Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Diktator Lukaschenko setzt offenbar Vergeltungsmaßnahmen um
https://www.spiegel.de/ausland/belarus- ... d3e1541990
Ob die EU damit umgehen kann?
https://www.spiegel.de/ausland/belarus- ... d3e1541990
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Die Zahlen (387!) sind Peanuts. Selbst für ein kleines Land wie Litauen. Erst recht für ein großes Land wie Polen.DarkLightbringer hat geschrieben:(16 Jun 2021, 10:46)
Diktator Lukaschenko setzt offenbar Vergeltungsmaßnahmen um
https://www.spiegel.de/ausland/belarus- ... d3e1541990
Ob die EU damit umgehen kann?
Im Jahr 2015 kamen allein etwa eine Million Migranten durch Serbien Richtung EU.
Chancen gäbe es für Kompromisslösungen der EU mit Polen. Leider habe ich die konkreten Zahlen nicht zur Hand, aber ich glaube gehört zu haben, dass realiter Polen das inzwischen pro Kopf gesehen größte Einwanderungsland der EU ist. Das wird man erstmal vielleicht nicht glauben. Wegen der strikten Weigerung der Aufnahme von Menschen aus dem Nahen Osten oder Afrika. Die Einwanderer kommen aus den ehemaligen GUS-Staaten. Ehemalig. Auch wenn die Benennung dieses Unterforums etwas anderes suggeriert. Aus der Ukraine, Moldawien und natürlich Belarus. Hier ließe sich vielleicht eine Art Arbeitsteilung innerhalb der EU bezüglich der Aufnahmekapazitäten denken. Polen hat wegen des eigenen Wirtschaftsaufschwungs auf der einen Seite, aber auch wegen der Arbeitsmigration der eigenen Bevölkerung in Richtung Westen zudem einen wachsenden Bedarf an Arbeitskräften.
In Interviews mit (zeitweilig) nach Polen migrierten Oppositionellen hörte man häufig: Wir dachten, wir müssen nur eben mal kurzzeitig nach Polen ... bis Lukaschenko abgetreten ist. Und dass er in Kürze abtreten muss und wird ... naja daran besteht ja nun kein Zweifel. Jetzt hört sich das eher so an: Aus der vermeintlich zeitweiligen Migration wird wies aussieht nun wohl eher eine dauerhafte.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Wobei Polen immer mehr damit konfrontiert wird das gute Arbeitskräfte aus der Ukraine lieber Deutschland, Österreich und co. präferieren - wegen der Perspektive halt. Sprich Ärzte und IT'ler wandern immer mehr Richtung Deutschland aus. Kenne da auch genügend Beispiele aus diesen beiden Berufen.schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Jun 2021, 11:39)
Die Zahlen (387!) sind Peanuts. Selbst für ein kleines Land wie Litauen. Erst recht für ein großes Land wie Polen.
Im Jahr 2015 kamen allein etwa eine Million Migranten durch Serbien Richtung EU.
Chancen gäbe es für Kompromisslösungen der EU mit Polen. Leider habe ich die konkreten Zahlen nicht zur Hand, aber ich glaube gehört zu haben, dass realiter Polen das inzwischen pro Kopf gesehen größte Einwanderungsland der EU ist. Das wird man erstmal vielleicht nicht glauben. Wegen der strikten Weigerung der Aufnahme von Menschen aus dem Nahen Osten oder Afrika. Die Einwanderer kommen aus den ehemaligen GUS-Staaten. Ehemalig. Auch wenn die Benennung dieses Unterforums etwas anderes suggeriert. Aus der Ukraine, Moldawien und natürlich Belarus. Hier ließe sich vielleicht eine Art Arbeitsteilung innerhalb der EU bezüglich der Aufnahmekapazitäten denken. Polen hat wegen des eigenen Wirtschaftsaufschwungs auf der einen Seite, aber auch wegen der Arbeitsmigration der eigenen Bevölkerung in Richtung Westen zudem einen wachsenden Bedarf an Arbeitskräften.
In Interviews mit (zeitweilig) nach Polen migrierten Oppositionellen hörte man häufig: Wir dachten, wir müssen nur eben mal kurzzeitig nach Polen ... bis Lukaschenko abgetreten ist. Und dass er in Kürze abtreten muss und wird ... naja daran besteht ja nun kein Zweifel. Jetzt hört sich das eher so an: Aus der vermeintlich zeitweiligen Migration wird wies aussieht nun wohl eher eine dauerhafte.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Nach Einschätzung des litauischen Außenministers ist es ein Test.schokoschendrezki hat geschrieben:(16 Jun 2021, 11:39)
Die Zahlen (387!) sind Peanuts. Selbst für ein kleines Land wie Litauen. Erst recht für ein großes Land wie Polen.
Im Jahr 2015 kamen allein etwa eine Million Migranten durch Serbien Richtung EU.
Chancen gäbe es für Kompromisslösungen der EU mit Polen. Leider habe ich die konkreten Zahlen nicht zur Hand, aber ich glaube gehört zu haben, dass realiter Polen das inzwischen pro Kopf gesehen größte Einwanderungsland der EU ist. Das wird man erstmal vielleicht nicht glauben. Wegen der strikten Weigerung der Aufnahme von Menschen aus dem Nahen Osten oder Afrika. Die Einwanderer kommen aus den ehemaligen GUS-Staaten. Ehemalig. Auch wenn die Benennung dieses Unterforums etwas anderes suggeriert. Aus der Ukraine, Moldawien und natürlich Belarus. Hier ließe sich vielleicht eine Art Arbeitsteilung innerhalb der EU bezüglich der Aufnahmekapazitäten denken. Polen hat wegen des eigenen Wirtschaftsaufschwungs auf der einen Seite, aber auch wegen der Arbeitsmigration der eigenen Bevölkerung in Richtung Westen zudem einen wachsenden Bedarf an Arbeitskräften.
