Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

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Cobra9
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Kevin Schildbürger hat geschrieben:(19 Jul 2021, 21:45)

Machen wir uns doch nichts vor.

Mach Du Dir wohl weniger was vor mit Verlaub. :)

Wenn Du für Mich sprechen möchtest frag vorher nach meiner Meinung.
Die außenpolitischen Aktionen Russlands der letzten Jahre sind doch alles nur Folgen einer Einkreisungspolitik durch die Cowboy Nations nach dem Zerfall der Sowjetunion
Blödsinn. Nur kennt man in Osteuropa und so weiter eben Russland bzw die Sowjetunion Politik sowie Verhalten.

Deswegen wollte man in die Nato. Russland hat deutlich gezeigt warum man damit eine gute Entscheidung getroffen hat. Die Sowjetunion hat selbst im Sterben versucht noch Erpressung zu begehen. Russland hat es versucht ebenfalls .

Man war ganz klug beraten nicht Russland zu vertrauen und was Russland zeigt ist lediglich was die meisten Staaten in Osteuropa sagten.

Achtung vor Russland.
Hat ja gestimmt.
Anstatt die gesuchte Kooperation anzunehmen, wurde doch schnell geplündert, was grade so zu raffen war und systematisch versucht, das alte Feindbild weiter zu nähren

Ohne Unterstützung der USA und Europa wäre Russland verhungert. Was war den zu plündern in Russland?

Alte Technik aus 1979? Das ist Blödsinn was Du erzählst. Typisch Russland Propaganda. Nach dem Fall der Mauer wurde abgerüstet. Massiv.
Russland wollte sogar in die Nato bis es anfing zu wackeln.

Wenn man Russland geplündert hat wäre das Öl, Gas gewesen. Seltsam das jene Rohstoffe gerade Putins Herrschaft zementiert haben.

https://www.google.com/url?q=https://fr ... 0GEsMt0b42

Ergo nix geplündert. Argumente, Fakten statt PR wäre super.

Putin ergriff Panik um die Macht und der neue Diktatur Führer war da. Darauf muss man jetzt reagieren.

Eigene Streitkräfte aufrüsten.
Notfalls auch sich verteidigen. Ich bin nicht für Krieg solange man es anders regeln könnte. Aber wenn Russland nur ein Land der EU oder Nato angreift sollte man massiv Eingreifen.

Man braucht sich nur die krass einseitige Berichterstattung in unseren Premiummedien anzuschauen, da kann man gleich abwinken
.


Taschentuch reicht. Zwingt dich jemand normale Medien zu nutzen. Schau doch RT an. Dürfte zum Horizont passen.

Gibt echt Zombies teilweise :)



Wie Putin tickt kann man lesen


https://www.nzz.ch/international/russla ... ld.1635817


Ganz sauber wohl nicht
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(20 Jul 2021, 08:47)

Das ist so nicht richtig. Ich habe gesagt das Militär so weit rüsten das Wir uns verteidigen können konventionell gegen Bedrohungen.

Sowie unsere Partner. Außerdem das jeder Aggressor weiß ein Angriff wäre teuer, dumm. Gerade für Ihn.
Das weiß Putin.
Cobra9 hat geschrieben:Die Streitkräfte der EU und Nato trotzdem in brauchbaren Zustand zu bringen ist weiterhin meine Forderung und jeglicher Aggression notfalls mit Gewalt zu begegnen ebenso.
Wie stellst Du Dir das mit der Gewalt konkret vor?
Cobra9 hat geschrieben:Sollte Russland oder wer anders unberechtigt Nato oder EU Mitglieder angreifen muss man das notfalls militärisch beantworten.
Ich habe da keine Zweifel, dass das getan wird. Man hat sogar die Terroranschläge auf das World Trade Center als Begründung für den Verteidigungsfall herangezogen.
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Rautenberger
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Rautenberger »

Paddyroller hat geschrieben:(19 Jul 2021, 15:15)

Ein friedliches, demokratisches Russland ist allerdings eine Utopie. Dazu müsste man den Großteil der russischen Bevölkerung austauschen. Der gewöhnliche Russe will einen starken Führer als Staatsoberhaupt und wünscht sich, dass sein Land die Welt dominiert. Uns Westler hält er für dekadent und wertlos.
Dieser Austausch ist längst im Gange und nennt sich "Generationswechsel". Die zunehmende Repression ist nichts anderes als eine Reaktion darauf. Eine berechtigte Frage ist allerdings, ob dieser Generationswechsel schnell genug vorankommt.

Ganz abgesehen davon könnte die derzeitige außenpolitische Lage aber auch bei der aktuellen Generation für einen Lernprozess sorgen: Russland sitzt als Paria in der Ecke, konnte von der Ukraine gerade noch ein paar Fetzen (Krim und Donbass) greifen, bevor sie abgezischt ist und kann Belarus (mittels Statthalter Lukaschenka) nur mit Gewalt bei der Stange halten. Im Kaukasus sieht es nicht viel besser aus und in Zentralasien, insbesondere in Kasachstan, wird man interessiert Putins Gequatsche von der russischen Erde, aus der einige Sowjetrepublik angeblich bestehen, zur Kenntnis genommen haben. Ein armseliges Bild - erfolgreiche Außenpolitik sieht anders aus.
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Cobra9
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(20 Jul 2021, 11:15)

Das weiß Putin.



Wie stellst Du Dir das mit der Gewalt konkret vor?



Ich habe da keine Zweifel, dass das getan wird. Man hat sogar die Terroranschläge auf das World Trade Center als Begründung für den Verteidigungsfall herangezogen.
Ich würde Mich hüten für Putin zu sprechen oder zu sagen Er tut jenes weil man es glaubt.


Sollte Putin Russland das Baltikum beispielsweise angreifen mit der notwendigen Gewalt antworten um die Aggression zu beenden oder abzuwehren. Im Rahmen der NATO oder EU. Nur ein Beispiel.

Ich denke die Chancen das Russland sich das oder ähnliches traut liegen bei unter 20 %. Aber man hat auch nicht geglaubt das manche Figuren so wahnsinnig sind wie die Geschichte gezeigt hat. Die Bündnisverteidigung wird ja von allen Mitgliedern beschlossen.

