Was denn?Audi hat geschrieben:(19 Jul 2019, 20:13)
Damit hat anscheinend klimkin ein Problem. Sag es nicht mir sondern den Herren in Kiew
Herr Putin kann die Gefangenen sicherlich auch in einem Drittland aussetzen, wenn ihm das lieber ist.
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Was denn?Audi hat geschrieben:(19 Jul 2019, 20:13)
Damit hat anscheinend klimkin ein Problem. Sag es nicht mir sondern den Herren in Kiew
Wieso fühlt sich selinski von klimkin sabotiert? Wo ist denn sein Problem?DarkLightbringer hat geschrieben:(19 Jul 2019, 20:17)
Was denn?
Herr Putin kann die Gefangenen sicherlich auch in einem Drittland aussetzen, wenn ihm das lieber ist.
Selinskyj ist Präsident und gern bereit, die Gefangenen zu empfangen. Ganz gleich, was verwirrte, russische Medien schreiben.Audi hat geschrieben:(20 Jul 2019, 13:52)
Wieso fühlt sich selinski von klimkin sabotiert? Wo ist denn sein Problem?
Das hat selinski gesagt und nicht irgendwelche russischen Medien. Arbeitet selinski jetzt bei RT?DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jul 2019, 14:13)
Selinskyj ist Präsident und gern bereit, die Gefangenen zu empfangen. Ganz gleich, was verwirrte, russische Medien schreiben.
Mr. Putin muss nur handeln.
RT ist doch russisch.Audi hat geschrieben:(20 Jul 2019, 14:43)
Das hat selinski gesagt und nicht irgendwelche russischen Medien. Arbeitet selinski jetzt bei RT?
Wieso will es klimkin nicht?DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jul 2019, 14:46)
RT ist doch russisch.
Aber die Russen brauchen sich nicht zu fürchten. Wenn sie Gefangene freilassen wollen, können sie das tun.
Will es denn Putin?
http://ukraine-journal.de/russland-folt ... gefangene/Klimkin: Russland foltert weiterhin ukrainische politische Gefangene
Die Ukraine wie auch die EU sind für eine Freilassung der Gefangenen. Das ist kein Gerücht, sondern offiziell.
Sieht der ukrainische Präsident aber anders. Ist er russischer Sprecher? Btw die führende Opposition in der Ukraine ist pro russisch. Macht selinski gemeinsame.sache?DarkLightbringer hat geschrieben:(20 Jul 2019, 17:20)
Die Ukraine wie auch die EU sind für eine Freilassung der Gefangenen. Das ist kein Gerücht, sondern offiziell.
Führer Putin muss sich nun selbst entscheiden, wofür oder wogegen er ist.
Die ukrainische Regierung ist zu einem Austausch Wyschynskis gegen Senzow bereit. Man wird sehen, ob sich die russische Führung diesbezüglich zu einer Haltung durchringen kann.Audi hat geschrieben:(20 Jul 2019, 19:45)
Sieht der ukrainische Präsident aber anders. Ist er russischer Sprecher? Btw die führende Opposition in der Ukraine ist pro russisch. Macht selinski gemeinsame.sache?
https://www.ukrinform.de/rubric-polytic ... schen.html„Die Matrosen müssen uns zurückgegeben werden!“, sagte das ukrainische Staatsoberhaupt.
Die Seeleute sind wieder freiDarkLightbringer hat geschrieben:(25 Jul 2019, 18:10)
Ukraine setzt russischen Tanker fest https://www.welt.de/politik/ausland/art ... -Meer.html
Es war eine Aktion des Geheimdienstes SBU, denn der Tanker hat sich möglicherweise eigens umbenannt, um seine Rolle zu verschleiern.
Der Vorhalt ist, sich an einer bewaffneten Aggression gegen die Ukraine beteiligt zu haben, im Zusammenhang mit der Blockade in der Straße von Kertsch.
Moskau reagierte bereits mit dem Hinweis auf die 24 gefangenen Matrosen, die es nun nicht einfacher hätten.
Bericht der ukrainischen Agentur:
https://www.ukrinform.de/rubric-crime/2 ... rtsch.html
So heißt es, ja. Die Ukraine nimmt keine Geiseln.
DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Jul 2019, 09:21)
So heißt es, ja. Die Ukraine nimmt keine Geiseln.