In Interviews mit (zeitweilig) nach Polen migrierten Oppositionellen hörte man häufig: Wir dachten, wir müssen nur eben mal kurzzeitig nach Polen ... bis Lukaschenko abgetreten ist. Und dass er in Kürze abtreten muss und wird ... naja daran besteht ja nun kein Zweifel. Jetzt hört sich das eher so an: Aus der vermeintlich zeitweiligen Migration wird wies aussieht nun wohl eher eine dauerhafte.
https://www.spiegel.de/ausland/belarus- ... d3e1541990Lukaschenko hatte der EU bereits im Mai damit gedroht, Grenzvorgänge als Druckmittel einzusetzen. »Wir halten Drogen und Migranten auf – nun werdet ihr sie selbst einnehmen und fangen müssen«, hatte der Diktator dem Bericht zufolge im Landesparlament verkündet.
Unterdessen geht in Belarus die Angst um. Im Staats-TV ist verkündet worden, die Opposition auszumerzen.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
https://www.tagesspiegel.de/politik/80- ... 09258.html
Ein bisschen Geschichte und die Reflektion auf den heutigen Zustand.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Interessant: Pratassewitsch und Sapega wurden aus dem Gefängnis in den Hausarrest "entlassen". Ob das schon eine Reaktion auf die EU-Sanktionen ist?
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Lukaschenko hat wieder einen "Umsturzkomplott" aufgedeckt:
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... l#CommentsLaut Lukaschenko – „Terrorzellen“ mit Verbindungen zu Deutschland enttarnt
In einer „groß angelegten Anti-Terror-Operation“ will Belarus zahlreiche Schläferzellen ausgehoben haben. Nach Angaben von Staatspräsident Alexander Lukaschenko planten diese einen Staatsstreich – auch Deutschland soll beteiligt sein.
Die belarussischen Behörden haben angeblich „terroristische Schläferzellen“ enttarnt, die in Verbindung mit Deutschland und anderen westlichen Staaten stehen sollen. „Heute wurden terroristische Schläferzellen zerschlagen, sogenannte Selbstverteidigungseinheiten“, erklärte Machthaber Alexander Lukaschenko nach Angaben seines Büros am Freitag. Diese hätten einen Bezug zu Deutschland, der Ukraine, den USA, Polen und Litauen. Ziel dieser Zellen sei es, die Regierung „mit Gewalt zu stürzen“.
Lukaschenko sprach vom Abschluss einer „groß angelegten Anti-Terror-Operation“ und kündigte an, die belarussischen Behörden würden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Vorwürfen konfrontieren. Eine „enorme Anzahl an Waffen“ sei aus der Ukraine nach Belarus gelangt, fügte er hinzu. Er habe die Grenzschutzbehörden angewiesen, „die Grenze zur Ukraine endgültig zu schließen.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Ist schon bezeichnend, dass sich Lukaschenko massiv gegen Deutschland wendet. Naja, freie Medien und Demokratie, das sind Feinde eines Diktators.Panarin hat geschrieben:(02 Jul 2021, 23:04)
Lukaschenko hat wieder einen "Umsturzkomplott" aufgedeckt:
https://www.welt.de/politik/ausland/art ... l#Comments
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Lukaschenka holt systematisch Migranten ins Land, um sie über die Grenze in die EU zu schicken. Von Bagdad aus gibt es Direktflüge in genau zwei europäische Städte: Istanbul und Minsk - nicht Moskau, Berlin, London oder Paris, sondern Minsk! Völlig irre! Und Iraqi Airways hat angekündigt die Zahl der Flüge nach Minsk "wegen der hohen Nachfrage" von zwei auf vier pro Woche zu erhöhen. Was wollen Irakis massenhaft in Belarus - noch dazu in Corona-Zeiten? Es ist völlig klar, dass das organisierte Schlepperei ist. Die EU müsste schnellstens in Bagdad intervenieren, um das zu stoppen.
Das einzig Positive, das ich dem abgewinnen kann: Länder wie Litauen und Lettland, die in der Vergangenheit unsolidarisch waren, wenn es um die Verteilung von Flüchtlingen ging, bekommen jetzt am eigenen Leib zu spüren, wie es ist, Ziel von Flüchtlingen zu sein.
Das einzig Positive, das ich dem abgewinnen kann: Länder wie Litauen und Lettland, die in der Vergangenheit unsolidarisch waren, wenn es um die Verteilung von Flüchtlingen ging, bekommen jetzt am eigenen Leib zu spüren, wie es ist, Ziel von Flüchtlingen zu sein.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
DER SPIEGEL: Belarussischer Diktator Lukaschenko droht mit russischen Truppen im eigenen Land
Das sind ganz finstere Aussichten. Ich zweifle nicht daran, dass Putin Truppen schicken würde, um Belarus zu halten. Für eine Demokratisierung Belarus' bräuchte man also Putins Zustimmung. Mir fällt kein Grund ein, warum er diese Zustimmung geben könnte. Wobei er riskiert, mit der Unterstützung Lukaschenkas die Belarussen für immer zu verlieren (so wie zuvor die Ukrainer) und so seinem Land schweren Schaden zuzufügen. Aber das kapiert dieser Mann nicht.
