Du bist mit der Mavi Marmara angefangen. Das kann jeder nachlesen. In Israel leben sehr viele Juden. Und damit hast du Juden in die Diskussion gebracht. Juden gehen immer.JFK » Mo 4. Jan 2016, 17:35 hat geschrieben: Du hast doch die Juden ins Spiel gebracht, die Antisemitismuskeule zieht bei mir nicht.
Quo vadis Türkei ?
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Re: Quo vadis Türkei ?
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Re: Quo vadis Türkei ?
Richtig. Wenn die Bevölkerung progressiv gewählt hätte, würde die Diyanet, die direkt dem Ministerpräsidenten unterstellt ist, nicht so absurde Forderungen aufstellen.JFK » Mo 4. Jan 2016, 17:38 hat geschrieben: Oder einfach anders, lässt doch jetzt endlich diesen Menschen Zeit sich in die Moderne Reinzuwachsen, die Bevölkerung hat konservativ gewählt.
Der Strang lautet "Quo vadis Türkei?"
Momentan geht es in die falsche Richtung.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Quo vadis Türkei ?
Falls Du nicht mehr weißt, was Du geschrieben hast:
Die Türkei ist da auf einem tollen Weg. Obwohl Händchenhalten selbst unter Hitler erlaubt war.
Zuletzt geändert von Hollinger am Mo 4. Jan 2016, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Quo vadis Türkei ?
Richtig. Und?Hollinger » Mo 4. Jan 2016, 19:52 hat geschrieben: Falls Du nicht mehr weißt, was Du geschrieben hast:
Die Türkei ist da auf einem tollen Weg. Obwohl Händchenhalten selbst unter Hitler erlaubt war.
Ich verstehe deinen Kritikpunkt nicht.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Quo vadis Türkei ?
Dann denk mal noch ein bißchen darüber nach.Liegestuhl » Mo 4. Jan 2016, 19:57 hat geschrieben:
Richtig. Und?
Ich verstehe deinen Kritikpunkt nicht.
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Re: Quo vadis Türkei ?
Ich denke, du hast etwas missverstanden.Hollinger » Mo 4. Jan 2016, 20:03 hat geschrieben: Dann denk mal noch ein bißchen darüber nach.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Quo vadis Türkei ?
Das tatest DU, nicht ER.Liegestuhl » Mo 4. Jan 2016, 17:29 hat geschrieben:
Dann lass es einfach!
(Herr Liegestuhl merkt gar nix mehr in seinem Wahn )
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Re: Quo vadis Türkei ?
Schau einfach, wer die Mavi Marmara als erstes in die Diskussion gebracht hat.Hollinger » Mo 4. Jan 2016, 20:50 hat geschrieben:
Das tatest DU, nicht ER.
(Herr Liegestuhl merkt gar nix mehr in seinem Wahn )
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Quo vadis Türkei ?
Huhhhh - das war der Jud mit der großen Nase auf dem Schiff, hat er gesagt, was.Liegestuhl » Mo 4. Jan 2016, 21:00 hat geschrieben:
Schau einfach, wer die Mavi Marmara als erstes in die Diskussion gebracht hat.
Mensch, solch verlogene Typen wie Dich soll der Herrgott strafen!
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Re: Quo vadis Türkei ?
doppelt
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Di 5. Jan 2016, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Quo vadis Türkei ?
lach...Passend zur Meldung Sylvester in Köln...irgendwie ..Satire pur
http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 70458.html
jetzt ist soziokulturell wieder erkennbar, warum der Druck aus der Sozialisation unter dem Islam in den freien Gefilden der besser aufgestellten Zivilisation los zu werden ist.....hat was.
Diese Art der Sittenlehre hat was.......kennen wir. Haben wir mit dem Fortfall eines krößten Föhrers und dem Lüftung der Prälaten hinter uns lassen können.
echt
http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 70458.html
jetzt ist soziokulturell wieder erkennbar, warum der Druck aus der Sozialisation unter dem Islam in den freien Gefilden der besser aufgestellten Zivilisation los zu werden ist.....hat was.
Diese Art der Sittenlehre hat was.......kennen wir. Haben wir mit dem Fortfall eines krößten Föhrers und dem Lüftung der Prälaten hinter uns lassen können.
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Zuletzt geändert von Demolit am Di 5. Jan 2016, 08:23, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Quo vadis Türkei ?
Diyanet samt seiner altertümlichen Moralvorstellungen betreiben in Deutschland über die DITIB 900 Moscheen.
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Re: Quo vadis Türkei ?
Ernsthaft?Liegestuhl » Di 5. Jan 2016, 10:10 hat geschrieben:Diyanet samt seiner altertümlichen Moralvorstellungen betreiben in Deutschland über die DITIB 900 Moscheen.
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Re: Quo vadis Türkei ?
Und was hat das mit den Türken oder gar der Türkei zu tun? Kannst du EINMAL einen sachlichen Beitrag schreiben?Demolit » Di 5. Jan 2016, 08:57 hat geschrieben:lach...Passend zur Meldung Sylvester in Köln...irgendwie ..Satire pur
http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 70458.html
jetzt ist soziokulturell wieder erkennbar, warum der Druck aus der Sozialisation unter dem Islam in den freien Gefilden der besser aufgestellten Zivilisation los zu werden ist.....hat was.
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Re: Quo vadis Türkei ?
Ja. Einfach mal vorbeischauen!Ferit » Mi 6. Jan 2016, 02:43 hat geschrieben: Ernsthaft?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Quo vadis Türkei ?
Ich bin Mitglied bei der Diyanet. Du auch, sodass du es beurteilen kannst?Liegestuhl » Mi 6. Jan 2016, 06:53 hat geschrieben:
Ja. Einfach mal vorbeischauen!
