Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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Kölner1302
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Kölner1302 »

Cobra9 hat geschrieben:(25 Apr 2021, 11:30)

Falsch. Ich sagte lern das System Putin kennen.
Wenn Du nach nem Jahr immer noch dafür bist ok.
Und wie kommst Du darauf dass ich jetzt für das System Putin sein könnte?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Kiew ersucht den israelischen Premier um Vermittlung:
https://www.ukrinform.de/rubric-polytic ... sland.html

Netanjahu habe nicht abgelehnt, so der Botschafter.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Selensky werde niemals nach Moskau zu Friedensgesprächen gehen, sagt der Leiter der ukrainischen Delegation in der Trilateralen Kontaktgruppe, wie die "Kiew Post" berichtet.
Verhandlungen über die russisch-ukrainischen Beziehungen müssten in einem neutralen Land stattfinden.
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Cobra9
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Gute Grundlage für mehr wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Israel


https://www.kyivpost.com/article/opinio ... pects.html


Wasser kann ein knappes Gut sein

https://www.euronews.com/2021/04/22/how ... rn-ukraine


Schweden wohl auf Seite der Ukraine

https://www.ukrinform.net/rubric-polyti ... olicy.html

Schwedisch leider nicht erlaubt nach den Regeln
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Wieder mal die Krim

Russia's annexation of Crimea illegal: EC Chief
President of European Council voices concern over Russia's increased military presence at Ukrainian border

https://www.aa.com.tr/en/europe/russias ... ef/2215804
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Kölner1302 »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Apr 2021, 08:06)

Ganz klar was Russland in den international festgelegten Grenzen treibt auf seinem Gebiet ist primär seine Sache.

Was anderes ist es wenn Russland überall mit Agression & Konflikt im Ausland aktiv wird sowie zum Regime wird.
Die Ukraine kann und darf allein entscheiden.

Russland will das doch auch für sich. Aber zu versuchen durch Agression alles zu managen ist abzulehnen.

Mit Russland wird laufend verhandelt gesprochen ect.

Aber wenn Gewalt oder Entschlossenheit notwendig ist muss man das auch erwägen. Bei Bedarf einsetzen.

Aber Russland hat sein Gesicht gezeigt.
Die Ukraine wird von 2 Seiten bedrängt:
Von Russland mit Waffen und von Europa mit Geld. Beide Seiten sollten das unterlassen.

Und:
Verhandlungen müssen ernsthaft geführt und dürfen nicht als Alibipunkt abgehakt werden.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Mo 26. Apr 2021, 08:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Kölner1302 hat geschrieben:(26 Apr 2021, 08:21)

Die Ukraine wird von 2 Seiten bedrängt:
Von Russland mit Waffen und von Europa mit Geld.

Und:
Verhandlungen müssen ernsthaft geführt und dürfen nicht als Alibipunkt abgehakt werden.

Ahaaaa. Alle Verhandlungen ect. mit Russland sind also Alibi mässig gewesen.
Wie kommt man darauf?

Die Ukraine wird nicht bedrängt von der EU ect - man will ja in die EU. Unterstützung ist völlig normal wenn der Aggressor Russland dreimal klingelt.

Die EU macht lediglich was zwischen den beiden Parteien vereinbart wurde. Das ist Einhaltung der Verträge.


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Assozii ... er_Ukraine
Zuletzt geändert von Cobra9 am Mo 26. Apr 2021, 08:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Moses »

Ich hab grad ne Menge Spam entfernt - bittet bleibt beim Thema und diskutiert die anderen interessanten Themen in den jeweiligen Strängen - danke.

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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Kölner1302 »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Apr 2021, 08:25)

Ahaaaa. Alle Verhandlungen ect. mit Russland sind also Alibi mässig gewesen.
Wie kommt man darauf?

Die Ukraine wird nicht bedrängt von der EU ect - man will ja in die EU. Unterstützung ist völlig normal wenn der Aggressor Russland dreimal klingelt.
Die Ukraine wird von 2 Seiten bedrängt:
Von Russland mit Waffen und von Europa mit Geld. Beide Seiten sollten das unterlassen.

Und hier liegt bereits ein Ansatz für Verhandlungen.

Die Bemerkung "ernsthaft" war nicht konkret auf die bisherigen Verhandlungen bezogen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Kölner1302 hat geschrieben:(26 Apr 2021, 08:30)

Die Ukraine wird von 2 Seiten bedrängt:
Von Russland mit Waffen und von Europa mit Geld. Beide Seiten sollten das unterlassen.

Und hier liegt bereits ein Ansatz für Verhandlungen.

Die Bemerkung "ernsthaft" war nicht konkret auf die bisherigen Verhandlungen bezogen.

Ich denk Du siehst das falsch. EU und Ukraine haben Abkommen geschlossen, auf Wunsch der Ukraine.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Assozii ... er_Ukraine


Was Resultat der Proteste ect war. Die Ukraine will in die EU. Das ist ihr Ziel ohne Zwang seitens der EU und die Unterstützung ist notwendig.

Angesichts der Agression von Russland ist die Unterstützung mehr als notwendig. Ich plädiere für mehr Hardware bei Waffen auch sowie mehr Druck auf Russland.

Ernsthaftigkeit bei Verhandlungen mit Russland?

Da müsste Russland an Verhandlungen interessiert sein ernsthaft und Abkommen einhalten. Was es nicht tut.

Deshalb erstmal deutlich machen es reicht. Wie im Baltikum. Die Nato Präsenz schreckt ab
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DevilsNeverCry »

Selenskij will sich nun doch mit Putin treffen - zumindest will seine Administration solch ein Treffen arrangieren. In Moskau wird das nicht sein.

Das hätte Selenskij mal lieber vor 2 Jahren gemacht, aber da hat er sich zu sehr von Beratern bedrängen und Radikalen unter Druck setzen lassen.

Minsk Format will Selenskij natürlich auch ändern. Peskow hat dem gleich eine Absage erteilt. Wozu auch etwas ändern lassen was 100% den Interessen Putins entspricht. Kann ich die in Moskau verstehen.
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Cobra9
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

DevilsNeverCry hat geschrieben:(26 Apr 2021, 17:47)

Selenskij will sich nun doch mit Putin treffen - zumindest will seine Administration solch ein Treffen arrangieren. In Moskau wird das nicht sein.

Das hätte Selenskij mal lieber vor 2 Jahren gemacht, aber da hat er sich zu sehr von Beratern bedrängen und Radikalen unter Druck setzen lassen.

Minsk Format will Selenskij natürlich auch ändern. Peskow hat dem gleich eine Absage erteilt. Wozu auch etwas ändern lassen was 100% den Interessen Putins entspricht. Kann ich die in Moskau verstehen.

