Linker Antisemitismus

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schokoschendrezki
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von schokoschendrezki »

JJazzGold hat geschrieben:(19 Jun 2020, 11:55)

Lassalle.....war das nicht derjenige, den Marx als “kraushaarigen Niggerjuden“ bezeichnete?

Letztendlich war Marx nicht weniger Antisemit als Luther. Beide forderten von den Juden sich ihrer Religion zu entledigen, wenn auch aus unterschiedlicher Intention in der geforderten Assimilation.
Die Rede vom "jüdischen Nigger Lassalle" steht in einem Brief an Engels, in welchem es um die prekäre finanzielle Lage von Marx geht und um die Ablehnung eines daraus resultierenden Geldleihgesuchs an Lassalle. Bei Marx als Person und bei den Marxens als Familiie, das sollte man wissen, ging es so zu: Wenn kein Geld da war, war kein Geld da und zur Not brachte man das Klavier ins Pfandleihhaus und Marx saß im Lesesaal der öffentlichen Bibliothek und tüftelte am "Kapital". Wenn Geld da war, flossen Wein und Champagner. Lassalle kam bekanntlich in deinem Duell wegen einer Frauengeschichte ums Leben. Jüdischer Herkunft waren sie beide. Also: Ideologie? Ich würde das eher für einen deftigen Ausbruch zwischen Leuten halten, die beide ziemlich gut wissen, wer sie sind und wohin sie beide gemeinsam gehören. Aber .., gehört das nicht ins Forum 8 :p

Der Linke Antisemitismus - hier in Europa jedenfalls - ist vielleicht am wirksamsten zu bekämpfen durch eine - im linksliberalen Sinne - positive Erzählung vom Projekt Zionismus. Das sollte solchen Erzählungen wie denen von Kuba oder Nicaragua entgegengesetzt werden. Die "Sandinisten", ehemalige Groß-Helden linker Erzählungen sind heute schlimmere Autokraten und Selbstbereicherer als der Somoza-Clan, gegen den sie in den 70er antraten. Und womit sie fast schon einen biblisch verklärten Befreier- und Erlösermythos erlangten. Tatsächlich jedoch ist das Zionismus-Projekt an sich bis heute wesentlich besser geeignet für eine linksutopische Erzählung. Vorausgesetzt man reduziert "Israel" und "Zionismus" nicht auf die gegenwärtige Regierung Israels. Die Herstellung einer festen positiven Assoziation zu Wörtern wie "Israel" und "Zionismus" innerhalb der linksliberalen Kultur Europas ... das wäre eine gute Sache ... auch als Gegenposition zu dieser traditionellen Festlegung auf "nationale Befreiungsbewegungen". Zionismus als ursprünglich eiigentlich linkes Projekt. Und auch als Gegenstrategie zu den erwartungsgemäß negativen Folgen für den Trump-Nahost-Plan.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Perkeo »

Selina hat geschrieben:(18 Jun 2020, 16:57)

Ich setze nichts gleich. Ich stelle nur fest, dass der hochgelobte Autor an einer Online-Zeitung mitwirkt, die sich inhaltlich im Grenzbereich erzkonservativ bis neurechts bewegt. Und diesem Mann soll ich dann eine Marx-Analyse glauben?
Wenn du umgekehrt dann auch nie wieder die Analyse eines Marxisten über den Kapitalismus - oder die Analyse eines Palästinensers über Israel - glaubst, wäre dies selbstkonsistent.
Generell aber ist argumentum ad personam ein schlechter Ratgeber. Eine Äußerung ist nicht rassistisch, weil sie von einem “Rechten” geäußert wird, sondern rassistische Äußerungen machen den Rassisten. Alle die Marx entschuldigen, sollten sich überlegen was sie sagen würden wenn Bismarck das Gleiche gesagt hätte.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Maxxy01 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(08 Jul 2020, 00:56)
Zionismus als ursprünglich eiigentlich linkes Projekt.
War es so? Zionismus ist doch jüdischer Nationalismus und Nationalismus ist per se rechts.
Wenn ein Linker (Antinationalist) den Zionismus ablehnt, muss das Motiv nicht zwangsläufig Judenhass sein.

"Linker Antisemitismus" ist an sich ein Widerspruch, denn Linke verachten keine Menschen aufgrund von Hautfarbe, Relgion, Herkunft, Ethnie, Nationalität.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Billie Holiday »

Maxxy01 hat geschrieben:(24 Jul 2020, 10:51)

War es so? Zionismus ist doch jüdischer Nationalismus und Nationalismus ist per se rechts.
Wenn ein Linker (Antinationalist) den Zionismus ablehnt, muss das Motiv nicht zwangsläufig Judenhass sein.

"Linker Antisemitismus" ist an sich ein Widerspruch, denn Linke verachten keine Menschen aufgrund von Hautfarbe, Relgion, Herkunft, Ethnie, Nationalität.
Ganz im Gegenteil finden sie alle ganz toll, ohne diese persönlich zu kennen. Ein „ich hab dich gern, weil du schwarz bist“ ist ein subtiler Rassismus, den man nicht sofort merkt. :thumbup:
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Jul 2020, 10:59)

Ganz im Gegenteil finden sie alle ganz toll, ohne diese persönlich zu kennen. Ein „ich hab dich gern, weil du schwarz bist“ ist ein subtiler Rassismus, den man nicht sofort merkt. :thumbup:
:thumbup: Perfekt ausgedrückt.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Maxxy01 »

Billie Holiday hat geschrieben: Ein „ich hab dich gern, weil du schwarz bist“ ist ein subtiler Rassismus, den man nicht sofort merkt. :thumbup:
Das stimmt, aber wer denkt schon so?
Die Christen vielleicht, mit ihrer Nächstenliebe.