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Re: Quo vadis Türkei ?
Ich rede von Diyanet der Religionsbehörde. Da wirst du kaum Mitglied sein.Ferit » Mi 6. Jan 2016, 11:14 hat geschrieben: Ich bin Mitglied bei der Diyanet. Du auch, sodass du es beurteilen kannst?
Diese türkische Religionsbehörde betreibt über die DITIB 900 Moscheen hier in Deutschland.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Quo vadis Türkei ?
Die kaum bis gar nicht IslamistInnen produzieren. Wenn, dann nur deshalb, weil einzelne Mitglieder in ihrer Freizeit mit Salafisten in Kontakt treten, wie in der Heimatstadt von Claudia. Auch das ist Teil der Wahrheit.Liegestuhl » Do 7. Jan 2016, 19:09 hat geschrieben:
Ich rede von Diyanet der Religionsbehörde. Da wirst du kaum Mitglied sein.
Diese türkische Religionsbehörde betreibt über die DITIB 900 Moscheen hier in Deutschland.
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Re: Quo vadis Türkei ?
Alles richtig. Aber es ist genau diese Diyanet, die in der Türkei vorschlägt, dass Verlobte nicht Händchenhalten sollten und dieses Verhalten als unislamisch geißelt.palulu » Do 7. Jan 2016, 18:49 hat geschrieben: Die kaum bis gar nicht IslamistInnen produzieren. Wenn, dann nur deshalb, weil einzelne Mitglieder in ihrer Freizeit mit Salafisten in Kontakt treten, wie in der Heimatstadt von Claudia. Auch das ist Teil der Wahrheit.
Was denn für eine Claudia?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Quo vadis Türkei ?
Für uns Deutsche ist die Organisation türkischer Moslems ziemlichpalulu » 2016-01-07, 18:49 hat geschrieben:
Die kaum bis gar nicht IslamistInnen produzieren. Wenn, dann nur deshalb, weil einzelne Mitglieder in ihrer Freizeit mit Salafisten in Kontakt treten, wie in der Heimatstadt von Claudia. Auch das ist Teil der Wahrheit.
undurchschaubar:
https://de.wikipedia.org/wiki/Islamisch ... b.C3.A4nde
"Die Rolle der DITIB ist umstritten, da mit ihr ein ausländischer Staat,
nämlich die Türkei, direkten Einfluss auf das islamische Leben in
Deutschland nimmt."
Aus meiner Sicht müsste eine Art Staatsvertrag mit islamischen Gemein-
den ausgehandelt werden, der sie zu in Deutschland aufgewachsenen
Predigern und zur Verkündigung in deutscher Sprache verpflichtet. Dazu
müsste eine Moschee-Steuer erhoben werden, aus der die Geistlichen
bezahlt werden.
Aber vermutlich haben wir zur Zeit andere Sorgen...
Re: Quo vadis Türkei ?
Claudia Roth/DIE GRÜNEN, die sich mit einigemLiegestuhl » 2016-01-07, 20:54 hat geschrieben:
Alles richtig. Aber es ist genau diese Diyanet, die in der Türkei vorschlägt, dass Verlobte nicht Händchenhalten sollten und dieses Verhalten als unislamisch geißelt.
Was denn für eine Claudia?
Erfolg für die Anerkennung der Türken als Mitbürger
in Deutschland eingesetzt hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Claudia_Roth
"Claudia Roth ist Stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-
Türkischen Parlamentariergruppe des Bundestages in der
17. Wahlperiode."
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Re: Quo vadis Türkei ?
http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-01 ... n-petitionMeinungsfreiheit in der Türkei
Akademiker für Friedensaufruf festgenommen
Mehr als 1.000 Akademiker haben die türkische Regierung für ihr Vorgehen gegen Kurden kritisiert. Ihnen wird nun "Propaganda für eine Terrororganisation" vorgeworfen.
Die Sache mit den Kurden ist bei den Türken aber wirklich zur fixen Idee geworden. Der richtige Weg sieht zumindest anders aus.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Quo vadis Türkei ?
Nein, da tun Sie den "1000 Akademikern" aber Unrecht!Liegestuhl hat geschrieben:(15 Jan 2016, 17:19)
http://www.zeit.de/gesellschaft/2016-01 ... n-petition
Die Sache mit den Kurden ist bei den Türken aber wirklich zur fixen Idee geworden. Der richtige Weg sieht zumindest anders aus.
Das sind doch auch Türken, vielleicht sogar türkische Patrioten!
Re: Quo vadis Türkei ?
Sein Hauptproblem ist seine völlige Abhängigkeit von der PKK. Im Grunde genommen sagt er nichts anderes als Öcalan, dieser ist im Knast, er selbst im türkischen Parlament. Von aussen ist die türkische Politik also nicht ohne Weiteres verstehbar, da sie weder gradlinig noch stringent ist.Jekyll hat geschrieben:(29 Dec 2015, 19:37)
http://www.nzz.ch/international/demirta ... 1.18669730
Demirtas ist kein Unschuldslamm. Seine Agitationen sind tatsächlich kontraproduktiv und zersetzend für die Gesellschaft und den Staat.
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Re: Quo vadis Türkei ?
Erdogan legt bei den "Cumhuriyet"-Leuten nochmals ne Schippe drauf.
wegen Agitation gegen die Regierung und Terror-Unterstützung
In einem Essay aus der Haft, das der SPIEGEL veröffentlichte, warf Dündar der Europäischen Union vor, wegen der Flüchtlingskrise mit zweierlei Maß zu messen. "Über die ansonsten stets aktuelle Frage der Demokratisierung verlor man auf der Pressekonferenz nach Abschluss des EU-Türkei-Gipfels kein Wort", schrieb Dündar.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 74172.htmlErdogan hatte öffentlich gedroht, Dündar werde für seine Berichte bezahlen, und persönlich Strafanzeige gegen den Journalisten eingereicht.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
ANKARA ERHÖHT DIE SITUATION
Die türkischen Behörden versuchen, die Führung der zentralasiatischen Republiken in mehrere Richtungen gleichzeitig zu beeinflussen.
