Der israelisch-palästinensische binationale Staat

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Vongole
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Sep 2018, 09:05)


D' accord.
Jordaniens Hussein, wie auch sein Sohn, haben sich erfolgreich jahrzehntelang gegen den Plan des al-Assad Clans verwehrt, das Großreich der Haschemiten wieder auferstehen zu lassen, mit gravierenden Folgen für Israel. Nachdem al-Assad dank Russland in Syrien wieder Morgenluft schnuppert, ist abzusehen, wann er aufgrund der Übernahme Jordaniens durch die Palästinenser diesen Gedanken wiederbeleben würde, im Gegensatz zu heute mit höherer Erfolgsaussicht. Dann ist die Unterschrift unter das Friedensabkommen keinen Pfifferling mehr wert.

Ich frage mich, was die betreffenden Israelis reitet, einem solch idiotischen Plan mit fatalen Auswirkungen Zustimmung zu zollen.
Hüte dich vor der Erfüllung deiner Wünsche.
Bei den betreffenden Israelis handelt es sich um die üblichen "Friedensaktivisten", die ihr eigenes Land um ein Linsengericht verkaufen würden. ;)
Der Gedanke kam mir gleich, als ich las, dass die Haaretz, das isr. Sprachrohr der Palästinenser, das Gerücht verbreitet.
The comments came hours after Palestinian Authority President Mahmoud Abbas told a delegation of Israeli peace activists — including lawmakers — about the US confederation scheme and his support for it.

According to the dovish Peace Now group, a senior delegation of which met Abbas on Sunday in Ramallah, the Palestinian leader said senior US administration officials Jared Kushner and Jason Greenblatt asked him recently about his opinion on a “confederation with Jordan.”
https://www.timesofisrael.com/jordan-re ... estinians/

Was da so allgemein um Kushners Friedensplan wabert, ist augenblicklich sicher nicht ernst zu nehmen.
Am Yisrael Chai

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JJazzGold
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von JJazzGold »

Vongole hat geschrieben:(03 Sep 2018, 14:21)

Bei den betreffenden Israelis handelt es sich um die üblichen "Friedensaktivisten", die ihr eigenes Land um ein Linsengericht verkaufen würden. ;)
Der Gedanke kam mir gleich, als ich las, dass die Haaretz, das isr. Sprachrohr der Palästinenser, das Gerücht verbreitet.


https://www.timesofisrael.com/jordan-re ... estinians/

Was da so allgemein um Kushners Friedensplan wabert, ist augenblicklich sicher nicht ernst zu nehmen.

Ah, danke!
Ich gestehe, ich habe das nur am Rande mitbekommen und dachte, das sei wieder ein Trump'scher Synapsenstreik.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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tabernakel
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von tabernakel »

Inzwischen gibt's ne Israelische Meldung zu der Konföderationsgeschichte:
[url=htts://www.jpost.com/Arab-Israeli-Conflict/Off ... dea-566412]Official: Israel not behind Jordanian-Palestinian confederation idea[/url] Israel is not behind what Palestinian Authority President Mahmoud Abbas said was a US-backed peace plan based on a Palestinian confederation with Jordan, senior Israeli diplomatic officials clarified Monday. The clarification came after reports claimed the idea of a Palestinian-Jordanian confederation – which Abbas told a Peace Now delegation was raised in a conversation he had with US envoys Jared Kushner and Jason Greenblatt – was an Israeli proposal. Prime Minister Benjamin Netanyahu’s position remains that an agreement must be directly negotiated between the sides and include a demilitarized Palestinian entity – which he has referred to it as a “state-minus” – with Israeli security control west of the Jordan River, the official said. That position, which Netanyahu has articulated numerous time, “has not changed,” the official added
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Vongole
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

Sehr hörenswertes Interview von Tagesschau24 mit Alex Feuerherdt zur UNRWA und zum "Flüchtlingsstatus" der Palästinenser:

http://www.tagesschau.de/multimedia/vid ... 43995.html
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King Kong 2006
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von King Kong 2006 »

Zu diesem kuriosen Plan des Schwiegersohnes von Donald Trump kann kein Beteiligter ernsthaft zustimmen.

Was Mr Jared nicht zur Kenntnis nehmen will ist, das es egal ist, ob es Palästina, Konföderation oder sonstwie heißt. Es geht nicht um das wie, sondern ob. Israel muß bei einem Palästina und bei einer "Konföderation" Land abgeben. Damit ist der Plan gescheitert.

Weder die Palästinenser, noch die Jordanier und auch die Israelis werden davon viel halten... Jeder aus bestimmten Gründen.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Liegestuhl
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

Man sollte sich nichts vormachen, denn die Palästinenser werden ohnehin zu allem nein sagen. Es gibt auch niemanden, der überhaupt Zusagen machen könnte
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

Benny:

Der Irrglaube, man müsste nur lange genug trotzig auf den Boden stampfen und zu allem NEIN sagen, um irgendwann auf den Status ante bellum zurückzukehren, ist Teil der palästinensischen Tragödie. Das unbedingte und kategorische NEIN der palästinensischen Führer war, ist und bleibt die schärfste Waffe der israelischen Falken.
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Antonius
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Antonius »

Vongole hat geschrieben:(06 Sep 2018, 18:00)
Sehr hörenswertes Interview von Tagesschau24 mit Alex Feuerherdt zur UNRWA und zum "Flüchtlingsstatus" der Palästinenser:

http://www.tagesschau.de/multimedia/vid ... 43995.html
Ein sehr guter Beitrag von Alex Feuerherdt zum Thema der UNRWA.
Danke, Vongole.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(07 Sep 2018, 08:07)

Benny:

Der Irrglaube, man müsste nur lange genug trotzig auf den Boden stampfen und zu allem NEIN sagen, um irgendwann auf den Status ante bellum zurückzukehren, ist Teil der palästinensischen Tragödie. Das unbedingte und kategorische NEIN der palästinensischen Führer war, ist und bleibt die schärfste Waffe der israelischen Falken.
Das ist richtig. Israel hat völkerrechtlich keine Verpflichtung, den Arabern im Restmandat irgendein Angebot zu machen. Nachdem die Araber den großzügigen UN-Teilungsplan ablehnten und stattdessen einen genozidären Angriffskrieg führten, haben sie dieses Recht verwirkt. Israel hat trotz der 11 weiteren Angriffskriege der Araber im Restmandat unzählige großzügige Angebote gemacht, die allesamt von den Terrorfürsten abgelehnt wurden, da diese aus finanziellen Gründen lieber extremistischen Terror ausüben.
Warum sollte Israel den Arabern im Restmandat noch weitere Angebote machen? :cool:
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(08 Sep 2018, 12:31)
Warum sollte Israel den Arabern im Restmandat noch weitere Angebote machen? :cool:
Israel sollte keine Angebote machen, sondern die palästinensische Führung sollte sie machen. Sie sind diejenigen, die etwas wollen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Polibu

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Polibu »

Israel hat das Gazagebiet abgegeben und zum Dank hagelt es regelmässig Bomben auf israelisches Gebiet. Ich bezweifle, dass das die Israelis dazu ermuntert noch mehr Zugeständnisse zu machen.

