ist wie ein Frieden mit Leuten funktionieren soll die nichts anderes im Schilde führen als Israel möglichst schnell von der Landkarte zu tilgen, und deren einziger wirklicher Unterschied darin besteht dass die einen das mittels Terror selbst erledigen wollen, und die anderen ihre Mitbürger mittels Terror-Stipendien zu ihren Taten animieren.

Und am Ende ist auch wahr dass die Palästinenser heute ihren Staat ausrufen könnten. Wollen sie aber nicht, die PA will dass die UN ihnen gleichzeitig ihre Landansprüche sichert, und der Rest der Welt ihnen ihr Auskommen finanziert. Beides würde wohl größtenteils wegfallen wenn sie einen Staat ausrufen würden ...
Absolut richtig erkannt und auf den Punkt gebracht. :thumbup:
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von tabernakel »

Wolverine hat geschrieben:(19 Aug 2019, 15:44) Absolut richtig erkannt und auf den Punkt gebracht. :thumbup:
Mich würde mal interessieren was hierzulande los wäre wenn die Bundesrepublik (analog zur Fatah) lebenslange Stipendien in Höhe von 2300€ pro Monat für den Täter, oder bei Ableben für die Familie, für die Ermordung Angehöriger einer Zielgruppe ausloben würde. Sagen wir "schwarze Haare, schade", oder "kleiner als 1.6m oder größer als 2m, Pech gebabt", oder "älter als 60, dumm gelaufen" ... nehmen wir für Täter/Angehörige auch nur 50 Jahre Restlebenserwartung an, reden wir immerhin über 1.38 Millionen Euro pro Tat ...
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Wolverine »

tabernakel hat geschrieben:(19 Aug 2019, 15:55)

Mich würde mal interessieren was hierzulande los wäre wenn die Bundesrepublik (analog zur Fatah) lebenslange Stipendien in Höhe von 2300€ pro Monat für den Täter, oder bei Ableben für die Familie, für die Ermordung Angehöriger einer Zielgruppe ausloben würde. Sagen wir "schwarze Haare, schade", oder "kleiner als 1.6m oder größer als 2m, Pech gebabt", oder "älter als 60, dumm gelaufen" ... nehmen wir für Täter/Angehörige auch nur 50 Jahre Restlebenserwartung an, reden wir immerhin über 1.38 Millionen Euro pro Tat ...
Da würden die Sympathisanten der Hamas oder von wem auch immer Amok laufen. Die "Palästinenser" sind immer Opfer, egal was sie anstellen. Mich wundert es eh, dass solche Verhaltensweisen von der EU und auch der UN finanziell gefördert werden, wohlwissend in Kenntnis der tatsächlichen Praxis.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von tabernakel »

Wolverine hat geschrieben:(19 Aug 2019, 16:33) Da würden die Sympathisanten der Hamas oder von wem auch immer Amok laufen. Die "Palästinenser" sind immer Opfer, egal was sie anstellen. Mich wundert es eh, dass solche Verhaltensweisen von der EU und auch der UN finanziell gefördert werden, wohlwissend in Kenntnis der tatsächlichen Praxis.
Mehr Amok als normalerweise? Wieso? Weil wir damit eine Kulturelle Aneignung begehen würden, also die Palästinenser eines Kern-Bestandteils ihrer Identität berauben würden? Und wieso die Hamas-Anhänger, die sind es doch die das mit dem Terror lieber selbst erledigen satt rein als Auftraggeber zu agieren und die Sache notdürftig als "Sozialleistung" zu verstecken ... würden die dann Amok laufen weil wir die Fatah kopieren und nicht sie?