Die Türkei hat enge Beziehungen zu den zentralasiatischen Republiken geknüpft und auf Kosten großer Kapitalinvestitionen ihre wirtschaftliche Präsenz in der Region gestärkt. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion besetzte sie nach und nach den freien Raum im wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und militärischen Bereich.
In dieser Region stehen geopolitische Macht, der Zugang zu potenziell großem Reichtum, die Erreichung religiöser, nationaler Ziele und die Sicherheit in den unterschiedlichsten Aspekten auf dem Spiel.
Zentralasien verfügt über enorme Vorkommen an Mineralien, darunter sind Gold, Erdgas und Öl. Die einzigartige geopolitische Position Zentralasiens hat seine Rolle als Häufung großer Brutstätten regionaler Konflikte in Gebieten mit Instabilität, die auf Transport- und Transitrichtungen beruhen, bestimmt. Die reichen Energieressourcen der Region beginnen eine wichtige Rolle für die Weltwirtschaft und die Politik zu spielen. Dies sind vor allem die Ressourcen des Kaspischen Meeres.
Anton Evstratov, Politikwissenschaftler und Spezialist im Nahen und Mittleren Osten, erklärt: "Die Türkei versteht sich als" älterer Bruder "der zentralasiatischen Republiken."
Da Ankara geografisch von diesen Staaten entfernt ist und nicht in der Lage ist, mit dem politischen und wirtschaftlichen Einfluss Russlands in der Region zu konkurrieren, konzentrierte es sich hauptsächlich auf das, was heute als „Soft Power“ bezeichnet wird - auf kulturelle Seite. Dies umfasst den Bildungsbereich, einschließlich des Aufbaus und der Finanzierung von Sonderpädagogischen Einrichtungen, und die Einladung von Jugendlichen aus der Region, in der Türkei zu studieren, sowie Kino, Literatur und Musik.
In den neunziger Jahren, als die Länder der Region auf der Suche nach Identität, kulturellen und zivilisatorischen Leitlinien und Wegen zur Weiterentwicklung waren, wurde die „sanfte“ türkische Durchdringung loyaler und freundlicher wahrgenommen. Später, als die Ziele einer solchen Durchdringung klarer wurden, begannen die zentralasiatischen Staaten Versuche, sich ihr irgendwie zu widersetzen.
Die radikalsten Maßnahmen dieser Art wurden natürlich vom usbekischen Führer Islam Karimov ergriffen, der begriff, dass die nationale Sicherheit und Unabhängigkeit seines Landes auf dem Spiel standen. Heute versucht Ankara, die neue Führung der Republik zu „kaufen“, die unter akutem Finanz- und Investitionsmangel leidet.
Am freiesten fühlen sich türkische Abgesandte in Kirgisistan, wo es die liberalste Gesetzgebung in der Region gibt und es keine klar artikulierte Haltung zum Pan-Turkismus gibt. Was Kasachstan betrifft, so befindet es sich zwischen diesen abgegrenzten „Polen“ - zweifellos hat das Land Kontrollhebel über die Verbreitung der oben genannten Ideologie, aber es dringt immer noch vor.
In Zentralasien sind echte türkische Nomadentraditionen, Kultur; und die Frage, wer der jüngere Bruder und wer der älteste ist, offen. Darüber hinaus sind die Militärmacht Usbekistans und die Ressourcen Kasachstans durchaus mit den türkischen vergleichbar. Es ist sinnvoll, dass die zentralasiatischen Länder die Beziehungen zur Türkei nicht im Hinblick auf ihre Deaktivierung, sondern im Hinblick auf die Verlagerung des „Schwerpunkts“ des Zusammenwirkens der angegebenen Staaten radikal überdenken.
Türkische Geschäftsleute haben den zentralasiatischen Markt als einen Ort gesehen, an dem sie ihre Waren verkaufen konnten und können, die sie auf den europäischen Märkten nicht verkaufen können. Dies machte sich insbesondere nach dem Zusammenbruch der UdSSR bemerkbar. Zum Beispiel wurden die Produkte der türkischen Massenkultur - Popmusik, Filme, Serien - in den zentralasiatischen Ländern immer enthusiastisch wahrgenommen, auch wenn die Behörden dies im staatlichen Fernsehen nicht zuließen oder den Verkauf von Trägern dieser Produkte untersagten.
Es sollte bedacht werden, dass die Türkei ab 2019 eine Präsidentenrepublik wird, einen Schritt in Richtung Autoritarismus macht und versucht, eine regionale Supermacht zu werden. Wenn Zentralasien früher als Zone russischer Interessen betrachtet wurde, dann kann Zentralasien heute wieder die Aufmerksamkeit von Ankara auf sich ziehen, wenn die Länder der Region ihre Beziehungen zu Moskau (und nicht immer Russland) politisch überdenken. Die wirtschaftliche Hebelwirkung der Türkei ist nicht so groß, aber der kulturelle Einfluss ist durchaus realisierbar.
PS Ein Teil des Programms zur Annäherung an die zentralasiatischen Staaten wurde bereits von Ankara abgeschlossen. Ihre schnelle und vielfältige Integration erklärt sich aus vielen geopolitischen kulturell-traditionellen und sozioökonomischen Faktoren.