Aber sonst sollte doch jeder wissen, dass sich alle Menschen charakterlich unterscheiden.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von tarkomed »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Jul 2020, 10:59)

Ganz im Gegenteil finden sie alle ganz toll, ohne diese persönlich zu kennen.
Immer noch besser, als wenn man sie hassen würde, ohne sie persönlich zu kennen. Das kommt nämlich viel häufiger vor, aber nicht bei den Linken.
Billie Holiday hat geschrieben:(24 Jul 2020, 10:59)
Ein „ich hab dich gern, weil du schwarz bist“ ist ein subtiler Rassismus, den man nicht sofort merkt. :thumbup:
Warum muss denn die Hautfarbe eine Rolle spielen, ob man jemanden liebhat oder nicht?
Gib dich nicht so, dass alle andern dich für etwas halten, was du nicht sein willst.
Wenn sie es trotzdem tun, dann bist du es...
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Maxxy01 hat geschrieben:(24 Jul 2020, 10:51)

War es so? Zionismus ist doch jüdischer Nationalismus und Nationalismus ist per se rechts.
Wenn ein Linker (Antinationalist) den Zionismus ablehnt, muss das Motiv nicht zwangsläufig Judenhass sein.

"Linker Antisemitismus" ist an sich ein Widerspruch, denn Linke verachten keine Menschen aufgrund von Hautfarbe, Relgion, Herkunft, Ethnie, Nationalität.
->
Israelische Rechtskonservative fürchten eine „antizionistische“ Regierung. Sich selbst sehen sie als Garanten des zionistischen Traums und nennen sich Neo-Zionisten. Aber was soll das sein? Schließlich war der Zionismus von jeher eher links geprägt.
Interessanter, empfehlenswerter Beitrag: https://www.deutschlandfunkkultur.de/ne ... _id=460336 ("Eine rechtskonservative Idee mit linken Wurzeln").
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von BlueMonday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(24 Jul 2020, 12:56)

->


Interessanter, empfehlenswerter Beitrag: https://www.deutschlandfunkkultur.de/ne ... _id=460336 ("Eine rechtskonservative Idee mit linken Wurzeln").

Wobei es damals auch linke oder liberale Vorstellungen gab, die Diaspora weiterhin vorzuziehen. Und diese Ansicht gibt es offensichtlich bis heute. Mehr als die Hälfte der Juden lebt eben dauerhaft nicht in Israel.
Und das ist es ja wohl, was heute auch noch als "links" gilt, eine weltweite Zerstreutheit vs eines strikten, isolierenden Nationalismus.

Und hier noch ein interessantes Buch über das Verhältnis von zionistischer Bewegungen und Antisemitismus im 3. Reich (von Francis R. Nicosia):

http://www.igdj-hh.de/files/IGDJ/pdf/ha ... tismus.pdf

"Er stellte heraus, dass Theodor Herzl mit der Veröffentlichung seines Werkes Der Judenstaat: Versuch einer modernen Lösung der Judenfrage (1896) ein zum Teil taktisches Ziel verfolgt hatte. Herzl wollte damit auch die Unterstützung nichtjüdischer Gruppen für seine Vorschläge erreichen, die unter Juden umstritten waren und in der damaligen Zeit kaum Anklang fanden. Da die jüdischen Reaktionen auf Herzls Buch größtenteils negativ waren, hoffte er auf positive Reaktionen von nichtjüdischer Seite. Und diese Rezipienten sprachen durchaus darauf an : Ihre Reaktionen reichten von Gleichgültigkeit bis zu Akzeptanz und sogar Enthusiasmus. Insgesamt beschrieb Herzl die Reaktion der Antisemiten folgendermaßen : »Die Antisemiten behandeln mich fair.«11 Zur Zeit der Veröffentlichung des Buches Der Judenstaat scheint sich Herzl damit auseinandergesetzt zu haben, dass das Verhältnis zwischen Antisemiten und Zionisten für beide Seiten in den kommenden Jahren ein heikles Thema sein würde. Während nichtjüdische Kritik am Zionismus oder dem Staat Israel heutzutage oft als Ausdruck eines tiefer liegenden Antisemitismus gewertet werden, so hätte zu Herzls Zeit eine nichtjüdische Unterstützung der zionistischen Idee zu einer ähnlichen Wirkung führen können."

Zum einen wird da die innerjüdische Kontroverse zum Thema Zionismus wieder bewusst (die es auch bis zum heutigen Tage gibt). Und interessant auch, dass damals die Vorzeichen völlig umgekehrt waren. Dass man gerade mit einer starken Befürwortung des Zionismus sich eher dem Verdacht des Antisemitismus "aussetzte". Und eine gewisse "Überlappung" der Interessen beider so verschieden wirkender Gruppen gab es damals ja unübersehbar.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von schokoschendrezki »

BlueMonday hat geschrieben:(24 Jul 2020, 14:38)