Das sind ganz finstere Aussichten. Ich zweifle nicht daran, dass Putin Truppen schicken würde, um Belarus zu halten. Für eine Demokratisierung Belarus' bräuchte man also Putins Zustimmung. Mir fällt kein Grund ein, warum er diese Zustimmung geben könnte. Wobei er riskiert, mit der Unterstützung Lukaschenkas die Belarussen für immer zu verlieren (so wie zuvor die Ukrainer) und so seinem Land schweren Schaden zuzufügen. Aber das kapiert dieser Mann nicht.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Ohne Zustimmung seines Gesinnungsgenossen Putin hätte Lukaschenka diese Drohung wohl kaum ausgesprochen.
Der Versuch, die kritische Sportlerin Kristina Timanowskaja aus Tokio zu entführen, ist gescheitert:
https://www.spiegel.de/sport/olympia/ol ... fd8fa15b58
Der Versuch, die kritische Sportlerin Kristina Timanowskaja aus Tokio zu entführen, ist gescheitert:
https://www.spiegel.de/sport/olympia/ol ... fd8fa15b58
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"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Eine heftige Nummer. Jetzt wird die kritische Stimme im Ausland verweilen, und möglicherweise das nächste Mal für das Ausland antreten.Vongole hat geschrieben:(02 Aug 2021, 17:58)
Der Versuch, die kritische Sportlerin Kristina Timanowskaja aus Tokio zu entführen, ist gescheitert:
https://www.spiegel.de/sport/olympia/ol ... fd8fa15b58
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Und die AfD-Fanbase jubelt: endlich kommen neue Messermänner. Die braucht man händeringend. Die AfD steht im Moment sehr schlecht da. Wissen wir ja durch den Herrn Lüth von der AfD, wie man das verändern kann.Rautenberger hat geschrieben:(24 Jul 2021, 14:56)
Lukaschenka holt systematisch Migranten ins Land, um sie über die Grenze in die EU zu schicken. Von Bagdad aus gibt es Direktflüge in genau zwei europäische Städte: Istanbul und Minsk - nicht Moskau, Berlin, London oder Paris, sondern Minsk! Völlig irre! Und Iraqi Airways hat angekündigt die Zahl der Flüge nach Minsk "wegen der hohen Nachfrage" von zwei auf vier pro Woche zu erhöhen. Was wollen Irakis massenhaft in Belarus - noch dazu in Corona-Zeiten? Es ist völlig klar, dass das organisierte Schlepperei ist. Die EU müsste schnellstens in Bagdad intervenieren, um das zu stoppen.
Das einzig Positive, das ich dem abgewinnen kann: Länder wie Litauen und Lettland, die in der Vergangenheit unsolidarisch waren, wenn es um die Verteilung von Flüchtlingen ging, bekommen jetzt am eigenen Leib zu spüren, wie es ist, Ziel von Flüchtlingen zu sein.
Allerdings vermute ich mal, dass auch Polen demnächst im Focus des Flüchtlinge-Rüberschiebens stehen könnte. Der Grund: der Fall Kristina Timanowskaja. Die hat in Polen Asyl bekommen. Die Entführung hat nicht geklappt, in Minsk ist man sauer. Sehr sauer.
Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Staatliche Schlepperei - hast du einen Link dazu?Rautenberger hat geschrieben:(24 Jul 2021, 14:56)
Lukaschenka holt systematisch Migranten ins Land, um sie über die Grenze in die EU zu schicken. Von Bagdad aus gibt es Direktflüge in genau zwei europäische Städte: Istanbul und Minsk - nicht Moskau, Berlin, London oder Paris, sondern Minsk! Völlig irre! Und Iraqi Airways hat angekündigt die Zahl der Flüge nach Minsk "wegen der hohen Nachfrage" von zwei auf vier pro Woche zu erhöhen.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Danke dir.Haegar hat geschrieben:(03 Aug 2021, 09:34)
Hier als Info:
https://www.dw.com/de/auf-patrouille-im ... a-58657387
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... d-58080776Belarussischer Aktivist tot in der Ukraine aufgefunden
Der oppositionelle Belarusse Witali Schischow ist nach Angaben der ukrainischen Polizei tot in einem Park gefunden worden. Zuvor soll er sich verfolgt gefühlt haben.
Da hat doch bestimmt Lukaschenko nachgeholfen.
Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Ich finde es auch delikat, dass dieser "Auftragsmord" in der Ukraine stattgefunden hat.Panarin hat geschrieben:(03 Aug 2021, 11:23)
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... d-58080776
Da hat doch bestimmt Lukaschenko nachgeholfen.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Lituaen droht, die Migranten notfalls mit Gewalt am Grenzübertritt zu hindern:
https://www.spiegel.de/ausland/litauen- ... 207784d966
Inzwischen hat Iraki-Airlines die Flüge nach Minsk auf vier pro Tag aufgestockt.