Auch bezüglich des Schiffes muss die Ukraine sich zeitnah entscheiden. Russland wird entsprechend reagieren. Die Maßnahme, noch bevor die neue Regierung aktiv wird, eröffnet dem Präsidenten verschiedene Möglichkeiten des Story Telling. Es ermöglicht beiden Ländern auch verschiedene Anlässe zu Gesten, die eine Verschärfung oder Entspannung andeuten. Schauen wir doch mal, was passiert.
Russland "reagiert" doch schon seit Jahren.imp hat geschrieben:(26 Jul 2019, 10:20)
Auch bezüglich des Schiffes muss die Ukraine sich zeitnah entscheiden. Russland wird entsprechend reagieren. Die Maßnahme, noch bevor die neue Regierung aktiv wird, eröffnet dem Präsidenten verschiedene Möglichkeiten des Story Telling. Es ermöglicht beiden Ländern auch verschiedene Anlässe zu Gesten, die eine Verschärfung oder Entspannung andeuten. Schauen wir doch mal, was passiert.
Wenn die Gefangenen nicht ordnungsgemäß behandelt werden, wird es sich wohl um Kriegsverbrechen handeln.Cobra9 hat geschrieben:(26 Jul 2019, 09:26)
Ist die Frage ob die ukrainischen Seeleute in Russland nun Geiseln oder politische Gefangene sind
Nie!DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Jul 2019, 00:04)
Die Unterstützung für den Krieg mit der Ukraine dürfte nicht sehr hoch sein.
In Russlands Hauptstadt brodelt es gerade, Putins Partei soll nur noch 25 % Zustimmung erreichen.
Teils treten Kandidaten als "Unabhängige" auf, weil die Verbindung mit "Einiges Russland" toxisch ist.
Daraus lässt sich u. a. schließen, dass die Popularität des Krieges gering sein dürfte.
Die Frage ist, ob und wann sich Russland gegen das Oligarchen- und Putin-Regime erheben wird.
Das sich Russland gegen Putin erheben wird glaube Ich nicht. Aber einen offen geführten Krieg wird sich Putin trotzdem kaum erlauben können.DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Jul 2019, 00:04)
Die Unterstützung für den Krieg mit der Ukraine dürfte nicht sehr hoch sein.
In Russlands Hauptstadt brodelt es gerade, Putins Partei soll nur noch 25 % Zustimmung erreichen.
Teils treten Kandidaten als "Unabhängige" auf, weil die Verbindung mit "Einiges Russland" toxisch ist.
Daraus lässt sich u. a. schließen, dass die Popularität des Krieges gering sein dürfte.
Die Frage ist, ob und wann sich Russland gegen das Oligarchen- und Putin-Regime erheben wird.
Das ist eine Feststellung, Wisch deinen Schaum wegDarkfire hat geschrieben:(27 Jul 2019, 14:47)
Seine Propaganda wird schon dafür sorgen das Leute wie du das weiter brav glauben.
Das was du da sagst ist übrigens Faschismus, der Glaube in eine Führerpersönlichkeit die alle Macht bekommt und sie dann "verantwortungsvoll" nutzt.
Die Geschichte ist voll mit Führern mit autokratischer Macht und Leuten die an diese glauben wollten.
Na das wie nötig ist weit auslegbarAudi hat geschrieben:(27 Jul 2019, 13:47)
Putin geht nur so weit wie nötig. Er ist berechenbar und nicht durchgeknallt
Es fehlen hinter dem "nötig" die entscheidenden Worte: "um die Diktatur aufrechtzuerhalten".Audi hat geschrieben:(27 Jul 2019, 13:47)
Putin geht nur so weit wie nötig. Er ist berechenbar und nicht durchgeknallt
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 85729.htmlFrauen und Kinder haben ukrainische Fahnen und Blumen mitgebracht, einige singen Lieder, manche weinen. Zwischen den Wartenden steht auch der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj.
In der Tat, wird ja auch als "hoher Preis" bezeichnet.Cobra9 hat geschrieben:(07 Sep 2019, 15:45)
Mit dem kleinen Fehler das Russland seinen Mann bei Mh17 bekommen hat
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 85731.htmlZemach ist ein Schlüsselzeuge, wenn nicht gar Verdächtiger im Fall der im Juli über der Ostukraine abgeschossenen Passagiermaschine MH17. Damals starben alle 298 Insassen, die meisten von ihnen waren Niederländer. Der ukrainische Geheimdienst hatte Zemach im Juni im Gebiet Donezk gekidnappt und nach Kiew gebracht, wohl auch um deutlich zu machen, dass man den Abschuss von MH17 nach fünf Jahre nicht vergessen hat. Für Kiew war er nun ein wichtiges Faustpfand.