Ich bin aber tatsächlich eher dafür im Konsens eine Lösung zu finden und was die Faz schreibt hat ja tatsächlich viel Realität intus.


Wenn Gewalt die letzte Möglichkeit ist zur Verteidigung bin Ich dafür. Ebenso wenn man dafür seine Streitkräfte aufstellt. Auch internationale Einsätze.

Aber solange es andere Möglichkeiten gibt sollte man das probieren inklusive notwendiger Härte. Wenn Diplomatie einen Krieg verhindern kann völlig im Ordnung
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Paddyroller »

Rautenberger hat geschrieben:(20 Jul 2021, 13:34)

Dieser Austausch ist längst im Gange und nennt sich "Generationswechsel". Die zunehmende Repression ist nichts anderes als eine Reaktion darauf. Eine berechtigte Frage ist allerdings, ob dieser Generationswechsel schnell genug vorankommt.

Ganz abgesehen davon könnte die derzeitige außenpolitische Lage aber auch bei der aktuellen Generation für einen Lernprozess sorgen: Russland sitzt als Paria in der Ecke, konnte von der Ukraine gerade noch ein paar Fetzen (Krim und Donbass) greifen, bevor sie abgezischt ist und kann Belarus (mittels Statthalter Lukaschenka) nur mit Gewalt bei der Stange halten. Im Kaukasus sieht es nicht viel besser aus und in Zentralasien, insbesondere in Kasachstan, wird man interessiert Putins Gequatsche von der russischen Erde, aus der einige Sowjetrepublik angeblich bestehen, zur Kenntnis genommen haben. Ein armseliges Bild - erfolgreiche Außenpolitik sieht anders aus.
Putin hat auch dem Diktator Assad beim Abschlachten seiner Bevölkerung geholfen. Was hat er davon?
Assad und Putin lassen wieder die Bomben sprechen:
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(20 Jul 2021, 14:33)

Ich würde Mich hüten für Putin zu sprechen oder zu sagen Er tut jenes weil man es glaubt.
Da magst Du Recht haben. Aber Du stellst ja genauso Vermutungen über Putin an, also nimmt sich das jetzt auch nicht so viel. ;)
Cobra9 hat geschrieben: Sollte Putin Russland das Baltikum beispielsweise angreifen mit der notwendigen Gewalt antworten um die Aggression zu beenden oder abzuwehren. Im Rahmen der NATO oder EU. Nur ein Beispiel.
Das ist klar. Das ist der NATO-Bündnisfall. Du hattest allerdings explizit geschrieben "und jeglicher Aggression notfalls mit Gewalt zu begegnen". Aggression muss ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass ein NATO-Mitglied angegriffen wird. Ich denke da beispielsweise an die Vorkommnisse in der Krim und der Ukraine. Wäre da auch Gewalt angemessen?
Cobra9 hat geschrieben: Ich bin aber tatsächlich eher dafür im Konsens eine Lösung zu finden und was die Faz schreibt hat ja tatsächlich viel Realität intus.


Wenn Gewalt die letzte Möglichkeit ist zur Verteidigung bin Ich dafür. Ebenso wenn man dafür seine Streitkräfte aufstellt. Auch internationale Einsätze.

Aber solange es andere Möglichkeiten gibt sollte man das probieren inklusive notwendiger Härte. Wenn Diplomatie einen Krieg verhindern kann völlig im Ordnung
Nun, da läufst Du offene Türen bei mir ein. :)
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Vongole »

Paddyroller hat geschrieben:(20 Jul 2021, 14:47)

Putin hat auch dem Diktator Assad beim Abschlachten seiner Bevölkerung geholfen. Was hat er davon?
(..)
Einfluss im Nahen Osten, Erhalt zweier Militärbasen in der Region und Ausbau von Beziehungen zu anderen Schlächtern wie den Mullahs oder Erdogan.
Wird hier ganz gut beschrieben:
https://www.tagesspiegel.de/politik/sei ... 28836.html
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Rautenberger »

Paddyroller hat geschrieben:(20 Jul 2021, 14:47)

Putin hat auch dem Diktator Assad beim Abschlachten seiner Bevölkerung geholfen. Was hat er davon?
Assad und Putin lassen wieder die Bomben sprechen:
Im Grunde ist es doch immer dasselbe: Ein Regimewechsel hätte für Russland den Verlust von Einfluss in dem Land bedeutet. Im Fall Syrien ging es zudem um den einzigen (!) verbliebenen russischen Militärstützpunkt außerhalb der Ex-UdSSR. Putin wollte das um jeden Preis verhindern - egal wie viele Menschenleben es kostet. Genauso egal sind ihm die über 10.000 Toten im Donbass und die Belarussen, die in den Folterkellern seines Minsker Statthalters verrotten. Für Putin (und da steht er in der Tradition der Sowjetherrscher) zählt nur Macht- und Geopolitik, sonst nichts. Die Tragik im Fall Russlands ist, dass kaum ein Volk freiwillig Moskau die Stange hält. Moskaus "Soft Power" ist schwach. Dementsprechend geht es nur mit Gewalt: DDR 1953, Ungarn 1956, Tschechoslowakei 1968, Georgien 2008, Syrien 2011, Ukraine 2014, Belarus 2020...
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Kevin Schildbürger »

Cobra9 hat geschrieben:(20 Jul 2021, 08:57)
Russland wollte sogar in die Nato bis es anfing zu wackeln.
Wenn man Russland geplündert hat wäre das Öl, Gas gewesen. Seltsam das jene Rohstoffe gerade Putins Herrschaft zementiert haben.
Auf die falschen Passagen gehe ich nicht ein, stelle nur mal die Passagen richtig, in denen der Verfasser irrt.
Russland wurde spätestens dann wieder zum Feind für den westlichen militärisch industriellen Komplex, als es nicht funktionierte,
das Wirtschaftssystem Russlands in das US Weltfinanzsystem einzulullen. Sie waren so dreist, auf eigene Rechnung zu arbeiten
und sich selbst aus den eigenen Rohstoffen zu bereichern. Kommt nicht gut an bei Wall Street.
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Vongole »

