Was halten Kurden von der PKK

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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

Zu solchen Wertungen kommt nur jemand,
der mißliebige Menschen zu Untermenschen
erklärt. Aber einsame Klasse schon, die massen-
hafte Ermordung des einen nicht osmanen-verträg-
lichen Volks zu bedauern, weil ihm nun ein ersatz-
weise und mit machtpolitischer Berechnung ange-
siedeltes anderes Volk auf die Nerven geht!

Was haben Sie persönlich nur von solchem Unfug?

Sollen wir Deutschen jetzt anfangen, Teile der Türkei
oder anderer Länder zu beanspruchen, weil hier so
viele Mitbürger von dort stammen... viel verrückter
geht es dann wirklich nicht mehr!

Aber lassen Sie sich trösten: So etwas gab es auch
in Europa: Da wurden Serben in der Kraina am Rand
zu Bosnien angesiedelt, weil die sich als besonders
kriegerisch gegen brandschatzende Osmanen erwiesen
hatten. Zuletzt wurden sie vertrieben, weil sie für
den neu entstehenden Staat Kroatien zur Gefahr
wurden. Also: Wahnsinn in der Gegenwart ist keine
spezielle türkische oder kurdische Eigenheit!
Shadowrunner

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Shadowrunner »

Dann müsste es über 2.000 Staate auf der Welt geben, aber es gibt keine 200. Ausserdem sind Bergvölker-Kurden selbst verschiedene Völker ohne gemeinsame Vorfahren, ohne gemeinsame Sprache, ohne gemeinsame Geschichte, ohne gemeinsame Kultur.

Wenn das so toll ist mit der Kleinstaaterei und wenn das angeblich den Frieden bringt, les Dich etwas in der deutschen Geschichte ein (30-Jähriger Krieg, wo sich die Deutschen aufgrund Kleinstaaterei fast selbst ausgerottet haben) oder die europäische Geschichte, wo die Europäische Union die längste Friedensperiode ist.
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H2O
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

Von diesem Ergebnis der Wirren und des Wahnsinns in Europa
kann man aber etwas lernen, so daß man die eigene Entwicklung
ohne Wiederholung aller europäischen Dummheiten steuern
könnte. Was ich der Türkei wärmstens empfehle, weil dann die
Kraft der Menschen in sinnvollere Vorhaben als in Herrschafts-
gelüste fließen könnte!

Ich will auch gar keine Kleinstaaten... im Gegenteil will ich ein
offenes Europa mit funktionierenden Verwaltungen. Was würde
Ihnen denn fehlen, wenn in einem türkischen Staat eine ganz
überwiegend von Volk A bewohnte Gegend auch überwiegend
von Beamten des Volks A verwaltet würde, oder wenigstens von
Beamten, die sich in der Sprache von Volk A bestens verständigen
wollen und können, und die einen kulturellen Zugang zur Geschichte
von Volk A haben?

Mir ist es völlig Wurst, wenn mich ein französischer Beamter
verwaltet, wenn er meine Sprache versteht und meine Landes-
geschichte kennt und versteht. Oder wenn mich ein türkischer
Polizist vernimmt, der Deutsch versteht und verstehen will, der
meine durch Tradition erworbenen Eigenheiten berücksichtigt.
Shadowrunner

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Shadowrunner »

H2O hat geschrieben:(28 Jan 2016, 16:25)
oder wenigstens von Beamten,
die sich in der Sprache von Volk A bestens verständigen
wollen und können, und die einen kulturellen Zugang zur Geschichte
von Volk A haben?

Mir ist es völlig Wurst, wenn mich ein französischer Beamter
verwaltet, wenn er meine Sprache versteht und meine Landes-
geschichte kennt und versteht. Oder wenn mich ein türkischer
Polizist vernimmt, der Deutsch versteht und verstehen will, der
meine durch Tradition erworbenen Eigenheiten berücksichtigt.
Das war auch schon vorher möglich und wurde selbst in den 80er Jahren während des Sprachverbots unter dem Militärregime erlaubt, wenn jemand wirklich kein Türkisch konnte. Also in der Praxis war das schon längst Gang und Gäbe. Neu ist nur, dass man das eben in ein Gesetz aufgenommen hat. Man muss sich das mal vorstellen, da haben im Zuge der PKK/KCK Ermittlungen PKK-Unterstützer, die selbst kein Kurdisch können, verlangt, dass ihre Verteidigung in neuiranischen Dialekten abläuft. Dabei können sie selbst perfekt Türkisch und nicht nur das, die PKK hält ihre eigenen Pseudogerichtsprozesse ebenfalls in Türkisch ab. All das sind bekannte Fakten.

Ich zitiere PKK-Cheff Öcalan:

...
Im Irak, wo seit den englischen Mandatszeiten (1919-1932) in den vorwiegend kurdisch-sprachigen Landesteilen auch Schulunterricht in kurdischer Sprache erteilt wird, aus verschiedenen Gründen aber nur Lehrbücher in Sorani-Hochsprache existieren und verwendet werden(29), haben diese gravierenden Unterschiede dazu geführt, daß die Kinder kurmancisprachiger Eltern mehrheitlich den arabischen Unterricht besuchten: Wenn schon ein durchgängig muttersprachlicher Unterricht aufgrund des Sorani-Lehrmaterials praktisch unmöglich war, lag es nahe, die Kinder lieber gleich in der Universalsprache Arabisch lernen zu lassen.(30) Ganze Provinzen, wie etwa die Badinan-Region, nahmen
– S.24 –

daher kaum an der allmählich entstehenden modernen, kurdisch- oder besser soranisprachigen Kultur- und Literaturproduktion im Irak teil.