Lukaschenka wartet anscheinend nur darauf, dass es da zu Grenzzwischenfällen kommt und sich Belarus "angegriffen" fühlt.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
...aber verwunderlich ist es nicht. Es gibt Vermutungen, der "große Bruder" könnte Lukaschenka in der Sache geholfen haben. Es wäre nicht der erste Oppositionelle, der von Putins Leuten in der Ukraine ermordet wurde. Ich gehe davon aus, dass es in der Ukraine von FSBler und GRUlern nur so wimmelt. Das Nachbarland hat für den Kreml Top-Priorität und man wird auch keine großen Probleme haben, Leute einzuschleusen oder Einheimische anzuwerben...streicher hat geschrieben:(03 Aug 2021, 15:21)
Ich finde es auch delikat, dass dieser "Auftragsmord" in der Ukraine stattgefunden hat.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Ich glaube nicht, dass es Lukaschenka auf einen militärischen Konflikt anlegt. Der will die EU unter Druck setzen, um sie von der Sanktionspolitik abzubringen. Und da hat er ein sehr wirksames Mittel gefunden. Was soll die EU da machen? Von heute auf morgen eine Mauer bauen? Und wenn der Druck auf den Irak wirkt und die Flüge eingestellt werden (siehe unten) kann sich Lukaschenka die nächste Airline suchen, die sich eine goldene Nase mit "touristischen" Flügen nach Belarus verdienen will...sünnerklaas hat geschrieben:(03 Aug 2021, 17:10)
Lituaen droht, die Migranten notfalls mit Gewalt am Grenzübertritt zu hindern:
https://www.spiegel.de/ausland/litauen- ... 207784d966
Inzwischen hat Iraki-Airlines die Flüge nach Minsk auf vier pro Tag aufgestockt.
Lukaschenka wartet anscheinend nur darauf, dass es da zu Grenzzwischenfällen kommt und sich Belarus "angegriffen" fühlt.
Im Fall Iraqi Airways scheint die EU-Intervention Wirkung zu zeigen: Die Flüge werden vorübergehend eingestellt - hoffentlich doch dauerhaft...
Unglaublich:
According to the websites of Minsk Airport and Iraqi Airways, the airline had plans to start operating flights to Minsk not only from Baghdad, but also from Basra, Erbil and Sulaymaniyah in the near future. https://www.lrt.lt/en/news-in-english/1 ... for-a-week
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Lukaschenka verhaelt sich wie ein tollwuetiger Hund, der wild um sich beisst sowohl innerhalb Belarus als auch auserhalb.
Das Durchlassen von Illegalen nach Europa ist ein kriegerischer Akt, genauso wie die Noetigung zur Landung der Ryan Air Boeing. Die versuchte Entfuehrung der belarussischen Athletin in Japan ebenfalls.
Wenn man ihn jetzt nicht stoppt wird er immer dreister werden.
Frage wie lange wird Putin ihn noch stuetzen? oder wie kann man Putin dazu bringen ihn fallen zu lassen?
Das Durchlassen von Illegalen nach Europa ist ein kriegerischer Akt, genauso wie die Noetigung zur Landung der Ryan Air Boeing. Die versuchte Entfuehrung der belarussischen Athletin in Japan ebenfalls.
Wenn man ihn jetzt nicht stoppt wird er immer dreister werden.
Frage wie lange wird Putin ihn noch stuetzen? oder wie kann man Putin dazu bringen ihn fallen zu lassen?
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Warum sollte es "europafeindlich" sein, Nichteuropäer einreisen zu lassen? Schräge These... "Europafeindlich", weil europäischen Werten widersprechend, wäre es, alle pauschal abzuschieben, ohne zu prüfen, ob sie ggf. politisch verfolgt sind. Oder bist du der Meinung, die Bundesrepublik hätte in den 1980ern z. B. Flüchtlinge aus der VR Polen dorthin zurückschicken sollen? Und ja, weil wir nicht alle pauschal abweisen, können diese Autokraten Druck auf uns ausüben. Die EU tut aber auch einiges, um Migranten von der Einreise abzuhalten. Warum lässt man sie denn auf Lesbos versauern trotz der prekären Umstände dort? Ganz zu Schweigen von den Zuständen in Libyen und dem Deal mit Erdoğan. Um Nachahmer abzuschrecken!Niklas hat geschrieben:(07 Aug 2021, 19:38)
Die EU wird von Feinden regiert. Deswegen diese Migrantenflut. Nichteuropäische Migranten kommen nach Europa, weil sie kommen dürfen, weil in Europa europafeindliche Gesetze gelten.
Die Hauptfeinde Europas befinden sich in Europa, nicht in Belarus, nicht irgendwo sonst.
Weder Lukaschenka noch Erdoğan könnten die EU unter Druck setzen, wäre die EU nicht so europafeindlich.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Ich denke, indem man den Preis in die Höhe treibt. Sämtliche Schäden, die die Sanktionen in Belarus anrichten, landen nämlich irgendwann als Rechnung auf Putins Schreibtisch. Ohne die finanzielle Unterstützung aus Moskau wäre Lukaschenka längst am Ende. Seine Handlanger und Folterknechte müssen ja irgendwie mit Cash bei Laune gehalten werden. Also: Sanktionen weiter verschärfen. Meinetwegen gar kein Handel mehr mit Belarus, kein Warentransit, SWIFT-Ausschluss oder weiß der Teufel was...TheManFromDownUnder hat geschrieben:(08 Aug 2021, 05:50)
Frage wie lange wird Putin ihn noch stuetzen? oder wie kann man Putin dazu bringen ihn fallen zu lassen?
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Rautenberger hat geschrieben:(08 Aug 2021, 10:39)
Ich denke, indem man den Preis in die Höhe treibt. Sämtliche Schäden, die die Sanktionen in Belarus anrichten, landen nämlich irgendwann als Rechnung auf Putins Schreibtisch. Ohne die finanzielle Unterstützung aus Moskau wäre Lukaschenka längst am Ende. Seine Handlanger und Folterknechte müssen ja irgendwie mit Cash bei Laune gehalten werden. Also: Sanktionen weiter verschärfen. Meinetwegen gar kein Handel mehr mit Belarus, kein Warentransit, SWIFT-Ausschluss oder weiß der Teufel was...