Wenn die Palästinenser sich nicht kompromisslos von der Hamas lossagen, dann wird es keine Lösung geben. Da die Hamas allerdings mit Geld aus Europa und den arabischen Staaten zugepumpt wird und die Hamas sich deshalb als Wohltäter aufspielen kann, wird das wohl nie was werden.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Sep 2018, 13:58)

Israel sollte keine Angebote machen, sondern die palästinensische Führung sollte sie machen. Sie sind diejenigen, die etwas wollen.
Genau. :thumbup: Hinzu kommt, dass das gesamte Heilige Land zum Dar-Wa-Islam gehörte und jede Aufgabe auch nur eines Quadratzentimeter davon ein Verrat am Koran der Araber im Restmandat bedeuten würde und daher absolut völlisch illusorisch ist. Daher wird es keine Angebote seitens der Araber geben.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

bennyh hat geschrieben:(08 Sep 2018, 16:26)

Genau. :thumbup: Hinzu kommt, dass das gesamte Heilige Land zum Dar-Wa-Islam gehörte und jede Aufgabe auch nur eines Quadratzentimeter davon ein Verrat am Koran der Araber im Restmandat bedeuten würde und daher absolut völlisch illusorisch ist. Daher wird es keine Angebote seitens der Araber geben.
So ist es leider, Benny. Du hast völlig Recht.
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Julian
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Julian »

Eine interessante Dokumentation, die ich gerade im Deutschlandfunk gehört habe:
https://www.deutschlandfunk.de/lifta-wa ... _id=425394

Es ist wohl sinnvoller, dass ich einen Link zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk einstelle, der wesentliche Punkte, die auch ich aufgebracht habe, thematisiert. Ich würde mich nicht mehr trauen, solche Dinge hier zu äußern, weil ich keine Lust habe, als Antisemit bezeichnet zu werden, nur weil ich mich differenziert mit der Thematik auseinandersetze.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Eulenwoelfchen

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Julian hat geschrieben:(11 Sep 2018, 21:37)

Eine interessante Dokumentation, die ich gerade im Deutschlandfunk gehört habe:
...Ich würde mich nicht mehr trauen, solche Dinge hier zu äußern, weil ich keine Lust habe, als Antisemit bezeichnet zu werden..
Wie soll man ihre ziemlich dreiste Unterstellung bewerten? Mit der sie all jenen Userinnen und Usern - und deren inhaltlich begründeten Gegenargumenten zu ihrer Sichtweise -
selbstgefällig das pauschalierende Kainsmal auf die Stirn jubeln, sie wegen eines solchen Rundfunkbeitrags als Antisemit abzustempeln.

Wie würden Sie so ein Verhalten selbst bezeichnen? - Als bodenlos? Jammerlappig? - Oder als selbstdarstellerischen Versuch eines zu unrecht
mit der "Antismitismuskeule" niedergeschlagenen Opfers?

Hier stellt sich die Frage, ob Ihnen tatsächlich bewusst ist, was Sie da vom Stapel lassen ...


Julian hat geschrieben:]
...als Antisemit bezeichnet zu werden, nur weil ich mich differenziert mit der Thematik auseinandersetze.
Was wollen Sie damit sagen? - Daß alljene, die eine andere und fundierte Sicht der Dinge haben, inhaltlich -innerhalb dieser Threadthematik - nicht differenzieren können?
Im Gegensatz zu Ihnen in Schwarz-Weiss-Denkhaltung den User Julian - natürlich völlig grundlos - einfach zum Antisemiten abstempeln?

Na dann...hier ein Hördokument zum Thema, datiert zu den Ereignissen 1967, als wiedereinmal der Staat Israel von mehreren arabischen Armeen vernichtet werden sollte,
und natürlich auch Westjerusalem judenfrei gemacht werden sollte. Der Ostteil war bis dahin ja ohnehin jordanisch-palästinensisch und Juden hatten zu ihren historischen Stätten ihrer Urväter und den mehrere Jahrtausende alten Wurzeln ihres Volkes dort
keinen Zutritt.

[youtube][/youtube]
"Jerusalem of Gold" (Hebrew: ירושלים של זהב‎, Yerushalayim Shel Zahav) is a popular Israeli song written by Naomi Shemer in 1967. The original song described the Jewish people's 2000-year longing to return to Jerusalem; Shemer added a final verse after the Six-Day War to celebrate Jerusalem's unification under Israeli control.
At that time, the Old City was under Jordanian rule; Jews had been barred from entering, and many holy sites had been desecrated. Only three weeks after the song was published, the Six-Day War broke out. The song was the battle cry and morale booster of the Israeli troops. Shemer even sang it for them before the war and festival, making them among the first in the world to hear it. On 7 June, the Israel Defense Forces captured the eastern part of Jerusalem and the Old City from the Jordanians. When Shemer heard the paratroopers singing "Jerusalem of Gold" at the Western Wall, she wrote a final verse, reversing the phrases of lamentation found in the second verse. The line about shofars sounding from the Temple Mount is a reference to an event that actually took place on 7 June.
This beautiful version is from the late OFRA HAZA.
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Julian hat geschrieben:(11 Sep 2018, 21:37)

Eine interessante Dokumentation, die ich gerade im Deutschlandfunk gehört habe:
https://www.deutschlandfunk.de/lifta-wa ... _id=425394

Es ist wohl sinnvoller, dass ich einen Link zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk einstelle, der wesentliche Punkte, die auch ich aufgebracht habe, thematisiert. Ich würde mich nicht mehr trauen, solche Dinge hier zu äußern, weil ich keine Lust habe, als Antisemit bezeichnet zu werden, nur weil ich mich differenziert mit der Thematik auseinandersetze.
Ihre dreiste Behauptung, es würde Usern hier im Forum leichtfertig und grundlos Antisemitismus unterstellt werden, offenbart lediglich, wes' Geistes Kind Sie sind. Solche Behauptungen kenne ich nur von Antisemiten.
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Julian
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Julian »

bennyh hat geschrieben:(12 Sep 2018, 10:14)

Ihre dreiste Behauptung, es würde Usern hier im Forum leichtfertig und grundlos Antisemitismus unterstellt werden, offenbart lediglich, wes' Geistes Kind Sie sind. Solche Behauptungen kenne ich nur von Antisemiten.
Quod erat demonstrandum.

