Nach wie vor sind meine Worte, daß all die "Erfolgsmeldungen" nicht darüber hinwegtäuschen können, daß die russische Wirtschaft immer weniger in der Lage ist, die Versorgung der russischen Bevölkerung sicherzustellen. Wäre es nämlich der Fall, dann brauchten keine Kürzungen von Sozialen Leistungen vorgenommen zu werden. Vielleicht würde es ja reichen, wenn es nicht die außenpolitischen Abenteuer in Syrien, die unerklärten Kriege gegen die Ukraine und Georgien und die überdimensionale Rüstung gäbe, Riesenlöcher, in denen deine Wirtschaftserfolge schlicht versickern. Russland ist auf dem gleichen Weg, sich selbst zu ruinieren, wie es die Sowjetunion getan hat.Everythingchanges hat geschrieben:(05 Apr 2019, 09:45)
0% real bedeutet bei einer Inflation von x%, dass die Wirtschaft um x% gewachsen ist.
Du glaubst Daten eh nur, wenn sie dir gefallen. Ansonsten sind sie für dich eben gefälscht.
2016 waren die Wirtschaftsdaten für dich noch glaubwürdig
Nachzulesen hier in diesem Thread
Ich empfehle dir, dich einfach an deine eigenen Worte zu halten, auch wenn die Zahlen mittlerweile nicht mehr in deinem Sinne passen, denn sie sehen für Russland ziemlich gut aus.
Das bedeutet aber nicht, dass alles Top wäre. Insbesondere Verteilungsparameter sind ein Problem und in Russland auch ein großes.
Aber damit kämpfen sehr viele Staaten (auch inkl. vieler Industriestaaten)
Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Auf jeden Fall.imp hat geschrieben:(06 Apr 2019, 18:14)
Länder wie Deutschland oder Russland sind auf einen positiven Migrationssaldo die nächsten 20 Jahre angewiesen, wenn sie ihre Wirtschaft wachstumsgerecht mit Arbeitsuchenden untersetzen wollen.
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Was ist denn in deinen Augen eine Sicherstellung der Versorgung der russischen Bevölkerung?zollagent hat geschrieben:(06 Apr 2019, 23:31)
Nach wie vor sind meine Worte, daß all die "Erfolgsmeldungen" nicht darüber hinwegtäuschen können, daß die russische Wirtschaft immer weniger in der Lage ist, die Versorgung der russischen Bevölkerung sicherzustellen. Wäre es nämlich der Fall, dann brauchten keine Kürzungen von Sozialen Leistungen vorgenommen zu werden. Vielleicht würde es ja reichen, wenn es nicht die außenpolitischen Abenteuer in Syrien, die unerklärten Kriege gegen die Ukraine und Georgien und die überdimensionale Rüstung gäbe, Riesenlöcher, in denen deine Wirtschaftserfolge schlicht versickern. Russland ist auf dem gleichen Weg, sich selbst zu ruinieren, wie es die Sowjetunion getan hat.
Und wenn du die Renteneintrittsnummer mit den Kürzungen meinst, dann ist ja ua. Deutschland für dich auch nicht in der Lage gewesen die Versorgung sicherzustellen, denn die haben diese Eintrittszeiten auch vor ein paar Jahren verschoben.
Und bei einem positiven Wirtschaftswachstum & Haushaltsüberschuss von mehr als 2% vom BIP und Reserven von fast 500 mrd Dollar und den tiefsten Staatsschuldenquote aller G20-Staaten gibt es sicher Kandidaten, die das mit dem Ruin vor Russland bewerkstelligen werden.
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Die Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung ist zumindest ein Beibehalten des gegenwärtigen Standards. Eine Erhöhung des Rentenalters ist das Gegenteil. Und Deutschland kannst du hier nicht als Beispiel anführen, denn gleichzeitig damit wurde eine private Vorsorge gefördert, von der man sich höhere Renditen erhofft, als sie in der Rentenversicherung möglich sind, die es in Russland schon mangels Massse bei den Einkommen der "Normalbürger" nicht möglich ist. Wobei auch die Lebenserwartung in Russland geringer ist, was auch die Belastung der Rentenversicherung pro Rentner geringer macht. Das schöne Bild, das zu zeichnest, würde sogar stimmen, gäbe es da nicht die für Russlands Staatseinkommen viel zu hohen Rüstungsausgaben.Everythingchanges hat geschrieben:(07 Apr 2019, 12:40)
Was ist denn in deinen Augen eine Sicherstellung der Versorgung der russischen Bevölkerung?
Und wenn du die Renteneintrittsnummer mit den Kürzungen meinst, dann ist ja ua. Deutschland für dich auch nicht in der Lage gewesen die Versorgung sicherzustellen, denn die haben diese Eintrittszeiten auch vor ein paar Jahren verschoben.
Und bei einem positiven Wirtschaftswachstum & Haushaltsüberschuss von mehr als 2% vom BIP und Reserven von fast 500 mrd Dollar und den tiefsten Staatsschuldenquote aller G20-Staaten gibt es sicher Kandidaten, die das mit dem Ruin vor Russland bewerkstelligen werden.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Das ist eine Privatisierung der Altervorsorge und nix anderes als die Kürzung der gesetzlichen Rentenansprüche.zollagent hat geschrieben:(07 Apr 2019, 13:07)
Die Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung ist zumindest ein Beibehalten des gegenwärtigen Standards. Eine Erhöhung des Rentenalters ist das Gegenteil. Und Deutschland kannst du hier nicht als Beispiel anführen, denn gleichzeitig damit wurde eine private Vorsorge gefördert, von der man sich höhere Renditen erhofft, als sie in der Rentenversicherung möglich sind, die es in Russland schon mangels Massse bei den Einkommen der "Normalbürger" nicht möglich ist. Wobei auch die Lebenserwartung in Russland geringer ist, was auch die Belastung der Rentenversicherung pro Rentner geringer macht. Das schöne Bild, das zu zeichnest, würde sogar stimmen, gäbe es da nicht die für Russlands Staatseinkommen viel zu hohen Rüstungsausgaben.
Wenn man die nötigen Taler hat, kann man auch in Russland vorsorgen.
Wie kommst du denn darauf, dass der gegenwärtige Standard sinken würde?
Russland produziert in diversen Bereichen (ua Lebensmittel & Medizin) mehr im Land als noch 2014.
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Exakt, wenn man die nötigen Taler hat. Schaut man sich die russischen Einkommen an, dann sieht man, daß das nicht der Fall ist, sondern eher eine Verhöhnung von Iwan Normalverbraucher, der sich von Onkel Wladimir eine Besserstellung erhofft hat. Wie gesagt, deine Erfolgsmeldungen enden eigentlich immer mit "ist aber nicht genug".Everythingchanges hat geschrieben:(07 Apr 2019, 13:15)
Das ist eine Privatisierung der Altervorsorge und nix anderes als die Kürzung der gesetzlichen Rentenansprüche.