Warum die EU das ignoriert? Da musst Du Gabriel, Mogherini & Co fragen. Vielleicht gab's ja mal 3% "Mengenrabatt" für andauernde treue Dienste auf Öllieferungen aus dem Iran ... würde auch einige weitere seltsame Vorkommnisse unsere Aussenpolitik der letzten 10+ Jahre betreffend erklären ... und hey, für -3% an der Zapfsäule sollen Autofahrer hierzulande schon Schwiegermütter geopfert haben, unterschätz das nicht. Wenn's nicht das ist, vielleicht das Versprechen eines Pink Floid Privatkonzerts von BDS-Ikone Roger Waters für langjährige treue Willfährigkeit? :D
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von King Kong 2006 »

tabernakel hat geschrieben:(19 Aug 2019, 15:41)

Der Zug ist abgefahren solange die Palästinenser ihre herrschende Elite nicht ablösen, sowohl Hamas als auch Fatah, weil beide im Terror ihre Basis haben. Israel ist schlicht nicht zu vermitteln wie ein Frieden mit Leuten funktionieren soll die nichts anderes im Schilde führen als Israel möglichst schnell von der Landkarte zu tilgen, und deren einziger wirklicher Unterschied darin besteht dass die einen das mittels Terror selbst erledigen wollen, und die anderen ihre Mitbürger mittels Terror-Stipendien zu ihren Taten animieren.

Und am Ende ist auch wahr dass die Palästinenser heute ihren Staat ausrufen könnten. Wollen sie aber nicht, die PA will dass die UN ihnen gleichzeitig ihre Landansprüche sichert, und der Rest der Welt ihnen ihr Auskommen finanziert. Beides würde wohl größtenteils wegfallen wenn sie einen Staat ausrufen würden. Dass Israelis seit Jahren in Area A der Westbank als auch in Gaza maximal in Ausnahmesituationen auftauchen sagen die Berufsunterdrückten natürlich nicht, das senkt das Einnahmepotential ...
Das ist nicht der springende Punkt bei der Überlebensfrage Israels.

Wenn man auf einen Eisberg zufährt, der vorher nicht auf der Route war, kann man natürlich darauf beharren, daß dies ärgerlich ist und bei den Berechnungen seinerzeit noch gar nicht da war. Da kann man dann wütend auf den Boden stampfen. Das hilft aber nichts. Entweder man fährt drauf (Einstaatenlösung oder Apartheid mit meist ungutem Ausgang für den Staat) oder man macht eine Kurskorrektur. Das muß nicht bedeuten, das man später noch öfters Kurskorrekturen machen muß und nie wieder Ärger hat. Aber die Einstaatenlösung ist das game over für den jüdischen Staat.

Du kannst gerne den Schwarzen Peter an die Palästinenser abgeben. Das hilft aber nichts. Dadurch verschwindet der Eisberg nicht. Und bei dem Kurs ist das eine Frage der Zeit, nicht ob.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von tabernakel »

King Kong 2006 hat geschrieben:(19 Aug 2019, 20:13)Das ist nicht der springende Punkt bei der Überlebensfrage Israels.

Wenn man auf einen Eisberg zufährt, der vorher nicht auf der Route war, kann man natürlich darauf beharren, daß dies ärgerlich ist und bei den Berechnungen seinerzeit noch gar nicht da war. Da kann man dann wütend auf den Boden stampfen. Das hilft aber nichts. Entweder man fährt drauf (Einstaatenlösung oder Apartheid mit meist ungutem Ausgang für den Staat) oder man macht eine Kurskorrektur. Das muß nicht bedeuten, das man später noch öfters Kurskorrekturen machen muß und nie wieder Ärger hat. Aber die Einstaatenlösung ist das game over für den jüdischen Staat.

Du kannst gerne den Schwarzen Peter an die Palästinenser abgeben. Das hilft aber nichts. Dadurch verschwindet der Eisberg nicht. Und bei dem Kurs ist das eine Frage der Zeit, nicht ob.
ich versuche mal eine Antwort darauf mit Deinen Bildern zu formulieren:

Die Israelis haben in deutlicher Mehrheit begriffen dass eine Einstaatenlösung am Ende Israel selbst versenken würde, das ist dort allen bis auf den rechten Rand (wie Bennett der es zuletzt nicht mal in die Knesset schaffte) klar. Es geht nicht darum eine Einstaaten-Lösung zu generieren, das ist eine Fata Morgana.