Wobei es damals auch linke oder liberale Vorstellungen gab, die Diaspora weiterhin vorzuziehen. Und diese Ansicht gibt es offensichtlich bis heute. Mehr als die Hälfte der Juden lebt eben dauerhaft nicht in Israel.
Und das ist es ja wohl, was heute auch noch als "links" gilt, eine weltweite Zerstreutheit vs eines strikten, isolierenden Nationalismus.
Montreal, Toronto und natürlioch New York. Nur als Beispiel zu Montreal:
The Jewish left and secular Jewish culture have flourished in Montreal, producing famous artists and public figures such as Charles Krauthammer, Mort Zuckerman, Naomi Klein, Leonard Cohen, Irving Layton and Gerald Cohen.
"Zerstreutheit" kann man das wohl nicht nennen. Es sind eher einzelne urbane Zentren dann auch nicht ganz linker sondern doch eher liberaler oder linksliberaler jüdischer Kultur. Ich persönlich bin in dieser Hinsicht vor allem von der musikalischen Szene um die etwas neuere Band "God Speed You! Black Emperor" und speziell von dessen Kontrabassisten Thierry Amar und seinen Projekten "Black Ox Orkestar" und "A Silver Mt. Zion" beeinflusst. Einen ziemlich linksliberalen oder zumindest antikonservativen Bias haben die schon.

Jetzt kommt aber in jüngerer Zeit ein angebliches Revival der definitiv sehr sehr linken Kibbuz-Bewegung in Israel selbst dazu. "Angeblich" deshalb, weil ich dies selbst und aus erster Hand nicht objektiv beurteilen kann. Dieses Revival kann ganz einfach auch mit den Teuerungen und insbesondere den Mietsteigerungen in Israel zusammenhängen. Die Bewerbung bei einem der neueren privaten oder auch klassischen gemeinschaftlichen Kibuzze kann natürlich auch einfach damit zusammenhängen, dass sich selbst sagen wir mal ein gutverdienender Programmierer aus Tel Aviv dort eine Wohnung nicht mehr leisten kann oder will und auf der anderen Seite keine Lust hat, wie etliche seiner Landsleute für eine gewisse Zeit in eine europäische Metropole wie Berlin zu wechseln.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Gutmensch1 »

Billie Holiday hat geschrieben:(24 Jul 2020, 10:59)

Ganz im Gegenteil finden sie alle ganz toll, ohne diese persönlich zu kennen. Ein „ich hab dich gern, weil du schwarz bist“ ist ein subtiler Rassismus, den man nicht sofort merkt. :thumbup:
In zwei Sätzen alles auf den Punkt gebracht. Respekt! :thumbup:
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Vongole »

Ich möchte euch bitten, beim Thema zu bleiben, und das hat weder etwas mit der Kibbuz-Bewegung noch mit rechts-links-Verortung zu tun.

- Mod. -
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Findulin »

Maxxy01 hat geschrieben:(24 Jul 2020, 10:51)

"Linker Antisemitismus" ist an sich ein Widerspruch, denn Linke verachten keine Menschen aufgrund von Hautfarbe, Relgion, Herkunft, Ethnie, Nationalität.

Das sehen die Linken selbst offenbar anders: https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... 0..&type=3
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Maxxy01 »

Findulin hat geschrieben:(26 Jul 2020, 17:22)

Das sehen die Linken selbst offenbar anders: https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... 0..&type=3
Es kommt vor, dass manch Linker unlinkes Zeug von sich gibt.
Wenn Frau Wagenknecht über Asylanten redet, klingt sie auch wie eine von der AfD.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von McKnee »

Maxxy01 hat geschrieben:(26 Jul 2020, 19:06)

Es kommt vor, dass manch Linker unlinkes Zeug von sich gibt.
Wenn Frau Wagenknecht über Asylanten redet, klingt sie auch wie eine von der AfD.
Also machst du es so, wie es passt

Wenn Meuthen sagt, wir sind keine Rechtsextremisten, dann lügt er.

Macht das Leben leichter, auch wenn es an den Realitäten vorbei ist.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Chajm »

Maxxy01 hat geschrieben:(26 Jul 2020, 19:06)

Es kommt vor, dass manch Linker unlinkes Zeug von sich gibt.
Wenn Frau Wagenknecht über Asylanten redet, klingt sie auch wie eine von der AfD.
Nun, eindeutiger kann sich linker Antisemitismus nicht entlarven!
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Vongole »

Antisemitismus, komme er von links, rechts oder sonstwo, wird nicht diskutiert, indem man "linke" oder andere Positionen von Juden verorten will.
Der nächste Versuch, sich über Moderationsanweisungen hinwegzusetzen, zieht eine Sanktion nach sich.

- Mod. -
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Zunder »

Maxxy01 hat geschrieben:(24 Jul 2020, 10:51)

War es so? Zionismus ist doch jüdischer Nationalismus und Nationalismus ist per se rechts.
Wenn ein Linker (Antinationalist) den Zionismus ablehnt, muss das Motiv nicht zwangsläufig Judenhass sein.

"Linker Antisemitismus" ist an sich ein Widerspruch, denn Linke verachten keine Menschen aufgrund von Hautfarbe, Relgion, Herkunft, Ethnie, Nationalität.
Im Zionismus artikuliert sich der Anspruch, daß auch Juden das Recht auf Selbstbestimmung als Volk zusteht, wie das für jedes andere Volk als selbstverständlich angenommen wird. Der Zionismus läßt sich ohne den Antisemitismus, der trotz Aufklärung den Juden die rechtliche Gleichstellung verwehrte, überhaupt nicht verstehen.