Wäre tatsächlich möglich. Aber erwarte ich nicht.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Du darfst die finanzielle Unterstützung aus Beijing nicht vergessen. Außerdem unterhält Lukaschenko gute Beziehungen zu den Arabern und Türken. Aber keine Frage, Putin spielt hier die wichtigste Rolle.Rautenberger hat geschrieben:(08 Aug 2021, 10:39)
Ich denke, indem man den Preis in die Höhe treibt. Sämtliche Schäden, die die Sanktionen in Belarus anrichten, landen nämlich irgendwann als Rechnung auf Putins Schreibtisch. Ohne die finanzielle Unterstützung aus Moskau wäre Lukaschenka längst am Ende. Seine Handlanger und Folterknechte müssen ja irgendwie mit Cash bei Laune gehalten werden. Also: Sanktionen weiter verschärfen. Meinetwegen gar kein Handel mehr mit Belarus, kein Warentransit, SWIFT-Ausschluss oder weiß der Teufel was...
Deinen Vorschlag halte ich für schlecht, denn das trifft die ganze Bevölkerung. Aber langfristig wird man mit solchen Aktionen Moskaus Position nur stärken:
- SWIFT ausschalten? Dann greift man eben auf das russische oder chinesische Zahlungssystem zurück. Belarus handelt ohnehin viel ohne Euro und Dollar.
- den Transit sperren? Dann wird alles in Zukunft über russische Häfen laufen. Bei Ölprodukten wird jetzt schon der Großteil über Russland exportiert und nicht mehr über das Baltikum. Bei Kalidünger kann man mittelfristig auch eine Lösung finden. Stand jetzt reicht die russische Infrastruktur noch nicht aus
- beim Import von belarussischen Waren kann man in der Tat einen Schlag versetzen. Aber auch hier besteht die Gefahr das man sich mittel- bis langfristig andere Märkte sucht. Was will man machen wenn der Export von belarussischen Waren über Russland läuft? Handelskrieg mit Russland wegen Belarus? Halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Der wichtigste Grund der gegen solche Sanktionen spricht - es trifft sowohl staatliche als auch private Akteure. Es trifft die ganze Bevölkerung. Damit macht man sich keine Freunde in Belarus, bis auf Tichanowskaja die sich wie ein Kind freut wenn Biden ihr ein paar Kekse zum essen gibt. Sie führt ja in Europa ein schönes Leben. So was braucht keiner in Belarus. Ich unterstütze die Belarussen und bin mir sicher das sie es aus eigener Kraft schaffen eine Änderung im Land zu vollziehen. Das haben die Franzosen 1789 geschafft und die Deutschen 1918 und 1989 ebenfalls. Das schlimmste für eine Demokriebewegung ist die Einmischung von außen aufgrund geopolitischer Gründe - und von nichts anderem lässt man sich in den EU Staaten (leider) häufig leiten. Ansonsten hätte die Vertreibung und das "wegbomben" der armenischen Zivilbevölkerung aus Bergkarabach letztes Jahr Sanktionen gegen Baku hervorgerufen.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Alles moeglich, aber es trifft in erster Linie die Bevoelkerung. Little Rocket Man in ord Korea wird immer fetter trotzt all den Sanktionen und die Nord Koreaner hungern und leiden.Rautenberger hat geschrieben:(08 Aug 2021, 10:39)
Ich denke, indem man den Preis in die Höhe treibt. Sämtliche Schäden, die die Sanktionen in Belarus anrichten, landen nämlich irgendwann als Rechnung auf Putins Schreibtisch. Ohne die finanzielle Unterstützung aus Moskau wäre Lukaschenka längst am Ende. Seine Handlanger und Folterknechte müssen ja irgendwie mit Cash bei Laune gehalten werden. Also: Sanktionen weiter verschärfen. Meinetwegen gar kein Handel mehr mit Belarus, kein Warentransit, SWIFT-Ausschluss oder weiß der Teufel was...
Wie waere es mit mehr Druck auf Putinauszuueben, zB koennte man die Inbetriebnahme von Nord Stream aussetzen und ihm Lockerungen von Sanktionen in Aussicht stellen wenn er den Lukaschenka fallen laesst. Das alles auf dem diplomatischen Weg ohne an die gross Presseglocke zu haengen.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Irak fliegt übrigens Flüchtlinge, die wie Geisel benutzt werden, wieder aus.
https://amp.n-tv.de/politik/Irak-fliegt ... 32662.html
https://amp.n-tv.de/politik/Irak-fliegt ... 32662.html
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
streicher hat geschrieben:(10 Aug 2021, 10:44)
Irak fliegt übrigens Flüchtlinge, die wie Geisel benutzt werden, wieder aus.
https://amp.n-tv.de/politik/Irak-fliegt ... 32662.html
Wie Geiseln benutzt ??
Werden die Iraker von Luka höchst selbst in Bagdad in die Flugzeuge gezwungen oder wie?
Im Übrigen, weshalb verlassen denn die Irakis das Land, wo sie doch jetzt angeblich in einer Demokratie leben
Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Wenn die letzten sieben Jahre etwas gezeigt haben, dann dass Putin sich auf solch einen Kuhhandel nicht einlässt.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(09 Aug 2021, 06:11)
Wie waere es mit mehr Druck auf Putinauszuueben, zB koennte man die Inbetriebnahme von Nord Stream aussetzen und ihm Lockerungen von Sanktionen in Aussicht stellen wenn er den Lukaschenka fallen laesst. Das alles auf dem diplomatischen Weg ohne an die gross Presseglocke zu haengen.
An Nord Stream ist die europäische Wirtschaft mindestens genauso interessiert, wie die russische. Es bringt nichts, sich ins eigene Bein zu schießen.