Nur haben sie auch begriffen dass die Eisberge rund um sie herum sind, und daher nen Eisbrecher konstruiert. Ein Deal in dem sie die Palästinenser mit massig Land für ein Stück Papier beschenken welches am Ende die Tinte drauf nicht wert ist fällt daher auch aus. Das ist der Punkt wo auch Du Dir schlicht zu viel vormachst, es gibt schlicht keinen fundamentalen Unterschied zwischen Fatah und Hamas! Letztere terrorisieren schlicht lieber selber, erstere lassen dagegen lieber den Westen indirekt für den Terror zahlen, das kommt bei der UN besser an. Was beide wollen ist die Zerstörung Israels, u.A. nachzulesen in der Hamas Charta (der neuen wie der originalen), der original PLO Charta, und den aktuellen Schulbüchern die beide Fraktionen an ihre Kinder verteilen. Die Israelis sind schlicht nicht willens dieser Fata Morgana aufzusitzen. Und natürlich die Macht im Lande, auch so ein Konfliktherd ...

Und daher wird es niemals eine Einstaatenlösung geben. Genauso wird es keine von Israel unterschriebene Zwei- oder X-Staatenlösung geben solange sich die politische Landschaft der Palästinenser nicht fundamental reformiert. Denn die solcherhand entstandenen Staaten würden dann absehbar nichts anderes tun als wie versprochen sofort Millionen Raketen importieren und den Terror auf dem Luftwege fortsetzen, wie aktuell per Homeshop in Gaza. Und die Reaktion der UN wäre ebenso absehbar beide Seiten zur Mäßigung aufzurufen während Haifa abbrennt, und die Juden für die Luftverschmutzung anzuschwärzen ... vor dem Menschrechtsrat wegen der bei den Bränden entstehenden Atemprobleme der Kinder in Gaza, unter Vorsitz von Venezuela, Somalia, Afghanistan, Pakistan, dem Kongo, Katar und dem Iran.

Was die Palästinenser bereits heute haben könnten sind zwei Staaten in Gaza und in der Westbank Area A+B, sie müssten sie nur ausrufen. Das will da aber keiner weil sich Israel natürlich die Kontrolle der Importe nicht nehmen lassen würde (siehe Raketen weiter oben), und sie dann für ihr eigenes Auskommen sorgen müssten ohne ihre Chancen auf eine Zerstörung Israels zu steigern. Ist viel einfacher die "dummen Europäer" zahlen zu lassen, wenn die "dummen Amis" schon nicht mehr wollen.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von King Kong 2006 »

tabernakel hat geschrieben:(19 Aug 2019, 20:36)

ich versuche mal eine Antwort darauf mit Deinen Bildern zu formulieren:

Die Israelis haben in deutlicher Mehrheit begriffen dass eine Einstaatenlösung am Ende Israel selbst versenken würde, das ist dort allen bis auf den rechten Rand (wie Bennett) klar. Es geht nicht darum einen Einstaaten-Lösung zu generieren.

Nur haben sie auch begriffen dass die Eisberge rund um sie herum sind, ein Deal in dem sie die Palästinenser mit massig Land für ein Stück Papier beschenken welches am Ende die Tinte drauf nicht wert ist fällt daher auch aus. Das ist der Punkt wo auch Du Dir schlicht zu viel vormachst, es gibt schlicht keinen fundamentalen Unterschied zwischen Fatah und Hamas! Letztere terrorisieren schlicht lieber selber, erstere lassen dagegen lieber den Westen indirekt für den Terror zahlen, das kommt bei der UN besser an. Was beide wollen ist die Zerstörung Israels, u.A. nachzulesen in der Hamas Charta (der neuen wie der originalen), der original PLO Charta, und den aktuellen Schulbüchern die beide Fraktionen an ihre Kinder verteilen.