Russland wirds nichts ändern und das ist aus seiner Sicht gesehen nachvollziehbar. Ich glaube tatsächlich nicht das Russland viel verändern will .


Passt doch zumindest für Russland.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von UncleSams_Berater »

Der Westen ist Schuld an der Eskalation in der Ukraine, sie ermutigen die Wahnsinnigen in Kiew Russland auf die Probe zu stellen im Donbass. Das wird für niemanden gut enden
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Kölner1302 »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Apr 2021, 08:35)

Ich denk Du siehst das falsch. EU und Ukraine haben Abkommen geschlossen, auf Wunsch der Ukraine.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Assozii ... er_Ukraine


Was Resultat der Proteste ect war. Die Ukraine will in die EU. Das ist ihr Ziel ohne Zwang seitens der EU und die Unterstützung ist notwendig.
Angela Merkel verlautbarte nach dem Treffen mit Janukowytsch: „Der Präsident hat mir noch einmal gesagt, 50 Prozent der Exporte gehen nach Russland oder in die Republiken der Zollunion, 45 Prozent in die Europäische Union, also Bindung nach beiden Seiten. Und die Aufgabe für uns, die EU, wird sein, noch stärker mit Russland zu reden, wie wir aus dem Entweder-Oder, entweder Bindung an Russland oder Bindung an Europa – herauskommen und ich glaube, da liegt auch eine Aufgabe für Deutschland.“
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Assozii ... er_Ukraine

Dem schließe ich mich an.

Die Kausalität für die Gewalt sehe ich anders. Wäre die EU mit Assoziierungsangebot an die verarmte und verzweifelte Ukraine vorsichtiger gewesen, hätte es weniger Gewalt gegeben. Denn die Proteste wurden radikaler und die Gewalt flammte auf, nachdem der Präsident Janukowytsch das Angebot der EU aus genau den oben genannten Gründen vernünftigerweise ablehnte (die Ukraine ist wirtschaftlich noch nicht so weit) damit aber eine Hoffnung der Bevölkerung auf mehr Wohlstand zerstörte. Der Frust darüber war der Motor der Gewalt.
"Euromaidan – Wikipedia" https://de.m.wikipedia.org/wiki/Euromaidan

https://www.deutschlandfunkkultur.de/eu ... _id=270535

Die Hoffnung auf Wohlstand durch Assoziierung mit der EU halte ich für große Teile der ukrainischen Bevölkerung für trügerisch. Ihnen wird dasselbe Schicksal bevorstehen, das viele verarmte Menschen aus Rumänien und Bulgarien heute schon in Deutschland erleben. Totale wirtschaftliche Ausbeutung und Erniedrigung.
https://www.deutschlandfunk.de/zuwander ... _id=436770
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Do 29. Apr 2021, 14:46, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

UncleSams_Berater hat geschrieben:(28 Apr 2021, 23:55)

Der Westen ist Schuld an der Eskalation in der Ukraine, sie ermutigen die Wahnsinnigen in Kiew Russland auf die Probe zu stellen im Donbass. Das wird für niemanden gut enden
Aber - DIE BESTE AUSREDE , die man je hatte - den armen Leuten da aus dem Dreck zu helfen.... Der Westen hat KEINE LUST mehr - sich von den korrupten Betrügern in Kiew ausnehmen zu lassen.....da bleiben nur die bezahlten "Söldner". Damit die weiter GELD bekommen - muss man die GLUT schüren.... das haben die BEGRIFFEN.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Cobra9
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Kölner1302 hat geschrieben:(29 Apr 2021, 08:44)

Angela Merkel verlautbarte nach dem Treffen mit Janukowytsch: „Der Präsident hat mir noch einmal gesagt, 50 Prozent der Exporte gehen nach Russland oder in die Republiken der Zollunion, 45 Prozent in die Europäische Union, also Bindung nach beiden Seiten. Und die Aufgabe für uns, die EU, wird sein, noch stärker mit Russland zu reden, wie wir aus dem Entweder-Oder, entweder Bindung an Russland oder Bindung an Europa – herauskommen und ich glaube, da liegt auch eine Aufgabe für Deutschland.“
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Assozii ... er_Ukraine

Dem schließe ich mich an.

Die Kausalität für die Gewalt sehe ich anders. Wäre die EU mit Assoziierungsangebot an die verarmte und verzweifelte Ukraine vorsichtiger gewesen, hätte es weniger Gewalt gegeben. Denn die Proteste wurden radikaler und die Gewalt flammte auf, nachdem der Präsident Janukowytsch das Angebot der EU aus genau den oben genannten Gründen vernünftigerweise ablehnte (die Ukraine ist wirtschaftlich noch nicht so weit) damit aber eine Hoffnung der Bevölkerung auf mehr Wohlstand zerstörte. Der Frust darüber war der Motor der Gewalt.
"Euromaidan – Wikipedia" https://de.m.wikipedia.org/wiki/Euromaidan

https://www.deutschlandfunkkultur.de/eu ... _id=270535

Die Hoffnung auf Wohlstand durch Assoziierung mit der EU halte ich für große Teile der ukrainischen Bevölkerung für trügerisch. Ihnen wird dasselbe Schicksal bevorstehen, das viele verarmte Menschen aus Rumänien und Bulgarien heute schon in Deutschland erleben. Totale wirtschaftliche Ausbeutung und Erniedrigung.
https://www.deutschlandfunk.de/zuwander ... _id=436770

Wer hat behauptet das die Ukraine den gleichen Wohlstand erreichen kann kurzfristig wie Deutschland :?:

Das wird nicht passieren kurzfristig und nur wenn es sich richtig entwickelt. Zum Handel mit Russland ist zu bemerken mit Russland geht der Handel zurück


Die EU avancierte zum größten Handelspartner der Ukraine. Der Außenhandel mit Russland nimmt weiterhin ab. Die Inflation ging 2019 auf 9% zurück. Die ukrainische Währung gewann deutlich an Kraft und die Staatsverschuldung sank weiter.

https://www.liportal.de/ukraine/wirtschaft-entwicklung/

https://www.bavariaworldwide.de/ukraine ... ziehungen/


Die Ukraine wie andere Länder haben einen weiten Weg vor sich. Aber es sind trotzdem freie Länder. Janukwosvh hat sich selbst quasi getötet.


Gründe für den Euromaidan

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Euromaidan

Weil Janukwotisch das Abkommen ausgesetzt hat ist die Lage unter anderem explodiert. Dazu Korrupte Herren ect.