Wenn man die nötigen Taler hat, kann man auch in Russland vorsorgen.
Wie kommst du denn darauf, dass der gegenwärtige Standard sinken würde?
Russland produziert in diversen Bereichen (ua Lebensmittel & Medizin) mehr im Land als noch 2014.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Sämtliche wirtschaftliche Erfolgsmeldungen egal wo sollten so enden.zollagent hat geschrieben:(07 Apr 2019, 13:20)
Exakt, wenn man die nötigen Taler hat. Schaut man sich die russischen Einkommen an, dann sieht man, daß das nicht der Fall ist, sondern eher eine Verhöhnung von Iwan Normalverbraucher, der sich von Onkel Wladimir eine Besserstellung erhofft hat. Wie gesagt, deine Erfolgsmeldungen enden eigentlich immer mit "ist aber nicht genug".
Wer nicht nach Verbesserung strebt, fällt zurück.
Das gilt für Russland genauso wie für Deutschland
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Nun ja, die Einnahmen für Raketen zu verprassen, ist niemandes Schuld außer dessen, der sie verpraßt.Everythingchanges hat geschrieben:(08 Apr 2019, 12:35)
Sämtliche wirtschaftliche Erfolgsmeldungen egal wo sollten so enden.
Wer nicht nach Verbesserung strebt, fällt zurück.
Das gilt für Russland genauso wie für Deutschland
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Das kapitalistische Russland mit der planwirtschaftlichen UdSSR gleich zu setzen, zeugt nicht gerade von wirtschaftlicher Kompetenz Deinerseits.zollagent hat geschrieben:(06 Apr 2019, 23:31)
Nach wie vor sind meine Worte, daß all die "Erfolgsmeldungen" nicht darüber hinwegtäuschen können, daß die russische Wirtschaft immer weniger in der Lage ist, die Versorgung der russischen Bevölkerung sicherzustellen. Wäre es nämlich der Fall, dann brauchten keine Kürzungen von Sozialen Leistungen vorgenommen zu werden. Vielleicht würde es ja reichen, wenn es nicht die außenpolitischen Abenteuer in Syrien, die unerklärten Kriege gegen die Ukraine und Georgien und die überdimensionale Rüstung gäbe, Riesenlöcher, in denen deine Wirtschaftserfolge schlicht versickern. Russland ist auf dem gleichen Weg, sich selbst zu ruinieren, wie es die Sowjetunion getan hat.
Dass Sozialleistungen gekürzt werden, ist gute kapitalistische Tradition, da geht Russland jetzt genau den gleichen Weg, den andere schon lange gehen. Tu doch nicht so, als wenn das etwas Besonderes wäre, das ist doch lächerlich!
Und, in einem Land, in dem die Rüstung einer der wichtigsten Wirtschaftszweige ist, wäre es geradezu dumm, nicht in die Rüstung zu investieren, die USA machen das seit Jahrzehnten vor, also: auch nichts Besonderes, was Du da vorbringst.
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Wenn man mit Raketen viel Geld verdient, ist das gut angelegtes Geld, ob einem das aus friedenspolitischen Gründen passt, steht natürlich auf einem anderen Blatt.zollagent hat geschrieben:(08 Apr 2019, 12:46)
Nun ja, die Einnahmen für Raketen zu verprassen, ist niemandes Schuld außer dessen, der sie verpraßt.
Marktstart des Aurus
Eine Meldung auf die ich gerade durch Zufall gestoßen bin, nicht mehr taufrisch, aber immer noch aktuell genug, denke ich:
https://www.auto-motor-und-sport.de/neu ... art-preis/
Es wird also keineswegs nur in Raketen investiert, man ist durchaus darauf bedacht, auch in anderen Bereichen Hochtechnologie ins Land zu holen.
https://www.auto-motor-und-sport.de/neu ... art-preis/
Es wird also keineswegs nur in Raketen investiert, man ist durchaus darauf bedacht, auch in anderen Bereichen Hochtechnologie ins Land zu holen.
Re: Marktstart des Aurus
Es dürfte alternativlos sein, in vielen Bereichen einen Mix aus eigener Innovation und externem Knowhow zu fahren. So, wie bei uns auch. Welches Land hat heute schon komplette tiefe und breite Fertigungen auf brauchbarem Stand innerhalb seiner Grenzen?Summers hat geschrieben:(14 Apr 2019, 16:36)
Eine Meldung auf die ich gerade durch Zufall gestoßen bin, nicht mehr taufrisch, aber immer noch aktuell genug, denke ich:
https://www.auto-motor-und-sport.de/neu ... art-preis/
Es wird also keineswegs nur in Raketen investiert, man ist durchaus darauf bedacht, auch in anderen Bereichen Hochtechnologie ins Land zu holen.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Ich glaube kaum, daß die Teuersten, die Topols, ein Exportartikel sind. Das sind Geldgräber im eigenen Land.Summers hat geschrieben:(14 Apr 2019, 16:34)
Wenn man mit Raketen viel Geld verdient, ist das gut angelegtes Geld, ob einem das aus friedenspolitischen Gründen passt, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
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Re: Marktstart des Aurus
Du beschreibst hier die internationale Zusammenarbeit, die die Wirtschaft schon lange praktiziert. Weder ein Herr Trump noch ein Herr Putin sind von solcher Zusammenarbeit begeistert. Die wollen vor allem in altkolonialistischer Sichtweise von solcher Zusammenarbeit profitieren. Xin Pi ist da übrigens auch zurückhaltend. ZU ENG soll es ja nicht werden, denn das würde bedeuten, daß man mit Partnern und nicht mit Untergebenen verhandeln müßte.imp hat geschrieben:(14 Apr 2019, 17:13)
Es dürfte alternativlos sein, in vielen Bereichen einen Mix aus eigener Innovation und externem Knowhow zu fahren. So, wie bei uns auch. Welches Land hat heute schon komplette tiefe und breite Fertigungen auf brauchbarem Stand innerhalb seiner Grenzen?
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Re: Marktstart des Aurus
Ich denke nicht, dass solche Fragen eine Rolle spielen. Am Ende geht es darum, dass USA und Russland, auch die EU bestimmte Industrien behaltenswert wichtig finden, auch wenn die bei ungeschütztem Marktzugang nicht mithalten könnten und eingingen. Das ist teuer, schützt aber vordergründig Arbeitsplätze, was populär ist, und macht konfliktfähig, was in einer vernetzten Welt nicht umsonst zu haben ist und auch nicht der natürliche Zustand ist. Frag mal Huawei, wie das schaden kann.zollagent hat geschrieben:(15 Apr 2019, 12:00)
Du beschreibst hier die internationale Zusammenarbeit, die die Wirtschaft schon lange praktiziert. Weder ein Herr Trump noch ein Herr Putin sind von solcher Zusammenarbeit begeistert. Die wollen vor allem in altkolonialistischer Sichtweise von solcher Zusammenarbeit profitieren. Xin Pi ist da übrigens auch zurückhaltend. ZU ENG soll es ja nicht werden, denn das würde bedeuten, daß man mit Partnern und nicht mit Untergebenen verhandeln müßte.