Und daher wird es niemals eine Einstaatenlösung geben. Genauso wird es keine Zwei- oder X-Staatenlösung geben solange sich die politische Landschaft der Palästinenser nicht fundamental reformiert. Denn die solcherhand entstandenen Staaten würden dann absehbar nichts anderes tun als wie versprochen sofort Millionen Raketen importieren und den Terror auf dem Luftwege fortsetzen, wie aktuell per Homeshop in Gaza. Und die Reaktion der UN wäre ebenso absehbar beide Seiten zur Mäßigung aufzurufen während Haifa abbrennt, und die Juden für die Luftverschmutzung anzuschwärzen ...
Ich nehme mal den Punkt heraus, an dem ich es genauer festmache:
Das ist der Punkt wo auch Du Dir schlicht zu viel vormachst, es gibt schlicht keinen fundamentalen Unterschied zwischen Fatah und Hamas!
Es ist im Grunde egal, wie radikal oder nicht radikal politische Haltungen der einen oder anderen palästinensischen Organisation ist.

Selbst wenn alle Palästinenser in Israel und in den besetzten Gebieten "gemäßigt" wären. Ist das existentiell gefährlich. Das sagen z.B. auch Peres und Barak. Wenn eine Trennung (Zweistaatenlösung) nicht erfolgt, dann verändert eine Einstaatenlösung und/oder Apartheid das Gesicht Israels. Darauf wird in der Argumentation Wert gelegt. Israel kann kein "nur jüdischer Staat" sein. Bei Arabern, Christen, Muslime, die dann die Hälfte der Bevölkerung ausmachen. Das geht nur durch eine Zweiklassengesellschaft. Israel muß den nicht-Juden Rechnung tragen. Auch den Gemäßigten. D.h. Feiertage, die Nationalhymne, die Flagge, höchste Positionen in Militär und Politik werden dann auch von Palästinensern besetzt und mitbestimmt. Der sogenannte jüdische Charakter wird verschwinden. In einem Rechtsstaat. Wenn er denn so sein soll. Das ist eine existentielle Bedrohung des jüdischen Israels. Das passiert auch bei total rechtskonformen Muslimen/Palästinensern. Das sind eben keine Juden. Kein dominant jüdischer Staat mehr.
2007 — then-Israeli Prime Minister Ehud Olmert: “If the day comes when the two-state solution collapses, and we face a South African-style struggle for equal voting rights (also for the Palestinians in the territories), then, as soon as that happens, the State of Israel is finished.”

2010 — then-Israeli Defense Minister and Former Prime Minister Ehud Barak: “The simple truth is, if there is one state” including Israel, the West Bank and Gaza, “it will have to be either binational or undemocratic. … if this bloc of millions of Palestinians cannot vote, that will be an apartheid state.”

2013 — Israeli Justice Minister and Lead Peace Negotiator Tzipi Livni: “But the time has come for the same youth to ask, to what kind of state do they want to leave the gas reserves? To a Jewish democratic Israel? Or to a binational Arab state? Or to an apartheid state? It is impossible to deal with economic issues and to ignore the important diplomatic issues related to two states for two peoples.”

Last year, Yuval Diskin — the former head of Israel’s internal security service, the Shin Bet — issued a similar warning. He said if the two-state solution fails, the result would essentially be “one state for two nations.”

“When we get there,” he said, “we will face an immediate existential threat of the erasure of the identity of Israel as a Jewish and democratic state, and in a few years, the reality of the country’s demographics will lead to a Palestinian- Arab majority and a Jewish minority, with all that entails.”

https://thinkprogress.org/like-kerry-se ... 0413ab7df/
Ehud Barak Warns: Israel Faces 'Slippery Slope' Toward Apartheid