Ich hatte darauf hingewiesen, dass es bei der Gründung Israels zu Ungerechtigkeiten kam, dass der Teilungsplan nicht zum Vorteil der Palästinenser war, dass Palästinenser vertrieben wurden, dass Anfang des 19. Jahrhundert die Juden eine kleine, im übrigen arabischsprachige Minderheit dort waren, und dass folglich die Palästinenser Rechte als autochthone Minderheit genießen sollten, was die Anerkennung des Arabischen als Amtssprache einschließt.

Es wurde dann sofort auf mich eingedroschen, sinngemäß, dass wer das offizielle Narrativ der Gründung Israels anzweifle, ja damit auch das Existenzrecht Israels in Frage stelle und mithin des Antisemitismus verdächtig sei. Wenig nutzte es, dass ich betonte, dass ich im gegenwärtigen Konflikt aus pragmatischen Gründen eher auf der Seite Israels als der Palästinenser stehe.

Ich würde von daher einfach um mehr Differenzierung, mehr Gelassenheit und weniger Hysterie bitten und darum, dass man sich eingehender mit den Positionen anderer Foristen beschäftigt, bevor man sie verurteilt.
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Julian
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Julian »

Eulenwoelfchen hat geschrieben:(12 Sep 2018, 01:01)

Wie soll man ihre ziemlich dreiste Unterstellung bewerten? Mit der sie all jenen Userinnen und Usern - und deren inhaltlich begründeten Gegenargumenten zu ihrer Sichtweise -
selbstgefällig das pauschalierende Kainsmal auf die Stirn jubeln, sie wegen eines solchen Rundfunkbeitrags als Antisemit abzustempeln.

Wie würden Sie so ein Verhalten selbst bezeichnen? - Als bodenlos? Jammerlappig? - Oder als selbstdarstellerischen Versuch eines zu unrecht
mit der "Antismitismuskeule" niedergeschlagenen Opfers?

Hier stellt sich die Frage, ob Ihnen tatsächlich bewusst ist, was Sie da vom Stapel lassen ...




Was wollen Sie damit sagen? - Daß alljene, die eine andere und fundierte Sicht der Dinge haben, inhaltlich -innerhalb dieser Threadthematik - nicht differenzieren können?
Im Gegensatz zu Ihnen in Schwarz-Weiss-Denkhaltung den User Julian - natürlich völlig grundlos - einfach zum Antisemiten abstempeln?

Na dann...hier ein Hördokument zum Thema, datiert zu den Ereignissen 1967, als wiedereinmal der Staat Israel von mehreren arabischen Armeen vernichtet werden sollte,
und natürlich auch Westjerusalem judenfrei gemacht werden sollte. Der Ostteil war bis dahin ja ohnehin jordanisch-palästinensisch und Juden hatten zu ihren historischen Stätten ihrer Urväter und den mehrere Jahrtausende alten Wurzeln ihres Volkes dort
keinen Zutritt.

[youtube][/youtube]
"Jerusalem of Gold" (Hebrew: ירושלים של זהב‎, Yerushalayim Shel Zahav) is a popular Israeli song written by Naomi Shemer in 1967. The original song described the Jewish people's 2000-year longing to return to Jerusalem; Shemer added a final verse after the Six-Day War to celebrate Jerusalem's unification under Israeli control.
At that time, the Old City was under Jordanian rule; Jews had been barred from entering, and many holy sites had been desecrated. Only three weeks after the song was published, the Six-Day War broke out. The song was the battle cry and morale booster of the Israeli troops. Shemer even sang it for them before the war and festival, making them among the first in the world to hear it. On 7 June, the Israel Defense Forces captured the eastern part of Jerusalem and the Old City from the Jordanians. When Shemer heard the paratroopers singing "Jerusalem of Gold" at the Western Wall, she wrote a final verse, reversing the phrases of lamentation found in the second verse. The line about shofars sounding from the Temple Mount is a reference to an event that actually took place on 7 June.
This beautiful version is from the late OFRA HAZA.
Nun, das Wesentliche finden Sie in meiner obigen Antwort an bennyh. Und ja, man hat mich hier des Antisemitismus verdächtigt wegen Aussagen, die denen in der Doku sehr ähnlich waren, beispielsweise hinsichtlich gewisser Ungerechtigkeiten bei der Staatsgründung Israels.

Auch Ihre hysterische Reaktion zeigt sehr gut, auf welchem Empörungsniveau hier diskutiert wird. Eine sachliche Auseinandersetzung ist quasi nicht möglich.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Eulenwoelfchen »

Julian hat geschrieben:(12 Sep 2018, 11:43)
...verdächtigt wegen Aussagen, die denen in der Doku sehr ähnlich waren, beispielsweise hinsichtlich gewisser Ungerechtigkeiten bei der Staatsgründung Israels.
So, und welche deckungsgleichen Aussagen hinsichtlich der Ungerechtigkeiten innerhalb der Doku seitens der Deutschlandfunk-Redaktion wären das im einzelnen genau?
Sie meinen doch wohl damit nicht die Aussagen jenes Palästinensers, der von "zionistischen Banden" sprach? Oder ist es genau das, was sie auch denken und rein "sachlich"
hier an den Mann bzw. die Frau bringen wollten. Also, wie wäre es mal zur Abwechslung mit substanziellen, inhaltlichen Stellungnahmen, die ihre Behauptung der Ungerechtigkeiten
gegenüber den Palästinensern bzw. der Bevorteilung der Juden bei der Staatsgründung Israels belegen. Die gibt es nämlich in dieser Doku gar nicht, sondern nur in Ihrer zusammengezwirbelten Fantasie.

Julian hat geschrieben:(12 Sep 2018, 11:43)
Auch Ihre hysterische Reaktion zeigt sehr gut, auf welchem Empörungsniveau hier diskutiert wird. Eine sachliche Auseinandersetzung ist quasi nicht möglich.
Sie sind einfach ein hoffnungsloser Fall, weil Sie einfach weiterhin - ziemlich dreist - auf Ihrer missverstanenen Leberwurstschiene lieber beleidigen und die Fakten, auch hier
im Thread, bezüglich des Diskussionsverhaltens anderer User, verdrehen. Offenkundig und nachlesbar sind Sie auch nicht in der Lage, dies zu erkennen. Auch gut.
Bobo
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Bobo »

Julian hat geschrieben:(12 Sep 2018, 11:36)

Quod erat demonstrandum.