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Re: Marktstart des Aurus
Huawai ist ein Betrieb, der seinen Sitz in einem totalitären Staat hat. Das entspricht dann eher Xin Pi's Ansichten. Denn nicht Huawai schottet ab, sondern das macht die jeweilige Politik.imp hat geschrieben:(15 Apr 2019, 12:45)
Ich denke nicht, dass solche Fragen eine Rolle spielen. Am Ende geht es darum, dass USA und Russland, auch die EU bestimmte Industrien behaltenswert wichtig finden, auch wenn die bei ungeschütztem Marktzugang nicht mithalten könnten und eingingen. Das ist teuer, schützt aber vordergründig Arbeitsplätze, was populär ist, und macht konfliktfähig, was in einer vernetzten Welt nicht umsonst zu haben ist und auch nicht der natürliche Zustand ist. Frag mal Huawei, wie das schaden kann.
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Re: Marktstart des Aurus
Richtig, nicht H. macht die Tür zu, sondern die Länder, in denen H. gern anbieten möchte, geben sich verschlossen, wenn es um das kritische Netz geht. Bei den Endgeräten ist man liberaler. Der Schutz der eigenen Zentralen vor dem theoretisch denkbaren Zugriff und sei es nur der Störung halber aus dem Ausland, das ist dann doch wichtiger als ein Preisvorteil oder ein Qualitätsmerkmal, das man einbüßt. Beim russischen Luxusauto hingegen darf gern die ausländische Technik mit hinein, damit sie nicht unbedingt preiswert, aber mit allen Funktionen glänzend auf den Käufer warten. Die Lieferfähigkeit im Krisenfall samt Wartung ist hier nicht so entscheidend.zollagent hat geschrieben:(15 Apr 2019, 14:12)
Huawai ist ein Betrieb, der seinen Sitz in einem totalitären Staat hat. Das entspricht dann eher Xin Pi's Ansichten. Denn nicht Huawai schottet ab, sondern das macht die jeweilige Politik.
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Re: Marktstart des Aurus
imp hat geschrieben:(15 Apr 2019, 14:26)
Richtig, nicht H. macht die Tür zu, sondern die Länder, in denen H. gern anbieten möchte, geben sich verschlossen, wenn es um das kritische Netz geht.
Und die Begründung dafür scheint dich nicht zu interessieren.
.....
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Re: Marktstart des Aurus
So wenig, dass ich dazu schon vor längerer Zeit einen Strang eröffnet habe. https://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=71&t=67707zollagent hat geschrieben:(15 Apr 2019, 19:35)
Und die Begründung dafür scheint dich nicht zu interessieren.
Auch schön: In der Putin-Partei gibt es nun erhebliche Kritik an den Verbindungen zu AfD und co.
Da kann Medwedew, der das verbockt hat, wohl bald einpacken.
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Re: Marktstart des Aurus
So, so, jetzt ist Medwedew der Täter, Putin wußte und wollte davon nichts. Ehrlich, es wird immer abstruser.imp hat geschrieben:(15 Apr 2019, 19:55)
So wenig, dass ich dazu schon vor längerer Zeit einen Strang eröffnet habe. https://politik-forum.eu/viewtopic.php?f=71&t=67707
Auch schön: In der Putin-Partei gibt es nun erhebliche Kritik an den Verbindungen zu AfD und co.
Da kann Medwedew, der das verbockt hat, wohl bald einpacken.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Die Topols machen einen Bruchteil des Budgets aus. Sich daran aufhängen zu wollen, ist lächerlich.zollagent hat geschrieben:(15 Apr 2019, 11:58)
Ich glaube kaum, daß die Teuersten, die Topols, ein Exportartikel sind. Das sind Geldgräber im eigenen Land.
P. S.: Und auch an diesen strategischen Raketen hängen Arbeitsplätze.
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
So, so, strategische Raketen "machen einen Bruchteil des Budgets aus". Zweifellos, zweifellos . Rüstungsausgaben sind IMMER unproduktiv. Gewinn bringt nur der Export von Waffen.Summers hat geschrieben:(18 Apr 2019, 19:41)
Die Topols machen einen Bruchteil des Budgets aus. Sich daran aufhängen zu wollen, ist lächerlich.
P. S.: Und auch an diesen strategischen Raketen hängen Arbeitsplätze.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Q1 2019
- BIP-Wachstum (geschätzt) +0,8%
- Industrieproduktion +2,1%
- Reallöhne +/-0%
- Reale verfügbare Geldeinkommen der Bevölkerung -2,3%
Die Bremse kommt auch in Russland an...
- BIP-Wachstum (geschätzt) +0,8%
- Industrieproduktion +2,1%
- Reallöhne +/-0%
- Reale verfügbare Geldeinkommen der Bevölkerung -2,3%
Die Bremse kommt auch in Russland an...
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Das ist schlicht Unfug. Gerade durch die Waffenentwicklung ist der technische Fortschritt vieler ziviler Bereiche befeuert worden. Weiterhin ist auch das eigene Militär ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.zollagent hat geschrieben:(19 Apr 2019, 18:25)
So, so, strategische Raketen "machen einen Bruchteil des Budgets aus". Zweifellos, zweifellos . Rüstungsausgaben sind IMMER unproduktiv. Gewinn bringt nur der Export von Waffen.
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Die Bremse wird überall ankommen, warten wir mal ab, wo die Bremsspuren am größten sein werden!Everythingchanges hat geschrieben:(21 Apr 2019, 12:40)
Q1 2019
- BIP-Wachstum (geschätzt) +0,8%
- Industrieproduktion +2,1%
- Reallöhne +/-0%
- Reale verfügbare Geldeinkommen der Bevölkerung -2,3%
Die Bremse kommt auch in Russland an...
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Ein Artikel zu einem neuen Produkt der russischen Flugzeugindustrie:
https://www.aerotelegraph.com/hat-die-m ... nd-737-max
https://www.aerotelegraph.com/hat-die-m ... nd-737-max
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Eben nicht. "Der Krieg ist der Vater aller Dinge" gilt längst nicht mehr. Die Ressourcen für die Rüstung in zivile Forschung gesteckt, würden weitaus mehr Ergebnisse erzielen. Und "wichtiger Wirtschaftsfaktor"? Das kann man nur als Kirchturmpolitiker annehmen, denn dieser Faktor ist allenfalls ein Kostenfaktor. Sonst wäre es ja einfach, einen Wirtschaftsaufschwung zu initiieren, einfach rüsten, rüsten, rüsten. Irgendwann ist aber das Geld alle.Summers hat geschrieben:(22 Apr 2019, 03:33)
Das ist schlicht Unfug. Gerade durch die Waffenentwicklung ist der technische Fortschritt vieler ziviler Bereiche befeuert worden. Weiterhin ist auch das eigene Militär ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Bei so einem Start wird 2019 dann wohl das sechste Jahr in Folge mit sinkenden verfügbare Realeinkommen. Sind halt geduldige Leute die Russen.Everythingchanges hat geschrieben:(21 Apr 2019, 12:40)
Q1 2019
...