DarkLightbringer hat geschrieben:(07 Sep 2019, 15:49)
In der Tat, wird ja auch als "hoher Preis" bezeichnet.
Israel hat das aber auch schon so gemacht und selbst hochrangige Terroristen ausgetauscht.
Ich finde es überhaupt eine erstaunliche Leistung, dass es dem SBU gelungen war, diesen Zemach aus besetztem Gebiet zu holen.Cobra9 hat geschrieben:(08 Sep 2019, 11:18)
Ich weiß das
Wird sich zeigen welche Auswirkungen es hat in jeglicher Hinsicht
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 00486.htmlEin Teilabzug von Truppen, ein Gefangenenaustausch und eine vollständige Umsetzung des Waffenstillstands bis Ende des Jahres: Beim Ukrainegipfel in Paris sind konkrete Schritte für eine Lösung des Ukrainekonflikts beschlossen worden.
https://www.ukrinform.de/rubric-polytic ... -sieg.html"Für mich ist der größte Sieg - ich bin da zu diesem Zweck -, dass wir uns darauf geeinigt haben, "alle gegen alle auszutauschen".
https://www.deutschlandfunk.de/verhaelt ... _id=464830"Leider ist die Ukraine immer noch auf dem Stand eines Kleinkindes. So sah Russland die Ukraine zu Sowjetzeiten, so ist das Bild, das die Ukraine auf der internationalen Bühne heute noch abgibt. Wenn die Ukraine an sich selbst glauben würde, hätte sie vor unseren [also Frankreichs] Beziehungen zu Russland keine Angst.“
Dass Deutschland Zugeständnisse macht, ist unwahrscheinlich
Faure-Muntian nennt die Rechtfertigung für die Aggression Russlands gegen die Ukraine:
„Russlands Aggression gegen die Ukraine ist ein Selbstschutz. Es ist eine Verteidigung Russlands. Russland versucht, einen Puffer zwischen sich und der EU zu errichten. Wenn sich das Verhältnis zwischen der EU und Russland normalisiert, dann ist diese Schutzzone nicht mehr nötig, und die Ukraine wird freier sein in ihrem Handlungsspielraum. Das hilft der Ukraine. Noch mal: Die Ukraine ist kein Objekt. Die Ukraine ist ein unabhängiges, souveränes Land und muss sich entsprechend verhalten.“
schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Dec 2019, 09:35)
Der Aufruf Frankreichs bzw. Macrons zu einem "Reset"-Knopf-Drücken in den Beziehungen zu Russland macht eine Einschätzung der politischen Entwicklung für einen Außenstehenden nicht eben einfach.
Keine Außenstehende ist Valéria Faure-Muntian. Die geborene Ukrainerin kam Ende der 90er als Jugendliche nach Frankreich und ist jetzt Sprecherin der französisch-ukrainischen Parlamentariergruppe und gleichzeitig bei En Marche. Ihre derzeitige Sicht auf die politische Situation der Ukraine:
https://www.deutschlandfunk.de/verhaelt ... _id=464830
Mein Eindruck ist, dass die politischen Konflikte um die Ukraine und Russland etwas aus dem Blickfeld geraten sind. Die teilweise heftigen und auch polemischen oder ideologischen Diskussionen sind auch in diesem Forum so nicht mehr zu finden. Liegt es daran, dass die Gesamtlage einfach etwas zu kompliziert und verworren geworden ist? Oder daran, dass andere Probleme eher in den Vordergrund getreten sind?
Das ist das eine. Das andere ist einerseits der unerbittliche Fortgang der politischen Entwicklungen auf der einen und die zwingende Logik aus politischen Feststellungen wie der der Völkerrechtswidrigkeit der Krimbesetzung.Cobra9 hat geschrieben:(12 Dec 2019, 12:34)
Es gibt zuviele Konfilte mittlerweile und der Ukraine Konflikt ist nicht aus meinem Blickfeld verschwunden. Aber was soll Ich jetzt immer schreiben
Wenn Ich nicht frei habe fehlt Mir oft die Zeit und auch irgendwie Lust. Für Mich ist auch Russland nicht das Urböse wie manche glauben. Ich weise lediglich auf die Taten hin wo Russland begeht und wenn man etwas illegal besetzt wie die Krim ist das eben falsch.