Weiterhin wäre es ziemlich dumm, Russland und China immer weiter zusammen zu treiben. Wenn es so weitergeht, wie bisher, haben wir bald weißrussisch-russisch-chinesische Manöver an der polnischen Grenze.
Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Russlands Kassen sind prall gefüllt, Chinas Kassen sind prall gefüllt. Wenn die Lukaschenko nicht fallen lassen wollen, werden sie das nicht tun. Da kann der Westen sich auf den Kopf stellen, es wird nichts ändern.Rautenberger hat geschrieben:(08 Aug 2021, 10:39)
Ich denke, indem man den Preis in die Höhe treibt. Sämtliche Schäden, die die Sanktionen in Belarus anrichten, landen nämlich irgendwann als Rechnung auf Putins Schreibtisch. Ohne die finanzielle Unterstützung aus Moskau wäre Lukaschenka längst am Ende. Seine Handlanger und Folterknechte müssen ja irgendwie mit Cash bei Laune gehalten werden. Also: Sanktionen weiter verschärfen. Meinetwegen gar kein Handel mehr mit Belarus, kein Warentransit, SWIFT-Ausschluss oder weiß der Teufel was...
Und SWIFT? Der ominöse SWIFT-Ausschluss ist doch sowieso eine Luftnummer. Wurde gerne zur Drohung gegen Russland eingesetzt, hat nichts gebracht außer Lächeln in Moskau.
Mittlerweile laufen angeblich auch Verhandlungen mit Pakistan über Migrantenflüge nach Minsk.Rautenberger hat geschrieben:(06 Aug 2021, 17:49)
Ich glaube nicht, dass es Lukaschenka auf einen militärischen Konflikt anlegt. Der will die EU unter Druck setzen, um sie von der Sanktionspolitik abzubringen. Und da hat er ein sehr wirksames Mittel gefunden. Was soll die EU da machen? Von heute auf morgen eine Mauer bauen? Und wenn der Druck auf den Irak wirkt und die Flüge eingestellt werden (siehe unten) kann sich Lukaschenka die nächste Airline suchen, die sich eine goldene Nase mit "touristischen" Flügen nach Belarus verdienen will...
Im Fall Iraqi Airways scheint die EU-Intervention Wirkung zu zeigen: Die Flüge werden vorübergehend eingestellt - hoffentlich doch dauerhaft...
Unglaublich:
Viel einfacher noch: Teile der ukrainischen Sicherheitsapparats werden gar nicht loyal zu ihrem Staat, sondern zu Moskau sein.Rautenberger hat geschrieben:(06 Aug 2021, 17:27)
...aber verwunderlich ist es nicht. Es gibt Vermutungen, der "große Bruder" könnte Lukaschenka in der Sache geholfen haben. Es wäre nicht der erste Oppositionelle, der von Putins Leuten in der Ukraine ermordet wurde. Ich gehe davon aus, dass es in der Ukraine von FSBler und GRUlern nur so wimmelt. Das Nachbarland hat für den Kreml Top-Priorität und man wird auch keine großen Probleme haben, Leute einzuschleusen oder Einheimische anzuwerben...
Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Russland braucht man nirgendwo hintreiben, es ist längst ein Juniorpartner der Chinesen geworden. Rohstoffe werden praktisch an China verschenkt und ideologisch und geistlich wähnt sich der Putin-Clan viel näher an den Chinesen als an Gayropa wie Europa im Kreml genannt wird. Ähnliche Beleidigungen oder Ausfälle gegen den Grossen Bruder in Peking wird man nicht hören.Summers hat geschrieben:(11 Aug 2021, 12:06)
Wenn die letzten sieben Jahre etwas gezeigt haben, dann dass Putin sich auf solch einen Kuhhandel nicht einlässt.
An Nord Stream ist die europäische Wirtschaft mindestens genauso interessiert, wie die russische. Es bringt nichts, sich ins eigene Bein zu schießen.
Weiterhin wäre es ziemlich dumm, Russland und China immer weiter zusammen zu treiben. Wenn es so weitergeht, wie bisher, haben wir bald weißrussisch-russisch-chinesische Manöver an der polnischen Grenze.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Ich glaube, dass du dich irrst, was die Stimmung in der belarussischen Bevölkerung angeht. Die Situation ist fundamental anders als z. B. in Russland. Die breite Mehrheit der Belarussen (manche sagen 80 %) ist gegen ihren Präsidenten - anders als in Russland. Und viele Belarussen haben deshalb eine klare Meinung, wem sie die Sanktionen zu verdanken haben: Lukaschenka. Und ich habe auch noch nichts Negatives gegen Frau Zichanouskaja gehört. Warum auch? Die Leute wissen, dass sie und ihre Kinder eben nicht freiwillig im Ausland sind und eben kein "schönes Leben in Europa" führen. Denn wie schön kann dein Leben sein, wenn du ständig unter Polizeischutz leben musst und dein Mann oder dein Vater unschuldig in Lukaschenkas Folterknast sitzt? Letzteres ist eine Situation, die viele Belarussen aus eigener Anschauung kennen und nachfühlen können.DevilsNeverCry hat geschrieben:(08 Aug 2021, 13:03)
Du darfst die finanzielle Unterstützung aus Beijing nicht vergessen. Außerdem unterhält Lukaschenko gute Beziehungen zu den Arabern und Türken. Aber keine Frage, Putin spielt hier die wichtigste Rolle.
Deinen Vorschlag halte ich für schlecht, denn das trifft die ganze Bevölkerung. Aber langfristig wird man mit solchen Aktionen Moskaus Position nur stärken:
- SWIFT ausschalten? Dann greift man eben auf das russische oder chinesische Zahlungssystem zurück. Belarus handelt ohnehin viel ohne Euro und Dollar.