- Reale verfügbare Geldeinkommen der Bevölkerung -2,3%
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Gazprom hat nun die Ergebnisse für 2018 veröffentlicht.
Gewinn auf ca 22 Mrd Dollar verdoppelt.
2019 dürfte zumindest schlechter starten, da der Winter im zahlungskräftigen Europa recht mild war.
Gewinn auf ca 22 Mrd Dollar verdoppelt.
2019 dürfte zumindest schlechter starten, da der Winter im zahlungskräftigen Europa recht mild war.
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Trickst Russland etwas mit Zahlen ?
Schon die Neuberechnung des Bruttoinlandsprodukts für 2018, die trotz Schwächetendenzen am Jahresende plötzlich ein Wachstum von 2,3 Prozent erbrachte, hatte Kritik an der Statistikbehörde hervorgerufen. Kritiker meinen, dass die Neuausrichtung der Methode darauf zielt, wenn schon nicht in der Realität, so zumindest auf dem Papier die Lebenslage der Russen zu verbessern
https://mobil.derstandard.at/2000101322 ... -Statistik
Schon die Neuberechnung des Bruttoinlandsprodukts für 2018, die trotz Schwächetendenzen am Jahresende plötzlich ein Wachstum von 2,3 Prozent erbrachte, hatte Kritik an der Statistikbehörde hervorgerufen. Kritiker meinen, dass die Neuausrichtung der Methode darauf zielt, wenn schon nicht in der Realität, so zumindest auf dem Papier die Lebenslage der Russen zu verbessern
https://mobil.derstandard.at/2000101322 ... -Statistik
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Mittelfristig wird man die Kosten für Überlandgastransport wohl senken können.Everythingchanges hat geschrieben:(03 May 2019, 16:38)
Gazprom hat nun die Ergebnisse für 2018 veröffentlicht.
Gewinn auf ca 22 Mrd Dollar verdoppelt.
2019 dürfte zumindest schlechter starten, da der Winter im zahlungskräftigen Europa recht mild war.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Everythingchanges hat geschrieben:(03 May 2019, 16:38)
Gazprom hat nun die Ergebnisse für 2018 veröffentlicht.
Gewinn auf ca 22 Mrd Dollar verdoppelt.
2019 dürfte zumindest schlechter starten, da der Winter im zahlungskräftigen Europa recht mild war.
Was Mir langfristig in Russland fehlt ist eine gemischte Wirtschaft auf moderner Technik basierend.
Russland funktioniert nur weil derzeit die Rohstoffpreise hoch sind. Rund 60 Prozent von Russlands Exporten bestehen aus Öl und Gas, sagt die Weltbank. Dazu kommen weitere Rohstoffe wie Metalle, Holz und Mineralien. Macht zusammen rund 75% der gesamten Ausfuhren. Die Volkswirtschaft und auch die Staatsfinanzen schwanken mit dem Ölpreis. Gehen die Rohstoffpreise deutlich zurück,lahmt die Wirtschaft.
Und was wird eigentlich, falls im Zuge des Klimawandels und der Konkurrenz durch immer effizientere regenerative Energien Öl und Gas langfristig im Preis verfallen sollten? Wovon lebt Russland dann?
Eine weitere Schwäche nennt sich Demographie.
Russland Erwerbsbevölkerung schrumpft bereits seit einigen Jahren. Eine Folge der extrem niedrigen Geburtenraten in der Umbruchzeit der wilden 90er und Nullerjahre. Auch wenn die Bevölkerungsentwicklung in den nächsten Jahrzehnten nicht so desaströs ausfallen dürften, wie noch vor einiger Zeit befürchtet gibts Probleme.
Sßollte die Zuwanderung aus Zentralasien nicht massiv zunehmen, wird die Einwohnerzahl bis 2050, je nach Szenario, um bis zu 24 Millionen Menschen zurückgehen, wie aus den Vorausberechnungen der UNO hervorgeht - das wäre ein Minus von 16 Prozent. Auch wegen der Demographie sackt das trendmäßige Wirtschaftswachstum nach Kalkulationen der Weltbank immer weiter, Richtung 1 Prozent jährlich.
Ein Problem das Russland schwer lösen wird.
Staatliche Institutionen sind auch so ein Problem.
Der Staat spielt eine prominente Rolle in der Wirtschaft. Ein Störfall.Rund ein Drittel der gesamten ökonomischen Aktivitäten und die Hälfte der legalen Beschäftigung sind direkt unter seiner Kontrolle, so der Internationale Währungsfonds bei einer Länderanalyse. Staatliche Eigentümerschaft konzentriert sich besonders in den Sektoren Energie, Rüstung, Finanzen, Netze und Infrastruktur.
Das Problem ist aber der Filz. Räusslands öffentlicher Sektor gilt als intransparent, unzuverlässig und korrupt. Im Wettbewerbsfähigkeitsbericht des Weltwirtschaftsforums schneidet Putins Reich denn auch gerade in puncto Institutionen schlecht ab. Entsprechend wenig wird investiert. Auch mit dem Innovationsklima ist es nicht weit her. Kaum eüberraschend in einem Land, in dem Presse- und Meinungsfreiheit bestenfalls eingeschränkt gelten.
Wie unter diesen Bedingungen die Wende weg von Öl und Gas klappen soll, bleibt schleierhaft. Wie gesagt, auf Dauer schnürt Putins harter Durchgriff der Wirtschaft die Luft ab. Wobei Ich das anders gesehen auch gut finde.
Somit reduziert sich die Bedrohung teilweise von selbst
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Das ist noch ein weiter Weg. Die Chance, dass Siemens &co da mitverdienen, hat Deutschland leichtfertig verspielt.Cobra9 hat geschrieben:(05 May 2019, 11:18)
Was Mir langfristig in Russland fehlt ist eine gemischte Wirtschaft auf moderner Technik basierend.
Agrarexporte, IT-Produkte, Luftfahrttechnik, Dienstleistungen, Holz- und Recycling-Erzeugnisse, eben Diverses. Ein nachhaltiger Preisverfall ist nicht abzusehen - eher Einschränkungen auf Angebots- und Nachfrageseite auf 20 Jahre gerechnet.Und was wird eigentlich, falls im Zuge des Klimawandels und der Konkurrenz durch immer effizientere regenerative Energien Öl und Gas langfristig im Preis verfallen sollten?