Die Aussage sieht ueberraschend aufrichtig aus, aber ein Punkt ist zu korrigieren. Russland hat Angst nicht vor der EU, sondern vor der NATO. Und auch vor der Bande der unbekannten "Weltfortschrittsfreunde" in den USA, die auch einen gerade frei gewaehlten Praesidenten in kurzer Zeit zu einem "Spion" und zu einem politischen machtlosen Zwerg machen kann.schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Dec 2019, 09:35)
Der Aufruf Frankreichs bzw. Macrons zu einem "Reset"-Knopf-Drücken in den Beziehungen zu Russland macht eine Einschätzung der politischen Entwicklung für einen Außenstehenden nicht eben einfach.
Keine Außenstehende ist Valéria Faure-Muntian. Die geborene Ukrainerin kam Ende der 90er als Jugendliche nach Frankreich und ist jetzt Sprecherin der französisch-ukrainischen Parlamentariergruppe und gleichzeitig bei En Marche. Ihre derzeitige Sicht auf die politische Situation der Ukraine:
„Russlands Aggression gegen die Ukraine ist ein Selbstschutz. Es ist eine Verteidigung Russlands. Russland versucht, einen Puffer zwischen sich und der EU zu errichten. Wenn sich das Verhältnis zwischen der EU und Russland normalisiert, dann ist diese Schutzzone nicht mehr nötig, und die Ukraine wird freier sein in ihrem Handlungsspielraum. ..
Genau das Gegenteil ist ein Problem. Waere die Ukraine unabhaengig, ginge sie von ihren staatlichen Interessen aus, dann wuerde ein Kompromiss schon laengst gefunden."Das hilft der Ukraine. Noch mal: Die Ukraine ist kein Objekt. Die Ukraine ist ein unabhängiges, souveränes Land und muss sich entsprechend verhalten.“
Tja wahrscheinlich weiss ihr Gespraechspartner Cobra 9 mehr Bescheid darueber.Mein Eindruck ist, dass die politischen Konflikte um die Ukraine und Russland etwas aus dem Blickfeld geraten sind. Die teilweise heftigen und auch polemischen oder ideologischen Diskussionen sind auch in diesem Forum so nicht mehr zu finden....
schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Dec 2019, 14:03)
Das ist das eine. Das andere ist einerseits der unerbittliche Fortgang der politischen Entwicklungen auf der einen und die zwingende Logik aus politischen Feststellungen wie der der Völkerrechtswidrigkeit der Krimbesetzung.
Ich kann mich an polemische Kommentare während des Georgien-Russland-Konflikts erinnern, in denen den Georgiern geraten wurde, einfach komplett ihr Land gegen ein anderes, möglichst weit weg von Russland einzutauschen. Südgeorgien im Süd-Atlantik zum Beispiel würde sich anbieten. Nur möglichst weit weg von Russland.
Was an der Argumentation von Macron richtig ist: So etwas ist natürlich unsinnig. Alle Ex-SU-Staaten müssen mit dieser schon rein territorial übermächtigen Präsenz von Russland irgendwie umgehen. Und Europa und die EU im übrigen auch. Möglichst ohne in völkerrechtlicher oder demokratiepolitischer oder humaner Hinsicht einzuknicken.
Mir hat mal eine Lehrerin erklärt ... ich weiß nicht wie praxisnah, realistisch und akzeptabel dieser Standpunkt ist ... dass der Unterschied zwischen einer erfahrenen Lehrerin und einem unerfahrenen Quereinsteiger vor allem darin bestehe, dass die erfahrene Lehrerin in der Kommunikation mit Schülern grundsätzlich immer die Konsequenzen mitbedenkt. Mit der Zeit schon automatisch und instinktiv. Wenn Du das eine sagst und der Schüler dir das andere antwortet, dann kann es passieren, dass du im dritten Schritt nicht mehr weiterweißt. Und diesen kommunikativen Deadlock wirst du gern verhindern wollen. Auch wenn du klar im Recht bist. Ich weiß natürlich auch nicht, inwieweit dies auf Politik und Diplomatie übertragbar ist.
Man hat sich an den Krieg gewöhnt und er ist übrigens von Anfang an sehr häufig als eine Art Meinungsverschiedenheit dargestellt worden.schokoschendrezki hat geschrieben:(12 Dec 2019, 09:35)
Der Aufruf Frankreichs bzw. Macrons zu einem "Reset"-Knopf-Drücken in den Beziehungen zu Russland macht eine Einschätzung der politischen Entwicklung für einen Außenstehenden nicht eben einfach.