- den Transit sperren? Dann wird alles in Zukunft über russische Häfen laufen. Bei Ölprodukten wird jetzt schon der Großteil über Russland exportiert und nicht mehr über das Baltikum. Bei Kalidünger kann man mittelfristig auch eine Lösung finden. Stand jetzt reicht die russische Infrastruktur noch nicht aus
- beim Import von belarussischen Waren kann man in der Tat einen Schlag versetzen. Aber auch hier besteht die Gefahr das man sich mittel- bis langfristig andere Märkte sucht. Was will man machen wenn der Export von belarussischen Waren über Russland läuft? Handelskrieg mit Russland wegen Belarus? Halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Der wichtigste Grund der gegen solche Sanktionen spricht - es trifft sowohl staatliche als auch private Akteure. Es trifft die ganze Bevölkerung. Damit macht man sich keine Freunde in Belarus, bis auf Tichanowskaja die sich wie ein Kind freut wenn Biden ihr ein paar Kekse zum essen gibt. Sie führt ja in Europa ein schönes Leben. So was braucht keiner in Belarus. Ich unterstütze die Belarussen und bin mir sicher das sie es aus eigener Kraft schaffen eine Änderung im Land zu vollziehen. Das haben die Franzosen 1789 geschafft und die Deutschen 1918 und 1989 ebenfalls. Das schlimmste für eine Demokriebewegung ist die Einmischung von außen aufgrund geopolitischer Gründe - und von nichts anderem lässt man sich in den EU Staaten (leider) häufig leiten. Ansonsten hätte die Vertreibung und das "wegbomben" der armenischen Zivilbevölkerung aus Bergkarabach letztes Jahr Sanktionen gegen Baku hervorgerufen.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Ich glaube nicht, dass Belarus mit Nordkorea vergleichbar ist. Die Nordkoreaner werden seit über 70 Jahren stalinistisch regiert und da spielt auch die koreanische/konfuzianistische Kultur eine Rolle.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(09 Aug 2021, 06:11)
Alles moeglich, aber es trifft in erster Linie die Bevoelkerung. Little Rocket Man in ord Korea wird immer fetter trotzt all den Sanktionen und die Nord Koreaner hungern und leiden.
Sicher auch gut.Wie waere es mit mehr Druck auf Putin auszuueben, zB koennte man die Inbetriebnahme von Nord Stream aussetzen und ihm Lockerungen von Sanktionen in Aussicht stellen wenn er den Lukaschenka fallen laesst. Das alles auf dem diplomatischen Weg ohne an die gross Presseglocke zu haengen.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Dem Putinismus-Lukaschismus wird kaum etwas anderes übrig bleiben als sich dem fernöstlichen Bruder an den Hals zu werfen. Man wird sich auch gegen die eigenen Bevölkerungen behaupten müssen.Summers hat geschrieben:(11 Aug 2021, 12:06)
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[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Die Gefahr kommt seit Jahrhunderten aus dem Westen
Aus russischer Sicht kann man es auch so sehen: Die Gefahr für Russland geht seit Jahrhunderten vom Westen und nicht vom Osten aus. Das sind historische Fakten, die sich nicht vom Tisch wischen lassen.
Insofern nur verständlich, wenn man die Chinesen als Partner sieht.
Insofern nur verständlich, wenn man die Chinesen als Partner sieht.
Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Du meinst so, wie die EU Juniorpartner der USA ist?Panarin hat geschrieben:(11 Aug 2021, 13:01)
Russland braucht man nirgendwo hintreiben, es ist längst ein Juniorpartner der Chinesen geworden.
Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Aus dem Artikel:Alexander Sommer hat geschrieben:(10 Aug 2021, 21:30)
Wie Geiseln benutzt ??
Werden die Iraker von Luka höchst selbst in Bagdad in die Flugzeuge gezwungen oder wie?
Im Übrigen, weshalb verlassen denn die Irakis das Land, wo sie doch jetzt angeblich in einer Demokratie leben
Litauen will die Migranten auch nicht, also stranden sie an der Grenze.Die Migranten kommen als Touristen nach Belarus und buchen litauischen Recherchen zufolge bei Schleusern "Pauschaultouren" in die EU. Die Flugverbindungen zwischen dem Irak und Belarus wurden seit Mai massiv ausgeweitet.
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat in der Vergangenheit offen damit gedroht, als Reaktion auf die gegen sein Land verhängten EU-Sanktionen, Menschen aus Ländern wie dem Irak, Afghanistan oder Syrien über die Grenze zu lassen.
Im Irak herrschen nicht wirklich gute Zustände - das wissen wir alle.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Wenn man Putin und Xi nicht die Grenzen aufzeigt dann sind weißrussisch-russisch-chinesische Manöver an der polnischen Grenze tatsaechlich nicht in der naeheren Zukunft auszuschliessen.Summers hat geschrieben:(11 Aug 2021, 12:06)
Wenn die letzten sieben Jahre etwas gezeigt haben, dann dass Putin sich auf solch einen Kuhhandel nicht einlässt.
An Nord Stream ist die europäische Wirtschaft mindestens genauso interessiert, wie die russische. Es bringt nichts, sich ins eigene Bein zu schießen.
Weiterhin wäre es ziemlich dumm, Russland und China immer weiter zusammen zu treiben. Wenn es so weitergeht, wie bisher, haben wir bald weißrussisch-russisch-chinesische Manöver an der polnischen Grenze.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Vielleicht im militärischen Bereich, im wirtschaftlichen sicher nicht.
Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Vor allem im politischen Bereich.Panarin hat geschrieben:(12 Aug 2021, 11:50)
Vielleicht im militärischen Bereich, im wirtschaftlichen sicher nicht.
Im wirtschaftlichen kommt es darauf an, wo. In Sachen Web bspw. sieht es in der EU nicht gut aus, man ist vollkommen von Google und Co. abhängig. Da hat Russland gegenüber China mehr in petto.
Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Unter Zwang wird von beiden Mächten kein Entgegenkommen zu erwarten sein. So wird der Westen nichts erreichen.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(12 Aug 2021, 04:08)
Wenn man Putin und Xi nicht die Grenzen aufzeigt dann sind weißrussisch-russisch-chinesische Manöver an der polnischen Grenze tatsaechlich nicht in der naeheren Zukunft auszuschliessen.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Klare Stopp-Signale sind das einzige, was die Shanghaier Mächte überhaupt verstehen.Summers hat geschrieben:(12 Aug 2021, 19:39)
Unter Zwang wird von beiden Mächten kein Entgegenkommen zu erwarten sein. So wird der Westen nichts erreichen.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Was hat Russland in petto ausser den Rohstoffen?Summers hat geschrieben:(12 Aug 2021, 19:31)
Vor allem im politischen Bereich.
Im wirtschaftlichen kommt es darauf an, wo. In Sachen Web bspw. sieht es in der EU nicht gut aus, man ist vollkommen von Google und Co. abhängig. Da hat Russland gegenüber China mehr in petto.
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Die Angelegenheit wird dadurch gefährlich, dass es in Belarus eine polnische Minderheit gibt. In Polen wiederum sitzen Jaroslaw Kacynski und Freunde. Die sind sehr aggressiv, gleichzeitig aber auch sehr dünnhäutig und neigen, wenn zutiefst beleidigt, zu unberechenbaren Handlungen.Summers hat geschrieben:(12 Aug 2021, 19:39)
Unter Zwang wird von beiden Mächten kein Entgegenkommen zu erwarten sein. So wird der Westen nichts erreichen.
Die Strategie könnte wie folgt aussehen: Lukaschenko drangsaliert die polnische Minderheit in Belarus. Dann russisch-chinesischen Großmanöver an der polnischen Grenze, zugleich eine massive weitere Provokation, bei der die Kleriker in Polen zutiefst in ihren religiösen Gefühlen verletzt werden, Kaczynski dreht durch - und schon geht es Polen an den Kragen.
Ganz übel: Kaczynski fängt ja inzwischen an, nicht nur gegenüber der EU, sondern auch gegenüber den USA Stress zu machen. Wenn er es zu weit treibt und es richtig übel kommt, kann es einmal mehr passieren, dass Polen alleine dasteht.
Die Polen sollten aus meiner Sicht schleunigst sehen, dass da Leute an der Spitze des Landes stehen, die sich selbst in der Gewalt haben. Und dazu brauchen die Polen jedwede Unterstützung.
- sünnerklaas
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Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Praktisch nichts. Das Land war nicht in der Lage, in der Post-Sowjetzeit auf dem zivilen Sektor das technologische Niveau zu halten und weiter zu entwickeln. Dabei hatte man da Chancen genug, auch in der postsozialistischen Zeit in der Weltwirtschaft ganz nach vorne zu kommen.
Man hätte z.B. die berühmte sehr robuste sowjetische Geradeaus-Technik technologisch ins 21. Jahrhundert führen können. Man hat es nicht getan. Was sehr schade ist.
Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
In Sachen Internet kommt mit Yandex aus Russland bspw. die einzige ernstzunehmende Konkurrenz zu Google in Europa. Aus der EU ist da weit und breit nichts zu sehen. Das Gleiche gilt für VKontakte als Facebook-Alternative.
Yandex ist weiterhin im Bereich autonome Automobile ein Mitspieler, der der US-amerikanischen Konkurrenz mit seinem Yandex Car sogar voraus ist. Auch hier kommt aus der EU nicht viel.
Ähnliches gilt für weitere Bereiche in Sachen KI und Web 2.0. Schau Dir bspw. mal Systeme wie Yandex Taxi an, oder die Service-Systeme der öffentlichen Verwaltung in Moskau. Da geht alles online. Als Deutscher kann man da nur noch staunen.
Dass Russland nichts außer Rohstoffe hat, entlarvt immer wieder die Menschen, die von Russland nicht viel verstehen. Wahrscheinlich in den letzten Jahren nie dort waren und obendrein meist kein Wort Russisch sprechen. Das ist alles an sich nicht schlimm, nur sollte man sich dann nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Du bist bzgl. Russland ganz eindeutig noch nicht im jetzigen Jahrhundert angekommen, willkommen im Jahr 2021!sünnerklaas hat geschrieben:(12 Aug 2021, 20:19)
Praktisch nichts. Das Land war nicht in der Lage, in der Post-Sowjetzeit auf dem zivilen Sektor das technologische Niveau zu halten und weiter zu entwickeln. Dabei hatte man da Chancen genug, auch in der postsozialistischen Zeit in der Weltwirtschaft ganz nach vorne zu kommen.
Man hätte z.B. die berühmte sehr robuste sowjetische Geradeaus-Technik technologisch ins 21. Jahrhundert führen können. Man hat es nicht getan. Was sehr schade ist.
Re: Entwicklung in Belarus (Weißrussland)
Weil man damit ja so erfolgreich ist, nicht wahr?DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Aug 2021, 19:56)
Klare Stopp-Signale sind das einzige, was die Shanghaier Mächte überhaupt verstehen.