Es gibt Alternativen so zu enden wie Bulgarien. Siehe Balten.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Audi »

Cobra9 hat geschrieben:(29 Apr 2021, 21:37)

Wer hat behauptet das die Ukraine den gleichen Wohlstand erreichen kann kurzfristig wie Deutschland :?:

Das wird nicht passieren kurzfristig und nur wenn es sich richtig entwickelt. Zum Handel mit Russland ist zu bemerken mit Russland geht der Handel zurück


Die EU avancierte zum größten Handelspartner der Ukraine. Der Außenhandel mit Russland nimmt weiterhin ab. Die Inflation ging 2019 auf 9% zurück. Die ukrainische Währung gewann deutlich an Kraft und die Staatsverschuldung sank weiter.

https://www.liportal.de/ukraine/wirtschaft-entwicklung/

https://www.bavariaworldwide.de/ukraine ... ziehungen/


Die Ukraine wie andere Länder haben einen weiten Weg vor sich. Aber es sind trotzdem freie Länder. Janukwosvh hat sich selbst quasi getötet.


Gründe für den Euromaidan

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Euromaidan

Weil Janukwotisch das Abkommen ausgesetzt hat ist die Lage unter anderem explodiert. Dazu Korrupte Herren ect.

Es gibt Alternativen so zu enden wie Bulgarien. Siehe Balten.
Und wie schaut es mit der Industrieproduktion aus?

Durch die Krise mit Russland musste sich der Außenhandel neu orientieren und die Bedeutung der EU als Handelspartner wuchs weiter. Die meisten Exportprodukte stammen aus der Metallurgie, Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie und Maschinenbau, wobei die Exportzahlen von metallurgischen Produkten und Maschinenbauerzeugnissen aufgrund der schwierigen Beziehung zu Russland zurückgegangen sind. Die Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft zeigen dagegen steigende Tendenz, weil auch die Nachfrage aus Europa wächst. Der Außenhandelsumsatz mit der EU stieg von ca. 11 Mrd. USD 2002 auf 30 Mrd. USD 2016 (exkl. der annektierten Krim und der besetzten Ostgebiete).
Russland

2019 wurde China zum wichtigsten Handelspartner sowohl für ukrainische Importe (9,2 Mrd. USD) als auch Exporte Russland ist - trotz eines zweistelligen Rückgangs - der zweitwichtigste Partner für ukrainische Importe (7 Mrd. US(3,6 Mrd. USD).) gefolgt von Deutschland (6 Mrd. USD), Polen (4,1 Mrd. USD), Belarus (3,73 Mrd. USD), USA (3,28 Mrd. USD).

https://www.bavariaworldwide.de/ukraine ... ziehungen/

Russland und China haben wichtige handelsbeziehungen mit der Ukraine., Mehr EU - weniger Industrie. Man wird als reiner Agrar Staat fungieren. Vor 2014 Hat man ordentlich raketen exportiert, Turbinen usw. Wer Braucht das in der EU?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Audi hat geschrieben:(29 Apr 2021, 22:39)

Und wie schaut es mit der Industrieproduktion aus?

Durch die Krise mit Russland musste sich der Außenhandel neu orientieren und die Bedeutung der EU als Handelspartner wuchs weiter. Die meisten Exportprodukte stammen aus der Metallurgie, Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie und Maschinenbau, wobei die Exportzahlen von metallurgischen Produkten und Maschinenbauerzeugnissen aufgrund der schwierigen Beziehung zu Russland zurückgegangen sind. Die Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft zeigen dagegen steigende Tendenz, weil auch die Nachfrage aus Europa wächst. Der Außenhandelsumsatz mit der EU stieg von ca. 11 Mrd. USD 2002 auf 30 Mrd. USD 2016 (exkl. der annektierten Krim und der besetzten Ostgebiete).
Russland

2019 wurde China zum wichtigsten Handelspartner sowohl für ukrainische Importe (9,2 Mrd. USD) als auch Exporte Russland ist - trotz eines zweistelligen Rückgangs - der zweitwichtigste Partner für ukrainische Importe (7 Mrd. US(3,6 Mrd. USD).) gefolgt von Deutschland (6 Mrd. USD), Polen (4,1 Mrd. USD), Belarus (3,73 Mrd. USD), USA (3,28 Mrd. USD).

https://www.bavariaworldwide.de/ukraine ... ziehungen/

Russland und China haben wichtige handelsbeziehungen mit der Ukraine., Mehr EU - weniger Industrie. Man wird als reiner Agrar Staat fungieren. Vor 2014 Hat man ordentlich raketen exportiert, Turbinen usw. Wer Braucht das in der EU?


Ich hab in mehreren Beiträgen deutlich darauf hingewiesen inklusive Quellen das die Ukraine in einem lange verschlafenen Umbruch steckt, Reformen braucht, Impulse und das es länger dauert .

Was völlig logisch ist. Die klassische Schwer Industrialisierung ist nicht mehr das was wachsen kann in großen Schritten und durch die Probleme mit dem Angriff von Russland sowie dem Frozen Conflict ergeben sich weitere Probleme.


Aber fangen Wir klein an um niemanden zu überfordern. Jedes Land das Teil der Sowjetunion war oder WP hatte enorme Probleme auch wirtschaftlich seinen Weg zu finden. Dazu enorme Probleme nach dem Ende der Sowjetunion, WTO..... Die Ukraine wurde eine „Clanwirtschaft“. Einflussreiche Politiker und Wirtschaftsgrößen teilten die gewinnbringenden Sektoren der Großindustrie unter ihren Clans auf und steuerten sie eigenen Interessen entsprechend.

Das ist noch lange nicht gut bekämpft.
Aber funktioniert langsam. Besser als in Russland wo die Kreml Clique das macht. Natürlich nur meine Meinung.


Die Einen machen das gut, andere mittelprächtig und manche Versagen dabei. Rumänien ist ein negatives Beispiel, Litauen positiv eher.

Die Ukraine war die Kornkanmer der Sowjetunion. Daneben eine Schwer Industrie und Rüstungsindustrie.

Schwer Industrie ist nicht der große Markt.
Agrarwirtschaft dagegen kann tatsächlich eine Rolle spielen und die Ukraine wird wohl definitiv nicht zum Agrar Staat per se. Die Agrarwirtschaft insgesamt macht je nach Quelle nur maximal 11 % des BIP . Dienstleistungsangebot aber 50 %.

Drittwichtigster Agrarprodukte- Lieferant der EU trotzdem. Soviel zur Frage wer braucht es.

Software & IT

Eine echte Erfolgsgeschichte schreibt der ukrainische IT-Sektor, der sich zum zweitwichtigsten Exportsektor entwickelt hat

quelle


https://www.wko.at/service/aussenwirtsc ... chaft.html


In der Wirtschaftsstruktur gibt es Verschiebungen: einst dominierende Branchen (z. B. Schwerindustrie) stecken in einer tiefen Krise; andere Sektoren (z. B. Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie) versprechen Wachstum und bieten Kooperationsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen oder EU.



