Maxxy01 hat geschrieben:(24 Jul 2020, 10:51)War es so? Zionismus ist doch jüdischer Nationalismus und Nationalismus ist per se rechts.
Wenn ein Linker (Antinationalist) den Zionismus ablehnt, muss das Motiv nicht zwangsläufig Judenhass sein.
"Linker Antisemitismus" ist an sich ein Widerspruch, denn Linke verachten keine Menschen aufgrund von Hautfarbe, Relgion, Herkunft, Ethnie, Nationalität.
Dann wären Marx, Lenin und alle die ihren Lehren folgen nicht links, denn die alle verachteten ja zumindest die Religion.
Aber auch jenseits der reinen Terminologie:
- Wer vorgibt, ein heres Ziel zu verfolgen, muss es nicht zwangsläufig ehrlich meinen. Heuchler gibt es überall.
- Selbst wenn die Absichten ehrlich sind, so heißt es nicht dass die Schlussfolgerungen richtig und die Lösungsansätze zielführend sind- gerade in so vertrackten Situationen wie dem Nahostkonflikt.
- In beiden Punkten gilt: Vertrauen muss verdient werden. Ein narzisstisches:“Wir identifiziere uns als gut also müsst ihr das anerkennen“ reicht nicht.
Ich persönlich halte es wie die Moderation:
- Israelkritiker hegen keine Feindschaft gegenüber Juden, die gar nicht in Israel leben und haben auch kein Verständnis für die entsprechende Feindschaft Dritter.
- Israelkritiker postulieren keine zionistische Weltregierung, die angeblich die Strippen zieht.
- Israelkritiker sind nicht völlig blind und taub gegenüber Kriegsverbrechen, welche nicht von Israel begangen wurden.
Diese drei Merkmale gibt es nur bei Judenhassern - nicht nur bei rechten.