Kevin Schildbürger hat geschrieben:(20 Jul 2021, 21:34)

Auf die falschen Passagen gehe ich nicht ein, stelle nur mal die Passagen richtig, in denen der Verfasser irrt.(..)
Werden Putinbots eigentlich bezahlt, oder macht ihr das aus Überzeugung?
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Paddyroller »

Rautenberger hat geschrieben:(20 Jul 2021, 17:40)

Im Grunde ist es doch immer dasselbe: Ein Regimewechsel hätte für Russland den Verlust von Einfluss in dem Land bedeutet. Im Fall Syrien ging es zudem um den einzigen (!) verbliebenen russischen Militärstützpunkt außerhalb der Ex-UdSSR. Putin wollte das um jeden Preis verhindern - egal wie viele Menschenleben es kostet. Genauso egal sind ihm die über 10.000 Toten im Donbass und die Belarussen, die in den Folterkellern seines Minsker Statthalters verrotten. Für Putin (und da steht er in der Tradition der Sowjetherrscher) zählt nur Macht- und Geopolitik, sonst nichts. Die Tragik im Fall Russlands ist, dass kaum ein Volk freiwillig Moskau die Stange hält. Moskaus "Soft Power" ist schwach. Dementsprechend geht es nur mit Gewalt: DDR 1953, Ungarn 1956, Tschechoslowakei 1968, Georgien 2008, Syrien 2011, Ukraine 2014, Belarus 2020...
Ich habe mal eine andere Geschichte gehört. Vor dem Syrien-Krieg war eine Pipeline von Qatar nach Europa in Planung, für Gas oder Erdöl. Die sollte durch Syrien gehen. Putin wollte die Pipeline unbedingt verhindern. Also musste er dafür sorgen, dass Syrien nicht zur Ruhe kommt.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Kevin Schildbürger hat geschrieben:(20 Jul 2021, 21:34)

Auf die falschen Passagen gehe ich nicht ein, stelle nur mal die Passagen richtig, in denen der Verfasser irrt
Falsch weswegen :?: Erklärungen mal sachlich bitte und Argumente.

Hörensagen oder weil Du Pro Putinist was sagst ist jetzt nicht so das Argument. Quellen wären toll.
Russland wurde spätestens dann wieder zum Feind für den westlichen militärisch industriellen Komplex, als es nicht funktionierte,
das Wirtschaftssystem Russlands in das US Weltfinanzsystem einzulullen. Sie waren so dreist, auf eigene Rechnung zu arbeiten
und sich selbst aus den eigenen Rohstoffen zu bereichern. Kommt nicht gut an bei Wall Street.
Das ist Propaganda Gequatsche. Möchtest Du mal sachlich bleiben und diskutieren oder Propaganda ala Putin Bots verbreiten.

Ich kann belegen das der Westen (den es so gar nicht gibt) nach dem Zerfall der Sowjetunion gerade Russland massiv geholfen hat. Ansonsten wäre man verhungert teilweise.

Russland benutzt im übrigen die bösen internationalen Finanzsysteme :D Wer braucht da jemand einlullen.

Und soso Russland auf eigene Rechnung.
Export ist wohl ein Fremdwort.


Na bitte komm sachlich. Möchtest Du nicht erzählen wie nach dem Zerfall der Sowjetunion in Russland und anderen Ländern Chaos herrschte.

Oder hast Du keine Lust der Realität ins Auge zu sehen.
Kann man ändern.


Bei den Januarereignissen in Litauen am 13. Januar 1991, versuchten pro-sowjetische militärische Kräfte erfolglos, die junge Demokratie mit Panzern zu stürzen, 14 jugendliche Demonstrierende starben am Fernsehturm. In Reaktion darauf erklärten die Litauer in einer Volksabstimmung am 8. Februar 1991 ihr „Ja“ zur Unabhängigkeit des Landes. Bei einer Wahlbeteiligung von 84,7 % sprachen sich 90,5 % für die Unabhängigkeit aus. Nach dem misslungenen Moskauer Putsch gegen Gorbatschow im August 1991 erkannten die Länder des Westens die Unabhängigkeit Litauens, wie auch der Nachbarländer Lettland und Estland an. Nach anfänglicher Wirtschaftskrise und politischer Instabilität aufgrund einer radikalen Privatisierung gewann die Reformpolitik zunehmend an Dynamik, insbesondere nach Überwindung der Russlandkrise im Jahre 2000.

Litauen wurde 2004 Mitglied von EU und NATO. Seit dem 21. Dezember 2007 ist Litauen Teil des Schengen-Raums..


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Litauen


Was da deutlich steht ist doch der Versuch gewesen die Unabhängigkeit direkt mit Gewalt zu beenden. Russland hat das mit Drohungen ect probiert.

Kann man alles nachlesen. Also falsche Passagen wohl nicht. Die Realität und deshalb wollte man auch wie andere Länder in die Nato. Russland hat auch immer weniger Freunde. Woran das wohl liegt und bei der Ukraine kommt ganz toll an wenn man sagt sie ist Russisch.


Russland führte zwei Kriege in Tschetschenien, um die Unabhängigkeit der Region zu verhindern. Jetzt hat man eine Diktatur installiert. Auch später gab es wiederholt gewaltsame Konflikte ausgehend von Russland.

Na bitte erkläre mal
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Haegar »

Cobra9 hat geschrieben:(17 Jul 2021, 17:23)

Guter Artikel der Faz. Man muss mit Russland unter Vladimir Putler neue Wege suchen


https://m.faz.net/aktuell/politik/ausla ... 34124.html
Damit auch die Friedrich-Ebert-Stiftung die Gedankengänge des Vladimir Putin nachvollziehen kann, hier mal einen Einblick:

https://www.nzz.ch/international/russla ... ld.1635817

"Bereits im 17. und 18. Jahrhundert habe die polnische Rzeczpospolita angebliches ukrainisches Nationalbewusstsein nur zum Zweck der Abgrenzung zu Russland gefördert, und vor dem Ersten Weltkrieg habe das österreichisch-ungarische Kaiserreich dies wiederholt. Durch den ganzen Aufsatz zieht sich der Topos, der Putins Denken grundsätzlich – auch gegenüber seiner eigenen Bevölkerung – prägt und der von Anfang an ebenso für den Blick der russischen Propaganda auf die Revolution 2014 auf dem Maidan galt: Die Bevölkerung erscheint nie als politisches Subjekt, sondern stets als Objekt auswärtigen Handelns."