Ein Problem für halb Europa, dem Russland aktiv begegnet - u.a. mit einer Einwanderungspolitik, die auch Muslime und Einwohner der Turkstaaten einschließt.Russland Erwerbsbevölkerung schrumpft bereits seit einigen Jahren. Eine Folge der extrem niedrigen Geburtenraten in der Umbruchzeit der wilden 90er und Nullerjahre. Auch wenn die Bevölkerungsentwicklung in den nächsten Jahrzehnten nicht so desaströs ausfallen dürften, wie noch vor einiger Zeit befürchtet gibts Probleme.
Trotzdem ist Russlands Bevölkerung 2018 erstmals seit zehn Jahren um etwa 90.000 Einwohner gesunken.
1,3 Millionen Geburten standen etwa 1,5 Millionen Tote gegenüber. Die Wanderungsbilanz konnte das nicht ausgleichen. Auf die Dauer benötigt Russland trotz der derzeit im Euromaßstab sehr guten Geburtenziffer einige hunderttausende Zuwanderer mehr. Russland hat es jetzt auf zwei Gruppe abgesehen: Arbeitsmigranten, die bisher für wenige Monate im Jahr aus Nachbarländern kommen, und Flüchtlinge aus russischsprachigen Krisengebieten. Deren Einbürgerung lief bisher schleppend und bürokratisch. Unter anderem weigerten sich Ukraine und Georgien, nötige Beglaubigungen für die Ausbürgerung nach Russlans bereitzustellen, sodass viele Asylbewerber im Wartestand festsaßen. Dieses will man in Moskau nun ändern. Gerüchteweise wird auch die Einbürgerung von Syrern und Iranern erwogen - was aber angesichts der bisherigen Zusammensetzung muslimischer Zuwanderer nach Russland Konflikte geben könnte. Ich glaube das erst, wenn ich es in den Nachrichten sehe.
Insgesamt ist Russland mit seinem vergleichsweise hohen Lebensstandard für die Einwohner vieler Länder mit Populationsdruck auf einem attraktiven Niveau. Einer großen Erfahrung mit Diversität steht jedoch eine geringe Erfahrung mit etwa organisierten Sprach- und Integrationskursen gegenüber. Russland wird sich da aktiver bemühen müssen.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Russland hatte eher die Chance das eine Zusammenarbeit aufgebaut wird. Verpasst durch seine Handlungen. Verkraftet man das man dem heutigen Russland nicht entgegen kommt.Imp
Das ist noch ein weiter Weg. Die Chance, dass Siemens &co da mitverdienen, hat Deutschland leichtfertig verspielt.
Welchen Prozensatz hat der Bereich ? Maximal 30%. 60% unterliegen Schwankungen am Rohstoffpreis.Agrarexporte, IT-Produkte, Luftfahrttechnik, Dienstleistungen, Holz- und Recycling-Erzeugnisse, eben Diverses. Ein nachhaltiger Preisverfall ist nicht abzusehen - eher Einschränkungen auf Angebots- und Nachfrageseite auf 20 Jahre gerechnet.
Warten wir mal ab wenn der Ölpreis wieder fällt.
Die europäische Wirtschaft ist breiter, moderner aufgestellt. Für Demografische Entwicklungen weniger anfällig und für Einwanderer ist die EU interessantWenn Russland wirklich in zehn Jahren die Einwanderung steigern kann okay. Aber viele wollen nicht in das Land. Viele Russen hauen eher ab.Ein Problem für halb Europa, dem Russland aktiv begegnet - u.a. mit einer Einwanderungspolitik, die auch Muslime und Einwohner der Turkstaaten einschließt.
Trotzdem ist Russlands Bevölkerung 2018 erstmals seit zehn Jahren um etwa 90.000 Einwohner gesunken.
1,3 Millionen Geburten standen etwa 1,5 Millionen Tote gegenüber. Die Wanderungsbilanz konnte das nicht ausgleichen. Auf die Dauer benötigt Russland trotz der derzeit im Euromaßstab sehr guten Geburtenziffer einige hunderttausende Zuwanderer mehr. Russland hat es jetzt auf zwei Gruppe abgesehen: Arbeitsmigranten, die bisher für wenige Monate im Jahr aus Nachbarländern kommen, und Flüchtlinge aus russischsprachigen Krisengebieten. Deren Einbürgerung lief bisher schleppend und bürokratisch. Unter anderem weigerten sich Ukraine und Georgien, nötige Beglaubigungen für die Ausbürgerung nach Russlans bereitzustellen, sodass viele Asylbewerber im Wartestand festsaßen. Dieses will man in Moskau nun ändern. Gerüchteweise wird auch die Einbürgerung von Syrern und Iranern erwogen - was aber angesichts der bisherigen Zusammensetzung muslimischer Zuwanderer nach Russland Konflikte geben könnte. Ich glaube das erst, wenn ich es in den Nachrichten sehe.
Insgesamt ist Russland mit seinem vergleichsweise hohen Lebensstandard für die Einwohner vieler Länder mit Populationsdruck auf einem attraktiven Niveau. Einer großen Erfahrung mit Diversität steht jedoch eine geringe Erfahrung mit etwa organisierten Sprach- und Integrationskursen gegenüber. Russland wird sich da aktiver bemühen müssen.
Vor allem Akademiker. Was sich auswirken wird.
Vor allem Akademiker gehen
Forscher der Russischen Akademie für Volkswirtschaft und Öffentlichen Dienst schätzen, dass jedes Jahr 100.000 Menschen Russland verlassen – darunter viele Akademiker. Andere Erhebungen berichten von bis zu drei Millionen Menschen, die seit Putins Amtsantritt auswanderten. In Umfragen geben regelmäßig zwischen zehn bis knapp zwanzig Prozent an, mit dem Gedanken an Emigration zu spielen. Die jüngste Umfrage des Meinungsforschungsinstituts WZIOM ergab, dass unter den 18 bis 24-Jährigen, der Generation Putin, jeder Dritte an Auswandern denkt. Deutschland ist dabei bevorzugtes Ziel, gefolgt von EU-Nachbarländern und den USA. 2014, dem Jahr von Krim-Annexion und Wirtschaftskrise, waren es noch zehn Prozent weniger.
https://m.tagesspiegel.de/politik/auswa ... bDbblxiZ4I
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Russland hat andere Optionen.Cobra9 hat geschrieben:(05 May 2019, 12:28)
Russland hatte eher die Chance das eine Zusammenarbeit aufgebaut wird.
Wenn du nach einem Szenario fragst, nachdem Öl und Gas ihre Rolle eingebüßt haben, ist dieser Faktor eher unwichtig.Welchen Prozensatz hat der Bereich ? Maximal 30%. 60% unterliegen Schwankungen am Rohstoffpreis.
...
Warten wir mal ab wenn der Ölpreis wieder fällt.