Darüber hinaus stellt aber auch die starke Differenzierung innerhalb der jeweiligen – ja bloß nach recht abstrakten linguistischen Kriterien zusammengehörigen – Hauptdialektgruppen weitere Kommunikationsbarrieren auf. Dies gilt besonders für die Nordgruppe, da die Kurmanci-Dialekte hauptsächlich auf dem Territorium der Türkischen Republik gesprochen werden, wo seit über sechzig Jahren eine legale Verbreitung und Pflege oder gar ein Studium der kurdischen Sprache staatlicherseits unmöglich gemacht wird.(31) Nicht nur ist dadurch eine mögliche Annäherung der vielen Mundarten – etwa durch den Einfluß einer über Radio und Zeitungen verbreiteten hochkurdischen Schriftsprache – unterblieben, schlimmer noch: Die radikalen Umbrüche der neueren Gesellschaftsentwicklung gingen fast spurlos an den nordkurdischen Dialekten vorüber, was dazu führte, daß sie weder von ihrer lexikalischen noch der strukturellen Spannweite her die sozio-politischen Realitäten des modernen gesellschaftlichen Lebens angemessen ausdrücken können.(32)


Dies hat für die kurdischen Nationalisten in der Türkischen Republik zu der paradoxen Situation geführt, daß sie selbst die illegale Propaganda für ihre Idee von einem kurdischen Staat vorwiegend auf Türkisch betreiben.(33) Ein im Frühjahr 1990 gedrehtes Propaganda-Video, das Guerillakämpfer der PKK(34) im Einsatz in den Cudi-Bergen zeigt und auf Informationsveranstaltungen der Kurdistan-Komitees in der BRD vorgeführt wurde, war z.B. komplett mit türkischem Kommentar unterlegt. Aber auch die darin (im Originalton) wiedergegebene politische Ansprache eines Kommandanten an seine Truppe fand in Türkisch statt.
– S.25 –


Nur die Slogans, die die Guerillas riefen, waren kurdisch. Abdullah Öcalan, Generalsekretär der PKK, stellte gegenüber dem Stern-Reporter Dietrich Willier anläßlich dessen Besuchs im Ausbildungslager der PKK in der libanesischen Bekaa-Ebene fest(35): „Die Hälfte von uns hier sprechen türkisch, und wir bilden in türkischer Sprache aus. Wir sind keine Feinde des Türkentum und der türkischen Sprache.“(36) Willier bestätigt in seinem Bericht, daß der Türkischunterricht für die Guerilla-Rekruten obligatorisch ist.(37) In Türkisch sind auch die mehrbändigen „Gesammelten Reden“ Öcalans erschienen und zwar nicht als Übersetzung, sondern in der Originalfassung. Öcalan selbst sagt in einem anderen Interview über sich:

„Ich bin der festen Überzeugung, daß Türkisch für meine Zwecke die bessere Sprache ist.“ „Ich habe als meine Denk- und Schaffenskraft vollkommen das Türkische entwikelt. Das Kurdische hingegen bleibt als Schaffens- und Denkkraft auf dem zweiten Platz.“(38)

Damit nicht genug, er stellt sogar klar, daß selbst in einem (noch zu erringenden) unabhängigen Kurdistan die Amtssprache wahrscheinlich zunächst Türkisch sein würde:

„Es gibt Dinge von sehr großem Wert, die vor der kurdischen Sprache befreit werden müssen. Das Kurdische wird zuletzt an die Reihe kommen. Selbst wenn wir die Unabhängigkeit erlangt haben werden, werden wir sie auf lange Zeit mit dem Türkischen vollziehen.“(39)


Was bleibt also noch vom Merkmal Sprache, wenn selbst radikale Nationalisten, die für die Befreiung „ihrer“ Nation ohne weiteres das eigene Leben riskieren, meinen, auch mit Türkisch als erster Sprache könne man problemlos „Kurde“ sein?
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H2O
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

Warum nehmen Sie das nicht völlig gelassen hin?
Ich grolle Ihnen doch auch nicht, daß Sie sich hier
in deutscher Sprache verständigen ;-) Ich hätte
aber ein anhaltendes Problem, mich hier in Türkisch
ein zu lesen... aber wenn das denn sein muß, dann
muß ich das eben lernen. Dümmer wird man dabei
sicher nicht.

Stellen Sie sich doch einmal vor, ein kurdischer
"Nationalist" wollte sich in einer kurdisch besetzten
Behörde in "Kurdistan" nur auf Türkisch verständigen.
Da wäre ihm wohl anhaltende Heiterkeit gewiß; aber
weil die Beamten nette Kerle sind, tun sie ihm den
Gefallen. Klar, die müssen die "Reichssprache"
beherrschen. Und vielleicht auch Englisch als Welt-
sprache. Würde ich heute voraussetzen.
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Kardux
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

Shadowrunner hat geschrieben:Ganz einfache Sache, kein Land der Welt hat Land oder Ressourcen zu verschenken. Bei dem kleinsten Konflikt im nahen Osten, kann sich Europa auf einen Massenansturm von kurdischen Fachkräftigen vorbereiten. Auf nichts anderes läuft es hinaus. Und das europäische Belohnungssystem hat sich dort unten bei Kurden gut herumgesprochen. Deswegen haben die es auch nicht nötig sich normal und ziviliert zu benehmen. Denn es winkt Europa mit Asyl und Sozialhilfe-Leckerli.
[...] Abgesehen davon nehmen sich Kurden und Türken nicht viel wenn es um Asyl und Sozialhilfe geht.

Übrigens, die Kurden haben auch kein Land oder Ressourcen zu verschenken, weshalb wohl der Freiheitskampf ?
Shadowrunner hat geschrieben:Kurden sind kein Volk, sondern verschiedene Bergvölker, die aus den umliegenden Völkern zusammengesetzt sind. Genetische Studien haben zudem bewiesen, dass Kurden engstens mit Arabern verwandt und Semiten sind (Quelle Hennerbichler).
Eigentlich sind Sie es nicht wert das man Ihnen eine Antwort schenkt, aber Ihre pseudo- wissenschaftlichen Aussagen muss man berichtigen. Nun, genetische Studien haben nicht bewiesen das Kurden engstens mit Arabern verwandt sind. Sie sollten dabei auch nicht Herrn Ferdinand Hennerbichler zitieren ! Die von Ihnen angesprochene Studie hat lediglich die Theorie aufgestellt das irakische Kurden und irakische Juden genetisch miteinander verwandt sind (das kann ich nur bestätigen). Das macht die Kurden noch lange nicht zu Semiten, und von einer genetischen Verwandtschaft mit Arabern ist in seinem Buch nirgendwo die Rede. Die Zeile wo das steht müssen Sie hier erst einmal zitieren ! Im Gegensatz zu Ihnen habe ich sein Buch gelesen.

Das lustige und zugleich dämliche an Ihrer Argumentation ist die Tatsache das Sie hier versuchen den Kurden die Existenz als eigenständiges Volk abzusprechen und dabei wollen Sie Dr. Ferdinand Hennerbichler zitieren. Blöd nur das Dr. Hennerbichler behauptet das Kurden ein eigenständiges Volk sind.