Ein ergebnisoffenes Verhandeln mit diesem Menschen, erscheint mir sehr nunja, naiv ?
Oder wäre eine Verhandlung mit dem Thema zB. "Deutscher Lebensraum im Osten" dann nicht auch "ergebnisoffen" zu führen ?
Die zweite Frage ist nicht ernst gemeint, falls da jemand auf komische Gedanken kommen sollte...
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Haegar hat geschrieben:(21 Jul 2021, 14:52)

Damit auch die Friedrich-Ebert-Stiftung die Gedankengänge des Vladimir Putin nachvollziehen kann, hier mal einen Einblick:

https://www.nzz.ch/international/russla ... ld.1635817

"Bereits im 17. und 18. Jahrhundert habe die polnische Rzeczpospolita angebliches ukrainisches Nationalbewusstsein nur zum Zweck der Abgrenzung zu Russland gefördert, und vor dem Ersten Weltkrieg habe das österreichisch-ungarische Kaiserreich dies wiederholt. Durch den ganzen Aufsatz zieht sich der Topos, der Putins Denken grundsätzlich – auch gegenüber seiner eigenen Bevölkerung – prägt und der von Anfang an ebenso für den Blick der russischen Propaganda auf die Revolution 2014 auf dem Maidan galt: Die Bevölkerung erscheint nie als politisches Subjekt, sondern stets als Objekt auswärtigen Handelns."

Ein ergebnisoffenes Verhandeln mit diesem Menschen, erscheint mir sehr nunja, naiv ?
Oder wäre eine Verhandlung mit dem Thema zB. "Deutscher Lebensraum im Osten" dann nicht auch "ergebnisoffen" zu führen ?
Die zweite Frage ist nicht ernst gemeint, falls da jemand auf komische Gedanken kommen sollte...
Wie gesagt Ich bin für harte Grenzen und wenn notwendig die Handschuhe ausziehen. Aber nur im absoluten Fall der Notwendigkeit.

Wenn man Gewalt verhindert mit Gesprächen ok. Gewalt ist nur die letzte Option. Russland ist eben der Rowdy geworden und geilt sich dran auf unter Putin
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Haegar »

Cobra9 hat geschrieben:(22 Jul 2021, 10:47)

Wie gesagt Ich bin für harte Grenzen und wenn notwendig die Handschuhe ausziehen. Aber nur im absoluten Fall der Notwendigkeit.

Wenn man Gewalt verhindert mit Gesprächen ok. Gewalt ist nur die letzte Option. Russland ist eben der Rowdy geworden und geilt sich dran auf unter Putin
Ich fand den Artikel in der FAZ schlecht. :cool:

Weil ich darin Sätze wie

"...Verhandeln ist ergebnisorientiert, gleichwohl ist der Ausgang offen; es muss nicht beim ersten Mal zu einem Ergebnis führen. Wichtig ist es, zumindest den Versuch zu unternehmen und nicht von vornherein ein Ergebnis auszuschließen.

Ergebnisoffen verhandeln..."

gefunden habe, die sich auch mit Sätzen wie

"..Je klarer die Formulierung der Interessen, die selbstverständlich ohne Werte nicht zu denken sind, desto einfacher die ständige Überprüfung und Justierung. Der Passivität des Kremls bei der Suche nach Auswegen sollte eine gemeinsame, auf Interessen und Stärke basierende Politik entgegengestellt werden. ..."

widersprochen haben und dabei das Herausstellen des "Ergebnisoffen verhandeln" ("Standartbullshitbingo") bei mir hängengeblieben ist.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Haegar hat geschrieben:(22 Jul 2021, 16:51)

Ich fand den Artikel in der FAZ schlecht. :cool:

Weil ich darin Sätze wie

"...Verhandeln ist ergebnisorientiert, gleichwohl ist der Ausgang offen; es muss nicht beim ersten Mal zu einem Ergebnis führen. Wichtig ist es, zumindest den Versuch zu unternehmen und nicht von vornherein ein Ergebnis auszuschließen.

Ergebnisoffen verhandeln..."

gefunden habe, die sich auch mit Sätzen wie

"..Je klarer die Formulierung der Interessen, die selbstverständlich ohne Werte nicht zu denken sind, desto einfacher die ständige Überprüfung und Justierung. Der Passivität des Kremls bei der Suche nach Auswegen sollte eine gemeinsame, auf Interessen und Stärke basierende Politik entgegengestellt werden. ..."

widersprochen haben und dabei das Herausstellen des "Ergebnisoffen verhandeln" ("Standartbullshitbingo") bei mir hängengeblieben ist.
Kann ich nachvollziehen. Aber eigentlich stimmt zu 75% was drin steht und ein bisschen knapp vermisst wird in der Politik
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Sören74 »

Cobra9 hat geschrieben:(22 Jul 2021, 16:54)

Kann ich nachvollziehen. Aber eigentlich stimmt zu 75% was drin steht und ein bisschen knapp vermisst wird in der Politik
Wie gut, dass Du das zweifelsfrei bewerten kannst. :)

P.S.: Sagt Dir eigentlich expectancy bias etwas?
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Kevin Schildbürger
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Kevin Schildbürger »

Ihr seid immer gleich so bissig, wenn es um Russland geht. Es ist doch einfach nur ein Gebot der Fehrness, dass man die Lage auch mal neutral analysiert.
Dann kommt man halt zwangsläufig zu dem Ergebnis, dass

Da wird gefeiert, daß Litauen mit 90,5 % die Unabhängigkeit erworben hat, die Abspaltung der Krim mit 95,5 % wird kritisiert.
Das ist doch ein gespaltenes zwei Zungen parteiisches Politikverständnis. Höchst inkonsistent.
Macht doch einfach mal Frieden, ihr kalten Krieger.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Panarin »

Kevin Schildbürger hat geschrieben:(22 Jul 2021, 20:58)