Deutschland hat erhebliche Aufwände mit seiner kulturfremden Zuwanderung, obwohl Einwanderung von qualifizierten EU-Bürgern und im Schnitt weniger qualifizierten Nicht-EU-Bürgern sich ergänzen. Russland hat etwa 10 Millionen Bürger vorwiegend in der EU und zugleich etwa 10 Millionen Ausländer im Land. Daneben gibt es russischsprachige Minderheiten in vielen Nachbarländern. Es ist anzunehmen, dass sich viele in diesen Ländern assimilieren werden und dort die Staatsbürgerschaft anstreben, während ein anderer Teil zumindest die Perspektive hat, irgendwann (wieder) in Russland zu sein. Migration in jegliche Richtung ist eine Realität unserer Zeit. Die DGAP schlägt visumsfreie Reisen zwischen EU und Russland vor.Die europäische Wirtschaft ist breiter, moderner aufgestellt. Für Demografische Entwicklungen weniger anfällig. Wenn Russland wirklich in zehn Jahren die Einwanderung steigern kann okay. Aber viele wollen nicht in das Land. Viele Russen hauen eher ab
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Ich hege Zweifel das Russland und Deutschland ein Visa Abkommen unterzeichnen werden. Russland bleibt eben Russland. Veraltete Strukturen, Filz und keine moderne Wirtschaft in der Breite. Aber soll mir Recht sein.imp hat geschrieben:(05 May 2019, 12:46)
Russland hat andere Optionen.
Wenn du nach einem Szenario fragst, nachdem Öl und Gas ihre Rolle eingebüßt haben, ist dieser Faktor eher unwichtig.
Deutschland hat erhebliche Aufwände mit seiner kulturfremden Zuwanderung, obwohl Einwanderung von qualifizierten EU-Bürgern und im Schnitt weniger qualifizierten Nicht-EU-Bürgern sich ergänzen. Russland hat etwa 10 Millionen Bürger vorwiegend in der EU und zugleich etwa 10 Millionen Ausländer im Land. Daneben gibt es russischsprachige Minderheiten in vielen Nachbarländern. Es ist anzunehmen, dass sich viele in diesen Ländern assimilieren werden und dort die Staatsbürgerschaft anstreben, während ein anderer Teil zumindest die Perspektive hat, irgendwann (wieder) in Russland zu sein. Migration in jegliche Richtung ist eine Realität unserer Zeit. Die DGAP schlägt visumsfreie Reisen zwischen EU und Russland vor.
Der Ölpreis spielt eine enorme Rolle für Russland. Kurzfristig wird Russland genügend Rohstoffe verkaufen können, aber langfristige Planung sieht anders aus.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Es ist nur ein Gremienvorschlag. Mit Belarus wurde es bereits umgesetzt, mit Russland war es bis 2014 in aktiver Verhandlung. Es ist ähnlich wie mit der Türkei. Sowas hat seine Konjunkturen und Tiefpunkte.Cobra9 hat geschrieben:(06 May 2019, 10:58)
Ich hege Zweifel das Russland und Deutschland ein Visa Abkommen unterzeichnen werden.
Du musst dir schon überlegen, worüber du diskutieren willst. Dein Thema war ja, dass Russland irgendwann kein Öl mehr oder nur noch wenig verkaufen kann. Da ist der Preis dann auch egal. Das ist unausweichlich, es wird passieren. Das Ende der Öl-Ökonomie ist für die meisten Förderländer ein kompliziertes Problem, das aber nicht überraschend kommt und dem jedes Land mit seiner eigenen Strategie begegnet. Die einen investieren mit Fonds im Ausland und überlassen die heimische Entwicklung dem freien Spiel des Marktes, die anderen hegen bestimmte Industriezweige durch staatliche Beteiligung wie Russland oder Belarus. Diese Härten drohen so oder so. Wie alle Länder bekommt auch Russland nichts geschenkt und hat nichts zu verschenken.Der Ölpreis spielt eine enorme Rolle für Russland. Kurzfristig wird Russland genügend Rohstoffe verkaufen können, aber langfristige Planung sieht anders aus.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Flieg doch mal rüber.Cobra9 hat geschrieben:(06 May 2019, 10:58)
Ich hege Zweifel das Russland und Deutschland ein Visa Abkommen unterzeichnen werden. Russland bleibt eben Russland. Veraltete Strukturen, Filz und keine moderne Wirtschaft in der Breite.
Einfach mal das Größte Land der Welt erkunden.
Und die Russen .. also dumm können sie nicht sein, wenn man unseren Medien glaubt, sitzen da Hoch-Intelligente, die sogar amerikanische Wahlen im Sinne Putins beeinflussen.
Und noch schlimmer, man traut ihnen auch noch zu, in der EU mitzumischen.
Also ich denke schon, dass es sinnvoll ist, mit Russland zusammen zu arbeiten. Wirtschaftlich und kulturell. Eine große Chance liegt in Euro-asiatischen Austausch.
Peter Scholl-Latour: "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung."
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Ich hab zu Russland gute Verbindungen. War auch früher öfters im Land. Russland hat eine tolle Kultur zu bieten, viele herzliche Menschen und auch einiges zu bieten.Satori hat geschrieben:(10 May 2019, 04:51)
Flieg doch mal rüber.
Einfach mal das Größte Land der Welt erkunden.
Und die Russen .. also dumm können sie nicht sein, wenn man unseren Medien glaubt, sitzen da Hoch-Intelligente, die sogar amerikanische Wahlen im Sinne Putins beeinflussen.
Und noch schlimmer, man traut ihnen auch noch zu, in der EU mitzumischen.
Also ich denke schon, dass es sinnvoll ist, mit Russland zusammen zu arbeiten. Wirtschaftlich und kulturell. Eine große Chance liegt in Euro-asiatischen Austausch.
Aber ab 2008 hat es sich massiv negativ verändert. Im Land herschen ganz miese Zeiten
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Man wird irgendwann gar nicht anders können als zusammen.Satori hat geschrieben:(10 May 2019, 04:51)
Flieg doch mal rüber.
Einfach mal das Größte Land der Welt erkunden.
Und die Russen .. also dumm können sie nicht sein, wenn man unseren Medien glaubt, sitzen da Hoch-Intelligente, die sogar amerikanische Wahlen im Sinne Putins beeinflussen.
Und noch schlimmer, man traut ihnen auch noch zu, in der EU mitzumischen.
Also ich denke schon, dass es sinnvoll ist, mit Russland zusammen zu arbeiten. Wirtschaftlich und kulturell. Eine große Chance liegt in Euro-asiatischen Austausch.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Jeder Russe kann in Bezug auf das Jahr 2008 nur lachen. Anders geht es ja auch nicht.Cobra9 hat geschrieben:(10 May 2019, 10:34)
Ich hab zu Russland gute Verbindungen. War auch früher öfters im Land. Russland hat eine tolle Kultur zu bieten, viele herzliche Menschen und auch einiges zu bieten.
Aber ab 2008 hat es sich massiv negativ verändert. Im Land herschen ganz miese Zeiten
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschlossene_Stadt
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Russlands Wirtschaft erholt sich nicht richtig. Präsident Putin unternimmt mal wieder was dagegen. Wie oft wurde das schon angekündigt ?