Die Ukraine durchläuft eben tiefe Umbrüche. Agrarwirtschaft , Nahrungsmittel- und Zulieferindustrien, Dienstleistungen & IT-Sektor wachsen , während die Bedeutung der Schwerindustrie absinken tut .


In der Westukraine passiert viel. Aber das dauert. Da Russland hier Kriegstreiber ist kann viel Geld nicht in die Wirtschaft ect. gesteckt werden. Dazu ist die Ostukraine dank Russland verwüstet teilweise, viele Firmen können nicht arbeiten.

Die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts eben.

Schon vor den Kämpfen im Land war die Ukraine wirtschaftlich angeschlagen zugegeben. Aber das Brachliegen ganzer Industriezweige und Produktionsausfälle gehörten zu den direkten Folgen der Kriegshandlungen im Osten. Die von den Kämpfen am meisten betroffenen östlichen Regionen Donezk und Lugansk sind aufgrund der Industrie und Steinkohlevorkommen wirtschaftlich besonders wichtig für die Ukraine. Entsprechend negativ wirkt es sich aus, dass in diesen Regionen die wirtschaftliche Aktivität gesunken ist massiv.

Weshalb umgesiedelt wird oft. Die Ukraine hat weite Wege vor sich und Chancen. Gerade ohne Russland.

Wenn die Ukraine das gut macht kann langfristig sich ihre Situation wirtschaftlich verbessern. Und bei weitem nicht nur als Agrarwirtschaft.

Chancen gibt's


https://app.handelsblatt.com/politik/in ... Q91voq-ap3
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Kölner1302 »

Vielleicht müsste sich die Ukraine zunächst einmal um eine eigene unabhängige Energieversorgung bemühen.
Am besten mit erneuerbaren Energiequellen und moderner Energiespartechnik.

Öl verkaufen an Weltmarkt

und aus den Einnahmen gute Infrastruktur schaffen, d.h. Strassen, Internet, Technische Hochschulen und Universitäten, schnelle gute Ausbildung für die breite Masse.
Start-ups ins Land holen. Mittelständische Betriebe für Hochqualifizierte anlocken durch günstige Produktions und Lieferbedingungen, niedrige Steuern, Löhne und Preise.

Ich sehe nicht, dass hierfür jetzt schon eine Assoziierung mit irgendeinem Staat vonnöten ist.

Für eine gelungene Transformation der Wirtschaft gibt es nur wenige Vorbilder.
Grund genug, wirklich genaue Pläne darüber mit der Bevölkerung abzustimmen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Ukraine ist Assoziationspartner der EU und seit der Revolution nicht nur geografisch europäisch, sondern auch im Geiste.
Und wozu braucht man eine Staatenunion, wenn sie nur aus der Weite Wohl und Wehe eines Nationalstaates beobachten kann?

Hinzu kommt der geo- und kontinentalpolitische Aspekt. Die Ukraine ist ein Pufferstaat gegenüber dem aggressiv geführten Russland und ist der alliierten Sache zugeneigt.
Die europäische Friedensordnung entscheidet sich genau hier, an der sog. Kontaktlinie, also natürlich dort, wo sie herausgefordert ist und nicht etwa in der Algarve.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von UncleSams_Berater »

Teeernte hat geschrieben:(29 Apr 2021, 08:51)

Aber - DIE BESTE AUSREDE , die man je hatte - den armen Leuten da aus dem Dreck zu helfen.... Der Westen hat KEINE LUST mehr - sich von den korrupten Betrügern in Kiew ausnehmen zu lassen.....da bleiben nur die bezahlten "Söldner". Damit die weiter GELD bekommen - muss man die GLUT schüren.... das haben die BEGRIFFEN.
Ja das stimmt. Die Ukrainer erfüllen den Zweck an vorderster Front die Russen zu provozieren und sie müssen schön dafür sorgen dass der Konflikt weiterläuft.
Die USA haben nichts in der Ukraine verloren
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 10:33)

Vielleicht müsste sich die Ukraine zunächst einmal um eine eigene unabhängige Energieversorgung bemühen.
Am besten mit erneuerbaren Energiequellen und moderner Energiespartechnik.
Das weiß die Ukraine selbst und will das auch. Alternative Energien sind geplant und gewünscht. Das Problem ist eben wenn die Ukraine jedes Jahr geschätzt insgesamt 35 Millionen Euro an Kosten wegen dem Konflikt mit Russland hat, dann finanziert man sowas nicht easy going.

Die Ukraine weiß schon längst was sinnvoll wäre. Aber Umsetzung und Finanzierung ohne Steigerung der Preise nicht einfach. Aber in der Ukraine wächst der EE Sektor


In nur zehn Jahren (von 2010 bis 2020) hat sich die Erneuerbare Energie in der Ukraine zu einer boomenden Wirtschaftsbranche entwickelt.

https://www.roedl.de/themen/ukraine-ern ... ionsgesetz

https://laender-analysen.de/ukraine-ana ... e-ukraine/

https://www.dena.de/themen-projekte/pro ... n-ukraine/

https://www.dena.de/newsroom/meldungen/ ... nerschaft/

Öl verkaufen an Weltmarkt

und aus den Einnahmen gute Infrastruktur schaffen, d.h. Strassen, Internet, Technische Hochschulen und Universitäten, schnelle gute Ausbildung für die breite Masse
Welche großen Mengen an Öl fördert die Ukraine pro Jahr das am Weltmarkt zu verkaufen wäre :?:


Bevor Du was verkaufst musst Du mal fördern
Start-ups ins Land holen. Mittelständische Betriebe für Hochqualifizierte anlocken durch günstige Produktions und Lieferbedingungen, niedrige Steuern, Löhne und Preise.

Tipp hat die Ukraine im Programm.
Was glaubst Du warum Sektoren wie IT und Dienstleistungen wachsen?
Ich sehe nicht, dass hierfür jetzt schon eine Assoziierung mit irgendeinem Staat vonnöten ist
.


Das war mir völlig klar. Aber das Assoziierungsabkommen hat enorme Vorteile für beide Seiten. Was glaubst du warum neben Geld die Ukraine so problemlos den Zugang zu neuen Märkten findet. :)


Oder das die Ukraine von der EU enorm unterstützt wird

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Assozii ... er_Ukraine

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Für eine gelungene Transformation der Wirtschaft gibt es nur wenige  Vorbilder.
Grund genug, wirklich genaue Pläne darüber mit der Bevölkerung abzustimmen
.