In einem kurdischen Forum (Kurdmania) behauptete ein User mit dem Namen "TheShadow" (komischer Zufall oder Herr "Shadowrunner" :D ) genau dasselbe wie Sie. Dr. Hennerbichler hatte dies zufällig gelesen und prompt darauf geantwortet.
Sehe gerade durch Zufall Ihr Forum und ersuche Sie, folgenden Unsinn zu korrigieren, der mir unterstellt wird:

Der Gentest besagt: Kurden sind Semiten und keine Arier

Das besagt kein bisher irgendwo auf der Welt publizierter Gentest. Ich habe auch nie so einen Unsinn geschrieben. Mehrere Studien führender Populationsgenetiker der Gegenwart kommen zum Schluss, dass Kurden ethnogenetisch eng mit Völkern wie Juden und Armeniern verwandt sind. Dies bedeutet aber NICHT, dass Kurden damit Semiten wären! Niemand behauptet so etwas. Vielmehr besagen auch alle verfügbaren ethnogenetischen Studien, dass Kurden ein EIGENSTÄNDIGES Volk sind, dessen Vorfahren auf neolithische Ackerbauernkulturen seit etwa 10.000 vor Christus in nördlichen Gebieten des Fruchtbaren Halbmondes zurückgehen. Kurden dürfen damit zu den ältesten Kulturvölkrn des Nahen Ostens und Vorderasiens überhaupt zählen. Sie haben eine eigenständige, autochthone Entwicklung. Ihre Vorfahren könnten damit bereits in ihrem heute noch angestammten Lebensraum schon zu Zeiten existiert haben, als es dort noch gar keine Indoeuropäer gab.

Freundliche Grüße

Dr. Ferdinand Hennerbichler
Bern, Schweiz
http://www.kurdmania.org/Forum-topic-1053-start-22.html
Shadowrunner hat geschrieben:Vor dem 19. Jahrhundert war die Zahl der Kurden auf dem Gebiet der heutigen Türkei noch relativ gering. Das änderte sich erst Anfang des 19. Jahrhundert, als die Osmanen zur Absicherung der Ostflanke gegen die Russen, massenhaft Kurden aus dem Iran und Nordirak in Südostanatolien ansiedelte. Aufgrund des Osmanischen Gebiets gehörten Kurden natürlich zum Reich. Aber es war ein grosser Fehler Kurden nach Anatolien zu holen. Würde der türkische Sultan damals wissen, was die Türkei heute mit ihnen erlebt, diese Ansiedlung hätte es nie gegeben.
Oh, ein "Kenner" osmanischen Geschichte. Wenn man so Ihre Zeilen liest könnte man fast glauben das Türken vor den Kurden Anatolien besiedelt hätten.

Natürlich lebten Kurden vor den Türken in der Region, und das Siedlungsgebiet der Kurden wurde bereits von den Vorfahren der heutigen Türkei- Türken als Kurdistan offiziell dokumentiert. Und schon die Tatsache das die kurdische Dynastie der Marwaniden im 10. Jahrhundert rund in Südostanatolien und im Nordirak herrschte zeigt wie haltlos Ihre Behauptung ist. Überhaupt ist Ihre Behauptung so ahistorisch, ich weiss gar nicht wieviele Beispiele ich hier nennen könnte. Nehmen wir zum Beispiel die Existenz des kurdischen Fürstentums Bitlîs. Dieses Fürstentum lag an der sogenannten "Ostflanke der Osmanen". Interessant ist jedoch das dieses Fürstentum schon vor dem Osmanischen Reich existierte. Alle bedeutenden kurdischen Emirate in der heutigen Türkei existierten schon im 16. und 17. Jahrundert (Botan Emirat, Hakkari Emirat, Milan Emirat). Die Zahl der Kurden auf dem Gebiet der heutigen "Südosttürkei" war lange Zeit vor dem 19. Jahrhundert sehr hoch - Fakt ist auch das die Osmanen weite Teile des heutigen Südostens erst nach 1514 (Schlacht von Caldiran) von den Safawiden erworben hatten - es waren damals wie heute auch kurdische Siedlungsgebiete. Damals aber eben unter safawidisch- schiitischer Herrschaft (Perser- Azeri- Turkmenen). Die sunnitischen Kurden und die sunnitischen Osmanen gingen damals einen Bund ein. Die Kurden halfen den Osmanen im Krieg und erhielten dafür ihre autonomen Emirate. Was Sie hier ansprechen, also die Ansiedlung von Kurden an der Ostflanke der Osmanen, wurde lediglich im Emirat Bayazid durchgeführt, welches aber auch schon vor dem 19. Jahrundert kurdisch war - zumindest wurde es immer als kurdisches Emirat aufgeführt - nichtsdestotrotz wurden wie beschrieben Kurden dort angesiedelt. Nach dem Genozid an den Armeniern wurden in diesem Gebiet pro- türkische Albaner, Bosniaken, oder vertriebene Turkvölker aus dem Balkan (speziell Griechenland und Bulgarien) und den osmanischen Kolonien in Arabien angesiedelt.

Also hören Sie auf hier Desinformationen zu verbreiten. Die Kurden lebten schon in Anatolien da war noch von osmanischen Sultanen keine Rede.
Shadowrunner hat geschrieben:Ausserdem sind Bergvölker-Kurden selbst verschiedene Völker ohne gemeinsame Vorfahren, ohne gemeinsame Sprache, ohne gemeinsame Geschichte, ohne gemeinsame Kultur.
Dann erzählen Sie uns doch etwas über die Ethnogenese der Türken und die Sonnensprachtheorie der Türken (das alle Sprachen der Welt vom Türkischen abstammen).
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

Shadowrunner hat geschrieben:Was bleibt also noch vom Merkmal Sprache, wenn selbst radikale Nationalisten, die für die Befreiung „ihrer“ Nation ohne weiteres das eigene Leben riskieren, meinen, auch mit Türkisch als erster Sprache könne man problemlos „Kurde“ sein?
Aha, Öcalan soll also ein Nationalist sein ? :D Was Sie hier für einen Schwachsinn verzapfen...