If Israel keeps controlling Palestinians, 'inevitable' result will be 'either non-Jewish or non-democratic' state, former Israeli PM tells Conflict Zone's Tim Sebastian in Deutsche Welle TV interview

https://www.haaretz.com/israel-news/ehu ... -1.5486786
Es ist müßig darüber zu diskutieren, ob der Eisberg gemäßigt ist oder nicht. Ob das gerecht ist, das der da ist oder sonstwas. Das ist nicht der springende Punkt. Er ist einfach da. Es ist eher der Versuch das immer mit "erst müssen die..." das Dilemma zu ignorieren. Das ist wohl eher das Problem. Das ist dann aber so wie mit der Umweltproblematik. Wer will unsympathische, einschneidende Weichenstellungen machen? Wer kann das durchsetzen? Rabin ist schon bei Friedensgesprächen erschossen worden. Dann fahren wir lieber weiter oder vertagen das auf nachfolgende Generationen. Das ist nur menschlich. Das Problem ist aber, wenn es dann kracht und man ist aufgefahren, dann können territorial und demografisch große Staaten wie Russland, China, die Türkei oder der Iran, oder gar die USA damit noch umgehen. Das ist ja auch ein Problem bei anderen Staaten. Bei Israel ist dann aber aufgrund der territorialen und demografischen Umstände S.O.S.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von imp »

King Kong 2006 hat geschrieben:(19 Aug 2019, 20:13)

Das ist nicht der springende Punkt bei der Überlebensfrage Israels.

Wenn man auf einen Eisberg zufährt, der vorher nicht auf der Route war, kann man natürlich darauf beharren, daß dies ärgerlich ist und bei den Berechnungen seinerzeit noch gar nicht da war. Da kann man dann wütend auf den Boden stampfen. Das hilft aber nichts. Entweder man fährt drauf (Einstaatenlösung oder Apartheid mit meist ungutem Ausgang für den Staat) oder man macht eine Kurskorrektur. Das muß nicht bedeuten, das man später noch öfters Kurskorrekturen machen muß und nie wieder Ärger hat. Aber die Einstaatenlösung ist das game over für den jüdischen Staat.

Du kannst gerne den Schwarzen Peter an die Palästinenser abgeben. Das hilft aber nichts. Dadurch verschwindet der Eisberg nicht. Und bei dem Kurs ist das eine Frage der Zeit, nicht ob.
Ich sehe die Lage nicht ganz so negativ. Es gibt viele Incentives fuer verschiedene Konfliktparteien zur Maessigung, weil diverse Eckpfeiler der Wirtschaft und Geopolitik in den kommenden Jahrzehnten in Frage stehen. Es kann natuerlich vorher auch ein schreckliches Fiasko geben. Die Menschen sind ja zu vielem faehig. Insgesamt bin ich aber eher hoffnungsfroh.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Wolverine »

King Kong 2006 hat geschrieben:(19 Aug 2019, 21:00)

Ich nehme mal den Punkt heraus, an dem ich es genauer festmache:



Es ist im Grunde egal, wie radikal oder nicht radikal politische Haltungen der einen oder anderen palästinensischen Organisation ist.

Selbst wenn alle Palästinenser in Israel und in den besetzten Gebieten "gemäßigt" wären. .
Es gibt keine "besetzte Gebiete" im ehemaligen Mandat.
Da der Status der Gebiete die für einen palästinensischen Staat vorgesehen sind keinen Besitzer haben, können sie rein völkerrechtlich auch nicht besetzt sein. Deshalb sprechen gebildete Leute von "umstrittenen Gebieten." EU und UN sprechen von besetzten Gebieten, weil sie keinen blassen Schimmer vom Völkerrecht haben.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von odiug »

Wolverine hat geschrieben:(20 Aug 2019, 10:53)

Es gibt keine "besetzte Gebiete" im ehemaligen Mandat.
Da der Status der Gebiete die für einen palästinensischen Staat vorgesehen sind keinen Besitzer haben, können sie rein völkerrechtlich auch nicht besetzt sein. Deshalb sprechen gebildete Leute von "umstrittenen Gebieten." EU und UN sprechen von besetzten Gebieten, weil sie keinen blassen Schimmer vom Völkerrecht haben.
Das ist eine Argumentation, die irgendwann 1850 noch zog, als man afrikanische oder arabische Eingeborene einfach noch nicht als gleichwertig ansah und glaubte, indem man eine Flagge pflanzt Kolonialreiche abstecken zu können.
Wir leben im 21 Jahrhundert ... komm da auch mal an, wenn du mitreden willst.