The Russian Economy Is Stagnating
GDP growth since the start of the year has been well below forecasts.
https://www.themoscowtimes.com/2019/05/ ... ing-a65760
Die Usa wollen North Stream 2 und Firmen die beteiligt sind mit Sanktionen belegen. Ich war noch nie Pro NS2- aber hab Sanktionen abgelehnt. Da aber Russland zum wiederholten Male sich auch nicht an internationales Recht hält muss man da umdenken. Russland muss da weh getan werden wo es geht.
https://de.reuters.com/article/usa-nord ... EKCN1SR128
Begrüße Ich !
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https://www.themoscowtimes.com/2019/05/ ... ing-a65760
Die Usa wollen North Stream 2 und Firmen die beteiligt sind mit Sanktionen belegen. Ich war noch nie Pro NS2- aber hab Sanktionen abgelehnt. Da aber Russland zum wiederholten Male sich auch nicht an internationales Recht hält muss man da umdenken. Russland muss da weh getan werden wo es geht.
https://de.reuters.com/article/usa-nord ... EKCN1SR128
Begrüße Ich !
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Ja soll usa alles sanktionieren. Es werden sich eben immer mehr Länder dagegen Stämmen. Weiter soCobra9 hat geschrieben:(28 May 2019, 09:49)
Russlands Wirtschaft erholt sich nicht richtig. Präsident Putin unternimmt mal wieder was dagegen. Wie oft wurde das schon angekündigt ?
The Russian Economy Is Stagnating
GDP growth since the start of the year has been well below forecasts.
https://www.themoscowtimes.com/2019/05/ ... ing-a65760
Die Usa wollen North Stream 2 und Firmen die beteiligt sind mit Sanktionen belegen. Ich war noch nie Pro NS2- aber hab Sanktionen abgelehnt. Da aber Russland zum wiederholten Male sich auch nicht an internationales Recht hält muss man da umdenken. Russland muss da weh getan werden wo es geht.
https://de.reuters.com/article/usa-nord ... EKCN1SR128
Begrüße Ich !
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Warum fragst du, wie oft er das angekündigt hat?Cobra9 hat geschrieben:(28 May 2019, 09:49)
Russlands Wirtschaft erholt sich nicht richtig. Präsident Putin unternimmt mal wieder was dagegen. Wie oft wurde das schon angekündigt ?
The Russian Economy Is Stagnating
GDP growth since the start of the year has been well below forecasts.
https://www.themoscowtimes.com/2019/05/ ... ing-a65760
2.
Die Usa wollen North Stream 2 und Firmen die beteiligt sind mit Sanktionen belegen. Ich war noch nie Pro NS2- aber hab Sanktionen abgelehnt. Da aber Russland zum wiederholten Male sich auch nicht an internationales Recht hält muss man da umdenken. Russland muss da weh getan werden wo es geht.
https://de.reuters.com/article/usa-nord ... EKCN1SR128
Begrüße Ich !
Die Wirtschaft ist doch vorher besser gelaufen als erwartet.
Im Q1 schlagen die Weltwirtschaft, die Mehrwertsteuererhöhung, schwache Lohnentwicklung und der milde Winter als Negativfaktoren durch.
Da muss man abwarten, wie es sich weiter entwickelt.
GTAI hat auch heute den aktuellen Ausblick für Russland auf der Seite.
https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/ ... nel_gtai_1
2.
Sanktionen haben bei Russland eh keine Chance.
Beim Flüssiggas lag Novatek lt. Handesblatt dieses Februar erstmals an Platz 1 der Lieferer in die EU. Ob nun mit oder ohne Pipeline. Die EU wird russische Energie im für Russland ausreichendem Maße kaufen.
Die USA wollen mit den NS2-Ansätzen vor allem Deutschland treffen bzw. diesen Hebel für Zugeständnisse anderswo nutzen.
Wenn NordStream2 wirklich noch gestoppt werden kann, steigen eben die Gaspreise in Europa. Für Russland gibt es wahrlich Schlimmeres.
Man sollte Einschränkungen in Sachen Rechtsstaatlichkeit nicht gutheißen, nur weil es gegen Russland geht.
Das fällt auf die EU zurück.
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Ich spreche nicht davon das alles mit Sanktionen zu belegen wäre. Aber Nord Stream2 schon, weshalb Ich da auch mögliche Sanktionen befürworte. Musst Du doch nicht sehen wie IchAudi hat geschrieben:(28 May 2019, 09:52)
Ja soll usa alles sanktionieren. Es werden sich eben immer mehr Länder dagegen Stämmen. Weiter so
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Everythingchanges hat geschrieben:(28 May 2019, 10:42)
Warum fragst du, wie oft er das angekündigt hat?
Die Wirtschaft ist doch vorher besser gelaufen als erwartet.
Im Q1 schlagen die Weltwirtschaft, die Mehrwertsteuererhöhung, schwache Lohnentwicklung und der milde Winter als Negativfaktoren durch.
Da muss man abwarten, wie es sich weiter entwickelt.
GTAI hat auch heute den aktuellen Ausblick für Russland auf der Seite.
https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/ ... nel_gtai_1
2.
Sanktionen haben bei Russland eh keine Chance.
Beim Flüssiggas lag Novatek lt. Handesblatt dieses Februar erstmals an Platz 1 der Lieferer in die EU. Ob nun mit oder ohne Pipeline. Die EU wird russische Energie im für Russland ausreichendem Maße kaufen.
Die USA wollen mit den NS2-Ansätzen vor allem Deutschland treffen bzw. diesen Hebel für Zugeständnisse anderswo nutzen.
Wenn NordStream2 wirklich noch gestoppt werden kann, steigen eben die Gaspreise in Europa. Für Russland gibt es wahrlich Schlimmeres.
Man sollte Einschränkungen in Sachen Rechtsstaatlichkeit nicht gutheißen, nur weil es gegen Russland geht.
Das fällt auf die EU zurück.
Russlands mhmm Medien haben mit ihrer Berichterstattung durchaus mehr in den Raum gestellt. Verglichen dazu ist das Ergebnis nicht so toll. Putin erwartet doch eigentlich mehr.
Die Sanktionen der Usa sind illegal ? Dann kann Russland vor einem Gericht das zuständig ist auch klagen. Es ist nicht belegt das bei einem Aus von NS2 die Preise ansteigen. Da gibt's diverse Meinungen dazu.
Pro und Contra NS2 gibt es immer.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Man sollte sie auch nicht gutheißen, wenn sie von Russland ausgehen. Es ist wichtig, nicht in eine Kriegslogik zu verfallen, wo es um gemeinsame Standards geht.Everythingchanges hat geschrieben:(28 May 2019, 10:42)
Warum fragst du, wie oft er das angekündigt hat?
Die Wirtschaft ist doch vorher besser gelaufen als erwartet.
Im Q1 schlagen die Weltwirtschaft, die Mehrwertsteuererhöhung, schwache Lohnentwicklung und der milde Winter als Negativfaktoren durch.