Es muss jedoch zugegeben werden, dass die moderne Türkei kaum Chancen hat, die Rolle eines älteren Bruders in der „türkischen Welt“ zu spielen. Erstens beraubte der Zusammenbruch der UdSSR und die Souveränisierung der ehemaligen südsowjetischen Republiken sie der Rolle eines Vorpostens des Westens gegen die "sowjetische Expansion". Zweitens verfügt Ankara nicht über ausreichende finanzielle und wirtschaftliche Möglichkeiten, um Märkte und Rohstoffquellen im postsowjetischen Raum zu erobern.
Die Türkei hat enge Beziehungen zu den zentralasiatischen Republiken geknüpft und auf Kosten großer Kapitalinvestitionen ihre wirtschaftliche Präsenz in der Region gestärkt. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion besetzte sie nach und nach den freien Raum im wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und militärischen Bereich.
In dieser Region stehen geopolitische Macht, der Zugang zu potenziell großem Reichtum, die Erreichung religiöser, nationaler Ziele und die Sicherheit in den unterschiedlichsten Aspekten auf dem Spiel.
Zentralasien verfügt über enorme Vorkommen an Mineralien, darunter sind Gold, Erdgas und Öl. Die einzigartige geopolitische Position Zentralasiens hat seine Rolle als Häufung großer Brutstätten regionaler Konflikte in Gebieten mit Instabilität, die auf Transport- und Transitrichtungen beruhen, bestimmt. Die reichen Energieressourcen der Region beginnen eine wichtige Rolle für die Weltwirtschaft und die Politik zu spielen. Dies sind vor allem die Ressourcen des Kaspischen Meeres.
Anton Evstratov, Politikwissenschaftler und Spezialist im Nahen und Mittleren Osten, erklärt: "Die Türkei versteht sich als" älterer Bruder "der zentralasiatischen Republiken."
Da Ankara geografisch von diesen Staaten entfernt ist und nicht in der Lage ist, mit dem politischen und wirtschaftlichen Einfluss Russlands in der Region zu konkurrieren, konzentrierte es sich hauptsächlich auf das, was heute als „Soft Power“ bezeichnet wird - auf kulturelle Seite. Dies umfasst den Bildungsbereich, einschließlich des Aufbaus und der Finanzierung von Sonderpädagogischen Einrichtungen, und die Einladung von Jugendlichen aus der Region, in der Türkei zu studieren, sowie Kino, Literatur und Musik.
In den neunziger Jahren, als die Länder der Region auf der Suche nach Identität, kulturellen und zivilisatorischen Leitlinien und Wegen zur Weiterentwicklung waren, wurde die „sanfte“ türkische Durchdringung loyaler und freundlicher wahrgenommen. Später, als die Ziele einer solchen Durchdringung klarer wurden, begannen die zentralasiatischen Staaten Versuche, sich ihr irgendwie zu widersetzen.
Die radikalsten Maßnahmen dieser Art wurden natürlich vom usbekischen Führer Islam Karimov ergriffen, der begriff, dass die nationale Sicherheit und Unabhängigkeit seines Landes auf dem Spiel standen. Heute versucht Ankara, die neue Führung der Republik zu „kaufen“, die unter akutem Finanz- und Investitionsmangel leidet.
Am freiesten fühlen sich türkische Abgesandte in Kirgisistan, wo es die liberalste Gesetzgebung in der Region gibt und es keine klar artikulierte Haltung zum Pan-Turkismus gibt. Was Kasachstan betrifft, so befindet es sich zwischen diesen abgegrenzten „Polen“ - zweifellos hat das Land Kontrollhebel über die Verbreitung der oben genannten Ideologie, aber es dringt immer noch vor.
In Zentralasien sind echte türkische Nomadentraditionen, Kultur; und die Frage, wer der jüngere Bruder und wer der älteste ist, offen. Darüber hinaus sind die Militärmacht Usbekistans und die Ressourcen Kasachstans durchaus mit den türkischen vergleichbar. Es ist sinnvoll, dass die zentralasiatischen Länder die Beziehungen zur Türkei nicht im Hinblick auf ihre Deaktivierung, sondern im Hinblick auf die Verlagerung des „Schwerpunkts“ des Zusammenwirkens der angegebenen Staaten radikal überdenken.
Türkische Geschäftsleute haben den zentralasiatischen Markt als einen Ort gesehen, an dem sie ihre Waren verkaufen konnten und können, die sie auf den europäischen Märkten nicht verkaufen können. Dies machte sich insbesondere nach dem Zusammenbruch der UdSSR bemerkbar. Zum Beispiel wurden die Produkte der türkischen Massenkultur - Popmusik, Filme, Serien - in den zentralasiatischen Ländern immer enthusiastisch wahrgenommen, auch wenn die Behörden dies im staatlichen Fernsehen nicht zuließen oder den Verkauf von Trägern dieser Produkte untersagten.
Es sollte bedacht werden, dass die Türkei ab 2019 eine Präsidentenrepublik wird, einen Schritt in Richtung Autoritarismus macht und versucht, eine regionale Supermacht zu werden. Wenn Zentralasien früher als Zone russischer Interessen betrachtet wurde, dann kann Zentralasien heute wieder die Aufmerksamkeit von Ankara auf sich ziehen, wenn die Länder der Region ihre Beziehungen zu Moskau (und nicht immer Russland) politisch überdenken. Die wirtschaftliche Hebelwirkung der Türkei ist nicht so groß, aber der kulturelle Einfluss ist durchaus realisierbar.
PS Ein Teil des Programms zur Annäherung an die zentralasiatischen Staaten wurde bereits von Ankara abgeschlossen. Ihre schnelle und vielfältige Integration erklärt sich aus vielen geopolitischen kulturell-traditionellen und sozioökonomischen Faktoren.