Den grundsätzlich emanzipatorischen Charakter des Zionismus als Nationalchauvinismus zu denunzieren, gehört, neben der Identifikation der Zirkulationsphäre des Kapitals mit dem Judentum, zum Wesenskern des linken Antisemitismus. Die Verlogenheit dieses Ansatzes läßt sich nur mit einer sehr gepflegten Ignoranz übersehen, wenn "nationale Befreiungsbewegungen" unterstützt werden, die wie die Hamas bzw. in den 70ern die PLO nicht weniger als die Vernichtung Israels anstreben.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Maxxy01 »

Zunder hat geschrieben: Den grundsätzlich emanzipatorischen Charakter des Zionismus als Nationalchauvinismus zu denunzieren, gehört, neben der Identifikation der Zirkulationsphäre des Kapitals mit dem Judentum, zum Wesenskern des linken Antisemitismus.
Letzteres ist ja auch wesentlich für den Irrglauben der Nationalsozialisten. Manche meinen ja, dass der NS weniger eine rechte sondern grundsätzlich eine linke Ideologie ist.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Maxxy01 »

McKnee hat geschrieben:(26 Jul 2020, 21:55)

Wenn Meuthen sagt, wir sind keine Rechtsextremisten, dann lügt er.
So ist es, denn sonst würde die AfD einen völkischen Sozialisten wie Höcke rauswerfen.
Vielleicht ist Meuthen selber ein gemäßigter Rechter. Aber in seiner Partei sind viele Rechtsextremisten.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Zunder »

Maxxy01 hat geschrieben:(27 Jul 2020, 05:44)

Letzteres ist ja auch wesentlich für den Irrglauben der Nationalsozialisten. Manche meinen ja, dass der NS weniger eine rechte sondern grundsätzlich eine linke Ideologie ist.
In der Gleichsetzung von Zionismus und Nationalsozialismus treffen sich linke Antisemiten mit rechten und islamischen Antisemiten. Wer sich mit dem Thema ein bißchen beschäftigt hat, kennt das zur Genüge.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Vongole »

Zionismus mit Nationalsozialismus direkt oder indirekt zu vergleichen ist eine antisemitische Aussage, die hier nicht geduldet wird!
Der nächste Versuch dieser Art zieht eine spürbare Sanktion nach sich.

-Mod.-
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von schokoschendrezki »

In der britischen Labour Party vollzieht sich gerade ein Wechsel. Auch in Hinsicht auf das Thema. Keir Starmer, seit April Vorsitzender und Nachfolger von Jeremy Corbyn hat sich in einer Videobotschaft an das "Board of Deputies of British Jews" für antisemitische Tendenzen in seiner Partei entschuldigt. Man kann das als Botschaft guten Willens und als Rückkehr von Labour zur politischen Mitte werten. Wenn aber eine solche (doch eigentlich im Bereich der größeren Parteien nicht ganz gewöhnliche Geste) nötig scheint: Dann muss es in Teilen dieser Partei in Hinsicht auf linken Antisemitismus schon ganz schön schlimm ausgesehen haben. Woher der sich in UK allerdings eigentlich historisch speist ... das ist mir noch ziemlich unklar.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von tabernakel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(27 Jul 2020, 15:44)

In der britischen Labour Party vollzieht sich gerade ein Wechsel. Auch in Hinsicht auf das Thema. Keir Starmer, seit April Vorsitzender und Nachfolger von Jeremy Corbyn hat sich in einer Videobotschaft an das "Board of Deputies of British Jews" für antisemitische Tendenzen in seiner Partei entschuldigt. Man kann das als Botschaft guten Willens und als Rückkehr von Labour zur politischen Mitte werten. Wenn aber eine solche (doch eigentlich im Bereich der größeren Parteien nicht ganz gewöhnliche Geste) nötig scheint: Dann muss es in Teilen dieser Partei in Hinsicht auf linken Antisemitismus schon ganz schön schlimm ausgesehen haben. Woher der sich in UK allerdings eigentlich historisch speist ... das ist mir noch ziemlich unklar.
Historisch speist es sich wie im übrigen Europa aus dem militanten Teil der 68er-Bewegung. Diese fand in Westeuropa wenig Unterstützung, richtige Verbündete gab es eigentlich nur im kommunistischen Osten (der sich davon eine Destabilisierung des Westens versprach) und bei der PLO im nahen Osten die gar militärische Ausrüstung und Ausbildung lieferte - siehe RAF. Und diese beiden Verbündeten einte eigentlich nur eines: grassierender und grenzenloser Antisemitismus. Bei den Kommunisten weil "die Juden" mit Banken und dem verhassten Kapitalismus gleichgesetzt wurden, und bis heute bei extremeren Linken (euphemistisch leider zu häufig als "progressiv" statt korrekter als "rückwärts-links" bezeichnet) gleichgesetzt werden. Bei der PLO weil es das Parteiprogramm war und ist.