Öcalan ist ein Marxist-Leninist einige Gründungsmitglieder der PKK waren Türken - die PKK unter Öcalan als eine nationalistisch- kurdische Bewegung zu klassifizieren ist in jeder Hinsicht falsch. Kurden wie ich, können sich genau wegen diesen Umständen niemals mit der PKK identifizieren. Auch ich habe kein Problem mit der türkischen Sprache oder der türkischen Kultur, aber das die türkische Sprache innerhalb der PKK zu Zeiten Öcalans die Verkehrssprache war widersprach einfach jeder Logik. Rückblickend könnte man sagen, das die PKK- Kader im Anfangsstadium noch zu sehr von den Türken beeinflusst waren, viele studierten an türkischen Unis und lebten in türkischen Großstädten (Türkisierung), aber es war trotzdem ein Fehler, immerhin wollte man genau diese Türkisierung bekämpfen. Zum Glück hat sich dies nun innerhalb der PKK verändert, heute wird in den Qendil- Bergen (PKK- Headquarter) fast nur mehr Kurdisch gesprochen.
Zuletzt geändert von Kardux am Do 28. Jan 2016, 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

Mirrorside hat geschrieben:(27 Jan 2016, 22:54)

1. Kurden werden in der Türkei sehr wohl als Teil des Volkes der Türkischen Republik erkannt. Das ist Fakt.
2. Der Südosten wird vom Staat stark subventioniert, sei es Steuerermässigungen oder Investitionen für die Infrastruktur. Der Atatürk Staudamm (im Umfang des GAP Projektes) dient zum Besipiel für die Strom- und Wasserversogung. Fast jede Provinz hat einen Flughafen bekommen und so wieter, will jetzt nicht erzählen was da alles für den Südosten getan wird, wissen wir ja alle. Wie wissen alle auch was die PKK für den Südosten so alles tut... zum Beispiel Moscheen und Schulen anzünden, Krankenwagen angreifen, Schüler auf dem Pausenhof bombardieren, kleine Kinder mit 1000 kg bomben zerfetzen, ja ja das ist grausam geschildert, doch die Tat kann nicht verniedlicht werden. Die PKK führt einen Kampf gegen die Gliederung der Kurden in die "Türkei Gesellschaft"... deswegen werden pro Türkei Kurden von einer Minderheit unter der Minderheit als weniger Werte Kurden abgestempelt und von der PKK gnadenlos unterdrückt. Fakt ist das die Mehrheit der Kurden die PKK verabscheuen und die PKK nicht als die Vertretung der Kurden anzusehen ist. Genau so wie die İtalienische Drogenmafia nicht für Italien zu vertreten ist.


MFG Mirrorside
1. Nein, die Kurden werden in der türkischen Verfassung nicht erwähnt, somit existieren sie auch nicht. Wir sind keine Türken. Das ist Fakt.
2. Der Südosten wird vom Staat nicht stark subventioniert, erzählen Sie hier keine Märchen. Das GAP- Projekt dient lediglich den Interessen der Türken. Billiger Strom für die Westtürkei auf Kosten Kurdistans. Historische Ortschaften wie Hasankeyf werden überflutet, das Gebiet leidet unter Versalzung, es werden lediglich türkische Facharbeiter in die Region gesandt. Kurdische Kleinbauern profitieren überhaupt nicht von diesem Projekt, dafür aber türkische Großunternehmen und "kurdische" Großgrundbesitzer die loyal gegenüber der türkischen Staatsgewalt sind.
3. Die Mehrheit der Kurden in der Türkei hat die HDP gewählt. Das ist Fakt. Also erzählen Sie ruhig weiterhin Ihre Märchen das die PKK eine Minderheit unter den Kurden wäre.
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Marmelada
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Marmelada »

Hier muss aufgeräumt werden.
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

Kardux hat geschrieben:(28 Jan 2016, 18:04)

...
3. Die Mehrheit der Kurden in der Türkei hat die HDP gewählt. Das ist Fakt. Also erzählen Sie ruhig weiterhin Ihre Märchen das die PKK eine Minderheit unter den Kurden wäre.
Diesen Satz halte ich für bedenklich, wenn er so
tatsächlich gemeint ist.

Eine Partei kann nicht zugleich im Zentralparlament
in Ankara Sitz und Stimme haben und eine Organisation
gut heißen oder sogar mit ihr identisch sein, die gegen
diesen Staat mit Waffengewalt vorgeht.

Eins geht nur: Entweder im Staat demokratisch mitbe-
stimmen oder diesen Staat bekämpfen.
Mirrorside

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

Kardux hat geschrieben:(28 Jan 2016, 18:04)

1. Nein, die Kurden werden in der türkischen Verfassung nicht erwähnt, somit existieren sie auch nicht. Wir sind keine Türken. Das ist Fakt.
2. Der Südosten wird vom Staat nicht stark subventioniert, erzählen Sie hier keine Märchen. Das GAP- Projekt dient lediglich den Interessen der Türken. Billiger Strom für die Westtürkei auf Kosten Kurdistans. Historische Ortschaften wie Hasankeyf werden überflutet, das Gebiet leidet unter Versalzung, es werden lediglich türkische Facharbeiter in die Region gesandt. Kurdische Kleinbauern profitieren überhaupt nicht von diesem Projekt, dafür aber türkische Großunternehmen und "kurdische" Großgrundbesitzer die loyal gegenüber der türkischen Staatsgewalt sind.
3. Die Mehrheit der Kurden in der Türkei hat die HDP gewählt. Das ist Fakt. Also erzählen Sie ruhig weiterhin Ihre Märchen das die PKK eine Minderheit unter den Kurden wäre.

1. Ich werde in der türkischen Verfassung auch nicht erwähnt, aber existiere zu deinem Bedauern ziemlich gewaltig :)
2. Der erzeugte Strom und das Wasser für die Landwirtschaft wird lokal verwendet. Übrigens wird der Strom des gesamten Landes zu etwa 70 % aus dem russland-Iran importiertem Erdgas produziert. Eine Stromleitung vom Osten in den Westen in der Hinsicht besteht nicht. Du nennst wieder die Kurden die nicht am PKK Terror beteiligt sind als Grossgrundbesitzer und Staatsloyale Kurden. Wiso sind es einfach nicht nur simpel Kurden. Etwas mehr Respekt denn du redest von der Mehrheit der Kurden.. ganz besonders von der friedlichen Mehrheit der Kurden.
3. du solltest aufpassen mit deinem Umgang mit der PKK sonst kannst du dich straffällig machen, denn die PKK ist in deutschland eine verbotene Terrororganisation, nicht weniger als die ISIS. Natürlich ist die PKK eine Minderheit unter den Kurden, warum sonst hat es die PKK nötig mit Waffengewalt aktiv zu sein. Als Nachfolger der ASALA wird duch die Gewalt der PKK, den Kurden und den Türken gleichzeitig eine ausgewischt. Denn das Territorium des grossen Armeniens liegt... huchhh.... zufälligerweise genau auf dem angeblichen Kurdistan :) Eine raffinierte Taktik.