Es muss jedoch zugegeben werden, dass die moderne Türkei kaum Chancen hat, die Rolle eines älteren Bruders in der „türkischen Welt“ zu spielen. Erstens beraubte der Zusammenbruch der UdSSR und die Souveränisierung der ehemaligen südsowjetischen Republiken sie der Rolle eines Vorpostens des Westens gegen die "sowjetische Expansion". Zweitens verfügt Ankara nicht über ausreichende finanzielle und wirtschaftliche Möglichkeiten, um Märkte und Rohstoffquellen im postsowjetischen Raum zu erobern.
Re: Quo vadis Türkei ?
Die Türkei will im Ölgeschäft nicht nur im Mittelmeerraum mitspielen, sondern auch in Somalia bohren lassen.
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Quo vadis Türkei ?
Skandal-Gesetzentwurf in der Türkei: Vergewaltiger straffrei, wenn sie ihr Opfer heiraten
Das heißt nicht "Vergewaltiger straffrei", sondern vogelfrei!
https://www.bild.de/politik/ausland/pol ... .bild.htmlDie islamisch-konservative Regierungspartei AKP will diese Woche im türkischen Parlament einen Gesetzentwurf vorlegen, der vorsieht, dass Männer, die Minderjährige vergewaltigen, straffrei bleiben sollen – wenn sie ihr Opfer anschließend heiraten!
Die einzige Voraussetzung: Die Ehe muss einvernehmlich eingegangen werden.
Das heißt nicht "Vergewaltiger straffrei", sondern vogelfrei!
“Wir leben im besten Deutschland, das es jemals gegeben hat”
Re: Quo vadis Türkei ?
Welchen Vorteil hätte das für die Gläubigen? In jeder Moschee einen Staatsspitzel, der in der falschren Sprache die ungeliebte Ideologie verkündet und dafür auch noch neue Steuern zahlen?H2O hat geschrieben:(07 Jan 2016, 20:59)
Für uns Deutsche ist die Organisation türkischer Moslems ziemlich
undurchschaubar:
https://de.wikipedia.org/wiki/Islamisch ... b.C3.A4nde
"Die Rolle der DITIB ist umstritten, da mit ihr ein ausländischer Staat,
nämlich die Türkei, direkten Einfluss auf das islamische Leben in
Deutschland nimmt."
Aus meiner Sicht müsste eine Art Staatsvertrag mit islamischen Gemein-
den ausgehandelt werden, der sie zu in Deutschland aufgewachsenen
Predigern und zur Verkündigung in deutscher Sprache verpflichtet. Dazu
müsste eine Moschee-Steuer erhoben werden, aus der die Geistlichen
bezahlt werden.
Aber vermutlich haben wir zur Zeit andere Sorgen...
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Quo vadis Türkei ?
Die Gläubigen könnten endlich einen Islam leben, der sie nicht in den Verdacht stellt, als 5. Kolonne Ankaras in unser Gemeinschaftsleben zum Nachteil der Gemeinschaft und zum Vorteil für die Türkei zu wirken. Wir wollen keinen Staat im Staate haben,imp hat geschrieben:(29 Jan 2020, 18:37)
Welchen Vorteil hätte das für die Gläubigen? In jeder Moschee einen Staatsspitzel, der in der falschren Sprache die ungeliebte Ideologie verkündet und dafür auch noch neue Steuern zahlen?
keine zahlenmäßig große Gruppen, die die Interessen anderer Mächte durchsetzen möchten, deren Führungspersonal auf fremde Rechnung arbeitet. Bei Größenordnung 10.000 Menschen ist das nicht bedenklich. Bei Größenordnung 1,5 Mio schon.
Die Zielvorgabe Erdogans war schon, daß sich Menschen mit türkischen Wurzeln durch sehr weitgehende Integration in Deutschland als wertvoller Vorposten der Türkei erweisen, indem sie über den Islam türkischer Prägung eine Klammer zur Türkei bilden. DITIB ist eine Unterabteilung des türkischen Religionsministers. Da sind im Zweifelsfall immer Konflikte mit der Staatstreue im Spiel.
Re: Quo vadis Türkei ?
Das glaube ich nicht. Solche Nachrede hat keine Grundlage und braucht auch keine. Sie ist böswillig und durch keinerlei Verhalten abzuwehren.H2O hat geschrieben:(29 Jan 2020, 19:32)
Die Gläubigen könnten endlich einen Islam leben, der sie nicht in den Verdacht stellt, als 5. Kolonne Ankaras in unser Gemeinschaftsleben zum Nachteil der Gemeinschaft und zum Vorteil für die Türkei zu wirken.
Es gibt keinen Grund, warum ein religiöser Anführer unbedingt besonders dem Staat nach dem Mund reden sollte. Gerade mit Blick auf die Kurie im 2. Weltkrieg möchte man lieber keine allzu gehorsame Kirche haben.Die Zielvorgabe Erdogans war schon, daß sich Menschen mit türkischen Wurzeln durch sehr weitgehende Integration in Deutschland als wertvoller Vorposten der Türkei erweisen, indem sie über den Islam türkischer Prägung eine Klammer zur Türkei bilden. DITIB ist eine Unterabteilung des türkischen Religionsministers. Da sind im Zweifelsfall immer Konflikte mit der Staatstreue im Spiel.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Quo vadis Türkei ?
Es gibt auch keinen Grund, H2O das Wort im Mund herumzudrehen. Die DITIB vermittelt einen türkisch-staatstreuen Neo-Osmanismus, der die Gläubigen auf Treue zu Erdogan an- und von der Staatstreue zum Staates, in dem sie leben,imp hat geschrieben:(29 Jan 2020, 19:38)
(..)