Ich hatte darauf hingewiesen, dass es bei der Gründung Israels zu Ungerechtigkeiten kam, dass der Teilungsplan nicht zum Vorteil der Palästinenser war, dass Palästinenser vertrieben wurden, dass Anfang des 19. Jahrhundert die Juden eine kleine, im übrigen arabischsprachige Minderheit dort waren, und dass folglich die Palästinenser Rechte als autochthone Minderheit genießen sollten, was die Anerkennung des Arabischen als Amtssprache einschließt.

Es wurde dann sofort auf mich eingedroschen, sinngemäß, dass wer das offizielle Narrativ der Gründung Israels anzweifle, ja damit auch das Existenzrecht Israels in Frage stelle und mithin des Antisemitismus verdächtig sei. Wenig nutzte es, dass ich betonte, dass ich im gegenwärtigen Konflikt aus pragmatischen Gründen eher auf der Seite Israels als der Palästinenser stehe.

Ich würde von daher einfach um mehr Differenzierung, mehr Gelassenheit und weniger Hysterie bitten und darum, dass man sich eingehender mit den Positionen anderer Foristen beschäftigt, bevor man sie verurteilt.

Lieber Julian,

bei der wie selbstverständlich benutzten Formulierung „Palästinenser“ als Synonym für die arabische Seite liegt bereits ein Fehler. Es gibt sie nicht, die Palästinenser. Sie sind eine Eigenkreation der arabischen Seite, um eben die affektive Assoziation „Palästinenser – Palästina“ ins Leben zu rufen. Will man den Terminus benutzen, gäbe es arabische Palästinenser und israelische Palästinenser. Und wenn man schon von Ungerechtigkeiten bei der Aufteilung des Mandatsgebietes spricht, meint man doch wohl, dass Transjordanien, welches der arabischen Bevölkerung zugesprochen wurde, flächenmäßig eindeutig der größere Happen war. Bitte nicht vergessen! Das Volk „Palästinenser“ als Synonym für den arabischen Bevölkerungsteil in Palästina war nur ein trickreicher Propagandazug der arabischen Seite, der zumindest bei dir verfing. Wenn Palästinenser, dann meint es alle dort unten lebenden Menschen, einschließlich der Israelis.
Orks raus aus der Ukraine!
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Bobo hat geschrieben:(12 Sep 2018, 13:30)

Lieber Julian,

bei der wie selbstverständlich benutzten Formulierung „Palästinenser“ als Synonym für die arabische Seite liegt bereits ein Fehler. Es gibt sie nicht, die Palästinenser. Sie sind eine Eigenkreation der arabischen Seite, um eben die affektive Assoziation „Palästinenser – Palästina“ ins Leben zu rufen. Will man den Terminus benutzen, gäbe es arabische Palästinenser und israelische Palästinenser. Und wenn man schon von Ungerechtigkeiten bei der Aufteilung des Mandatsgebietes spricht, meint man doch wohl, dass Transjordanien, welches der arabischen Bevölkerung zugesprochen wurde, flächenmäßig eindeutig der größere Happen war. Bitte nicht vergessen! Das Volk „Palästinenser“ als Synonym für den arabischen Bevölkerungsteil in Palästina war nur ein trickreicher Propagandazug der arabischen Seite, der zumindest bei dir verfing. Wenn Palästinenser, dann meint es alle dort unten lebenden Menschen, einschließlich der Israelis.
Das ist richtig :thumbup:
Die Benutzung des Kampfbegriffs "Palästinenser" ist antisemitisch, da es sich um einen im Jahre 1976 vom Terrorfürsten Arafat erfundenen Begriff handelt, mit dem die Weltgemeinschaft hinters Licht geführt und den Israelis ihr rechtmäßiges Land zugunsten der Araber weggenommen werden soll. Und dass, obwohl diese bereits 22 verschiedene Länder haben.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von King Kong 2006 »

Ein Nachruf auf die Zweistaatenlösung.
Nachruf auf die tote Zweistaatenlösung

Trump schließt die diplomatische Vertretung der Palästinenser in Washington. Das Oslo-Abkommen ist nach 25 Jahren endgültig tot.
Der Terminus Zweistaatenlösung ist aus der Sprache der US-Regierung gestrichen. Oslo, wie der Prozess genannt wird, der zu einem Palästinenserstaat führen hätte sollen – auch wenn das Wort Staat anfangs nicht vorkam -, ist tot. Stattdessen geistert ein ominöser "großer Deal" à la Trump durch den diplomatischen Raum, der Israelis und Araber strategisch vereinen und auch die Palästinenser irgendwie abfinden soll.
Mord und Terror

Fünf Wochen später war Rabin tot, am 4. November 1995 erschossen von einem israelischen Extremisten, genau deshalb, weil er einen Kompromiss mit den Palästinensern gesucht hatte. Gleichzeitig begann eine Terrorwelle der palästinensischen Hamas schrecklichen Ausmaßes auch innerhalb Israels. Peres, der Rabin nachfolgen und sein Werk vollenden sollte, verlor die Wahlen, der nächste Premier hieß Benjamin Netanjahu.

Es lohnt sich, daran zu erinnern, wie es überhaupt zum Oslo-Prozess kam. Hinter dem Friedenswillen der israelischen Arbeiterpartei stand nicht zuletzt eine demografische Einsicht: In einem gemeinsamen israelisch-palästinensischen Raum würden die Palästinenser früher oder später die Mehrheit bilden. Dazu kam ab 1987 die Intifada.

https://derstandard.at/2000087228828/Na ... tenloesung
Die Zweistaatenlösung ist tot, lange lebe die Einstaatenlösung! :?:
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Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von imp »

King Kong 2006 hat geschrieben:(13 Sep 2018, 08:17)

Ein Nachruf auf die Zweistaatenlösung.







Die Zweistaatenlösung ist tot, lange lebe die Einstaatenlösung! :?:
Die spannende Frage ist, welche.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
bennyh

Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

King Kong 2006 hat geschrieben:(13 Sep 2018, 08:17)

Ein Nachruf auf die Zweistaatenlösung.







Die Zweistaatenlösung ist tot, lange lebe die Einstaatenlösung! :?:
Die Einstaatenlösung wäre natürlich der feuchte Traum jeglicher israelhassender Antisemiten weltweit, weil dadurch die Idee, einen Zufluchtshafen abseits des islamistischen Antisemitengesindels zu haben, unmöglich wäre. Dass Sie sich diese "Lösung" herbeisehnen, ist schon bezeichnend.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Lady Madonna »

Einen weiteren lebensunfähigen, arabischen Staat wird es nicht geben. Der Rest der Welt unterstützt lieber die Terroristen, weil sie in dem Irrglauben leben, die Juden wären die neuen Nazis.
Lady Madonna
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Lady Madonna »

Julian hat geschrieben:(12 Sep 2018, 11:36)

Quod erat demonstrandum.