Ihr seid immer gleich so bissig, wenn es um Russland geht. Es ist doch einfach nur ein Gebot der Fehrness, dass man die Lage auch mal neutral analysiert.
Dann kommt man halt zwangsläufig zu dem Ergebnis, dass

Da wird gefeiert, daß Litauen mit 90,5 % die Unabhängigkeit erworben hat, die Abspaltung der Krim mit 95,5 % wird kritisiert.
Das ist doch ein gespaltenes zwei Zungen parteiisches Politikverständnis. Höchst inkonsistent.
Macht doch einfach mal Frieden, ihr kalten Krieger.
Was für ein selten dämlicher Vergleich.
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Cobra9
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Kevin Schildbürger hat geschrieben:(22 Jul 2021, 20:58)

Ihr seid immer gleich so bissig, wenn es um Russland geht. Es ist doch einfach nur ein Gebot der Fehrness, dass man die Lage auch mal neutral analysiert.
Dann kommt man halt zwangsläufig zu dem Ergebnis, dass
Ich bin nicht bissig sondern nenn Argumente. Wenn Du mit Mir lieber ein Bierchen kippen willst oder Wodka ist das was anderes als eine Diskussion mit Argumenten.
Da wird gefeiert, daß Litauen mit 90,5 % die Unabhängigkeit erworben hat, die Abspaltung der Krim mit 95,5 % wird kritisiert.
Das ist doch ein gespaltenes zwei Zungen parteiisches Politikverständnis. Höchst inkonsistent.
Macht doch einfach mal Frieden, ihr kalten Krieger
Was für bescheuerte Vergleiche. Der ist wirklich mal besonders dumm. Tut mir leid aber das Ende der Sowjetunion zu vergleichen mit einer Invasion und Krieg anfangen......

Kommt als nächstes der Überfall der Sowjetunion auf Polen mit den Nazis zusammen war eine freundlich gesinnte Aktion :rolleyes:
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Rautenberger
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Rautenberger »

Kevin Schildbürger hat geschrieben:(22 Jul 2021, 20:58)

Ihr seid immer gleich so bissig, wenn es um Russland geht. Es ist doch einfach nur ein Gebot der Fehrness, dass man die Lage auch mal neutral analysiert.
Dann kommt man halt zwangsläufig zu dem Ergebnis, dass

Da wird gefeiert, daß Litauen mit 90,5 % die Unabhängigkeit erworben hat, die Abspaltung der Krim mit 95,5 % wird kritisiert.
Das ist doch ein gespaltenes zwei Zungen parteiisches Politikverständnis. Höchst inkonsistent.
Macht doch einfach mal Frieden, ihr kalten Krieger.
Da ist überhaupt nicht inkonsistent, weil das "Referendum" auf der Krim diesen Namen nicht verdient und ein absoluter Fake war!

Putin bejammert den Zerfall der SU und bejubelt den Zerfall der Ukraine. Russland darf alles - die Ukraine darf nichts und soll in Moskau um Erlaubnis bitten, wenn es um ihre geopolitische Ausrichtung geht. Wo bitteschön ist denn da die "Konsistenz"?
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von discipula »

Rautenberger hat geschrieben:(23 Jul 2021, 13:16)

Da ist überhaupt nicht inkonsistent, weil das "Referendum" auf der Krim diesen Namen nicht verdient und ein absoluter Fake war!
Wie praktisch, dass die OSZE die Einladung zur Beobachtung der Abstimmung nicht annahm und so gar nicht in die Verlegenheit kam, womöglich einräumen zu müssen, dass da nicht alles verkehrt daran gewesen sein könnte... :dead:
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Panarin »

discipula hat geschrieben:(23 Jul 2021, 13:30)

Wie praktisch, dass die OSZE die Einladung zur Beobachtung der Abstimmung nicht annahm und so gar nicht in die Verlegenheit kam, womöglich einräumen zu müssen, dass da nicht alles verkehrt daran gewesen sein könnte... :dead:
Warum soll man auch an der Legimitierung einer Annexion teilnehmen?
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von discipula »

Panarin hat geschrieben:(23 Jul 2021, 13:54)

Warum soll man auch an der Legimitierung einer Annexion teilnehmen?
ach, wenn man grad im Voraus schon entscheidet, wie man was nennen will... "framing" heisst das, glaube ich.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

discipula hat geschrieben:(23 Jul 2021, 14:09)

ach, wenn man grad im Voraus schon entscheidet, wie man was nennen will... "framing" heisst das, glaube ich.
Gibt auch Begriffe was dein System angeht. Whataboutism nennt man die. Warum die OSZE ablehnte vergessen wir auch.

Im Vorfeld

https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... putin-osze


Erstens die Russen haben vorab die OSZE behindert. Zweitens war und ist das Referendum illegal.

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) erklärte zudem, die Volksabstimmung sei illegal.

https://www.deutschlandfunk.de/krim-kon ... _id=279740


Die OSZE ist nicht dafür da Russland noch seine Aggression legal zu machen für die Medien. Ist außerdem gegen die Statuten der OSZE die Russland auch akzeptiert hat mal.


Man wollte das die OSZE eine Farce überwacht. Noch dazu illegal besetzt die Krim. Da wäre man seitens der OSZE nicht nur dumm sondern würde illegal handeln.


So noch mehr tolle Rechtfertigungen :) :?:
Zuletzt geändert von Cobra9 am Fr 23. Jul 2021, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Panarin »

discipula hat geschrieben:(23 Jul 2021, 14:09)

ach, wenn man grad im Voraus schon entscheidet, wie man was nennen will... "framing" heisst das, glaube ich.
Nun dort war alles zu offensichtlich um es irgendwie "im Voraus zu entscheiden". Besetzung eines Teiles der Ukraine durch russische Soldaten.
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Cobra9
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Russland wird damit krachend scheitern


https://www.reuters.com/world/europe/ru ... 021-07-22/


Der schlimmste Aggressor nach 1945 den Nazis will noch rechtlich seine illegale Besatzung legetim erscheinen lassen und glaubt wohl nicht ernsthaft sowas wie angestrebt funktioniert.