Welcher Staat lässt die Bevölkerung über die Wirtschaftspolitik abstimmen
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

UncleSams_Berater hat geschrieben:(30 Apr 2021, 13:00)

Ja das stimmt. Die Ukrainer erfüllen den Zweck an vorderster Front die Russen zu provozieren und sie müssen schön dafür sorgen dass der Konflikt weiterläuft.
Die USA haben nichts in der Ukraine verloren

....die "Normalen" Einwohner müssens ausbaden...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

USA: Außenministerium besorgt über Entlassung des Chefs des ukrainischen Naftogaz
Während eines Medienbriefings am Donnerstag erklärte Price, dass die Entscheidung der ukrainischen Behörden in den USA tiefe Besorgnis erregt habe, berichtet die russischsprachige Redaktion der Voice of America (VOA).
Wieder uneins ? (Postenschieberei)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Audi »

Teeernte hat geschrieben:(30 Apr 2021, 17:18)

USA: Außenministerium besorgt über Entlassung des Chefs des ukrainischen Naftogaz



Wieder uneins ? (Postenschieberei)
Man wird den neuen Minister schon auf die Spur bringen
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Kölner1302 »

@Cobra9
"Welche großen Mengen an Öl fördert die Ukraine pro Jahr das am Weltmarkt zu verkaufen wäre :?:"

...oder Uran - aber bitte an die Guten verkaufen, zB nach Frankreich....

"Welcher Staat lässt die Bevölkerung über die Wirtschaftspolitik abstimmen"
Jede Demokratie würde ich sagen - Wirtschaftspolitik ist eins der wichtigsten wenn nicht DAS zentrale Thema bei Wahlen...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Kölner1302 hat geschrieben:(30 Apr 2021, 21:17)

@Cobra9
"Welche großen Mengen an Öl fördert die Ukraine pro Jahr das am Weltmarkt zu verkaufen wäre :?:"

...oder Uran - aber bitte an die Guten verkaufen, zB nach Frankreich....

"Welcher Staat lässt die Bevölkerung über die Wirtschaftspolitik abstimmen"
Jede Demokratie würde ich sagen - Wirtschaftspolitik ist eins der wichtigsten wenn nicht DAS zentrale Thema bei Wahlen...
Du beantwortest nicht meine Frage. Seit wann fördert die Ukraine soviel Erdöl um größere Mengen am Weltmarkt platzieren zu können ?

Bitte beantworten. Ansonsten ist nämlich die Behauptung mit den Umsätzen daraus kann man viel finanzieren falsch. Die Ukraine fördert faktisch gar nicht genug um das zu tun was Du meinst. Pro Tag verbraucht die Ukraine 244,000 Barrels - fördert aber lediglich 55.832.


https://www.worldometers.info/oil/ukraine-oil/

Jetzt nimm die fehlende Differenz. Die Ukraine muss massiv importieren. Was soll die Ukraine verkaufen :?:

Funktioniert nicht was Du willst. Und weiterhin natürlich ist Wirtschaftspolitik enorm wichtig. Aber die Bevölkerung drüber explizit jeweils drüber abstimmen lassen macht niemals jemand.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Der US Außenminister wird die ukraine besuchen.

Gute Geste. Mehr nicht.

https://www.nytimes.com/2021/04/30/us/p ... ussia.html
Zuletzt geändert von Cobra9 am So 2. Mai 2021, 15:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von UncleSams_Berater »

Teeernte hat geschrieben:(30 Apr 2021, 16:08)

....die "Normalen" Einwohner müssens ausbaden...
Die Ukrainer sind so dumm wenn sie für die USA bluten möchten, die solltn lieber ihre marode Wirtschaft auf Gang bringen.
Hab letztens in einer ARTE Doku gesehen wie viele Ukrainer lieber in Russland leben wollen würde weil die korrupte Regierung in Kiew nichts hinbekommt
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Teeernte »

UncleSams_Berater hat geschrieben:(01 May 2021, 13:48)

Die Ukrainer sind so dumm wenn sie für die USA bluten möchten, die solltn lieber ihre marode Wirtschaft auf Gang bringen.
Hab letztens in einer ARTE Doku gesehen wie viele Ukrainer lieber in Russland leben wollen würde weil die korrupte Regierung in Kiew nichts hinbekommt
Wer etwas Grips hat - arbeitet selbständig in D und zahlt gering Steuern und Sozialabgaben in der Ukraine. >> Noch preiswerter geht es nicht.

Natürlich schaut man dahin - wo man mehr bekommt - dass währ in Russland 2/3 mehr - (und frühe Rente) .

Wenn der Westen sich dort nicht einbringt (mit Recht und Ordnung) ist das Land .....Verfall und Korruption ausgeliefert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

Kölner1302 hat geschrieben:(25 Apr 2021, 11:25)

Das ist wieder dieses Argument: "kannst ja nach drüben gehen" aus der Zeit des kalten Krieges.

Hatte ich irgendwo Sympathie für das System Putin geäußert?

Du hast klar zu erkennen gegeben, dass du die Hose voll hast und zur Unterwerfung bereit bist. Das entspringt entweder einem gesteigertem Sicherheitsbedürfnis oder entsprechender Sympathien in Gemeinschaft gnadenloser Unterwürfigkeit. Da liegt die Umsiedelung durchaus nahe. Alle anderen ziehen es vor, den eigenen Lebensstiel und das Bedürfnis nach Freiheit im Zweifel auch mit Waffengewalt gegen gestörte Napoleone der Neuzeit zu verteidigen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

UncleSams_Berater hat geschrieben:(01 May 2021, 13:48)

Die Ukrainer sind so dumm wenn sie für die USA bluten möchten, die solltn lieber ihre marode Wirtschaft auf Gang bringen.
Hab letztens in einer ARTE Doku gesehen wie viele Ukrainer lieber in Russland leben wollen würde weil die korrupte Regierung in Kiew nichts hinbekommt
Ahaaaa. Die Ukraine tut was die USA will. Sonst noch was?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Troh.Klaus »

Bobo hat geschrieben:(02 May 2021, 11:47)
Alle anderen ziehen es vor, den eigenen Lebensstiel und das Bedürfnis nach Freiheit im Zweifel auch mit Waffengewalt gegen gestörte Napoleone der Neuzeit zu verteidigen.
Genau, am Hindukusch zum Beispiel. Zwanzig Jahre haben wir diesen talibanistischen Napoleonen gezeigt, wo der Hammer hängt. Jetzt ist das Werk vollbracht, die Freiheit ist gesichert und unsere Soldaten können endlich wieder nach Hause kommen.

Wenn der Russe einen Mucks von sich gibt, werden wir unsere Freiheit am Ural verteidigen, nicht wahr.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Troh.Klaus hat geschrieben:(02 May 2021, 14:54)

Genau, am Hindukusch zum Beispiel. Zwanzig Jahre haben wir diesen talibanistischen Napoleonen gezeigt, wo der Hammer hängt. Jetzt ist das Werk vollbracht, die Freiheit ist gesichert und unsere Soldaten können endlich wieder nach Hause kommen.