Ich hatte darauf hingewiesen, dass es bei der Gründung Israels zu Ungerechtigkeiten kam, dass der Teilungsplan nicht zum Vorteil der Palästinenser war, dass Palästinenser vertrieben wurden, dass Anfang des 19. Jahrhundert die Juden eine kleine, im übrigen arabischsprachige Minderheit dort waren, und dass folglich die Palästinenser Rechte als autochthone Minderheit genießen sollten, was die Anerkennung des Arabischen als Amtssprache einschließt.

Es wurde dann sofort auf mich eingedroschen, sinngemäß, dass wer das offizielle Narrativ der Gründung Israels anzweifle, ja damit auch das Existenzrecht Israels in Frage stelle und mithin des Antisemitismus verdächtig sei. Wenig nutzte es, dass ich betonte, dass ich im gegenwärtigen Konflikt aus pragmatischen Gründen eher auf der Seite Israels als der Palästinenser stehe.

Ich würde von daher einfach um mehr Differenzierung, mehr Gelassenheit und weniger Hysterie bitten und darum, dass man sich eingehender mit den Positionen anderer Foristen beschäftigt, bevor man sie verurteilt.
Hast Du vergessen, dass das so ziemlich unbewohnte Palästina lediglich eine südsyrische Provinz war und noch nicht mal die Araber dort gerne lebten? Es bestand nämlich fast zu 100 % aus Wüste, Moor und Sumpf. Dieses gesamte Gebiet einschließlich Jordaniens war eigentlich zur jüdischen Besiedlung vorgesehen. Die dort lebenden Araber hätten locker in den Nachbarstaaten unterkommen können. Es waren übrigens zu Zeiten der Teilung keine Palästinenser. Es waren Araber aus den umliegenden arabischen Staaten.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von King Kong 2006 »

bennyh hat geschrieben:(23 Sep 2018, 15:41)

Die Einstaatenlösung wäre natürlich der feuchte Traum jeglicher israelhassender Antisemiten weltweit, weil dadurch die Idee, einen Zufluchtshafen abseits des islamistischen Antisemitengesindels zu haben, unmöglich wäre. Dass Sie sich diese "Lösung" herbeisehnen, ist schon bezeichnend.
Ich plädiere weiterhin gegen die Einstaatenlösung. Finde aber offenbar keinerlei Gehör.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von tabernakel »

King Kong 2006 hat geschrieben:(23 Sep 2018, 18:02) Ich plädiere weiterhin gegen die Einstaatenlösung. Finde aber offenbar keinerlei Gehör.
Eine Einstaatenlösung fordern in Israel nur ganz extreme Rechte und Linke. Also brauchst Du Dir in der Richtung keinerlei Sorgen machen, keine Israelische Regierung wird Millionen von Palästinensern das Bürgerrecht verleihen, oder überhaupt ohne Grenzkontrolle als Besucher empfangen. Alleine schon weil die 2. Intifada zeigte dass Palästinenser methodisch und über Stipendien finanziert Israelische Zivilisten ermorden darf ohne dass die UN daran allzu viel auszusetzen hätte.. Aber die Sorge machst Du Dir ja auch nicht wirklich ...
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Wolverine »

Fazer hat geschrieben:(09 May 2016, 22:58)

Die Terror-Palästinenser beginnen schon wieder Tunnel von Gaza nach Israel zu buddeln. Solange dafür noch Beton und Geld da ist, sollte niemand Mitleid mit der Bevölkerung in Gaza haben, jede Hilfe ist Hilfe für den Terror gegen Israel.
Das Geld dafür bekommen sie fast ausschließlich von der EU und einigen anderen Dummköpfen. Mir soll keiner erklären, er wüsste nicht, dass das Geld zu fast 100% für den Terror gegen Israel ausgegeben wird. Für die dämlichen Europäer sind die Palästinenser immer die Opfer, obwohl die übelsten Teile der Bevölkerung in Wahrheit die Täter sind.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Wolverine »

tabernakel hat geschrieben:(24 Sep 2018, 21:19)

Eine Einstaatenlösung fordern in Israel nur ganz extreme Rechte und Linke. Also brauchst Du Dir in der Richtung keinerlei Sorgen machen, keine Israelische Regierung wird Millionen von Palästinensern das Bürgerrecht verleihen, oder überhaupt ohne Grenzkontrolle als Besucher empfangen. Alleine schon weil die 2. Intifada zeigte dass Palästinenser methodisch und über Stipendien finanziert Israelische Zivilisten ermorden darf ohne dass die UN daran allzu viel auszusetzen hätte.. Aber die Sorge machst Du Dir ja auch nicht wirklich ...
Eine Zwei-Staaten-Lösung wird es definitiv nicht geben. Ganz unschuldig sind die Israelis nicht daran, obwohl sie mehr für den Frieden getan haben, als jeder andere. Mit dem Ergebnis, dass- egal was sie vorschlugen- von den Palästinensern abgelehnt wurde. Es gibt definitiv kein Interesse innerhalb der palästinensischen Gesellschaft am Frieden mit Israel. Deshalb wird auch von den Terrorgruppen die Illusion des Endsieges gegen die Juden aufrechterhalten. Man kann in jeder Charta von Fatah, Hamas oder PLO nachlesen, dass alle Verhandlungen nur dazu dienen das scheinbare Interesse am Frieden aufrecht zu erhalten, um heimlich weiterhin an der Vernichtung des jüdischen Staates zu arbeiten. Die Israelis spielen auch nicht immer sauber, aber ihnen kaufe ich ab, dass sie Frieden wollen. Den anderen nicht.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von King Kong 2006 »

tabernakel hat geschrieben:(24 Sep 2018, 21:19)

Eine Einstaatenlösung fordern in Israel nur ganz extreme Rechte und Linke. Also brauchst Du Dir in der Richtung keinerlei Sorgen machen, keine Israelische Regierung wird Millionen von Palästinensern das Bürgerrecht verleihen, oder überhaupt ohne Grenzkontrolle als Besucher empfangen. Alleine schon weil die 2. Intifada zeigte dass Palästinenser methodisch und über Stipendien finanziert Israelische Zivilisten ermorden darf ohne dass die UN daran allzu viel auszusetzen hätte.. Aber die Sorge machst Du Dir ja auch nicht wirklich ...
Es bleibt eben nicht viel übrig, wenn man die Zweistaatenlösung nicht möchte. Dreistaatenlösung gibt es nicht. Das ist durchaus auch in Israel im Bewußtsein. Politiker wie Peres oder Barak haben dazu klare Worte gefunden.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Wolverine »