So blöd kann man nicht sein. Oder so frech. Eventuell ein Punkt. Aber wenn man verliert schreit man wieder buhuuuuuu alle hassen uns



Blöd gelaufen jemand in der Un mundtot machen zu wollen


Russia, China fail at U.N. in bid to shut down Bosnia peace envoy

https://www.reuters.com/world/europe/ru ... 021-07-22/


Russland erinnert mich langsam echt an ein Kasperletheater.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Rautenberger
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Rautenberger »

discipula hat geschrieben:(23 Jul 2021, 13:30)

Wie praktisch, dass die OSZE die Einladung zur Beobachtung der Abstimmung nicht annahm und so gar nicht in die Verlegenheit kam, womöglich einräumen zu müssen, dass da nicht alles verkehrt daran gewesen sein könnte... :dead:
Die OSZE kann keine Mission gegen den Willen eines Landes dorthin entsenden, zumal wenn die Abstimmung nach dem Recht des betreffenden Landes illegal ist. Das sollte nicht so schwer zu verstehen sein. :rolleyes: Was hätte Russland gesagt, wenn wir in den 1990ern eine Mission nach Tschetschenien geschickt hätten... :?

Und dein Anspruch ist ernsthaft "nicht alles verkehrt"? Bei den Wahlen in der DDR war auch "nicht alles verkehrt": Immerhin wurden Zettel gefaltet und in eine Urne geworfen. :rolleyes:

Es ist hinreichend belegt, dass diese Abstimmung ein Fake war - auch ohne OSZE-Beobachter. Das geht schon damit los, dass es auf dem Stimmzettel keine Möglichkeit gab, für den Status quo zu stimmen.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Kevin Schildbürger »

However, es ist gradezu wohltuend, wie sich Joe Biden als Realpolitiker zeigt und unsere grünen Revanchisten so massiv enttäuscht. Den hat man echt voll unterschätzt.
Wünsche ihm ein langes Leben.
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
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Rautenberger
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Rautenberger »

Kevin Schildbürger hat geschrieben:(23 Jul 2021, 20:26)

However, es ist gradezu wohltuend, wie sich Joe Biden als Realpolitiker zeigt und unsere grünen Revanchisten so massiv enttäuscht. Den hat man echt voll unterschätzt.
Wünsche ihm ein langes Leben.
Der Revanchist, der die Geschichte zurückdrehen will, sitzt im Kreml.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Rautenberger »

Cobra9 hat geschrieben:(23 Jul 2021, 17:13)
Blöd gelaufen jemand in der Un mundtot machen zu wollen


Russia, China fail at U.N. in bid to shut down Bosnia peace envoy

https://www.reuters.com/world/europe/ru ... 021-07-22/


Russland erinnert mich langsam echt an ein Kasperletheater.
Das passt ins Bild: Wenn es um seine Interessen geht, ist Putin der Frieden in Bosnien genauso scheißegal wie in Syrien oder der Ukraine.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Michael_B »

Im Threadtitel fehlt ein "i", fällt mir gerade auf: Außenpolitik.
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Cobra9
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Thema für die Moderatoren. User können das nicht ändern im Betrieb.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Kohlhaas »

Anscheinend bemüht sich Russland um eine vorsichtige Annäherung an die USA:

https://www.mdr.de/nachrichten/welt/ost ... r-100.html

Ich werte das als Folge des persönlichen Treffens zwischen Biden und Putin. Biden erstaunt mich langsam. Es ist interessant, wie pragmatisch und zielstrebig er die Außenpolitik der USA wieder zu ordnen versucht.

Meiner Ansicht zeigt sich hier auch etwas, worüber wir vor längerer Zeit mal diskutiert haben: Es ist sinnvoll, im Umgang mit Russland nicht allein auf Härte und Sanktionen zu setzen, sondern daneben auch Gesprächskanäle zu suchen. Die EU wäre gut beraten, diesem Beispiel zu folgen, anstatt ein Spitzengespräch mit Putin rundheraus zu verweigern.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(26 Jul 2021, 12:50)

Anscheinend bemüht sich Russland um eine vorsichtige Annäherung an die USA:

https://www.mdr.de/nachrichten/welt/ost ... r-100.html

Ich werte das als Folge des persönlichen Treffens zwischen Biden und Putin. Biden erstaunt mich langsam. Es ist interessant, wie pragmatisch und zielstrebig er die Außenpolitik der USA wieder zu ordnen versucht.

Meiner Ansicht zeigt sich hier auch etwas, worüber wir vor längerer Zeit mal diskutiert haben: Es ist sinnvoll, im Umgang mit Russland nicht allein auf Härte und Sanktionen zu setzen, sondern daneben auch Gesprächskanäle zu suchen. Die EU wäre gut beraten, diesem Beispiel zu folgen, anstatt ein Spitzengespräch mit Putin rundheraus zu verweigern.

Die EU braucht erstmal eine Einheit in der politischen Meinung gegen Russland
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Jul 2021, 09:27)

Die EU braucht erstmal eine Einheit in der politischen Meinung gegen Russland
Im Prinzip hast Du recht. Einigkeit in der Russlandpolitik wäre aber erst herzustellen, wenn das Prinzip der Einstimmigkeit in der Außenpolitik abgeschafft würde. Ich persönlich wäre sofort dafür. Trotzdem denke ich, dass die EU erstmal direkt mit Putin reden sollte. Das muss die EU als Gemeinschaft tun. Unterlässt sie es, leistet sie Putins Strategie Vorschub, nur mit einzelnen Mitgliedsstaaten zu sprechen und die Gemeinschaft auseinander zu dividieren. Ob am Ende solcher Gespräche dann eine gemeinsame Russland-Politik steht, ist aus meiner Sicht zweitrangig. Für Putin muss klar werden, dass er nicht isoliert mit Deutschlan, Ungarn, Frankreich... oder sonstwem bilaterale Verständigungen erreichen kann. Es muss für ihn klar werden, dass der immer mit der EU als Gesamtheit zu reden hat. Deshalb finde ich die Ablehnung eines Spitzengesprächs so dumm. Das spielt Putin in die Karten. Genau das ist es, was er will.