Wenn der Russe einen Mucks von sich gibt, werden wir unsere Freiheit am Ural verteidigen, nicht wahr.
Beschwerde an die Bundesregierung wegen dem Einsatz am Hindukusch.


Du vergleichst Konflikte ohne Sinn. Afghanistan ist nicht mit der Ukraine nicht vergleichbar.

Die Ukraine hat nichts getan. Man wehrt sich gegen Russland. Ob man für die Ukraine in den Krieg ziehen sollte - das überlasse ich Jedem selbst.

Ich bin in der Frage gespalten. Natürlich kein Einsatz wie in Afghanistan. Aber warum nicht 25.000 Mann in der Ukraine als Friedenstaube und Abschreckung stationieren theoretisch. Natürlich nicht aktiv in den Konflikt direkt einmischen.

Sollte Russland das nicht abschrecken funktioniert wenig. Natürlich kann man das ablehnen.
Ich bin da auch nicht 200 % dafür.


Aber auf jeden Fall sollte man Waffen, Ausrüstung, Geld und Ausbildung verstärkt in Betracht ziehen.
Vor allem sollte man eine OSZE Truppe etablieren die auch sich durchsetzen kann.


Beratung zusätzlich Zivil. Die Ukraine braucht Hilfe.
Zuletzt geändert von Cobra9 am So 2. Mai 2021, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

Troh.Klaus hat geschrieben:(02 May 2021, 14:54)

Genau, am Hindukusch zum Beispiel. Zwanzig Jahre haben wir diesen talibanistischen Napoleonen gezeigt, wo der Hammer hängt. Jetzt ist das Werk vollbracht, die Freiheit ist gesichert und unsere Soldaten können endlich wieder nach Hause kommen.

Wenn der Russe einen Mucks von sich gibt, werden wir unsere Freiheit am Ural verteidigen, nicht wahr.

Dir fehlt es an Vorstellungskraft. Das Beispiel passt zusammen wie Löffel und Stuhl! Der Russe hat in der Ukraine mehr als nur einen Mucks von sich gegeben.

Es geht mir auch nicht darum, unsere Truppen in die Ukraine zu schicken, sondern die ukrainischen Truppen vernünftig auszurüsten.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

UncleSams_Berater hat geschrieben:(30 Apr 2021, 13:00)

Ja das stimmt. Die Ukrainer erfüllen den Zweck an vorderster Front die Russen zu provozieren und sie müssen schön dafür sorgen dass der Konflikt weiterläuft.
Die USA haben nichts in der Ukraine verloren
"Wer nicht tapfer eine Gefahr abwehren kann, ist der Sklave des Angreifers", wie Aristoteles sagt.

Die ukrainischen Truppen in der Ukraine sind nicht die Provokation. Provozierend sind auswärtige Truppen, die gegnerische und finstere Absichten verfolgen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Troh.Klaus »

Cobra9 hat geschrieben:(02 May 2021, 15:12)
Ich bin in der Frage gespalten. Natürlich kein Einsatz wie in Afghanistan. Aber warum nicht 25.000 Mann in der Ukraine als Friedenstaube und Abschreckung stationieren theoretisch. Natürlich nicht aktiv in den Konflikt direkt einmischen.
Theoretische Stationierung bringt was?
Also 25.000 Mann in die Ukraine - zum Zuschauen? Oder was soll das heißen, "nicht aktiv in den Konflikt einmischen"?

Wo willst du die Truppen stationieren? An der "Kontaktlinie", wie DLB das nennt, in Odessa mit Blick zur Krim, oder im Hinterland, in der Etappe in Kiew oder Lemberg?
Wenn sich die Ukrainer durch diese 25.000 Mann ermutigt fühlen, die Krim heim zu holen, sollten diese Truppen dann unterstützend tätig werden oder den Ukrainern in den Arm fallen? Wenn die Russen angesichts von NATO-Truppen in Kiew, Charkow, Mariupol nervös werden und zur "Vorwärtsverteidigung" ihre Truppen in Luhansk und Donezk aufmarschieren lassen, sollte sich die NATO dann um die Befreiung von Donbass und Krim kümmern? Und wie willst Du dann noch den großen Knall verhindern?

Frei und tot ist ja irgendwie auch keine überzeugende Lösung.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von MontyMontius »

Orbiter1 hat geschrieben:(23 Apr 2021, 22:11)

Was ist jetzt mit der Invasion durch Russland? Wenn es nach den Befürchtungen der hysterischen Panikmacher hier im Forum geht, müsste die doch bereits im vollen Gang sein. Ist sie aber nicht, und es war nur hysterische Panikmache von den hysterischen Panikmachern.
Die "Invasion" .....
Ich komme gerade von einem längeren Auslandsaufenthalt zurück. Ich muss sagen, mal so nüchtern betrachtet, ist die politische Lage doch schon besorgniserregend.
Dem "Westen" stehen doch inzwischen, gewaltige Potenziale gegenüber. Alleine China, Russland und der Iran, bilden eine beachtliche Landfläche, welche informationstechnisch abgeschirmt ist. Der Westen kann die Menschen dort kaum erreichen und beeinflussen. In den islamischen Länder knallt eine Sicherung und ein Überdruckventil nach dem anderen raus und keiner weiß mehr, was da noch wozu gehört. Man sollte viele Teile besser meiden. Afrika vernetzt sich und trachtet zur Union. Eines Tages wird man im Schach mit Schwarz beginnen.
Europa ist geschwächt, durch Corona, durch die Staatschulden, durch gesellschaftliche Spannungen. Der Amerikaner bemüht sich um einen starken geschlossenen Auftritt. Schauspielern können sie ja.

Der Russe sitzt im Winter bei -60 Grad und ist Kartoffeln. Im Westen fressen sich die Leute voll und sanktionieren ihm den Quark weg. Er wir erstmal Salz nehmen, erstmal ...