Die Palästinenser haben einen Anspruch auf Selbstbestimmung, unabhängig von ihrem Status vor 150 Jahren im osmanischen Reich oder später unter dem britischen Mandat.
Ist die palästinensische Politik sonderlich geschickt, um ihren Ansprüchen Gehör zu verschaffen ?
Da würde ich dir zustimmen und ganz klar sagen : Nein.
Die Politik der Hamas ist sogar extrem kontraproduktiv und die der Fatha nicht sonderlich hilfreich.
Das Gleiche gilt so aber auch für die Politik eines Netanjahu, der den Konflikt bewusst aus innenpolitischen Machtspielchen anheizt und ausnutzt.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von DarkLightbringer »

odiug hat geschrieben:(20 Aug 2019, 11:17)

Das ist eine Argumentation, die irgendwann 1850 noch zog, als man afrikanische oder arabische Eingeborene einfach noch nicht als gleichwertig ansah und glaubte, indem man eine Flagge pflanzt Kolonialreiche abstecken zu können.
Wir leben im 21 Jahrhundert ... komm da auch mal an, wenn du mitreden willst.

Die Palästinenser haben einen Anspruch auf Selbstbestimmung, unabhängig von ihrem Status vor 150 Jahren im osmanischen Reich oder später unter dem britischen Mandat.
Ist die palästinensische Politik sonderlich geschickt, um ihren Ansprüchen Gehör zu verschaffen ?
Da würde ich dir zustimmen und ganz klar sagen : Nein.
Die Politik der Hamas ist sogar extrem kontraproduktiv und die der Fatha nicht sonderlich hilfreich.
Das Gleiche gilt so aber auch für die Politik eines Netanjahu, der den Konflikt bewusst aus innenpolitischen Machtspielchen anheizt und ausnutzt.
In dem man eine Äquidistanz zwischen einer gewählten Regierung und einer Terrororganisation herstellt, macht man es sich aber sehr bequem.

Und was genau soll Selbstbestimmung im Westjordanland heißen? Konkret heißt das im allgemeinen, eine Bevölkerungsgruppe soll aussiedeln.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von odiug »

DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Aug 2019, 12:06)

In dem man eine Äquidistanz zwischen einer gewählten Regierung und einer Terrororganisation herstellt, macht man es sich aber sehr bequem.

Und was genau soll Selbstbestimmung im Westjordanland heißen? Konkret heißt das im allgemeinen, eine Bevölkerungsgruppe soll aussiedeln.
Und das ist auch ein billiges Argument.
Dass die Palästinenser zu Terror greifen, liegt einfach daran, dass ihnen angesichts der israelischen Übermacht, gar keine Alternative mehr offen erscheint.
Macht die Sache nicht besser ... aber ist die momentane Situation.
Und solange Netanjahu aus innenpolitischen Gründen des Machterhalts diese Alternative verweigert, wird sich auch nichts daran ändern.
Das ... und nicht mehr habe ich gesagt !

Und nun zum zweiten Punkt: einer der stärksten Kritikpunkte an der Palästinensischen Verhandlungsposition, neben dem Rückkehrrecht alle palästinensischen Flüchtlinge und deren Nachkommen nach Israel, ist diese abstruse Vorstellung, ein neues, eigenständiges Palästina müsse Judenfrei sein.
Da gebe ich dir recht, das ist inakzeptabel.
Nichts desto Trotz muss man um die Siedlungen und deren Status verhandeln.
Die derzeitige Landnahme unter der Regierung Netanjahu ist so auch nicht zu akzeptieren.
Und dann gilt natürlich auch: so wenig wie Palästina judenfrei auf seine Fahnen schreiben kann, so können die jüdischen Siedlungen auch nicht palästinenserfrei für sich einfordern.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Wolverine »

odiug hat geschrieben:(20 Aug 2019, 11:17)

Das ist eine Argumentation, die irgendwann 1850 noch zog, als man afrikanische oder arabische Eingeborene einfach noch nicht als gleichwertig ansah und glaubte, indem man eine Flagge pflanzt Kolonialreiche abstecken zu können.
Wir leben im 21 Jahrhundert ... komm da auch mal an, wenn du mitreden willst.