So besehen ist BDS-Papst Roger Waters schlicht auch nur ein extremer ausgefallenes Kind seiner Zeit. Und der "Wandel" von Horst Mahler vom RAF-Gründungsmitglied zum Rechtsextremisten ist am Ende lediglich die Umgewichtung einiger kleiner Details nach Lektüre Hegels: Extreme Linke, extreme Rechte und extreme Muslime waren und sind sich am Ende beim Thema Antisemitismus völlig einig.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von schokoschendrezki »

tabernakel hat geschrieben:(08 Aug 2020, 22:13)

Historisch speist es sich wie im übrigen Europa aus dem militanten Teil der 68er-Bewegung. Diese fand in Westeuropa wenig Unterstützung, richtige Verbündete gab es eigentlich nur im kommunistischen Osten (der sich davon eine Destabilisierung des Westens versprach) und bei der PLO im nahen Osten die gar militärische Ausrüstung und Ausbildung lieferte - siehe RAF.
Immer langsam. Diese "68er"-Bewegung, auch ihr extremer Teil war bei den Regierungen des Ostblocks der Teufel in Person. Der Prager Frühling 1968 wurde von diesern Regierungen nicht zuletzt auch als Teil der 68er-Studentenbewegungen wahrgenommen und mit Panzern niedergewalzt.Richtig ist allerdings, dass RAF-Aussteiger mit Hilfe des DDR-Geheimdiensts untertauchten. Das reicht aber in keinster Weise als Erklärung für antisemitische Tendenzen bei Labour aus. Beziehungsweise: Das hat überhaupt gar nix damit zu tun.

Ich habe bei dieser ganzen Labour-Geschichte eher den Eindruck, dass "Antisemitismus" eine der Erzählungen ist, die eine Art politisches Vakuum auffüllten. Auch in meinen persönlichen Kontakten zu Briten in den letzten 20, 30 Jahren hatte ich immer den Eindruck: Es soll um alles mögliche gehen. Nur nicht um das eigentlich gerade aktuelle Problem. Um eine Wiederkehr der Größe des Commonwealth of Nations, des britischen Empires, um das Königshaus, um Fußballergebnisse, um Britpop und Oasis ... nur nicht darum, dass der Hauptabnehmer von Rolls Royce Triebwerken nun hinter einer Zollgrenze liegt oder dass das Gesundheitswesen oder die Fischereiindustrie auf Arbeitskräfte aus Osteuropa angewiesen ist. Bloß nicht! Ich konnte mich Mitte der 90er auch mit gebildeten, freundlichen, mir wohlgesonnen Briten aus Schottland nicht über das eigentliche Problem BSE/Rinderwahn unterhalten. Es ging immer nur darum, ob ich nun britisches Rindfleisch ablehne oder nicht.

In Presseartikeln zum Thema Labour/Antisemitismus geht es immer nur um das Problem gegenseitiger Anschuldigugnen. Die BBC habe in einer Sendung eine start verzerrte Sicht auf die Partei verbreitet. Angriffe, Gegenangriffe. Ich komme einfach nicht auf das eigentliche Problem. Blanken Opportunismus könnte man vermuten. Rücksicht auf muslimisch geprägte potenzielle Labour-Wähler.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Vllt. hilft dir dieses Wiki beim Verständnis: https://en.wikipedia.org/wiki/Antisemit ... bour_Party
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von schokoschendrezki »

tabernakel hat geschrieben:(08 Aug 2020, 22:13)

So besehen ist BDS-Papst Roger Waters schlicht auch nur ein extremer ausgefallenes Kind seiner Zeit.
Das glaube ich allerdings nicht. Es gibt in dem ganzen antisemitischen Erzählungskomplex einen Strang, der im "jüdischen" das angeblich irgendwie verschwiemelte, das "Schlaue", unkörperliche, abstrakte sieht und das Körperliche, Bombastische, Pathetische dagegensetzt. Einer der vielleicht einflussreichsten Antisemiten jüngerer Zeit, Richard Wagner, steht mit seiner Ästhetik vor allem dafür. Und Roger Waters, Pink Floyd stehen voll und ganz hinter dieser Wagner-Bombastik. "Atom Heart Mother" etwa ist eine einzige Wagner-Vergöttlichung. Man versteht es, wenn man eines der entsprechenden Stadion-Konzerte miterlebt hat. Ich selbst und persönlich muss aufpassen, dass ich meine persönliche sehr negative Haltung zu Pathos und Bombast nicht überziehe und unangemessen mit einem irgendwie antijüdischen Element verbinde.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Aug 2020, 11:54)

Vllt. hilft dir dieses Wike beim Verständnis: https://en.wikipedia.org/wiki/Antisemit ... bour_Party
Der Artikel ist hochinteressant und detailreich. Danke.

Es gab in der Entwicklung der Labour Party offenbar Ende der 60er in Hinsicht auf das Verhältnis zu Israel einen Bruch. Bis dahin hieß es zum Beispiel in der linken, labournahen Zeitung (und dem späteren Magazin) "Tribune" noch "Keep Left for Israel!"

Was einen der maßgeblichen Labour-Politiker wie Christopher Mayhew dazu bewog, mehrere tausend Pfund Belohnung für den auszusetzen, der belegt, dass das angebliche Zitat des ägyptischen Präsidenten Nasser, er wolle "die Juden ins Meer treiben" nur angeblich ist und in Wirklichkeit gar nicht von ihm stammt ... bleibt (mir) dennoch ein Rätsel. Sozialneid oder dergleichen wirds nicht gewesen sein. Mayhew trat später zur Liberalen Partei über, wurde geadelt und saß im Oberhaus.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Perkeo »

Maxxy01 hat geschrieben:(24 Jul 2020, 10:51)

War es so? Zionismus ist doch jüdischer Nationalismus und Nationalismus ist per se rechts.
Wenn ein Linker (Antinationalist) den Zionismus ablehnt, muss das Motiv nicht zwangsläufig Judenhass sein.