Eine Invasion ist nur eine militärische Operation. Welcher einer Strategie zugrunde liegen, die Ukraine hat den Kampf um ihre Ostgebiete längst verloren. Putin hat vermeintlich ein gutes Blatt und damit wird er spielen. Jeden Tag der vergeht, nutzt sich die Ukrainische Armee mehr ab und gibt wichtige Informationen Preis. Und die Wirtschaft geht den Bach runter. Was weiss die ukrainische Aufklärung über Russland? Das sie in kürzester Zeit, überall mit erheblicher Schlagkraft auftreten kann. Die ukrainischen Truppen werden dem nichts entgegen zusetzen haben.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

@Troh.Klaus

Irgendwo ist immer eine "Kontaktlinie", ob nun im Osten der Ukraine oder in Berlin früher.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Troh.Klaus »

DarkLightbringer hat geschrieben:(02 May 2021, 16:06)
@Troh.Klaus
Irgendwo ist immer eine "Kontaktlinie", ob nun im Osten der Ukraine oder in Berlin früher.
Oder an der Wolga, dem Ural, dem Altai?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Troh.Klaus hat geschrieben:(02 May 2021, 16:13)

Oder an der Wolga, dem Ural, dem Altai?
Oder in Paris und Dünkirchen.
Angreifer sind nicht notwendigerweise schüchtern, wenn sie sich ermuntert fühlen können.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Troh.Klaus »

DarkLightbringer hat geschrieben:(02 May 2021, 16:46)
Oder in Paris und Dünkirchen.
Angreifer sind nicht notwendigerweise schüchtern, wenn sie sich ermuntert fühlen können.
Nun, die Zeiten, in denen Paris und Dünkirchen zur "Kontaktlinie" gehörten, sind vorbei und kommen auch nicht wieder.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Troh.Klaus hat geschrieben:(02 May 2021, 16:58)

Nun, die Zeiten, in denen Paris und Dünkirchen zur "Kontaktlinie" gehörten, sind vorbei und kommen auch nicht wieder.
Wenn ich dich richtig verstehe, glaubst du aber, um eine europäische Friedensordnung müsse man sich generell gar nicht kümmern, sie ergäbe sich schicksalsbedingt so oder einfach durch göttlichen Willen. Oder glaubst du an Beschwichtigungspolitik, daran, dass die gute Laune eines Aggressors das schlimmste schon verhüte?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Troh.Klaus »

DarkLightbringer hat geschrieben:(02 May 2021, 17:14)
Wenn ich dich richtig verstehe, glaubst du aber, um eine europäische Friedensordnung müsse man sich generell gar nicht kümmern, sie ergäbe sich schicksalsbedingt so oder einfach durch göttlichen Willen. Oder glaubst du an Beschwichtigungspolitik, daran, dass die gute Laune eines Aggressors das schlimmste schon verhüte?
Ich glaube nicht, dass die gute Laune eines Aggressors irgendetwas verhütet. Hitlers Laune um 4:45 war sicherlich überaus gut. Ich glaube aber auch nicht, dass es einer europäischen Friedensordnung dienlich ist, wenn die NATO 25.000 Mann in der Ukraine stationieren würde, wie das cobra vorgeschlagen hat. Was ich aber glaube ist, dass hier einige einer sehr heißen Kontaktlinie mit Russland nicht ganz abgeneigt sind.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Troh.Klaus hat geschrieben:(02 May 2021, 17:26)

Ich glaube nicht, dass die gute Laune eines Aggressors irgendetwas verhütet. Hitlers Laune um 4:45 war sicherlich überaus gut. Ich glaube aber auch nicht, dass es einer europäischen Friedensordnung dienlich ist, wenn die NATO 25.000 Mann in der Ukraine stationieren würde, wie das cobra vorgeschlagen hat. Was ich aber glaube ist, dass hier einige einer sehr heißen Kontaktlinie mit Russland nicht ganz abgeneigt sind.
Sind denn 13.000 Tote nicht "heiß" genug?
Diese 25.000 Mann sind gar nicht da, sie waren auch 2014 nicht da - und dennoch kam die europäische Friedensordnung sozusagen in die Bredoullie.

Schlußfolgerung: Die gute Laune eines Aggressors ist dem Frieden abträglich.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Kölner1302 »

Bobo hat geschrieben:(02 May 2021, 11:47)

Du hast klar zu erkennen gegeben, dass du die Hose voll hast und zur Unterwerfung bereit bist. Das entspringt entweder einem gesteigertem Sicherheitsbedürfnis oder entsprechender Sympathien in Gemeinschaft gnadenloser Unterwürfigkeit. Da liegt die Umsiedelung durchaus nahe. Alle anderen ziehen es vor, den eigenen Lebensstiel und das Bedürfnis nach Freiheit im Zweifel auch mit Waffengewalt gegen gestörte Napoleone der Neuzeit zu verteidigen.
Ah so.
Jeder der gegen Krieg und Gewalt ist, ist entweder ein Feigling, ein Putin-Freund (also ein Feind) oder ein Masochist.
Dies dürfte zum einen ein unzulässiges Ad Personam Argument sein, das immer gebracht wird, wenn einem sachlich Nichts mehr einfällt.
Zum anderen ist hier unsere Diskussion zuende.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von MontyMontius »

Kölner1302 hat geschrieben:(02 May 2021, 17:56)

Ah so.
Jeder der gegen Krieg und Gewalt ist, ist entweder ein Feigling, ein Putin-Freund (also ein Feind) oder ein Masochist.
Dies dürfte zum einen ein unzulässiges Ad Personam Argument sein, das immer gebracht wird, wenn einem sachlich Nichts mehr einfällt.
Zum anderen ist hier unsere Diskussion zuende.
Man kann sein Team auch ohne Waffen unterstützen. Aber die Deutschen werden erst wieder wissen, in welcher Mannschaft sie spielen, wenn ihnen der Lauf einer Waffe das auch anzeigt. Traurig, hätte Deutschland mehr natürliche Stärke im Inneren, wurde man sich nicht soviel Sorgen machen müssen.
Eines ist auch ganz klar, die Bewertung der Verteidigungsfähigkeit von Europas Grenzen, sollte immer ohne die Amerikaner gemacht werden. Von England ist auch nicht zu viel zu erwarten.
Ich vermute, das viele Länder nur auf den richtigen Moment warten, einige Differenzen militärisch zu klären. Eine Wirtschaftskrise, die USA setzen auf America First, die Engländer auf Balance of Power, der Franzose löscht brennende Autos in Paris. Der Spanier hat kein Wasser für seine Gewächshäuser. Es kann so vieles passieren.
Der Russe könnte eine groß Offensive in OST Europa durchführen, Ukraine, Baltikum. Dann holte der Chinese sich Taiwan, Die Kurden Nord Irak, die Türken ihre Gasfelder, auf den Balkan ist das letzte Wort auch noch nicht gesprochen. Die islamischen Länder, werden sich verändern, wie Europa zuvor. Die alten Kolonial Grenzen sind unnatürlich. Im Prinzip muss es dort einen Krieg geben. Vielleicht traut sich Japan, mit den USA im Rücken zu viel zu, und konfrontiert China. Weil 1,3 milliarden Menschen mit 5000 Jahren Kulturgeschichte, ein kleines Stückchen Meer vor ihrer Haustür kontrollieren wollen. Was hat die USA da verloren? Wo schicken die Amerikaner ihre Truppen hin? OST Europa oder Pazifik? Und vielleicht nach Kuwait und Saudi Arabien? Um das Öl zu sichern? Wenn die dekadenten und wollüstigen Geldscheichs, ihr Urteil nach dem Gesetz des Islam erhalten werden? Die Scheichs werden schon noch merken, dass modernste Panzer, nicht nur Treibstoff, sondern auch Soldaten mit Herz brauchen.