Die Palästinenser haben einen Anspruch auf Selbstbestimmung, unabhängig von ihrem Status vor 150 Jahren im osmanischen Reich oder später unter dem britischen Mandat.
Ist die palästinensische Politik sonderlich geschickt, um ihren Ansprüchen Gehör zu verschaffen ?
Da würde ich dir zustimmen und ganz klar sagen : Nein.
Die Politik der Hamas ist sogar extrem kontraproduktiv und die der Fatha nicht sonderlich hilfreich.
Das Gleiche gilt so aber auch für die Politik eines Netanjahu, der den Konflikt bewusst aus innenpolitischen Machtspielchen anheizt und ausnutzt.
Nö, das ist eine Argumentation die dem heutigen völkerrechtlichen Standard entspricht. Palästina ist ein Mythos ohne Grund und Boden. Die Verweigerung der UN-Resolution 181 von 1947 war der Anfang eines Traumes, der sich nie bewahrheiten wird. Es gab einen Anspruch auf einen bestimmten Teil des Mandatsgebietes, der jedoch von der arabischen Seite niemals umgesetzt wurde. Das hätte nämlich die Anerkennung Israels als Bedingung gehabt und das wird niemals passieren. Da die Palästinenser sich nach wie vor jeder Lösung verweigern und immer noch darauf beharren, dass nur sie Anspruch auf das Mandatsgebiet hätten und zwar einschließlich Cis-Jordans wird es niemals zu einer friedlichen Lösung kommen. Jeder Palästinenser lebt im Mandatsgebiet besser als jeder Palästinenser in arabischen Flüchtlingslagern.
Die Gründung eines Staates würde viele Nachteile mit sich bringen. Vor allem wäre es der Verzicht auf das gesamte ehemalige Mandatsgebiet und das wird nie passieren.
Also wirf ausgerechnet Du mir nicht vor, ich wäre nicht informiert.
Ein ganz einfacher Satz hilft Dir vielleicht dabei. Die PAG sind kein Staat und somit leben die Palästinenser dort nur mit Duldung der Israelis, aber mit eigener Polizei. Den Unterschied zwischen Anspruch auf ein Land und Besitz eines Landes kennst Du?
Da also auf die Gebiete auch Ansprüche der Israelis bestehen, nennt man diese Gebiete in denen die Palästinenser leben, umstritten, da es keinen Besitzer gibt.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von DarkLightbringer »

odiug hat geschrieben:(20 Aug 2019, 12:17)

Und das ist auch ein billiges Argument.
Dass die Palästinenser zu Terror greifen, liegt einfach daran, dass ihnen angesichts der israelischen Übermacht, gar keine Alternative mehr offen erscheint.
Macht die Sache nicht besser ... aber ist die momentane Situation.
Nicht die Palästinenser greifen zu Terror, sondern die Terroristen. Das ist ein Unterschied.
Aber in der Tat macht es die Sache nicht besser. Mir fehlt im Moment auch ein Kriegsschiff, um meine Argumente zu stützen.
Und solange Netanjahu aus innenpolitischen Gründen des Machterhalts diese Alternative verweigert, wird sich auch nichts daran ändern.
Das ... und nicht mehr habe ich gesagt !
Und nun zum zweiten Punkt: einer der stärksten Kritikpunkte an der Palästinensischen Verhandlungsposition, neben dem Rückkehrrecht alle palästinensischen Flüchtlinge und deren Nachkommen nach Israel, ist diese abstruse Vorstellung, ein neues, eigenständiges Palästina müsse Judenfrei sein.
Da gebe ich dir recht, das ist inakzeptabel.
Nichts desto Trotz muss man um die Siedlungen und deren Status verhandeln.
Die derzeitige Landnahme unter der Regierung Netanjahu ist so auch nicht zu akzeptieren.
Und dann gilt natürlich auch: so wenig wie Palästina judenfrei auf seine Fahnen schreiben kann, so können die jüdischen Siedlungen auch nicht palästinenserfrei für sich einfordern.
Das ist nun ein weites Feld. Sicher, man kann über alles sprechen.
Meine Position ist die, dass die Palästina-Frage zu marginalisieren ist, bis das Problem mit dem Iran und der expansiven Terror-Maschinerie erledigt wird.
Der Nahe Osten insgesamt braucht eine strategische Sicherheitsarchitektur.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von imp »

odiug hat geschrieben:(20 Aug 2019, 12:17)