Es gibt keinen Grund, warum ein religiöser Anführer unbedingt besonders dem Staat nach dem Mund reden sollte. Gerade mit Blick auf die Kurie im 2. Weltkrieg möchte man lieber keine allzu gehorsame Kirche haben.
abhalten soll. Diese Art des "nach dem Mund redens" scheint Dich nicht weiter zu stören.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Quo vadis Türkei ?
Das stört mich tatsächlich nicht. Andere große Moscheeförderer, etwa vom Golf, machen mir schon eher Sorgen.Vongole hat geschrieben:(29 Jan 2020, 19:48)
Es gibt auch keinen Grund, H2O das Wort im Mund herumzudrehen. Die DITIB vermittelt einen türkisch-staatstreuen Neo-Osmanismus, der die Gläubigen auf Treue zu Erdogan an- und von der Staatstreue zum Staates, in dem sie leben,
abhalten soll. Diese Art des "nach dem Mund redens" scheint Dich nicht weiter zu stören.
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Re: Quo vadis Türkei ?
Stimmt, ich hatte vergessen, dass Du ja ziemlich Erdogan-affin bist.imp hat geschrieben:(29 Jan 2020, 19:54)
Das stört mich tatsächlich nicht. Andere große Moscheeförderer, etwa vom Golf, machen mir schon eher Sorgen.
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Re: Quo vadis Türkei ?
Ich fremdele ein wenig mit solcher Personalisierung aber es stimmt schon, dass mir viele politische Entscheidungen der Türkei unter ihrem aktuellen, langjährigen Anführer sinnvoll und richtig erscheinen. Für mich gehört die Türkei ganz klar zu Europa. Wäre etwa die muslimische Gemeinde in Bosnien hinreichend finanzstark, wäre das auch ein Geberland. Wir in Deutschland verdanken den Türken sehr viel.Vongole hat geschrieben:(29 Jan 2020, 20:01)
Stimmt, ich hatte vergessen, dass Du ja ziemlich Erdogan-affin bist.
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Re: Quo vadis Türkei ?
Also hat es in Deutschland keine Auseinandersetzungen mit Kurden und keine Bespitzelung von vermeintlichen Anhängern der Gülen-Bewegung gegeben? Alles böswillige Verleumdung, oder was?imp hat geschrieben:(29 Jan 2020, 19:38)
Das glaube ich nicht. Solche Nachrede hat keine Grundlage und braucht auch keine. Sie ist böswillig und durch keinerlei Verhalten abzuwehren.
Genau, und Geistliche sollten schon gar nicht einem fremden Staat verpflichtet sein durch Entsendung und Bezahlung.Es gibt keinen Grund, warum ein religiöser Anführer unbedingt besonders dem Staat nach dem Mund reden sollte. Gerade mit Blick auf die Kurie im 2. Weltkrieg möchte man lieber keine allzu gehorsame Kirche haben.
Re: Quo vadis Türkei ?
Hier nochmal dein Wortlaut:H2O hat geschrieben:(29 Jan 2020, 20:13)
Also hat es in Deutschland keine Auseinandersetzungen mit Kurden und keine Bespitzelung von vermeintlichen Anhängern der Gülen-Bewegung gegeben? Alles böswillige Verleumdung, oder was?
Das ist es, was ich meine. Die deutschen Behörden können die Motive der türkischen Förderung und das Tun der bezahlten Kräfte kritisieren. Dazu sind sie sozusagen beauftragt, das ist ihre Arbeit, da hinzugucken.Die Gläubigen könnten endlich einen Islam leben, der sie nicht in den Verdacht stellt,
Was aber nicht geht, ist, die Gläubigen zu verdächtigen. Wenn wir das tun, stellen wir die Gläubigen in den Ditib-Moscheen in ein falsches Licht. Ich sehe nicht, wie sich jemand dagegen wirksam verteidigen sollte. Es ist ein ungehöriger Vorwurf. Die Menschen handeln aus freien Stücken. Es ist auch vollkommen klar, dass ein solcher Vorwurf bei einem Trägerwechsel nicht verhallt. Wir sollten das nicht tun.
Selbstverständlich wirkt die Türkei auf Deutschland, einen Nato-Partner ein, damit Deutschland kein Rückzugsraum für PKK-Terroristen und dergleichen wird. Es ist vollkommen berechtigt, zu hinterfragen, was da legitim ist und wo die Grenzen sein müssen. Ich sehe die Sorgen der Türkei da teilweise als gut begründet an.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Quo vadis Türkei ?
Ein Geistlicher ist in seinem Umfeld ein mächtiger Verstärker seiner Auftraggeber, folgt im besten Fall dabei auch noch seiner Überzeugung. Ich halte es für blauäugig, diese Zusammenhänge zu leugnen.imp hat geschrieben:(29 Jan 2020, 20:25)
Hier nochmal dein Wortlaut:
Das ist es, was ich meine. Die deutschen Behörden können die Motive der türkischen Förderung und das Tun der bezahlten Kräfte kritisieren. Dazu sind sie sozusagen beauftragt, das ist ihre Arbeit, da hinzugucken.
Was aber nicht geht, ist, die Gläubigen zu verdächtigen. Wenn wir das tun, stellen wir die Gläubigen in den Ditib-Moscheen in ein falsches Licht. Ich sehe nicht, wie sich jemand dagegen wirksam verteidigen sollte. Es ist ein ungehöriger Vorwurf. Die Menschen handeln aus freien Stücken. Es ist auch vollkommen klar, dass ein solcher Vorwurf bei einem Trägerwechsel nicht verhallt. Wir sollten das nicht tun.