Hochinteressant fand ich in dem Zusammenhang, was die gegenwärtigen Kanzlerkandidaten in einem "Triell" zur Außen- und Sicherheitspolitik gesagt haben:



Ja, ich weiß, ist ziemlich lang, aber wirklich sehenswert

Aber unabhängig davon finde ich es zunehmend interessant, was Joe Biden außenpolitisch tut, insbesondere im Umgang mit Russland. Da bringt er einen neuen Dialog mit Putin über Abrüstungsfragen in Gang, motiviert den Kreml zur Eindämmung der kriminellen Hacker-Gemeinde in Russland... Großartig!

Und jetzt schlägt er zu mit der Äußerung, Russland besitze "Atomwaffen und Ölquellen, und sonst nichts..." Der Kreml schäumt und schreit aus der Defensive heraus, was er denn sonst noch alles besitzt. Biden wurde vor der Wahl als "seniler Tattergreis" verunglimpft, aber er macht im Moment einen richtig guten Job! Ich hätte nicht erwartet, dass er in so kurzer Zeit so viele Fehler seines vollverblödeten narzistischen Amtsvorgängers ausbügeln kann.

https://www.spiegel.de/ausland/joe-bide ... 9e86c9f36b
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Jul 2021, 13:10)

Im Prinzip hast Du recht. Einigkeit in der Russlandpolitik wäre aber erst herzustellen, wenn das Prinzip der Einstimmigkeit in der Außenpolitik abgeschafft würde. Ich persönlich wäre sofort dafür. Trotzdem denke ich, dass die EU erstmal direkt mit Putin reden sollte. Das muss die EU als Gemeinschaft tun. Unterlässt sie es, leistet sie Putins Strategie Vorschub, nur mit einzelnen Mitgliedsstaaten zu sprechen und die Gemeinschaft auseinander zu dividieren. Ob am Ende solcher Gespräche dann eine gemeinsame Russland-Politik steht, ist aus meiner Sicht zweitrangig. Für Putin muss klar werden, dass er nicht isoliert mit Deutschlan, Ungarn, Frankreich... oder sonstwem bilaterale Verständigungen erreichen kann. Es muss für ihn klar werden, dass der immer mit der EU als Gesamtheit zu reden hat. Deshalb finde ich die Ablehnung eines Spitzengesprächs so dumm. Das spielt Putin in die Karten. Genau das ist es, was er will.

Hochinteressant fand ich in dem Zusammenhang, was die gegenwärtigen Kanzlerkandidaten in einem "Triell" zur Außen- und Sicherheitspolitik gesagt haben:



Ja, ich weiß, ist ziemlich lang, aber wirklich sehenswert

Aber unabhängig davon finde ich es zunehmend interessant, was Joe Biden außenpolitisch tut, insbesondere im Umgang mit Russland. Da bringt er einen neuen Dialog mit Putin über Abrüstungsfragen in Gang, motiviert den Kreml zur Eindämmung der kriminellen Hacker-Gemeinde in Russland... Großartig!

Und jetzt schlägt er zu mit der Äußerung, Russland besitze "Atomwaffen und Ölquellen, und sonst nichts..." Der Kreml schäumt und schreit aus der Defensive heraus, was er denn sonst noch alles besitzt. Biden wurde vor der Wahl als "seniler Tattergreis" verunglimpft, aber er macht im Moment einen richtig guten Job! Ich hätte nicht erwartet, dass er in so kurzer Zeit so viele Fehler seines vollverblödeten narzistischen Amtsvorgängers ausbügeln kann.

https://www.spiegel.de/ausland/joe-bide ... 9e86c9f36b

Ich bin ja nicht dagegen mit Putin zu reden. Aber wenn die EU das machen soll braucht man eine geschlossene Linie dafür. Ist ja witzlos die EU verhandeln zu lassen und jeder macht was Er will.

Vor allem würde Russland dann gar nichts mehr Ernst nehmen. Gespräche lehn ich nicht ab. Wir müssen nur aufhören Uns zu ergeben und kluge Gespräche zu führen ist die Sache .

Putin weiß ganz genau wenn die EU ihm tatsächlich entgegen treten will kann Sie das. Aber solange er die jeweiligen Staaten dividieren kann passt es.


Was die Sache angeht hat Biden ins Mark getroffenen und Ich geb Dir Recht. Er macht das gut. Was außer Atomwaffen, Gas und & Öl ist den so groß aus Russland.

Gut Waffen noch. Aber Putin hat sonst wenig vorzuweisen was echt arm ist. Außerdem wenn Russland auch schäumt.

Seit wann waren Russland und USA irgendwie Partner :rolleyes:

Das trifft eventuell auf Deutschland und die USA teilweise zu.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Ich würde mir wünschen Russland schafft das nicht


https://m.tagesspiegel.de/politik/wegen ... gle.com%2F
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Kohlhaas »

Cobra9 hat geschrieben:(29 Jul 2021, 14:45)

Ich bin ja nicht dagegen mit Putin zu reden. Aber wenn die EU das machen soll braucht man eine geschlossene Linie dafür. Ist ja witzlos die EU verhandeln zu lassen und jeder macht was Er will.
Das stimmt natürlich. Das findet man aber erst heraus, wenn man mal mit ihm geredet hat.

Die unselige Situation, in der wir uns jetzt befinden, sieht doch so aus, dass wir das gar nicht sagen können. Indem verhindert wird, dass Putin mit der EU überhaupt REDEN KANN, führt doch nur dazu, dass er nicht mir der EU reden muss. Und genau das ist es, was Putin will. Also redet er mit einzelnen Staaten, die er sich selbst nach seinen eigenen Ideen raussucht. Genau das will Putin! Das ist sein oberstes Ziel im Umgang mit der EU! Teilen und spalten.

Dieser Strategie kann man nur auf eine Weise entgegentreten: Man muss Putin klarmachen, dass er nicht mehr mit einzelnen Staaten reden kann, sondern grundsätzlich nur noch mit der EU. Ob bei den Gesprächen dann etwas herauskommt, ist völlig nebensächlich. Die EU macht sich selbst klein, indem sie Gespräche auf höchster Ebene verweigert. Deshalb bin ich der festen Überzeugung, dass die "EU-Außenpolitik" nicht länger auf Einstimmigkeit beruhen darf.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Sehr gut!