King Kong 2006 hat geschrieben:(24 Sep 2018, 22:23)

Es bleibt eben nicht viel übrig, wenn man die Zweistaatenlösung nicht möchte. Dreistaatenlösung gibt es nicht. Das ist durchaus auch in Israel im Bewußtsein. Politiker wie Peres oder Barak haben dazu klare Worte gefunden.
Es gibt eine Lösung, die hat Liegestuhl schon mal eingestellt, mit einem kleinen Video. Für beide Seiten gut, aber der Glaube an einen Endsieg des Islam wird dem einen Strich durch die Rechnung machen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Wolverine hat geschrieben:(24 Sep 2018, 22:12)

Eine Zwei-Staaten-Lösung wird es definitiv nicht geben. Ganz unschuldig sind die Israelis nicht daran, obwohl sie mehr für den Frieden getan haben, als jeder andere. Mit dem Ergebnis, dass- egal was sie vorschlugen- von den Palästinensern abgelehnt wurde. Es gibt definitiv kein Interesse innerhalb der palästinensischen Gesellschaft am Frieden mit Israel. Deshalb wird auch von den Terrorgruppen die Illusion des Endsieges gegen die Juden aufrechterhalten. Man kann in jeder Charta von Fatah, Hamas oder PLO nachlesen, dass alle Verhandlungen nur dazu dienen das scheinbare Interesse am Frieden aufrecht zu erhalten, um heimlich weiterhin an der Vernichtung des jüdischen Staates zu arbeiten. Die Israelis spielen auch nicht immer sauber, aber ihnen kaufe ich ab, dass sie Frieden wollen. Den anderen nicht.
Das ist richtig. Wobei es schon ganz schön dreist ist, zu behaupten, die Israelis seien "nicht ganz unschuldig" daran. Es gibt nur einen einzigen Grund, warum es keinen Frieden im Mandatsgebiet gibt und den hat Golda Meir ihrerzeit treffend formuliert: Weil die Araber ihre Kinder weniger lieben, als sie die Israelis hassen. Ich muss mich doch schon sehr wundern, dass Sie da die Schuld teilweise bei den Israelis suchen :?:
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Wolverine »

bennyh hat geschrieben:(25 Sep 2018, 10:49)

Das ist richtig. Wobei es schon ganz schön dreist ist, zu behaupten, die Israelis seien "nicht ganz unschuldig" daran. Es gibt nur einen einzigen Grund, warum es keinen Frieden im Mandatsgebiet gibt und den hat Golda Meir ihrerzeit treffend formuliert: Weil die Araber ihre Kinder weniger lieben, als sie die Israelis hassen. Ich muss mich doch schon sehr wundern, dass Sie da die Schuld teilweise bei den Israelis suchen :?:
Was bezwecken Sie eigentlich mit ihrem " ich spiele jetzt mal den Israelversteher?" Das kauft Ihnen doch wirklich niemand ab. Machen Sie sich doch nicht ohne Not lächerlich. :rolleyes:

Nach wie vor ist die Verweigerungshaltung der Palästinenser der einzige Grund, warum es niemals Frieden geben wird. Solange solche "Führer" in den Reihen der arabischstämmigen Mandatsbewohner das Sagen haben, die immer noch von der "Befreiung Palästinas" träumen und in Wirklichkeit einen islamischen Gottesstaat daraus machen wollen, einschließlich der vollständigen Zerstörung Israels, wird es keinen Frieden geben. Die Israelis haben nicht immer alles richtig gemacht, aber die Terroristen findet man auf der arabischen Seite.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Wolverine hat geschrieben:(25 Sep 2018, 11:16)

Was bezwecken Sie eigentlich mit ihrem " ich spiele jetzt mal den Israelversteher?"
Tut mir leid, aber der Begriff "Israelversteher" klingt wie "Putinversteher". Als ob es da irgendeinen Vergleich gäbe. Provokation entfernt. Moses, Mod
Wolverine hat geschrieben:(25 Sep 2018, 11:16)

Die Israelis haben nicht immer alles richtig gemacht, aber die Terroristen findet man auf der arabischen Seite.
Provokation entfernt. Moses, Mod Mich würde mal interessieren, wo genau die Israelis Ihrer Meinung nach "nicht immer alles richtig gemacht" haben? :?:
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

Hamas entfernt sich weiter von jedem möglichen Friedensschluss mit Israel, die Gewalt an der Grenze eskaliert:

Die im Gazastreifen herrschende Hamas erklärte am Sonntag, ihre indirekten Verhandlungen über ein langfristiges Waffenstillstandsabkommen mit Israel seien suspendiert worden und sie werde die gewaltsamen Ausschreitungen entlang der Grenze intensivieren. Schuld an der Entwicklung sei die im Westjordanland ansässige Palästinensische Autonomiebehörde, die sich massiv gegen die von Ägypten vermittelten Gespräche ausgesprochen habe.

https://www.timesofisrael.com/hamas-say ... um=twitter
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von King Kong 2006 »

US-Präsident Trump setzt nun doch für die Zweistaatenlösung ein.
Trump will sich für Zweistaatenlösung im Nahost-Konflikt einsetzen

Dabei würde ein unabhängiger Staat Palästina neben Israel entstehen. "Ich denke, die Zweistaatenlösung ist das, was am besten funktioniert", sagte Trump bei einem Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Mittwoch in New York.

https://derstandard.at/2000088147243/Tr ... -am-besten
Good luck! :cool:

Der wird auch nicht zu anderen Ergebnissen kommen als Obama, Sarkozy, Merkel oder Bush Junior. Die kann er ja mal um Erfahrungswerte fragen...
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

King Kong 2006 hat geschrieben:(26 Sep 2018, 20:33)
Good luck! :cool:

Der wird auch nicht zu anderen Ergebnissen kommen als Obama, Sarkozy, Merkel oder Bush Junior. Die kann er ja mal um Erfahrungswerte fragen...
Trump würde die Israelis an die Wand nageln, wenn er merkt, dass sie eine Zweistaatenlösung blockieren. Trump als Friedensstifter im Nahostkonflikt würde seinem Ego über alle Maße schmeicheln. Leider ist die palästinensische Führung viel zu dämlich, um diese Chance zu erkennen und wahrzunehmen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Wolverine »