"Linker Antisemitismus" ist an sich ein Widerspruch, denn Linke verachten keine Menschen aufgrund von Hautfarbe, Relgion, Herkunft, Ethnie, Nationalität.
Dann wären Marx, Lenin und alle die ihren Lehren folgen nicht links, denn die alle verachteten ja zumindest die Religion.
Aber auch jenseits der reinen Terminologie:
- Wer vorgibt, ein heres Ziel zu verfolgen, muss es nicht zwangsläufig ehrlich meinen. Heuchler gibt es überall.
- Selbst wenn die Absichten ehrlich sind, so heißt es nicht dass die Schlussfolgerungen richtig und die Lösungsansätze zielführend sind- gerade in so vertrackten Situationen wie dem Nahostkonflikt.
- In beiden Punkten gilt: Vertrauen muss verdient werden. Ein narzisstisches:“Wir identifiziere uns als gut also müsst ihr das anerkennen“ reicht nicht.

Ich persönlich halte es wie die Moderation:
- Israelkritiker hegen keine Feindschaft gegenüber Juden, die gar nicht in Israel leben und haben auch kein Verständnis für die entsprechende Feindschaft Dritter.
- Israelkritiker postulieren keine zionistische Weltregierung, die angeblich die Strippen zieht.
- Israelkritiker sind nicht völlig blind und taub gegenüber Kriegsverbrechen, welche nicht von Israel begangen wurden.
Diese drei Merkmale gibt es nur bei Judenhassern - nicht nur bei rechten.
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Orbiter1
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Orbiter1 »

Da wird man über Ralf Stegner von der SPD absehbar herfallen.

"Wir leben in einem demokratischen Staat- da darf ( und muß) man auch die Regierungspolitik des (korrupten) israelischen Regierungschefs Netanjahu und die unselige Siedlungspolitik kritisieren.
Das relativiert nichts von der Verurteilung antiisraelischer+antisemitischer Ausfälle!" Quelle:

Offenbar hat Stegner nicht verstanden dass es einem deutschen Politiker grundsätzlich nicht zusteht, auch nur den Hauch von Kritik an einer israelischen Regierung zu äußern, egal was die macht. Auch die völkerrechtlich illegale Ansiedlung von 700.000 Israelis in den besetzten Gebieten darf auf keinen Fall angesprochen werden. Falls das doch passiert, ist die antisemitische Haltung dieses Politikers bereits belegt.
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Liegestuhl
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Liegestuhl »

Orbiter1 hat geschrieben:(14 May 2021, 10:00)
Offenbar hat Stegner nicht verstanden dass es einem deutschen Politiker grundsätzlich nicht zusteht, auch nur den Hauch von Kritik an einer israelischen Regierung zu äußern, egal was die macht. Auch die völkerrechtlich illegale Ansiedlung von 700.000 Israelis in den besetzten Gebieten darf auf keinen Fall angesprochen werden. Falls das doch passiert, ist die antisemitische Haltung dieses Politikers bereits belegt.
Gehen wir doch einfach mal die letzten Jahre durch:

2010: Merkel kritisiert Israels Siedlungspläne https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 83736.html
2011: Merkel erbost - Berlin übt scharfe Kritik am Siedlungsbau https://www.tagesspiegel.de/politik/mer ... 81980.html
2012: Einig, dass wir uns nicht einig sind https://www.faz.net/aktuell/politik/net ... 84218.html
2013: Israel: Merkel kritisiert Siedlungspolitik https://m.focus.de/politik/weitere-meld ... 03432.html
2015: Merkel kritisiert Israels Siedlungspolitik https://www.deutschlandfunk.de/netanjah ... _id=334645
2016: Merkel kritisiert Israels Siedlungspolitik
2017: Merkel kritisiert Siedlungspolitik Israels im Westjordanland https://www.morgenpost.de/politik/artic ... nland.html
2018: Der Kanzlerin ist es gelungen, Netanjahus Siedlungspolitik zu kritisieren, ohne den Premier zu vergrätzen. https://www.morgenpost.de/politik/artic ... nland.html
2019: Die Bundesregierung übt scharfe Kritik an der israelischen Siedlungspolitik https://www.juedische-allgemeine.de/isr ... r-besorgt/
2020: Merkel - Israelische Siedlungspolitik erschwert Palästinenser-Staat https://mobile.reuters.com/article/amp/ ... edirect=uk

Wahrnehmung is a bitch

Das antisemitische Narrativ, Israel dürfe nicht kritisiert werden, ist leicht zu widerlegen. Einfach mal die Augen aufmachen! Es gibt kaum ein Land, das in der Weltöffentlichkeit öfter kritisiert wird als Israel.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Bobo »

Orbiter1 hat geschrieben:(14 May 2021, 10:00)

Da wird man über Ralf Stegner von der SPD absehbar herfallen.

"Wir leben in einem demokratischen Staat- da darf ( und muß) man auch die Regierungspolitik des (korrupten) israelischen Regierungschefs Netanjahu und die unselige Siedlungspolitik kritisieren.
Das relativiert nichts von der Verurteilung antiisraelischer+antisemitischer Ausfälle!" Quelle:

Offenbar hat Stegner nicht verstanden dass es einem deutschen Politiker grundsätzlich nicht zusteht, auch nur den Hauch von Kritik an einer israelischen Regierung zu äußern, egal was die macht. Auch die völkerrechtlich illegale Ansiedlung von 700.000 Israelis in den besetzten Gebieten darf auf keinen Fall angesprochen werden. Falls das doch passiert, ist die antisemitische Haltung dieses Politikers bereits belegt.
Herr Stegner hat sein Fett bereits wegbekommen. Der (für mich berechtigte) Shitstorm kam vor allem von Parteikollegen. Nicht weil er Israel einfach mal kritisiert hat, sondern weil er offenbar ohne jeden Sachverstand populistisch gefischt hat.