In Deutschland werden PKK-Aktivitäten verfolgt; denn die PKK ist hier als terroristische Vereinigung gelistet. Aber nicht jeder Kurde ist PKK-Aktivist, und schon gar nicht ist es die Aufgabe der türkischen Gemeinden, hier im Auftrag der Türkei Menschen aus zu spähen... ob nun Kurden oder Gülen-Anhänger. Die Türkei sollte Ihre Sorgen unserem Außenminister oder der Bundeskanzlerin ans Herz legen. Das ist die übliche Form staatlicher Beziehungen. Ein Netz von Spionen entspricht eher sehr unfreundlichen bis feindseligen Beziehungen.Selbstverständlich wirkt die Türkei auf Deutschland, einen Nato-Partner ein, damit Deutschland kein Rückzugsraum für PKK-Terroristen und dergleichen wird. Es ist vollkommen berechtigt, zu hinterfragen, was da legitim ist und wo die Grenzen sein müssen. Ich sehe die Sorgen der Türkei da teilweise als gut begründet an.
Re: Quo vadis Türkei ?
Dass man die Geistlichen genau beobachtet, ist doch normal. Problematisch ist, den Gläubigen Vorwürfe zu machen. Das erscheint mir nicht gut.H2O hat geschrieben:(29 Jan 2020, 20:48)
Ein Geistlicher ist in seinem Umfeld ein mächtiger Verstärker seiner Auftraggeber, folgt im besten Fall dabei auch noch seiner Überzeugung. Ich halte es für blauäugig, diese Zusammenhänge zu leugnen.
Natürlich nicht. Viele Kurden sind ganz normale Bürger in Deutschland oder der Türkei. Einige jedoch sind einen zweiten Blick wert.In Deutschland werden PKK-Aktivitäten verfolgt; denn die PKK ist hier als terroristische Vereinigung gelistet. Aber nicht jeder Kurde ist PKK-Aktivist
Das findet statt. Daneben haben viele Länder auch Agenten im Land. Auch Deutschland unterhält Geheimdienste.und schon gar nicht ist es die Aufgabe der türkischen Gemeinden, hier im Auftrag der Türkei Menschen aus zu spähen... ob nun Kurden oder Gülen-Anhänger. Die Türkei sollte Ihre Sorgen unserem Außenminister oder der Bundeskanzlerin ans Herz legen.
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Re: Quo vadis Türkei ?
Mache ich auch gar nicht. Aber mit der geistlichen Betreuung sollten schon hier sozialisierte Geistliche beauftragt werden. So verstehe ich die Gründung islamischer Lehrstühle und das Wirken islamischer Lehrbeauftragter an deutschen Hochschulen.imp hat geschrieben:(29 Jan 2020, 20:53)
Dass man die Geistlichen genau beobachtet, ist doch normal. Problematisch ist, den Gläubigen Vorwürfe zu machen. Das erscheint mir nicht gut.
Natürlich nicht. Viele Kurden sind ganz normale Bürger in Deutschland oder der Türkei. Einige jedoch sind einen zweiten Blick wert.
Dafür unterhält Deutschland einen Verfassungsschutz. Fremde Dienste sind dazu unerwünscht; Zusammenarbeit auf staatlicher Ebene aber erwünscht.
Die Ziele fremder Agenten sind aber nicht die Menschen, die hier leben, sondern politische und wirtschaftliche Vorgänge, um unser Land besser einschätzen zu können. Eine völlig andere Aufgabe!Das findet statt. Daneben haben viele Länder auch Agenten im Land. Auch Deutschland unterhält Geheimdienste.
Re: Quo vadis Türkei ?
Die ganz überwiegende Zahl der Prediger wird auswärtig bezahlt und teilweise sind sie Ausländer. Die Türkei ist nur eines der größeren Geberländer. Dass du den Vorwurf nicht machst, habe ich mir schon gedacht. Die Wendung konnte ich so aber nicht stehen lassen.H2O hat geschrieben:(29 Jan 2020, 21:13)
Mache ich auch gar nicht. Aber mit der geistlichen Betreuung sollten schon hier sozialisierte Geistliche beauftragt werden. So verstehe ich die Gründung islamischer Lehrstühle und das Wirken islamischer Lehrbeauftragter an deutschen Hochschulen.
Deutschland kann sich immer wieder bemühen, auswärtige Agenten zu erkennen und heimzuschicken oder zumindest in ihrem Tun einzuschränken. Das wird das Ausland aber nicht abschrecken, darunter viele Natopartner wie auch die Türkei.Dafür unterhält Deutschland einen Verfassungsschutz. Fremde Dienste sind dazu unerwünscht; Zusammenarbeit auf staatlicher Ebene aber erwünscht.
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Re: Quo vadis Türkei ?
Der Charakter der Ausspähung war mir wesentlich; gegen Menschen oder gegen Vorgänge. Ihnen ist sicher nicht verborgen geblieben, daß vor längerer Zeit drei Imame rechtzeitig unser Land verlassen hatten, weil eine Anklage zur Anstiftung zu einer Spionagetätigkeit gegen Landsleute drohte. Hoffen wir, daß durch solchen Verrat nicht einige Landsleute in der Türkei im Knast gelandet sind!imp hat geschrieben:(29 Jan 2020, 21:17)
Die ganz überwiegende Zahl der Prediger wird auswärtig bezahlt und teilweise sind sie Ausländer. Die Türkei ist nur eines der größeren Geberländer. Dass du den Vorwurf nicht machst, habe ich mir schon gedacht. Die Wendung konnte ich so aber nicht stehen lassen.
Deutschland kann sich immer wieder bemühen, auswärtige Agenten zu erkennen und heimzuschicken oder zumindest in ihrem Tun einzuschränken. Das wird das Ausland aber nicht abschrecken, darunter viele Natopartner wie auch die Türkei.
Re: Quo vadis Türkei ?
Islamismus ist die Richtung der AKP.