Keine Außenstehende ist Valéria Faure-Muntian. Die geborene Ukrainerin kam Ende der 90er als Jugendliche nach Frankreich und ist jetzt Sprecherin der französisch-ukrainischen Parlamentariergruppe und gleichzeitig bei En Marche. Ihre derzeitige Sicht auf die politische Situation der Ukraine:
https://www.deutschlandfunk.de/verhaelt ... _id=464830
Mein Eindruck ist, dass die politischen Konflikte um die Ukraine und Russland etwas aus dem Blickfeld geraten sind. Die teilweise heftigen und auch polemischen oder ideologischen Diskussionen sind auch in diesem Forum so nicht mehr zu finden. Liegt es daran, dass die Gesamtlage einfach etwas zu kompliziert und verworren geworden ist? Oder daran, dass andere Probleme eher in den Vordergrund getreten sind?
DarkLightbringer hat geschrieben:(12 Dec 2019, 18:33)
Man hat sich an den Krieg gewöhnt und er ist übrigens von Anfang an sehr häufig als eine Art Meinungsverschiedenheit dargestellt worden.
Aktuell ist wieder mal das Gas-Geschäft im Diskurs, wobei die Anhänger offenbar glauben, man könne daran tatsächlich gut verdienen.
Eine Friedensbewegung wird es im vorliegenden Fall auch nicht geben, weil die Ukraine nicht schick genug ist - da liegt Valéria Faure-Muntian vielleicht nicht ganz falsch, wenngleich sie das viel blumiger umschreiben mag.
Die Ukraine ist als Staat ziemlich genau so unabhängig und souverän wie das EU-Mitglied Zypern. Ebenso wie der Inselstaat hat die Regierung de facto auf einem Teil ihres völkerrechtlich zustehenden Gebiets kein Zugriffsrecht. Nur ist die Ukraine erheblich größer, wirtschaftlich bedeutsamer und geostrategisch wichtiger als Zypern.Tiefsinniger hat geschrieben:(12 Dec 2019, 14:32)
Genau das Gegenteil ist ein Problem. Waere die Ukraine unabhaengig, ginge sie von ihren staatlichen Interessen aus, dann wuerde ein Kompromiss schon laengst gefunden.
Deine Witze werden immer besserDarkLightbringer hat geschrieben:(13 Dec 2019, 11:12)
Frage mich eh schon länger, warum eigentlich just wir die Ukraine in Sachen Korruptionsbekämpfung beraten.
Bei uns ist Schröder kaum ein Thema, nicht mal in den Zeitungen.
Zum Vergleich: In mindestens einem ukrainischen Wahlkampf ist medial thematisiert worden, welcher Kandidat wie wohnt, welches Vermögen besteht oder welches Auto gefahren wird.
In der Ukraine gibt es längst ein Nationales Anti-Korruptionsbüro.
Vorschlag: Kiew berät uns, die haben doch Erfahrung.
Aus dieser Quelle:Audi hat geschrieben:(13 Dec 2019, 11:16)
Deine Witze werden immer besser
Die Gründung eines Antikorruptionsgerichts (AKG) wurde erst jahrelang verschleppt, ein vor Kurzem verabschiedetes Gesetz dann durch Zusätze zahnlos gemacht.
https://www.sueddeutsche.de/politik/ukr ... -1.4082169
Ja her mit den ukrainischen Berater
Warum haben wir kein solches "Büro"? Niemand verlangt, dass Schröder vor Gericht kommt, aber Korruption ließe sich doch wenigstens mal thematisieren.Das 2015 gegründete Antikorruptionsbüro Nabu hat Dutzende Staatsdiener vor Gericht gebracht.
Man hat "die anderen Politiker" in den Knast gebracht. Genau so wie in der DDR . Ne lass mal, solche zustände will ich nicht in DEDarkLightbringer hat geschrieben:(13 Dec 2019, 12:49)
Aus dieser Quelle:
Warum haben wir kein solches "Büro"? Niemand verlangt, dass Schröder vor Gericht kommt, aber Korruption ließe sich doch wenigstens mal thematisieren.
Oder nehmen wir den Fall Frohnmaier. Oder die Krim-Reisen diverser AfD-Funktionäre im Zusammenhang mit bestimmten Organisationen, bezahlt oder unbezahlt.
Und just mit Nordstream 2 könnten wir uns postsowjetische Üblichkeiten ins Haus holen. Gazprom hat sogar einen eigenen Geheimdienst, heißt es.
Ergo, Zeit für Beratung.