Schaue Gross Armenien:
http://photos1.blogger.com/blogger/6814 ... empire.gif

https://en.wikipedia.org/wiki/Greater_A ... granes.gif

ASALA Fahne http://www.fahnenversand.de/fotw/flags/am%7Dasala.html

PKK Fahne für den Vergleich http://www.flaggenlexikon.de/fkurdist.htm#PKK

MFG Mirrorside
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

H2O hat geschrieben:Diesen Satz halte ich für bedenklich, wenn er so
tatsächlich gemeint ist.
Natuerlich ist er so gemeint, weil es eine Tatsache ist. Die HDP hat in Nordkurdistan die absolute Mehrheit erlangt, und diese Bewegung ist nunmal ein politischer Ableger der PKK, weshalb sollte man das leugnen ? Die HDP hat zwar oefters eine andere Meinung als die militaerischen Fuehrer der PKK in den Qendil- Bergen, aber ist trotzdem aus der PKK und ihrem Widerstand gegen den Staatsterror hervor gegangen. Maenner wie Demirtas waren und sind Apoisten - das ist eine Tatsache. Wobei man auch sagen muss, das es innerhalb der HDP Personen gibt die nicht so sehr von Oecalan und der PKK abhaengig sind, aber die Mehrheit stellen sie gewiss nicht.
H2O hat geschrieben:Eine Partei kann nicht zugleich im Zentralparlament
in Ankara Sitz und Stimme haben und eine Organisation
gut heißen oder sogar mit ihr identisch sein, die gegen
diesen Staat mit Waffengewalt vorgeht.

Eins geht nur: Entweder im Staat demokratisch mitbe-
stimmen oder diesen Staat bekämpfen.
Wieso soll das nicht gehen ? Die PKK entstand in den Wirren des Militaerputsch von Kenan Evren in den fruehen 1980er Jahren, Sie sprechen zwar von Zentralparlament und Staat und Demokratie, aber die Tuerkei ist kein Rechtsstaat wie Sie Ihn kennen. Kein Rechtsstaat auf der Welt wuerde 20 % seiner Bevoelkerung leugnen. Kein Rechtsstaat auf der Welt wuerde konsequent eine Assimilationspolitik betreiben und weder Buergerkriege noch die tausendfachen Vernichtung von Doerfern also Lebensraum vollziehen. Die PKK ist eine Terrororganisation, aber das in einem Terrorstaat, so ehrlich muss man nunmal sein wenn man diesen Konflikt richtig einordnen moechte. Die Gewalt der PKK gegen den sogenannten Zentralstaat kam auch erst nachdem die moderne Tuerkei die Kurden ueber 50 Jahre lang niederknueppelte.
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

In einem Rechtsstaat würde die HDP dann als
verfassungsfeindliche Vereinigung verboten werden
müssen.

Kaum vorstellbar, daß die eine Riege über eine
friedliche Zukunft verhandeln will, während die andere
Riege Repräsentanten des Verhandlungspartners
ermordet.

Das wird so nie etwas!
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

H2O hat geschrieben:(13 Feb 2016, 18:14)

In einem Rechtsstaat würde die HDP dann als
verfassungsfeindliche Vereinigung verboten werden
müssen.

Kaum vorstellbar, daß die eine Riege über eine
friedliche Zukunft verhandeln will, während die andere
Riege Repräsentanten des Verhandlungspartners
ermordet.

Das wird so nie etwas!
Verfassungsfeindlich. :)
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

Kardux hat geschrieben:(13 Feb 2016, 19:39)

Verfassungsfeindlich. :)
Staatsfeindlich auch. Das wird nix!
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

H2O hat geschrieben:(13 Feb 2016, 19:51)

Staatsfeindlich auch. Das wird nix!
Eine Verfassung das ein Volk konsequent leugnet und ein Staat welcher gezielt eine Volksgruppe unterdrückt schafft sich eben Feinde. Ist das aus Ihrer Sicht eine Überraschung?
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

Kardux hat geschrieben:(13 Feb 2016, 21:00)

Eine Verfassung das ein Volk konsequent leugnet und ein Staat welcher gezielt eine Volksgruppe unterdrückt schafft sich eben Feinde. Ist das aus Ihrer Sicht eine Überraschung?
Nein, mich überrascht das Fehlen eines Angebots,
wie das bestehende Problem zu lösen ist, ohne den
Selbsterhaltungstrieb des Zentralstaats heraus zu
fordern.

Das hatte ich umgekehrt auch den hier schreibenden
Türken vorgehalten, dort natürlich mit Blick auf den
Selbsterhaltungstrieb der Kurden als Volksgruppe.

Sie alle sind sich einig darin, daß es keine Lösung
außer einem totalen Sieg gibt. Was soll daraus wohl
werden?
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Kardux »

Ich persönlich denke das nur eine Trennung den Konflikt lösen kann, da verweise ich auf die Geschichte und ähnliche Konflikte. Nichtsdestotrotz verlangt die absolute Mehrheit der Kurden in der Tuerkei lediglich mehr Rechte, von einer Sezession ist ja nicht die Rede. Aber auch dazu ist die Tuerkei nicht bereit. Alles wie gehabt. Von einem totalen Sieg kann hier nicht die Rede sein, taeglich sterben kurdische Zivilisten, und die tuerkischen Mörder zeigen dann noch mit dem Finger auf Assad oder Israel, einfach nur widerlich diese Doppelmoral.
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

Offenbar fehlt den Kurden aber eine politische Kraft,
die ihre Erwartungen zu einem Angebot an den Staat
zusammenfasst, so daß dort das Nachdenken über
Ziel und Aufwand zur Erreichung des Ziels beginnt. Das
empfinde ich jetzt mit großem Bedauern.