Da muss man abwarten, wie es sich weiter entwickelt.
GTAI hat auch heute den aktuellen Ausblick für Russland auf der Seite.
https://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/ ... nel_gtai_1
Man sollte Einschränkungen in Sachen Rechtsstaatlichkeit nicht gutheißen, nur weil es gegen Russland geht.
Das fällt auf die EU zurück.
Momentan haben wir eine abkühlende Phase der Weltwirtschaft. Die EU-Staaten erleben ein Ende der ungeplanten Mehreinnahmen. Russland ist am Rande des Nullwachstums. USA und Kina blockieren sich im Welthandel. Nimmt man mal Effekte heraus wie gesenkte Verteidigungsausgaben und Auswirkungen des Wetters auf den Öl- und Gashandel, sieht es etwas besser aus. Davon kann aber keiner was kaufen, bei kalten Wintern sagt auch keiner "aber".
Die Binnennachfrage schwächelt etwas. Etwas besser ist der Kapitalzufluss. 2018 gab es so viele deutsche Direktinvestitionen nach Russland wie seit 2007 nicht mehr. Russland als großer Endverbraucher-Markt fordert mit Hilfe von Zöllen und Zollermäßigungen erfolgreich lokale Wertschöpfung ein, etwa mit deutschen Autobauern. Mercedes produziert u.a. bei Moskau seit 2018. Opel plant die Rückkehr an den russischen Markt für 2019. Der VW-Konzern ist in Kaluga groß investiert.
Der schwache Rubel macht auch personal- und energieintensive Fertigungen in Russland wieder rentabler für auswärtige Investoren.
Daneben winken Staatsaufträge. Putin will bis 2024 massiv in Infrastruktur investieren, will Verkehrswege und Investitionsbedingungen auf ein konkurrenzfähiges Niveau bringen und Schlüsselindustrien jenseits des engeren Petro-Zusammenhangs mit Staatsprojekten fördern. Das kostet alles viel Geld, das man erst mal haben muss. Siemens soll über ein Joint Venture an einer Schnellfahr-Fernbahnstrecke beteiligt werden.
Schauen wir mal, welche Pläne sich zerschlagen und welche fruchten.
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Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
1Cobra9 hat geschrieben:(28 May 2019, 15:15)
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Russlands mhmm Medien haben mit ihrer Berichterstattung durchaus mehr in den Raum gestellt. Verglichen dazu ist das Ergebnis nicht so toll. Putin erwartet doch eigentlich mehr.
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Die Sanktionen der Usa sind illegal ? Dann kann Russland vor einem Gericht das zuständig ist auch klagen. Es ist nicht belegt das bei einem Aus von NS2 die Preise ansteigen. Da gibt's diverse Meinungen dazu.
Pro und Contra NS2 gibt es immer.
Wie viel Wachstum hat Putin bzw die dortige Medienlandschaft denn in Aussicht gestellt?
2
Warum sollte Russland klagen wollen, wenn es US-Sanktion gg Europ. Unternehmen gibt? Die extraterritoriale Wirkng ist schon lang eher ein Problem für die US-Verbündeten. Das Thema beschäftigt denn auch eher hiesige Thinktanks. https://www.swp-berlin.org/publikation/ ... anktionen/
Russische Unternehmen werden eher direkt sanktioniert und die wissen, dass sie in den USA ncht klagen brauchen.
Wenn Nordstream tatsächlich noch stoppt, dann nur weil die EU irgendwas tut, denn Gazprom baut die Pipeline auch allein fertig, wenn sich die europ Firmen wegen US-Sanktionen zurückziehen.
Und wenn das geschieht, wird diese Aktion auf die EU zurückfallen. Von wegen INvestitionssicherheit usw.
Das der Preis steigt, wenn die preiswerteste Liefervariante sich verringert, ist zumindest theoretisch hoch wahrscheinlich, da ja viel dafür spricht, dass die Nachfrage mindestens konstant bleibt, das günstige Angebot aus regionaleren nichtrussischen Quellen aber zurückgeht
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
1imp hat geschrieben:(28 May 2019, 17:06)
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Man sollte sie auch nicht gutheißen, wenn sie von Russland ausgehen.
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Momentan haben wir eine abkühlende Phase der Weltwirtschaft. Die EU-Staaten erleben ein Ende der ungeplanten Mehreinnahmen. Russland ist am Rande des Nullwachstums. USA und Kina blockieren sich im Welthandel. Nimmt man mal Effekte heraus wie gesenkte Verteidigungsausgaben und Auswirkungen des Wetters auf den Öl- und Gashandel, sieht es etwas besser aus. Davon kann aber keiner was kaufen, bei kalten Wintern sagt auch keiner "aber".
Die Binnennachfrage schwächelt etwas. Etwas besser ist der Kapitalzufluss. 2018 gab es so viele deutsche Direktinvestitionen nach Russland wie seit 2007 nicht mehr. Russland als großer Endverbraucher-Markt fordert mit Hilfe von Zöllen und Zollermäßigungen erfolgreich lokale Wertschöpfung ein, etwa mit deutschen Autobauern. Mercedes produziert u.a. bei Moskau seit 2018. Opel plant die Rückkehr an den russischen Markt für 2019. Der VW-Konzern ist in Kaluga groß investiert.
Der schwache Rubel macht auch personal- und energieintensive Fertigungen in Russland wieder rentabler für auswärtige Investoren.
Daneben winken Staatsaufträge. Putin will bis 2024 massiv in Infrastruktur investieren, will Verkehrswege und Investitionsbedingungen auf ein konkurrenzfähiges Niveau bringen und Schlüsselindustrien jenseits des engeren Petro-Zusammenhangs mit Staatsprojekten fördern. Das kostet alles viel Geld, das man erst mal haben muss. Siemens soll über ein Joint Venture an einer Schnellfahr-Fernbahnstrecke beteiligt werden.
Schauen wir mal, welche Pläne sich zerschlagen und welche fruchten.
Dafür ist Cobra nicht gerade bekannt
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Deckt sich ziemlich gut mit den Ausführungen von gtai
Re: Russlands Wirtschaft- Sammelstrang
Über diese Ansicht streiten sich die Geister, nicht nur diesseits, sondern auch jenseits des Atlantiks.zollagent hat geschrieben:(22 Apr 2019, 18:22)
Eben nicht. "Der Krieg ist der Vater aller Dinge" gilt längst nicht mehr. Die Ressourcen für die Rüstung in zivile Forschung gesteckt, würden weitaus mehr Ergebnisse erzielen. Und "wichtiger Wirtschaftsfaktor"? Das kann man nur als Kirchturmpolitiker annehmen, denn dieser Faktor ist allenfalls ein Kostenfaktor. Sonst wäre es ja einfach, einen Wirtschaftsaufschwung zu initiieren, einfach rüsten, rüsten, rüsten. Irgendwann ist aber das Geld alle.