Und das ist auch ein billiges Argument.
Dass die Palästinenser zu Terror greifen, liegt einfach daran, dass ihnen angesichts der israelischen Übermacht, gar keine Alternative mehr offen erscheint.
Macht die Sache nicht besser ... aber ist die momentane Situation.
Und solange Netanjahu aus innenpolitischen Gründen des Machterhalts diese Alternative verweigert, wird sich auch nichts daran ändern.
Das ... und nicht mehr habe ich gesagt !

Und nun zum zweiten Punkt: einer der stärksten Kritikpunkte an der Palästinensischen Verhandlungsposition, neben dem Rückkehrrecht alle palästinensischen Flüchtlinge und deren Nachkommen nach Israel, ist diese abstruse Vorstellung, ein neues, eigenständiges Palästina müsse Judenfrei sein.
Da gebe ich dir recht, das ist inakzeptabel.
Nichts desto Trotz muss man um die Siedlungen und deren Status verhandeln.
Die derzeitige Landnahme unter der Regierung Netanjahu ist so auch nicht zu akzeptieren.
Und dann gilt natürlich auch: so wenig wie Palästina judenfrei auf seine Fahnen schreiben kann, so können die jüdischen Siedlungen auch nicht palästinenserfrei für sich einfordern.
Koennen ist hier eine etwas unscharfe Vokabel. Bisher demonstriert sich das Koennen. Jedoch ist es kritikabel und absehbar auch nicht beliebig fortfuehrbar.
Wenn man eine Rueckkehr der Menschen aus den Lagern nicht einplant, ist die Frage des weiteren Verbleibs damit zudem nicht geklaert, lediglich abgeschoben. Damit ist moeglicherweise der Grundstein von Folgeproblemen gelegt.

Bei aller Kritik an Netanjahu darf man aber seine Position nicht vergessen, aus der heraus er handelt: Er ist der gewaehlte Vertreter einer Konfliktpartei und entsprechend nach bestem Gewissen bemueht, ein vorteilhaftes Weiterkommen (von einem Ergebnis kann man aktuell nicht sprechen) zu erzielen.
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Re: Bibi Netanjahus heilige Pflicht? Führungsqualitäten/Thread 2

Beitrag von Wolverine »

odiug hat geschrieben:(20 Aug 2019, 12:17)

Und das ist auch ein billiges Argument.
Dass die Palästinenser zu Terror greifen, liegt einfach daran, dass ihnen angesichts der israelischen Übermacht, gar keine Alternative mehr offen erscheint.
Macht die Sache nicht besser ... aber ist die momentane Situation.
Und solange Netanjahu aus innenpolitischen Gründen des Machterhalts diese Alternative verweigert, wird sich auch nichts daran ändern.
Das ... und nicht mehr habe ich gesagt !
.
Was schreibst Du nur für einen Unsinn? Mir vorwerfen keine Ahnung zu haben aber selbst nichts auf der Pfanne. Du weißt offensichtlich nicht, dass der Terror gegen die jüdische Zivilbevölkerung nur einen Zweck hat, oder?
Für den Terror der Hamas gibt es keinerlei Rechtfertigung, weder völkerrechtlich noch sonst wie. Angriffe auf einen souveränen Staat sind verboten. Auch wenn das ein angeblicher Besatzer sein soll.
Informiere Dich bitte erst mal gründlich bevor Du hier Terror gegen israelische Zivilisten legitimierst.
Das ist ja unglaublich. :rolleyes:
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