Liegestuhl hat geschrieben:(26 Sep 2018, 20:53)

Trump würde die Israelis an die Wand nageln, wenn er merkt, dass sie eine Zweistaatenlösung blockieren. Trump als Friedensstifter im Nahostkonflikt würde seinem Ego über alle Maße schmeicheln. Leider ist die palästinensische Führung viel zu dämlich, um diese Chance zu erkennen und wahrzunehmen.
Ich bin absolut kein Fan von Trump, aber ich bewundere seine Entschlossenheit, bestimmten Leuten einfach die Terrorgrundlage (finanziell) wegzunehmen. Die israelfeindliche EU spendet weiterhin in Milliardenhöhe, wohl wissend, dass von dem Geld neuer Terror und Renten für die Angehörigen sowie der Tunnelbau von Gaza nach Israel finanziert wird. So müssten eigentlich alle Spender ( die ein Interesse daran haben, dass den Menschen vor Ort geholfen wird) darauf bestehen, dass die finanziellen Mittel zweckgebunden werden. So bleiben sie lediglich Terrorfinanzierer und sollten die Leute hungern, kann man ja Israel - den Feind der Welt - einfach wie immer dafür verantwortlich machen. Die Palästinenser leiden unter ihrer Führung, nicht unter den Israelis. In Gaza gibt es keinen israelischen Soldaten mehr und trotzdem schickt man gewalttätige Dummköpfe an die Grenze zu Israel, die in der indoktrinierten Illusion leben, dass sie für die "Befreiung Palästinas" sterben.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von King Kong 2006 »

Liegestuhl hat geschrieben:(26 Sep 2018, 20:53)

Trump würde die Israelis an die Wand nageln, wenn er merkt, dass sie eine Zweistaatenlösung blockieren. Trump als Friedensstifter im Nahostkonflikt würde seinem Ego über alle Maße schmeicheln. Leider ist die palästinensische Führung viel zu dämlich, um diese Chance zu erkennen und wahrzunehmen.
Bibi wird dem niemals zustimmen. Was soll Trump denn machen? Bush hat sich zwar nie öffentlich über Netanjahu beschwert, aber das Zurückhalten von Waffensystemen hat gezeigt, daß man seinerzeit mit einigem nicht zufrieden war. Unter Obama wurde dies offensichtlicher. Netanjahu wird wieder mauern. Der wird niemals einer Zweistaatenlösung zustimmen. Selbst ein Donald kann da keine "Israelis an die Wand nageln". Vielleicht wird es in Washington dann in einer Phase weniger offene Ohren und Türen geben, wie unter Bush und Obama, aber ich kann mir keine massiven Schritte selbst unter Trump vorstellen.
Trump mag sie. Die israelische Opposition findet sie auch gut. Nur in Israels Regierung sieht man die Zweistaatenlösung als Gefahr
Faktisch ist das das übliche Trump-Gelabere. Heute so, morgen so. Die Einstaatenlösung fände er nämlich auch gut...
Dass Trump kurze Zeit später auf Nachfrage von Journalisten meinte, er würde auch eine Einstaatenlösung akzeptieren, wenn die Konfliktparteien es wünschen, ging in den Diskussionen unter.
Überhaupt ist fraglich, ob eine Zweistaatenlösung noch möglich sein wird. Denn der Siedlungsbau geht ununterbrochen voran. Nun steht noch die Räumung des Beduinendorfs Khan Al Ahmar bevor. Sollte es zu einer Zwangsräumung kommen und sollten auf jenem Land Wohneinheiten für Israelis entstehen, dann würde ein Siedlungsblock das Westjordanland in zwei Teile teilen. Ein zusammenhängender palästinensischer Staat wäre dann kaum noch denkbar.

derstandard.at/2000088231855/Hoffnung-und-Zweifel-in-Israel-und-Palaestina
Ich gehe weiterhin davon aus, das die Zweistaatenlösung nicht mehr möglich ist. Genausowenig, wie Trump es schaffen wird die EU, Kanada, China und Mexiko zur Gefolgschaft zu zwingen, die Technologie im Iran wegzuzaubern oder Nordkorea nuklear abzurüsten, wird Trump eine Zwei- oder Einstaatenlösung hinbekommen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Wolverine »

Die Zweistaatenlösung ist bereits 1947 gescheitert. Schuld daran sind nicht die Israelis oder der Siedlungsbau. Es ist die Verweigerungshaltung der Araber, die immer noch in der Illusion leben, die Israelis eines Tages vertreiben und ins Meer jagen können.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Liegestuhl »

King Kong 2006 hat geschrieben:(27 Sep 2018, 22:09)

Bibi wird dem niemals zustimmen. Was soll Trump denn machen?
[youtube]https://www.youtube.co/v=CwE4mk2fbow[/youtube]
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von bennyh »

Wolverine hat geschrieben:(28 Sep 2018, 15:54)

Die Zweistaatenlösung ist bereits 1947 gescheitert. Schuld daran sind nicht die Israelis oder der Siedlungsbau. Es ist die Verweigerungshaltung der Araber, die immer noch in der Illusion leben, die Israelis eines Tages vertreiben und ins Meer jagen können.
Das ist richtig. Wenn überhaupt, hilft der Siedlungsbau dabei, die Araber zu einer Zweistaatenlösung zu bewegen. Denn er motiviert die Araber dazu, nicht zu zögern, sondern einfach ja zu sagen. Je länger sie nämlich zögern, desto weniger Land steht ihnen nämlich zur Verfügung. Allerdings ist der Hass der Araber so tiefsitzend, dass auch diese friedensfördernde Maßnahme nicht ausreicht, um sie endlich zu einem Ja zu bewegen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Wolverine »

bennyh hat geschrieben:(29 Sep 2018, 04:47)

Das ist richtig. Wenn überhaupt, hilft der Siedlungsbau dabei, die Araber zu einer Zweistaatenlösung zu bewegen. Denn er motiviert die Araber dazu, nicht zu zögern, sondern einfach ja zu sagen. Je länger sie nämlich zögern, desto weniger Land steht ihnen nämlich zur Verfügung. Allerdings ist der Hass der Araber so tiefsitzend, dass auch diese friedensfördernde Maßnahme nicht ausreicht, um sie endlich zu einem Ja zu bewegen.
Mal abgesehen von dem Nonsens den du früher schon verzapft hast..........Israel darf siedeln, dafür gibt es hier sogar einen Strang in dem viele richtige und wichtige Sachen drinstehen. Israel dürfte nicht siedeln, wenn die Araber 1947 Israel anerkannt und dem Teilungsvorschlag zugestimmt hätten. Die Verweigerungshaltung der Araber sorgt letztendlich dafür, dass Fakten entstehen, weil die Araber sich nach wie vor weigern Israel anzuerkennen.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von King Kong 2006 »