Hier haben Türken sehr ähnlich ihren Standpunkt vorge-
tragen, auch was die Opfer des PKK-Terrors betrifft.
Das endet immer wieder mit entweder "wir" oder "sie".
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

Kardux hat geschrieben:(13 Feb 2016, 21:13)

Ich persönlich denke das nur eine Trennung den Konflikt lösen kann, da verweise ich auf die Geschichte und ähnliche Konflikte. Nichtsdestotrotz verlangt die absolute Mehrheit der Kurden in der Tuerkei lediglich mehr Rechte, von einer Sezession ist ja nicht die Rede. Aber auch dazu ist die Tuerkei nicht bereit. Alles wie gehabt. Von einem totalen Sieg kann hier nicht die Rede sein, taeglich sterben kurdische Zivilisten, und die tuerkischen Mörder zeigen dann noch mit dem Finger auf Assad oder Israel, einfach nur widerlich diese Doppelmoral.
Kurdische Zivilisten und türkische Mörder :D
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(13 Feb 2016, 21:06)

Nein, mich überrascht das Fehlen eines Angebots,
wie das bestehende Problem zu lösen ist, ohne den
Selbsterhaltungstrieb des Zentralstaats heraus zu
fordern.

Das hatte ich umgekehrt auch den hier schreibenden
Türken vorgehalten, dort natürlich mit Blick auf den
Selbsterhaltungstrieb der Kurden als Volksgruppe.

Sie alle sind sich einig darin, daß es keine Lösung
außer einem totalen Sieg gibt. Was soll daraus wohl
werden?

Sobald die PKK besiegt ist, werden auch die Kurden gesiegt haben. Dieser ganze Vorhang um die Rechte der Kurden usw. ist ein Vorhang der Illusion um den Eigentlichen Hintergrund der Sache zu decken. Unter dem Deckmantel der PKK versucht die ASALA die Region weiterhin destabil zu halten, und hierfür wird der Name "Kurde" missbraucht. Warum sonst hat das Volk die PKK in Sur, Cizre und Silopi verlassen? Eine blutrünstige Bande die selbst Krankenwagen an Adressen lokt und gezielt auf sanitäter schiesst. Mit solchen Terroristen will das kurdische Volk nichts zu tun haben. Ich will jetzt nichts versprechen aber falls im kommenden jahr kein Weltkrieg ausbrechen sollte, müsste die PKK bereits inoperabel werden.


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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

Tja, Leute, wo ist das Angebot, wie man am Ende
doch zusammen ohne Völkermord oder Vertreibungen
überleben könnte? Ich vermute auch, daß es den
ersehnten Sieg nicht geben wird, weder der PKK-
Kurden noch der Türken. Ein Blick auf die Landkarte
genügt, um das zu erkennen.

Wo bleibt das Angebot, das dem Morden ein Ende
machen könnte?
Mirrorside

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(14 Feb 2016, 09:37)

Tja, Leute, wo ist das Angebot, wie man am Ende
doch zusammen ohne Völkermord oder Vertreibungen
überleben könnte? Ich vermute auch, daß es den
ersehnten Sieg nicht geben wird, weder der PKK-
Kurden noch der Türken. Ein Blick auf die Landkarte
genügt, um das zu erkennen.

Wo bleibt das Angebot, das dem Morden ein Ende
machen könnte?

Also Angebot hin und her, das Refarandum muss entscheiden. Wir müssen zwischen Terroristen und Kurden unterscheiden, ebenso als Gut und Böse. Die Umfrage beim Volk würde feststellen wieviele Kurden wirklich für eine Unabhängihgkeit kämpfen [...]
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Zuletzt geändert von Marmelada am Mo 15. Feb 2016, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Provo-Spam entfernt
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

Mirrorside hat geschrieben:(14 Feb 2016, 15:45)

Also Angebot hin und her, das Refarandum muss entscheiden. Wir müssen zwischen Terroristen und Kurden unterscheiden, ebenso als Gut und Böse. Die Umfrage beim Volk würde feststellen wieviele Kurden wirklich für eine Unabhängihgkeit kämpfen [...]
MFG Mirrorside
Aber für ein Referendum muß doch auch ein Ziel
genannt werden! Man kann über ganz viele Sachen
abstimmen. Man muß sie aber benennen: "Wollt Ihr
den totalen Sieg!" oder "Freibier für alle?" ;)

Zudem muß das Angebot ausgehandelt werden,
und sein Geltungsbereich muß vereinbart werden.

An einem Angebot führt doch gar kein Weg vorbei!
Also erneut: Butter bei die Fische!
Zuletzt geändert von Marmelada am Mo 15. Feb 2016, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Folgezitat
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

"Aber genausowenig wird die Türkei die PKK zerschlagen können oder den Freiheitswillen der Kurden brechen. Die PKK kann nichts anbieten, außer die Waffen nieder zu legen. Aber dazu muss Ankara ja den Kämpfern in den Bergen eine Lösung in Aussicht stellen.

Fast richtig, aber noch nicht ganz richtig!
Ich meine, daß auch die Kurden oder die PKK
eine oder mehrere politische Lösungen an-
bieten muß, wie ein friedliches Zusammenleben
in einem Staat möglich sein könnte.

Umgekehrt muß die türkische Regierung doch
auch eine Vorstellung haben, wie das gehen
könnte, so daß am Ende überhaupt ein Gespräch
begonnen werden kann.

Mit "Wir wollen mitsamt unserer Provinz 'raus aus
der Türkei!" kommt niemand weiter, und mit
"Wir wollen einen homogenen türkischen Staat"
braucht auch niemand in ein Gespräch zu gehen.

Sie können sich hier gern zig-mal beschimpfen,
das kostet doch nur Zeit; leider wohl auch
Menschenleben.
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Antonius »

Kardux hat geschrieben:(28 Jan 2016, 17:43)
(...)
Oh, ein "Kenner" osmanischen Geschichte. Wenn man so Ihre Zeilen liest könnte man fast glauben das Türken vor den Kurden Anatolien besiedelt hätten.