So lehnte er Waffengeschäfte mit Israel ab und stellte das Land auf eine Stufe mit Saudi Arabien und Katar! Offenbar weiß der Mann nichts über den Nahost – Konflikt und auch nicht, dass es längst deutsch – israelische Rüstungskooperationen gibt. Gleichwohl betonte er zeitgleich Deutschlands natürliche Verantwortung für das Existenzrecht Israels. Welche Verpflichtungen er im Angesicht neuerlicher Terrorangriffe mit Raketen auf israelische Städte daraus ableitet, kann sich jeder vorstellen. Baustofflieferungen zum Wiederaufbau, Beileidstelegramme und Durchhalteparolen.

So schrieb der ehemalige Wehrbeauftragte des Bundestages, Reinhold Robbe zu Herrn Stegners Geplapper:

„Wenn ich böse wäre, würde ich sagen, dass das was Stegner sich hier geleistet hat ist an verantwortungsloser Dummheit kaum zu überbieten“. Abschließend riet Herr Robbe Herrn Stegner, sich mit populistischen Äußerungen zurückzuhalten und endlich aufzuhören, der SPD Schaden zuzufügen!

SPD Abgeordneter Johhannes Kahrs fügte hinzu:

„Stegners Standpunkt sei jenseits jeder sozialdemokratischen Politik der letzten Jahrzehnte, unverantwortlich, billig und populistisch!“.

Stegner antwortete darauf:

„Er habe „nichts mit antiisraelischem Terror gemein, auch wenn es den in Teilen der Hamas gibt“.

„(…) IN TEILEN DER HAMAS?!“

Quad erat demonstrandum. So sieht es aus, wenn Unwissenheit und Populismus aufeinander treffen! Herr Stegner könnte noch erläutern, welchen Teil der Hamas er zu seinen geschätzten Freunden zählt. Gute Besserung!

https://www.bz-berlin.de/deutschland/sp ... -storm-aus
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Space_X »

Bobo hat geschrieben:(14 May 2021, 13:06)
Quad erat demonstrandum. So sieht es aus, wenn Unwissenheit und Populismus aufeinander treffen! Herr Stegner könnte noch erläutern, welchen Teil der Hamas er zu seinen geschätzten Freunden zählt. Gute Besserung!
https://www.bz-berlin.de/deutschland/sp ... -storm-aus
Und das ist der Bundesvize der SPD.

Hat der SPD aber auch nicht weiter geschadet.
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Seidenraupe
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Re: Sehr geehrte Damen und Herren, der Kulturkampf ist eröffnet!

Beitrag von Seidenraupe »

wenn das große Sterben der Babyboomer erstmal losgeht, sind das dann auch alles Hitzetode wenn sie zw Mai und September sterben?
Wo diese Daten verfügbar waren, ordneten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die hitzebezogenen Todesfälle Altersklassen zu. Im Sommer 2022 starben demnach 4822 Menschen im Alter von bis zu 64 Jahren durch Hitze, 9226 im Alter von 65 bis 79 Jahren und 36.848 im Alter von 80 oder mehr Jahren. Das bestätigt, dass Hitze für ältere Menschen ein besonders großes Risiko darstellt.


echt blöd, dass die Hochbetagten nicht mehr wegen "Alter" sondern wegen aktueller Trends sterben.
2021 Corona, 2022 Hitze und Corona, 2023 Hitze, was trendet 2024?

Geile Überschrift:
Der Sommer der Extreme in Europa: „Wir ersticken alle!“
wenn das den Sommer 2023 beschreibt ... :D :D
Wahrscheinlich ist der Artikel weniger reißerisch als seine Überschrift vermuten lässt.
Der Autor sollte bei der BILD anheuern oder bei der LG.
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.

„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
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Eiskalt
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Eiskalt »

Hier auch wieder ein treffender Beitrag:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... elebt.html

Die Antisemithen macehn munter weiter.
Krankes Gesindel.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Bobo »

Eiskalt hat geschrieben: Di 24. Okt 2023, 15:32 Hier auch wieder ein treffender Beitrag:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... elebt.html

Die Antisemithen macehn munter weiter.
Krankes Gesindel.
Volltreffer! Mir war schon vor Tagen, aufgefallen, dass von Waffenruhe Pausen usw gelabert wurde, bevor der, Krieg richtig losging. Selbst Baerbock schlug in diese Kerbe. Ob aus Überzeugung oder Naivität ist schwer zu sagen. Womöglich, um die Antisemiten in den eigenen Reihen ruhig zu stellen.