In der Türkei nimmt die AKP erneut Anlauf ein "Marry-your-rapist-Gesetz" durchzubringen. Auf telepolis:Türkei: Straffreiheit für Vergewaltiger
Aus dem Artikel zitiert:
In der Türkei nimmt die AKP erneut Anlauf ein "Marry-your-rapist-Gesetz" durchzubringen. Auf telepolis:Türkei: Straffreiheit für Vergewaltiger
Aus dem Artikel zitiert:
Erdo verkündete demnach die Bemühungen persönlich, der Islamist.Bereits inhaftierte Vergewaltiger können freigelassen werden, wenn sie sich bereit erklären, ihre Opfer zu heiraten, wenn die Mädchen mindestens 12 Jahre alt sind. Bislang liegt die Mindeststrafe für sexuellen Missbrauch von Minderjährigen unter 15 Jahren bei drei Jahren Haft.
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Quo vadis Türkei ?
Wird das Opfer dann gefragt, oder muss es seinen Vergewaltiger heiraten?streicher hat geschrieben:(01 Feb 2020, 13:46)
Islamismus ist die Richtung der AKP.
In der Türkei nimmt die AKP erneut Anlauf ein "Marry-your-rapist-Gesetz" durchzubringen. Auf telepolis:Türkei: Straffreiheit für Vergewaltiger
Aus dem Artikel zitiert: Erdo verkündete demnach die Bemühungen persönlich, der Islamist.
Re: Quo vadis Türkei ?
Voraussetzung ist "Einvernehmen".Senexx hat geschrieben:(01 Feb 2020, 13:52)
Wird das Opfer dann gefragt, oder muss es seinen Vergewaltiger heiraten?
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Quo vadis Türkei ?
Wieviel "Einvernehmen" kann man bei einem Kind voraussetzen, dessen Eltern sich auf diesen Dreckshandel einlassen?
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
Re: Quo vadis Türkei ?
Ja, dieser Gesetzesvorstoß ist eine dreckige Ungeheuerlichkeit. Hoffentlich gibt es wieder landesweite Proteste.Vongole hat geschrieben:(01 Feb 2020, 14:02)
Wieviel "Einvernehmen" kann man bei einem Kind voraussetzen, dessen Eltern sich auf diesen Dreckshandel einlassen?
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Quo vadis Türkei ?
Das ist mir bekannt.H2O hat geschrieben:(29 Jan 2020, 21:45)
Der Charakter der Ausspähung war mir wesentlich; gegen Menschen oder gegen Vorgänge. Ihnen ist sicher nicht verborgen geblieben, daß vor längerer Zeit drei Imame rechtzeitig unser Land verlassen hatten, weil eine Anklage zur Anstiftung zu einer Spionagetätigkeit gegen Landsleute drohte.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
Re: Quo vadis Türkei ?
Nochmal ein Zitat wegen dem erneuten Versuch der AKP nach dem ersten in 2016, Kindesmissbrauch zu legitimieren:
Weiter:
Kindesmissbrauch soll in der Türkei im Fall einer Heirat straffrei werdenPolitologe Burak Copur von der Universität Duisburg-Essen hatte damals kritisiert, es handle sich um einen Versuch, Kinderehen und letztendlich auch sexuellen Missbrauch im Nachhinein zu legitimieren. Das sei „eine riesengroße Tragödie für die Opfer von sexueller Gewalt und ein handfester politischer Skandal“. Bislang liegt die Mindeststrafe für sexuellen Missbrauch von Minderjährigen unter 15 Jahren bei drei Jahren Haft.
Weiter:
Auch nun regt sich wieder scharfe Kritik. Adem Sözüer, der Leiter der Abteilung für Straf- und Strafprozessrecht der Universität Istanbul, kritisiert in der „Cumhuriyet“, dass der neue Gesetzentwurf die Gewalttaten gegen Frauen und Kinder erhöhen würde, weil er „eine Mentalität legitimiert, dass Frauen Objekte sind, die man besitzt und die zur sexuellen Befriedigung existieren“. Laut dem britischen „Guardian“ kam es bereits landesweit zu Protesten.
Noch bis zum Jahr 2005 konnten in der Türkei Vergewaltiger im Heiratsfall auf Straferlass hoffen. Die AKP-Regierung war es selbst, die das Gesetz im Zuge des Annäherungsprozesses an die EU änderte.
Die Zukunft ist Geschichte.
Re: Quo vadis Türkei ?
Der Erdomane zeigt sich wieder von seiner schlechtesten Seite:
Erdogan verbietet, dass Türken für Corona spenden - wegen eigener Kampagne
Dabei schlägt die Pandemie in voller Wucht in der Türkei ein...
Politische GrabenkämpfeAuslöser ist eine Spendenkampagne, die seit Tagen heiß diskutiert wird. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte Ende März an, Spenden für Bedürftige zu sammeln, die unter der Corona-Krise leiden, Motto: "Biz Bize Yeteriz" ("Wir sind uns genug"). Er forderte die Bevölkerung auf, Geld auf ein Spendenkonto zu überweisen, er selber sei bereits mit gutem Beispiel vorausgegangen und habe sieben Monatsgehälter gespendet.
Für viele Türken hat die Kampagne, die eigentlich zur Nächstenliebe einladen soll, einen bitteren Beigeschmack. Denn vorausgegangen ist, dass Erdogan lokale Spendenkampagnen in elf Gemeinden einstampfen ließ. Die betroffenen Kommunen werden allesamt von der größten Oppositionspartei CHP geführt - kein Zufall, sagen Kritiker.
Erdogan verbietet, dass Türken für Corona spenden - wegen eigener Kampagne
Dabei schlägt die Pandemie in voller Wucht in der Türkei ein...
Die Zukunft ist Geschichte.