Natürlich lebten Kurden vor den Türken in der Region, und das Siedlungsgebiet der Kurden wurde bereits von den Vorfahren der heutigen Türkei- Türken als Kurdistan offiziell dokumentiert. Und schon die Tatsache das die kurdische Dynastie der Marwaniden im 10. Jahrhundert rund in Südostanatolien und im Nordirak herrschte zeigt wie haltlos Ihre Behauptung ist. Überhaupt ist Ihre Behauptung so ahistorisch, ich weiss gar nicht wieviele Beispiele ich hier nennen könnte. Nehmen wir zum Beispiel die Existenz des kurdischen Fürstentums Bitlîs. Dieses Fürstentum lag an der sogenannten "Ostflanke der Osmanen". Interessant ist jedoch das dieses Fürstentum schon vor dem Osmanischen Reich existierte. Alle bedeutenden kurdischen Emirate in der heutigen Türkei existierten schon im 16. und 17. Jahrundert (Botan Emirat, Hakkari Emirat, Milan Emirat). Die Zahl der Kurden auf dem Gebiet der heutigen "Südosttürkei" war lange Zeit vor dem 19. Jahrhundert sehr hoch - Fakt ist auch das die Osmanen weite Teile des heutigen Südostens erst nach 1514 (Schlacht von Caldiran) von den Safawiden erworben hatten - es waren damals wie heute auch kurdische Siedlungsgebiete. Damals aber eben unter safawidisch- schiitischer Herrschaft (Perser- Azeri- Turkmenen). Die sunnitischen Kurden und die sunnitischen Osmanen gingen damals einen Bund ein. Die Kurden halfen den Osmanen im Krieg und erhielten dafür ihre autonomen Emirate. Was Sie hier ansprechen, also die Ansiedlung von Kurden an der Ostflanke der Osmanen, wurde lediglich im Emirat Bayazid durchgeführt, welches aber auch schon vor dem 19. Jahrundert kurdisch war - zumindest wurde es immer als kurdisches Emirat aufgeführt - nichtsdestotrotz wurden wie beschrieben Kurden dort angesiedelt. Nach dem Genozid an den Armeniern wurden in diesem Gebiet pro- türkische Albaner, Bosniaken, oder vertriebene Turkvölker aus dem Balkan (speziell Griechenland und Bulgarien) und den osmanischen Kolonien in Arabien angesiedelt.

Also hören Sie auf hier Desinformationen zu verbreiten. Die Kurden lebten schon in Anatolien da war noch von osmanischen Sultanen keine Rede....
Danke, KARDUX, für diese ausgezeichnete Information.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(14 Feb 2016, 16:14)

Aber für ein Referendum muß doch auch ein Ziel
genannt werden! Man kann über ganz viele Sachen
abstimmen. Man muß sie aber benennen: "Wollt Ihr
den totalen Sieg!" oder "Freibier für alle?" ;)

Zudem muß das Angebot ausgehandelt werden,
und sein Geltungsbereich muß vereinbart werden.

An einem Angebot führt doch gar kein Weg vorbei!
Also erneut: Butter bei die Fische!

Ich dachte Ich hätte gesagt worum es eigentlich im Referendum gehen soll. Die Gründung eiens Kurdistans. Das ist doch das Ziel, darum geht es doch seit 40 Jahren :) Dafür sind doch 35.000 Menschen gestorben und sterben immer noch, zuletzt in Ankara.

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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

Mirrorside hat geschrieben:(19 Feb 2016, 10:59)

Ich dachte Ich hätte gesagt worum es eigentlich im Referendum gehen soll. Die Gründung eiens Kurdistans. Das ist doch das Ziel, darum geht es doch seit 40 Jahren :) Dafür sind doch 35.000 Menschen gestorben und sterben immer noch, zuletzt in Ankara.

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Ich verstehe mich aber als Freund der Türken,
jedenfalls der Türken, mit denen ich befreundet
bin. Deshalb halte ich nichts von einer Abtren-
nung kurdisch bewohnter Regionen von der
Türkei, sondern schlage standhaft vor, weiter-
hin in einer Konföderation in einem gemeinsamen
Staat zu leben.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter, und ich
knüpfe damit an einen Vorschlag der HDP an: Man
sollte sehr ernsthaft prüfen, ob eine türkisch-kurdische
Föderation nicht auf lange Sicht eine gute Grundlage für
eine Zukunft in dieser unruhigen Welt sein könnte.

Dazu muß man aber miteinader reden und nicht
Bomben legen, mit Panzerkanonen ballern und
Bomben abwerfen.
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(19 Feb 2016, 11:20)

Ich verstehe mich aber als Freund der Türken,
jedenfalls der Türken, mit denen ich befreundet
bin. Deshalb halte ich nichts von einer Abtren-
nung kurdisch bewohnter Regionen von der
Türkei, sondern schlage standhaft vor, weiter-
hin in einer Konföderation in einem gemeinsamen
Staat zu leben.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter, und ich
knüpfe damit an einen Vorschlag der HDP an: Man
sollte sehr ernsthaft prüfen, ob eine türkisch-kurdische
Föderation nicht auf lange Sicht eine gute Grundlage für
eine Zukunft in dieser unruhigen Welt sein könnte.

Dazu muß man aber miteinader reden und nicht
Bomben legen, mit Panzerkanonen ballern und
Bomben abwerfen.
Die meisten Türken die Sie kennen sind gar keine ethnischen Türken, da gehe ich eine Wette mit Ihnen ein :)
Wäre es aber nicht sinnvoll, überhaupt zu wissen wie viele Kurden in der Türkei leben, und wie viele von denen einen eigenen Staat begehren. Es wäre meiner Ansicht nach sehr sinnvoll um das ganze Bild zu sehen.

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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

Mirrorside hat geschrieben:(19 Feb 2016, 20:50)

Die meisten Türken die Sie kennen sind gar keine ethnischen Türken, da gehe ich eine Wette mit Ihnen ein :)
Wäre es aber nicht sinnvoll, überhaupt zu wissen wie viele Kurden in der Türkei leben, und wie viele von denen einen eigenen Staat begehren. Es wäre meiner Ansicht nach sehr sinnvoll um das ganze Bild zu sehen.

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Diese Wette würden Sie verlieren; nur werde ich
einen Teufel tun und meine oder deren Identität
hier ausbreiten! Kluge Leute sind das aber allemal.

Ich meine, daß man nur Menschen in einer Region
fragen sollte, wie sie ihre Region ausgestalten
möchten. Da liegen doch offenbar in der Türkei die
Juckepunkte, die beseitigt werden müssen.
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(19 Feb 2016, 21:05)

Diese Wette würden Sie verlieren; nur werde ich
einen Teufel tun und meine oder deren Identität
hier ausbreiten! Kluge Leute sind das aber allemal.