Wo bleibt der Erfolg von Kushners Nahostplänen? Weiterhin Kurs auf die Einstaatenlösung.
PLO-Zentralrat entzieht Israel Anerkennung als Staat

Wegen des stockenden Friedensprozesses soll zudem jegliche Kooperation mit Israel beendet werden. Die konkrete Umsetzung ist unklar
Die PLO solle Israel solange nicht als Staat anerkennen, bis es "den palästinensischen Staat in den Grenzen von 1967 anerkennt", die Annexion Ostjerusalems aufhebe und seine Siedlungsaktivitäten stoppe
Kritik an Siedlungsbau

Der Zentralrat der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) kritisierte nun unter anderem, dass Israel seinen Verpflichtungen aus den Friedensverträgen von Oslo nicht gerecht werde. Dabei ging es unter anderem um den fortdauernden israelischen Siedlungsbau im Westjordanland und in Ostjerusalem. Ziel der Verträge Anfang der 1990er-Jahre war ein unabhängiger palästinensischer Staat innerhalb von fünf Jahren.

"Angesichts von Israels anhaltender Leugnung der unterzeichneten Vereinbarungen (...), entscheidet der Palästinensische Zentralrat (...), die Verpflichtungen der PLO und der Palästinensischen Autonomiebehörde bezüglich der Vereinbarungen mit der Besatzungsmacht (Israel) zu beenden", hieß es in einer Erklärung. -

derstandard.at/2000090322416/PLO-Zentralrat-entziehen-Israel-Anerkennung-als-Staat
Das wird ein binationaler Staat werden. Irgendwann wird dann in der Phase II die Frage der Ausrichtung gestellt werden. Jüdisch? Arabisch? Multi-Kulti, mit Rechten für alle? Demokratisch? Oder doch eher theokratisch? Jüdisch oder muslimisch geprägt.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Vongole »

Oman hat die Länder in Nahen Osten öffentlich aufgefordert, Israel anzuerkennen:

Oman publicly called on Middle East countries to accept Israel after Prime Minister Benjamin Netanyahu on Friday made a historic visit to the Arab Muslim state, which has no diplomatic ties with Israel.

In a speech he delivered at the IISS Manama Dialogue security summit in Bahrain, Omani Foreign Minister Yousuf bin Alawi said, “Israel is a state present in the region, and we all understand this. The world is also aware of this and maybe it is time for Israel to be treated the same [as other states] and to also bear the same obligations.”


https://www.jpost.com/Arab-Israeli-Conf ... sit-570480
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von King Kong 2006 »

Ein Clanmitglied der Netanjahus hat den richtigen Riecher, bzw. die fehlende Erfahrung in der Politik sich "diplomatisch" zu äußern. Er denkt jedoch nicht konsequent weiter. Der Ansatz könnte in die richtige Richtung zeigen.
Wegen anti-muslimischer Posts

Facebook blockiert Seite von Netanyahus Sohn

Er sei dafür, dass alle Muslime Israel verlassen. Das schrieb der Sohn des israelischen Ministerpräsidenten bei Facebook - und kritisiert das Netzwerk nun dafür, dass sein Account vorübergehend gesperrt wurde.
Es gebe nur zwei Optionen für Frieden in Israel, schrieb Yair Netanyahu. "Entweder, alle Juden verlassen Israel, oder alle Muslime gehen. Ich ziehe die zweite Option vor."

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sohn ... 44027.html
Das Wort "alle" wird so nicht funktionieren. Er hat aber offenbar etwas ausgeprochen, was bisher jahrelang, davor tat es u.a. Peres oder Barak, unter Bibi unausgesprochen blieb. Die Überlebensfähigkeit eines jüdischen Israels funktioniert nur mit einer mehr oder wenige homogenen jüdisch geprägten Bevölkerung. Das weiterhin unausgesprochene ist, es gibt kein Palästina wohin die Palästinenser gehen könnten...

Solange das nicht ernsthaft (wieder) in das Bewußtsein und ausgesprochen wird und umgesetzt wird, bleiben die Palästinenser in und um (besetzte Gebiete) Israel. Da geht niemand und da verschwindet auch niemand.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von H2O »

Nein, lieber Max Wein, vernünftige Leute legen irgendwann einmal den Wunsch nach Rache und Vergeltung ab und wenden sich Dingen zu, die in eine bessere Zukunft führen.

Die Palästinenser haben immer wieder versucht, die Israelis mit Terror aus ihrem gelobten Land zu vertreiben. Dabei haben sie bislang immer mehr Einschränkungen hinnehmen müssen, damit der Terror unterbleibt.

Mir ist klar, daß eine HAMAS & Cie auch vom West-Jordanland aus versuchen würden, Israel zu schaden. Deshalb stehen sie dort unter doppelter Kontrolle: Durch Siedler und durch eine israelische Besatzung. Und aus ihrem Siedlungsgebiet macht HAMAS durch ständig neue Angriffe auf Israel ein Gefängnis.

Diese Zusammenhänge sind sehr leicht zu erkennen, aber wenn der Haß einmal das logische Denken zerstört hat, dann ist die Rückkehr zu vernunftgesteuerter Verhaltensweise wohl sehr schwer.
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Troh.Klaus »

Ich finde es interessant, dass die Palästinenser von ihrem Erzfeind Israel einen eigenen Staat verlangen, und damit etwas, das ihnen ihre arabischen Brüder vorenthalten haben. Hätten die Araber 1948 gewonnen, gäbe es kein Israel, aber auch kein Palästina. Ägypten, Jordanien und Syrien hätten das Gebiet unter sich aufgeteilt. Die beste Chance auf einen eigenen Staat hätten die Palästinenser 1967 gehabt, wenn sie, statt mit Terror, mit einem Friedenskonzept bei den Israelis angeklopft hätten.
Fazer
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Re: Der israelisch-palästinensische binationale Staat

Beitrag von Fazer »

Auch 1967 wäre Jordanien nicht bereit gewesen die Westbank an die Palästinenser zu übergeben. Die Chance bestand als Clinton versucht hat den Oslo Friedensvertrag durchzubringen. Die Palästinenser hätten auf das Rückkehrrecht der Geflohenen und auf Ostjerusalem verzichten müssen. Dann hätten sie jetzt einen lebensfähigen Staat.
Freiheit bedeutet Verantwortung; das ist der Grund, weshalb sich die meisten vor ihr fürchten. (George Bernard Shaw)
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