So oder so, die Welt dreht sich weiter und wird sich ändern. Dabei springen schon mal ganze Völker und Staaten über die Klinge. Wir in Europa haben es mal 70 Jahre kuschelig warm gehabt. Auf der Welt gibt es aber Menschen, die mit den Staus Quo nicht zufrieden sind. Palästinenser z.B. . Die Amerikaner können nicht in Nah OST, im Pazifik und in Europa, gleichzeitig genügend Schlagkraft aufbringen. Ich denke, ÖL, die Israel Lobby und der Welthandel im Pazifik, sind wichtiger als Europa.

Wenn du nicht kämpfen kannst, dann kümmerst dich halt um die Verwundeten. Hilfst in der Nachrichtentechnik, in der Suppenküche, im Stellungsbau.

Im Moment sollten wir alle helfen den Frieden zu wahren. Das geht allerdings auch nur zusammen. So oder so werden wir in der Welt nicht bestehen können, wenn wir nicht Eins sind. Wenn wir nichts darstellen, existieren wir auch nicht. Der Frieden in Europa, doch viel wichtiger die Errungenschaften des Geistes, das ein jeder Rechte hat. Das jedes Leben wertvoll ist. Der europäische Geist, ist auch deutscher Geist. Weisheit, die nur das Leid zu lehren vermag, doch der Schlüssel liegt im Herzen.

Europa hat in seiner Geschichte viel Unruhe in die Welt gebracht. Amerika, ein Fahranfänger mit zuviel PS, fährt den Karren an die Wand. Jetzt haben wir ein wütenden Cowboy, mit zu vielen Waffen und zu wenig Hirn.

Was Europa der Welt schuldet, ist das wir das Feld nicht den Autokraten, den Diktatoren, den Hasspredigern überlassen. Wir Deutschen haben unsere Lektion gelernt. Unsere Pflicht ist es, dieses Wissen der Menscheit zur Verfügung zu stellen. Dazu müssen wir bereit sein die Freiheit zu verteidigen, wenn nötig mit unseren Leben. Das ist unsere Schuld , das wird unser Schicksal.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Kölner1302 »

MontyMontius hat geschrieben:(02 May 2021, 20:12)

Man kann sein Team auch ohne Waffen unterstützen. Aber die Deutschen werden erst wieder wissen, in welcher Mannschaft sie spielen, wenn ihnen der Lauf einer Waffe das auch anzeigt. Traurig, hätte Deutschland mehr natürliche Stärke im ...
(Fullquote)
.
Im Text wimmelt es von Pauschalierungen und Vorurteilen. Als seien Staaten Personen.
Meiner Lebenserfahrung entspricht das nicht. Jeder Jeck ist anders. Und die Verträglichkeit und Nähe zu meiner Person steht nicht im Pass und hängt auch nicht von der Haut- oder Haarfarbe ab. Sondern ausschließlich vom Charakter, den Fähigkeiten und Erfahrungen. Und da kann mir jemand aus China oder Kamerun ähnlicher sein oder näher stehen als jemand aus Deutschland. So geht es auch Amerikanern, Russen oder Arabern...
Und diese Kriegssehnsucht erinnert mich an Vorstellungen aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg.
Als der Franzose frech geworden...
Aus guten Gründen Geschichte und seit langem in der Mottenkiste....
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Kölner1302 hat geschrieben:(02 May 2021, 22:11)

(...)
Und diese Kriegssehnsucht erinnert mich an Vorstellungen aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg.
Als der Franzose frech geworden...
Aus guten Gründen Geschichte und seit langem in der Mottenkiste....
Im vorliegenden Fall ist der Ukrainer frech geworden, woraus sich eine Kriegssehnsucht von Putins Generälen ergab.
Und das 2014, nicht 1914. Da hat offenbar jemand die Mottenkiste wieder aufgemacht.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Kölner1302 »

DarkLightbringer hat geschrieben:(02 May 2021, 22:26)

Im vorliegenden Fall ist der Ukrainer frech geworden, woraus sich eine Kriegssehnsucht von Putins Generälen ergab.
Und das 2014, nicht 1914. Da hat offenbar jemand die Mottenkiste wieder aufgemacht.
Ich denke dass die Ukrainer sich zwischen 2013 und 2015 nicht kollektiv charakterlich verändert haben.

Man kann über die Ursachen streiten. Aber ich sehe die Kausalität so:
Die schlechte Versorgungslage in der Ukraine hatte 2013 / 2014 viele Menschen nach jedem rettenden Strohhalm greifen lassen. In dieser Situation wurde über eine Assoziierung mit EU verhandelt.
Es kam zu Unruhen.
Daraufhin hat Putin auf der Krim, deren Zugehörigkeit zur Ukraine völkerrechtlich angreifbar war, weil die Zugehörigkeit durch ein symbolisches Geschenk in der UdSsR zustande kam, und deren Bevölkerung sich überwiegend als russisch bezeichnete, mit militärischer Gewalt die Voraussetzungen für eine Volksabstimmung geschaffen, in der sich die Bevölkerung dann auch tatsächlich für das sicherere Russland entschied. Die Krim blieb jetzt stabil.
Im Osten der Ukraine wohnen ebenfalls viele Menschen, die sich als russisch bezeichnen, das Gebiet ist jedoch unstreitig ukrainisch. Wegen der wirtschaftlichen Orientierung nach Russland war die Zustimmung zur Westorientierung der Ukraine hier erheblich geringer. Viele Menschen hatten Angst um ihre wirtschaftliche Existenz.
Es ist nicht ganz klar, ob dort Aufständische oder russische Truppen kämpfen. Nur in letzterem Fall hätte man es mit einem völkerrechtswidrigen Angriff zu tun.
Nicht jeder völkerrechtswidrige Angriff muss immer mit Militär beantwortet werden. Hier handelt es sich bloß im einen regional begrenzten Konflikt, der die beiden Staaten nicht komplett erfasst.
Und weitere ausländische Streitkräfte im Land bedeuten in der Regel zusätzliche Kämpfe, also eine Verschlimmerung.
Irgendwann sind diese Kämpfe vorbei und dann sitzen alle wieder am Verhandlungstisch.
Konflikte löst man am Verhandlungstisch.
Auch dabei können ausländische Staaten ihre Macht in die Waagschale werfen, ohne Waffen.
Zu wünschen wären Vertragsabschlüsse vor und nicht nach dem Krieg.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am So 2. Mai 2021, 23:07, insgesamt 1-mal geändert.
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