Ich meine, daß man nur Menschen in einer Region
fragen sollte, wie sie ihre Region ausgestalten
möchten. Da liegen doch offenbar in der Türkei die
Juckepunkte, die beseitigt werden müssen.
Die Trennung der Kurden und Türken würde Landesweit durchgeführt.
Sie sagen"daß man nur Menschen in einer Region
fragen sollte, wie sie ihre Region ausgestalten
möchten..." Es ist nicht deren Region, denn da leben auch ganz viele andere Leute. Es kann nur eine strickte Trennung der beiden Völker geben. So nach dem Motte eigenes Ländchen besitzen und Subventionen der Türkei weitergeniessen... das kommt bestimmt nicht auf den Tisch.

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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

Mirrorside hat geschrieben:(21 Feb 2016, 03:53)

Die Trennung der Kurden und Türken würde Landesweit durchgeführt.
Sie sagen"daß man nur Menschen in einer Region
fragen sollte, wie sie ihre Region ausgestalten
möchten..." Es ist nicht deren Region, denn da leben auch ganz viele andere Leute. Es kann nur eine strickte Trennung der beiden Völker geben. So nach dem Motte eigenes Ländchen besitzen und Subventionen der Türkei weitergeniessen... das kommt bestimmt nicht auf den Tisch.

MFG Mirrorside
Solche Vorschläge sind wirklich vom Haß getrieben;
in Europa leben unsere Völker ganz bunt gemischt,
insbesondere in D... und Sie sind ein Teil dieser Gesell-
schaft. Dennoch habe wir auch Nationalstaaten oder
in weiterer Zukunft eben natioale Verwaltungsbezirke,
wenn unsere Nationalen wieder zur Vernunft kommen.
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(21 Feb 2016, 09:31)

Solche Vorschläge sind wirklich vom Haß getrieben;
in Europa leben unsere Völker ganz bunt gemischt,
insbesondere in D... und Sie sind ein Teil dieser Gesell-
schaft. Dennoch habe wir auch Nationalstaaten oder
in weiterer Zukunft eben natioale Verwaltungsbezirke,
wenn unsere Nationalen wieder zur Vernunft kommen.

Hass? auf wem? Genau die PKK ist es doch die dieses Bunte Leben nicht haben wollen. Ich bin stets für ein Zusammenleben der verschiedenen Ethnien der Türkei und ich selbst zähle auch zu einer nicht türkischen Herkunft. Aber wenn manche Terroisten meinen, für einen eigenen Staat jahrzehnte lang zehntausende von Menschen umbringen zu müssen, sollte der Schritt zur Befragung des besagten Volkes gewagt werden. Und die die das wollen, sollen dann auch das bekommen was ihnen zusteht. Und wir werden dann mit unseren Türkei loyalen Kurden zusehen wie wir weiter kommen. Und die anderen können dann bitteschön im eigenen Kurdistan walten und falten je nach lust und laune. Dann müsste doch jeder das haben was er wollte? Oder geht es hier doch um etwas anderes.

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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

Ach was, der jeweils andere ist verantwortlich... wie einfallslos!
Ja natürlich geht es um etwas ganz anderes als bisher; nämlich
um ein friedliches Miteinander, in dem der Nachbar im Rahmen
des Erträglichen seine Eigenheiten leben darf... etwa so wie Sie
das in unserem Lande tun können,.. nicht "müssen", oder die
Tiroler in Süd-Tirol.
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(22 Feb 2016, 08:52)

Ach was, der jeweils andere ist verantwortlich... wie einfallslos!
Ja natürlich geht es um etwas ganz anderes als bisher; nämlich
um ein friedliches Miteinander, in dem der Nachbar im Rahmen
des Erträglichen seine Eigenheiten leben darf... etwa so wie Sie
das in unserem Lande tun können,.. nicht "müssen", oder die
Tiroler in Süd-Tirol.

Ok Beispiel Südtirol oder Schweiz wäre genial... nur was machen wir mit der PKK :D ?
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

"... nur was machen wir mit der PKK" ?

Die wird sich von ganz allein auf einen nur noch
kriminellen Kern zurückentwickeln; etwa nach dem
Muster unserer RAF. Gefährlich genug, aber letztlich
ohne Rückhalt bei den Menschen, für die sie angeb-
lich "kämpfen". Die kann man dann erfolgreich aus-
schalten; ein Gemisch von Freiheitskampf und Selbst-
behauptung lässt sich nicht mit Waffengewalt besei-
tigen, wie Sie inzwischen vermutlich auch ahnen
werden.

So viel Ehrlichkeit muß auch sein; die PKK wird nicht
plötzlich "weg" sein, nur weil die Türkei eine friedliche
Lösung für die Kurdengebiete in Aussicht stellen will.
So etwas dauert seine Zeit.
Mirrorside

Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von Mirrorside »

H2O hat geschrieben:(23 Feb 2016, 09:12)

"... nur was machen wir mit der PKK" ?

Die wird sich von ganz allein auf einen nur noch
kriminellen Kern zurückentwickeln; etwa nach dem
Muster unserer RAF. Gefährlich genug, aber letztlich
ohne Rückhalt bei den Menschen, für die sie angeb-
lich "kämpfen". Die kann man dann erfolgreich aus-
schalten; ein Gemisch von Freiheitskampf und Selbst-
behauptung lässt sich nicht mit Waffengewalt besei-
tigen, wie Sie inzwischen vermutlich auch ahnen
werden.

So viel Ehrlichkeit muß auch sein; die PKK wird nicht
plötzlich "weg" sein, nur weil die Türkei eine friedliche
Lösung für die Kurdengebiete in Aussicht stellen will.
So etwas dauert seine Zeit.

Gut dann haben wir uns geeinigt. :D
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von H2O »

Mirrorside hat geschrieben:(24 Feb 2016, 13:10)

Gut dann haben wir uns geeinigt. :D
Das wurde aber auch langsam Zeit! ;)
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Re: Was halten Kurden von der PKK

Beitrag von streicher »

Das passt hier wahrscheinlich gut rein: Das höchste Gericht in Belgien, der Kassationshof, hat die PKK als Kriegspartei anerkannt, nicht mehr als Terrororganisation eingestuft.
Die Zukunft ist Geschichte.
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