Und tatsächlich ist öffentlich mehr von den armen schützenswerten Palästinensern die Rede als von den Geiseln, die sich in den Händen geistesgestörter Killer in der gleichen Spähre befinden!
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Eiskalt
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Eiskalt »

[media]https://www.instagram.com/p/Cy1R6XAu9Bn ... mg_index=6[/media]

Die sollten sich umbenennen in Fridays for Antisemitism
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Tom Bombadil »

Eiskalt hat geschrieben: Do 26. Okt 2023, 08:44 Die sollten sich umbenennen in Fridays for Antisemitism
Absolut. FFF ist komplett von links unterwandert, Ausdruck dafür ist "system change". Die Neubauer ist klug genug, das bestmöglich zu verschleiern und sich von antisemitischen Tiraden von FFF international und Greta zu distanzieren, aber es lässt sich einfach nicht verbergen.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Eiskalt »

Tom Bombadil hat geschrieben: Do 26. Okt 2023, 09:24 Absolut. FFF ist komplett von links unterwandert, Ausdruck dafür ist "system change". Die Neubauer ist klug genug, das bestmöglich zu verschleiern und sich von antisemitischen Tiraden von FFF international und Greta zu distanzieren, aber es lässt sich einfach nicht verbergen.
Schrecklich
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Gutmensch1 »

Eiskalt hat geschrieben: Do 26. Okt 2023, 08:44 [media]https://www.instagram.com/p/Cy1R6XAu9Bn ... mg_index=6[/media]

Die sollten sich umbenennen in Fridays for Antisemitism
Für welche Zukunft kämpfen diese Leute? Für das 4. Reich? Menschenfeindliche Aufrufe, Verharmlosung des Terroranschlages vom 06.10. Widerlich! :rolleyes:
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Misterfritz »

Die scheinen als Babies alle in Palästinensertüchern gewickelt worden zu sein...
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Misterfritz »

Da kann sich die deutsche Sektion von FFF noch so sehr von den Aussagen distanzieren, das bleibt "kleben".
Klimaaktivistin
Greta Thunberg provoziert erneut mit Pro-Palästina-Protest
Der Nahostkonflikt spaltet die Klimabewegung Fridays for Future. Greta Thunberg sorgt mit ihren Solidaritätsaufrufen für Palästina und Gaza für Kritik – nun hat sie sich erneut positioniert.
https://www.spiegel.de/ausland/israel-g ... 597470a4d3
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben: Fr 27. Okt 2023, 13:32 Da kann sich die deutsche Sektion von FFF noch so sehr von den Aussagen distanzieren, das bleibt "kleben".
Damit dürften Maßnahmen zum Klimaschutz und sogar gegen die Folgen des Klimawandels unter dem Generalverdacht und pauschalem Vorwurf des "Antisemitismus" stehen.
Zur Erinnerung: Kritik am unregulierten Kapitalismus, insbesondere am unregulierten Bankensektor wurde vor der Subprime-Krise auch gerne und oft durch einen pauschalen Antiesmitismus-Vorwurf gekontern. Dann brach Lehman Bros. zusammen und angesichts der sich dann abzeichnenden Folgen tauchten viele ganz schnell ab und gingen in sichere Deckung.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Yoshihiro Togashi »

Misterfritz hat geschrieben: Do 26. Okt 2023, 17:03 Die scheinen als Babies alle in Palästinensertüchern gewickelt worden zu sein...

Das Problem ist der Antisemitismus kommt von gleich drei Seiten, der religiöse ( vornehmlich islamische) , der linksextreme und der klassisch rechtsextreme Antisemitismus. Während der linke Antisemitismus sehr oft den Staat Israel an sich ( Apartheisstaat, imperiale Kolonialmacht usw.) zum Ziel des Hasses hat, gehen der islamische und der rechte Antisemitismus speziell und gegen das Judentum als solches. Das hört man vor allem wenn z.b. rechte Antisemiten damals,auf PEGIDA Demos sprachen oder wenn man Rechtsextremisten wie Höcke oder Götz Kubitschek sich anhört.
Achtung Fachkräftemangel: Zirkusse finden kaum mehr Clowns, weil die besten Kandidaten des Faches in die Politik abwandern.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Eiskalt »

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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Dieter Winter »

Eiskalt hat geschrieben: Fr 27. Okt 2023, 14:39 Greta macht munter weiter:
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... otest.html

:dead:
Wenn sie sich mal was in ihren besch... Betonschädel gesetzt hat, bringt sie Nichts und Niemand mehr davon ab.

Oder etwas geschliffener formuliert: Typisch für diese Störung des Autismus-Spektrums* sind Einschränkungen im Interaktionsverhalten, mangelndes Einfühlungsvermögen, intensive (Spezial-)Interessen und das Festhalten an Gewohnheiten und Ritualen.
https://www.oberbergkliniken.de/artikel ... 20Ritualen.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von streicher »

Eiskalt hat geschrieben: Fr 27. Okt 2023, 14:39 Greta macht munter weiter:
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... otest.html

:dead:
Ist ihr der Angriff der Hamas überhaupt ein Begriff?
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Eiskalt »

Immer mehr Dreck von dem Fridays Gesindel.

https://m.bild.de/politik/ausland/polit ... obile.html
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von Eiskalt »

Bobo hat geschrieben: Fr 14. Mai 2021, 13:06 Herr Stegner hat sein Fett bereits wegbekommen. Der (für mich berechtigte) Shitstorm kam vor allem von Parteikollegen. Nicht weil er Israel einfach mal kritisiert hat, sondern weil er offenbar ohne jeden Sachverstand populistisch gefischt hat.
(Fullqoute)

Stegner steht auf Seiten der Hamas und Russland.
Er will ja auch nicht, dass die Ukraine Waffen bekommt.
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Re: Linker Antisemitismus

Beitrag von streicher »

Eiskalt hat geschrieben: Fr 27. Okt 2023, 21:54 Immer mehr Dreck von dem Fridays Gesindel.

https://m.bild.de/politik/ausland/polit ... obile.html
Die sind wirklich nicht mehr ganz dicht. Völlig daneben. Leider sind sie mit ihrer Propaganda sehr ernst zu nehmen.
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