Niederlage für Putin: Yukos gewinnt vor Schiedsgericht

Russland muss dem Oligarchen Michail Chodorkowski fünf Milliarden Dollar zahlen.


https://www.bloomberg.com/news/articles ... nst-russia


https://www.google.com/url?q=https://ww ... zDbF3t0KxX


Gute Entscheidung.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Russland benutzt Gas ja bestimmt nicht als Waffe.


https://app.handelsblatt.com/politik/in ... 66220.html
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

Tja Russland muss auf Eskalation setzen

https://www.euronews.com/2021/07/30/us- ... -200-staff


https://nypost.com/2021/07/31/attacks-o ... ur-friend/


Sehr wahrscheinlich werden die USA das ebenfalls tun und auch die Anzahl der Russ. Diplomaten entsprechend reduzieren.
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Rautenberger »

Cobra9 hat geschrieben:(30 Jul 2021, 15:03)

Russland benutzt Gas ja bestimmt nicht als Waffe.


https://app.handelsblatt.com/politik/in ... 66220.html
Na sowas! Dabei ist Putin doch angeblich so ein absolut zuverlässiger Gaslieferant und wir brauchen ganz dringend Nordstream, damit uns die unzuverlässigen Ukrainer nicht den Hahn zudrehen! :D

Was soll man davon halten? Das ist doch Argumentationswasser auf die Mühlen der Nordstream-Gegner! Denkt Putin ernsthaft, in Berlin und anderen Hauptstädten wird jetzt gezittert und der Bau der zweiten Röhre sofort beschleunigt, so wie es der Zar befiehlt? Ernsthaft?
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Alexander Sommer »

Rautenberger hat geschrieben:(31 Jul 2021, 19:18)

Na sowas! Dabei ist Putin doch angeblich so ein absolut zuverlässiger Gaslieferant und wir brauchen ganz dringend Nordstream, damit uns die unzuverlässigen Ukrainer nicht den Hahn zudrehen! :D

Was soll man davon halten? Das ist doch Argumentationswasser auf die Mühlen der Nordstream-Gegner! Denkt Putin ernsthaft, in Berlin und anderen Hauptstädten wird jetzt gezittert und der Bau der zweiten Röhre sofort beschleunigt, so wie es der Zar befiehlt? Ernsthaft?


Ihr Schwätzer labert wieder einmal über etwas, wovon ihr NULL Ahnung habt. Bei TTF in den Niederlanden wird auf schon vorhandenes Gas GEBOTEN
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von DarkLightbringer »

Cobra9 hat geschrieben:(30 Jul 2021, 15:03)

Russland benutzt Gas ja bestimmt nicht als Waffe.


https://app.handelsblatt.com/politik/in ... 66220.html
Nein, nein, niemals nicht, der will doch nur spielen.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
discipula
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von discipula »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Jul 2021, 16:41)
. Ob bei den Gesprächen dann etwas herauskommt, ist völlig nebensächlich.
Genau das macht die EU so unmöglich. Es geht nur im Ideologie, nicht um Ergebnisse.
Haegar
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Haegar »

discipula hat geschrieben:(03 Aug 2021, 07:13)

Genau das macht die EU so unmöglich. Es geht nur im Ideologie, nicht um Ergebnisse.
Die EU ist eine Wertegemeinschaft (Ideologie). Das diese Werte für Dich "unmöglich" sind kann ich verstehen und um so mehr befürworte ich, dass die EU zu ihren Werten steht.
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Cobra9
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Cobra9 »

discipula hat geschrieben:(03 Aug 2021, 07:13)

Genau das macht die EU so unmöglich. Es geht nur im Ideologie, nicht um Ergebnisse.
Werte sind keine Ideologie und wer spielt dreckig. Russland. Die EU hat immer ihre Vereinbarungen erfüllt. Es ist allerdings Russland das heute schon unfreundlich ist.

Alles was die EU beschließt ist übrigens was ihre Mitglieder sagen. Doof ne
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von discipula »

Haegar hat geschrieben:(03 Aug 2021, 09:30)

Die EU ist eine Wertegemeinschaft (Ideologie). Das diese Werte für Dich "unmöglich" sind kann ich verstehen und um so mehr befürworte ich, dass die EU zu ihren Werten steht.
Wenn ich Präambeln und Leitbilder der EU lese, kommen mir die Tränen der Rührung, so schön, hehr und edel ist das alles.

wenn ich, als Schweizerin, mit real existierenender EU-Aussenpolitik konfrontiert werde, ist von all der Herrlichkeit nichts mehr zu fühlen. Die EU nimmt unser Geld noch so gern, aber wenn's mal nicht gleich so flutscht wie die EU will, wird dann auch mal mit der Kavallerie gedroht ( Peer Steinbrück) oder sonst Druck aufgesetzt. als ob die Schweiz keine souveräne Nation wäre.

.aber sicher, es ist die EU, die Putin beibringt, wie Freihet, Demokratie und Menschenwürde geht, die EU kanns ja selbst so gut. lol . :dead:
Panarin
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Re: Russlands Außenpolitk und ihre Folgen

Beitrag von Panarin »

discipula hat geschrieben:(03 Aug 2021, 09:52)

Wenn ich Präambeln und Leitbilder der EU lese, kommen mir die Tränen der Rührung, so schön, hehr und edel ist das alles.

wenn ich, als Schweizerin, mit real existierenender EU-Aussenpolitik konfrontiert werde, ist von all der Herrlichkeit nichts mehr zu fühlen. Die EU nimmt unser Geld noch so gern, aber wenn's mal nicht gleich so flutscht wie die EU will, wird dann auch mal mit der Kavallerie gedroht ( Peer Steinbrück) oder sonst Druck aufgesetzt. als ob die Schweiz keine souveräne Nation wäre.

.aber sicher, es ist die EU, die Putin beibringt, wie Freihet, Demokratie und Menschenwürde geht, die EU kanns ja selbst so gut. lol . :dead:
Natürlich kann die EU besser Demokratie als Putin.
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